Zum Inhalt der Seite

The flavor of hibiscus

Eine Alex O'Loughlin Story
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Dance and have fun

Tanzen auf hochhackigen Schuhen wollte bekanntlich gelernt sein. Genau ein solches Paar gelber Schuhe mit hohen, besonders dünnen Absätzen fand sich an Mayas Füßen wieder. Aber hey, so wurde der Stepptanz doch erst besonders aufregend.  Maya hatte Spaß, wie jeden Abend, an dem sie hier auf dem Tresen tanzen konnte. Es zeigte einfach ihre pure Lebensfreude. Irgendeiner der Besucher rief ihr etwas zu, woraufhin sie herzhaft auflachte und nur leichthin ihren Kopf schüttelte, ihm zuzwinkerte und sich wieder dem Tanz zuwandte. Noch ahnte das Coyote Girl nicht, wer sich mitten im Publikum befand.

Mit dem Mikrofon in der Hand stampfte sie mehr oder minder über den Tresen, als das neue Lied begann. Diesmal erklangen lediglich die Töne des Songs und sogleich klatschte Maya passend zur Melodie in die Hände. Binnen weniger Sekunden stimmte der ganze Raum mit ein und so hob sie das Mikrofon an ihre Lippen, bewegte sich weiter im Rhythmus der Musik.

 

„Well I was the one who showed you the sky

But you brought it down, down to my thighs

Sadly believed every word I didn't mean

About loving darkness.
 

And there it is now, he enters the room

It guts like a fish to see how he's grown

Saw me go out onto the town to mess around

Ooh get my groove on, mess around.” *

 

Mit einem glücklichen Strahlen auf den Zügen sah sie in die Menge. Sämtliche Augenpaare ruhten soeben auf der Sängerin mit der leicht rauchigen Stimme. Sie lauschte ihrem Lied und hörten nur gerade Maya zu. Immer wieder wurde ihr ganz kribblig ums Herz.

 

“Just let me be easy to love
 

When you get your groove on, I go blind

When you get your groove on, I loose my mind

When you get your groove on, the whole world goes blind

So get your groove on girl, we'll go wild. Go wiiiiiiild.”

 

Maya klammerte sich an das Mikrofon und guckte wieder in die Menge, fixierte hier und da ein paar Augenpaare und dann ... sah sie ihn! Für einen Moment blinzelte Maya irritiert und sah in die großen, strahlenden Augen von niemand anderen als Alex. Mit halb offenem Mund guckte er sie an und schien ihr jeden einzelnen Ton schier von den Lippen zu saugen! Ein kurzes Lächeln blitzte auf ihren Zügen auf und auch Alex Lippen umspielte ein kleines Grinsen, als sich ihre Blicke wieder voneinander trennten und Maya die letzte Zeile sang.

 

“Just let me be easy to love”
 

Natürlich wurde der jungen Frau zugerufen und ihr auch dementsprechend applaudiert. Nur Alex stand regungslos auf seinem Platz und konnte kaum einen Blick von ihr nehmen, bis sich ein Arm um ihn legte und er blinzelnd zur Seite sah. Scott grinste ihn breit an.

„Was ist...?“, fragte Alex und biss sich auf die Unterlippe, schielte zu Maya, die gerade gut gelaunt vom Tresen hüpfte und den anderen Girls beim Getränkeausschenken half.

„Du sabberst.“, stellte Scott nüchtern fest und Daniel stupste ihn an.

„Und zwar so was von.“

Alex verzog das Gesicht. „Ihr geht mir gerade ziemlich auf die Nerven!“

„Du hast gerade ein Coyote Girl angestarrt, gesabbert und wirktest fast so, als ob du sie gleich vom Tresen ziehst um sie zu kidnappen.“, fügte Mikael gut gelaunt hinzu.

Scheinbar war jedem seiner Freunde aufgefallen mit was für einen Blick er Maya bedacht hatte. Ihr Hüftschwung, ihre unglaubliche, außergewöhnliche Stimme! Wahnsinn! Er war noch immer ganz hin und weg.

