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Sweetest Perfection

Sherlock BBC
von

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Knappes Entkommen

Huhu!

Vielen lieben Dank für die ganzen Kommentare!<3

Nun geht es - schneller als gedacht - endlich weiter mit den beiden!:3
 

Viel Spaß!x)

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15. Kapitel - Knappes Entkommen

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. . .
 

“…Seid ihr…etwa von der Polizei?”
 

Aufkommende Unruhe machte sich in diesem Moment breit, was Georges Körpersprache deutlich widerspiegelte.

Die Hand, in welche er seine Zeitschriften hielt, verkrampfte sich augenblicklich, worauf ein erster Schritt nach hinten folgte.

Mit einer Mischung aus Misstrauen und Wut wurden Sherlock und John des Öfteren abwechselnd angesehen.
 

“Seien Sie nicht albern!” Lachte Sherlock kurzzeitig auf wobei sein rechter Mundwinkel übertrieben in die Höhe ging.
 

“Wir haben nichts mit der Polizei zu tun! Können allerdings für nichts garantieren Sie nicht ebenfalls hinter Gittern zu bringen!!”
 

Ungläubig musterte George den Consulting Detective, lenkte seinen Blick anschließend wieder hektisch zu dessen Assistenten und machte abermals einen Schritt nach hinten, sich wohl bewusst, dass John eine Waffe bei sich trug.
 

“Ich will jetzt auf der Stelle wissen was der Scheiß soll?!”, kam es aus heiterem Himmel, wobei sich die Stimme von Herrn Clapton leicht verzerrte.

Es schien ihn in diesem Augenblick halb verrückt zu machen nicht zu wissen Was das alles hier sollte?!
 

Kurz darauf ruckte sein Arm hoch, zeigte mit dem Finger drohend auf Sherlock und sah ihn, die Augenbrauen dabei tief ins Gesicht gezogen, wütend an.

Und obwohl der Detektiv schon vom ersten Augenblick an wusste, dass ihr George einer von der Sorte war, die wie ein Hund nur kläffen konnten aber in Wahrheit nichts dahinter steckte, wollte er seine Sicherheit, und vor allem die seines Kollegen, nicht unnötig aufs Spiel setzen und ihr Glück herausfordern.

Es wäre überflüssig, an diesem Ort und zu diesem Zeitpunkt, weshalb Holmes keine Zeit mehr verlieren wollte und nun anfing mit großen aber langsamen Schritten durch den Raum auf George zuzugehen, Diesen dabei nicht aus den Augen lassend.
 

Genannte verdächtige Person zuckte unmerklich zurück, sah den jungen Mann mit hellgrau-blauen Augen und die Hände hinterm Rücken verschränkt, auf sich zukommen, woraufhin mit tiefer Stimme weiter gesprochen wurde.
 

“Es ist zwecklos George! Seien Sie vernünftig und-”

“KEINEN SCHRITT NÄHER!?”
 

Mit unkontrollierten Bewegungen wies Clapton lautstark darauf hin, dass es keine gute Idee war hier eine Art Machtposition auszuspielen und glauben zu müssen einfach Anweisungen verteilen zu dürfen.
 

“Ich warne euch!…Wenn ihr mir zu nahe kommt dann-”

“Jetzt reicht’s aber!!”
 

John trat ins Geschehen und zückte seine Schusswaffe.

Hielt sie in Richtung seines erschrockenen Gegenübers, ging in Position und stand mit sicherer und beherrschter Haltung vor Diesem, den Blick direkt auf jene weit aufgerissenen Augen gerichtet.
 

“Wenn Sie nicht kooperieren, müssen wir Sie wohl oder übel dazu zwingen!”, fügte der Veteran noch hinzu, rührte sich nicht vom Fleck, hatte seine Pistole fest und sicher in der Hand, darauf wartend, dass George auch nur eine falsche Bewegung macht, die eventuell für Sherlock und John böse enden könnte.
 

“…nein,…Nein,…DAS KÖNNT IHR VERGESSEN, NICHT MIT MIR!!…”

Ein leises Stammeln war anfangs zu vernehmen, was mit einem Hauch Verzweiflung und daraufhin mit einem verzweifelten Schrei eines Berserkers endete.
 

Plötzlich schien George auszuflippen, machte einen Satz nach vorn, schmiss die Zeitschriften, die er noch in der einer Hand gehalten hatte, geradewegs in die Richtung des Ermittler-Duos.

Einige dieser Blätter flogen noch durch die Luft, während John versuchte sich nicht beirren zu lassen und weiterhin seine Schusswaffe auf George drauf zu halten.

