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Das Buch

Mein Tagebuch von Naruto
von

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Fünfter Eintrag

Zuhause verfrachtete mein Bruder mich ins Bett, um nicht gleich zu sagen, er behandelte mich wie einen Invaliden. Ich hatte alle Hände voll zu tun, um zu verhindern, dass er mich nicht auch noch trug.

Dabei war der Vorfall in der Schule heute ziemlich ernüchternd für mich gewesen. Ich hatte beschlossen, mich nicht mehr so von diesem Buch in den Bann ziehen zu lassen. Sicherlich waren diese ganzen Gefühle nur – freundlich gesagt - Einbildung, oder unfreundlich ausgedrückt Hirngespinste.

Dagegen sollte man etwas unternehmen, also hatte ich mir vorgenommen, tatsächlich in die Bücher, Schulbücher zu sehen oder mein Zimmer zu putzen, irgendetwas zu tun, was mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück brachte. Denn wer – außer mir – fiel beim lesen eines Tagebuchs in Ohnmacht? Peinlicher ging es überhaupt nicht mehr und ich fragte mich, wie viel meine neuen Mitschüler wohl davon wussten, mit welchen dummen Sprüchen ich am nächsten Tag zu rechnen hatte. Dank meines Bruders lag ich nun im Bett. Die Frage, ob er heute nicht noch wegginge hatte er zu meinem Bedauern verneint.
 

Aber – okay, ich konnte auch im Bett Geschichtsbücher durchsehen, Vokabeln lernen, alles – nur nicht über das Tagebuch und vor allem nicht über Naruto nachdenken. Rein zufällig hatte ich dieses Buch eines vermutlich kranken Jungen gefunden, der einem vielleicht leid tun konnte, aber mehr war da nicht. Außerdem – Kakashis Worte hallten mir plötzlich wieder durch den Kopf. Nun gut, die waren seltsam gewesen, aber welcher normale Direktor sagte so etwas zu einem Neuen Schüler? Einer mit Humor, schlechtem Humor, der dem Neuling etwas Angst machen wollte. Nichts weiter. Wie war ich nur auf diese alberne Idee gekommen, nach ihm zu suchen?! Wer wusste schon, wie alt der Kerl überhaupt war? Vielleicht war er ja der Hausmeister der Schule, einer mit viel Phantasie, und hatte sein altes Buch entsorgen wollen. Wegen irgendetwas war er dazu nicht gekommen, und hatte es einfach in eine Schulbank gelegt, und dann dort vergessen. Vergessen, weil es nichts Besonderes war, genau.
 

Ich vertiefte mich in besagtes Geschichtsbuch. Die Inhaltsangabe zeigte mir schon, dass ich die meisten Sachen schon irgendwann und irgendwo durchgenommen hatte. Aber es konnte ja nichts schaden, dies und das zu wiederholen und anderes schon mal vor zu lernen. Im Stillen hegte ich die Hoffnung, jemand würde mir meine Hausaufgaben vorbeibringen.

Nach gefühlten zehn Stunden brachte mir Itachi mein Mittagessen ans Bett und leistete mir obendrein noch Gesellschaft. Er hatte sogar richtig gekocht. Fisch mit Reis und zusätzlich hatte Itachi einen Salat zubereitet. Ja, Vitamine konnten nicht schaden.

„Alles in Ordnung?“

„Ja. Danke fürs Abholen. Mir geht es wieder gut, kein Grund zur Sorge, wirklich.“

„Das meinte ich nicht, Sasuke.“

Ich sah fragend auf.

Mit der Gabel fuchtelte er in der Luft herum. „Normalerweise hättest du herum getobt und mich aus dem Zimmer geworfen. Hat das vielleicht etwas mit deinem Schatz zu tun?“

Ich fühlte mich plötzlich, als hätte mir jemand in den Magen getreten. Und seltsam traurig.

„Nein, es gibt keinen Schatz. Es ist nur – besser als alleine zu essen. Und ich habe gehofft, einer meiner neuen äh Klassenkameraden würde mir die Hausaufgaben vorbeibringen. Ja, genau.“

So war es doch, also warum fühlte es sich wie eine Ausrede an?

Itachi warf mir einen misstrauischen Blick zu, sagte dann aber, er könne mich trösten. Als er draußen am Briefkasten gewesen sei, wäre er einer gewissen Sakura Haruno begegnet, die mir die Hausaufgaben gebracht hätte. Er wollte sie mir nach dem Essen geben.

Dabei ließ er mich nicht aus den Augen. Wahrscheinlich, weil das ein Grund zur Freude war, das war er doch, oder?

