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Mal anders

Vampire Knight
von

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Der Schüleraustausch

Vampire Knight

Mal anders

Kapitel 1: Der Schüleraustausch

Aido und Kain waren gerade raus aus dem Unterricht und auf dem Weg zurück ins Mond Haus. „Du Aido, fliegst du nicht bald schon los?“ „Wo soll ich denn hinfliegen?“ „Hast du das denn schon vergessen? Der Schüleraustausch beginnt bald, du fliegst nach Deutschland.“ „Mist, das habe völlig vergessen. Ich sollte gleich mal meine Sachen packen.“ „Na dann los, dein Flieger geht schon in 4 Stunden.“ „Bitte WAAAAAS? Dann habe ich ja nur noch 2 Stunden um zu packen.“ „Nicht ganz Aido, dein Taxi kommt schon in einer Stunde.“ „Na super, jetzt muss ich mich echt beeilen.“ „Na dann los.“ Aido lief sofort los, hoch auf sein und Kains Zimmer und fing an zu packen.
 

„Die willst du doch nicht mitnehmen, oder Aido?“, Kain hob eine Badehose hoch mit rosa Häschen. „Warum denn nicht? Ist doch voll süß.“ „Und auch voll peinlich.“ „Na und, das ist doch meine Sache“, Aido riss ihm die Badehose aus der Hand und packte sie ein. „Aber deine Schätze lässt du hier, nicht das die Leute noch einen Schock kriegen.“ „Wenn du es nicht wieder wegwirfst.“ „Mache ich nicht, Ehrenwort.“ „Gut, ich bin dann weg“, Aido sah auf die Uhr und es ist schon eine ganze Stunde vergangen.
 

Aido nahm seinen Koffer und ging raus zum Haupttor, dort wartete bereits sein Taxi zum Flughafen. „Na dann, macht’s gut und mach nicht so viel Ärger“, lächelte Kain. „Werde ich schon nicht. Dann bis drei Monate“, Aido winkte, stieg ins Taxi und fuhr weg.
 

Im Flugzeug, Richtung Deutschland, schlief er erstmal etwas. Es war ein sehr weiter Flug.
 

Bei Kain

Nachdem Aido weggefahren war, kam ein zweites Taxi und ein junges Mädchen mit rotem Haar stieg aus. „Hallo, kann ich dir helfen?“, fragte Kain sie und ging auf sie zu. Das junge Mädchen blickte ihn an und nickte schüchtern. „Hm…, nicht sehr gesprächig was? Wie heißt du denn?“ „K…Krissi“, stotterte sie. „Ein schöner Name, ich bin Kain“, lächelte er. „D…Danke.“ „Soll ich dir helfen?“ „Ja…gerne.“ Kain nahm ihren Koffer und ging mit ihr zum Schulgebäude. „Als erstes solltest du zum Rektor und ihm bescheid sagen, dass du da bist“, erklärte er ihr. „Okay. Du bist sehr nett.“ „Ach na ja, ich kann auch nicht anders. Du gehst dann bestimmt in die Day Class, oder?“ „Ja, du nicht?“ „Nein, ich bin ein Night Class Schüler.“ „Oh, wie schade, dann hätte ich wenigstens schon jemanden den ich kenne.“ „Ach du wirst dich schon einleben und Freunde finden.“ „Ich werde so wie so in drei Monaten wieder gehen, da ist es mir egal ob ich Freunde gefunden habe oder nicht.“ „Sag doch so was nicht.“ Krissi sagte dazu nichts mehr und beide blieben stehen. „So da wären wir, ab hier musst du allein zurecht finden, man sieht sich“, Kain winkte und ging wieder. Krissi klopfte an die Tür des Rektors und ging rein.
 

Bei Aido

Aido kam auch schon bald in Deutschland an. Am Flughafen wartete bereits jemand auf ihn. Ein junges Mädchen mit blauem Haar stand vor dem Eingang und hielt Ausschau nach ihm. Aido ging auf sie zu: „Hallo, wartest du auf mich?“ Sie blickte ihn an: „Ich glaube schon. Wenn du Aido bist?“ „Ja, das bin ich“, lächelte er. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ „Mein Name ist Jule, nett dich kennen zu lernen.“ „Ganz auf meiner Seite.“ „Na dann komm mit, meine Mutter wartet draußen im Auto schon auf uns.“ „Okay.“ Sie gingen raus zum Parkplatz, dort wartete ihre Mutter schon. Aido packte seinen Koffer hinten in den Kofferraum und stieg mit Jule ein. „Du wirst dich hier richtig wohlfühlen“, sagte Jules Mutter. „Ja vielleicht, wenn es hier auch so ruhig zugeht wie daheim.“ „Das musst du selber feststellen.“ Jule hörte gar nicht mehr zu, sie hörte lieber ihre Musik auf dem MP3 Player.
 

Bei Krissi

Krissi hatte sich über alles informiert und war gerade auf dem Weg zu ihrem Zimmer. Als ihr ein Junge mit silbernem Haar entgegen kam. „Es ist schon spät, du müsstest schon längst auf deinem Zimmer sein.“ „Tu…tut mir leid, ich bin erst gerade angekommen.“ Der Junge sah sie an: „Okay, aber jetzt geh, sonst kriegst du wirklich noch Ärger.“ Krissi nickte und ging schnell weiter, doch sie passte nicht auf und stolperte. Sie viel direkt in zwei starke warme Arme. Krissi blickte hoch und erkannte Kain wieder. „Na du“, lächelte er. „Alles okay?“ „J…ja“, Krissi lief rot an. „Was hat ein Night Class Schüler hier verloren?“, fragte der Silberhaarige. „Ach halt die Klappe Zero, das hier ist das Schulgebäude. Ich war gerade auf dem Weg zurück ins Wohnheim.“ „Dann geh besser weiter, sonst passiert noch ein Unglück.“ Kain knurrte, half Krissi auf und ging weiter. „Was war das?“, fragte sie sich und sah ihm nach. „Du solltest jetzt wirklich auf dein Zimmer gehen“, sagte Zero sauer. Sie erschrak, nahm ihren Koffer und auf ihr Zimmer im Haus Sonne.
 

