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Harry Potter´s erstes Jahr!

Der Stein der Weisen etwas anders
von

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Potter, Malfoy .... Gryffindor???

Hey,
 

endlich geht es weiter nach langen Monaten des Wartens.Wer mein Profil gelesen hat, der weiß, dass ich in letzter Zeit mit Prüfungen beschäftigt war. Deshalb ging es auch so schleppend voran. Jetzt bin ich allerdings fertig und hab etwas mehr Zeit.

Hier ist das nächste Kapitel und ich hoffe ihr mögt es.

Es ist noch nicht korrigiert wurden, darum verzeiht mir bitte die kleinen Fehler. Aber es ist jetzt 02:15 Uhr und ich bin einfach nur müde.

Werde es aber in den nächsten Tagen noch einmal auf Rechtschreibung usw. korrigieren.
 

Viel Spaß!
 

4. Potter, Malfoy... Gryffindor?
 

Während sich Samantha auf den Weg ins Ministerium machte, war Harry auf der Suche nach einem Abteil, das noch nicht randvoll war. Ganz zum Schluss, im hintersten Wagon wurde er endlich fündig. Lediglich ein Junge mit blonden Haaren saß dort und starrte Gedankenverloren aus dem Fenster. Harry klopfte an und öffnete die Tür, woraufhin sich der Junge fragend umwandte.
 

„Hey,“, meinte Harry und lächelte, „hast du was dagegen, wenn ich mich zu dir setzte?“, wollte er wissen und als sein Gegenüber wortlos mit dem Kopf schüttelte, schloss Harry die Tür und setzte sich auf die Bank. „Ich bin übrigens Harry“, meinte er zu dem anderen, der daraufhin leicht lächelte. „Ich weiß, hab dich an der Narbe erkannt. Ich kenne deine Tante, sie ist echt nett.“, erwiderte dieser, ehe er dem Schwarzhaarigen die Hand bot. „Ich bin Draco. Draco Malfoy!“, stellte er sich vor und Harry schlug ein.

„Freut mich, bist du auch im ersten Jahr?“, wollte er wissen und als Draco nickte, was Harry grinsen ließ. „Klasse, ich nämlich auch.“, meinte er und auch der kleine Malfoy konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
 

„Woher kennst du eigentlich meine Tante?“, wollte Harry plötzlich wissen. „Ich bin ihr neulich in der Winkelgasse begegnet, als ich meine Bücher bei Flourish & Blotts gekauft habe. Irgendwie bin in sie rein gerannt.“, antwortete Draco und musste grinsen als er sich an seine Begegnung mit der legendären Aurorin erinnerte. „Hey, dann haben wir uns ja knapp verpasst. Ich war auch dort, allerdings haben wir uns aufgeteilt, damit es schneller geht.“, erinnerte sich Harry und sah ihn dann fragend an. „Bist du mit Lucius Malfoy verwandt?“
 

Auf diese Frage hin verfinsterte sich Dracos Gesicht und er wandte den Blick ab. „Ja, … er ist mein …. Vater!“, erwiderte er nach ein paar Sekunden. Seine Stimme war leise, doch Harry konnte dennoch deutlich die Abneigung heraushören, die der Blonde offensichtlich für seinen Erzeuger empfand. „Bist du ihm begegnet? Wenn ja, entschuldige ich mich für ihn.“, meinte der junge Malfoy spöttisch, woraufhin sein Gegenüber lachte.
 

„Ja, in der Winkelgasse. Er hatte ein echt komisches Gespräch mit meiner Tante. Ich dachte wirklich, die beiden würden sich am Ende noch umbringen.“, antwortete er und auch Draco grinste nun. „Tja, unsere Familien sind schon seit Generationen nicht gut aufeinander zu sprechen. Es ist schon fast eine Tradition, dass sie sich bekriegen.“ Als er daran dachte huschte ein trauriger Schatten über sein Gesicht, der sich jedoch schnell in große Verwirrung wandelte, als er merkte, dass sein Gegenüber lachte.

„Tja, vielleicht sollten wir diese Tradition brechen. Mein Onkel Danny sagt immer, `Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden!`“, schlug Harry vor und hielt ihm seine Hand hin. „Freunde?“ Einen Moment lang sah Draco sprachlos auf die ihm dargebotenen Hand, ehe er anfing mit lächeln und freudig einschlug.
 

„Freunde!“
 

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Es verging einige Zeit, in der sich die beiden ausgiebig unterhielten. Sie verstanden sich wirklich gut und erzählten sich Dinge aus ihrem Leben. Harry bemerkte schnell, dass Draco das Thema „Vater“ mied und sprach ihn auch nicht darauf an. Seine Tante hatte ihm beigebracht, den Leuten immer Zeit zu lassen. Wenn sie reden wollen, dann würden sie von alleine kommen.
 

Plötzlich wurde die Abteiltür aufgerissen und ein Mädchen mit braunen Locken kam herein. „Hey, entschuldigt die Störung,…“, meinte sie lächelnd, „aber habt ihr zufällig eine Kröte gesehen? Ein Junge namens Neville Longbottom hat seine nämlich verloren.“, fragte sie die beiden, doch beide Jungen schüttelten synchron die Köpfe. „Nein, tut uns Leid!“, antwortete Harry und grinste dann plötzlich. „Aber keine Sorge, Neville verliert öfters mal Dinge und meistens tauchen sie nach einer Weile wieder auf.“ Daraufhin mussten sowohl Draco, als auch das Mädchen lachen.
 

„Ich bin übrigens Harry, Harry Potter und das ist Draco Malfoy!“, stellte er sie vor und zeigte dann auf seinen Nachbarsitz. Das Mädchen lächelte die beiden an und reichte ihnen dann die Hand. „Ich bin Hermione, Hermione…. Granger!“, meinte sie zögernd und setzte sich neben Harry. „Seid ihr auch im ersten Jahr?“, wollte sie wissen und sah die Jungs interessiert an. „Jap!“, nickte Dracozustimmend. „Was glaubt ihr, in welches Haus ihr kommt?“, hakte sie weiter nach und beide zuckten die Schultern.

„Wenn es nach meiner Familie geht, dann müsste ich nach Slytherin. Nicht dass ich sonderlich scharf drauf wäre.“, erklärte der Blonde mürrisch und man merkte ihm deutlich an, dass ihm dieser Gedanke missfiel. Anscheinend wollte er mit der Familientradition brechen. „Vielleicht hast du Glück und kommst nach Griffindor.“, versuchte Harry ihn aufzumuntern. „Ich hoffe ich komme dorthin.“
 

„Wieso unbedingt nach Griffindor?Was ist mit Ravenclaw oder Hufflepuff?“, wollte Hermione wissen. „Weil meine Tante in dem Haus war, ebenso wie meine Eltern.“, erwiderte er simpel und sie verstand. Auch sie hatte schon von Harry Potter gehört. „Was ist mit dir?“, wandte sich Draco an das Mädchen und beide Jungs sahen sie interessiert an. „Mir ist es egal. Ich stamme von Muggeln ab, mein Vater legt darauf keinen Wert.“, meinte sie, woraufhin sie sich irritierte Blick einfing.
 

„Wieso nur dein Vater, was ist mit deiner Mutter?“, fragte Harry und für einen Moment erschien Trauer in ihrem Gesicht. „Meine Mutter ist tot.“, erwiderte sie leise und beide sahen sie entschuldigend an. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht traurig machen.“, murmelte Harry, doch Hermione lächelte ihn an. „Keine Sorge, sie ist nur wenige Tage nach meiner Geburt gestorben. Ich kenne sie praktisch gar nicht. Mein Vater hat mich alleine großgezogen“, erklärte sie ihnen und Harry konnte sie natürlich verstehen.
 

Ein Pfeifen ertönte und alle drei wandten ihre Köpfe zum Fenster hin. „Es sieht so aus, als seien wir fast da.“, stellte die Braunhaarige fest und stand auf. „Ich sollte besser zurückgehen und meine Sachen holen. … Wir sehn uns Jungs!“, mit einem letzten Lächeln verschwand sie schließlich aus dem Abteil.
 

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Nur wenige Minuten später kam der Zug zum Stop und beide waren vom Anblick des Schlosses gefesselt. „WOW!“, war alles was sie herausbekamen, nachdem sie es letztendlich aus dem Zug geschafft hatten. Das Schloss, welches sich über die Hügel erstreckte war beeindruckend und raubte nicht nur den beiden den Atem. Alle Erstklässler blickten mit Ehrfurcht auf das prächtige Anwesen.

Viel Zeit zum Staunen hatten sie allerdings nicht, denn ein ca. 3 Meter großer Mann mit einem beachtlichen Bartumfang stellte sich ihnen in den Weg und rief alle Neuankömmlinge zu sich.
 

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Nachdem der Riese, welcher sich Wildhüter von Hogwarts entpuppt hatte, sie per Boot nach Hogwarts gebracht hatte, standen nun alle Erstklässler vor der großen Halle und warteten darauf hereingelassen zu werden. Eine streng aussehende, grauhaarige Lehrerin, namens Prof. McGonagall, hatte sie in Empfang genommen und alle angewiesen vor der Halle zu warten.

Nun standen Dutzende von 11-jährigen auf dem Gang und jedem einzelnen von ihnen war die Nervosität anzusehen. Hatten sie doch die wildesten Gerüchte über die Einteilung in die Häuser gehört.
 

Demzufolge war das Gemurmel unter den Schülern recht groß. Ronald Weasley, zum Beispiel verkündete gerade, dass man gegen einen Drachen kämpfen soll und je nach Können, einem der Gründer zugeteilt wird.

„Ja genau“, flüsterte Draco zu Harry, „und danach tanzen wir mit Kobolden um einen Kessel und singen lustige Lieder!“, woraufhin dieser laut lachte. Leider hatte er nicht so leise gesprochen, wie er wollte und Ronald Weasley drehte sich zu ihm um.
 

Einen Moment lang lag sein Augenmerk auf dem jungen Malfoy und es schien, als ob er ihn mit bloßem Blick erdolchen wollte. Dann registrierte er Harry und seine Augen weiteten sich, als er erkannte, um wen es sich hierbei handelte. „Du bist Harry Potter!“, stellte er ehrfürchtig fest und sah ihn mit offenem Mund an. „Stimmt, seit mittlerweile 11 Jahren!“, meinte der Schwarzhaarige genervt. Er kannte solche Reaktionen schon und fand es mittlerweile nur noch nervtötend. Er verstand bis heute nicht, wieso alle Welt so einen riesen Trara um ihn machte.
 

Der Weasleyjunge stand inzwischen immer noch mit offenem Mund da, als hätte er eine Erscheinung gehabt. Wobei… wahrscheinlich war ein Treffen mit dem Jungen-der-überlebt-hat auch eben das. Eine Erscheinung. Jedenfalls für ihn.
 

Draco Malfoy fand das ganze ziemlich lustig und das tat er auch kund. „Hey Weasley, bevor du noch anfängst zu sabbern und sich Fliegen in deinem Mund einnisten, solltest du ihn lieber schließen.“, meinte er und brachte einige Leute im Umkreis zum Lachen. Ron wurde dadurch allerdings ins Diesseits zurück gerufen und funkelte ihn.

„Halt deinen Mund, Malfoy. Von einem Todesser-Sohn brauch ich mir nun wirklich nichts anzuhören.“, fauchte er ihn an und augenblicklich wurde der ganzen Flur mucks Mäuschenstill und alle Augen waren auf die beiden gerichtet. Harry konnte sehen wie sein Freund zusammenzuckte, doch bevor noch jemand einschreiten oder etwas sagen konnte, kam Prof. McGonagall zurück.„Alle in einer Reihe aufstellen und mir folgen.“, wies sie die Erstklässler an und augenblicklich gehorchten sie.
 

Keine fünf Sekunden später liefen die Neuankömmlinge der Lehrerin hinterher und betraten die Halle. Ein Allgemeines „AWWW!“ ertönte aus der Reihe, als sie das erste Mal in ihrem Leben die große Halle betraten. Tausende Kerzen erleuchteten den Raum und vier lange Tische standen in der Mitte, an denen die anderen Schüler saßen. Prof. McGonagall durchquerte die Halle mit den Neuen und trat auf den Leierfisch zu. Schließlich standen alle Schüler so, dass sie mit den Rücken zu den Professoren standen und auf die älteren Studenten schauten.

Von dort aus konnten sie beobachten, wie die Grauhaarige Lehrkraft einen Stuhl vor die Erstklässler stellte und einen spitzen Hut darauf legte. Alle Augen waren auf diese Kopfbedeckung gerichtet und Harry und Draco, welcher neben ihm stand, sahen sich fragend an. Stumm eine Frage teilend. Einige Herzschläge lang war es totenstill, ehe er Hut plötzlich anfing mit wackeln und begann zu singen:
 

Ihr denkt, ich bin ein alter Hut,

mein Aussehen ist auch gar nicht gut.

Dafür bin ich der schlauste aller Hüte,

und ist's nicht wahr, so fress ich mich, du meine Güte!

Alle Zylinder und schicken Kappen

sind gegen mich doch nur Jammerlapen!

Ich weiß in Hogwarts am besten Bescheid

und bin für jeden Schädel bereit.

Setzt mich nur auf, ich sag euch genau,

wohin ihr gehört - denn ich bin schlau.

Vielleich seid ihr Gryffindors, sagt euer alter Hut,

denn dort regieren, wie man weiß, Tapferkeit und Mut.

In Hufflepuff dagegen it man gerecht und treu,

man hilft dem andern, wo man kann, und hat vor Arbeit

keine Scheu.

Bist du geschwind im Denken, gelehrsam auch und weise,

dann machst du dich nach Ravenclaw, so wett ich, auf die

Reise.

In Slytherin weiß man noch List und Tücke zu verbinden,

doch dafür wirst du hier noch echte Freunde finden.

Nur los, so setzt mich auf, nur Mut,

habt nur Vertrauen zum Sprechenden Hut!
 

Beifallsturm brach in der Halle los und der Hut verneigte sich vor jedem der vier Tische, ehe er verstummte. Ein erleichtertes Murmeln brach unter den Erstklässlern los, als sie bemerkten, dass sie lediglich den Hut aufsetzten mussten. „Tja, soviel zum Kampf gegen einen Drachen!“, flüsterte Draco zu Harry, der sich daraufhin das Lachen verkneifen musste. Nebenbei beobachteten sie die Schüler, die aufgerufen worden und den Hut auf den Kopf bekamen.
 

„Abbott, Hannah!“, rief McGonagall und ein Mädchen mit blonden Zöpfen setzte sich auf den Stuhl und zog den Hut auf. Einige Sekunden lang geschah nichts, bis…
 

„HUFFLEPUFF!“
 

Der Tisch der Dachse klatschte und pfiff, als Hannah sich bei ihnen niederließ.
 

„Boot, Terry!“, war der Nächste.
 

„RAVENCLAW!“
 

Erneut brach Jubel aus und so ging es eine ganze Weile weiter, bis ein weiterer Name aufgerufen wurde, bei dem sowohl Harry, als auch Draco ganz genau aufpassten.
 

