Zum Inhalt der Seite

Das einzige Licht in seiner Dunkelheit

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Farbe Blau

Sasuke
 

Naruto Uzumaki, er saß bei mir im Wagen, da alles so schnell gehen musste, hatte ich mir auch schnell eine Geschichte zurechtgelegt. Das Naruto nicht freiwillig bei Kakashi war, war mir klar. Ich wollte sein Vertrauen gewinnen, also fing ich an zu reden, Taxifahrer reden viel.

„Also, Naruto Uzumaki, du siehst ja wie ein ganz netter Junge aus“, sagte ich fröhlich. „Ich frage mich, was ein so netter Junge wie du im Kakashi Anwesen verloren hat." Keine Antwort. Natürlich nicht, das war ihm sicher peinlich. „Ja, ich weiß ich rede viel, aber ich bin …“ „…ein Cop“, sagte Naruto Uzumaki.
 

Verdammt, ich hatte den Jungen unterschätzt. Was jetzt, damit hatte ich nicht gerechnet. „Nein, du irrst dich, ich bin ein Taxifahrer. Du selbst hast mich doch angerufen, weißt du nicht mehr?“

Leises Lachen.

Was war nur los, mit diesem Jungen? Ich sah in den Rückspiegel.

„Ihr ward nicht da, als meine Familie umgebracht wurde. Ihr ward nicht da, als Menma geholt wurde, ihr seid nie dagewesen, also …fahr mich nach Hause."

Ich wusste nicht, wovon er redete, aber ich konnte es mir in etwa denken. Wir waren nicht da, als er uns gebraucht hätte, und nun wollte er uns nicht mehr, das war es was er sagen wollte. „Verstehe“, sagte ich. Es hatte keinen Zweck diesem Jungen hier irgendetwas vorzumachen. „Aber ich würde gerne da sein, wenn du mich brauchst."

„Warum?“

Das wusste ich selbst nicht.

„Weil du Kakashi haben willst, und eine dicke Beförderung?“
 

„Du bist ein seltsamer Junge."

„Ja, das höre ich oft."

„Ist es in Ordnung wenn ich dir einen Pieper und einen Sender gebe?“

„Was ist das?“

„Wenn du in Gefahr bist, kannst du den Pieper drücken, mit dem Sender wissen wir wo du bist."

Naruto schüttelte den Kopf, aber nicht wie bei einem Nein, sondern eher, als würde er denken, wie kann man nur so blöd sein.
 

„Bist du ein guter Cop?“ fragte er mich plötzlich.

„Ich, na ja, man sagt es."

„Man sagt es“, wiederholte der Junge. „Sind wir bald da?“

Ich seufzte. Das war gründlich in die Hose gegangen. „Wirst du Kakashi von dieser Sache hier erzählen“, fragte ich ihn.

„Weiß nicht, vielleicht."

Ich stoppte den Wagen und half Naruto beim Aussteigen, so weit er überhaupt Hilfe brauchte. Er drückte mir einen Schein in die Hand. „Für den Fahrer, dessen Tour du geklaut hast." Als ich ihn am Arm nehmen wollte, um ihn den Weg zu begleiten, schüttelte er meine Hand ab. „Ich komme allein zurecht, und wenn du nicht Orochimaru begegnen willst, haust du besser ab."
 

Ich sah Naruto nach, wie er zum Tor ging. Sofort sprangen einige Männer heraus, die auf mich zielten, die anderen deckten Naruto wie einen Filmstar oder Politiker mit ihren Körpern. Ich stieg langsam zurück ins Taxi und fuhr zum Revier zurück. Gai wollte sofort einen Bericht haben, ob es mir gelungen sei, dem Jungen heimlich einen Sender anzuheften, ob ich sein Vertrauen hätte. Aber ich war so frustriert, das ich am liebsten überhaupt nichts gesagt hätte. Es kostete mich Überwindung, über Naruto Uzumaki zu sprechen. Ich sagte nur, das ich weder das Vertrauen des Jungen bekommen konnte, noch ihm einen Sender anstecken. Als Grund gab ich an, dass Kakashis Leute überall gewesen seien. Die anderen merkten, dass ich log, besonders Jiraya.
 

Nach Feierabend kam er zu mir. „Was ist passiert, Sasuke?“ „Ich habe keine Ahnung."

„Was soll das heißen?“

„Das was ich sage, Jiraya, die Begegnung mit Naruto Uzumaki, sie hat mich bis ins Mark erschüttert und ich habe keine Ahnung wieso."
 

Naruto
 

Kakashi drückte mich fest an sich. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht."

Es tat mir so irrsinnig leid, dass ich weinen musste.

Kakashi wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. „Schh, nicht weinen, du bist ja wieder da. Alles ist wieder gut."

„Aber es tut mir so leid, ich wollte dir keine Sorgen machen."

„Das weiß ich doch." Er umarmte mich wieder, und diesmal ließ er mich nicht mehr los. Seine Hände wanderten über meinen Rücken, unter meinen Pullover.

Ich schob ihn von mir und wischte mit dem Ärmel über mein Gesicht. „Kann ich ein Taschentuch haben?“
 

Ich lag nackt neben Kakashi im Bett. Ob es was brachte, mir vorzunehmen, nie wieder davon zu laufen? Das hatte ich mir schon oft vorgenommen, so wie ein Raucher der aufhören will zu rauchen, und es doch nicht lassen kann. Ich nahm den Stein zwischen meine Hände, den Kakashi mir geschenkt hatte. Es fühlte sich an, als würde er leben. Er pulsierte zwischen meinen Händen, wie ein der Herzschlag eines kleinen Vogels. Der Stein sei so blau wie meine Augen, hatte Kakashi gesagt. Damals im Kloster hatte ich mich tagelang unter einer Treppe verkrochen und geweint. Ich wollte so gerne die Farbe blau sehen. Nur ein einziges Mal.
 

Mein Lehrer sagte schließlich, wenn du da rauskommst Naruto, zeige ich dir die Farbe Blau. Ich hielt es für einen Trick. Aber ich war neugierig. Wir gingen in den Keller. Er gab mir eine Knetkugel in die Hand. Seltsamerweise war sie warm. Und er sagte, „Das ist Braun." Aber ich verstand noch nicht, konnte die Farbe noch nicht sehen. Dann nahm er eine Feder und strich sie über meine Handfläche, „Das ist Weiß." Ich bekam eine weitere Knetkugel, die ich fast fallen liess, weil sie so heiß war, das ist Rot. Ich fing an zu verstehen, und er gab mir eine kalte Kugel in die Hand, „Das ist Blau." Ich weiß jetzt, wie blau aussieht. Es ist meine Lieblingsfarbe.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2012-04-06T11:14:22+00:00 06.04.2012 13:14
Ach ist das schön das Naruto in Kakashi offenbar jemanden gefunden hat der ihm Liebe gibt,denn sonst wäre der Yakuza nicht so ausgerastet.
Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3
Von:  Shya
2012-04-05T23:35:32+00:00 06.04.2012 01:35
Es ist total süß :3
Und das Verhältnis zwischen Kakashi und Naruto ist noch süßer *.*
Ich hoffe du schreibst schnell weiter ~
Lg Shya


Zurück