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Das Buch

Mein Tagebuch von Naruto
von

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Von Drachen und Feen

Vollkommen sprachlos drückte ich Naruto meine Schultasche gegen die Brust, die er überrascht nahm und ging noch einen Schritt vor. Mein erster Blick ging automatisch nach oben, denn dort flogen Blumen herum. Blüten samt Stielen und Blättern flogen einfach frei in der Luft.

Dann sah ich vor mir auf das Blumenmeer. Von Weiß über Gelb und Rosa bis hin zu hellem Lila waren alle Farben vertreten, allerdings keine wirklich dunklen oder kräftige Farben, nur Pastellfarben. Aber – das hatte ich schon vermutet.

Die einzige Farbe die ich hier gesehen hatte, die wirklich Tiefrot war, war bei Naruto. Und auch das Weiß seiner Kamelien war ein anderes Weiß als dieses.

Die Blütenblätter hatten alle möglichen Formen, leider konnte ich nicht beurteilen, ob sie auch in meiner Welt existierten, weil ich kein Blumenkenner war. Ino hätte es vielleicht gewusst, aber bei mir blühten zu meiner eigenen Überraschung nur die Kamelien. Sogar meine Kakteen hatten nach wenigen Wochen das Zeitliche gesegnet, so dass ich es schließlich aufgegeben und mich damit abgefunden hatte, einen giftigen Daumen zu haben. Ich hatte sogar geredet mit diesen stachligen Dingern, voller Freude eines Morgens eine kleine Knospe entdeckt, die Abends schon wieder verwelkt war. Tz.

Es war ein wirklich prächtiger Anblick, aber plötzlich stutzte ich. Die Insekten hier sahen auch anders aus hatte ich zuerst gedacht, aber mittlerweile hatte ich bemerkt, das sie während des Fliegens goldfarbenen Staub verloren, und Blumen die auf der Erde lagen erhoben sich bei der Berührung in die Luft und schwebten dort oben bei den anderen herum.

Ich bückte mich, um mir das genauer anzusehen.

Sie waren sehr sehr klein und ich musste die Augen zusammenkneifen, die Flügel waren im Verhältnis zum restlichen Körper groß. Ähnlich wie die von Schmetterlingen, aber der Körper war viel kleiner und hell, fast schon weiß. Elfenbeinfarben. Ich traute meinen Augen kaum, als ich menschenähnliche Beine und Arme sehen konnte. Der Körper war umhüllt mit – einem Blütenblatt?

„Sind das Elfen?“ flüsterte ich.

Naruto, der bisher geschwiegen hatte, hörte mich trotzdem.

„Nein, es sind Blumenfeen. Sie ernähren sich von dem Nektar und bestäuben die Blumen, ähnlich wie Bienen und andere Insekten in der realen Welt."

Winzig, kleine Menschen? Ich wagte kaum zu atmen, geschweige denn aufzustehen oder gar zu laufen. Mein Körper verkrampfte sich total. Natürlich bemerkte Naruto das, er machte einen Schritt vorwärts und ich spürte seine Hand, die er wie zur Beruhigung auf meinem Rücken legte.

„Beweg dich nicht“, rief ich.

„Keine Sorge, sie sind viel schneller, als...“

Ein schrecklicher Gedanke schoss mir durch den Kopf.

„Oh mein Gott, gibt es hier Vögel?“

„Äh – ja, gibt es.“

Entsetzt wandte ich ihm das Gesicht zu. „Und, sie fressen die kleinen Menschen,“ stellte ich fest.

Naruto sah mich irgendwie hilflos an. Er atmete tief ein und antwortete dann: „Nein, tun sie nicht, sie fressen Beeren, diese dort“, er zeigte mit dem Finger zu ein paar Bäumen, an denen lilafarbene, birnenförmige Früchte hingen, so klein wie Murmeln.“Und es sind auch keine Menschen, sondern Feen.“

Verärgert stand ich auf. „Also für mich sehen sie aus wie Menschen. Ich beweg mich bestimmt nicht von der Stelle.“

„Tja, dann bleiben wir also hier stehen?“

Entschlossen nickte ich.

Naruto sah mich ratlos an und seine Mundwinkel zuckten. Er wusste anscheinend nicht genau, was er von meiner Reaktion halten sollte.

Schließlich klemmte er sich die Schultasche unter den linken Arm und sah in die Ferne.

Meinen Ausflug in die Anderswelt hatte ich mir ja auch anders vorgestellt, dachte ich leicht verärgert. Der musste jetzt gar nicht so tun, als ob ich ein hoffnungsloser Fall wäre. Er konnte schließlich nicht von mir verlangen, gedankenlos über diese Wiese zu stolpern und die kleinen Wesen unter meinen Schuhen zu zerquetschen.

„Du hättest uns woanders reinbringen können, oder?“ hielt ich ihm vor.

„Ich bin nicht wütend“, meinte er nur. „Außerdem wollte ich dir meine Welt zeigen. Und diese Wiese gehört nun mal auch dazu.“

„Ja. Aber...“, ich schwieg. Ich war froh, dass er nicht wütend war, aber auf der anderen Seite saßen wir nun hier fest wegen mir.

„Wenn ich uns eine Fluggelegenheit besorge, kommst du dann mit?“ fragte Naruto und sah immer noch in die Ferne.

