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Liebe mit Hindernissen

Yusei x Jack
von

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Innere Befreiung

Yusei's Sicht:
 

Ich genoss das weiche Gefühl auf meinen Lippen sehr und wurde von unglaublichen Glücksgefühlen durchströmt, mir war ganz heiss und meine Wangen fingen an zu glühen. Ich spürte mein Herz heftig gegen meine Rippen hämmern, so dass es schon fast weh tat. Auch Jack's Herz hatte eine unglaubliche Geschwindigkeit angenommen, was schnelle Piepen bestätigte. Ich legte langsam meine Hand in seinen Nacken und zerdrückte noch ein paar Tränen, die sich unaufhaltsam ihren Weg aus meinen Augen gebahnt hatten. Er küsste mich liebevoll und zärtlich, ich war nervös und zu gleich so dankbar, dass ich seinen Kuss bereitwillig erwiderte. Plötzlich spürte ich seine Zunge an meinen Lippen und lies ihn ohne zu zögern eindringen. Wir küssten uns so leidenschaftlich, dass wir alles andere um uns herum vergaßen.

Plötzlich fuhren wir beide erschrocken zusammen und lösten uns voneinander, jemand hatte sich laut stark geräsupert. Ich schaute mich um und entdeckte den Doktor, der vor dem Bett stand und etwas verwirrt dreinblickte. Mit hochrotem Kopf wandte ich sofort meinen Blick auf den Boden. "Toll, vom Arzt erwischt." dachte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. "Ehem, Mister Atlas, ich wollte ihnen nur mitteilen, dass sie nachher auf die normale Station verlegt werden können." meinte der Arzt und ich wagte einen Blickt zu meine gespreizten Finger zu Jack. Er hatte auch leicht gerötete Wangen, das konnte ich erkennen, doch schien er sich sehr gut beherrschen zu können, im Gegensatz zu mir. "Sehr gut, das freut mich, danke Doktor." hörte ich ihn reden. "Es ist wirklich erstaunlich wie schnell sie sich erholt haben und eigentlich müssen sie noch mit einem Psychologen reden, wegen ihres Suizidversuchs." meinte der Arzt.

Ich beoabchtete Jack weiterhin durch meine Finger und konnte sehen, dass er sich ärgerte, er versuchte es zu verbergen, doch mir entging dies nicht.

"Mit einem Psychologen?" entrüstete er sich "Ich bin doch nicht verrückt, ich brauch so etwas nicht." seine Stimme zitterte leicht, er war kurz davor die Beherrschung zu verlieren. "Beruhigen sie sich." meinte der Doktor beschwichtigend "Es geht nicht darum, ob sie verrückt sind, sondern nur darum, dass sie mit einem reden sollen, der ihren geistigen Zustand beurteilt, denn vorher können wir sie leider nicht entlassen, so lange Gefahr besteht, dass sie so was noch einmal tun würden." Jack knirschte mit den Zähnen und ich nahm meine Hände vor meinem Gesicht weg und legte ihm meine Hand auf seinen Arm. Er sah zu mir hinunter und ich schüttelte kaum merklich den Kopf, doch seine Gesichtszüge entspannten sich wieder und er lächelte mich an. "Na gut, ich werde mit einem Psychologen reden." stimmte er schließlich zu. Der Arzt schien zufrieden und erleichtert zu sein, nickte und verlies dann das Zimmer. "Danke Jack." flüsterte ich zu ihm.

"Wofür denn?" fragte er und schien verwirrt "Dafür, dass du den Arzt jetzt nicht angebrüllt hast, er meint es nur gut und ich möchte gern, dass du so schnell wie möglich nach Hause kommst, das geht einfach am schnellsten, wenn du kooperativ bist." erklärte ich ihm vorsichtig und achtete dabei genau auf seine Augen. Doch er schien nicht wütend darüber zu sein, er lächelte mich an. "Genau deshalb mach ich es auch, ich bin nämlich verrückt, aber nur verrückt nach dir und so lange du bei mir bleibst geht es mir gut."

