Zum Inhalt der Seite

Citrin

Das Geheimnis des gelben Kirstalls
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tauchstunde die 2.

„So meine Kinderlein! Wie erwartet ist das Wetter heute viel besser und das heißt, dass wir heute die 2. Tauchstunde bekommen.“ Sprach Frau Osani zu ihren Schützlingen, die sich wieder vor dem Stand von Steve O´Brian versammelt hatten.

Das Wetter war wirklich besser geworden, die Sonne schien, es hatte gute 30 Grad und es wehte eine kleine Brise. Steve hatte für Teijo einen neuen Neoprenanzug besorgt und ein großes Boot organisiert, denn er wollte heute zu einem Korallenriff tauchen fahren.

„Na, dann wollen wir mal los, aber ihr braucht keine Angst haben, die Küstenwache hat den Hai nicht mehr gesehen, er muss weiter gezogen sein!“ sagte Steve mit einem leichten unbesorgten Lächeln zu seinen Schülern. Teijo wusste genau, dass er alle nur beruhigen wollte, aber irgendwie spürte man eine leichte Anspannung. Frau Osani hatte deswegen allen geraten in der Nähe zu bleiben und sich alle 20 Minuten über den Pger zu melden, damit sie weiß, dass alle noch da sind und nichts passiert ist.

Das Korallenriff zu dem es heute gehen soll, liegt etwa 30 Minuten mit dem Schiff entfernt und soll laut Steve eine Augenweide sein und ein wahres Erlebnis. Dort sollen die verschiedensten Fischarten rumschwimmen und es soll auch ein Frack geben, dass man erkunden könnte, aber er schlug erst mal vor, dass man sich die Fische ansieht. Nach 40 Minuten mit dem Schiff stellte sich Steve vor allen hin und ordnete an, dass sich nun alle vorbereiten sollen, da es in 10 Minuten losgeht. Frau Osani wollte wie immer auf dem Schiff bleiben, da sie nicht schwimmen kann. Teijo gab ihr innerlich Recht, dass sie mit dem Gewicht nur untergehen konnte und musste bei der Vorstellung anfangen zu lachen.

„So ihr kleinen Abenteurer! Auch heute mochte ich euch eine Aufgabe stellen, die ich wiederum bewerten werden“ als sie das gesagt hatte, drehte sie sich um und holte aus einer Truhe, kleine wasserdichte Kameras raus und verteilte diese. „Die heutige Aufgabe besteht darin, Fotos zu machen, von allem was euch gefällt“ Innerhalb der Klasse bracht helle Freude aus. „Da nun alle eine Kamera haben, kann es ja losgehen! Ihr taucht alle alleine ab und diesmal habt ihr zum Pager eine Uhr dabei, welche einen Timer besitzt. Wie vereinbart piepst ihr uns alle 20 Minuten an, wenn das alle verstanden haben, könnt ihr abtauchen. Viel Spaß“ Es dauerte keine 5 Minuten und alle Schüler waren unter Wasser. Das Schiff hatte etwa 50 Meter vom Riff entfernt geankert, damit keine Korallen mit dem Anker zerstört werden.

Als Teijo abtauchte, schloss er kurz die Augen und ordnete seine Gedanken. Als er sie wieder öffnete, war vor ihm kein Hai, sondern er sah seine Mitschüler, die fröhlich umher schwammen. Er musste lächeln und schwamm dann los. Teijo nahm seine Kamera zur Hand und fotografierte los. Nach 20 Minuten war aber vorerst Schluss, da der Timer blinkte, was bedeutete, dass er Frau Osanie anpiepsen musste. Er überlegte erst ob er es sein lassen soll, doch dann dachte er wieder daran, dass er dann wieder die ganze Zeit an Frau Osani´s Seite bleiben muss, wenn er sie jetzt nicht anpiepst. Er piepste sie schließlich doch an.