„Hermione Granger!“, rief die strenge Lehrerin und das braunhaarige Mädchen, welches die beiden Jungs schon im Zug kennengerlernt hatten, ging langsam und zögernd auf den Hut zu. Mit Vorsicht packte sie ihn und setzte ihn auf. Diesmal blieb es eine Weile länger still und es schien, als würden die beiden eine kleine Konversation führen. Es vergingen mindestens zwei Minuten, ehe der Hut seine Entscheidung mitteilte.
 

„GRYFFINDOR!“, rief er und Hermione wirkte auf seltsame Art erleichtert, ehe wieder der Jubel losbrach. Auch Harry und Draco jubelten mit.

Es verging abermals eine ganze Weile, bis letztendlich Draco aufgerufen wurde. Er holte einmal tief Luft und ging dann zielsicher auf den Hut zu. Nur Harry konnte das kleine aufblitzen von Angst in dessen Augen sehen und fragte sich warum sein neuer Freund so besorgt war.
 

Dieser setze gerade den Hut auf, wobei er die Blicke der anderen auf sich spüren konnte. Eine kleine Weile war es still. Es dauerte nicht solange wie bei Hermione, dennoch verging eine ganze Minute. Der Großteil der Schüler hatte sich inzwischen anderen Dingen zugewandt, denn die Hauseinteilung eines Malfoys war nie sonderlich spannend, immerhin kamen die schon seit Jahrhunderten stets nach Slytherin. Umso fassungsloser und erstaunter waren die Anwesenden (inkl. der Lehrer), als der Hut plötzlich seine Wahl getroffen hatte:
 

„GRYFFINDOR!“, rief er und alle Augen wandten sich zu dem Blonden Jungen auf dem Stuhl. Einen Moment lang war es totenstill, selbst Draco wagte es nicht sich zu bewegen. Dann jedoch erklang auf einmal ein einzelnes Klatschen und alle Augen wandten sich um. Die Weasleyzwillinge waren aufgestanden und applaudierten lautstark ihrem neuen Hausgenossen und allmählich kamen auch die anderen Gryffindors zu sich und stimmten ein. Draco hingegen stand langsam auf und ging hinüber zum Tisch der Löwen, wo er sich neben Hermione niederließ. Offenbar konnte er selbst noch nicht fassen, was gerade passiert war. So bekam er auch nicht mit, wie sie ihm gratulierte und wie Ronald Weasley ihm bestürzte und ekelnde Blicke zuwarf.
 

Nach Draco waren noch ein paar andere dran, wie „Moon“…, „Nott“…, „Parkinson“…, „Perks“… und endlich –
 

„Potter, Harry!“, rief Minerva McGonagall und augenblicklich wurde es still in der Halle. Alle hatten Gerüchte gehört, aber keiner konnte so wirklich daran glauben. Doch da stand er. Der-Junge-der-überlebte. Langsam trat Harry vor, griff den Hut und setzte ihn auf. Augenblicklich verdunkelte sich seine Sicht und er wartete. ... „Ahh!“, meinte eine piepsige Stimme, „Ein sehr schwieriger Fall. Du hast viel Mut. Eine großartige Begabung, du meine Güte. .. Den Hang dich zu beweisen… Tja, wo stecke ich dich hin?“

Harry hielt den Hut mit beiden Händen fest und betete: „Gryffindor!“ „Nach Gryffindor? Wieso nicht nach Slytherin, du könntest dort großes vollbringen!.. Neee? .. Zu den Löwen?.. Na, wenn du dir sicher bist, dann halt nach… GRYFFINDOR!“, das letzte Wort schrie der Hut heraus und ein ohrenbetäubendes Jubeln brach aus. Der Tisch der mutigen Löwen kriegte sich gar nicht wieder ein und er hörte die Zwillinge Loblieder singen.
 

