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Geschichte außer Kontrolle

Sasuke x Shizuka / Kakashi x Shizuka
von

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Ein völlig neuer Lebensabschnitt

"Es hat sich nicht viel verändert, abgesehen von der Wohnzimmerlampe, die eigentlich an der Zimmerdecke hängen sollte" bemerkte Sasuke und setzte sich auf die Couch, betrachtete die Lampe noch einige Sekunden, ehe seine Aufmerksamkeit auf einen Block fiel, welcher neben ihm auf der Couch lag. Moment, er erinnerte sich an die letzten Wochen, hatte doch Shizuka meist einen Block mit sich geführt und auch immer wieder Sätze auf das Papier geschrieben. Ob sie eine Art Tagebuch führte? Nein, ein Tagebuch würde sie wohl kaum so offensichtlich liegen lassen und außerdem schien der Jounin sehr interessiert an dem Inhalt gewesen zu sein.
 

Shizuka errötete um die Nase, denn den Unfall mit der Wohnzimmerlampe musste sie Kakashi auch noch irgendwie erklären. "Darf ich?" holte Sasuke sie aus ihren Überlegungen und warf einen Blick auf ihren Block, auf welchen er deutete. "Ähm... Ich glaube nicht, dass du dich für solche Kurzgeschichten interessierst" nuschelte Shizuka verlegen vor sich her und wollte nun eigentlich eine Frage stellen, schließlich war Sasuke im Moment ihr Gast, aber jene Frage geriet in Vergessenheit, als er sich im Schneidersitz setzte, den Block ohne weitere Umschweife in die Hände nahm und die ersten Zeilen zu lesen begann. "Ich habe den ersten Band vom Icha Icha Paradise gelesen. Langweiliger kann deine Kurzgeschichte also auch nicht sein" erwähnte der junge Uchiha und bemerkte nach den ersten Abschnitten, worum es sich bei dieser Kurzgeschichte handelte.
 

"Hat Kakashi dir in der kurzen Zeit wirklich unsere japanischen Schriftzeichen beigebracht? Ich sehe keinen einzigen Rechtschreibfehler und... Wenn ich nicht wüsste, dass du das hier geschrieben hast, würde ich behaupten, dieser Jiraiya hätte diese Kurzgeschichte verfasst" wollte Sasuke in Erfahrung bringen, denn Kakashi war zwar ein erstklassiger Jounin und ein ebenso hervorragender Sensei, aber er konnte der jungen Dame unmöglich innerhalb der letzten vier Wochen die Bedeutung der japanischen Schriftzeichen beigebracht haben. Schließlich lauschte er der Erklärung von Shizuka, nickte hin und wieder und begann allmählich zu verstehen. Ja, sie konnte die japanische Sprache sprechen, bemerkte aber selbst nichts davon, also schien der gleiche Effekt auch bei den japanischen Schriftzeichen zu erfolgen.
 

"Willst du dich nicht endlich setzen oder erwartest du noch Besuch?" durchbrach Sasuke nach fünf Minuten die Stille und schlug die nächste Seite auf. Eines musste er unweigerlich zugeben, Shizuka besaß Talent und konnte ziemlich gut die Situationen umschreiben. Das Polster neben ihm gab nach und obwohl er sich noch immer auf den Text konzentrierte bemerkte er sehr wohl ihre Unruhe. Sie war nervös, knibbelte unruhig am Saum ihres Shirtes herum und schien mit ihren Gedanken schon beim kommenden Abend zu sein. Nur kurz hob er seinen Kopf, um einen Blick auf die Uhr zu werfen, welche an der Wand hing und stieß einen leisen Seufzer aus. Es würde nicht mehr lange dauern, bis Kakashi die Wohnung betreten würde.
 

"Darf ich dir eine blöde Frage stellen, Sasuke?" murmelte Shizuka schließlich fragend und fuhr mit jener Frage fort, die sie ihm unbedingt stellen musste. "Wie würdest du reagieren, wenn ich dir nach nur einem Monat Beziehung beichten würde, schwanger von dir zu sein?". Der junge Uchiha hob erneut seinen Kopf, blickte an die Zimmerdecke und versuchte, sich in diese Lage zu versetzen. "Ich wäre geschockt und... Ich will ehrlich zu dir sein. Ich würde diese Verantwortung noch nicht tragen wollen. Irgendwann schon, aber... Entschuldige". Sasuke seufzte tief, denn seine Worte hatten die junge Dame tief getroffen, weil er ihr indirekt gesagt hatte, sich gegen ein Kind zu entscheiden. "Ich... So waren meine Worte nicht gemeint, also... Ich kann dir das nicht so genau erklären, Shizuka. Es ist... Ich bin noch jung und ich denke noch nicht an eine Familie" versuchte er ihr zumindest seine Sicht zu erklären und war sich durchaus bewusst, was er für einen Unsinn redete. Sein großer Bruder hätte ihn nun geohrfeigt, wenn er seine Worte gehört hätte.
 

