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Liebe mit Hindernissen

Yusei x Jack
von

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Erklärung

Nach einer Weile beruhigte ich mich wieder und löste mich aus Crow's Umarmung. "Danke." flüsterte ich heiser und er lächelte mich an. "Yusei, du bist mein Freund, seit ich denken kann. Ich werde immer für dich da sein." "Ich danke dir dafür Crow." gab ich zurück und erwiderte sein Lächeln. "Geht´s dir jetzt wieder besser?", fragte er und ich nickte. "Wie war´s bei Jack? Hast du es ihm gesagt? Wie geht´s ihm denn?" Das waren ganz schön viele Fragen auf einmal, ich versuchte dennoch sie langsam zu beantworten. "Also . Jack geht´s soweit ganz gut, er wird wie gesagt auf die normale Station verlegt heute. Ja, ich habe es ihm gesagt, aber nur weil er mich dazu gedrängt hatte, er sah mir meine Schmerzen an …", ich seufzte und fuhr dann fort. " ... wie es bei ihm war? Naja, er liebt mich noch immer und ... ich ihn auch ... wir ... haben und geküsst." Ich spürte wie ich bei diesen Worten rot wurde und senkte den Blick.

"Das klingt doch gut, ich hatte mir auch Sorgen um ihn gemacht, ich hätte nie gedacht, dass er so was je tun würde, du musst wirklich alles für ihn sein. Es freut mich, dass ihr offenbar wieder zueinander gefunden habt, dann gibt es ja doch noch ein Happy - End." Ich schaute auf und sah dass er grinste. Er schien es wirklich ehrlich zu meinen, er freute sich wirklich für mich, mir wurde dabei ganz warm ums Herz und gleichzeitig fühlte ich mich wieder schuldig, weil es meine Schuld war, dass er keinen Freund mehr hatte. "Wie hat Jack die Neuigkeit denn aufgefasst?" fragte Crow weiter und schaute mich an, ich wusste zuerst gar nicht, was er meinte, doch es fiel mir dann wieder ein. "Ähm, naja ... ganz gut denk ich, aber er darf sich im Moment nicht aufregen und will wohl so schnell wie Möglich wieder nach Hause. Ich weiß nicht recht, aber ich glaube, dass er Kalin den Hals umdrehen will."

Crow schwieg fürs erste und schien nachzudenken, ich starrte ihn die ganze Zeit an. "Ja ..." sagte er langsam. "Ich denke, du könntest recht haben. Jack hatte schon immer ein Aggressionsproblem und jetzt ist seinem Engel so etwas schreckliches widerfahren. ..." er brachte seine Gedanken nicht zu Ende, worüber ich auch froh war, ich wollte gar nicht wissen, was er glaubte, was Jack mit Kalin anstellen würde.

"Ich werde mit Kalin reden, Yusei. Ich weiß du willst das nicht, aber es muss sein, er war mein Freund, bevor er mit dir zusammen kam. Ich muss einfach mit ihm reden, weil ich den Grund wissen will. Verstehst du das? Es tut mir weh, was er mit dir gemacht hat, aber ich liebe ihn noch, was die Sache nicht gerade einfacher gestaltet. Also sei mir bitte nicht böse, wenn ich mit ihm darüber reden werden." Ich lies seine Worte auf mich ein wirken und wiederholte sie in meinem Kopf ein paar mal, ehe ich antwortete. "Ist okay Crow, ich verstehe dich ja und ich bin dir ganz sicher nicht böse. Ich bin dir dankbar, dass du nach allem was passiert ist, überhaupt noch mein Freund sein willst."

Er schaute mich etwas verwirrt an. "Yusei du wirst immer mein Freund bleiben, daran wird sich nie etwas ändern, egal was passiert." sagte er und wieder bahnten sich ein paar Tränen ihren Weg über meine Wangen. Ich war wirklich froh darüber, was Crow sagte und auch sehr dankbar. Ich hatte das gar nicht verdient, dass er noch mein Freund sein wollte, genauso wenig hatte ich es verdient, dass Jack mich noch liebte. Ich fühlte mich einfach nur glücklich in diesem Moment.
 

Kalin's Sicht:
 

Nachdem Frühstück meinte Bruno er müsse ein paar Sachen für die D-Wheels besorgen, ich beschloss ihn zu begleiten, da er sich sonst vielleicht verlaufen würde. Er nahm mein Angebot ohne zu zögern an und wir machten uns gemeinsam auf den Weg in die Stadt. Ich hatte mich schon gefragt, wieso Yusei nicht zum Frühstück erschienen war, doch dachte ich mir, dass er sicher noch in seinem Zimmer war. Als wir aber die Werkstatt betraten, fiel mir auf, dass sein D-Wheel weg war, was mich etwas stutzig machte.