Harry jedoch war einfach nur erleichtert und ließ sich neben Draco fallen. Dieser schlug ihm grinsend auf die Schulter. „Gratuliere, du hast es geschafft!!“ Und das hatte er, er hatte es tatsächlich geschafft, in das Haus zu kommen, in dem seine ganze Familie gewesen war. Die Erleichterung die Harry verspürte war enorm. Er bekam gar nicht richtig mit, wie die Einteilung beendet wurde und letztendlich auch Ronald Weasley in Gryffindor landete.

Erst als Albus Dumbledore aufstand und mit einem strahlenden Lächeln die Schüler aussah, kam er aus seiner Trace. „Willkommen zu einem neuen, aufregendem Jahr in Hogwarts! Bevor wir mit dem Festmahl beginnen, möchte ich gerne noch einige Worte kundtun. … Schwachkopf! Schwabbelspeck! Quick! Krimskrams! .. Danke sehr!“, mit diesen Worten nahm er wieder Platz und erntete Jubel und geklatschte.
 

Harry war sich nicht ganz sich, ob dieser Kerl noch alle Tassen im Schrank hatte, doch Sam hatte ihm gesagt, dass der Schulleiter von Hogwarts ein bisschen komisch war. Deshalb sparte er sich die Mühe jemanden zu fragen. Stattdessen stürzte er sich auf das Essen, welches gleich nach der merkwürdigen Ansprache vor ihnen auftauchte. Nebenbei unterhielt er sich mit Draco und einigen anderen, darunter Fred und George, die beide offenbar begeistert waren, dass sowohl ein Malfoy, als auch Harry Potter bei ihnen gelandet waren. Ab und an schwebte mal ein Geist über die Köpfe der Kinder hinweg, doch alles in allem war es ein lustiges Abendessen. So lernte Harry auch den kopflosen, pardon… fast kopflosen Nick kennen, den Hausgeist von Gryffindor, kennen.
 

Er erfuhr einiges über seine Klassenkameraden. Seamus Finnigan war ein Halbblut, dessen Vater ein Muggel und seine Mutter eine Hexe waren. Neville Longbottom, wuchs bei seiner Oma auf, allerdings wusste er das bereits, da er ihn schon einige Jahre kannte. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie glücklich seine Oma war, als sie Sam erzählt hatte, dass Neville anscheinend doch zaubern konnte. Die nette, alte Dame konnte sich gar nicht wieder einkriegen.

„Was ist mit dir Hermione?“, ertönte plötzlich Semaus´ Stimme und Harrys Aufmerksamkeit wandte sich an die Braunhaarige. Diese stockte kurz in ihrer Bewegung, bevor sie die Schultern zuckte. „Ich stamme von Muggeln ab. Meine Eltern waren beide Zahnärzte. Allerdings starb meine Mutter kurz nach meiner Geburt. … Mein Vater hat mich alleine aufgezogen!“, erklärte sie lächelnd und aß nebenbei. „Oh...“, machte Seamus und auch Neville schaute sie traurig an. Er wusste wie sich so etwas anfühlte.
 

Das Gespräch stockte einen Moment und Harrys Augenmerk legte sich auf den Lehrertisch. Seine Augen scannten jedes Gesicht und blieben an einem Mann mit schwarzen Haaren, Hakennase und fahler Haut hängen, der sich gerade mit Prof. Quirrell unterhielt. Draco folgte seinem Blick und grinste. „Das ist Prof. Severus Snape!“, meinte er und Harry sah ihn fragen an. „Woher weißt du das?“ „Er ist mein Patenonkel!“, erklärte er und Harry sah ihn verblüfft an.

„Er ist eigentlich ganz in Ordnung. Manchmal etwas zynisch und sehr schweigsam, aber wenn man ihn erst mal kennt, dann ist er wirklich OK!“, meinte er und Harry grinste.– „Von wegen!“, ertönte eine andere Stimme und die beiden drehte sich nach links. Schräg gegenüber saß Ronald Weasley und sah den blonden böse an. „Jeder weiß, dass Snape die dunkeln Künste mag. Der ist gewiss nicht OK… Du bist außerdem im falschen Haus, Malfoy. Die Todesser kommen alle nach Slytherin!“, zischte er herablassend.