Letztgenannter allerdings hatte andere Pläne, machte mit einem mal eine schnelle und gezielte Bewegung, trat mit seinem Fuß jene Pistole aus Johns Händen, welche geradewegs an der Wand neben ihm abprallte und zu Boden fiel.
 

John ließ nicht locker, wollte sich auf sein Gegenüber stürzen und machte Anstallten nach vorne zu springen, doch George war schneller, hob seinen Arm, mit welchem er den Arzt in dessen Bewegung stoppte, ihn mit seinem ganzen Gewicht wieder zurück drückte und kurzerhand mit voller Wucht von sich stieß.
 

In diesem Augenblick wurde dem Arzt wieder bewusst, dass er es hier mit einem Mann zu tun hatte, der jeden Tag kontinuierlich das Fitnesscenter besuchte, und im Gegensatz zu dem Militärarzt noch immer mehr Ausdauer besaß, nicht zu vergessen noch in Übung war.
 

Sherlock musste mit ansehen wie sein Kollege zurück fiel und nicht gerade sanft mit dem Metalltisch hinter ihm zusammenstieß.

John stürzte mitsamt dem Tisch zu Boden, wobei das Metall erneut seinen Rücken traf und ein lautes Aufstöhnen im gesamten Raum widerhallte.
 

Unterdessen wollte sich George aus dem Staub machen.

Doch beim Umdrehen kam er nicht weit, als plötzlich ein Buch auf ihn zugeflogen kam - welches sich Sherlock geschnappt und nach dem fliehenden Mann geworfen hatte - und ihn gezielt am Hinterkopf traf.
 

“Arghh,…verdammt?!…”, fluchte der Getroffene und richtete sich augenblicklich mit verärgerter Miene auf. Er rieb sich den Hinterkopf, schwankte ein wenig, ging dabei aber weiter Richtung Ausgang.
 

“…Ihr werdet mich nicht kriegen, NIEMALS!!”
 

Der Consulting Detective wollte nach vorne rennen, sah aus dem Augenwinkel jedoch zu seinem, am Boden liegenden, Freund, der sich mit schmerzverzerrter Miene aufrichtete und sich den Rücken rieb.

In diesem Moment schien sich sein fester Gedanke - ihren George zu schnappen - zu spalten.

Er teilte sich in zwei Reaktionen, die Sherlock nun vor die Wahl stellten.

Sie mussten diesem Mörder hinterher, deshalb waren sie hier und deshalb wollte er keinesfalls etwas deswegen dem Vorrang geben.

Doch ein Seitenblick auf seinen verletzten Kollegen genügte um Sherlocks Augenmerk von ihrem Vorhaben abzulenken.

Er machte sich mehr Sorgen als es normalerweise sein müsste, bzw. sein dürfte.
 

Sherlocks Blick ging in Sekundenschnelle von George, der dabei war den Raum komplett zu verlassen, und zu dem Doktor.

Er zögerte,…was nicht normal war, wie er feststellen musste.
 

“Sherlock, lassen Sie ihn nicht entkommen!!”
 

Angesprochener ruckte seinen Kopf zur Seite, sah zweifelnd zu John hinab.
 

“Ich komm schon klar, jetzt beeilen Sie sich!!”
 

Der Arzt schaute mehr als ernst, was seinem Kollegen sofort die Wahl nahm, Sherlock nun zustimmend nickte und dem Anderen so schnell es ging hinterher rannte.
 


 

Durch den dunklen Tunnel rennend, kam George schließlich am Ende an und war gerade dabei die Falltür über sich zu öffnen, als er von weitem Sherlocks Rufe hörte.

Er zuckte zusammen, wollte sich beeilen und griff hastig nach dem Strick für die Tür.
 

“Ich an Ihrer Stelle würde so schnell es geht von hier unten verschwinden!?”
 

Der Detektiv kam direkt auf ihn zu, dachte beim Rennen noch über jene Worte nach.

Kurzerhand griff er, als George schnell hinauf durch die Falltür stieg, nach dessen Jogginghose und hielt ihn somit zurück.

Clapton wehrte sich und trat nach dem Detektiv, welcher gekonnt auswich und nur weiter an der Hose zog.
 

“Was soll diese leere Drohung, Sie können rein gar nichts mehr ausrichten!”, redete Sherlock auf ihn ein und versuchte verkrampf diesen verdammten Mann von da oben herunter zu reißen.
 

“Vergessen Sies, es ist eh schon zu spät!!”, kam es plötzlich lachend.

“Retten Sie lieber Ihren Freund,…und lassen Sie MICH ENDLICH LOS VERDAMMT!?!”
 