Teijo schwamm ein Stück weiter und suchte nach schönen Motiven, dabei entfernte er sich immer wieder ein Stück weiter von den anderen. Er war nicht scharf auf eine gute Note, er wollte einfach das was hier unter der Oberfläche passiert erkunden. Teijo sah immer wieder auf, um nicht doch den Anschluss zu verlieren, doch das nütze ihn wenig, denn seine Mitschüler verstreuten sich auch, was er nicht bedacht hatte. Als Teijo weiter nach einem Fisch oder einer Koralle Ausschau hielt, die seine Mitschüler vielleicht noch nicht haben könnten, fiel ihm etwas auf, was unter ihm am Boden aufblitze. Seine Neugier war geweckt, denn es könnte ja vielleicht was wertvolles sein. Teijo tauchte zu dem Gegenstand ab und grub aus dem Sand einen kleinen Spiegel aus. Er dreht und wendete ihn und bemerkte dann dass die Umrahmungen komische Sachen aufwiesen, die er irgendwo schon mal gesehen hat. Da fiel es ihm ein und er holte die Kette aus einer Tasche des Anzuges heraus und verglich die Inschrift auf der Fassung des Steines mit der auf dem Spiegel und er musste feststellen, dass es die Selbe sein muss. Er steckte sich den Spiegel und die Kette wieder in die Tasche, als es über ihn dunkel wurde. Teijo sah auf und staunte nicht schlecht.

Über ihm schwammen 10 bis 15 Buckelwale.

Er hatte noch nie in seinem Leben solch riesige Tiere gesehen und tauchte langsam zu ihnen auf. Als er in der Mitte der Tiergruppe angekommen war, begann er damit Fotos zu machen, denn sowas hat bestimmt noch keiner fotografiert. Teijo traute sich sogar einen Wal anzufassen, der sehr nah an ihm vorbeischwamm. Es fühlte sich alles so weich an.

Teijo wollte gerade ein Bild schießen, als ihn auffiel, dass zwischen den grau weißen Flossen eine Grüne aufgetaucht war. Teijo schüttelte den Kopf und sah kurz seine letzten Bilder durch und musste ungläubig feststellen, dass das was er dachte sich eingebildet zu haben wahr ist. Dort zwischen den Walen ist irgendetwas Ungewöhnliches. Er musste sich dies näher anschauen.

Auf einmal merkte er dass irgendetwas hell hinter ihm aufschien und er sah sich um und stellte fest dass etwas in seiner Tasche leuchten musste. Er öffnete die Tasche, nahm die Kette heraus, welche noch stärker anfing zu leuchten. Teijo sah die Kette ungläubig an und sah dann nach vorn. Ihm stockte der Atem, als er etwas sah was ihm nie jemand je glauben werden wird. Die Wale kreisten um ihn herum und vor ihm tauchte jemand auf den er nie vermutet hatte wieder zu sehen.

Die Kette leuchtete stärker auf, als er diese auf die Person vor ihm richtete. Er konnte es nicht glauben, doch vor ihm war das Mädchen vom Strand und aus seinem Traum. Ihre blauen Haare tanzten spielend um ihren Körper herum und sie hatte keinerlei Hilfsmittel zum Tauchen bei sich. Ihr Anblick war einfach traumhaft, doch als Teijo sie weiter musterte erschrak er und lies die Kette fallen. Denn das hatte er nie erwartet, was er jetzt zu Gesicht bekam. Teijo dachte immer dass das Mädchen vom Strand ein ganz normales ist, doch das war sie nicht. Sie tauchte der Kette hinterher und kam schnell wieder zurück und hing sich diese wieder um ihren Hals.

Teijo war wie versteinert, er verstand es einfach nicht, er dachte alles was er darüber wusste, hätten nur Seemänner erfunden, welche einen Knacks im Kopf hätten, doch nun zweifelte Teijo an seinem Verstand. Er wurde aus seiner Trance von den Gesängen der Wale geholt, welche ankündigten dass sie weiter ziehen. Teijo schüttelte seinen Kopf, doch als er wieder nach vorne sah, war das Mädchen noch da und sah ihn verwundert an.

Nun verstand er dass er nicht träumte, vor ihm schwamm eine echte Meerjungfrau!



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück