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The flavor of hibiscus

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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Here I am

Disclaimer:

Alex O’Loughlin gehört ausschließlich sich selbst. Ich erhebe keinerlei Ansprüche auf ihn ... Das hier ist alles reine Fiktion und hat nichts mit ihm zu tun. Ich möchte nicht in sein Leben eingreifen und deshalb ist mir wichtig, dass das hier als reine Geschichte gesehen wird. Ich wünsche ihm alles Glück dieser Welt und ich bitte die Leser darum, dass hier als reine Fiktion anzusehen!

An dieser Stelle möchte ich Mr. O. danken. Er ist eine große Inspirationsquelle und ich bewundere den Australier zutiefst.
 


 

00. Prolog: Here I am!
 

Maya seufzte auf und drückte ihre Ohrenstöpsel fester. Der Mann neben ihr schnarchte laut, mit offenem Mund und nach hinten gelegten Kopf. Massig nahm er den gesamten Sitzplatz einschließlich beider Armlehnen für sich ein! Einmal mehr fühlte sich Maya winzig und zierlich, denn sie versank geradezu in ihrem Sitz, ohne Chance gegen das Koloss neben ihr.

„Eine Erfrischung oder ein feuchtes Tuch.“, schallte die glockensüße Stimme der Stewardess herüber. Maya hob – obwohl sie ganz genau das Anliegen verstanden hatte -  ihre Schulter und deutete auf ihre Kopfhörer. Die Stewardess lächelte und zeigte ihre ganzen, blitzenden Zähne. Der Mann neben ihr grunzte auf und erneut zog Maya ekelerregt ihre Oberlippe in die Höhe. Wieso solche Menschen immer den Platz in der Mitte ergatterten, war ihr ein Rätsel. Neben ihm saß ein junger Kerl. Gleiche Gesichtszüge und die selbe Schweinchennase. Somit lag die Vermutung nahe, dass es sich bei beiden um Vater und Sohn oder Onkel und Neffe handelte. Maya ließ sich tiefer in den Sitz hinein sinken und sogleich streckte die gebürtige Britin ihre langen Beine aus. Ihr Blick glitt aus dem kleinen, runden Fenster und sogleich begann sie sanft zu lächeln. Vor ihren Augen erstreckte sich die unendliche Weite des azurfarbenen Himmels. Hier und da traf ein kleines Wölkchen auf das Flugzeug, doch dieses wurde schnell durchstoßen. Maya fummelte an ihrem Handgepäck herum und hielt nur wenige Augenblicke später ihre Eintrittskarte in das Paradies in Händen.

Ein Brief, der vor wenigen Wochen ihr Leben verändert hatte. Professor Dr. J. T. Miller hatte sich erfolgversprechende Studenten auf der ganzen Welt gesucht und zu sich eingeladen. Einzig und alleine für die Miet- und Anreisekosten mussten die Meeresbiologiestudenten aufkommen, ansonsten stand die Welt von Honolulu offen. Ein kleines Lächeln huschte über die Züge der Britin. Um die Mietkosten machte sie sich jetzt noch keine Sorge, stattdessen freute sie sich auf ihre neue Heimat. Ein Paradies am anderen Ende der Welt, weit weg von ihrer Familie und ihren Sorgen.

Sie seufzte und drückte ihren Brief gegen ihre Brust und wartete gespannt auf die herannahende Ankunft. Selbst Dicky – der Mann neben ihr – konnte ihr diese Vorfreude nicht mehr nehmen.
 

Die Britin schlenderte mit wippenden Schritten durch die geräumige Eingangshalle des Flughafens. Staunend und mit halb geöffneten Mund sah sie sich lange um. Durch die großen Fenster schien der strahlend blaue Himmel und mitten in der Halle standen mehrere Mädchen und Männer in Baströcken und dekoriert mit bunten Blumenketten. Maya grinste begeistert, als ein überaus attraktiver Hawaiianer mit Sixpack und braun gebranntem Oberkörper ihr eine Zitronengelbe Lei um den Hals legte.

„Aloha, schöne Frau.“, flüsterte er ihr zu.