Ein kräftiger Tritt seitens George, der den Anderen dieses mal nicht verfehlte.

Sherlock stieß gegen die Wand noch während die Falltür oben zuknallte und von Außen verriegelt wurde.
 

Sherlocks Atem ging schnell, nahm sich sofort seine Taschenlampe zur Hand und leuchtete in die plötzliche Dunkelheit hinein.

Es wäre ein Leichtes gewesen die Verriegelung von oben zu durchbrechen und den Anderen weiter zu verfolgen, doch hielt er mit einmal mal inne.
 

Seine Gedanken überschlugen sich als ihm mit einem Schlag bewusst wurde was George mit dieser Warnung gemeint hatte.

Diese Anspielung konnte nur eins bedeuten.
 

“Verfluchter Bastard!”, zischte Sherlock, drehte sich abrupt zu dem finsteren Gang und lief so schnell er konnte zurück zu dem Raum, wo sich derzeitig noch sein Kollege befand.
 


 

Inzwischen hatte sich John wieder aufgerichtet, war an die nächst nähere Wand gegangen und stützte sich dort keuchend ab.

Er spürte und wusste gleichzeitig aus Erfahrungen, dass es sich mehr oder weniger am Rücken verletzt hatte. Es war nichts Schwerwiegendes, doch holte ihn trotz allem in einem unaufhörlichen Takt ein heißes Pochen ein, was von seiner rechten Schulter ausgehend, sich zu seinem Rücken runter zog.
 

Er kniff für einige Zeit die Augen zusammen, hoffte, dass sein Kollege es wenigstens geschafft hatte ihren Mörder einzuholen und aufzuhalten.

Doch als jener Kollege plötzlich wieder am Durchgang auftauchte, verriet ihm das Gegenteil und ließ seine Hoffnung in Luft auflösen.
 

“Was ist los, wo ist George?”, wollte John überrascht wissen, stieß sich von der Wand ab und sah irritiert zu Sherlock.
 

Dieser lief schnell zu seinem Freund, packte ihn, nachdem er zuvor noch die Pistole vom Boden aufgehoben hatte, sah schon, dass John nicht so schnell voran kommen würde und nahm sich noch seinen Arm, legte diesen über seine Schulter und platzierte seine Hand an Johns Hüfte - würde ihn dadurch besser beim Laufen halten können.
 

“Das ist erst einmal unwichtig, wir müssen so schnell es geht hier raus!!”
 

Die Unruhe die der Größere ausstrahlte konnte nichts Gutes verheißen. John riss sich zusammen, fragte gar nicht weiter nach und tat was ihm gesagt wurde.

Neben sich an seinen Kollegen festhaltend lief der Arzt los, wurde Dank Sherlocks Hilfe etwas zügiger und durchschritt mit ihm den kleinen Durchgang Richtung Tunnel.
 

Sie verloren keine Zeit, waren gerade mitten im finsteren Tunnel, als sie plötzlich hinter sich ein lautes dumpfes Geräusch hörten.

Beim Laufen sah John noch über seine Schulter hinweg nach hinten, traute seinen Augen kaum als er ein helles blitzschnelles Aufleuchten von Weitem erkannte und daraufhin erneut ein bebendes lauter werdendes Geräusch ertönte.
 

“Das gibt’s nicht! Der will hier alles einstürzen lassen!?!”
 

“Gut erkannt, und JETZT LAUFEN SIE!!”
 

Von Sherlocks lauter und nachdrücklicher Stimme erfasst, ruckte Johns Kopf wieder nach vorne und rannte mittlerweile wieder, mit seinem Kollegen durch den langen Gang.
 

Dem Doktor sein Gleichgewichtssinn hatte sich durch den Aufprall mit dem Metalltisch und dem Boden deutlich verschlechtert und büßte somit an Schnelligkeit ein.

Der Detektiv wusste es, ließ seinen Assistenten schließlich kurz vor Ende dieses Tunnels los und drückte ihm die Taschenlampe in die Hände.
 

Er selbst holte sich die Pistole aus seiner Manteltasche, zielte direkt auf einen bestimmten Punkt, während John ihm mit der Taschenlampe Licht verschaffte, und schoss zweimal auf die Tür über ihn.
 

Es gab ein lautes Knacksen, woraufhin sich der Detektiv gegen die Holzklappe stemmte und diese mit einem kräftigen Schwung nach oben drückte.

Die Tür knallte oben auf den Boden, Sherlock schmiss die Schusswaffe über sich hinweg durch den Falltüreingang und hielt sich sogleich am obigen Rand fest, zog sich mit aller Kraft hoch.
 

