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Eine unmoralische Abmachung

Shanks x Smoker
von

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1. Nach dem Schreck, ist vor dem Schrecken

Heeeeeey,
 

Gomen nasai!!! Mea Culpa ud noch mehr mea culpa! Es tut mir wirklich schrecklich leid, dass ich erst jetzt ein Update machen kann, aber ihr glaubt mir gar nicht, was eine Plage Viren aufm PC sein können. Die sind wirklich nicht witzig, besonders, wen der PC dann auch noch zum Doc muss und einfach nicht heimkommt. Und dann kommen noch diese fieslichen Lehrer mit ihren ganzen Klausuren und machen einem armen, bemitleidenswerten Schüler wie mir, das Leben zur Hölle!

Jetzt aber hab ich es endlich, endlich geschafft mal mir die fünf Minuten Zeit zu nehmen und das neue Kapi on zu stellen und ich hoffe ihr verzeiht meine Verspätung! Ich hoffe, dass ich jetzt regelmäßiger voran komme. Ich hör jetzt auch auf, euch voll zu babbeln und stell endlich das Pitelchen on!
 

Viel Spaß beim lesen,

wünscht euch eure Jill <3
 

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Die Sonne blinzelte durch das Bullauge und kitzelte sanft den Schafenden an der Nase. Unruhig wälzte er sich hin und her, versuchte dem hellen unbewusst zu entkommen, doch nun war er im Begriff aufzuwachen. Seine Glieder und er selbst fühlten sich ausgelaugt, schwach, das war das erste, was der Junge bewusst wahrnahm. Nur sehr langsam erwachte nun auch sein Gehirn und noch mühsamer kramte Smoker nach seinen Erinnerungen. Überrascht keuchte er auf.

Der Sturm, sein Sturz, das Wasser. All das kam mit einer Wucht auf ihn zu, die ihn hätte taumeln lassen, hätte er nicht gelegen. Liegen? Der Marine öffnete die Augen und stellte fest, dass er auf einer Liege lag, in einem Zimmer mit Bullauge, also auf einem Schiff. Aber die Umgebung war dem grünhaarigen nicht vertraut und so nahm er an, dass es sich nicht um sein eigenes Schiff handelte. So langsam kam auch seine Vernunft in Schwung. Er konnte nicht glauben, dass es um ein weiteres Marineschiff handelte, schließlich war seines das einzige, das in diesem Teil der Grandline zurzeit stationiert war.

Wo zum Teufel war er hier und wer hatte ihn aus dem Wasser gefischt? Er war also nicht gestorben, aber war da nicht noch etwas? Intensiv dachte der Erwachte nach und fand nur eine dunkle, nicht besonders klare Erinnerung, bevor er das Bewusstsein verloren hatte. War da nicht ein Druck an seinem Arm gewesen, war das sein Retter gewesen? Ein ungutes Gefühl hatte sich in ihm breit gemacht, dass sich mit jeder weiteren Minute verstärkte. Es gab natürlich auch die Möglichkeit, dass er auf einem Handelsschiff gelandet war, aber welcher Handelsmann würde sein eigenes Leben in einem Sturm wie dem in der letzte Nacht aufs Spiel setzen, um einen Mann, den er nicht kannte, zu retten?

Die andere Möglichkeit, die Smoker einfiel, gefiel ihm ganz und gar nicht und war zudem für ihn als Marine auch noch ziemlich gefährlich. Nämlich dann, wenn er auf einem Piratenschiff gelandet war. „Ah du bist wach.“ Erschrocken drehte sich der junge Mann zur Tür und sein Gesicht verfinsterte sich augenblicklich. Wenn das keine Piraten waren, würde er seine geliebte Jacke fressen! Seine Gedanken rasten. Er war von dem ganzen Meerwasser noch sehr geschwächt, aber diese Leute dürften wahrscheinlich nicht wissen, dass er Teufelskräfte besaß. Er konnte also den Überraschungsmoment nutzen und versuchen, das Schiff unter seine Kontrolle zu bringen. Nur wusste er nicht, mit wie vielen er es aufnehmen musste.

„Wo ist meine Jacke?“ Der andere Mann mit der Zigarette im Mund und dem langen Pferdeschwanz grinste den anderen leicht an. „Du bist ziemlich unhöflich, dafür, dass dich mein Käpt’n aus den Fluten gezogen hat, aber na gut.“ Er kam zwei Schritte in das Zimmer, ging auf einen Stuhl zu und drehte dem Marine damit den Rücken zu. Noch bevor Ben auch nur zucken konnte, wurde er von einer weißen Rauchwolke eingeschlossen, unfähig sich zu bewegen oder auch nur ein Wort zu sprechen.