Sie versank geradezu in seinem Blick. Er sah ja so exotisch aus. Wunderhübsch. Einfach perfekt. Maya schluckte und setzte lieber schnell ihren Weg fort, bevor sie noch zu sabbern begann. Der Duft der Blumenkette stieg ihr in die Nase und sorgte für ein wohliges Gefühl, während sie durch die Fremde spazierte und nach ihren neuen Studienkollegen Ausschau hielt. Ihre Hände klammerten sich in den Gurt ihrer Umhängetasche und da sah sie ihn. Einen schlaksigen, hochgewachsenen Hawaiianer, mit einer hawaiianischen Tätowierung im Gesicht, lässigem weißem Hemd und einem großen Schild in Händen, das er über die Köpfe der anderen streckte.

„Studenten von Dr. J. T. Miller.“, stand darauf in großen Lettern geschrieben.

Die Britin machte Halt und starrte zu den Studenten die sich um ihn herum scharrten und für einen Moment kam sie sich vor wie in einem schlechten Film.

„Oh nein ... das darf doch nicht wahr sein.“, schlug sie sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.

Drei junge Männer und eine Frau. Allesamt mit dicken Brillen, unmodischer Kleidung und ungepflegten Aussehen. Leichenblass und der Eine sogar mit einem Sonnencremestreifen auf der Nase. Die Jungs trugen – klischeebehafteter ging es wohl gar nicht – Hawaiihemden und die Frau ... einen Pullover und eine Schlabberjeans. Ihre langen Haare trug sie zurück gebunden. Fettig glänzten sie förmlich in der Sonne. Maya rümpfte ihre Nase und sah sich um. Vielleicht gab es noch andere Studentengruppen.

Eine Tussi stolzierte an ihr vorbei. Die Nase in den Himmel gestreckt, Pumps und Lederhandtasche, dazu ein kleines Kleidchen von Gucci, durch das hervorragend ihr Poansatz zu sehen war. „Ah, eine Arzttochter.“, brummte Maya.

 Sie sah auf ihre Hände herab und zählte leise. Drei Männer und drei Frauen.... hoffentlich versuchte der Professor – der für seine schrägen Ideen bekannt war – nicht irgendein soziales Experiment. Ihre Fantasie ging schon wieder mit ihr durch!! Sie richtete ihr blaues Kleid, kontrollierte den Sitz ihrer Hawaiikette und straffte die Schultern, ehe sie sich in Bewegung setzte.

„Ich bin Maya Everet... ich glaube ich gehöre hier dazu.“, lächelte sie den hochgewachsenen Hawaiianer an.

„Bist du sicher?“, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen nach.

„Leider ja.“, seufzte Maya und betrachtete zuerst ihn und im Anschluss die Mitstudenten, die sie jetzt anstarrten. Eine Freakshow war das hier und zwar eine gigantische!

„Dann wären wir vollzählig. Ich fahre euch in die Villa.“, nickte der Hawaiianer und winkte die jungen Erwachsenen mit sich.

“Villa...? Wir wohnen in einer Villa?“, fragte Maya mit geweiteten Augen. WIE sollte ihr Budget das zulassen?? Sie musste hier schließlich Miete bezahlen und sie war beim besten Willen nicht so gut betucht wie die Tussi neben ihr.

„Ja. Der Professor hat sie eigens für euch gemietet.“, nickte der Mann.

„Wieso fragst du? Hast du etwa kein Geld? Schätzchen, in dem Brief stand unmisstverständlich, dass wir mit den Mietkosten zu rechnen haben und dafür im Gegenzug bei Dr. Miller studieren dürfen.“, lächelte die Arzt-Tochter.

Maya verdrehte ihre Augen. „Nein das ist es nicht. Ich ziehe normalerweise ein Loft oder ein Penthouse vor.“, log sie. In Wirklichkeit bewohnte Maya ein 20 m² großes Zimmer in einem Wohnheim. Allein den Flug zu bezahlen hatte sie an ihre finanziellen Grenzen getrieben. Hoffentlich fand sie hier schnell eine anständige Arbeit um sich diese Chance nicht selber zu verbauen...