Der Doktor derweil drehte sich mit der Taschenlampe wieder in Richtung Tunnel, leuchtete in die Ferne und sah angestrengt ins Licht, versuchte etwas zu erkennen.

Es dauerte nicht lange da erschien mit einem lauten Krachen und Poltern eine riesige Wolke aus Dreck und Rauch, die sich mit einer rasenden Schnelligkeit auf sie beide zu bewegte.
 

Von hier aus konnte man schon den Gestank von Schutt und Erde wahrnehmen, sofort verdeckte sich John mit der freien Hand seine Nase und den Mund, wollte nicht zu viel von dem ganzen Qualm einatmen.
 

Wartend und immer ungeduldiger werdend stieg langsam aber sicher Panik in ihm auf, schaute hoch zu seinem Kollegen, der es nun endlich durch den Eingang geschafft hatte und stellte sich schnell unter die Falltür.
 

Die Dreckwolke nahm alles mit was sich ihr in den Weg stellte, hüllte den ganzen Tunnel in Dreck und Asche, und würde ohne Gnade hier unten jedes Lebewesen jämmerlich ersticken lassen, noch bevor man von den herabstürzenden Steinen begraben wurde.
 

Hastig steckte John die Taschenlampe in die Jackentasche, sah weiterhin mit fast schon verzweifelter Miene nach oben, als ihm auch schon eine Hand entgegen gestreckt wurde.
 

“Kommen Sie, schnell!!!”
 

Die nächsten paar Sekunden verliefen so schnell, dass die normale Reaktionszeit eines Menschen sie nicht hätte erfassen können.

So schnell, dass jede verbliebene und verschwendete Millisekunde wahrscheinlich für Sherlock und John tödlich geendet wäre.
 

Nachdem der Veteran die Hand seines Kollegen gepackt hatte, wurde er mit aller Kraft nach oben gezogen, hielt sich selbst dabei noch am Holzrand des Einganges fest und half mit, sich hier raus zu kriegen.
 

Mit vereinten Kräften wurde John durch die offene und kaputte Falltür gezogen, als mit einmal mal schon ein letzter dumpfer Knall begann den kompletten Untergrund in sich einstürzen zu lassen.

Von unten her kamen mehrere Rauchwolken, die sich einen Weg durch die offene Klappe nach draußen suchten.
 

John schaffte die letzten Zentimeter nicht, wurde schon vom Rauch erfasst und eingehüllt - doch Sherlock war schneller.
 

Mit einem letzten Kraftschub, erhob er sich blitzschnell, zog den kleineren Mann ruckartig und unsanft zu sich nach vorne und wurde mitsamt seines Kollegen durch den Druck des explodierenden Eingangs und der Masse an Rauch und Qualm nach hinten gedrückt.
 

Solch eine Kraft die hinter diesem Luftdruck steckte, hielt nicht einmal Sherlock Holmes stand, welcher den Halt verlor und mit voller Wucht nach hinten fiel.
 

John wurde gleichzeitig nach vorne gegen den Körper seines Freundes gedrückt und prallte mit Diesem zusammen auf den harten Holzboden.
 

All der Qualm und Dreck füllten den ganzen Raum, umhüllte auch das Ermittler-Duo für einen Augenblick lang und verzog sich weiter in die anderen Räume dieses Hauses.


 


 

Langsam lösten sich die nebelartigen Dreckschleier in der Luft und vermischten sich mit dem herbeigesehnten Sauerstoff von Draußen.

Die frische Luft, welche dieses Haus durch die undichten Fenster ständig durchzog, teilte schließlich den Rauch komplett auf und ließ die beiden, am Boden liegenden, Männer wieder zur Sicht kommen und erkennbar werden.
 

Stark aufhustend hatten sie die Augen zusammengekniffen, der Detektiv hielt sich die Hand vor den Mund, wohingegen John sich verkrampft an Sherlocks Oberkörper klammerte.

Die Hände fest ins Hemd vergriffen lag er direkt auf den jüngeren Mann, mit dem Kopf an dessen Brust.
 

Langsam aber sicher öffnete Sherlock wieder ein wenig die Augen, sah hinauf an die Decke, oder versuchte es zumindest, da sich der ganze Rauch inzwischen nach oben verzogen hatte, und nahm ganz langsam seine Hand wieder von seinem Mund.
 

Aufstöhnend wollte er sich aufrichten, bemerkte aber plötzlich ein Gewicht auf seinem Körper, worauf ihm sofort wieder einfiel, dass John auf ihn gestürzt war.
 

Sherlock sah an sich hinab, sah einen blonden Kopf auf seiner Brust ruhen und richtete seinen Blick sogleich wieder nach vorne.
 