Alex schob den Arm von Scott beiseite. „Habt ihr Durst?“, fragte er nach und versuchte mal ganz geschickt das Thema zu ändern.

“Brauchst du einen Grund um dich zum Tresen durchzuschieben um ihr dann dort den Hof zu machen?“, witzelte Scott.

Alex knirschte mit seinen Zähnen und schielte nach vorne zu Maya. Seine Freunde konnten es nicht lassen ihn noch eine ganze Weile aufzuziehen.

 

In er Zwischenzeit war Maya voll und ganz mit einer kleinen Flaschenshow beschäftigt. Hier und da wurde eine in die Luft geworfen, wie der Stab eines Zirkusdirektors in der Luft gedreht oder oder oder. Sie hatte Spaß. Trank auch hier und da einen Schluck mit den Gästen und doch wanderte ihr Blick immer wieder in die Menge.

„Erwartest du jemanden?“, fragte eine dunkelhaarige, hawaiianische, etwas ältere Frau – Lulani, die Clubbesitzerin.

„Nein, eigentlich nicht. Ich hab nur vorher jemanden gesehen, den ich kenne.“

„Ich hoffe nichts Ernstes. Du kennst die Regeln, Maya.“, wies Lulani sie sogleich zurecht.

„Ja ich weiß. Keine Lebenspartner im Club. Ist er auch nicht. Er ist nur ein Nachbar...“

Lulani lächelte und nickte zustimmend und wandte sich wieder an die Gäste. Maya atmete einmal tief durch und begann wieder zu Lächeln, um sich gleich darauf wieder an die Kundenbedienung zu machen. So lange, bis eine ihr wohlbekannte Stimme das Wort an sie richtete.

„Nettes Lied. Selbstgeschrieben...?“, fragte Alex.

Es hatte ihn viele Mühen gekostet sich durch die Menge zu bewegen, doch letzenendlich hatte er es geschafft und jetzt lehnte er mit einem zufriedenen Grinsen am Tresen und betrachtete Maya. „Möglich ist alles, nicht wahr, Hase.“, begrüßte sie ihn mit einem kleinen Zwinkern.

„Direkte Antworten sind nicht so dein Ding, kann das sein?“, fragte er nach, woraufhin sie geheimnisvoll die Schultern hob.

„Was willst du trinken? Ansonsten hast du hier am Tresen nicht viel verloren?“, rief eine junge Frau, die sich sofort als Hannah herausstellte. Ihre kurzen, weißen Haare standen heute wie bei einem Punker wild in alle Richtungen ab.

Alex betrachtete sie flüchtig. „Ein Bier ...?“, riet er mal einfach und schon landete eine Flasche in seiner Hand. Er nippte daran und sah wieder zu Maya.

„Ich dachte du arbeitest in einer gewöhnlichen Bar .... irgendwie als Kellnerin. Damit habe ich nicht gerechnet.“, stellte Alex fest und beobachtete Maya, die sich hier und da einem anderen Gast zuwandte. Sie legte eine solche Grazie an den Tag, wirkte einfach nur anmutig und mit ihrem Lächeln hatte sie ihn bereits bezaubert.

Sie lachte auf. „Glaubst du wirklich, ich sei gewöhnlich?“

„Eigentlich nicht.“

„Na siehst du ... also passe ich auch in keine gewöhnliche Bar.“, zwinkerte sie ihm zu und schnappte sich ebenfalls eine Bierflasche um mit ihm anzustoßen.

Immer mehr Menschen drängten herein, doch Alex ignorierte das Gefühl eingequetscht zu sein.

Die Ladies waren vom Tresen geklettert und jetzt schien es ein wenig züchtiger zuzugehen. „Show vorbei?“, fragte Alex interessiert und dachte gar nicht daran seinen Platz bei Maya aufzugeben.

„Ja. Zumindest diese Schicht. Später kommt Teil Zwei unserer Truppe.“, erklärte sie ihm und kletterte wieder auf den Tresen.