"Du würdest dein eigen Fleisch und Blut nicht wollen? Das heißt, ich müsste mich für eine Abtreibung entscheiden, wenn ich weiterhin bei dir bleiben wollen würde?" fragte Shizuka, denn natürlich lösten seine Worte nur noch mehr Ängste in ihr aus. Seine Sicht konnte sie zwar verstehen, aber dennoch klangen seine Worte hart und vor allem herzlos. Was sollte sie denn nur tun, wenn Kakashi diese Sicht teilte? "Nein, ich... Ich weiß es doch auch nicht. Ich bin nicht in dieser Situation und... Ich kann dir nicht genau sagen, wie meine Reaktion ausfallen würde, aber ich würde dich doch niemals zu einer Abtreibung zwingen, wenn du das Kind bekommen willst. Das wäre... Bitte, vergiss einfach meine Worte" erwiderte Sasuke und massierte sich die Schläfen. Mit seinen dämlichen Worten hatte er sie nur noch mehr verunsichert, obwohl das nicht seine Absicht gewesen war.
 

"Du machst dir zu viele Sorgen, Shizuka. Erkläre Kakashi die neuen Umstände einfach in Ruhe und... Hast du wirklich Angst, dass er dich sitzen lässt? Ich kenne Kakashi und ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass er trotzdem bei dir bleiben wird. Er würde sich doch niemals vor dieser Verantwortung drücken" versuchte er sie wieder weitgehend zu beruhigen und legte nun den Block zur Seite. "Warst du schon einmal in dieser Situation oder warum machst du dir solche Sorgen?" wollte Sasuke wissen und lehnte sich zurück, während er ihr seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit schenkte. Im Moment wirkte Shizuka wahrlich verängstigt und er fragte sich insgeheim schon, was Kakashi nun tun würde, um ihr all ihre Ängste zu nehmen. Sie vielleicht in die Arme schließen und ihr erneut sagen, dass sie sich nicht fürchten musste? Er wusste es nicht und ergriff stattdessen ihre Hand, auf welche er nach nur wenigen Sekunden leichten Druck ausübte, denn ihre Finger zitterten unkontrolliert.
 

"Vor einigen Jahren war ich schon einmal schwanger, aber... Im dritten Monat erlitt ich eine Fehlgeburt. Ich denke, wenn die Natur eingreift, sollte es wohl einfach nicht sein und... Ich hatte mich danach dazu entschieden, keine Kinder in die Welt zu setzen, weil... Mein ursprünglicher Körper besaß ein Makel, ihr würdet es wohl eine Behinderung nennen, deswegen... Ich wollte unter keinen Umständen mein Erbgut vererben" erzählte Shizuka und erinnerte sich an eine ähnliche Situation. Auch Kakashi wusste inzwischen von ihrer Denkweise und natürlich hatte sie sehr viele intensive Gespräche mit ihm geführt, weil er versuchte, sie zu verstehen und ihr zu helfen. Natürlich würde er sie nie richtig verstehen können, denn er kannte diesen Leidensweg nicht, aber er gab sich unheimliche Mühe und hörte ihr immer wieder zu.
 