“John!…”
 

Der Arzt hustete ebenfalls mehrmals auf, vernahm seinen Namen und öffnete endlich wieder seine Augen.

Sein Rücken brannte fürchterlich.

Erst jetzt, da seine Panik wieder verflogen war, spürte er den Schmerz in seiner rechten Schulter und den seines Rückens wieder durch den Körper schießen.

Ein unangenehmer Schauer breitete sich über Johns Rücken aus, ließ ganz langsam Sherlocks Hemd los und richtete sich ein wenig auf, so weit es sein Oberkörper zuließ.
 

“Nhnrrmm…”, kam es nur gequält als der Doktor versuchte ein leichtes Hohlkreuz zu machen.
 

Der Consulting Detektiv sah dem Ganzen nur stumm zu, konnte sich schon denken, dass sein Assistent mehr abbekommen hatte als es dem Anschein nach aussah.
 

Vorsichtig wollte Sherlock sein Bein heben, als John plötzlich überrascht aufjapste.
 

Sich der Sache nicht bewusst, hob Sherlock wieder seinen Kopf, sah fragend zu seinem Kollegen.
 

Sofort versuchte John abermals seinen Oberkörper etwas mehr zu heben, stützte sich mit den Händen rechts und links von Sherlocks Oberkörper ab und sah nun das erste mal zu Diesem rauf. Sah ihm direkt in die Augen.
 

Ihre Gesichter waren nicht weit voneinander entfernt, beide atmeten noch immer etwas schwer, durch die Sprung-Aktion von eben.

Erst jetzt fiel dem Meisterdetektiv auf, dass der Arzt genau auf seinem linken Bein gelandet war.

Johns Beine waren ein wenig auseinander, lag sozusagen unbequem auf Sherlock, und peinlicherweise mit dessen Bein zwischen seinen.
 

Und eben gerade als der Detektiv es gehoben hatte, konnte John jenen Oberschenkel mehr als deutlich zwischen seinen Beinen am Zentrum seines Körper spüren.

Es war nur leicht, jedoch spürbar.

Dezent legte sich ein Rotschimmer auf den Wangen des Arztes, der sich wiederum ohne ein Wort zu sagen schnell zur Seite rollte und keuchend neben seinem Kamerad wieder zum Liegen kam.
 

Letztgenannter richtete sich sofort auf, sah neben sich zu seinem Freund und hob die Augenbrauen.
 

“Entschuldigung!”

Nur um es mal gesagt zu haben und somit all jegliche Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Es war nur leise ausgesprochen, drang trotz allem an Johns Ohr, der ohne den Anderen dabei anzusehen nur stumm nickte.
 

Nach und nach beruhigten sich beider Herzen, waren bei klarem Verstand und kamen wieder zur Ruhe.
 

Der Detektiv saß mittlerweile wieder, sah sich das Chaos vor sich am Boden an wo vorher noch die Falltür gewesen ist.

Diese war nun nicht mehr zu erkennen, war komplett rausgerissen und zersplittert.

Sie hatten wirklich Glück.
 

“Und Sherlock,…was ist nun mit George?”
 

Ohne seinen Blick von dem Schutthaufen zu nehmen fing er mit tiefer und ruhiger Stimme an zu sprechen.
 

“Nun,…der ist wohl auf und davon! Doch können wir beruhigt sein, an Charlie und dessen Familie wird er erst gar nicht denken, zu allererst muss er sein zweites Versteck aufsuchen, was für uns vorerst zweitranging ist! Die Zeitschriften die er vorhin noch bei sich trug, hat er nicht von diesem Haus, da hier kein aktiver Briefkasten vorhanden ist! Sie stammen von seiner zweiten Unterkunft, das noch einzig verbliebene Versteck! Denn ein paar dieser Zeitschriften sind auf seinen Namen ausgestellt, flüchtig hatte ich die Adresse lesen können, doch weiter als zwei Buchstaben kam ich auf die Schnelle nicht, und da der Untergrund von ihm nun leider komplett gesprengt wurde, werden wir auch nicht so schnell erfahren wo er sich noch aufhält!”
 

Der Blick des Consulting Detectives ging langsam wieder zu seinem Kollegen, der noch immer auf den Boden lag und an die Decke starrte.
 

