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kPop Märchen ~

Gegenwart feat. Vergangenheit
von

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Masquerade [P16 +]

Soo, der erste OS meiner "Märchen"-Reihe.

Diese Geschichte hatte ich für eine Freundin geschrieben. :3

Ehm, ja. Viel Spaß beim lesen :)
 

Es war einmal ein sehr bezauberndes Königreich im damals noch unbekannten Süd-Korea. Bis auf ein paar Menschen kannten dieses Land nur wenige. Verschiedene Leute kannten dieses Land nur von Gemälden oder aus alten Inschriften.

Das Königreich lag in der nord-westlichen Himmelsrichtung und war das angesehenste Königreich im ganzen Land.

Das Königspaar, das dort lebte, hatte das größte Ansehen in Süd-Korea und stand sogar über dem Königspaar im nördlichen Teil des asiatischen Gebietes.

Eines Tages vollführte das Königspaar einen großen Ball, der zu Ehren deren jugendlichen Sohnes gehalten wurde.

Viele Könige aus den umliegenden Regionen und Ländern kamen zu Besuch und wünschten dem jungen Prinzen alles Gute zu seinem 21 Geburtstag. Doch kamen sie da nicht an um dem Prinzen zu gratulieren, nein, sie gingen dorthin um fälschlicherweise der Prinzessin zu gratulieren. Niemand wusste, dass die vermeintliche Prinzessin eigentlich der Prinz war.

Jedes Mal auf einem großen Event, gaben die königlichen Eltern ihren Sohn als eine wunderschöne Prinzessin aus. Verstehe jemand warum?! Der Grund ist leider nicht bekannt, aber eins konnte man mit Sicherheit sagen: Die Prinzessin ... eh, pardon, ich meine der Prinz war wunderschön und sehr feminin. Somit verkauften sie ihren geliebten Sohn YoSeob als eine asiatische Schönheit.

Auf dem Ball zu seinem 21 Geburtstag traten viele Männer, ungefähr im selben Alter, an um für die Hand der "Prinzessin" anzuhalten. Es war kaum vorstellbar, dass niemand bemerkte, dass diese Prinzessin eigentlich ein äußerst niedlicher, attraktiver Junge war.

Natürlich wandte YoSeob sich von jedem seiner Anwärter ab, da niemand erfahren durfte wer er wirklich war. Außer es würde ihm jetzt seine große Liebe über den Weg laufen, die er aber immer noch als Frau einstufte. Die Betonung lag auf dem Wörtchen "Noch".

Während des Balles tanzte YoSeob mit den verschiedensten Leuten, aber keiner davon schien ihm zu gefallen. Immer wenn er hoffte, er hatte jetzt die Richtige im Blick, kam der nächste ekelhafte Typ angewackelt, um mit ihm zu tanzen.

Er war doch nicht schwul! Er war ein stattlicher Prinz, dessen Leidenschaft dem weiblichen Geschlecht galt und nicht dem stärkeren, Männlicherem.

Als er mit mindestens fünf Männern getanzt, die ihn allesamt ekelhaft angegrinst und ihn unsanft an irgendwelchen unangenehmen Stellen angefasst hatten, machte er sich auf den Weg zum Thron seines Vaters um diesen zu bitten, dass er endlich auf sein königliches Zimmer gehen durfte, da ihn dieser ganze Ball ziemlich ankotzte.

"Nein, mein Sohn", sagte sein Vater gebieterisch und verwies ihn dazu, erneut auf die Tanzfläche zu gehen und auf Lady Gagas Pokerface zu tanzen. YoSeob tat wie ihm geheißen und ging zurück auf die Fläche zum Tanzen. Auf dem Weg dorthin begegnete ihm ein maskierter Mann, etwas größer als er, in einem schicken Anzug, passend zu seinem Kleid.

Ja, richtig. Er trug ein Kleid. Was sonst? Immerhin musste er sich als Mädchen ausgeben.