Bei Aido

Sie kamen bei Jule zu Hause an, Aido holte seinen Koffer aus dem Kofferraum und folgte den Beiden ins Haus. „Jule, zeig doch Aido das Gästezimmer.“ „Ja Mom“, seufzte sie und ging nach oben. Aido folgte ihr: „Schön habt ihr es hier.“ Jule antwortete nicht und ging einfach weiter, oben blieb sie vor einer Zimmertür stehen. „Das ist das Gästezimmer.“ Und schon verschwand Jule neben an in ihrem Zimmer, da erklang auch schon laute Musik. Aido schüttelte den Kopf und ging mit seinem Koffer ins Gästezimmer. Er packte seine Sachen aus und hörte dabei zu, wie Jule neben an sang. Danach ging er nach unten und leistete ihrer Mutter, in der Küche, Gesellschaft. „Können sie mir verraten, warum ihre Tochter so komisch drauf ist?“ Jules Mutter seufzte: „Ich weiß es auch nicht so genau. Das muss an der Schule liegen. Irgendwas geht da vor sich.“ „Soll ich herausfinden was mit ihr los ist?“ „Das wäre echt nett von dir, aber pass gut auf, nicht das du auch noch da mit rein gezogen wirst.“ „Das werde ich schon nicht“, lächelte Aido.
 

Am späten Abend aßen sie noch zusammen, danach gingen Aido und Jule auf ihre Zimmer. Aido zog gemütlich seinen Pyjama an und legte sich ins Bett, neben an hörte er Jule wie sie noch leise sang. „Sie singt echt schön, aber auch traurig.“ Irgendwann war alles ruhig im Haus, alles schlief tief und fest.

Der erste Schultag

Kapitel 2: Der erste Schultag

Der nächste Tag verlief ziemlich ruhig, Aido war schon früh auf, kramte ein par Sachen zusammen und ging ins Bad. Er duschte sich in ruhe, zog sich dann an und wollte gerade aus dem Bad gehen, als ihm Jule in die Arme lief. „Guten Morgen“, lächelte er. Sie sah ihn nicht einmal an, ging an ihm vorbei ins Badezimmer und schloss hinter sich die Tür. „Was hat sie nur?“, fragte sich Aido. Er ging zurück auf sein Zimmer, packte seine Schultasche und ging danach nach unten in die Küche, wo schon Jules Mutter das Frühstück gemacht hatte und alles auf dem Tisch bereit stand.
 

Irgendwann kam auch Jule nach unten und setzte sich mit an den Tisch. Sie frühstückten zusammen, danach machten sich Jule und Aido auf den Weg zur Schule.
 

Bei Krissi

Krissi wachte durch ihren Wecker auf, stand auf und ging, in ihrem Zimmer, ins Bad und duschte sich. Sie zog sich die Day Class Uniform an, nahm ihre Schultasche und machte sich auf den Weg zum Schulgebäude. Viele andere Day Class Schüler waren auch bereits auf dem Weg dorthin. Krissi wusste nur nicht wo ihr Klassenzimmer war, sie wendete sich an ein Mädchen mit braunem Haar: „Entschuldigung, könntest du mir vielleicht helfen?“ „Mh? Ja aber natürlich. Du musst mir nur sagen wobei?“ „Ich weiß nicht wo mein Klassenzimmer ist, ich bin die Austauschschülerin.“ „Dann musst du Krissi sein, ich bin Yuki“, stellte sich Yuki vor. „Freut mich.“ „Na dann komm mit, du gehst bei mir in die Klasse.“ „Okay.“ Yuki ging vor und zeigte ihr wo das Klassenzimmer war, Krissi setzte sich weiter nach vorne und packte schon mal einiges aus was sie brauchen könnte. Nach fünf Minuten begann auch schon der Unterricht, Krissi verfolgte ganz fleißig alles und notierte sich einiges.
 

Bei Aido

Aido und Jule kamen bei der Schule an, Jule zeigte ihm das Klassenzimmer, danach setzte sie sich an ihren Platz und schaute noch etwas hinaus. Aido setzte sich neben sie, weil das noch der einzige freie Platz war. Auch bei ihnen fing schon bald der Unterricht an. Doch Jule war gar nicht bei der Sache, sie schaute andauernd nach draußen auf den Schulhof. Aido folgte ihren Blick und erkannte draußen auf dem Schulhof drei Jungs die zu ihnen hoch schauten. „Wer sind diese Kerle?“, fragte er sich und blickte zu Jule die ziemlich ängstlich aussah.
 

