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Das Spiel beginnt, komm lass uns springen!

SetoxJoey
von

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Der Alptraum, oder wie man auf neue Ideen kommt

Der Alptraum, oder wie man auf neue Ideen kommt
 

Jetzt hörte er das leise Aufschieben der Terrassentür, und Schritte hinter sich, er richtete sich leicht auf, ohne sich aber umzudrehen. Plötzlich spürte er etwas Kaltes, Steifes an seinem Hals. Ein wohliges, schaudern der Vorfreude lief durch seinen Körper. Das metallene Etwas um seinen Hals wurde zugezogen, er rührte sich nicht, genoss das Geräusch wie der Verschluss im Nacken knackte und verriegelt worden war. Zwei Hände fuhren von hinten das Metall an seinem Hals nach, strichen über seine Wange zurück nach hinten, ihm wurde ein „Hallo mein Hündchen!“ heiß ins Ohr gehaucht, er bekam eine Gänsehaut. Joey wusste er hätte jetzt zu seinem „Herrn“ nach oben schauen sollen, Seto wünschte das so, er tat es aber nicht, woraufhin er auch gleich die Strafe, in Form eines Griffes in seinen Haaren spürte die seinen Kopf zurück zogen, er Blickte in zwei blaue Augen die ihn kalt anfunkelten, oh wie er das liebte. Dann sagte er „Ja Herr“ bei den Worten durchzog ihn ein Blitz, innerlich schmolz er dahin. Es hatte gedauert bis er Seto wirklich Herr nennen konnte, aber da er sich jetzt daran gewöhnt hatte, und es für IHR Spiel war, tat er es mit Überzeugung, und jedes Mal mit einem Kribbeln im Bauch, er liebte das Dominante an Seto, auch wenn er sich dem ganz gern widersetzte – lag halt in seiner Natur renitent zu sein. Und so begann auch diesmal ihr Spiel mit dem anlegen des Halsbandes und dem Begrüß seines Herrn, das war ihr Rituale, ihr Beginn, so wusste er immer wann das Spiel beginnen sollte - ihr neues Spiel, eine neue Session mit Master Kaiba.
 

Wie sie zu diesem Spiel gekommen sind war echt skurill. Vor 4 Monaten war das Schlüsselerlebnis, dass die Neugierde der Beiden entflammte, und sie beide nach und nach an sich neue Seiten entdeckten. Joey wartete abends immer bis Seto nach hause kam. An diesem Abend war es besonders spät geworden. Er saß auf dem Sofa, schaute TV und nickte schließlich ein. Das Ende vom Film hatte er verschlafen, anschließend lief eine Doku mit einer Reportage über BDSM und die Menschen in dieser Subkultur.
 

Da Joey eigentlich auf Seto warten wollte wehrte er sich gegen das Einschlafen, und war in einem Dämmerzustand. Er war nicht richtig wach, aber als schlaf kann man das auch nicht bezeichnen. So bekam er zwar mit was auf der Mattscheibe flimmerte, aber nur so unterbewußt, dass er es wie ihn einem Alptraum erlebte und sich darin selbst mit einbaute.
 

Als die zweistündige Reportage fast fertig war, und der Reporter kurz davor war sich zu verabschieden, kam Seto nach hause. Er sah den zuckenden Joey, der irgendwie verängstigt aussah, auf dem Sofa liegen. Schlussfolgerte das er einen Alptraum hat, da er dachte das Joey mal wieder bei einem Horrorfilm eingenickt war musste er schmunzeln. Schaute kurz was auf der Mattscheibe lief, und knipste den LCD-Fernseher dann aus. Er setzte sich vorsichtig neben ihn, wollte ihn zum beruhigen an sich lehnen, ihm wärme geben und seine Arm ziehen. In dem Moment wachte Joey auf, nein eher er schreckte hoch, wach war er noch nicht wirklich, vielmehr noch benommen, oder vielleicht schlafwandelnd als er vom Sofa glitt? Na egal - zumindest tat er das nun Folgende nicht bei vollem Bewusstsein. Er hatte nur gespürt das da wer war, und passend zu der Stelle in seinem Alptraum sank er vor dem jemand demütig auf die Knie, legte seine Hände auf die Oberschenkel und senkte den Kopf.
 

