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The Story of the Evil Prince

[Servant of Evil] BelXFran
von

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Ich liebe Sie, mein Prinz Part 2 / Das Schloss

Ich liebe Sie, mein Prinz Part 2 / Das Schloss
 

Meine Mutter erkrankte schwer und uns langte nicht das Geld sie behandeln zu lassen. Völlig verzweifelt hatte ich mit dem Stehlen angefangen um das Geld für meine Mutter zusammen zu bekommen, doch man erwischte mich und die Entschädigung die mein Vater zu zahlen hatte war immens hoch, so dass wir Tage ohne Abendessen verbrachten. Das Geschäft meines Vaters brach zusammen, niemand wollte mehr bei ihm kaufen, denn meine Stehlerei hatte sich bereits rumgesprochen und so schlossen sie daraus, dass auch mein Vater ein übler Mensch war. Ich war Schuld an dem Unglück. Am Sterbebett sagte meine Mutter zu mir: "Lebe dein Leben so, dass du im Angesichte deines Todes nichts bereust." Wie sollte ich nichts bereuen? Ich hatte meinen Vater in den Ruin getrieben und meine Mutter lag im Sterben. Ich wüsste nicht ob ich mein Leben wirklich so leben konnte. Ich würde alles in meinem Leben bereuen, da war ich mir sicher. Wenige Tage später starb sie an ihrer Erkrankung.
 

Von seiner Not bedrängt entschied sich mein Vater mich als Diener an die Königsfamilie zu verkaufen. Er war verzweifelt und wünschte mir beim Abschied ein fröhliches und besseres Leben am Hofe, besser als ich es hätte zu Hause je haben können. Traurig hatte ich den Kopf geschüttelt und gelächelt. "Das wird nie geschehen." sagte ich nur und verabschiedete ihn. Von diesem Moment an war er nicht mehr mein Vater. Er war mein Verkäufer. Zusammen traten wir vor den Prinzen des Reiches und ich war darauf bedacht ja nicht aufzusehen. Es gehörte sich nicht den Prinzen anzusehen. Mit verschlossenem Herzen und leeren Augen stand ich neben meinem Vater und schwieg. Ich hörte die Worte nur am Rande meines Bewusstseins und wollte auch gar nicht hinhören. Für mich war mein Leben vorbei.

"Fran,... Fran!" Die Stimme meines Vaters ging an mir vorbei, aber er traute sich nicht mich zu rütteln.

"Der Junge hört Sie wohl nicht, was?" Selbst diese Stimme nahm ich nicht richtig wahr. Der Prinz sprang elegant von seinem Stuhl und übersprang tänzelnd mehrere Stufen bis zu mir herunter. Dann spürte ich eine Hand die mein Kinn anhob und ich sah ihn wieder. Meinen Prinzen vor fast 10 Jahren. Meine Augen bekamen wieder Ausdruck und in meinem inneren stauten sich unendlich viele Gefühle an. Unverständnis, Freude, Verzweiflung, Überraschung, Sehnsucht, Trauer, Wut, und blanker Schmerz und noch mehr. Ich erkannte sein Lächeln, das für einen einzigen Herzschlag zu sehen war, dann wurde es zu einem grässlichen breiten Grinsen, das mir das Blut in den Adern gefror.

"Bist du endlich wach, Frosch?" Seine Stimme hatte einen unverwechselbaren seltsamen Klang und er jagte mir Angst ein. Frosch? Meinte er meine Haare? Dieses Grün? Das eigentlich nur aus dem grünen Reich stammen konnte? Ich schwieg und lies meinen Blick in die Emotionslosigkeit entgleiten. Ich hatte bereits seit langer Zeit erkannt, dass dies meine einzige Rettung vor Gefühlen und ihrem Schmerz war.

"Verzeihung eure Majestät. Ich bitte um Vergebung." Der Prinz zuckte zusammen und sein Lächeln verschwand. Ich wusste... Es war kein gutes Zeichen. Er wandte sich von mir ab und drehte mir sowie meinem Vater den Rücken zu. Tod, Hinrichtung, ich sah bereits die Nachrichten sich verbreiten, die Nachricht über meine Unverschämtheit dem Prinzen gegenüber. Sah bereits wie derjenige den ich bestohlen hatte mit gaffenden Augen in der ersten Reihe stand und nur darauf wartete zu sehen wie der Kopf sich von meinem Körper trennte.

"Gebt dem Mann die Summe die er verlangt und führt ihn dann raus. Und nehmt den Jungen mit, er soll sich umziehen und dann zu mir geschickt werden." Ich hob sofort den Blick. Meine Maskerade verschwand und ich starrte den Rücken des Prinzen einfach nur an. Ich war verkauft? Jemand packte mich grob am Arm und zog mich weg.
 