In der Pause wendete er sich an sie: „Du Jule was ist los? Wer sind diese Jungs da draußen?“ Sie sah ihn schockiert an: „Du hast sie gesehen?“ „Ja, ich mache mir sorgen um dich.“ „Ich…ich rede nicht gerne darüber, die Lehrer haben auch schon versucht mir zu helfen, aber sind daran gescheitert.“ „Was wollen die von dir?“ „Ich…ich muss los“, Jule stand auf und lief nach draußen auf den Schulhof. Aido folgte ihr heimlich und beobachtete alles. Jule wurde von einen der Jungs am Kragen gepackt: „Du schuldest uns immer noch was Jule, rück das Geld raus.“ „Ich…ich habe das Geld noch nicht, ihr bekommt es aber bald, versprochen.“ „Du hast noch drei Tage zeit, wenn es dann nicht da ist, kannst du was erleben“, der Junge lies sie einfach los und verschwand mit den anderen beiden. Jule viel auf alle vier Buchstaben und hatte Tränen in den Augen. Aido lief zu ihr und reichte ihr seine Hand: „Die waren ja gar nicht sehr nett zu dir.“ Jule blickte auf: „Das sind sie auch nicht“, sie nahm seine Hand und lies sich aufhelfen. „Was wollten die von dir?“ „Ich schulde ihnen Geld“, erklärte sie betrübt. „Oder besser, mein Bruder der vor einem Jahr verstorben ist.“ „Das tut mir leid. Und jetzt bleibt alles an dir kleben.“ „Ich wünschte nicht.“ „Ich kann dir helfen.“ „Und wie? Diese Kerle sind stark und haben die Fäden in der Hand.“ „Lass das mal meine Sorge sein“, lächelte er und ging mit ihr wieder rein ins Klassenzimmer.
 

Bei Kain

Der Abend brach an und Kain war bereits angezogen und bereit für einen neuen Schultag. Er stand mit den andern vor dem Tor und warteten darauf durch zu gehen und zum Schulgebäude zu gehen. Auf der anderen Seite warteten die Day Class Schülerinnen und freuten sich schon riesig. Krissi stand weiter im Hintergrund und beobachtete alles. Das Tor ging auf und schon fingen alle an zu schreien und zu kreischen. „So ein Aufruhr nur wegen ein par Night Class Schüler“, dachte Krissi. Doch da sah sie Kain an sich vorbei gehen, sie lief rot an und schaute schüchtern Weg. Kain hatte sie bemerkt und lächelte ihr zu, er musste aber weiter und winkte ihr zu, Krissi drehte sich mit rotem Kopf weg. Sie ging schnell auf ihr Zimmer, verkroch sich unter ihrer Bettdecke: „Was ist bloß los mit mir? Ich habe mich doch nicht in ihn verliebt?“
 

Bei Aido

Aido und Jule waren bereits wieder zu Hause, Aido saß unten im Wohnzimmer und schaute Fernsehen. Jule war oben in ihrem Zimmer und hörte wieder laute Musik, sie sang sogar dabei.
 

Am späten Abend als schon alles schlief, hörte man ganz leise ein Wimmern und Schluchzen. Aido wusste von wo es kam, er stand auf und ging zu Jules Zimmer. Vor ihrer Tür blieb er stehen und lauschte erstmal. Er wollte sie nicht mehr so leiden sehen, daher ging er ganz leise rein, zu ihrem Bett und fragte: „Alles okay?“ Jule drehet sich um und blickte ihn verweint an: „Nichts ist in Ordnung.“ „Ich werde dir helfen, aber du musst mir erst vertrauen.“ „Ich weiß nicht, ich kenne dich doch kaum.“ „Das wirst du aber bald. Na komm du brauchst Schlaf“, Aido hob die Decke hoch und legte sich neben sie. „W…was soll das?“ „Damit du besser schlafen kannst.“ Er drückte Jule fest an sich, sie lief rot an und krallte sich an seinen Pyjama. „Ich…danke dir“, sie schloss die Augen und schlief schon bald ein. Aido wachte über sie, strich ihr sanft über den Rücken bis er selbst einschlief.
 

Bei Kain

Kain war gerade auf dem Weg zurück ins Wohnheim, als er eine Gestallt am Brunnen sah. Er ging hin und erkannte Krissi wieder. „Musst du nicht schon längst im Bett sein?“ Krissi erschrak und fiel ins Wasser. „Oh tut mir leid“, Kain reichte ihr seine Hand und half ihr raus. „Danke.“ Kain lächelte sanft: „Was machst du so spät noch hier draußen?“ „Ich konnte nicht schlafen, daher bin ich nach draußen gegangen um frische Luft zu schnappen.“ „Ich verstehe, aber jetzt solltest du besser wieder reingehen, nicht das du Ärger bekommst. Und weil du klitsch nass bist. Hier zieh dir das über“, Kain zog seine Jacke aus und reichte die ihr. „D…danke“, Krissi zog sich seine Jacke an. „Die ist so schön war“, dachte sie für sich. „Dann schlaf gut, wir sehen uns morgen.“ „J…ja“, Krissi nahm die Beine in die hand und lief schnell rein auf ihr Zimmer. Sie legte sich so wie sie war aufs Bett und kuschelte sich in Kains Jacke. Sie schlief die ganze Nacht friedlich durch.
 

Kain war auch gerade auf seinem Zimmer, er lag auf seinem Bett und schaute an die Decke. „Sie ist richtig süß. Kann es sein, dass ich mich verliebt habe?“ Kain schüttelte den Kopf: „Nein das kann nicht sein, das ist unmöglich, sie ist ein Mensch“, mit diesen Gedanken schlief er friedlich ein.

Wiedergutmachung

Kapitel 3: Wiedergutmachung

Der nächste Morgen war für Krissi die reinste Qual, da sie gestern Nacht in den Brunnen gefallen war, hatte sie nun eine deftige Erkältung. Niemand wusste, dass sie krank war, daher vermisste man sie im Unterricht. Auch am Abend als die Night Class zum Schulgebäude unterwegs war, vermisste Kain sie. „Hm…, das ist ja merkwürdig, ob sie sich erkältet hat?“, fragte er sich.
 