Seto wusste gar nicht wie ihm geschah, aber irgendwie fand er es süß, wie sein Joey da so kniete, auch wenn er damit noch nichts anfangen konnte, und das ganze ehr viele Fragezeichen in seinem Kopf entstehen ließ. Er beugte sich vor, hob die Hand zu Joeys Wange und streichelte ihn sanft, dieser lehnte den Kopf der Hand entgegen die ihn zärtlich berührte, er strich ihm das Pony aus dem Gesicht um ihn ansehen zu können, fasste dann langsam unter Joeys Kinn, hob es an um ihm in die Augen zu schauen und merkte das dieser noch gar nicht geistig anwesend war. Sanft weckte er ihn, indem er sich ihre Lippen verschmelzen lies, hob ihn zu sich auf Sofa. Und wartete einige Momente.
 

Seto saß in der Sofa Ecke angelehnt, die Beine aufs Sofa gezogen und seitlich leicht angewinkelt, damit er sicher sitzen konnte. Auf seinem Oberkörper hatte er Joey abgelegt, sein Kopf lag auf seiner Brust, mit dem Rücken lehnte er ihn ans Sofa.
 

Als Joey langsam zu sich kam, frage Seto ihn nach der knienden Geste die er eben gesehen hatte, und ob er einen Alptraum hatte. Joey konnte sich noch sehr lebhaft an seinen Alptraum erinnern, einige Sachen die er erzählte waren ihm fast peinlich, er wusste ja das so etwas ein Tabu Thema ist, und das die Leute wenn sie so was raus bekommen mit dem Finger darauf zeigen. Deshalb zögerte er auch etwas und war sich unsicher wie Seto das sehen würde, während er ihm seinen Traum erzählte. Schließlich hätte er sich ja auch angeekelt von Joey abwenden können, das dieser auf solch Ideen kommt, als er ihm von einem Dom erzählte der wie er aussah, und ihn als Sub erziehen wollte, das er Belohnt und Bestraft worden war, von Fesseln und Peitschen und all dem was er erlebt hatte.
 

Joey war wirklich verunsichert, und schaute Seto nicht an als er ihm das erzählte. Sie saßen eng ineinander geschlungen da, und Seto lauschte was Joey „erlebt“ hatte. Seto merkte natürlich deutlich wie unangenehm Joey das war. Er strich ihm während des erzählens sanft über Rücken und Arme um ihm Geborgenheit zu signalisieren.
 

Trotz der peinlichen Berührtheit von Joey beim berichten so mancher Szene, hätte man meinen können das auch ein winziges bisschen, ein fitzelschen einer gewissen Faszination mit schwang. Auch Seto entging dieses minimal, kleines Funkeln bei so manchem Wort in Joeys Stimme nicht. Daher sagte er erstmal nichts dazu, sonder gab ihm einfach Halt in seinen starken Armen, die er dann wieder fest um ihn geschlungen hielt. Joey wirkte so verwirrt. Einerseits das althergebrachte, das man so was nicht auslebt, andererseits diese plastischen Eindrücke die sich ihn seinen Gedanken tief eingebrannt hatten.
 

Die nächsten Tage wirkte Joey noch immer nachdenklich. Seto dachte sich natürlich dass es um den Traum ging, und informierte sich zu dem Thema. Lies Joey das aber erstmal mit sich selbst ausmachen, er kannte ihn ja gut genug, dass er das erstmal verdauen wollte und dann auf ihn zukommen würde.
 

So war es dann auch, am Freitag hatte Seto früher Feierabend gemacht, sie hatten den ganzen Nachmittag für sich. Seto war zwar kein großer Koch-Fan, aber an dem Tag lies er sich überreden zusammen etwas zu kochen fürs Abendessen. Wundersamer weise machte es ihm dann doch noch etwas Spaß. Sie lachten, alberten, erzählten, kurz um, die Stimmung war gelöst und fröhlich. Beide glücklich das sie sich hatten und einander vertrauten.
 