"Halt still, Junge! Sonst tut es nur weh!" Es tat auch jetzt schon weh. Ich wurde in einem Bottich mit kaltem Wasser gewaschen. Meine Haare wurden mit einer stechend riechenden Seife gewaschen und es fühlte sich so an als würden sie sie mir alle herausreißen. Das Ziehen hörte auf und ich musste mich stark zusammenreißen nicht zu schreien als das eiskalte Wasser über mich geschüttet wurde um meine Haare von der Seife zu befreien. Wenig später wurde ich rubbelnd abgetrocknet und mir wurden Kleider gereicht die ich anziehen sollte. Ein dunkelblauer Anzug. Wortlos zog ich mich um und lies mir die Haare bürsten und hinten zusammenbinden. Wortlos mit einer tiefen Verbeugung bedankte ich mich und schritt durch die Flure bis ich glaubte am Schlafzimmer des Prinzen angekommen zu sein. Wollte er mich jetzt wegen meiner Frechheit zurechtweisen? Mich bestrafen? Ich wusste es nicht und ich wollte es auch nicht wissen. Mit einer erhobenen Maske atmete ich tief ein und verschloss das Klopfen meines Herzens in die tiefsten Tiefen meiner Selbst. Ich klopfte und wartete bis ich ein herein hörte. Es dauerte seine Zeit und es klang sehr genervt aber nichts desto trotz betrat ich das Zimmer und schloss die Tür wieder hinter mir.

"Ich erinnere mich an dich." Es war das erste was ich hörte als ich in den Raum kam und es versetzte mir einen Schlag. Mein Kopf war wie leer gefegt und ich konnte nicht sprechen. Schlussendlich aber fand ich meine Sprache wieder.

"Ich bitte um Verzeihung, eure-"

"Das Versprechen... Du hältst dich nicht daran." Der Prinz saß mit dem Rücken zu mir auf seinem Bett und streichelte ein kleines weißes Tier. Ein Mink wie ich etwas später ausmachen konnte. Ich verstand nicht ganz. Versprechen? Redete er etwa-

"Belphegor...?" Rein unbewusst nannte ich ihn beim Namen und er drehte den Kopf nach hinten zu mir. Er sah mich erwartungsvoll an, eben wie jemand den man gerade gerufen hatte. Ich verbannte das Schlagen meines Herzens in die hinterste Ecke meines Bewusstseins dann schloss ich die Augen.

"Ich bitte um Erklärung." Er saß eine Weile still schweigend da, dann legte er den Kopf schief.

"Was für eine Erklärung denn? Ist doch klipp und klar gewesen wie das damals zu verstehen sein sollte."

"Ja, aber ich meine-..." Ich zügelte mich etwas in meinem Ton. Dann sprach ich weiter.

"Ich meinte nur wie dies nun zu verstehen ist, jetzt da ich Ihr-" Er verzog das Gesicht und glitt schwungvoll von dem riesigen Himmelbett. Der Mink konnte sich gerade noch an eine sichere Ecke des Bettes flüchten. Mit leichtfüßigen aber schnellen und großen Schritten kam der Prinz auf mich zu. Ich wich unwillkürlich zurück und stieß gegen die Tür. Er war verdammt groß, oder war ich einfach nur furchtbar klein?

"Du hattest versprochen mich völlig normal zu behandeln und jetzt fängst du an mich mit Majestät anzusprechen und Siezt mich..." Er seufzte langgezogen und sah mich dann an. Ich wusste nicht woher ich es wissen sollte schließlich konnte ich ja seine Augen nicht sehen, es war einfach ein Gefühl. Ich konnte nichts sagen.

"Okay, Machen wir’s so. Wir gehen einen Deal ein, ja?" Ich starrte ihn etwas verständnislos an und er lächelte, nein, es war eine Mischung aus diesem üblen Grinsen und seinem sanften Lächeln.

"Ich kann nicht umhin ein Prinz zu sein, ich liebe es durchaus, meines Ranges gemäß behandelt zu werden, aber dies bleibt ein Geheimnis-" Er griff nach meinem Haarband und zog daran, dass es sich löste und meine schulterlangen grünen Haare offen waren.

"Wenn du das Haarband trägst bist du nichts weiter als mein Diener und du bist meine süße Puppe, aber ohne es behandelst du mich wie einen einfachen Menschen, verstanden?" Es herrschte Stille. Ich konnte nicht antworten. Er grinste breit.

"Nein, besser noch: du behandelst mich wie deinen Geliebten."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  StrawBerryCherry
2011-06-09T06:43:46+00:00 09.06.2011 08:43
MEHHHHHR
ich mag die ff *___________*

schreib schnell weiter

knuddlzz
cherry
Von:  Kalahari
2011-06-08T23:11:33+00:00 09.06.2011 01:11
XDDD, der letzte sat ist hammer*lach*
jaja, und damit wären wir wohl dann mitendrinn im geschehen
nicht schlecht das kappi, die handlung gefällt mir, auch die art wie fran seine emotionen zurückhält bringst du gut rüber.
allerdings wirkt das kappi noch ziemlich steif. versuch doch etwas ausführlicher und komplexer zu schreiben (satzbau, wortwahl ect)


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