Nach den ersten beiden Stunden meldete sich Kain ab und schlich sich in Haus Sonne, er musste lange suchen um Krissis Zimmer zu finden. Kain hörte hinter der Tür leises Husten, er klopfte leise an und öffnete die Tür. Krissi saß aufrecht auf ihrem Bett, sie war kreidebleich und hatte einen sehr starken Schnupfen und Husten. Sie hustete: „Hallo Kain.“ „Du siehst ja gar nicht gut aus“, er ging auf sie zu und setzte sich mit aufs Bett. „So fühle ich mich auch.“ „Das ist meine Schuld, nur wegen mir bist du in den Brunnen gefallen und hast dich erkältet.“ „Ach was, mir ging es gestern so wie so schon nicht gut.“ „Trotzdem tut es mir leid.“ Krissi schüttelte den Kopf, nahm seine Hand und sah ihm in die Augen. „Du hast echt schöne Augen, weißt du das?“, sagte Krissi und musste niesen. Kain wurde rot: „Danke.“ Krissi musste wieder niesen. „Das hört sich echt nicht gut an Krissi, warte, ich glaube, ich weiß wie ich es wieder gut machen kann“, Kain stand auf und zog sich oben rum aus. Daraufhin wurde Krissi so rot wie eine Tomate und musste schlucken: „W…was hast du vor?“ „Ich mache es wieder gut“, Kain ging zu ihr ans Bett, hob die decke hoch, legte sich neben sie und drückte sie fest an sich. Krissi lag dicht an seiner warmen Brust, sie konnte seine Atembewegungen spüren, dadurch wurde sie ganz schläfrig und gähnte. Kain lächelte: „Schlaf du ruhig, ich bleibe hier und passe auf.“ Krissi kuschelte sich unbewusst an ihn und schlief schon bald wieder ein. Kain wachte die ganze Nacht über sie, bis es langsam hell wurde, er musste stark gähnen, schloss die Augen uns schlief ein.
 

Der nächste Morgen brach an, Krissi wachte auf und blickte den schlafenden Kain an. Sie merkte sofort, dass ihre Erkältung plötzlich weg war. „Das ist ja merkwürdig, ich war doch so stark erkältet“, überlegte sie und sah Kain an. „Ob er mich mit seiner Wärme geheilt hat?“ Krissi schüttelte den Kopf: „Nein, so was geht doch gar nicht.“ Sie sah dann auf die Uhr und musste feststellen, dass der Unterricht bald anfing, Krissi wollte aufstehen doch sie wurde festgehalten, sie blickte in die müden Augen von Kain. „Wo möchtest du denn hin?“, fragte er. „Zum Unterricht.“ „Es ist Samstag, heute ist kein Unterricht.“ „Was, schon?“ Kain musste gähnen: „Ja, es ist Wochenende, leg dich wieder hin und ruh dich noch etwas aus.“ „O…okay“, sie legte sich wieder hin, aber diesmal mit dem Rücken zu Kain. Er legte seinen Arm um sie und zog sie dicht an sich: „Du bist echt süß.“ „Ich…ähm…danke“, sie wurde flammend rot.
 

Zusammen schliefen sie noch etwas, bis es Nachmittag wurde. Kain stand vorsichtig auf, schrieb noch schnell einen Zettel und legte diesen auf ihren Schreibtisch. Danach ging er rüber auf sein Zimmer ins Bad und duschte sich. Krissi schlief noch tief und fest und merkte nicht, was Kain vorhatte.

Mordversuch

Kapitel 4: Mordversuch

Der nächste Morgen brach bei Aido und Jule an, beide schliefen noch tief und fest in Jules Zimmer. Sie verschliefen den Tag und daher gingen sie heute nicht in die Schule, Jules Mutter war so nett und hatte in der Schule angerufen und beide abgemeldet, sie lies die Zwei in ruhe weiter schlafen.
 

Zur Mittagszeit wachte Aido auf und blickte sich verschlafen um. Er sah zu Jule die fest in seinen Armen schlief, Aido lächelte und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Dadurch wachte sie auf, rieb sich die Augen und sah ihn an: „Wie lange haben wir denn geschlafen?“ Aido sah auf die Uhr: „Mist es ist schon 12 Uhr.“ „Bitte was? Wir haben die Schule verpennt“, sie setzte sich geschockt auf, dadurch wurde ihr etwas schwindelig und viel fast aus dem Bett. „Vorsicht“, Aido konnte sie noch festhalten und zog sie an sich. „Deine Mutter hat uns sicher abgemeldet, es ist alles gut.“ Jule lief leicht rot an: „S…stimmt, Mom macht so was ständig, wenn ich verschlafe. Die Lehrer haben schon Verständnis.“ „Das ist doch gut.“ „Nein eben nicht, deswegen habe ich doch auch den ganzen Ärger in der Schule.“ „Das hört auf, sie werden dir nichts tun, solange wie ich bei dir bin.“ „Danke.“ „Jetzt lass uns aufstehen.“ „O…okay.“ Sie standen auf, Aido ging rüber in sein Zimmer und machte sich fertig.
 

Unten wartete Jules Mutter bereits auf sie. Aido war der erste, er setzte sich in die Küche und wartete bis Jule nach unten kam, aber sie kam nicht. „Sie ist schon eine Stunde im Bad, da stimmt doch was nicht.“ Aido stand auf und ging nach oben, er klopfte an die Badtür, doch niemand antwortete. „Jule alles okay?“ Die Tür war nur leicht geschlossen, daher ging er rein und was er fand, war nicht sehr erfreulich. Jule lag am blutend am Boden. „Scheiße, Jule was hast du gemacht?“ Aido hob sie hoch, dabei fiel ein Messer aus ihrer Brust, er schaute zum Fenster was offen stand. „Dich wollte jemand umbringen.“ Aido lief mit ihr nach unten, Jules Mutter war ziemlich geschockt als sie ihre Tochter sah, sie rief sofort den Krankenwagen.
 