Egal, ich konnte meine Gefühle noch nie gut zeigen. „Dann ist es ja gut.“

„Kennst du das Mädchen?“

„Vermutlich. Wenn sie in meine Klasse geht.“

„Ah gut. Das klingt schon wieder mehr nach dir selbst.“

„Was meinst du nun schon wieder?“

„Für deine Klassenkameraden hast du dich doch noch nie interessiert, oder?“

„Warum sollte ich? Du weißt doch selbst, wie es ist, Itachi.“

„Na ja, eben hast du noch so geredet, als seien sie gute Freunde, die du erwartest.“

Ich zuckte nur mit den Schultern. „Jedenfalls bin ich froh, dass ich nachher meine Hausaufgaben machen kann.“ Alles besser, als noch mehr Geschichte.

„Dann kannst du dich ja morgen bei ihr bedanken.“

„Wozu? Entweder ein Lehrer hat sie geschickt, oder sie wollte es selbst, ich habe sie nicht darum gebeten.“

Ich wollte das Thema wechseln, und fügte hinzu: „Der Fisch ist ganz schön trocken.“
 

Es waren erstaunlich viele Hausaufgaben dafür, das heute auch noch Sport und es nur fünf Stunden gewesen waren. Sogar ich brauchte fast zwei Stunden bis ich fertig war. Na ja, es konnte mir ja eigentlich nur Recht sein. Wie üblich sah ich gemeinsam mit Itachi fern, bis mein Vater als letzter kam und wir zusammen zu Abend aßen. Und wie üblich fragte er die ganze Zeit meinen Bruder, wie es bei ihm gelaufen war, während er mich fast vollkommen ignorierte. Itachi erzählte, das er bei mir in der Schule gewesen war, weil ich ohnmächtig geworden sei. Mein Vater sah mich nur kurz an, fragte ob alles in Ordnung sei, und wandte sich dann wieder Itachi zu.

Ich fragte Mutter, ob ich aufstehen und in mein Zimmer gehen könne. Sie nickte mir zu.

Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, und heute auch nicht mehr öffnen wollte, machte ich mich seufzend ans Packen für den nächsten Schultag. Ich wollte meine Tasche kurzerhand auf dem Bett ausleeren, als Narutos Tagebuch aufgeschlagen auf den andern Büchern zu liegen kam. Einen Moment lang überlegte ich, es einfach zu nehmen und in die Schreibtischschublade zu legen, aber – es ohne Emotionen weiter zu lesen, war das nicht der beste Beweis dafür, dass ich geheilt war? Geheilt wovon, dachte ich und hob es hoch.
 

28. Oktober

Heute ist Vollmond. Drei Uhr nachts. Ich kann nicht mehr schlafen. Leider habe ich nur noch Bruchstücke meines Traumes(?) im Kopf.

Ich bin aufgewacht, im Traum, und war gefesselt. An eine Säule. Mit den Knien auf der Erde. Rechts vor mir war die riesige Statue einer Frau, eine Göttin vielleicht, oder das Gegenteil. Davor Flammen. Und hinter mir lauter Leute mit Kapuzenumhängen, also, wie soll ich das beschreiben, ich war zwischen beiden, ich bin nicht gut im Schreiben, hab ich schon gesagt oder?

Ich war zwischen der Statue und den vermummten Gestalten. Von dem Rauch war mir ganz schlecht, und auch von diesem monotonen Singsang. Und hinter der Figur waren ein paar vermummte Leute. Priester und Priesterinnen vielleicht. Sie hantierten an einer Art Sockel oder Altar herum. Mir wurde immer schlechter, und als ich gesehen habe, das ich blute musste ich mich fast übergeben. Eine Priesterin (?) bemerkte das, und kam angerannt. Sie flößte mir einen fürchterlich bitter schmeckenden Trank ein. Ja, ich bin dann wieder eingeschlafen glaub ich, als ich das nächste Mal wach wurde, lag da nämlich so was wie eine Figur auf dem Altar.
 

Ich schob meine Schulbücher beiseite und legte mich mit dem Buch aufs Bett



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Onlyknow3
2012-06-28T20:18:06+00:00 28.06.2012 22:18
Hm,das hört sich so nach Klukluxclan an,die in Amerika gegen die nicht weise Gesellschaft vor ging.Hoffe das Naruto noch Lebt das es ihm gut geht,genauso wie Sasuke.



LG
Onlyknow3
Von:  lammaschta
2012-06-28T18:26:20+00:00 28.06.2012 20:26
schöne FF :D
tolle story und ich brenne darauf mehr zu lesen >.<

hoffe es geht bald weiter

LG
Von:  X-Wingred
2012-06-27T20:57:09+00:00 27.06.2012 22:57
Ich hab mir heute dein FF das erste mal durchgelesen und muss sagen, einfach super freu mich schon aufs nächste Chap


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