"Shizuka, wieso..." begann Sasuke und erhob seine freie Hand, um ihr die etlichen Tränen von den Wangen zu wischen. Er konnte sich überhaupt nicht vorstellen, wie sie wohl empfunden haben musste und noch viel weniger konnte er sich vorstellen, wie sie zuvor in ihrer Welt hatte leben müssen. "Das ist... Das ist meine verletzliche Seite, Sasuke. Kakashi hat gesagt, ich soll nicht länger schweigen, weil... Mit der Verdrängung würde ich mir nicht helfen. Manchmal führt er sich wie ein Psychologe auf, aber er meint es nur gut mit mir. Er versucht mir dabei zu helfen, all die schrecklichen Erlebnisse aus meiner Vergangenheit zu verarbeiten, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm wirklich all meinen Kummer anvertrauen mag. Es schmerzt immer wieder, wenn ich mich öffne und... Deshalb habe ich dir auch nie etwas von mir erzählt. Ich dachte auch nicht an meine Vergangenheit, weil wir andere Probleme hatten und... Meine Erinnerungen hatten mich erst eingeholt, als ich an dieser unerwiderten Liebe verzweifelte. Das heißt nicht, dass du die Schuld trägst. Es... Es liegt an mir, weil ich so bin, wie ich nun mal bin" fuhr Shizuka leise fort und versuchte sich nun aus eigener Kraft zu beruhigen.
 

Sasuke wusste keine Erwiderung und vielleicht brauchte er im Moment auch nichts zu sagen, denn er wollte sie unter keinen Umständen ausfragen. Stille kehrte ein, die jedoch durch das leise Öffnen der Wohnungstür durchbrochen wurde, ehe im Flur leise Schritte ertönten. "Shizuka..." rief Sasuke, hielt sie beim Handgelenk fest, zog sie zurück auf die Couch und schüttelte seinen Kopf. "Das führt doch zu nichts" erklärte er ihr sachlich, denn selbst wenn sie vor dieser Beichte fliehen würde, irgendwann musste sie es dem Jounin doch sowieso beichten.
 

"Störe ich? Wieso hängt die Wohnzimmerlampe nicht an der Zimmerdecke?" ertönte eine ihm vertraute Stimme, weswegen Sasuke zur Tür blickte und Kakashi im Türrahmen stehen sah. Langsam ließ er die junge Dame los, erhob sich ebenso langsam von der Couch und hob beschwichtigend seine Hände. "Ich habe lediglich mit Shizuka auf Sie gewartet. Sie haben Naruto und mich doch darum gebeten, auf sie zu achten" erklärte der junge Uchiha und ließ seine Hände allmählich wieder sinken. Schließlich hatte er nichts Böses getan und im Moment hatte er auch keine Lust auf Anschuldigungen, die nicht der Wahrheit entsprachen. Nein, er würde nun das Feld räumen, damit Shizuka in aller Ruhe mit Kakashi reden konnte. Hoffentlich sagte sie ihm auch die Wahrheit, denn der Jounin hatte doch ein Recht darauf zu erfahren, wie die Zukunft in einigen Monaten aussehen würde.
 

Der Silberhaarige stutzte, denn er hatte lediglich Naruto um diesen Gefallen gebeten, auf Shizuka zu achten, aber er würde nun keine weiteren Fragen stellen. Sicherlich gab es eine logische Erklärung, denn er weigerte sich zu glauben, dass Shizuka ihre Entscheidung in den letzten Stunden geändert hatte. Tsunade hatte diesbezüglich auch nichts angedeutet, als er in ihrem Büro seinen bisherigen Bericht abgegeben hatte. "Ich habe nicht ohne triftigen Grund deine sofortige Rückkehr veranlasst, Kakashi. Shizuka wird dir die weiteren Einzelheiten erklären" erinnerte er sich an die Worte, die Tsunade ihm nahe gelegt hatte. Was war denn bloß in seiner Abwesenheit vorgefallen? Diese Neuigkeiten mussten wirklich von äußerster Wichtigkeit sein, sonst hätte er die Mission nicht abbrechen müssen.
 

"Kakashi..." wurde der Jounin aus seinen Überlegungen gerissen, ehe er die Hand betrachtete, die Sasuke nach ihm ausstreckte. "Versprechen Sie mir, dass Sie sich immer gut um Shizuka kümmern werden" murmelte Sasuke und endlich wurde seine Hand ergriffen, auch wenn er die Ungläubigkeit in dem rechten Auge seines ehemaligen Sensei erkennen konnte. "Shizuka, du bist in meinem Haus immer herzlich Willkommen. Ich denke, Itachi wäre meiner Meinung und... Kommt uns einfach bei Gelegenheit besuchen" fuhr der junge Uchiha fort und trat an Shizuka heran, strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn und beugte sich zu ihr hinab. Nur für einen kurzen Moment legte er seine Lippen auf ihre Stirn, ehe er ihr wieder in die immer noch leicht geröteten Augen blickte.
 