Nach 5 Minuten war der Krankenwagen da, sie legten Jule auf die liege, Aido wollte mitfahren, denn Jules Mutter musste zu Hause bleiben, denn heute kam Jules Vater wieder von seiner Geschäftsreise. Sie fuhren ins Krankenhaus und brachten Jule in die Notaufnahme. Aido blieb vor der Tür, er lief besorgt hin und her, bis der Arzt irgendwann rauskam und ihn betrübt ansah. „Und, wie geht es ihr?“ „Ihr geht es soweit gut, das Messer hat ihr Herz verfehlt.“ „Da bin ich froh. Kann ich zu ihr?“ „Ja, aber sein sie bitte leise, sie braucht ruhe.“ Aido nickte und ging rüber in den Ruheraum wo Jule lag. „Ach Süße, wer tut dir nur so was an?“, er nahm ihre Hand und strich sanft darüber.
 

Am späten Abend kam sie endlich zu sich, sie sah Aido wie er auf ihrem Bett eingeschlafen war, er hielt immer noch ihre Hand fest. Sie lächelte, hob ihre andere Hand hoch, legte diese auf Aidos Schulter und rüttelte ihn sanft: „He aufwachen du Schlafmütze.“ Aido sah auf, rieb sich verschlafen die Augen und sag sie an: „Du bist ja wach.“ „Ja, aber ich habe immer noch Schmerzen.“ „Das kommt von der OP, das wird wieder.“ Sie nickte nur. „Aber sag mal, wer würde dir so was antun?“ „Das war sicher einer der Jungs von gestern. Sie haben mir gedroht, wenn ich Hilfe hole, dass sie mich umbringen.“ „Die müssen also Wind davon bekommen haben, dass ich dir helfen will.“ „Genau, daher wollte ich ja, dass du mir nicht hilfst.“ „Kommt nicht in die Tüte, ich werde dir dabei helfen und wenn die es noch mal versuchen dich zu töten, dann drehe ich den Spieß um und bringe sie um.“ „A…aber…“ „Nichts aber, ich sehe es nicht ein, dass sie dir wehtun.“ Jule sah betrübt weg: „Warum tust du das?“ „Weil…nun ja…ich…ich mag dich.“ Sie sah ihn an: „Du…du magst mich?“ Aido nickte: „Ja, du bist lieb und nett.“ „Danke, du auch, Jule lief rot an. „Wie lange muss ich denn noch hier bleiben?“ „Drei Tage noch, nur zur Beobachtung, dass alles verheilt ist.“ „Dann ist ja gut.“ „Wenn wir wieder zu Hause sind, dann schmieden wir beide einen Plan.“ „Okay“, Jule legte sich wieder hin, schloss die Augen und versuchte noch etwas zu schlafen. Aido blieb bei ihr und passte auf, dass niemand ihr etwas antun konnte.

Ein Date mit Folgen

Kapitel 5: Ein Date mit Folgen

Irgendwann wachte auch Krissi auf, sie merkte, dass Kain nicht mehr da war. Sie stand auf, streckte sie und da bemerkte sie den Zettel auf dem Schreibtisch. Krissi las ihn sich durch:
 

Liebe Krissi,

ich möchte dich gerne auf ein Eis in der Stadt einladen.

Ich hoffe du sagst ja, das würde mich echt freuen.

Ich warte um 15 Uhr am Haupttor auf dich.
 

Kain
 

Krissi musste erstmal kräftig schlucken: „Das ist doch ein Date, er lädt mich auf ein Eis ein.“ Sie haschte noch einen schnellen Blick auf die Uhr, es war bereits 14 Uhr, in einer Stunde würde Kain am Haupttor auf sie warten. „Oh nein, jetzt muss ich mich beeilen“, sie lief zu ihrem Schrank, schnappte sich ihr bestes Kleid und rannte ins Bad.
 

Nach einer halben Stunde war Krissi fertig geduscht und angezogen, sie stand gerade vor dem Spiegel und machte sich ihre Haare, doch diese wollten nicht so recht, daher brauchte Krissi dafür auch noch eine halbe Stunde.
 

Bei Kain

Genau um 15 Uhr stand Kain am Haupttor und wartete auf sie, doch sie kam nicht. „Wo bleibt sie nur? Kann es sein, dass sie nicht möchte?“ Er wartete noch ein par Minuten, dann wollte er gehen, doch plötzlich stand ein junges Mädchen mit rotem Haar vor ihm. „Wo willst du denn hin, ich dachte wir gehen ein Eis essen?“ „K…Krissi, bist du das? Du siehst klasse aus.“ „Danke, du auch“, lächelte sie und wurde leicht rot. „Dann lass uns gehen“, Kain nahm ihre Hand und ging mit ihr zusammen in die Stadt.
 

Im Eiscafe

Sie kamen im Eiscafe an, sie setzten sich an Fenster und schon bekamen sie die Karte von einer freundlichen Bedienung. Kain bestellte für sich beide einen großen Schokobecher. Solange wie sie warten mussten, ging Krissi noch mal auf Damen WC.
 

„Sie ist schon sehr lange weg, das Eis schmilzt schon“, Kain stand auf und ging rüber zu den WC. „Krissi, alles okay“, er öffnete die Tür, die ein Spalt offen stand. „Krissi?“ Krissi lag bewusstlos am Boden, eine kleine Blutlache umgab sie. „Scheiße, Krissi was ist passiert?“ Kain hob sie hoch, ein Messer steckte direkt an ihrem Herzen. Kain rief sofort einen Krankenwagen, dieser brachte Krissi ins Krankenhaus wo sie sofort behandelt wurde.
 