Sowohl Draco, Harry, als auch Hermione, die Zwillinge und einige andere versteiften sich, doch ehe sich Draco verteidigen konnte, schlugen Fred und George ihrem Bruder je einmal auf den Kopf. „Sag mal spinnst du, Ron?“, - „ Hast du sie noch alles? Hör auf die Leute zu beleidigen.“, meinten sie erbost und sahen ihn griesgrämig an.
 

Ehe noch irgendeiner etwas darauf sagen konnte, ertönte ein lautes Klatschen und alle wandten sich um. Professor Dumbledore erhob sich von seinem Platz und sah in die Runde. „Da jetzt alle gestärkt sind, möchte ich noch einige Mitteilungen machen. … Die Erstklässlern sollten wissen, dass das Betreten des Waldes verboten ist und einigen der älteren Schüler täte es gut, sich daran zu erinnern.“ Harry hatte den starken Verdacht, dass er dabei klar die Zwillinge im Auge hatte.

„Des Weiteren soll ich euch daran erinnern, dass auf den Gängen nicht gezaubert wird. Alle die gerne in der Hausmannschaft spielen wollen, mögen sich bitte bei Madam Hooch melden. Zudem muss ich euch mitteilen, dass in diesem Jahr der dritte Stock nicht zugänglich ist, es sei denn, jemand möchte eines grausamen Todes sterben!“ Ein paar lachten, doch Harry war sich nicht sicher, ob der Schulleiter diesen Satz nicht sogar ernst meinte. Und nach Dracos Gesichtsausdruck zu urteilen, sah er das ganz genauso.
 

„Und nun möchte ich alle noch einmal dazu aufrufen mit mir die Schulhymne zu singen!“, rief der Lehrer und fuchtelte mit seinem Zauberstab durch die Luft. „Jeder nach seinem Lieblingslied!“
 

Hogwarts, Hogwarts, warzenschweiniges Hogwarts,

bring uns was Schönes bei.

Ob alt und kahl oder jung und albern,

wir sehnen uns Wissen herbei.

Denn noch sind unsre Köpfe leer,

voll Luft und voll toter Fliegen,

wir wollen nun alles erlernen,

was du uns bisher hast verschwiegen.

Gib dein Bestes - wir können's gebrauchen,

unsere Köpfe, sie sollen rauchen!
 

Nachdem letztendlich auch die Zwillinge ihre Version beendet hatten, verabschiedete sich der Schulleiter von den Schülern und schickte sie ins Bett. Die Erstklässler folgten Percy Weasley in den Gryffindorraum. Danach zeigte er ihnen noch ihre Schlafsäle und Harry und Draco waren beide froh, dass sich einen Raum miteinander teilten, zusammen mit einem Jungen namens Nathaniel Adams. Ein braunhaariger Junge, mit dem sie sich schon in der großen Halle gut verstanden hatten. Die drei redeten noch eine Zeit lang, ehe sie zu müde wurden und sich erschöpft in ihre Betten fallen ließen.
 

Ich hoffe ihr mochtet das Kapitel!

Bis zum nächsten Mal!xD
 

Eure Sam

:D



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Captenne_Bluefire
2014-03-29T13:38:32+00:00 29.03.2014 14:38
Ziemlich cool bisher^^ aber eine frage hab ich: was haben denn alle gegen ron?? in jeder fanfic, die jetzt keine reine shonen-ai/yaoi-story hat, ist ron voll scheiße und harry und draco die stars, was habt ihr alle gegen ron?^^
Von:  Hot-girl
2012-09-15T14:11:25+00:00 15.09.2012 16:11
Hei
Tolles Kappi
Warum hat es den so lange gedauert?
Schreib schnell weiter

L.G.



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