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Adventskalender 2012

One-Shot Sammlung
von

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03. Dezember: Erster Schnee (Star Wars)

Wie auch in den letzten beiden Jahren habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die Star Warsler unter uns zu bespaßen.

Ich hoffe, es gefällt.
 

Erster Schnee
 

Die Jahreszeiten in Theed und auf Coruscant hatten einen ähnlichen Rhythmus. Meistens hinkte Coruscant im Winter ein wenig hinterher, war er dort kürzer angelegt. Dennoch war es hier bereits kalt und die wenig benutzten Gänge des Jedi-Tempels wurden nur spärlich beheizt. Doch immerhin lag dort noch kein Schnee.

Ganz im Gegensatz zu Theed, denn hier hatte es in der Nacht die erste dünne Schicht Neuschnee gegeben, die sich nicht sofort wieder in Wohlgefallen aufgelöst hatte. Dabei war erst November. Dieses Jahr kam der Winter früh.

Eine Tatsache, die Anakin Skywalker ein Seufzen entlockte. Er war auf der Wüstenwelt Tatooine aufgewachsen, die von zwei Sonnen praktisch geröstet wurde, und so war ihm bei höheren Temperaturen wohler zu Mute. Obwohl er sich in den Jahren bei den Jedi auch an gemäßigtes Klima gewöhnt hatte.

Anakin zog einen Handschuh aus Leder über seine verbliebene linke Hand und blickte zu Padmé, die er hinter der Küchentür ausmachen konnte.

„Ich fahre dann mal los und hole die Zwillinge ab.“

„Tu das.“ Die ehemalige Senatorin warf ihrem Ehemann ein Lächeln zu. „Aber vorher habe ich noch einen Anschlag auf dich vor.“

Misstrauisch zog Anakin eine Augenbraue hoch. „Erzähl mir nicht, du bist schwanger. Obi-Wan und der Rat würden mich umbringen.“

Gut gelaunt lachte Padmé auf und verließ die Küche, wo sie mit dem Backen eines Kuchens beschäftigt war und trat zu dem Jedi-Meister in den Flur. „Nein, nein. Keine Sorge. Ich bin nicht schwanger. Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob es für dich in Ordnung ist, wenn wir meine Eltern und Sola und ihre Kinder zum Weihnachtsessen einladen.“, meinte sie und legte die Arme um Anakins Nacken.

Er erwiderte die leichte Umarmung, indem er die Arme im ihre Hüfte legte. „Ich denke, dagegen ist nichts einzuwenden.“

„Und Obi-Wan?“

„Wenn der Jedi-Rat auf uns beide verzichten kann, dann wird er sicher gerne kommen.“, meinte Anakin.

„Oh, der Rat wird es ganz sicher als Urlaub betrachten, wenn ihr beiden Querschläger mal nicht da seid und sie ihre Ruhe haben und nicht immer streiten müssen.“

Der Jedi protestierte: „So oft stellen Obi-Wan und ich uns gar nicht quer.“

„Zumindest nicht mehr als früher auch, nicht wahr?“ Bevor Anakin noch weiter protestieren konnte, drückte Padmé ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Lass die Kinder nicht waren, Annie.“

„Die beiden sind doch gerne bei ihren Großeltern. Da werden fünf Minuten sie nicht umbringen.“

Dennoch verabschiedete Anakin sich nun von seiner Frau und verließ das Anwesen in der Nähe von Theed, um mit dem Speeder zu Jobal und Ruwee Naberrie zu fahren.
 

Sanfter Schneefall hatte wieder eingesetzt, kurz nachdem Anakin sich auf den Weg gemacht hatte. Doch ein kurzer Blick auf die im Armaturenbrett des Speeders integrierte Temperaturanzeige hatte ihm verraten, dass der Schnee nicht würde liegen bleiben. Hielt die Temperatur sich doch inzwischen wieder knapp über Null.

Dennoch war der Vorgarten deiner Schwiegereltern in sanftes Weiß gehüllt, als Anakin auf die Haustür zuhielt und läutete.

Es dauerte nicht lange, bis ihm von seinem Schwiegervater geöffnet wurde. Ruwee schenkte dem Jedi ein warmes Lächeln. „Anakin, wie schön dich mal wieder zu sehen. Komm rein.“

„Vielen Dank.“ Augenblicklich kam Skywalker der Einladung nach.