Er betrachtete den Mann vor sich mit großen Augen, dachte aber nur daran, dass er so etwas nicht tun durfte, ging an ihm vorbei und suchte sich dieses Mal eine Frau zum Tanzen. War ihm doch egal, was die anderen dachten. Immerhin machte er diese "Ich bin eine Prinzessin"-Sache schon sein ganzes Leben lang. Und wenn? Eine lesbische Prinzessin war ja nicht der Weltuntergang. Gab zwar keine Nachkommen, aber was soll's. Er hatte sich gerade ein 'Mädchen' ausgesucht, da drehte er schon ein paar Kreise auf der Tanzfläche. Mittlerweile lief aber ein anderes Lied. Die fünfte Symphonie von Beethoven. Darauf konnte man so richtig abdancen, sagte seine Mutter immer. Gefolgt von dem "BamBamBamBam", folgten seine Tanzschritte und er wirbelte mit seiner Tanzpartnerin wild herum. Als deren Hände sich kurz lösten, sie beide einzeln einen Tanzschritt machten und YoSeob sich wieder zu ihr drehen wollte, stand plötzlich der Mann von vorhin vor ihm und hielt ihm elegant die Hand hin. Stirnrunzelnd umfasste YoSeob die Hand des Fremden und tanzte weiter mit dem Maskierten.

Geschmeidig bewegten sich die beiden zu den rhythmischen Klängen von Beethovens fünfter Symphonie. Währendessen vergaß YoSeob vollkommen, dass er doch eigentlich hier die Frau spielen sollte. Aber irgendwie kam es ihm so vor, als wüsste sein Gegenüber alles über ihn. Diese wissenden Blicke in den wunderschönen Augen durchbohrten YoSeobs Körper und ließen ihn Unbehagen spüren. Er konnte nicht anders, als diesem Unbekannten die ganze Zeit in die Augen zu starren, auch wenn mehr als drei viertel seines Gesichtes von einer dunkelblauen Maskerade bedeckt waren.

Irgendwie hatte YoSeob in diesem Moment das Verlangen, dem Unbekannten die Maske vom Kopf zu ziehen. Er fühlte eine gewisse Verbindung zwischen dem Tänzer und sich. Die Anmutigkeit und diese stolzen Bewegungen kamen ihm durchaus bekannt vor.

"Wer bist du", fragte er als das Lied von Beethoven endete und die rockigen E-Gitarren Klänge der Rolling Stones ertönten.

Da der Mund frei zu sehen war, sah YoSeob das Grinsen des Maskierten, welcher sich in dem Augenblick zu ihm hinunter beugte und irgendetwas in sein Ohr flüsterte, was er aber nicht verstehen konnte. Verwirrt darüber tanzte YoSeob weiter mit seinem Unbekannten und er wurde sich nur leicht bewusst, dass er hier gerade mit einem Mann tanzte, der eigentlich von ihm glaubte, dass dieser eine Frau war!

Das würde Probleme geben, dachte sich YoSeob. Ich kenn mich ja, wahrscheinlich werde ich mich ausgerechnet in diesen Typen verlieben.

Und verdammt, dann bin ich schwul! Dachte er entsetzt und hörte mitten im Lied auf zu tanzen.

Überrascht blickte der Maskierte die 'Prinzessin' an und griff nach ihrer Hand.

"Wohin des Weges", fragte er als YoSeob sich umdrehte um zu gehen. Diese männliche, attraktive Stimme raubte YoSeob den Verstand und es machte ihn unglaublich an, sodass er geschockt feststellen musste, wie sich in seiner Körpermitte etwas regte.

"Was zur...", fluchte er innerlich und rannte so schnell wie möglich in sein königliches Gemach.

So schnell er konnte flüchtete er an den Gästen vorbei, rot anlaufend vor Scham, die große Wendeltreppe hinauf bis in sein Gemach, das dort seelenruhig auf ihn wartete. Panisch rannte er in sein Zimmer, vergaß aber die Tür hinter sich zu schließen und ging in den königlichen Waschraum. Er brauchte dringend kaltes Wasser!

Er spritzte sich das kühle Nass ins Gesicht und rutschte an der Wand hinunter. "Was zum…? Wieso reagiere ich so extrem auf einen Fremden? Das darf ich nicht! Verdammt!"

Er versuchte sich zu beruhigen, schaffte es aber nicht ganz, weil immer wieder diese attraktive Stimme des Mannes von vorhin in seinem Kopf widerhallte und das maskierte Gesicht ihn verführerisch angrinste.