Nach einer Stunde wurde Krissi in den Aufwachraum gebracht, der Arzt ging zu Kain und erklärte ihm, dass Krissi noch knapp mit dem Leben davon gekommen ist, aber das ihr Herz nun ein kleines Loch hat. „Sie darf sich nicht mehr übernehmen, sonst wird das Loch größer und könnte daran sterben.“ „Ich verstehe, ich werde dafür sorgen, dass sie sich nicht übernimmt.“ Kain ging zu ihr, nahm ihre Hand und sah sie an. „Es tut mir so leid. Aber wer würde dich umbringen?“, fragte er sich.
 

Er passte gut auf sie auf, er wachte jeden Tag über sie, bis Krissi aus dem Krankenhaus wieder raus konnte. Es hat sie schwer getroffen, als sie hörte was los war. Kain tröstete sie, gingen zusammen zurück zur Schule und trennten sich erstmal wieder. „Wir sehen uns morgen“, Kain drückte ihr noch einen Kuss auf die Wange und ging. Krissi lief rot an, so ging sie auf ihr Zimmer, legte sich hin und weinte sich in den Schlaf.

Klassenfahrt

Kapitel 6: Klassenfahrt

Nach einer Woche konnte Jule endlich wieder aus dem Krankenhaus raus, ihre Verletzung ist gut verheilt, aber Aido konnte in dieser Woche nichts herausfinden wer ihr etwas antun wollte. Sie fuhren mit einem Taxi zusammen nach Hause, dort warteten Jules Eltern schon auf sie. Jules Vater war sehr nett, er schloss Aido schnell ins Herz, er vertraute ihm sogar Jules Leben an, da sie in großen Schwierigkeiten war. Da Jule noch eine Woche lang zu Hause bleiben musste und Aido ihr nicht mehr von der Seite wich, bekamen die Zwei von der Schule einen Brief. „Was steht denn da drin?“, fragte Jule. „Ich lese es dir vor“, sagte Aido und lass es ihr vor.
 

Liebe Jule, lieber Aido,

da ihr noch immer nicht zur Schule gekommen seid, müssen wir euch in diesem Brief mitteilen, dass ihre Klasse, ab nächste Woche, auf Klassenfahrt fährt. Sie fahren mit einem Zug nach England und zurück. Die Übernachtung findet in dem Zug statt, da diese Bordschlafzimmer haben. Ihre Eltern haben schon bezahlt und müssen sich daher keine Sorgen mehr machen.

Grüße

Ihre Klassenlehrerin
 

„Das ist ja interessant, wir fahren nach England.“ „Das musste ja so kommen, wir wollten schon die ganze Zeit dorthin.“ „Und warum sagst du, das muss ja jetzt so kommen?“, fragte Aido und sah sie an. „Naja, weil die Jungs, denen ich noch was schulde, das herausfinden können und mich dann so verfolgen werden. Denn sie wissen ganz genau, wenn ich auf Klassenfahrt bin, dann habe ich immer genug Geld mit, dass ich sie sogar bezahlen kann.“ „Ich komme doch mit und passe auf. Es wird dir nichts passieren.“ „Danke Aido, das ist lieb von dir.“ „Nichts zu danken, das mache ich doch gerne.“
 

Nächste Woche am Bahnhof

Aido und Jule hatten ihre Sachen gepackt und befanden sich gerade am Bahnhof und suchten das Gleis wo sie abfuhren. Auf Gleis 8 fanden sie die ihre Klasse und sie wurde herzlich von der Klassenlehrerin begrüßt: „Dann kann es ja jetzt los gehen.“ In diesem Moment kam ihr Zug, sie stiegen ein und suchten ihre Zimmer auf, Aido teilte sich mit drei anderen Jungs ein Zimmer, Jule bekam ein Einzelzimmer, da sie sich immer noch erholen musste. Wenige Minuten später fuhren sie endlich los.
 

In der Nacht

Jule lag im Bett und starrte an die Decke, sie konnte einfach noch nicht schlafen, sie dachte die ganze Zeit über ihre Probleme nach. Jule hatte furchtbare Angst, dass die Jungs mit im Zug waren und nur darauf warteten sie zu überfallen. Doch irgendwann fielen ihr die Augen zu und schlief ein. Mitten im Schlaf spürte sie plötzlich etwas Spitzes am Hals, Jule wachte auf und erblickte eine dunkle Gestallt die ihr ein Messer an den Hals hielt. „AHHHHHHH!“, schrie sie.
 

Weiter von ihrem Zimmer entfernt befand sich das Zimmer von Aido, er wachte sofort auf, als er den Schrei hörte. Er sprang auf und lief rüber: „Was ist passiert?“ Jule saß aufrecht im Bett und sah ziemlich ängstlich aus. Aido ging zu ihr und sah, dass sie am Hals leicht blutete. „Wer war das?“ „Eine dunkle Gestallt, es war mit Sicherheit einer der Jungs“, Jules Stimme zitterte. „Die können was erleben“, knurrte Aido. „Aber jetzt kümmere mich erstmal um deine Verletzung“, Aido holte den Verbandskasten den Jules Mutter ihm mitgegeben hatte. Er Verband ihre Hals. „Danke Aido.“ „Schon okay“, lächelte er. „Wir sollten zurückfahren, es ist einfach zu gefährlich für dich.“ „Ja das sollten wir wohl.“ „Ich rede morgen früh mit unserer Klassenlehrerin, sie hat bestimmt Verständnis dafür.“ Jule nickte nur. „Jetzt schlaf noch etwas, ich passe vorne auf.“ „Okay“, sie legte sich wieder hin, kuschelte sich in die Decke und schlief schon bald wieder ein. Aido ging vor die Tür und passte die restliche Nacht auf.