Smoker warf den Mann an die Wand, der das Bewusstsein verlor. Er sprang aus dem Bett, krallte sich seine Jacke und ging raus auf den Gang, sah sich gehetzt um. Wo ging es hier an Deck? „Hey Ben, was´n das für´n Krach da unten?“ Eine Luke wurde geöffnet und das Sonnenlicht fiel herein, kurz bevor ein Schatten dasselbe verdeckte. Wieder war Smoker schnell und verwandelte seinen Körper in Rauch, überrumpelte auch den nächsten Pirat, der seltsame Raster-Locken auf dem Kopf trug. Er wartete, bis der andere durch Luftmangel bewusstlos wurde und hetzte dann die Leiter hinauf aufs Deck. Ein Mann von riesigem Ausmaß versperrte ihm den Weg, doch auch den machte er kampfunfähig, doch der grünhaarige spürte, dass seine Kräfte ihn verließen.

Das Deck des recht kleinen Schiffes war verlassen, also schlief die restliche Mannschaft wohl noch, obwohl es offensichtlich schon Mittag war. Ein plötzlicher Schmerz zog durch seinen Rücken, als er unsanft auf das Deck gedrückt wurde. Er versuchte sich in Rauch zu verwandeln, doch mit einigem Schrecken musste er feststellen, dass das nicht funktioniert. „Soso. Da hat jemand Teufelskräfte! Weißt du, ich kann es nicht besonders gut leiden, wenn so ein undankbarer Bengel meine Mannschaft einfach hinterrücks K.O. schickt.“

Ein Schauer rann dem Marine über den Rücken, bei den Worten des Piraten und mit Mühe drehte er den Kopf so, dass er seinen Feind erkennen konnte. Seine Augen weiteten sich. „Du bist der `Rothaarige Shanks´!“, kam es erstickt von ihm, während es sich der Pirat auf seinem Rücken im Schneidersitz gemütlich machte. „Fein erkannt, Jungchen. Und wer bist du?“ Doch Smoker antwortete nicht, war wie betäubt. Er war so gut wie tot, immerhin war der Rothaarige schon jetzt bekannt, dabei war er nur ein elender Schiffsjunge auf Gol D. Rogers Schiff gewesen, aber allein, dass er bei dem König der Piraten gedient hatte, machte ihn berüchtigt.

Shanks` Augen funkelten amüsiert. „Naja, du hast meine gesamte Mannschaft allein platt gemacht, wenn du aufmerksamer gewesen wärest, hättest du vielleicht auch mich überrumpeln können, ich bin ziemlich beeindruckt.“ Das Gesicht des Maries verfinsterte sich und er knurrte leicht, er wollte diese Anerkennung nicht! Aber der Pirat lachte nur. „Shanks! Der Junge ist…!“ Ben hatte mitten im Satz innegehalten, sah er doch seinen Nakama auf dem Flüchtling sitzen. Auch Yasopp kam torkelnd an Deck, hustete und fluchte laut. Er rüttelte leicht an dem Fleischklopps, der sich nach einigen Versuchen mühsam aufrichtete und ebenfalls zu Shanks sah. Alle grinsten mehr oder weniger schief, als sie sahen, was wohl passiert sein musste. Ihr Kapitän war eben kein kleiner Fisch.

„Wir brauchen ein paar Seesteinhandschellen, haben wir sowas an Bord?“ Der rothaarige hatte sich an seine Leute gewandt, doch Smoker forderte seine Aufmerksamkeit erneut: „Was hast du mit mir vor?“ Eine Möwe schrie am strahlend blauen Himmel, während Shanks in die herausfordernden und sturen Augen seines Gefangenen blickte. „Das weiß ich noch nicht, vielleicht würdest du dich ja als nützlich erweisen, so als Geisel oder so.“

„Ich würde ihn lieber gleich umbringen!“, knurrte Ben, wurde aber ausgelacht. „Du bist ja bloß sauer, weil er dich überrumple konnte!“ es entstand eine Diskussion zwischen dem Raucher und Yasopp, während Lou mit Handschellen zurückkehrte und sie dem Jungen anlegte. Endlich stand der Pirat auf und sofort sprang Smoker auf, stellte sich kampfbereit auf, auch wenn seine Hände auf dem Rücken gefesselt waren und er seine Kräfte nicht nutzen konnte, würde er nicht kampflos sterben. Die Gespräche verstummten, alle sahen zu ihm hin. Der Pirat mit dem Strohhut zog eine Augenbraue hoch und legte den Kopf fragend schief.