"Sprich mit ihm, Shizuka. Kakashi wird dich bestimmt nicht hängen lassen" wisperte er ihr ins Ohr, ehe er sich wieder aufrichtete und ihr versichernd zunickte. Mehr konnte er wirklich nicht für sie tun, weswegen er das Wohnzimmer verließ und nur wenige Sekunden später die Wohnungstür öffnete und somit seinen Rücktritt endgültig machte. Mehr als ein guter Freund konnte er ihr nicht mehr sein, auch wenn sein Herz furchtbar schmerzte. Mit Würde wollte er diese Niederlage tragen und mit dieser Entscheidung, die er für sie und auch für sich selbst hatte treffen müssen, trat er den Heimweg an. Es war nun endgültig vorbei und er, Uchiha Sasuke, war sich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
 

Kakashi legte derweil seine Ausrüstung ab, zog sich die Weste aus und versuchte zu begreifen, wieso Sasuke diesen Weg gewählt hatte. Um ein derartiges Versprechen hätte Sasuke ihn nicht bitten müssen, denn er würde Shizuka immer gut behandeln, auch ohne eine klare Aufforderung. Mit diesen Gedankengängen setzte er sich zu Shizuka auf die Couch, betrachtete ihre traurige Miene und legte seinen rechten Arm um sie. "Tsunade hat mir berichtet, du hättest Neuigkeiten für mich. Haben diese Neuigkeiten vielleicht auch etwas mit Sasuke zutun? Er hat dich eben aufgegeben, aber ich kann mir den genauen Grund nicht erklären" durchbrach Kakashi die Stille und bemerkte sehr wohl, wie eng sie sich an seine Brust schmiegte und spürte ebenso ihre zittrigen Finger, die sich in seinem dunkelblauen Shirt verkrallten.
 

"Ich liebe dich, Kakashi" wisperte die junge Dame und blickte vorsichtig zu ihm auf. Der Jounin erhob seine freie Hand, fuhr mit seinen Fingerkuppen über ihre rechte Wange und schenkte ihr ein liebevolles Lächeln. "Ich liebe dich auch" erwiderte er ihr leise und erhob seine Hand, um sich das Stirnband abnehmen zu können, welches er neben sich auf die Couch legte, ehe das nun doch sehr störenden Tuch folgte. Ohne weitere Umschweife nahm er ihre Lippen in Besitz, bat mit seiner Zunge um Einlass und wurde schließlich sehnsüchtig empfangen. Unweigerlich musste er sich eingestehen, dass er sie schon vermisst hatte, aber dennoch musste er in naher Zukunft immer wieder Missionen ausführen, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
 

"Du hast aber nicht irgendeine Notlüge erfunden, nur weil du Sehnsucht nach mir hattest?" hinterfragte er, denn er traute es ihr zu, auch wenn er noch immer an die Worte von Tsunade denken musste. "Nein, Tsunade selbst hat diese Entscheidung getroffen. Ich... Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du wegen mir...". "Keine Sorge, Liebste. Mich interessieren die Neuigkeiten, die anscheinend sehr wichtig sind, sonst wäre wohl kaum meine Rückkehr veranlasst worden" unterbrach er sie und zog sie zu sich auf seinen Schoß.
 

Angst konnte er in ihren dunkelgrünen Augen erkennen, die er sich nicht erklären konnte und noch bevor er ihre Angst hätte hinterfragen können, senkte sie ihren Kopf, um seinen neugierigen Blick zu entkommen. "Möchtest du mir die Neuigkeiten nicht erzählen?" fragte er und legte seine linke Hand unter ihr Kinn, hob ihr Gesicht an und erblickte nun vereinzelte Tränen, die sich aus ihren Augenwinkeln gelöst hatten. "Ist es so schlimm?" fuhr er fragend fort und wischte ihr die Tränen von den Wangen. Wovor hatte sie nur solche Angst? Etwa vor ihm? Kakashi wusste es nicht und versuchte sie zu beruhigen. War vielleicht doch etwas zwischen ihr und Sasuke gewesen und nun traute sie sich nicht, es ihm zu beichten, aus Angst, er würde sie verlassen? Natürlich wäre er nicht sonderlich begeistert und vielleicht wäre er auch sauer auf sie, aber er würde es begrüßen, wenn sie zumindest aufrichtig zu ihrem Fehler stehen würde.
 

