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Das Buch

Mein Tagebuch von Naruto
von

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Im Krankenzimmer

Als ich aufwachte, dachte ich zuerst ich wäre zuhause in meinem Bett. Es dauerte ein paar Minuten bis ich klar denken konnte. Was war passiert? Und wo war ich? Ich hatte im Klassensaal gesessen und in Narutos Tagebuch gelesen, und dann? Mein Gott, das Buch. Erschrocken fuhr ich hoch, und bemerkte jetzt erst, das ich den Englischwälzer fest an meine Brust geklammert hielt. Ich schlug ihn auf und ja – das Buch war noch da. „Gott sei dank.“

„Ah, du bist wach. Sehr schön. Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“

Eine junge Frau in weißem Kittel schob einen Vorhang zurück und sah mich lächelnd an.

Sie musste mir meine Verwirrung wohl ansehen, denn ohne das ich etwas sagte, erklärte sie mir, dass ich plötzlich hyperventiliert hätte und ohnmächtig geworden sei. Zum Glück sei gerade meine Lehrerin dazugekommen, und gemeinsam hatten mich vier Jungs aus meiner Klasse auf einer Bahre ins Krankenzimmer gebracht.

Ich sah mich um. Neben mir stand eine Sauerstoffflasche.

„Ja, da du nicht mehr bei Bewusstsein warst, mussten wir sie benutzen.“

„Vielen Dank.“

Sie lachte. „Kein Problem. Deine Eltern hätten es bei der Anmeldung allerdings angeben müssen.“

„Was denn?“

„Na, das du solche Anfälle bekommst, natürlich.“

„Ich – ich hatte in meinem ganzen Leben noch keinen Anfall. Ich war noch nie ohnmächtig.“ Ich musste schlucken. Das war irgendwie peinlich.

Die Schwester sah mich überrascht an. „Aber – was hat den Anfall denn dann ausgelöst?“

Oh ja, das Buch. Ich erinnerte mich. Dieser eine Satz. Ich fühlte mich ertappt, angesprochen. Dann war da nichts mehr.

„Oh ich verstehe. Die neue Schule nicht wahr?“

Ich wandte der Schwester wieder das Gesicht zu. Ihr Blick war jetzt ein wenig mitleidig. „Hast du Probleme, dem Unterricht zu folgen?“

Am besten zustimmen. „Ja,“ ich nickte.

„Leider konnte ich deine Eltern nicht erreichen, aber dein Bruder kommt und holt dich ab?“

„Was? Nein, das ist nicht nötig wirklich,“ beeilte ich mich zu sagen. „Mir geht es wieder gut, ich kann zurück an meinen Platz.“

„Aber die Schule ist doch schon seit zehn Minuten zu Ende.“

Oh. Das war – so ein verdammter Mist.

Sie lachte plötzlich. „Wir haben wohl einen Musterschüler bekommen? Das da,“ sie zeigte auf das Englischbuch, das ich nach wie vor an mich presste, „konnten wir dir einfach nicht wegnehmen. So fest hast du es gehalten, das ich im ersten Moment schon an einen Krampfanfall dachte.“

„Wie?“

„Epilepsie. Dabei verkrampfen sich sämtliche Muskeln mit einer unheimlichen Kraft.“

Ich wusste, was ein Krampfanfall war, das hatte ich eigentlich nicht gemeint, aber egal. „Und wissen sie vielleicht, wann mein Bruder kommt? Meine Tasche liegt noch oben, ich gehe sie schnell...“

„Deine Tasche ist hier.“ Sie zeigte auf einen Stuhl in der Ecke.

„Dein Bruder müsste auch gleich hier sein, ruh dich noch etwas aus.“

Ich sagte nichts mehr. Wenigstens hatte ich das Buch nicht verloren, auch wenn ich nicht mehr zu meinem Platz konnte.

Die Schwester lächelte mir nochmal aufmunternd zu und setzte sich dann an einen Schreibtisch voller Papiere.

Ich schlug das Buch auf.
 

27. Oktober

Jemand hat in meinem Tagebuch gelesen. Es lag zwar noch am gleichen Platz, aber verkehrt herum. Darum werde ich es in Zukunft lieber verstecken.
 

Ich verstand. So war das also. Deshalb hatte es in der Schule gelegen. Naruto hatte es dort versteckt. Hauptsache, es war nicht bei ihm zuhause. Zumindest dieses Rätsel war gelöst.

Ich sah auf den Rücken der Schwester. Ob sie ihn kannte?
 

„Da bist du ja. Ich dachte schon, ich finde dich nie, der reinste Irrgarten hier.“ Zur Schwester gewandt: „Guten Tag, ich bin Itachi Uchiha. Wollte meinen schwächlichen Bruder abholen.“



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