“Ich hatte mir schon so etwas in der Art gedacht, er wäre ein Idiot wenn er sein Versteck nicht richtig absichern würde! Im nachhinein kann ich sagen, dass in diesem Tunnel und in seinem Aufenthaltsraum kleine Sprengeinsätze in den Ecken platziert waren, so klein, dass ich ihnen Anfangs keine Beachtung geschenkt hatte! Mit einem Auslöser außerhalb konnte er sie aktivieren während wir beide uns noch innen befanden! Wahrscheinlich wurde er mit einem Auto abgeholt und sitzt nun froh und munter in seinem zweiten Versteck!”
 

Sherlock stand auf, klopfte sich den Dreck grob von den Klamotten und faste sich kurz, nachdem er sich seine Lederhandschuhe entledigt hatte, durchs staubige Haar.
 

“Das war Haarscharf! Ich hätte besser aufpassen müssen, wäre ich nicht gestürzt hätten wir ihn beide wahrscheinlich noch einholen können!”
 

Der Detektiv hielt inne.
 

“Unsinn John! Sie hatten vollkommen richtig gehandelt, George war ganz einfach schneller, mich hätte er ebenso überrumpeln können! Wir haben getan was wir tun konnten!”
 

Dass Sherlock auf ihn beinahe schon aufmunternd einredete machte die Sache für John allerdings nicht leichter.

Selbstverständlich konnte man das Geschehen nicht rückgängig machen, sondern einfach nur daraus lernen.
 

John nickte. Mehr für sich selbst.
 

Mit einem ausholenden tiefen Einatmen rappelte sich der ehemalige Militärarzt wieder auf, stöhnte leise als ihn der Schmerz in seiner rechten Schulter erneut einholte und hielt sich aus Reflex den Arm.
 

“Sie wissen am Besten ob es schwerwiegend ist oder nicht?! Was meinen Sie John, sollten Sie lieber ins Krankenhaus?”
 

Ein lächelndes Seufzen, seitens Sherlock, folgte nach seiner Frage - John sah auf.
 

“Ich denke es reicht wenn ich mich zu Hause selbst verarzte!”
 

John fing ebenfalls an zu lächeln, zuckte mit den Schultern und stand wenige Sekunden später vorsichtig auf.

Gehen konnte er mittlerweile wieder ganz normal, er musste lediglich etwas auf seine Schulter aufpassen und sie nicht all zu oft und doll bewegen.
 

“Wenn Sie es sagen!”, kam es nochmals bestätigend vom Größeren, der sich gleich die Pistole - die er vorhin noch vom Tunnel aus hier rauf geschmissen hatte - vom Boden aufhob und sich auf dem Absatz rumdrehte geradewegs zur Haustür lief.
 

Kurz besah sich Sherlock die Umgebung vor dem alten Haus - nichts, keine Menschenseele.
 

Dem Arzt die Tür offen haltend schritt Sherlock nach ihm hinaus ins Freie.

John atmete als erstes erleichtert auf und verließ kurz darauf mit seinem Kollegen endlich wieder diese Gegend.

Momentan verfluchte er sie.


 

So schnell es ging nahmen sich beide Männer ein Taxi und ließen sich zur Bakerstreet fahren.
 

Innerlich noch etwas mitgenommen meinte John, dass er als erstes gerne ins Bad wollte.

Für seinen Mitbewohner was dies kein Problem, er konnte später immer noch ein Bad nehmen, setzte sich derweil auf seine Couch, zog die Luft tief ein und schloss für einen längeren Augenblick die Augen.
 

Irgendwann schaute er auf sein Handy, bemerkte, dass es kurz nach fünf war und es bald Abend wurde.

Den ganzen Tag waren sie wieder auf Achse gewesen, im Grunde genommen nichts Neues.

Doch mal kurz hier in Ruhe sitzen zu können wollte er trotz allem nicht missen.
 

Ein Geräusch ließ ihn zur Seite schauen.

Sah seinen Kollegen am Türrahmen des Wohnzimmers stehen, eingehüllt in dessen dunkelgrauen Bademantel und Schlafanzug darunter, wobei allerdings das Oberteil fehlte.

In den Händen hielt der Veteran einen kleinen Notfallkoffer, hatte schon ein paar Verbände herausgeholt.
 

Anhand dieses Koffers konnte Sherlock sich schon denken, dass sein Kamerad es nicht alleine schaffte sich die Verbände umzulegen. Anscheinend befand sich jene Wunde an einer Stelle am Rücken wo John alleine nicht hinkam.
 

Der Detektiv hob eine Augenbraue und setzte sich auf, als sein Mitbewohner mit langsamen Schritten auf ihn zu kam.
 

Etwas genervt und mit einem Seufzen ging John zur Couch rüber, blieb direkt vor dem Detektiv stehen.

Es selbst war ebenso wenig begeistert, wollte keinen großen Aufstand wegen dieser Wunde an seinem Rücken.