„Darf man fragen, was das werden soll?“ Ohne eine Antwort zu geben, rannte der grünhaarige auf den Piraten zu, rammte ihm die Schulter in den Magen und ging mit ihm gemeinsam zu Boden. Man konnte ein Ächzen vernehmen, dann wurde er am Kragen gepackt und von zwei Leuten festgehalten. Ben half seinem Kapitän auf, der sich den Bauch hielt. „Puhh, Kraft und Temperament hast du ja, aber war das wirklich nötig?“ Smoker wurde ganz still, als er spürte, dass er aus dem Griff nicht entkommen konnte.

„Töte mich endlich, dann ist es vorbei.“, fauchte er und sah unerschrocken in das nun wütende Gesicht des Rothaarigen. Er würde aufrecht und ohne Angst sterben. Er zuckte zusammen und sofort breitete sich ein flammender Schmerz in seiner rechten Wange aus. Verwirrt sah er zu Shanks, der ihm die Ohrfeige gegeben hatte. „Bist du beschränkt oder so? Ich hab gestern mein Leben auf´s Spiel gesetzt, um deinen Arsch zu retten, da werd ich dich doch nicht umbringen!“ Aufseufzend wandte er sich an seine Nakama. „Bringt den Idioten in ´ne Zelle, aber lasst bloß die Hände gefesselt!“

Der Dicke und der mit den Rasta-Locken nickten. „Aye, Käpt´n!“ Smoker leistete nur aus Prinzip Widerstand, hatte er doch selbst einsehen müssen, dass es für ihn im Moment keinen Ausweg gab. Sie führten ihn unter Deck und dann einige Gänge entlang, bis sie eine Tür aus Eisen, vielleicht auch Seestein, öffneten und ihn einfach reinwarfen. Hart kam er auf dem Boden auf, hatte er doch keine Hände frei, um den Sturz abzufangen.

Mit einem Knall schloss sich die Tür und er sah sie böse an. Nach einer Weile, die Schritte waren lange verklungen, gab er das Starren auf, es half ja doch nichts. Aufmerksam nahm er jeden Winkel der Zelle unter die Lupe und musste mit Widerwillen feststellen, dass es gar nicht mal so übel war. Eine Matratze lag in einer Ecke, die sogar gemütlich wirkte. Allerdings musste er auch feststellen, dass dieses Schiff, insbesondere diese Zelle gut gearbeitet waren. Die Wände waren solide und fest, obwohl sie aus Holz waren und auch die Tür war sehr gepflegt und würde so ziemlich allem standhalten.

Es war sogar hell hier, da aus schmalen, langen und vor allem vergitterten Fenstern Licht eindrang und so eine fast gemütliche und friedliche Atmosphäre herrschte, wäre da nicht die Vorrichtung an der Wand, die hinreichend die Frage beantwortete, ob es sich wirklich um eine Gefängniszelle handelte. Ketten hingen an einem eisernen Ring, waren gerade mal zwei bis drei Meter lang, genug um sich frei zu bewegen, aber nicht lang genug, um bis an die Tür zu kommen, also keine Chance, jemand Hereinkommenden zu überraschen. Diese Zelle war insgesamt vielleicht vier mal fünf Meter lang, ziemlich groß. „Verdammt!“, fluchte der Gefangene und ließ sie auf die Matratze, die tatsächlich sehr gemütlich war, fallen. Seine Chancen von hier zu fliehen waren weniger als Null und langsam realisierte das auch Smoker, fing nun an, darüber zu grübeln, was der Pirat mit ihm anstellen wollte, wenn er ihn schon nicht umbringen wollte.
 

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Yasopp und Lou kehrten, nach getaner Arbeit, zurück an Deck. Der Vize war mit Shanks in eine hitzige Diskussion verwickelt und so sahen sie sich nur an und schüttelten die Köpfe. Beide waren Dickköpfig und auch wenn Ben erst seit kurzem zur Crew gehörte, hatte er schnell den Platz des Vize-Kapitäns belegt und das aus gutem Grunde. Er war ein Hervorragender Schütze, stets besonnen und hatte ein äußerst bemerkenswertes Geschick in Sachen Taktik. Er war eher eine ruhige Natur, der stets kühlen Kopf bewahrte, auch in scheinbar ausweglosen Situationen.

Der Rothaarige dagegen riskierte gerne mal mehr, als er vielleicht sollte und kam oft nur mit Knappheit mit dem Leben davon. Er war eine naive Frohnatur, oft auch ein wenig kindlich aber vor allem war er ein Dickkopf ohne gleichen, doch seine Mannschaft folgte ihm ohne zu fragen, was nicht hieß, dass sie sich nicht uneinig sein konnten oder auch ihm die Meinung geigten. In diesem Fall konnte selbst ein Ben Beckmann mal die Fassung verlieren und sehr dickköpfig sein.