Die reine Wahrheit I

Kapitel 7: Die reine Wahrheit I

Am nächsten Morgen

Gleich am nächsten Morgen ging Aido mit Jule zur Klassenlehrerin. Sie hatte Verständnis für ihre Probleme und gab den beiden die Tickets für die Rückfahrt. Gleich am nächsten Bahnhof stiegen sie aus und warteten auf dem Nachbargleich auf den Zug der sie zurück brachte. Jule schaute sich ängstlich um, Aido merkte es und fragte: „Alles okay Jule?“ „Nein, nicht ist okay. Ich habe das Gefühl, wir werden beobachtet.“ Aido blickte sich um, doch er entdeckte niemanden: „Egal wer es auf dich abgesehen hat, ich weiche dir nicht mehr von der Seite.“ Jule nickte nur und da kam auch schon ihr Zug, sie stiegen ein und gingen sofort auf ihre Zimmer. Aido und Jule hatten jeweils ein Einzelzimmer bekommen, das waren die einzigen Zimmer die noch frei waren.
 

Jule fühlte sich unterwegs richtig schlecht, sie konnte sich einfach nicht mehr beruhigen, egal wo sie hinging, sie fühlte sich verfolgt. „Du musst keine Angst haben, ich bin doch da“, versuchte Aido sie zu beruhigen. Doch egal was er auch sagte, es funktionierte nicht.
 

Auch in der Nacht konnte sie einfach nicht einschlafen. Plötzlich gab es einen starken Ruck und Jule fiel aus dem Bett. Bei Aido war es nicht anders: „Was zum Henker war das?“ Er stand auf und ging zur Tür, da gab es wieder einen Ruck, Aido konnte sich noch gerade so festhalten. Der Zug begann sich in eine Schräglage zu bewegen. „Was ist hier nur los?“, fragte er sich. Er schaffte es raus auf den Flur und ging sofort rüber zu Jule. Aido klopfte erst gar nicht an und ging rein. Jule saß kerzengerade an der Wand und sah ihn ängstlich an. Er ging zu ihr: „Alles okay bei dir?“ „Ja alles bestens, aber was ist hier los?“ „Ich habe keine Ahnung.“ Da gab es wieder einen Ruck und dieser war viel stärker, Aido stolperte und drohte auf Jule zu fallen, aber er schaffte es sie zu packen, sich um zu drehen und knallte so mit dem Rücken gegen die Wand. „Gut reagiert Aido.“ „Mhhh…, reine Übungssache.“ Jule drehte sich vorsichtig um: „Du hast dir wehgetan und das wegen mir.“ „Schon okay, ist nicht so schlimm“, lächelte er leicht, dabei kamen seine Fangzähne zum Vorschein. „Mh? Du Aido, seid wann hast du Fangzähne?“ Aido musste schwer schlucken: „Nun ja, wie soll ich dir das erklären?“ Jule legte ihren Kopf schräg und sah ihn an. „Ich muss dir wohl die Wahrheit sagen Jule, ich bin kein Mensch wie du.“ „Wie meinst du das?“ Aido holte tief Luft: „Ich bin… ein Vampir.“ „Ein blutsaugenes Monster?“ „So kann man es auch bezeichnen“, er sah weg, Aido wollte ihr nicht mehr in die Augen sehen. „Ist ja toll, ich bin mit einem Vampir befreundet.“ „Was?“, er sag sie ungläubig an. „Du hast keine Angst vor mir?“ „Warum sollte ich? Du hast mir schon so oft geholfen“, sie schmiegte sich an ihn. „Das ist mir neu, aber okay“, Aido strich ihr sanft über den Rücken. „Jetzt müssen wir hier irgendwie raus, das hier sieht nämlich gar nicht gut aus.“ „Der Zug stürzt ab, oder?“ „Ja sieht wohl so aus, die Brücke muss kaputt sein.“ „Ich will nicht sterben.“ „Das wirst du auch nicht“, Aido sah sie lieb an. Sie blickte ihm in die treuen Augen. Aido nahm ihre Hand, legte seine darauf und schuf etwas in ihrer Hand. Er nahm seine Hand weg und ein kleines Herz aus Eis lag in ihrer Hand. Jule sah in verblüfft an. „Ich schenke dir mein Herz Jule, denn ich habe mich in dich verliebt.“ Jule lief knallrot an: „Oh Aido, das ist so süß von dir. Ich liebe dich auch.“ Sie kamen sich näher und küssten sich zärtlich. Da gab es wieder eine Ruck, Jule klammerte sich an ihn: „Was machen wir jetzt?“ „Es gibt nur eine Chance, dass du auch überlebst, du musst ein Vampir werden.“ „Dafür musst du mich beißen, oder?“, sie sah ihn an. Aido nickte: „Wenn ich das nicht tun würde und wir abstürzen, dann wäre ich der Einzige der überlebt.“ „Dann tu es Liebster, ich will für immer bei dir sein.“ „Okay, es wird etwas wehtun“, Aido legte ihren Nacken frei, stricht zärtlich darüber und biss sie dann. Jule zuckte kurz, doch dann fühlte sich alles gut an. Beide merkten nicht, dass der Zug in den Abgrund stürzte.