Schon als er Padmés Eltern – noch vor Beginn der Klonkriege, als er ihr Leibwächter gewesen war – kennen gelernt hatte, hatte er Jobal und Ruwee ins Herz geschlossen. Und sie ihn anscheinend im gleichen Maße, denn als Anakin und Padmé – gemeinsam mit Obi-Wans Unterstützung – die Ehe vor dem Rat der Jedi durchgeboxt und bekannt gegeben hatten, ebenso wie das es bereits Nachwuchs gab, hatten sie sehr erfreut reagiert und augenblicklich angeboten, sich um die Kinder zu kümmern, wenn Anakin und Padmé mal keine Zeit hatten.

Es war eine Zeit, an die Anakin mit gemischten Gefühlen zurückdachte. An seinen Fehler, der ihn beinah alles gekostet hätte, was ihm lieb und teuer ist. Aber auch an den Rückhalt, den Obi-Wan ihm in dieser Zeit gegeben hatte, genauso wie Padmé. Und auch Senator Bail Organa von Alderaan hatte sich in dieser Zeit als wertvoller Freund erwiesen.

Dies war einer der Gründe, warum Anakin und Padmé ihn gebeten hatten, der Pate von Leia zu werden.

Bail und auch seine Frau Breha hatten diese Verbindung sehr begrüßt und so verbrachte Leia mehrere Wochen im Jahr auf Alderaan und ließ sich von dem Königspaar verwöhnen.
 

„Leia und Luke sind im Wohnzimmer. Fühl dich wie zu Hause. Kann ich dir noch etwas zum Trinken anbieten?“, fragte Ruwee, doch Anakin lehnte dankend ab.

„Aber ich würde gerne kurz mit dir und Jobal sprechen, wenn das möglich ist.“, meinte er dann, während er mit Ruwee zur Wohnstube ging.

Ruwee nickte. „Natürlich.“, erwiderte er und bog in ein anderes Zimmer ab, wohl um seiner Frau bescheid zu geben.

Anakin unterdessen trat in das Wohnzimmer, wo er von vier Augenpaaren statt der erwarteten zwei begrüßt wurde.

„Na, da ist hier heute ja volles Haus.“, meinte Anakin, als er seine Nichten Pooja und Ryoo erkannte. Gemeinsam mit Leia saßen die beiden auf einem Sofa und blätterten in Zeitschriften herum, während Luke mit angezogenen Beinen auf einem Sessel saß und auf einem Datapad herumtippte. Vermutlich spielte er wieder eins dieser Endlosspiele, in denen man einen Planeten nach dem anderen besiedeln musste. Luke brachte in letzter Zeit recht viel Begeisterung für diese Spiele auf, auch wenn ihm im Tempel wenig Zeit dazu bleib. Auch weil Obi-Wan der Meinung war, er könne seine Freizeit auch sinnvoller nutzen.

Und zumindest innerhalb des Tempels und während sie gemeinsam als Jedi unterwegs waren, musste Luke sich an Obi-Wans Anweisungen halten, hatte dieser ihn doch als seinen Padawan angenommen.

Wenn sie sich privat trafen, außerhalb des Tempels wie zum Beispiel in Padmés Anwesen, dann war Obi-Wan einfach nur der exzentrische alte Patenonkel, dem Luke gerne widersprach – und sei es nur aus Prinzip.
 

Das versammelte Jungvolk hatte für den Jedi-Meister nur eine kurze Begrüßung übrig. Seine Zwillinge, weil er ihr Vater war und ihn sicher noch öfter an diesem Tag sehen würden, und Pooja und Ryoo, weil sie in Anakin viel mehr den Jedi-Meister sahen, als ihren –angeheirateten - Onkel.

„Anakin, du wolltest mit uns sprechen.“ Jobal und Ruwee traten in das Wohnzimmer.

„Hallo erst einmal.“ Mit einem Lächeln schloss Jobal ihren Schwiegersohn kurz in die Arme. „Ich hoffe doch, dass wir nichts ausgefressen haben, dass du nun mit uns schimpfen musst.“

Anakin grinste. „Nein, nein, keine Sorge. Padmé und ich möchten euch zum Weihnachtsessen einladen, wenn ihr nicht schon etwas Besseres vorhabt.“

Jobal dachte kurz nach und ging im Kopf den Terminkalender durch. „Bislang haben wir da noch nichts vor. Außerdem ist es Weihnachten. Natürlich kommen wir gerne.“

Ruwee nickte lächelnd, um die Aussage seiner Frau zu bekräftigen.

„Padmé und ich freuen uns.“

„Dad?“, rief Luke, um die Aufmerksamkeit seines Vaters zu gewinnen. „Kommt Obi-Wan dieses Weihnachten auch?“

Anakin zuckte mit den Schultern. „Ich werde ihn fragen. Wir müssen sehen, was der Rat dazu sagt, aber ich bin da optimistisch.“

„Ich auch. Ich meine, was sollte dagegen sprechen? Jedi sind doch eh immer auf Abruf und ob er sich nun auf Coruscant und auf Naboo in ein Raumschiff schwingt macht keinen großen Unterschied.“, meinte Luke und schaltete das Datapad aus, bevor er sich erhob.