Die fünf Mitstudenten schoben ihre Wägen vor sich her, auf denen sich die Koffer geradezu türmten. Maya schleppte ihre einzige Tasche. Mehr Hab und Gut besaß sie nicht. Schon verblüffend, dass ihr Leben in nur eine einzige Tasche passte.

„Lass mich dir helfen.“, sprach der Hawaiianer und nahm ihr Behänd die Tasche ab.

Die Britin strahlte. „Danke, das ist sehr lieb... wie heißt Du eigentlich?“, fragte sie nach und überging das SIE geflissentlich. Sie war schon immer ein sehr aufgeschlossener Typ.  

„Ich bin Koan. Ich bin sozusagen der persönliche Begleiter von euch, während der Abwesenheit von Dr. Miller. Weshalb bist du hier, kleines Mädchen.“, erklärte er und sah auf Maya hinab.

„Um ein neues Leben zu beginnen.“, zwinkerte Maya Koan zu.

„Dann bist du hier vollkommen richtig.“, nickte er und führte die Gruppe schnellen Schrittes voran, auch wenn die Anderen schon ziemlich ächzten. Maya grinste zufrieden in sich hinein. Immer näher kamen sie dem Ausgang und immer nervöser wurde Maya.

Ihr Mund klappte leicht auf, als sie die Flughafenhalle verließen. Hohe Wolkenkratzer ragten in den Himmel. Sie glitzerten und glänzten in der Sonne, die hoch oben am Himmel stand und auf sie hinab lachte. Kein Wölkchen war zu sehen. Auf Mayas Lippen bildete sich ein Lächeln und ihr Herzschlag beschleunigte sich.

„Hier bin ich, Honolulu. Zieh dich warm an.“, grinste Maya und setzte sich in Bewegung.

Sie zückte ihre Einwegkamera und knipste ein Foto. „Meine erste Palme ...“, lächelte sie begeistert und sah den hohen Baum hinauf. Die Palme wackelte im Wind ein wenig mit ihren Blättern und schien Maya nachzuwinken. Sie warf der Palme einen Handkuss zu.

Wie ein Schirm legte sie ihre Hand über die Augen und blinzelte begeistert in das Sonnenlicht.

Ein kleiner Tumult zog ihre Aufmerksamkeit auf sich... Maya neigten ihren Kopf beiseite und beobachtete ein wenig weiter entfernt ein paar kreischende Frauen, die einen Mann belagerten. Eine Menschentraube hatte sich um ihn gebildet. Es wurden eifrig Fotos geschossen und ihm wurden Zettel und andere Dinge unter die Nase gehalten. Er trug eine Sonnenbrille und schrieb gequält wirkend ein paar Autogramme, bevor er sich in ein Taxi sinken ließ und dieses auch sofort startete

“Wer war denn das?“

„Sag bloß du kennst ihn nicht...?“, fragte die ungepflegte Mitstudentin, die mit gierigem Blick hinüber zu dem Taxi starrte.

„Anscheinend nicht...“

“Das war Alex O’Loughlin...“, seufzte sie auf und schlug ihre Hände auf ihre Brust.

“Wer?“, fragte Maya und hob ihre Schulter.

„Kennst du nicht Hawaii Five-O oder Moonlight?“, blankes Entsetzen machte sich in den Zügen der Mitstudentin breit.

„Nein. Ich ziehe vor in der Realität zu leben und nicht irgendwelchen Schauspielern hinterher zu gaffen. Sie sind ganz normale Arbeitnehmer.“ Maya zog ihre Augenbraue nach oben und stieg in einen der zwei Wägen, die gerade mit den Taschen beladen wurden. Sie saß auf dem Beifahrersitz und drückte ihre Nasenspitze an die Fensterscheibe. Schon zog die atemberaubende Welt der Strandstadt an ihr vorüber. Ihre Finger spielten mit der Hibiskuskette.
 

It's a new world it's a new start

It's alive with the beating of young hearts

It's a new day it 's a new plan

I've been waiting for you

Here I am


 



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