Doch hatte er es tatsächlich nicht alleine hinbekommen, an diese eine verdammte Stelle mit den Händen ranzukommen.

Nach etlichen gescheiterten Versuchen musste er schließlich aufgeben und zugeben, dass er es ohne Sherlock nicht schaffen würde.
 

Nun denn. Hier war er nun und sah erwartungsvoll zu seinem Kollegen runter, der mit Sicherheit schon wusste was er von ihm wollte.
 

“Worauf warten Sie? Geben Sie mir schon die Verbände!”
 

Kopfschüttelnd und kurz auflächelnd nahm er sich den ganzen Notfallkoffer mitsamt den Verbänden und forderte John seufzend auf, sich zu ihm auf die Couch zu setzen.
 

. . .
 

____________________________________________
 

Puhh, geschafft!x)

Aiaiaiai, mal schauen was im nächsten Kapitel so alles passieren wird!*grins*
 

Hoffe es hat wieder gefallen!<3

Man sieht sich, bis denne!
 

VLG Cat



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Haeufchen
2012-08-01T16:10:02+00:00 01.08.2012 18:10
Hallöschen. =)

Mir fiel auf das du öfter an Satzenden ein Frage- und Ausrufezeichen setzt.
Besonders wenn Menschen in Rage sind.
Doch dabei sind diese Sätze nicht im Geringsten Fragen.
Es würde dann ein Ausrufezeichenreichen!

Daher hatte er also die Verletzung. xD
...
Ich hatte ja schonmal vorgelesen. XP
Von:  Imp
2012-02-10T19:57:39+00:00 10.02.2012 20:57
Oh herzlichen Dank  Chai-Cherry-Tea
Ich HABE selbst einige FFs geschrieben und genau das ist der Grund warum ich kritisiere. Von "hassu fein gemacht" und "schreib abaaaa schnell weiter" kommt nichts. Kein Autor kann sich damit verbessern. Mag zwar nett sein, bringt aber rein gar nichts.
GogetaCat weiß dass ich sie kritisiere weil mir ihre Story gefällt und mir etwas daran liegt das sie noch besser wird.
Von:  Chai-Cherry-Tea
2012-02-10T14:43:23+00:00 10.02.2012 15:43
Hey =3
ein wunderbares Kapi.
Im letzten (14.) hast dich wieder sehr gesteigert. Die Spannung bleibt diesmal erhalten und du schaffst es sogar sie beinahe Fühlbar zu machen xD Ja, die Szene mit der Falltür war schon gut <3
Ein paar Fehler haben sich zwar eingeschliechen, aber das tut inhaltlich kaum was zur Sache. Imp sollte selber eine FF schreiben und nicht so viel Kritisieren, was zum Großteil der künstlerischen Freiheit gehört. Wenn du mehr Gefühle oder mehr Handlung betonen möchtest, weil es deiner Meinung nach die Geschichte unterstreicht, dann mach es auch so wie du es willst. Die Formulierungen machen deine FF persönlicher (du benutzt viel Umgangssprahce), das macht sie moderner und für den bbc Sherlock auch glaubwürdiger.
Dein erzähltempo war absolut passend.
Und ich freu mich schon weiterlesen zu können *o*
Von:  Imp
2012-02-10T11:57:40+00:00 10.02.2012 12:57
Hm.... schön das es weiter geht. ^^
Ich hab da mal wieder was xD
Es ist wirklich angenehm dass du Gedanken und Handlungen beschreibst und nicht einfach nur eine Tätigkeit an die nächste reihst, aber gerade in diesem Kapitel übertreibst du es.

Um mal ein paar Beispiele zu nennen:

In diesem Moment schien sich sein fester Gedanke - ihren George zu schnappen - zu spalten.
Er teilte sich in zwei Reaktionen, die Sherlock nun vor die Wahl stellten.



Du erwähnst zweimal einunddenselben Zwiespalt.

John und er mussten diesem Mörder hinterher, deshalb waren sie hier und deshalb wollte er keinesfalls etwas deswegen dem Vorrang geben.
Doch auf der anderen Seite wusste er, dass sein Kollege nicht all zu schwer verletzt war, machte sich dennoch mehr Sorgen als es normalerweise sein müsste, bzw. sein dürfte.



Sehr umständlich formuliert. Die Prioritäten sind dem Leser klar du erwähnst sie dennoch mehrfach.
Besser wäre zum Beispiel:
Sie waren hier um den Mörder zu schnappen, doch ein Seitenblick auf seinen verletzten Kollegen genügte um Sherlock Augenmerk von ihrem Vorhaben abzulenken.