Schnell, aber ruckartig riss er den Rock seines Kleides ab und pfefferte es in die nächste Ecke. Dieser Anblick gefiel ihm überhaupt nicht. Wie konnte ihn eine Stimme so stark erregen? Noch dazu war es die Stimme eines total fremden Mannes gewesen!

Er schämte sich total, machte sich Vorwürfe und bereute es, dass er so schnell abgehauen war. Das würde bestimmt Ärger geben. Sein Ruf als Prinzessin war ruiniert!

Vorsichtig begann er damit, dem Staufluss der Lust freien Lauf zu lassen. Er wusste ja nicht, wie so etwas ging. Bisher war er immer ein braver Junge gewesen, er hatte so etwas noch nie getan. Zumindest hatte er dabei noch nie an ... ihn gedacht.

Während er sich befriedigte, bemerkte er gar nicht, wie jemand in seinem Zimmer stand und ihn mit hungrigen Blicken beobachtete.

Der Unbekannte stand dort, schaute dem keuchendem Prinzen zu und konnte sich kaum zurück halten. Dieser Anblick war einmalig, seit Jahren hatte er dieses Gesicht, diesen Körper nicht mehr gesehen! Vermisst hatte er ihn. Sogar sehr. Doch verschiedene Gründe hatten ein weiteres Zusammentreffen nicht erlaubt.

Und jetzt? Jetzt saß diese Person stöhnend vor ihm auf dem Boden und befriedigte sich selbst. War das nicht ein herrlicher Anblick? Für den eben Angekommenen schon.

"Soll ich ihnen zur Hand gehen, Majestät", fragte der Maskierte und trat zum Vorschein, wobei der Prinz schrecklich zusammen schreckte und fürchterlich erschocken drein blickte.

Der Maskierte schaute mit einem leicht dreckigen Blick auf das sich darbietende Spektakel und kniete sich sehnsüchtig neben seine Majestät.

"Was wollen sie hier", fragte YoSeob ziemlich geschockt. Sein Gesicht war wahrscheinlich so rot wie eine Tomate zur Erntezeit. Seine Hände waren schlaff zwischen seine Oberschenkel gefallen. Er versuchte gar nicht erst sein bestes Stück zu verstecken, denn der Maskierte hatte anscheinend bereits genug gesehen und irgendwie fand er es nicht annähernd so peinlich wie die Tatsache, dass er diesen Mann eben erregend gefunden hatte. Bzw. er fand es immer noch. Das war auch der Grund, warum der Blick von ihm immer wieder zwischen den Augen des Mannes und seiner Mitte hin und her wanderte.

Unerwarteter Weise nahm der Maskierte plötzlich die Maskerade vom Gesicht und ein wunderschöner, blonder Junge tauchte dahinter auf. Seine Augen funkelten wie der Nachthimmel mit vielen kleinen glitzernden Sternen darin. Seine zart aussehende, cremige Haut glänzte im schwachen Licht der kleinen Öllampe, die auf dem Tisch neben dem Bett stand. So ein wunderschönes Gesicht hatte YoSeob doch schon irgendwo einmal gesehen! Dieses schnuckelige Aussehen, der herrliche Teint und die unnormalen schneeweißen Haare... das alles kam ihm mehr als nur bekannt vor. Er kannte diesen Mann!

"Ich dachte, sie könnten Hilfe gebrauchen, Hoheit", grinste der junge Mann und deutete auf des Mannes bestes Stück.

"Was... was fällt ihnen ein", fragte YoSeob geschockt, aber war gleichzeitig ziemlich erregt. Er wollte ihm helfen dieses 'große' Problem zu beseitigen! Wieso nicht? Die Hilfe kam wie gerufen. Außerdem, was konnte diesen Tag jetzt noch toppen? Guter Sex? So schien es wohl zu sein.

Trotzdem hatte er auch Angst. Immerhin wäre das sein erstes Mal. Und das mit einem MANN!