"War vielleicht doch etwas zwischen dir und Sasuke?" fragte er behutsam und ein weiteres Mal verneinte sie seine Frage, indem sie ihren Kopf schüttelte. "Was ist es denn dann? Ich habe dir doch versichert, dass du mit mir über jedes Problem reden kannst, aber... Wovor hast du bloß solche Angst?" fuhr er fragend fort, denn wenn Sasuke nichts mit den Neuigkeiten zutun hatte, konnte er sich einfach keinen triftigen Grund vorstellen. "Ich habe Angst, dass du mich verlässt und...". "Moment, wieso sollte ich dich verlassen? Das ist doch... So ein Unsinn, Liebste" unterbrach er sie sofort, denn es schockierte ihn schon, dass sie glaubte, er würde sie verlassen. Offensichtlich hatte sie sich nicht auf Sasuke eingelassen und selbst wenn dem so wäre, er würde doch zuerst mit ihr reden wollen, um anschließend eine vernünftige Entscheidung zu treffen.
 

"Und wenn ich dir beichte, dass ich schwanger von dir bin?" sprach sie endlich die Neuigkeiten aus und biss sich auf ihre Unterlippe. Kakashi entgleisten sämtliche Gesichtszüge, er glaubte sogar, sich verhört zu haben und musterte sie eingehend. "Könntest du deinen letzten Satz noch einmal wiederholen?" bat er, denn es konnte sich doch nur um einen gewaltigen Irrtum handeln. "Ich bin schwanger von dir, Kakashi" murmelte Shizuka leise und hob vorsichtig ihren Kopf, studierte sein ungläubiges Gesicht und versuchte, erneute Tränen zu unterdrücken. Vielleicht hätte sie doch verschwinden sollen, heimlich und ohne Spur.
 

"Wie lange weißt du das schon?" wollte er nach langer Überlegung wissen, wobei er sich ihre doch nun sehr plötzliche Schwangerschaft nicht erklären konnte. Natürlich hatte es vereinzelte Fälle gegeben, in denen Frauen trotz Verhütung schwanger geworden waren, aber das es ihm treffen würde. Unglaublich und nun konnte er auch verstehen, wieso sie die ganze Zeit über solche Angst verspürt hatte. "Seit heute Mittag. Sasuke hat mich ins Krankenhaus gebracht und... Tsunade teilte mir die neuen Umstände mit und... Es tut mir so schrecklich leid und...". "Beruhige dich doch, Liebste. Dir muss nichts Leid tun, hörst du? Ich weiß, dass du das nicht wolltest, aber wir können diese neuen Umstände nun auch nicht mehr ändern. Wie kommst du nur auf den Gedanken, dass ich dich deswegen verlassen würde? Ich weiche dir nicht von der Seite und wir stehen das zusammen durch" unterbrach er sie und zog sie in eine tröstende Umarmung. Oh je, mit diversen Neuigkeiten hätte er niemals gerechnet, aber nun musste er sich mit diesem Thema befassen, auch wenn er sich gern noch ein oder zwei Jahre Zeit damit gelassen hätte.
 

"Deswegen..." murmelte Kakashi, fuhr mit seinern Fingern immer wieder durch ihr Haar und stieß einen leisen Seufzer aus. "Deswegen hat Sasuke mich um dieses Versprechen gebeten. Wieso hast du es ihm gesagt?" wollte der Jounin in Erfahrung bringen und versuchte sich an den Gedanken zu gewöhnen, in neun Monaten Vater zu werden. Seiner Meinung nach war es noch viel zu früh für ein Kind, aber er konnte ihre Schwangerschaft nun auch nicht mehr rückgängig machen, denn schließlich trug auch er nun eine gewisse Verantwortung und würde alles tun, um ihr eine sichere Zukunft zu bieten.
 

"Ich... Ähm... Nein, habe ich nicht. Sasuke sagte, er brachte mich aus einem Verdacht heraus ins Krankenhaus und... Sei nicht böse auf mich, aber... Ich übergebe mich schon seit einigen Tagen und... Ich wusste doch nicht...". Shizuka verstummte, ließ ihre Augenlider sinken und gab sich dem neuen Kuss hin, in welchen sie gefangen genommen wurde. "Ab sofort wirst du dich schonen" befahl er ihr leise, denn diese Information, die sie ihm bisher verschwiegen hatte, hätte ihn dazu gebracht, in eine ähnliche Richtung zu denken. Zum Glück hatte der junge Uchiha die Lage richtig analysiert, sonst hätte es ziemlich böse für Shizuka enden können oder viel eher für das Ungeborene. "Kein Training mehr, hast du mich verstanden? Nicht zu vergessen der Alkohol, von dem du ebenfalls die Finger lassen wirst" fuhr er mahnend fort, lächelte jedoch leicht und benetzte ihre linke Wange mit zahlreichen Küssen.
 