Bei seinen Worten pumpte mein Herz wieder schneller und meine Wangen fingen erneut an zu glühen. Er lächelte mich jetzt breit an "Du bist so süß Yusei." sagte er sanft und strich mir mit dem Handrücken über die Wange. "Wie habe ich dich vermisst. Ich bin so froh, dich wiederzuhaben." Tränen sammelten sich in seinen Augen, das konnte ich sehen, er schien mit sich zu ringen, er wollte sie nicht freigeben. Ich legte meine Hand sanft auf seine Wange. "Ich habe dich auch sehr vermisst und ich hatte wahnsinnige Angst dich zu verlieren, als du hier gelegen warst mit all diesen Geräten." ich hielt inne, Tränen rannen meine Wangen hinab, dann holte ich tief Luft "Jack ... ich liebe dich so sehr ... ich habe nich aufgehört dich zu lieben, es tut mir so leid, was ich damals im Zimmer zu dir gesagt habe."

Jetzt liefen bei ihm auch die Tränen, scheinbar konnte er sie nun nicht mehr zurückhalten. Zärtlich wischte ich diese mit meiner Hand aus seinem Gesicht "Yusei ... du bist mein Engel ... ich liebe dich so wahnsinnig, dass es weh tut, wenn du nicht bei mir bist ..." flüsterte er und beugte sich mit seinem Kopf zu mir hinunter, so dass ich ihn küssen konnte.

Unser dauerte eine ganze Weile und wurde zunehmen leidenschaftlicher, mein Herz hatte sich so sehr nach dieser Berührung gesehen und Jack schien es ganz genauso zu gehen.

Wir lösten uns wieder voneinander und sahen uns an. Plötzlich klopfte es an der Tür. "Herein!" rief Jack und die Tür wurde geöffnet. Eine Schwester betrat das Zimmer mit einige Utensilien. "Mister Atlas, wir müssen nun ihre Verbände wechseln und den Tropf tauschen, anschließend werden sie auf die normale Station verlegt und werden dann auch gleich mit dem Psychologen reden." erklärte sie und Jack nickte nur. "Ich möchte sie deshalb nun bitten zu gehen, er hat heute noch genug zu tun, kommen sie morgen wieder." sagte die Schwester an mich gewandt.

Ich widersprach ihr nicht, so gern ich auch noch bei Jack geblieben wär, es war wichtig, dass er bald entlassen werden konnte, also fügte ich mich der Bitte und stand auf. Doch Jack griff nach meinem Arm und zog mich noch einmal zu sich. "Pass auf dich auf Yu mein Engel." flüsterte er mir ins Ohr und küsste mich anschließend noch ein mal zärtlich, ehe er mich los lies.

Mit rotem Kopf wandte ich mich um und verlies das Zimmer.

Ich hatte eigentlich keine große Lust nach Hause zu fahren, aber ich wollte den armen Bruno auch nicht so allein lassen mit Crow und Kalin, also seufzte ich kurz auf, als ich mich auf mein D-Wheel setzte und Richtung Werkstatt fuhr.

Ich hatte Angst davor Kalin zu begegnen und hoffte, dass er gar nicht da war, als ich in die Werkstatt fuhr und mein D-Wheel abstellte. Die Glücksgefühle, die ich in Jack's gegenwart empfunden hatte, schwanden langsam und ein Unbehagen machte sich mir breit. Auch kamen meine Scherzen zurück, weshalb ich mich nur langsam die Treppe nach oben quälte und mich dabei an das Geländer klammerte. Ich hatte gehofft Bruno in der Werkstatt anzutreffen, aber scheinbar war er oben, ich hoffte, aber Kalin nicht zu begegnen, doch da sein D-Wheel hier stand, war er wohl nicht weg.

Ich seufzte schwer, als ich an der Türklinke griff, um die Wohnungstür zu öffnen, mein Unterleib schmerzte immer noch ziemlich, doch ich biss die Zähne zusammen, ich wollte nicht, dass Kalin oder Crow das sehen, mir hatte schon gereicht, dass es Bruno gesehen hatte. Ausserdem wollte ich nicht, dass Crow sich Sorgen machte und Kalin wollte ich die Genugtuung über seine Tat nicht gönnen. Ich atmete noch ein mal tief durch und öffnete dann langsam die Tür.