Würde das seinem Ruf schädigen? Nein, dachte er. Das konnte ja nicht sein. Immerhin hatte er seinen Ruf als Prinzessin des reichsten Königreiches in Süd-Korea gerade eben zunichte gemacht. Was konnte das Volk jetzt noch schocken? Und seine Eltern? Die waren ihm egal. Das hatten sie davon, wenn sie ihren Sohn jahrelang wie ein Mädchen aufzogen und dieser nun so anfing wie ein Mädchen über Männer zu denken.

„Wieso siezen sie mich? Das klingt so förmlich. Als würden wir uns nicht kennen“, grinste der blonde junge Mann immer noch und starrte jetzt länger auf die herausragende Erregung vor seinen Augen.

„Wir kennen uns auch nicht!“ YoSeob zog die Augenbrauen hoch und versuchte jetzt, irgendwie, diesen peinlichen Moment zu untergehen, indem er sich den zuvor abgerissenen Rock wieder über die Beine zog. Was aber keine gute Idee war, wie’s sich heraus stellte. Er strich natürlich unsanft an seinem Freund vorbei und musste leise aufkeuchen.

„Sind sie sicher, dass sie keine Hilfe brauchen“, fragte der blonde Mann erneut und legte vorsichtig seine Hand über die Beule in dem aquamarinblauen Rockfetzen.

„Lassen sie das“, keuchte die vermeintliche Prinzessin auf und haute die Hand von dem, passend zu seinem Rock gekleideten jungen Mann weg. Dabei entstand ein lauter Knall, der durch den nicht großartig ausgestatteten Raum hallte. Kurz war es still. YoSeob rutschte etwas weg, zuckte dabei mehrmals zusammen, da es doch nicht ganz einfach war, sich in diesem Zustand zu bewegen.

„Aber, YoSeob. Kennst Du mich nicht mehr“, fragte der junge Mann etwas enttäuscht, rutschte aber wieder näher auf ‚die Prinzessin’ zu.

„Wieso sollte ich sie kennen!? Außerdem, was glauben sie, mit wem sie reden? Haben sie keinen Respekt?“ Er versuchte, ohne große Überzeugung, dem Fremden auszuweichen, doch dieser kam auf allen Vieren auf ihn zu gekrabbelt. Seine Haltung erinnerte an eine Katze auf Jagd nach ihrer Beute.

„Kommen sie mir nicht näher… o-oder, ich rufe die Wachen“, bibberte YoSeob, als der hübsche Blonde ihm näher kam. Er hatte seine Position jetzt quer über dem zitternden Prinzen eingenommen. Eine Hand hatte er auf die rechte Seite von YoSeobs Seite platziert, ein Bein sachte zwischen seine Beine geschoben (darauf bedacht, nichts Wichtiges kaputt zu machen) und der Rest seiner anderen Körperhälfte lag auf der entgegen gesetzten Seite. Mit einem äußerst hungrigen Blick schaute er YoSeob an und leckte sich über die Lippen, bevor er seinem Ohr näher kam und dort hinein flüsterte:

„Das würdest du doch nicht tun.“ Der Atem des Unbekannten strich YoSeobs Ohrläppchen entlang und kitzelte ihn. Er schauderte und schüttelte sich leicht.

„L-Lass-Lassen sie d-das“, stotterte er. Allein dieses Gefühl hatte alles noch schlimmer werden lassen! Wieso reagierte er so auf diesen Kerl? Er kannte ihn nicht! Aber komischerweise schien dieser Mann ihn zu kennen…

„Tut mir Leid, aber du hast kein Recht, mir Befehle zu erteilen“, hauchte der Blonde wieder und stupste den empfindlichsten Teil des Ohres mit seiner Zunge an.

„Wa-was machen sie da“, fragte YoSeob unsicher und bewegte seinen Kopf leicht zur Seite. Immer noch konnte er sich nicht dazu ringen, einfach aufzugeben.

Das war gegen seinen Stolz! Außerdem … wieso war dieser Mann nicht überrascht darüber, dass er ein Mann war? Wie konnte er das wissen? Unmöglich!

„Ich ärger dich ein bisschen“, lachte er und hauchte YoSeob in die Ohrmuschel hinein.

„Komm, denk nach. Du kennst mich“, er strich mit der linken Hand vorsichtig über die Beule im Rockfetzen, die nun etwas an Größe zugenommen hatte. Seine Mission verlief erfolgreich. YoSeob keuchte erneut auf und zuckte zusammen.