„Womit du Recht hast.“ Anakin warf nun einen Blick zu seiner Tochter, die ebenfalls aufgestanden war und sich bereits von ihren Cousinen verabschiedete.

Luke tat es ihr gleich, danach zogen die beiden ihre Schuhe und Mäntel an, wandten sich an ihre Großeltern und verabschiedeten sich auf von ihnen.

Jobal und Ruwee ließen es sich allerdings nicht nehmen, die Skywalkers bis zu Tür zu bringen.

„Vielen Dank, dass ihr ein bisschen Zeit für Luke und Leia geopfert habt.“, meinte Anakin und verbeugte sich leicht vor seinen Schwiegereltern.

„Das machen wir doch gerne.“, versicherte Jobal.

Anakin nickte lächelnd und wandte sich dann mit seinen Kindern ab, um zum Speeder zu gehen, den er unweit abgestellt hatte.

Leia winkte ihren Großeltern noch einmal zu, ehe sie Vater und Bruder folgte.
 

„Darf ich fahren?“, fragte Luke und sah Anakin an.

„Dann laufe ich lieber.“, mischte sich Leia neckend ein und ließ ihre Tasche auf die Rückbank fallen, ehe sie erhobenen Hauptes an ihrem Bruder vorbeimarschierte und sich auf dem Beifahrersitz niederließ.

Luke klappte der Mund auf und er warf einen Blick zu seinem Vater. Dieser zuckte jedoch nur grinsend mit den Schultern und nahm hinter dem Steuer platz, sodass Luke gezwungen war hinten zu sitzen.

„Ach Luke, nun schmoll nicht rum.“, meinte Anakin, als er sich mit in den fließenden Verkehr einfädelte. „Zu Hause wartet Mom mit einem frischen Schokoladenkuchen auf euch. Aber verratet ihr nicht, dass ich euch das erzählt habe.“

Leia lachte leise, als ihr Bruder einen begeisterten Laut ausstieß. Danach boxte sie ihrem Vater spielerisch gegen den Oberarm. „Du bist ein ganz schlechter Geheimniswahrer, Dad.“

„Ach was, immerhin habe ich euch noch nicht erzählt, was ihr zu Weihnachten bekommt.“

„Weil du es selbst nicht weißt.“, warf Luke ihm vor. „Außerdem glaube ich kaum, dass ihr schon Weihnachtsgeschenke für uns habt, weil es erst November ist.“

„Erst einmal, mein junger Padawan, solltest du als werdender Jedi gar nichts bekommen, aber da Padmé und ich uns bislang konsequent darüber hinweggesetzt haben – ebenso wie Obi-Wan – wirst du wohl auch dieses Jahr Geschenke bekommen, sofern wir der Meinung sind, dass du artig warst. Und dann kann man nicht früh genug mit dem Geschenke kaufen beginnen.“

„Das wäre ja auch fies, wenn Leia einen riesigen Haufen Geschenke bekommt und ich gar nichts.“

Anakin warf seinem Sohn aus dem Augenwinkel einen kurzen Blick zu. „Das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert. Ich hatte als Kind auch nie Weihnachtsgeschenke, in so fern solltest du dich glücklich schätzen, mein Lieber.“

Luke gab ein leises Brummen von sich, verstummte dann aber und ließ das Thema auf sich beruhen.

Leia seufzte leise. „Weißt du, Dad, ich freue mich immer über die Geschenke von euch und Luke sicherlich auch, aber ich finde es eigentlich viel schöner, dass wir an Weihnachten alle zusammen kommen. Dann sind du und Luke da, Obi-Wan ist da und Mom. Das ist mir eigentlich viel wichtiger.“

Nun warf Anakin seiner Tochter einen Blick zu und ein kleines Lächeln trat auf seine Lippen, das ganz offensichtlich von Vaterstolz erfüllt war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaninchensklave
2012-12-10T15:34:24+00:00 10.12.2012 16:34
so IHc bin Nur Zu fällig darauf gestoßen aus Neugier und muss leider zu geben der OS ist einfach Klasse ja so hätte es sein können wenn sich Ani nicht zum Sith geworden währe und der Jedi tempel kann sich doch freuen immerhin wird ein Weiter Skywalker zum Jedi ausgeblidet

und dieser wird die tardition es ICH mach das was ich für ricgitg halt aucgh wenn der Rat dagegen ist weiter führen und eines Tages
selbst Frau und Kind haben wird und zwar eine Junge Frau names Mara Jade xD

GVLG


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