Crow saß auf dem Sofa und schaute fern, von Kalin und Bruno fehlte jede Spur. Mit zusammengebissenen Zähnen und verkrampften Fingern, betrat ich so normal wie möglich die Wohnung und schloss die Tür hinter mir, dann ging ich langsam zum Sofa, Crow schien mich noch nicht bemerkt zu haben. Ich setzte mich neben ihn "Hey Crow." grüßte ich ihn und erschrocken fuhr er herum und starrte mich an. Er muss wohl ziemlich vertieft in den Film gewesen sein, dass er mich absolut nicht bemerkt hatte. Aber wenigstens saß ich jetzt und konnte so ganz prima verbergen, dass ich Schmerzen hatte. "Yusei? Du bist schon zurück?" fragte er etwas verwirrt und starrte mich noch immer an. Bei diese Frage, dachte ich mir, dass Bruno ihm gesagt haben muss, wo ich hingegangen war.

"Ja, sie verlegen Jack jetzt auf die normale Station und ausserdem soll er noch mit einem Psychologen sprechen." erklärte ich Crow "Achso und deshalb haben sie dich nach Hause geschickt, verständlich." ich nickte "Wo sin Bruno und Kalin?" wollte ich wissen. "Bruno ist ein paar Sachen besorgen gegangen, wohl irgendwas wegen den D-Wheels und Kalin wollte ihn begleiten und ihm zeigen, wo er die Sachen bekommt, da er sich ja nicht auskennt."

Ich lies einen erleichterten Seufzer hören. "Also ist Kalin doch nicht da." dachte ich und musst leicht schmunzeln. Crow's Blick verfinsterte sich leicht, während er mich anschaute. "Bruno hat mir einiges erzählt, Yusei." ich hielt den Atem an, Crow konnte doch nicht etwa wissen, was letzte Nacht passiert war. Ich schüttelt leicht den Kopf, das war unmöglich, das hatte ich Bruno ja gar nicht erzählt. "Aha, was denn?" fragte ich und versuchte dabei so gleichgültig wie möglich zu klingen.

Er musterte mich eine Weile und seufzte dann. "Yusei ich werd mich kurz fassen und ich will, dass du mir ehrlich antwortest." ich starrte ihn etwas entsetzt an, nickte dann aber. "Bruno hat mir einiges erzählt, unter anderen war er heute Nacht wach, weil er Schreie gehört hat ..." bei diesen Worten drehte sich mein Magen um, mir war klar, dass Crow wusste, was passiert war, denn er war ja nicht dumm. " ... er sagte auch, dass er dich in der Werkstatt getroffen hatte und du mehr als nur gehumpelt bist, du hättest tierische Schmerzen im Bauch ..." er hielt kurz inne und schien mir das Entsetzen anzusehen, jetzt würde die Frage kommen, dessen war ich mir sicher. Mir war auf einmal so schlecht und ich kämpfte gegen den Drang mich zu übergeben. "Yusei ... hat Kalin dich vergewaltigt?" diese Frage schlug ein wie ein Blitz.

ich hatte ja damit gerechnet, doch dass Crow es dann gerade heraus so direkt aussprechen würde, hätte ich nicht gedacht. Ich zögerte einen Moment dann nickte ich langsam und schaute ihn weiterhin an. Seine Miene veränderte sich, er betrachtete mich jetzt mitleidig und legte seinen Arm um mich. Er sagte nichts weiter, das brauchte er auch nicht, seine Umarmung, reichte mir als Geste vollkommen und ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. ich spürte wie Tränen in mir aufstiegen und ich konnte sie nicht zurückhalten, dann schluchzte ich heftig in Crow's Schulter, während er mir tröstend den Rücken klopfte.

Die Erinnerung kam einfach so wieder hoch, ich wollte es doch vergessen und konnte es sogar für eine Weile, als ich bei Jack war, doch jetzt wo Crow mich so knallhart gefragt hatte, kam alles zurück und ich fühlte mich so schäbig. Dennoch war ich Crow sehr dankbar, für seine Reaktion. Ich hatte was mit seinem Freund angefangen, der mich vergewaltigt hatte, statt er sich freute und vielleicht sogar dachte, dass ich es verdient hätte, tröstete er mich, er war einfach ein super Freund und ich schätzte ihn dafür sehr. Es tat gut mich auszuheulen und ich fühlte mich, als wär mir eine große Last von den Schultern gefallen. Crow sagte noch immer nichts, er streichelte und klopfte nur meinen Rücken, während ich immer noch in seine Schulter schluchzte und sein Shirt durchnässte. Aber ich fühlte mich langsam irgendwie befreit, es fühlte sich gut an, doch ich war noch nicht bereit Kalin gegenüberzutreten.



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