„W-wie soll ich denn da n-naa-nachdenken“, stöhnte YoSeob auf. „Außerdem… ich kenn sie nicht. Ich habe sie noch nie gesehen!“ Doch Bilder tauchten vor seinen Augen auf. Bilder der Vergangenheit. Er schien sich langsam zu erinnern. Doch die Bilder verschwanden ganz schnell wieder, da YoSeob geschockt bemerkte, dass die Lippen des Fremden nun seinen Hals hinunter gewandert waren und ihn dort leicht ärgerten.

„Wieso machen sie das“, YoSeobs Stimme zitterte während der Mann mit den schneeweißen Haaren seine entblößte Schulter mit sanften Küssen überhäufte. Seine Hand wanderte von YoSeobs Oberschenkel bis hinauf zu seiner Taille. Er tastete nach YoSeobs Oberweite, die natürlich nicht wirklich existierte und umfasste sie. Dabei fing er an zu lachen und schob seine Hand in YoSeobs Dekolleté, um etwas hervor zu holen und es in die nächste Ecke zu schleudern. Er hörte kurz auf mit den Küssen und schaute YoSeob genau in die Augen.

„Das steht uns Männern nicht. Und dir erst recht nicht“, grinste er und ließ seine Hand unter dem dünnen Stofffetzen liegen, wo er YoSeob an bestimmten Stellen ärgerte.

„Hm“, meinte YoSeob seufzend und legte seinen Kopf leicht zur Seite. „D-das… bitte“, flehend sah YoSeob sein Gegenüber an. „Sag mir, wer du bist“, flüsterte er.

„Du kennst mich. Du musst nur etwas nachdenken“, lachte der Blonde wieder und küsste YoSeobs Schulter ausgiebig.

„Wie soll ich denken, wenn sie das mit mir tun“, meinte YoSeob leicht lachend, da er an der Schulter leicht kitzelig war.

„Tu mir den Gefallen, Süßer und sieze mich nicht“, hauchte der junge Mann dem schwarzhaarigen Prinzen ins Ohr und strich mit den Fingerspitzen an seiner nun flachen Brust vorbei. „Erinnerst du dich nicht mehr? Damals?“

„W-wieso soll ich si-“.

„Na, na, na“, meinte der Unbekannte und hielt YoSeob den Zeigefinger auf die weichen, rosanen Lippen. „Was habe ich dir gesagt?“

„I-ich… ich soll si- eh, di-dich nicht siezen.“

„Geht doch schon besser“, lächelte der blonde Mann vor sich hin. „Soll ich dir meinen Namen verraten?“ YoSeob nickte ganz schnell auf und ab. „Man nennt mich GD.“

YoSeob schaute den Fremden an und zog die Augenbrauen zusammen. Für einen Moment lang, taten die beiden nichts mehr und starrten sich nur noch an. Irgendwie kam YoSeob dieser Name bekannt vor. Er wusste, er hatte dieses Gesicht schon einmal gesehen! Diese wunderbaren braunen Augen und die vollen, hellrosanen Lippen. Sie machten ihn nicht nur höllisch an, nein, sie erinnerten ihn auch noch an irgendeinen bestimmten Jungen. Aber er wusste nicht an wen.

„GD“, murmelte YoSeob den Namen des Unbekannten und träumte leicht. Bilder von vergangenen Tagen tauchten vor seinen Augen auf und er schien wie in einer anderen Welt zu sein. Die Sonne blitzte durch die Blätterdächer der großen Buchen und Eichen und schien auf den wunderschön weichen Grasboden, der auf einer großen Lichtung wuchs. Ab und zu wuchs ein Busch aus dem Boden und zierte die sonst leer erscheinende Gegend. In der Mitte der Lichtung sah YoSeob zwei ‚kleine’ Gestalten liegen. In ihren bunten Sommersachen fielen sie neben den ganzen bunten Blumen nicht sehr auf. Doch durch ihr lautes, fröhliches Verhalten erregten sie im ganzen Wald großes Aufsehen. Rehe hüpften durch die Büsche an ihnen vorbei und Vögel saßen über ihnen auf Ästen und zwitscherten. Das kindliche Lachen der beiden Gestalten hallte erneut durch das Buschwerk. „Hey, Jiyong! Lass das“, kicherte ein schwarzhaariges Mädchen, dass unter einem brünetten Jungen lag. Dieser kitzelte das Mädchen, so dass ihr wundervolles, helles, fröhliches Lachen von dem Wind davon getragen wurde. „Jiyong! Jiyong! Hör auf“, lachte sie.