Fluggelegenheit? Damit meinte er wohl seine Kamelien, ich folgte seinem Blick und war schon drauf und dran zu sagen, dass es in Ordnung wäre, als ich in besagter Ferne eine geflügelte Schlange am Himmel entdeckte. Wenn die Entfernungen nicht anders waren, als bei mir, dann war dieses Vieh da riesig. Ich musste schlucken. „Du willst eine fliegende Riesenschlange rufen? Die zerquetscht doch alles hier erst recht.“

„Das ist keine Schlange.“ Er sah mich an. „Es ist ein Drache.“

„Ein...Monster“, es verschlug mir fast die Sprache. „Was denkst du dir nur dabei?“

„Es gibt auch Monster hier, aber das dort ist ein heiliger Drache. Er muss nicht unbedingt landen. Er kann uns einfach mit seinen Pfoten greifen, ich würde zwar lieber auf seinem Rücken sitzen, aber – es geht auch so.“

Zaghaft nickte ich. „Na gut. Ich will ja auch nicht ewig hier stehen bleiben.“

Der Drache kam schnell näher und er war genauso groß wie ich es befürchtet hatte. Für mich sah er trotzdem wie eine Schlange aus, nur eben mit Flügeln und Beinen. Seine Pfoten, wie Naruto sie genannt hatte, sahen wie Krallen aus. Lange Krallen. Ich warf Naruto einen Seitenblick zu. Hoffentlich wusste der, was er tat, nicht das er am Ende schon vergessen hatte, das ich ein sterblicher Mensch war? Von einer Kralle durchbohrt zu werden war nicht gerade das, wovon ich träumte.

Er wirbelte ordentlich Wind auf, aber die kleinen Feen zogen sich in die Blumen zurück, die schützend ihre Blätter schlossen. Ich war so fasziniert von dem Anblick, das ich gar nicht richtig mitbekam, wie der Drache runterkam. Erst als ich schon in seinem Klammergriff war und hochgehoben wurde, wusste ich wieder, was hier abging.

Ich sah nach oben auf den silbern schimmernden Bauch des Monsters, während ich mehr oder weniger mitbekam, wie er eine Kurve flog und uns über die Wiese brachte. Ich hatte Naruto etwas sagen hören, aber ihn nicht verstanden. Jetzt sagte er wieder etwas zu dem Drachen. Es war eine fremde, nie gehörte Sprache. Was er sagte, wusste ich nicht aber wir wurden gleich darauf fallen gelassen. Ich machte mich auf eine harte Landung gefasst denn unter mir war nur Steinboden, aber zu meiner Überraschung fiel ich weich. Ungläubig tastete ich den Boden ab. Das war kein Stein, er ließ sich eindrücken wie Schaumgummi, aber was war es dann?

Naruto war auf beiden Beinen gelandet. Er sah zu mir runter und fragte: „Gehen wir?“

„Hm, ja.“ Ich stand auf, eine ziemlich wackelige Angelegenheit – und sah nochmal zurück zur Wiese. Als wäre dort eine unsichtbare Grenze hörte sie einfach in einer geraden Linie auf. „Du sagtest, es gibt hier Monster?“

„Ja. Sasuke?“

„Hm?“ ich wollte ihn immer noch nicht ansehen. Wahrscheinlich hielt er mich für ein Weichei.

„Es gefällt dir hier nicht, hab ich recht?“ Seine Stimme klang so traurig, dass ich mich automatisch nach ihm umdrehte.

„Doch. Es ist nur ungewohnt.“

Naruto hatte seine Haltung nicht verändert. Er trug meine Schultasche unter dem Arm und sah immer noch traurig auf den seltsamen Boden. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Es war seltsam, aber ich fühlte mich ihm plötzlich sehr nahe. So hat er damals ausgesehen, dachte ich. Als keiner mehr etwas mit ihm zu tun haben wollte.

Ohne es zu wollen hatte ich ihn verletzt.

„Ich sag dir schon Bescheid, wenn es mir nicht mehr gefällt“, sagte ich betont laut und energisch. Naruto sah mich an. „Ich will aber nicht, dass du mich für ein Weichei hälst.“

„Tu ich nicht.“ Er lächelte etwas. „Das du keines bist hast du ja vorhin in der Schule eindrucksvoll bewiesen.“

„Oh.“ Das hatte ich komplett vergessen. „Na gut, was ist das hier?“ Ich drückte meinen Fuß gegen den Boden.

„Ach, nur eine Larve.“

„W...wie bitte? Eine Larve ist das? Was schlüpft denn da raus?“

„Ein Drache natürlich. Was sonst?“

So natürlich fand ich das gar nicht. Legten die denn keine Eier?

„Dann – lass uns schnell verschwinden.“ Ich entschied, das mir die Drachen in dieser Welt gestohlen bleiben konnten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Noir10
2012-08-31T10:24:27+00:00 31.08.2012 12:24
Aaaahhhh kyyu tolle kappois ich finfe jede art von drachen toll!!
^^-^^

Von:  Haki-Girl
2012-08-30T18:19:00+00:00 30.08.2012 20:19
hehehe
Sasu das Mädchen in der Beziehung*gg*
Echt gut geschrieben und ich stand auch auf der Wiese *verträum schau*
bitte mach weiter so und schreib doch mal ein Pitel aus Naru's Sicht.

*Kekse hinstell, daneben Olongtee*

LG DarkAngel_Alexa
Von:  Yaoi-Girl
2012-08-30T14:47:08+00:00 30.08.2012 16:47
OMG Sasu is ja voll das weichei XD aber egal schönes Kappi freu mich auf das nächst.

LG Yaoi-Girl
Von:  Onlyknow3
2012-08-30T14:09:57+00:00 30.08.2012 16:09
Auch ein sehr schönes Kapitel,es tut richtig gut die zwei so zu sehen,wenn es auch hier und da noch reibereien gibt werden sie,sie weltigen da bin ich mir sicher.Weiter so freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


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