„Und ich sage dir, dass du einen große Fehler machst! Wir sollten ihn einfach hier in einem kleinen Boot aussetzen und dann soll er zusehen, wie er klarkommt.“ Die beiden konnten die Worte mittlerweile gut verstehen, da sie relativ heftig und auch laut geäußert wurden. „Das halte ich für keine gute Idee. Wir sollten es uns nicht zu sehr mit der Marine verscherzen, was glaubst du wohl was die veranstalten, wenn herauskommt, dass wir den kleinen Scheißer gefangen gehalten haben und dann einfach auf dem Meer ausgesetzt haben? Na, was meinst du?“

Der schwarzhaarige warf die Hände in die Luft. „Wir sind PIRATEN, die Marine braucht keinen extra Grund, um uns auf den Sack zu gehen!“ Shanks seufzte, ob der unnachgiebigen Mimik seines Freundes. „Der Kerl sieht aus, als ob er gerade erst zur See fahren würde, ich finde nicht, dass er eine allzu große Bedrohung darstellt. Wir sollten einfach warten und vielleicht erweist es sich in der Zukunft als ganz praktisch, bei ihm was gut zu haben.“ Damit wandte sich der Strohhutträger ab, seine Entscheidung war längst gefallen.

Der Größere drückte mit unterdrücktem Zorn seine Kippe aus, atmete einmal tief durch und beruhigte sich langsam wieder. Yasopp ging zu ihm und legte ihm vorsichtig die Hand auf die Schulter. „Komm schon Ben. Was soll er jetzt noch machen, er ist gefangen und kann seine Kräfte nicht einsetzen. Wir haben ihn voll im Griff.“ Ein skeptischer Blick folgte, ein resignierendes Seufzen. „Hoffentlich bleibt das auch so.“, murmelte er und kletterte dann ins Krähennest, seinen Dienst antretend.
 

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Er hatte keine Ahnung, wie lange er schon da saß und da er die Sonnen nicht direkt sehen konnte, vor dem blauen Himmel, konnte er auch nicht sagen, wie weit sie gewandert war. Was er allerdings wusste war, dass er sich zu Tode langweilte und dass ihm langsam die Schultern schmerzten. Hinlegen kote er sich auch nicht, mit den Händen auf dem Rücken war das doch immer ungemütlich, egal welche Position er wählte. Also blieb Smoker nichts anderes übrig, als dumpf vor sich hinstarrend auf der Matratze zu sitzen und zu warten. Auf was genau wusste er auch nicht, wollte er doch eigentlich so wenig wie möglich mit den Piraten zu tun haben.

Allerdings fiel ihm auch nichts Produktives ein, wie er von diesem Schiff fliehen konnte und auch die Gedanken, was die Piraten mit ihm vorhatten, steigerte nicht besonders seine Laune, weil er einfach keine Antwort darauf fand. Er hatte gerade aufgeseufzt, als er Schritte vernahm. Sofort versteifte er sich, blickte grimmig und wartete darauf, dass die Tür aufging. Tatsächlich wurde eine Minute später ein Schüssel herumgedreht und die Tür vorsichtig aufgeschoben. Der grünhaarige regte sich jedoch nicht, wahrscheinlich würde man eh mit einem Angriff rechnen und damit war er im Nachteil. Hätte er doch vorhin still gehalten, verflucht er sein Temperament in Gedanken.

Sein Blick war auf die Tür geheftet, an der sich immer noch nichts regte und er schwenkte zwischen Ungeduld und Widerwillen hin und her. Langsam schob sich ein Strohhut in sein Blickfeld und fast hätte er aufgebrummt. „Was? Keine Begrüßung, kein Angriff gar nichts? Du gibst doch nicht schon auf?“, meinte der Pirat und trat nun vollkommen ein, ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Ignorierend wandte der grünhaarige seinen Blick an die Wand neben sich. „Hey, hey! Ich hasse es ignoriert zu werden! Außerdem dachte ich, dass es ziemlich unpraktisch ist, wenn du die Handschellen anbehältst.“

In der Stimme war etwas Lauerndes und dank seiner geschulten Sinne nahm Smoker das sofort wahr. Er wusste, der Pirat wollte ihn nur ködern, seine Aufmerksamkeit gewinnen, ihn aus der Reserve locken. Aber was brachte ihm das schon, wenn er den anderen nicht beachtete? Also sah er Shanks nun doch an und knurrte: „Als ob du sie mir abnehmen würdest!“ Der Hutträger kicherte. „Tatsächlich habe ich das vor, ich will dir nur eins sagen: Es hilft dir nichts, wenn du deine Teufelskräfte gegen mich einsetzt, also versuch´s nicht, klar?“ Langsam kam der Pirat näher und Smoker überlegte fieberhaft, ob er es nicht doch wagen sollte, aber er hatte ja bereits am eigenen Leib erfahren, dass Shanks Recht hatte und so sparte er sich die Kraft, ließ sich die Handschellen abnehmen.