Nach dem Abendessen gingen sie noch in den Garten, legten eine Decke ins Gras, und schauten in den Sternenhimmel. Eine ganze Weile blieben sie so liegen und genossen die Wärme des anderen. Bis Joey sich auf den Bauch drehte, den Oberkörper auf die Unterarme stützend zu Seto schaute. „Du hast neulich nichts gesagt als ich wegen dem Traum so durcheinander war. Findest du mich jetzt abstoßend, das ich solche Gedanken hatte?“ Seto schaute irritiert zu den schönen brauen Augen über ihm, flickte ihm auf die Nase „Joey ich liebe dich. Außerdem war das, was du geträumt hast, nichts was aus deinen Ideen entsprungen ist, sondern wegen der Reportage bei der du eingeschlafen bist.“ – „Findest du, solche Praktiken komisch?“ – „Es scheint dich ja noch ganzschön zu beschäftigen?“ Ein verlegenes „Ja irgendwie schon.“ kam dann von dem Blonden zurück, während er sich wieder auf den Rücken legte und in die Sterne blickte.
 

Nun kullerte sich Seto auf den Bauch, beugte sich über den anderen um ihn in einen langen Kuss zu ziehen, der Joey beweißen sollte das wirklich alles okay ist. „Joey ich mag dich so wie du bist, wenn es dich so sehr beschäftigt dann rede mit mir darüber.“ Joey hob den Kopf an, und küsste die Lippen über sich zurück und meinte „Danke“ schwieg aber erstmal wieder und zog die Stirn in falten. Als es den beiden zu kühl draußen im freien wurde gingen sie zurück ins Wohnzimmer, und schmiegten sich auf dem Sofa wieder aneinander.
 

Joey überlegte wie er anfangen sollte, „Du Seto, angenommen du würdest es toll finden mal Fallschirm zu springen, du Spielst es in Gedanken durch und es fühlt sich toll an, glaubst du das dass dann auch so ist wenn du es in real mal ausprobierst?“ – „Hm, kann schon sein, aber das was einem in Real dann Angst machen könnte, ist wohl der Moment wenn man vor der offene Tür im Flugzeug, kurz vor dem Sprung, steht.“ – „Ja das dachte ich auch.“ – „Das was danach kommt kann dann wunderschön sein, so wie du es dir vorgestellt hast, vielleicht noch besser. Aber was der unterschied zu deiner Fantasie ist, das wenn du etwas in echt erlebst das du es dann nicht so kontrollieren kannst wie in deinen Gedanken, und es dir deshalb vielleicht nicht gefallen würde oder es dir dann angst macht.“ Fast kam es Joey so vor als hätte der Braunhaarige seinen Gedanken gelesen. „Weißt du, das was ich neulich geträumt habe, das ich dein Bottom bin“ Joey wurde rot und beschämter, die nächsten Worte nuschelte er fast nur „das du mich geschlagen und gefesselt hast, also so als Gedanke, wenn ich da immer wieder drüber nachdenke klingt das irgend wie, ein kleinwenig, hm, anregend halt?!“ Unsicher schaute er zu blauen Augen hinter sich. Seto musste schmunzeln, als er die roten Wangen sah, tippte Joey auf die Nase, und wollte die Situation etwas auflockern „so, so mein kleiner Süßer wird erwachsen, und entdeckt seine devote, masochistische Ader?“ Scherzte er. Ewas mürrisch brummelte der Kleinere ganz leise „also wenn ich dran Denke wie unglaublich es mich es mich anmacht wenn du mich schnappst, gegen die Wand knallst und mich so fest hälst das ich mich nicht mehr rühren kann und dann mit deinen heißen Küssen bedeckst .. “ in dem Moment weiteten sich seine Augen, der rote Ton auf seinen Wangen wurde noch dunkler und begann zu brennen, schnell schlug er die Hand vor den Mund „das habe ich jetzt nicht laut gesagt?!“
 

Bei dem Blick auf Setos grinsen war es ihm klar „Oh nein, du hast es gehört!“ Seto musste sich über die Lippe streichen vor schmunzeln „so ist das also du möchtest das ich dich Dominiere, ans Bett fessele und auspeitsche?!“ Leicht eingeschnappt knurrte der kleinere zurück „Also ob der große CEO (Chief Executive Officer, die amerikanische Bezeichnung für das geschäftsführende Vorstandsmitglied) im Büro nicht öfters deine Sadistische Ader ausleben würde?!“ – „Das heißt also, mein lieber kleiner Fallschirmjäger, du willst etwas neues ausprobieren und springen?“



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