Bruno und ich liefen gemeinsam durch die Stadt und durchforsteten die verschiedensten Läden, bis er alles zusammen hatte, dann beschlossen wir noch einen Kaffee trinken zu gehen, ehe wir wieder nach Hause gingen. Als wir so im Cafe saßen, packte ich die Gelegenheit und wollte mich ein bisschen mit ihm unterhalten, er hatte mich ohnehin dauernd so seltsame angesehen.

"Sag mal, weißt du wo Yusei hin ist?" fragte ich ihn und er starrte mich an, ich war mir sicher, dass er es wusste, denn er schien nachzudenken, was er mir sagen sollte. "Nein, weiß ich nicht." kam es von ihm zurück und ich lies es erst mal dabei.

"Wieso hast du auf dem Sofa geschlafen?" fragte er mich plötzlich "Hast du dich mit Yusei gestritten?" seine Fragen irritierten mich etwas. Hatte er etwa was mitbekommen? "So in etwa." sagte ich und er starrte mich weiterhin fragend an. Doch für eine Weile schwiegen wir beide.

Irgendwann seufzte ich und schaute ihn an, ich wusste nicht warum, aber ich hatte das Bedürfnis ihm etwas zu erzählen. "Yusei liebt Jack, doch hat er ihn wegen mir verlassen." fuhr ich fort. "Das weiß ich, das hat er mir erzählt." gab Bruno zurück.

"Sehr gut, dann brauch ich darauf ja nicht weiter einzugehen. Weißt du Yusei liebt Jack aber immer noch und das mehr als mich, das weiß ich. Jack hat versucht sich seinetwegen umzubringen. Ich weiß, dass er zu ihm zurück will, doch er will mich nicht verlassen. Jedenfalls nicht freiwillig ..." Ich hielt inne und beobachtete meinen Gegenüber genau, es war schwer zu erraten was er dachte, da er keine Miene verzog, dann holte ich noch einmal tief Luft. "Er hätte mich nie verlassen, aus Angst, mir weh zu tun, doch ich konnte ihn auch nicht verlassen, ach es ist kompliziert ... jedenfalls habe ich etwas getan, was ich nicht hätte tun sollen, ich bereue es sehr und es tut mir wahnsinnig leid, doch nun bin ich mir sicher, dass er wieder mit Jack glücklich werden kann."

Ich weiß wirklich nicht wieso ich ihm das erzählt habe. Vielleicht, weil ich es jemandem erzählen wollte, der nichts mit der Sache zu tun hat, der objektiv an die Situation ran gehen würde. Er schwieg eine Weile und schien nachzudenken. "Vielleicht ..." sagte er plötzlich in die Stille hinein, so dass ich kurz zusammen zuckte. " ... vielleicht solltest du es ihm sagen. Ich denke nicht, dass er es versteht, er wirkte ziemlich fertig, sowohl körperlich auch als seelisch." sagte er und ich war mir nun sicher, dass er Yusei gesehen hatte und wusste wo er war. "Also hast du ihn doch gesehen und weißt wo er ist?!" platze ich heraus und er nickte langsam. "Tut mir leid, er bat mich, dir nichts zu sagen."

Ich seufzte. Ich brauchte mich ja nicht zu wundern, nachdem, was ich ihm angetan hatte, dass er mich nicht mehr sehen wollte. "Ist okay." sagte ich dann zu ihm. "Lass uns nach Hause zurück gehen, dass du die Teile da in die D-Wheels verbauen kannst." Ich grinste leicht und stand dann auf. Bruno folgte mir und zusammen machten wir uns auf den Weg zurück zur Werkstatt.

Dort angekommen, fiel mir gleich auf, dass Yusei's D-Wheel wieder da stand, mein Herz fing an wild zu klopfen, ich hatte irgendwie Angst vor der Begegnung mit ihm. Aber Bruno hatte recht ich sollte es ihm sagen, dass er es versteht. Er war immer mein bester Freund und ich wollte ihm wirklich nicht weh tun. Bruno lud die Sachen ab und ging mir voraus die Treppe nach oben. Ich hielt es für das beste ihn vorgehen zu lassen.

Er öffnete die Tür und ging hinein. "Hey Crow, hallo Yusei, schon zurück." rief er und ich schaute in die Wohnung hinein. Yusei und Crow saßen zusammen auf dem Sofa, sie sahen alle beide etwas mitgenommen und niedergeschlagen aus. Ich hatte ein verdammt schlechtes Gewissen bei diesem Anblick. Dennoch betrat ich schließlich die Wohnung und schloss die Tür hinter mir.

"Hi Bruno." hörte ich beide im Chor sagen, dann entdeckte ich, dass ihre Blicke auf mir ruhen blieben.

Plötzlich erhob sich Yusei ohne ein Wort und presste sich sofort eine Hand auf den Unterleib, bei diesem Anblick wurde mir leicht übel, es tat mir so leid, dass er nun solche Schmerzen hatte.