"Kakashi?" fragte Shizuka zaghaft, denn ein Gedanke beschäftigte sie noch. Nun hatte sie die Gewissheit, dass er trotz der neuen Umstände bei ihr bleiben würde, aber noch schwirrte ihr diese dämliche Frage im Kopf herum. "Ja, Liebste?" entgegnete er ihr und sah ihr in die Augen. "Ähm... Diese Frage mag zwar unpassend erscheinen, aber mich quält dieser Gedanke" nuschelte Shizuka verlegen und versuchte, die richtigen Worte zu finden, um jene Frage zu stellen.
 

"Weißt du, es geht um uns und na ja... Das Bett, also... Ich will...". "Ich habe nicht vor, auf Sex zu verzichten, aber wir müssen von nun an sehr vorsichtig sein. Ich möchte weder dir, noch dem kleinen Würmchen schaden, also habe ein wenig Verständnis" unterbrach er sie leicht grinsend und kostete erneut von ihren Lippen. Diese Frau dachte wirklich zuviel nach, machte sich immer wieder Sorgen und brachte ihn ständig dazu, ihr ein Lächeln zu schenken, obwohl er sich noch mit dieser neuen Situation anfreunden musste.
 

"Du machst mich glücklich" wisperte Shizuka gegen seine Lippen und ließ sich erneut bereitwillig von ihm küssen. "Ich will in Zukunft nichts mehr bereuen und...". Die junge Dame löste sich von ihm, umrahmte das Gesicht des Silberhaarigen mit ihren Händen und legte ein ehrliches und vor allem glückliches Lächeln auf. "Ich bin sehr glücklich, weil ich dir begegnet bin und... Ich erkenne endlich, was ich wirklich will" fuhr sie fort und spürte plötzlich eine vorsichtige Hand, welche zaghaft über ihren Bauch glitt. "Ich... Du bist... Also...". "Dein persönlicher Märchenprinz?" half er ihr fragend und zog sie erneut zu sich heran. "Ja... Mein Märchenprinz" hauchte Shizuka und abermals verschmolzen ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Der neue Lebensabschnitt durfte beginnen und die junge Dame war sich nun wirklich sicher, ihr Glück bei Kakashi gefunden zu haben, denn es gab in ihren Augen keinen einzigen Mann, der dem Jounin je das Wasser reichen könnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jyorie
2013-10-01T09:53:02+00:00 01.10.2013 11:53
Hallo (◕‿◕✿)

Sasuke hatte ja kein glückliches Händchen, als er gesagt hat, wie er reagieren würde, wenn es sein Kind wäre. Aber dafür war die Antwort ehrlich, auch wenn es sie nicht beruhigt hat, ist es ihr sicher im nachhinein lieber, da sie weiß, das er nichts beschönigt hat und dann an den anderen Sachen sie beide betreffend auch ehrlich war und sich nicht verstellt hat.

Ich fand es gut, wie beherrscht Kakashi wieder gewesen ist, das er wirklich im Stande war erst zu ergründen was gewesen ist und nicht aus einem Verdacht heraus, ob sie und Sasuke vielleicht doch... Sondern das er lange genung gewartet hat und Shizuka erst hat aussprechen lassen und danach noch überlegen könnte wie er reagiert. Ich mag es sehr, das er so reif ist! Diese Selbstbeherrschung haben wahrlich nicht viele Männer. Schon garnnicht wenn es um emotionen geht oder sie betrogen worden sein könnten.

Klar das er sich daran erst noch gewöhnen muss, aber ich bin mir sicher er freut sich wenn das kleine Würmchen dann da ist :D

CuCu Jyorie

Von:  xXSakuraHarunoXx
2011-10-06T14:46:26+00:00 06.10.2011 16:46
oh das ist aber süß von sasu aber auch trauig ist ja deine endseidung.biss dann.
Von:  Daifudo
2011-10-06T11:43:49+00:00 06.10.2011 13:43
Super Kapi
Von:  fahnm
2011-10-06T00:00:38+00:00 06.10.2011 02:00
Klasse Kapi^^


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