Sofort trat der rothaarige einen Schritt zurück, während sein Gefangener seine Schultern kreisen ließ, um die Muskeln etwas zu entspannen. „Und jetzt wäre es nett, wenn du dir selbst diese Fesseln umlegen könntest, ich helfe dir sonst gerne weiter.“ Obwohl er augenscheinlich sehr höflich war, konnte man doch die Härte aus der Stimme heraus hören, konnte den aufmerksamen Blick gut sehen. Smoker sah abschätzig zu den langen Ketten an der Wand. Sie würde ihm immerhin mehr Bewegungsfreiheiten lassen, trotzdem widerstrebte es ihm, sie anzulegen. Auch ein Marine hatte seinen Stolz.

Der Pirat seufzte und sah ihn mit tadelndem Blick an, fast wie ein Kind und sofort brodelte die Wut in dem grünhaarigen hoch. Er war kein verdammtes Kind, er war ein Marine-Soldat und hatte sogar seine eigene Mannschaft, die er befehligte und das, obwohl er gerade mal 22 Jahre alt war! Und so viel älter konnte der Blödmann von Pirat gar nicht sein! Shanks war gerade dabei, die Ketten aufzuheben und stand somit seitlich zu dem Marine, der geschickt aufsprang und in einer fließenden Bewegung seine Faust gegen den Piraten krachen lassen wollte.

Allerdings schlug er ins Leere, hörte nur eine Schelle klicken und landete durch seinen eigenen Schwung mit einem ordentlichen Wumms auf dem Boden, wo dann auch die zweite Handschelle seelenruhig befestigt wurde. Der Rothaarige sah dem anderen mit einem `Ich-hab´s-dir-doch-gesagt´-Lächeln in die funkelnden Augen. „Halte mich nicht für dumm, Junge. Du solltest lernen, deine Absichten nicht so offen in deinen Augen preiszugeben.“ Smoker richtete sich wortlos auf, starrte nur wütend auf den Boden. Irgendwann würde auch er einen Fehler machen und den würde der Marine dann gnadenlos ausnutzen. Bis dahin würde er auch seine tatsächliche Stärke wiederhaben, dann würden die Nachwirkungen des langen Aufenthalts im Meerwasser und sein fast Ertrinken keine Rolle mehr spielen.

„Puhhh. Was `ne Aufregung am frühen Mittag! Ich schau mal, ob ich nicht was zu essen auftreiben kann!“, meinte der Strohhutträger gelassen und winkte noch freundlich, als er aus der Zelle verschwand und die Tür hinter sich zuzog, der Schlüssel drehte sich laut um. Wieder war der grünhaarige allein mit seinen Gedanken, doch diesmal konnte er sich wenigstens gemütlich auf der Matratze hinlegen, schloss die Augen und lauschte aufmerksam den Wellen, die er rauschen hören konnte. Er brauchte einen Plan, aber vor allem brauchte er Kraft und dafür würde er sogar das Essen eines Piraten zu sich nehmen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Animegirl_07
2013-07-09T12:13:07+00:00 09.07.2013 14:13
XD Auch nicht schlecht. Armer Smoker. Aber ich kann mir das richtig gut vorstellen, wie er versucht sich zu wehren und zu flüchten und Shanks einfach nur grinst, weil Smoker eh keine Chance hat XDD

Antwort von:  Water_Jill
09.07.2013 20:15
Hahaha,

ja ich glaube ein winziger Teil von Shanks ist ein kleiner Sadist udn ganz ehrlich, wenn du an siener Stelle wärst udn so einen grünschnabel von Marine vor dir hättest - egal wie niedlich er ist - ein bisschen Spaß muss sein, oder nicht?! ;D
Von:  little-badger
2012-04-08T21:05:28+00:00 08.04.2012 23:05
Schön geschrieben, aber du hast immer "grünhaarig" geschrieben. Smoker hat doch graue Haare. Ansonsten super Kapi.
Mach schnell weiter^^


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