„Jiyong“, wiederholte YoSeob verträumt, aber kehrte blitzschnell zurück in die Realität, da er spürte, wie die Lippen des blonden Mannes nun leicht seine berührten. Er schaute diesen geschockt an und drückte ihn leicht weg, aber er schaffte es nicht. Er hatte keine Kraft mehr in seinen Gliedern. So abgelenkt war er gerade gewesen.

„Du hast meinen Namen gesagt“, sagte der Unbekannte überrascht und blieb kurz vor den Lippen des anderen stehen. „Erinnerst du dich, YoSeob“, fragte er liebevoll und strich dem Schwarzhaarigen über die Wange. YoSeob nickte ganz leicht. Er war total benommen und sah nur noch dieses wunderschöne Gesicht des lachenden Jungen von vorhin vor sich. Es war vollkommen identisch mit dem des Unbekannten vor ihm. Das mussten einfach die gleichen Personen sein!

„A-aber… wieso… ich … ich verstehe es nicht“, meinte YoSeob verwirrt.

„Das brauchst du auch nicht.“ Sanft berührten die Lippen von Jiyong die von YoSeob und verharrten dort einen winzigen Augenblick. Doch als YoSeob als Erster begann den Kuss zu erwidern, setzte Jiyong erfreulich mit ein. Er legte seine Hand an YoSeobs weichen Hals und streichelte dort neckend rauf und runter. Sanft bewegte er seine Lippen gegen die des schüchternen Schwarzhaarigen, der den Kuss erst zaghaft erwiderte. Währendessen wanderte die andere Hand von Jiyong hinunter zu YoSeobs Beinen und streichelte ihm dort innerhalb der Oberschenkel entlang.

„Ich will es aber v-ver-verstehen“, seufzte der junge Schwarzhaarige dem Blonden ins Gesicht und legte seine Hand vorsichtig und zaghaft an die Brust seines Gegenübers. Darunter spürte er den schnellen, regelmäßigen Herzschlag dieser Person, der seinen Herzrhythmus ebenfalls höher schlagen ließ.

Er kannte diese Person nicht. Beziehungsweise, er erinnerte sich nicht an sie, aber er fühlte sich so verbunden mit ihr, dass er das Gefühl hatte, als würden sie sich schon seit einer langen Zeit kennen.

„Das hat Zeit“, flüsterte Jiyong. „Immerhin müssen wir jetzt ein Problem beheben, findest du nicht auch?“ Ohne auf eine Antwort abzuwarten, gingen die Hände von Jiyong bereits auf Wanderschaft. Vom Hals bis zur Taille und weiter runter in die Mitte. Sie fanden ihren Weg über den doch schon feminineren Körper von YoSeob und verwöhnten ihn an den außergewöhnlichsten Stellen. YoSeob schien es zu gefallen, da er seinen Kopf in den Nacken legte und ununterbrochen aufkeuchte oder leise vor sich hinstöhnte.

Er konnte diesen Druck in seinem Körper nicht in Worte fassen. Diese Anspannung machte ihn verrückt. Die Berührungen dieser Person brannten wie unlöschbares Feuer auf seiner Haut und hinterließen kribbelnde Spuren. Überall.

„I-ich kann ni-nicht mehr“, hauchte YoSeob fast unhörbar. „Bitte… Tu es.“

„Mit Vergnügen, Majestät“, grinste Jiyong seinen Partner an und riss ihm die letzten paar Stofffetzen vom Körper. Nun sah man, dass diese Prinzessin keinesfalls das war, wofür sie sich ausgab. Muskeln kamen zum Vorschein, männliche markante Züge zeigten sich und die prächtige Erregung in der Mitte des Geschehens setzte unter diese Aussage einen dicken fetten Strich, der alle Missverständnisse davon jagte. Dies hier war keine Prinzessin. Das war ein stattlicher Prinz. Ein Prinz, der seit Jahren von einem nahezu unbekannten Menschen geliebt wurde, ohne es gewusst zu haben.