Er humpelte so schnell er konnte in sein Zimmer, ohne auch nur noch einmal herzuschauen. "Warte Yusei." rief ich und ich wusste nicht mal wieso ich ihn gerufen hatte. Wahrscheinlich wollte ich mich bei ihm entschuldigen. An seiner Zimmertür angekommen blieb er kurz stehen, drehte sich aber nicht um und da ich nichts mehr sagte, öffnete er die Tür und verschwand in seinem Zimmer.

Ich war versucht ihm nach zu laufen, doch Crow war auch aufgestanden und kam zu mir. "Lass ihn." sagte er ruhig zu mir und ich war mir sicher, dass Yusei es ihm erzählt hatte. Mit hängendem Kopf begab ich mich zu Sofa und lies mich darauf nieder. Bruno war in der Küche verschwunden und Crow setzte sich zu mir. Ich war mir sicher, dass er von mir wissen wollte, wieso ich das getan habe, also atmete ich tief durch und wartete.

Doch plötzlich kam Bruno aus der Küche zurück und ging zu Yusei's Zimmer, er klopfte und bekam Antwort. "Ich bin´s Bruno, darf ich rein kommen Yusei?" hörte ich ihn fragen und da er kurz darauf die Tür öffnete und im Zimmer verschwand, dachte ich mir, dass Yusei es ihm erlaubt hatte.

Ich wandte mich wieder an Crow, der mich mit verschränkten Armen und finsterem Blick anstarrte. "Ich bin schwer enttäuscht Kalin. Ich hätte nicht gedacht,das du jemals so etwas machen würdest und dann noch bei Yusei." er schüttelte heftig den Kopf und hatte Tränen in den Augen. "Es tut mir wahnsinnig leid, was ich getan habe, das musst du mir glauben, es ist einfach über mich gekommen, ich weiß auch nicht wieso. Als mir klar wurde, dass er Jack noch immer liebt und wie sehr er ihn liebt, wusste ich, dass er mich niemals so lieben könnte und ich wollte, dass er wieder mit Jack zusammen kommt, aber ich wollte ihn auch haben für mich. Es war eine Zwickmühle mit mir selbst. Ich bereue sehr, was ich ihm angetan habe und ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen." erklärte ich Crow, der kurz darauf seufzte. "Kalin, manchmal setzt dein Verstand aus, habe ich das Gefühl, das war schon öfter der Fall, du hast dich teilweise einfach nicht unter Kontrolle. Aber vielleicht freut es dich zu hören, dass Yusei wieder mit Jack zusammen ist." gab er zurück und starrte mich unverwandt an, während noch immer vereinzelt Tränen seine Wangen hinab kullerten.

Diese Neuigkeit schockierte mich im ersten Moment etwas, da ich meine Gefühle für Yusei nicht einfach ausknipsen konnte, doch ich freute mich wirklich für ihn, da ich wusste wie sehr er Jack liebt. "Ich weiß und es tut mir ja leid. Ja ich freue mich für ihn." sagte ich matt und fast tonlos. "Crow ich ..." doch ich wusste nicht mehr was ich sagen wollte, weshalb ich den Satz nicht zu Ende bringen konnte. Er schaute mich etwas verwirrt an, schien aber zu merken, dass ich nicht weiter kam, er legte mich seine Hand auf die Schulter. "Ich finde es nicht richtig, was du getan hast, doch ich bin nicht derjenige, bei dem du dich entschuldigen musst." "Ich weiß." sagte ich nur mit einem Nicken. Wir schwiegen uns eine ganze Weile an, es kam mir fast vor wie eine Ewigkeit.

"Kalin, ich ... ich liebe dich immer noch." kam es plötzlich von Crow, aber so leise, dass ich es fast von seinen Lippen ablesen musste. Ich konnte es nicht fassen, was er da eben gesagt hatte. Wie konnte er mich denn noch lieben, nach allem was ich Yusei angetan hatte und vor allem nach allem was ich ihm angetan hatte. Ich hatte plötzlich einen dicken Kloß in meinem Hals und rang mit mir, um nicht auf der Stelle los zu heulen.

Crow schien dies zu bemerken und legte mir sanft seinen Arm um meine Schultern, dann zog er mich zu sich, ich wehrte mich nicht dagegen. Ich fühlte plötzlich wie mein Herz zu rasen anfing und meine Gefühle für Crow wurden zu neuem Leben erweckt.

Eine Weile saßen wir so da, als plötzlich die Zimmertür von Yusei's Zimmer aufflog. Ich setzte mich auf und sah wie Yusei mit den Tränen in den Augen und kopfschüttelnd, so schnell er konnte zur Eingangstür lief und die Wohnung Verlies.



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