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Liebe mit Hindernissen

Yusei x Jack
von

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Lebenswille

Jack's Sicht:
 

Ich wusste nicht wo ich war, oder was passiert war. Ich wusste nur dass ich wohl lag und mich nicht bewegen konnte. Nicht einmal meine Augen konnte ich aufmachen, was mich ziemlich nervte. Ich hörte ein konstantes Piepen neben mir. War ich im Krankenhaus? Warum? Ich erinnerte mich nicht. Ich versuchte erneut meine Augen auf zu machen, doch es wollte einfach nicht klappen. Irgendwas steckte in meinem Hals, es fühlte sich seltsam an, ich wollte es loswerden, denn ich bekam ein Würgegefühl davon.

Um mich herum war alles so ruhig, bis auf dieses nervige Piepen. Auf einmal hörte ich, wie eine Tür auf ging und wieder geschlossen wurde, Schritte näherten sich mir und verstummten dann. Ich glaube, dass sich jemand neben mich gesetzt hat, denn kaum einen Moment später, fühlte ich wie dieser Jemand nach meiner Hand griff, was mein Herz schneller schlagen lies. Ich weiss nicht wieso, aber ich wusste, dass es mein geliebter Yusei war, der da neben mir saß.

Wobei ich mich gleichzeitig fragte, was er hier wollte. Die Erinnerung kam mit einem Schlag zurück, ich wusste wieder passiert war, Yusei hatte mir gesagt, dass er mich nicht liebt und ich wollte nicht mehr leben ... doch anscheinend war ich noch am Leben. Ich versuchte abermals mich zu bewegen und meine Augen zu öffnen, doch es war zwecklos.

Ich spürte eine zärtliche Berührung auf meinem Gesicht und hörte Yusei's Bitte, dass ich wieder aufwachen soll, dann merkte ich wie etwas auf meine Hand tropfte. Ich versuchte es ja und die gedankliche Anstrengung lies mein Herz abermals schneller schlagen. Jetzt packte Yusei meine Hand mit beiden Händen, offenbar angespornt durch meinen erhöhten Puls.

Ich wollte jetzt sofort wieder aufwachen, ich wollte meinen Geliebten sehen, der neben mir saß und wie es schien weinte er. Mein Herz schlug immer schneller und ich wollte endlich dieses Ding aus meinem Hals loswerden. Ich hörte Yusei's Stimme, sie klang flehend und ich spürte wie immer Tränen von ihm auf meine Hand tropften. Er sagte, dass ich mich beruhigen soll, dass er bei mir ist und mich nicht mehr verlassen wird und ... ich konnte es kaum glauben, er sagte dass er mich liebt.

Ich nahm meine ganze Kraft in Gedanken zusammen und drückte seine Hand, mein Herz raste jetzt in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Plötzlich hörte ich wie die Tür aufsprang und mehere Leute hereinkamen. War wohl ein Arzt und ein paar Schwestern, denn ich hörte, wie ein Mann hektisch sprach und die Schwester hinausschickte, um wohl ein Beruhigungsmittel zu holen. Ich wollte aber kein Beruhigungsmittel, ich wollte aufstehen und meinen Yusei sehen, der immer noch meine Hand festhielt.

Der Doktor forderte ihn auf zu gehen, das konnte er doch nicht tun, nicht jetzt, wo ich wusste, dass er mich liebt. Ich atmete schwer und wusste nicht wieso, irgendwas behinderte meine Atmung. Dann endlich schaffte ich es meine Augen auf zu machen und mich zu bewegen, instinktiv griff ich nach dem Ding, das in meinen Hals führte und zog kräftig daran, es rutschte raus. Ich setzte mich auf und sah im Augenwinkel meinen Geliebten, dessen Augen weit aufgerissen waren und mich anstarrten.

Ich bekam keine Luft und hustete kräftig, meine Lunge brannte wie Feuer. Ich spürte wie sich Yusei's Hand von meiner löste, er wurde von mir weggezogen, ich wollte was sagen, doch meine Stimme versagte. Ich rang immer noch nach Luft und dann wurde ich unsanft gepackt, mir wurde in die Augen geleuchtet und dann drückte mich der Doktor zurück in die Kissen. Ich atmete schwer und ich wollte wieder aufstehen, da sah ich leicht verschwommen, wie eine Schwester das Zimmer betrat, der Arzt brüllte sie an mich festzuhalten. Was sollte das denn? Ich wollte doch nur aufstehen und meinen Yusei in meine Arme schließen.

Ich spürte einen kleinen Stich in meinem Arm und fühlte mich fast im gleichen Moment ziemlich schwer. Ich merkte, dass sich mein Herzschlag wieder verlangsamte und ich konnte jetzt auch besser atmen, meine Augen wurden schwer und ich lies sie zufallen. "Yusei? Yusei wo bist du?" dachte ich verzweifelt. Ich hörte wie der Arzt Yusei nach Hause schickte, ich wollte aber nicht, dass er ging, ich wollte ihn bei mir haben, doch ich konnte nichts sagen und mich auch wieder nicht bewegen. Ich fühlte mich so schwer, was mich wahnsinnig machte.

Nach einer Weile wurde es wieder ruhig im Zimmer und ich war wieder allein. Zwischendrin muss ich wohl eingeschlafen sein, jedenfalls hörte ich nichts mehr, ausser dem konstanten Piepen neben mir. Mir wurde schlecht, mein Magen zog sich unangenehm zusammen und ich hatte das Gefühl, mich übergeben zu müssen. Das Beruhigungsmittel schien langsam nach zu lassen, denn meine Sinne wurden klarer und jetzt spürte ich auch, dass mir alles weh tat. Im gleichen Moment wunderte ich mich, wie ich diesen Sturz überleben konnte. Vorsichtig versuchte ich meine Augen auf zu machen, was auch auf Anhieb klappte. Ich schaute mich um, es war niemand da.

Ein dünner Schlauch führte in meine Hand und war mit einer Flasche verbunden, die über mir hing, gleichmäßig tropfte etwas aus der Flasche und floss durch den Schlauch wohl in meine Blutbahn. Ich entdeckte einen breiten Verband über meinem Bauch und fragte mich, wo der hergekommen war. Langsam und mit großen Schmerzen wagte ich es mich aufzusetzen, denn mir war so dermaßen schlecht und mein Magen krampfte jetzt böse. Ohne weiter darüber nachzudenken, lehnte ich mich über die Bettkannte und erbrach auf den Boden. Doch als ich sah, was ich erbrochen hatte, lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Es war alles nur Blut, auf dem Fußboden machte sich eine große, rote Pfütze breit. Bei diesem Anblick zog sich mein Magen erneut zusammen und wieder spuckte ich Blut.

Wo kam nur all das Blut her? Erschöpft von der Anstrengung eben lies ich mich zurück in die Kissen sinken und starrte an die Decke. Dort wo der Verband an meinen Bauch war, spürte ich ein starkes Brennen, so als wenn es eine offene Wunde war. Wurde ich operiert? Zudem bemerkte ich erst jetzt, dass mein Bein in einer Schlinge hing und mein Knie dadurch unangehm durchgedrückt wurde. Mein Bein war eingegipst, es muss wohl gebrochen sein.

Ich schloss die Augen wieder, ich fühlte mich so müde, aber mir tat alles weh, deshalb würde ich wohl nicht schlafen können. Plötzlich ging die Tür auf und Schritte näherten sich mir, doch sie verstummten in ein paar Meter Entfernung, dann entfernten sie sich schnell wieder.

Einen Moment später kamen sie zurück, doch diesmal waren es 2 Personen, die den Raum betraten. "Sehen sie was ich meine?" hörte ich eine Frauenstimme sagen "Ja, ich sehe es, aber das ist nicht weiter schlimm, es ist sogar gut, dass er es endlich asugespuckt hat, sonst hätten wir ihm nur den Magen auspumpen müssen, wenn er weiter zu blutet." hörte ich eine Männerstimme. "Magen auspumpen?" dachte ich erschrocken und war gerade tierisch froh, dass ich mich übergeben hatte. "Wischen sie das auf und erneuern sie dann den Tropf, ich denke wir erhöhen die Morphiumdosis." fuhr der Mann fort. Anscheinend sah man mir an, dass ich Schmerzen hatte, wie sonst kam der Doktor auf die Idee die Morphiumdosis zu erhöhen?

Es dauerte auch nicht lange, da wurde der Tropf gewechselt und ich spürte wie meine Schmerzen schwächer wurden. Endlich konnte ich mich ein wenig entspannen und versuchen zu schlafen.

In Gedanken war ich bei Yusei und seine Worte liesen mich nicht mehr los. Ich wollte unbedingt so schnell wie möglich wieder nach Hause und ihn sehen. Ich habe meinen Lebenswillen zurückerlangt, die Gewissheit, dass Yusei mich doch liebte, gab mir die Kraft dazu. Mein Herz hüpfte freudig bei diesen Gedanken und ein Lächeln stahl sich über mein Gesicht, dann schlief ich ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Onlyknow3
2013-01-24T13:26:23+00:00 24.01.2013 14:26
Cool,freu mich drauf.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-01-24T13:23:27+00:00 24.01.2013 14:23
Freu mich auf die nächsten Kapitel,schon deshalb weil ich gespannt bin wie Yusei das mit Jack und Kalin löst.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Sora-nee
24.01.2013 14:24
Hehe ich denke das dürfte dich überraschen xD Ich poste einfach mal das nächste Kapitel, mal sehen, wann Mexx es freischaltet ^^
Von:  Onlyknow3
2013-01-24T13:18:57+00:00 24.01.2013 14:18
Das ist ja eine wirklich sehr schöne Geschichte,habe alle Kapitel durch gelesen,und bin begeistert davon.Mach weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Sora-nee
24.01.2013 14:20
Vielen Dank, es freut mich wenn dir die Geschichte gefällt. Ich habe sie schon zu Ende geschrieben und auch eine Fortsetzung angefangen, die beiden sind einfach so ein süsses Paar =) Kleiner Tipp es sind 55 Kapitel =)
GLG
Soraja


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