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New life

~I get a chance to start once more~
von

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Chased

Er lief. Er lief so schnell ihn seine Beine trugen.

Und er wollte weg. Deswegen lief er so schnell er konnte. Auf dünnen Ästen balancierte er schon fast, doch er durfte nicht fallen. Sie durften ihn nicht kriegen. Was passierte wenn sie ihn erwischten? Besser, er würde es gar nicht erst so weit kommen lassen; auf diese Erfahrung konnte er getrost verzichten. Blut ran an seinen Schläfen hinunter, seine Wange entlang um sich an seinem Kinn zu sammeln und als Tropfen einfach abzuperlen.

Er durfte nicht rasten, denn wenn er stehen blieb würden sie aufholen. Das durfte nicht passieren. Auf keinen Fall.

Er musste weg, obwohl er nicht wollte. Er wollte da bleiben, bei seinen Freunden, doch sie wollten ihn nicht. Keiner wollte ihn dort. Doch wenn er ging, folgten sie ihm. Sie jagten ihn, weil er das Dorf nicht verlassen durfte. Aber eigentlich wollten sie ihn nicht mal bei sich haben.

Er verstand es nicht.

Wieso ließen sie ihn nicht gehen? Eigentlich wollte er das gar nicht, dennoch musste er, denn er wollte endlich in Freiheit leben.

Kein Käfig sollte ihn mehr umgeben. Dafür musste er leben. Weil dies sein Ziel war.
 

Verfolgten sie ihn noch? War er ihnen entkommen?

Aus den Mundwinkeln tropfte das Blut. Der Geschmack von Metall machte sich in ihm breit. Er mochte diesen Geschmack nicht.

Er würde solange laufen, bis ihn seine Beine einfach nicht mehr tragen würden.

Sein Herz raste, der Atem ging schwerer und der Blutdruck stieg.

Er versuchte es zu ignorieren. Das letzte bisschen Kraft wollte er in seine Beine pumpen, das war alles worauf er achtete.

Und dann wurde es schwarz um ihn herum.
 

Rauchschwaden umkreisten den fast leblosen Körper, und machten ihm das Atmen schwerer. Sauerstoff. Seine Lungen schrien schon fast danach. Sein Hals war trocken und rau, doch mehr als husten konnte er nicht. Vorsichtig schlug er seine müden Augenlider auf. Alles schmerzte ihm. Er wollte sich nicht bewegen, nicht das Ziehen in seinem Körper spüren. Dreck war in die kleineren Wunden und Kratzer gekommen, weil er auf dem erdigen Waldboden lag. Warum lag er hier? Er lief doch noch. Und nun lag er hier in einem dichten Nebel. Hatten sie ihn gefangen oder ist er wem anderes in die Hände gelaufen? Wollten seine Beine ihn nicht mehr tragen? Aber er wollte doch laufen, weit weg wollte er sein.
 

Als er ein Knistern vernahm, schielte er in die Richtung aus der es zu kommen schien. Rotgelbe Flammen stiegen aus dem Rauch, umkreisten ihn schon fast und schnitten ihm somit fast alle Fluchtwege ab. Sollte er qualvoll in diesen Flammen umkommen?

Mühsam rappelte er sich auf, schlurfte zu Sträuchern die noch nicht von Flammen befallen waren und versuchte somit dem Tod doch noch von der Schippe zu springen.

Doch wieder entschied sich das Schicksal gegen ihn. Wieso war es nicht einmal auf seiner Seite?, fragte sich der Junge, kurz bevor ihn abermals die Ohnmacht überkam und ihn nur noch Schwärze umgab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Freakiness
2012-06-19T13:59:43+00:00 19.06.2012 15:59
ERSTER :P

Hast du sehr gut geschriebn, aber ein bischen zu kurz.
Schreib schnell weiter hörst du. :>


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