„Bis morgen!“, rief Maya gut gelaunt zu ihren Kollegen und streckte Alex ihre Hand entgegen. Sogleich hielt er sie fest und schon landete das Coyote Girl neben ihm auf den Boden. Hannah sah ihr nur kopfschüttelnd nach. Das auch Maya dem Schauspieler nicht zur Gänze abgeneigt war, sah doch selbst ein Blinder!

„Was wird das...?“, fragte er irritiert nach.

Sie zwinkerte und hielt seine Hand fest, zog ihn mit sich in die Menschenmassen. Ihre zierlichen Finger verschwanden geradezu in seiner Hand und gerade stand er ein wenig auf dem Schlauch. Mit einem Mal drehte sie sich zurück in seinen Arm und kreuzte ihre Finger in seinem Nacken.

„Du kannst so einfach gehen?“, fragte Alex schelmisch nach und platzierte ohne Umschweife seine Hände auf ihren Hüften.

„Ich hab schon seit einer Stunde frei, wollte aber noch die letzte Showeinlage mitnehmen. Außerdem kann ich doch nicht verantworten, dass du am Tresen erdrückt wirst, Schätzchen.“, klärte sie ihn auf und schüttelte ihren Kopf, bevor sie etwas begann sich zum Rhythmus der Bässe zu bewegen. Alex schwieg und sah sie durch seine blauen Augen heraus fragend an.

„Weshalb bist du hier?“, fragte Maya, nahm ihre Hände von seinem Nacken und legte sie ebenfalls auf seine Hüfte, um ihn gleich darauf zu tadeln. „Ein wirkliches Rhythmusgefühl hast du auch nicht, oder...??“ Sie begann damit ihm Bewegungen vorzugeben, auch wenn dadurch der Körperkontakt ein bisschen inniger wurde. Eigentlich sogar ein bisschen sehr!

Alex befeuchtete seine Lippen und ließ den Blick durch die Menge gleiten. Von seinen Freunden war nichts zu sehen. „Eine Kollege hat mich hier her geschleppt. Ich wusste nicht, dass du hier arbeitest...“, schluckte Alex. Die  laute Musik erfüllte ihn geradezu und ebenso durchströmte ihn die Wärme, die von ihrem Körper ausging.

„Ooh, das enttäuscht mich aber.“, schnippte sie gegen seine Stirn, woraufhin er verdattert blinzelte.

„Warum...“, nuschelte Alex und ließ seine Fingerspitzen über ihre Hüfte wandern und strich ein kleines bisschen ihren Rücken hinauf. Ein Schauer folgte seinen Berührungen!

„Ich dachte du bist wegen mir hier...“, streckte sie ihm die Zunge entgegen.

Alex lächelte. „Gerade bin ich das auch ... wenigstens hatte es einen Sinn, dass ich die Jungs begleitet habe. Immerhin bist du solch eine hübsche Erscheinung“, raunte er ihr leise zu und zog sie ein bisschen enger an sich heran. Egal was es war, das Maya in ihm auslöste: Er wollte mehr davon und so hielt er sie fest an sich gedrückt.

Die Menge jubelte begeistert, als ein paar laut kreischende Coyote Girls den Tresen eroberten.

„Sag bloß. Der Aussie kann sogar Komplimente machen...“, grinste sie ihn breit an und tanzte weiter mit ihm innig. Wirklich bewegen konnten sie sich ja bedauerlicherweise nicht. Dazu war es zu eng, wobei ... so wurde es wenigstens noch inniger zwischen ihnen. Alex neigte seinen Kopf langsam zu ihr nach unten und versank geradezu in ihren wunderhübschen Augen, während Mayas Finger über seine starken Schultern tasteten.

„Lass uns gehen...“, sagte Maya  mit einem Mal und beendete abrupt den Tanz, den vermeidlichen Kuss und die Nähe zwischen ihnen, und zog Alex wieder mit sich in Richtung Ausgang...

 

 

* Musikempfehlung/Copyright: The Jezabels – Easy to love



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück