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Liebe mit Hindernissen

Yusei x Jack
von

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Eine gelungene Überraschung

Die Wochen und Monate zogen ins Land und der Alltag hatte uns eingeholt. Ich tüftelte wie verrückt an einem neuen Steuerungsprogramm für die D-Wheel Motoren, Bruno war mir dabei eine wirklich grosse Hilfe. Er war sehr talentiert und wir ergänzten uns ganz prima, auch wenn Jack nicht so gern sah, wenn ich so lange mit dem Blauhaarigen zusammen hing. Irgendwie fand ich es ja süss, wenn er erifersüchtig war. Ja wir hatten uns wieder alle vertragen, Kalin wohnte nun auch bei Crow, somit lebten wir zu fünft in dieser Wohnung. Es waren zwar eigentlich nicht genug Zimmer da, aber da Jack und ich uns eins teilten, sowie Kalin und Crow, war noch eins für Bruno da, also ging die Rechnung doch auf.

So kam es, dass ich auch heute, es war ein herrlicher Sonntag mitten im Juni, wieder am Computer sass und mich in die Arbeit gestürzt hatte. Meinen Schatz hatte ich schon den ganzen Tag nicht gesehen, er war direkt nach dem Aufstehen verschwunden und hat mir nicht gesagt wo er hin wollte. Es wunderte mich zwar, doch machte ich mir darüber keine Gedanken. "Er wird es mir schon noch sagen, wenn er wieder da ist." überlegte ich, während ich allein am Computer sass, da Bruno einkaufen gegangen war. Wie gebannt starrte ich auf den Monitor und hämmerte auf der Tastur herum, um die Einstellungen und Daten zu ändern. Ich probierte gern ein bisschen herum, aber heute wollte es mir einfach nicht gelingen.

"Hey Yusei!" hörte ich eine Stimme hinter mir und drehte mich um. Es war Crow und er schien mir meine Verzweiflung, die die Arbeit mit dem Program mit sich brachte anzusehen. Denn er zog kurz die Augenbrauen hoch und blickte mich dann mitfühlend an. "Wie wärs, du machst die Kiste jetzt aus und wir beide unternehmen etwas zusammen. Du bist ohnehin völlig überarbeitet. Ein bisschen Abwechslung schadet dir sicher nicht." Ich schaute ihn etwas verwirrt an, aber ich wusste, dass er recht hatte. Ich hatte die letzte Zeit wirklich viel zu viel an der Kiste gesessen und was mit Crow zu unternehmen könnte sicher lustig werden. Das letzte mal, dass wir zusammen was gemacht haben, lag schon eine Ewigkeit zurück. "Was ist mit Kalin?" wollte ich wissen. "Der ist unterwegs, schon vor zwei Tagen abgereist. Mensch du bekommst ja echt gar nichts mehr mit. Die Kiste hat dir wohl vollkommen das Hirn eingenebelt!" er lachte auf und ich musste grinsen. Dann wurde ich allerdings wieder ernst "Ja, vielleicht hast du recht. Ich häng echt zu viel vor dem Computer.Wo ist er denn hin?" fragte ich schliesslich, nachdem der Orangehaarige aufgehört hatte zu lachen. "Nach Satisfaction-Town, er wollte nach dem Rechten sehen ... Also was ist jetzt? Machen wir was zusammen?" er grinste breit und forderte mich regelrecht mit seinem Blick auf, deiner Frage nachzugeben. "Ja, können wir machen. An was hast du denn gedacht?" "An nichts Bestimmtes, ich dachte wir gehen mal so ein bisschen durch die Stadt und amüsieren uns einfach."

Das klang gar nicht mal so schlecht, ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal richtig ausgelassenen Spass hatte. "Okay, machen wir das. Warte ich schalte nur eben den Computer aus." Schnell klickte ich mich durch das Menü und beendete das Programm und fuhr den Computer herunter, dann schaltete ich noch den Monitor aus und erhob mich. Meine Gelenke fühlte sich leicht eingerostet an, von vielen Sitzen, weshalb ich mich erstmal grünslich streckte. Ich konnte ein Knacken hören und wusste, dass ich irgendwas wieder eingerenkt hatte. "Man Yusei, du bist echt eingerostet." lachte Crow. "Ja stimmt, ich hab zu viel am Programm getüftelt und nicht mehr so viel an den Fahrzeugen gearbeitet, da hatte ich wenigstens Bewegung." ich grinste. "Gehen wir?" fragte er und ich nickte.

Zusammen verliesen wir die Werkstatt, und schlenderten ein wenig durch die City. Ich fühlte mich gut dabei einfach nur rumzulaufen und mich mit meinem Freund zu unterhalten. "Und wie läufts bei dir und Jack?" fragte er plötzlich und ich wurde hellhörig. Eine Weile zögerte ich und überlegte, ehe ich ihm antwortete. "Naja, um ehrlich zu sein ... ausser gemeinsam in einem Bett zu schlafen, ist die letzten 3 Wochen nichts passiert. Die Arbeit hat mich immer so ausgelaugt, dass ich zu müde für irgendwas war und immer sofort eingeschlafen bin." ich seufzte, da ich mir meiner Lage gerade erst richtig bewusst wurde. "Yusei, ich bin sicher Jack versteht das, er liebt dich." er blickte mich aufmunternd an und ich versuchte ein Lächeln. Aber die Erkenntnis wollte mir nicht mehr aus dem Sinn gehen. "Seit 3 Wochen habe ich weder mit Jack was unternommen, noch mit ihm geschlafen!" Das waren keine schönen Gedanken und der Orangehaarige schien mir anzusehen, dass ich immernoch bedrückt war, denn er stellte sich vor mich, so dass ich stehen bleiben musste und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Das wird wieder, er weiss, dass deine Arbeit wichtig ist und jetzt hör auf dir so viele Gedanken darüber zu machen, entspann dich ein amüsier dich." "Okay du hast recht Crow." sagte ich schliesslich und beschloss seinen Rat zu befolgen.

Wir schlenderten gemütlich weiter und amüsierten uns dann doch noch, Crow machte Witze über die Passanten und hellte so meine Stimmung deutlich auf. Es war wirklich eine gute Idee gewesen von ihm, was zusammen zu unternehmen. "Danke, dass du mir ein bisschen den Kopf gewaschen hast, ich werd in nächste Zeit den Computer nicht wieder anfassen." sagte ich mit einem Grinsen, als wir gerade in einer Pizzeria sassen und unsere Pizza assen. "Ach das hab ich doch gern gemacht. Vergiss nicht Yusei, wir sind immerhin Freunde!" winkte er mit einer Handbewegung ab und biss in seine Pizza. Er hatte recht und darüber war ich sehr froh, Crow war schon immer ein toller Freund gewesen und ich konnte immer auf ihn zählen, er verstand mich und ich ihn auch. Eigentlich redeten wir immer über alles. Mit Jack konnte ich auch über alles reden und er verstand mich auch, aber mit Crow konnte ich über Jack reden. Es war einfach was anderes, ob ich mich mit meinem besten Freund unterhielt, oder meinem Lebenspartner und Geliebten.

Nachdem wir die Pizza fertig gegessen hatten, verliesen wir die Pizzeria wieder und schlenderten Richtung Werkstatt, da die Sonne die Stadt mittlerweile in ein zartes Rot getaucht hatte. "Das war wirklich ein schöner Tag, ich danke dir. Ich fühl mich richtig erfrischt und voller Energie." erklärte ich und lächelte leicht. "Ja, ich fand den Tag mit dir auch ganz toll Yusei. Das müssen wir unbedingt wiederholen." er erwiderte mein Lächeln.

Den Rest des Weges bewegten wir uns schweigend, schliesslich erreichten wir die Werkstatt und traten ein. Sie war leer und ich fragte mich gleich wo Bruno steckte, aber ich wusste dass mein Schatz wieder zu Hause war, weil sein Phoenix-Wirbelwind neben dem Black-Bird stand. Irgendwie zog sich ein Grinsen auf meine Züge und ich spürte, wie sich mein Herzschlag erhöhte. Ich war ganz aufgeregt gleich auf Jack zu treffen, ich wusste nicht wieso, weil wir ja schon ziemlich lange ein Paar waren, aber wahrscheinlich deshalb, weil die letzten Wochen so eingeschlafen waren und es meine Schuld war. Nach diesem Tag jedoch fühlte ich mich viel besser, mein Gehirn war völlig entspannt und mein Körper voller Energie, ich freute mich schon richtig auf den Abend mit meinem Geliebten, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob er Zeit mit mir verbringen wollte. Das war auch der Grund, weshalb ich nervös wurde. Langsam stieg ich die Stufen der Treppe nach oben und blieb vor der Tür stehen. "Kommst du Crow?" rief ich nach unten und wollte auf meinen orangehaarigen Freund warten. "Geh nur schon rein, Yusei. Ich hab muss nochmal los, ich hab was vergessen." Mit dieser Worten verschwand er, ohne eine weitere Erklärung abzugeben. Leicht verwirrt verharrte ich noch einen Moment an Ort und Stelle und starrte die zugefallene Werkstatttür an.

Dann drehte ich mich langsam um, zuckte mit den Schultern und öffnete die Tür zur Wohnung. Ich trat ein und blieb völlig von den Socken im Türrahmen stehen. Im Raum war es ziemlich dunkel, weil er nur durch spährliches Schummerlicht beleuchtet wurde, das von unmengen Kerzen stammte. Mir klappte die Kinnlade runter und ungläubig betrachtete ich mir das Szenario. "Was hat das zu bedeuten?" fragte ich mich in Gedanken. Schliesslich schaffte ich es doch mich von meiner Position loszureissen und einen Schritt ins Wohnzimmer zu machen, meinen Mund wieder zu schliessen und die Tür hinter mir wieder zu verschliessen. Es war niemand zu sehen, bis auf die vielen Kerzen, die überall verteilt standen und eine angenehme Athmosphere ausstrahlten, war niemand da. Vorsichtig trat ich näher in das Wohnzimmer hinein und schaute mich begeistert um. "Wow." sagte ich atemlos, als ich noch die Rosenblüten, die verstreut auf dem Boden lagen, entdeckte. "Das gibts ja nicht ... Wer hat das gemacht?" überlegte ich und lies mein Hirn rattern, das leider seinen Dienst versagte, weil mich der Anblick so überwältigte. "Kalin ist nicht da! Bruno kam vom Einkaufen nie zurück! Crow muss noch was erledigen! ..." mein Herz setzte einen Schlag aus und ich schnappte keuchend nach Luft "Das muss Jack gewesen sein ... er hat es für mich gemacht!" Die Erkenntnis schlug ein wie ein Blitz. Ich war immernoch atemlos und hechelte fast wie ein Hund, um genug Sauerstoff in mein Hirn zu bekommen.

Mein Herz pochte wie verrückt gegen meine Rippen, dass es schon weg tat. "Jack, was hast du nur vor?" dachte ich, während ich mich mit nun ziemlich weichen Knien dem Sofa näherte, da ich mich einen Moment setzen wollte. Dann fiel mir aber auf, dass die Rosenblüten eine Spur bildeten, denn sie waren als schmaler Pfad über den Boden verteilt worden und führten direkt zur Leite, die nach oben in die Zimmer führte. Ich legte mir eine Hand auf die Brust, schloss einen Moment die Augen und atmete einige male tief durch, um mich selbst zu beruhigen und nicht gleich vor Aufregung und Nervosität umzukippen. "Crow hat es gewusst! Er hat den Tag absichtlich mit mir verbracht!" schoss es mir durch den Kopf. Doch konnte ich nicht sauer auf ihn sein, er hat es ja für mich getan. Ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht und langsam setzte ich mich in Bewegung und trat an die Leiter heran, kletterte sie dann nach oben. Dort angekommen hielt ich inne und starrte den Flur entlang. Rechts und links an der Wand entlang, standen dicke Kerzen, die den Weg erleuchteten, in der Mitte war wieder die Spur aus Rosenblüten, der ich nun langsam und ziemlich nervös in mein Zimmer folgte. Dort angekommen hielt ich erneut den Atem an, auf dem Boden war ein riesiges Herz aus Teelichtern geformt und die Mitte mit Rosenblüten ausgefüllt worden. Es war einfach atemberaubend und unfassbar schön. Mein Zimmer war allerdings leer und ich fragte mich langsam, wo mein Geliebter steckte, langsam betrat ich mein Zimmer, meine Hände zitterten und waren feucht, mein Atem ging stossweise und mein Herz verursachte einen heftigen Trommelwirbel in meinem Brustkorb.

Mein Blick schweifte durch mein Zimmer und auf dem kleinen Holztisch unter dem Fenster, entdeckte ich zwei Gläser und eine Flasche Wein. "Wahnsinn! Das ist wundervoll. Ich bin sprachlos." murmelte ich vor mich hin und zitterte noch heftiger vor Aufregung. Ich liebte ihn einfach über alles und dass er das für mich gemacht hatte, verstärkte das Gefühl nur noch. Ich wusste, dass ich ihn nie wieder verlassen wollte und ihn immer an meiner Seite haben wollte. Eine verhaarte ich an Ort und Stelle und wusste nicht so recht was mit mir anzufangen. "Aber wo steckt er denn?" dachte ich verwirrt und blickte mich weiter um, indem ich mich um meine eigene Achse drehte. Dann trat ich in die Mitte des grossen Herzens auf dem Fussboden, weil die Blüten mich dorthin führten. Ich war mir sicher, dass das so beabsichtigt war. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und spürte wie sich mein Herzschlag weiter beschleunigte. Ich schloss die Augen und atmete tief durch, ehe ich mich zur Tür umdrehte, wo ich nun endlich meinen Jacky sah. Er lächelte mich liebevoll an und in seinen Augen war ein verliebtes Glänzen zu sehen, was mein Herz gleich noch einen freudigen Hüpfer machen lies.



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