„Was haben wir denn da“, fies schmunzelte Jiyong. YoSeob schloss seine Augen, als er sah, wie sich der blonde Mann hinunter beugte. Dann überkamen YoSeob tausende Gefühle auf einmal. Überraschung, Lust, Erregung, Freude, Angst und noch viele verschiedene andere Gefühle, die er in diesem Moment aber nicht genau beschreiben konnte, weil sich alles zu einem ganz großen Gefühl aufbaute. Doch er wollte nicht, dass alles so schnell endete… Außerdem, so hatte er sich den Sex mit einem Mann nicht vorgestellt. Ging das nicht normalerweise anders? Wenn er es schon mit einem Mann machte, dann wollte er auch das volle Programm!

„Ji-Jiyo-yong…“, keuchte er und zog den ebenfalls erregten Mann zu sich nach oben. Die Lippen, die nur wenige Zentimeter vor denen von YoSeob lagen, waren feucht. Sehr feucht und es machte den Prinzen unvermeintlich an. Diese weichen, rosanen Kusswerkzeuge hatten gerade eben noch … YoSeob schluckte, bevor er weiter sprach.

„Ich meinte etwas anderes“, flüsterte er leise und schüchtern. Er wollte doch nicht wie ein Verrückter rüberkommen! Jiyongs Gesichtsausdruck wechselte von überrascht zu freudestrahlend.

„Ich dachte, du würdest so etwas nicht wollen und ich wollte nichts überstürzen und-“, er wurde von YoSeob unterbrochen, indem dieser ihm seinen Zeigefinger sanft auf die Lippen drückte.

„Shhht“, brachte der schwarzhaarige Prinz den Blonden zum Schweigen und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen. „Hör mal, du solltest doch schon eben gemerkt haben, dass du mich unheimlich anmachst“, grinste der sonst so schüchterne Prinz. „Allein deine Stimme jagt mir einen Schauder über den Rücken, mein Freund.“ Ja, sein Freund. Plötzlich war YoSeob klar, dass dieser Junge einmal der eine gewesen war. Der eine, der seinen Gefühlshaushalt schon immer durcheinander gebracht hatte, aber YoSeob nie verstanden hatte, was das bedeutete. Jetzt saß er der gleichen Person nackt gegenüber und ihm wurde klar, dass die Gefühle von damals, die magischen Gefühle der Liebe waren. Heute sind sie es immer noch, doch die große Lust ist neu für ihn und das würde er jetzt kennen lernen. Das erhoffte er sich zumindest.

„Ich bin froh, dass du mich noch kennst“, hauchte Jiyong seiner Majestät ins Ohr und leckte mit seiner Zungenspitze vom Ohrläppchen bis hinunter zum Schlüsselbein, wo er stehen blieb und YoSeob mit großen Hundeaugen von unten anstarrte.

„Bist du dir sicher“, fragte er zur Sicherheit noch mal nach und leckte sich über die immer noch feuchten Lippen. Der Prinz antwortete schluckend:

„So sicher, wie noch nie in meinem Leben.“

Diese Antwort hatte Jiyong gereicht. Er war von großer Überzeugung, dass dieser äußerst schnuckelige Junge ihn wollte. Und er wollte ihn ebenfalls. Schon seit sie sich das erste Mal unter die Augen traten. Diese Liebe existierte seit vielen Jahren und sie wurde endlich erfüllt.

Mit großer Vorfreude zog sich Jiyong alles Unnötige vom Körper und verwöhnte seine Majestät nach allen ihm bekannten Künsten. Und das waren nicht gerade wenige.
 

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. ~ ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-05-07T18:32:44+00:00 07.05.2011 20:32
Gute Nacht Geschichte . *_*

Du weißt das ich es Liebe oder?
Ich hatte heute Nacht einen Albtraum nur weil ich keine Geschichte hatte du böses Ding du :D
Danke Danke Danke das du sie mir damals geschrieben hast ... *_*
Ich LIEBE es ! :)


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