Du ziehst in diese Kapitel die Handlung unnötig in die länge. Ebenso sind deine Sätze ganz furchtbar lang.
Wieder ein Beispiel:

Unterdessen wollte sich George aus dem Staub machen, doch beim Umdrehen kam er nicht weit, als plötzlich ein Buch auf ihn zugeflogen kam, welches sich Sherlock geschnappt und nach dem fliehenden Mann geworfen hatte, und ihn gezielt am Hinterkopf traf.


Zu lang und unnötig viel Information. Auf dauer strengt es wirklich an. (Ok, ich hab grad auch ziemliche Kopfschmerzen ^^°)
Besser wäre aber sowas:
Gleich nachdem George den Arzt abgewehrt hatte, vesuchte er sich aus dem Staub zu machen. Er hatte sich jedoch kaum umgedreht, als der Dedektiv ein Buch ergriff und ihm mit einem geziehlten Wurf gegen den Hinterkopf schmiss.

Mit unkontrollierten Bewegungen wies Clapton lautstark darauf hin, dass es keine gute Idee war hier eine Art Machtposition auszuspielen und glauben zu müssen einfach Anweisungen verteilen zu dürfen. Dafür war George wahrlich kein guter Kandidat - er hasste es.
Wie man anhand seines Gesichtsausdruckes gut ablesen konnte.



Wieder unnötige Infos und ein verwirrender Satzaufbau.
Wie gesagt in diesem Kapitel machst du das verdammt oft.

Dann ist mir noch aufgefallen
Einige dieser Blätter flogen noch durch die Luft, während John versuchte sich nicht beirren zu lassen und weiterhin sein Geschoss auf George drauf zu halten.


John hält kein Geschoss auf ihn, sondern eine Waffe. Geschoss = Projektil, Munition etc.

Sherlock musste mit ansehen wie sein Kollege heftig zurück fiel und nicht gerade sanft mit dem Metalltisch hinter ihm zusammenstieß.


Heftig fallen ist unwahrscheilich. Fallen kann man nur in einer Geschwindigkeit. Man kann heftig stürzen, oder heftig geschleudert werden.

Der Arzt schaute mehr als ernst, was seinem Kollegen sofort die Wahl nahm, Sherlock nun zustimmend nickte und dem Anderen so schnell es ging hinterher rannte.


Seltsame formulierung. Die Wahl nahm? Er hat noch immer beide Optionen zur verfügung. John hat also seine Wahl erleichtert oder Sherlock hat die Wahl getroffen.

Im dunklen Tunnel durchrennend, kam George inzwischen am Ende an und war gerade dabei die Falltür über sich zu öffnen, als er von weitem Sherlocks Rufe hörte.


Wer rennt durch den Tunnel? Goerge ist ja bereits angekommen. Besser wäre ausserdem "durch den Tunnel rennend".

Die Unruhe die der Größere ausstrahlte konnte nichts Gutes heißen, John riss sich zusammen, fragte gar nicht weiter nach und tat was ihm gesagt wurde.


Konnte nichts Gutes verheißen oder verhieß nichts Gutes.

Dem Doktor sein Gleichgewichtssinn hatte sich durch den Aufprall mit dem Metalltisch und dem Boden deutlich verschlechtert und büßte somit an Schnelligkeit ein.

Dem Dokter sein Gleichgewicht? Ist nicht dein Ernst, oder?

Ich könnte noch etliche Beispiele anbringen. Storymässig ist das Kapitel wieder sehr schön, aber ich würde empfehlen dass du dieses Kapitel nochmal überarbeitest. Du kannst deutlich bessere Leistungen bringen, da wäre es Schade wenn dieses Kapitel deinen Schnitt runterzieht.
Nimm dir mehr Zeit um Kapitel auf dich wirken zu lassen und zu korrigieren ehe du sie hochlädst.

Lg
Imp
Von:  xI-chanx
2012-02-10T10:53:32+00:00 10.02.2012 11:53
Oh goooottt!!>/////<
So spannend!!! Ich muss unbedingt wissen wie es weiter geht!*ggg*
Das Ende ist ja wirklich mal fies!!XD
Lass uns bitte nicht zu lange warten!

Ah, und wo ich echt den Atem anhalten musste, war die Stelle wo Sherlock John schnell noch aus der Falltür gezogen hatte, geraaadeso noch!! Das hattest du echt genial beschrieben ich bin begeistert.
Man war mal wieder mittendrin, solche Actionszenen könntest du ruhig öfter schreiben, ist echt sehenswert!*___*
Freu mich schon übelst auf's nächste Kapitel!*gg*

vlg i-chan


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