Die reine Wahrheit II

Kapitel 8: Die reine Wahrheit II

Bei Krissi

Der nächste Morgen verlief bei Krissi nicht sehr gut, gleich nachdem sie aus dem Bad kam, erlitt sie unter einem leichten Herzinfarkt. Gut das gerade Zero in der Nähe war, denn er hörte es plötzlich laut krachen. Zero lief sofort in ihr Zimmer, Krissi lag regungslos am Boden, Zero hob sie hoch und lief mit ihr zur Krankenschwester. Dort wurde sie an einem Gerät angeschlossen was ihr Herzschlag kontrollierte.
 

Bei Kain

Kain konnte nicht richtig schlafen, daher stand er auf, zog sich an und ging zur Tür. Da entdeckte er einen kleinen Zettel der unter die Tür geschoben wurde. Er hob ihn auf und las ihn sich durch. Darauf stand, dass Krissi bei der Krankenschwester ist und unter einem Herzinfarkt gelitten hatte. Sofort lief Kain rüber, klopfte an und ging rein. „Hallo Kain“, begrüßte ihn die Krankenschwester. „Wo ist Krissi?“ „Sie liegt dort hinten, aber sei bitte leise, sie schläft.“ Kain nickte und ging zu Krissi rüber ans Bett. Man konnte auf der Maschine sehen, wie gleichmäßig ihr Herz schlug. Kain setzte sich auf einen Suhl und sah sie besorgt an: „Was kann ich nur tun damit es dir wieder besser geht?“ „Sie braucht ein neues Herz Kain“, erklärte die Krankenschwester. „Und woher soll ich ein Neues für sie herbekommen?“ „Im Krankenhaus, aber zurzeit haben sie keins.“ „Dann wird Krissi also sterben?“ „Das ist schwer zu sagen.“ „Kann man denn nichts für sie tun? Ich möchte ihr helfen.“ „Tut mir wirklich leid, aber sag mal, du hegst wohl ganz schön große Gefühle für sie?“ „Was ich? Nun ja…“, Kain lief etwas rot an. „Es gibt da schon eine Lösung für ihr Problem.“ „Und die wäre? Ich tue alles für sie.“ „Mach sie zu deinem Gleichen, wenn sie ein Vampir wird, wird auch ihr Herz heilen.“ „Was, ich soll sie beißen? A...aber das geht doch nicht.“ „Doch das geht. Nicht nur Reinblüter wie Kaname können Menschen zu Vampiren machen, sondern auch Adlige Vampire wie du können das.“ „Und wie soll das gehen?“ „Du liebst sie doch, der? Nur mit voller Liebe zu ihr kannst du sie zu einem Vampir machen.“ „Okay, ich versuche es.“ „Ich sehe auch nicht hin“, lächelte die Krankenschwester und drehte sich um. Kain legte Krissis Nacken frei, er beugte sich zu ihr runter und biss sie ganz sanft. Krissi zuckte kurz, wachte auf und erkannte Kain. „Was tut er da?“, fragte sie sich im Gedanken. Kain trank von ihrem Blut, Krissi hatte große Angst und wollte ihn wegdrücken, doch er war stärker. Plötzlich viele ihr wieder die Augen zu und das Gerät an dem sie angeschlossen war, fing sofort laut an zu piepen, ihr Herz ist stehengeblieben. Kain ließ von ihr ab: „Was habe ich getan? Ich habe sie umgebracht.“ „Nein hast du nicht Kain, sieh mal“, die Krankenschwerster zeigte auf die Maschine, sie fing langsam wieder an Krissis Herzschlag zu messen. „Ihr Herz musste sich erholen und heilen.“ Kain setzte sich wieder zu ihr, nahm ihre Hand und fragte ganz leise: „Krissi?“ Sie öffnete langsam ihre Augen und blickte ihn müde an: „Was ist denn passiert?“ „Krissi es tut mir wirklich leid, aber ich habe dich zu einem Vampir gemacht.“ „Was? Aber dann bist du ja auch einer?“ Kain nickte: „Nur so konnte ich dir helfen, du wärst sonst gestorben.“ Krissi schloss die Augen: „Dann sollte ich dir danken.“ „Du bist nicht sauer auf mich?“ „Warum sollte ich? Ich kann dir nicht böse sein.“ „Und warum?“ Krissi wurde rot: „Nun ja, ich…ich mag dich und so.“ „Du liebst mich also?“ Sie nickte. „Ich dich doch auch, nur so konnte ich dich retten, weil ich dich liebe.“ Krissi lächelte: „Dann bin ich wohl ab heute in der Night Class, oder?“ „Ja das bist du. Jetzt sehen wir uns noch öfters“, freute sich Kain. „Bekomme ich dort auch ein Einzelzimmer?“ „Keine Ahnung, aber ich werde dafür schön sorgen.“ „Danke Kain, lieb von dir.“ „Das mache ich doch gerne. Und jetzt ruh dich noch etwas aus, ich komme dich heute Abend abholen.“ „Okay“, Krissi kuschelte sich in die Decke und schlief sofort ein. Kain gab ihr einen Kuss auf die Wange und lief sofort rüber ins Haus Mond und kümmerte sich um alles.

Arme Jule

Kapitel 9: Arme Jule

Der Zug stürzte ab und knallte unten in der Schlucht auf, alles verteilt sich, der Zug war zerstört. Niemand konnte so was überleben, aber bewegte sich etwas, Aido schaffte es aus den Trümmern raus. Er schaute sich schockiert um: „Was ist bloß passiert?“ Da viel im Jule wieder ein und sofort machte er sich auf die Suche. „JULE WO BIST DU?!“, rief er, doch Aido bekam keine Antwort. Er hob viele kaputte Teile hoch, doch er fand sie einfach nicht, bis er eine Hand fand die aus einem kaputten Wagon ragte. Sofort lief er dorthin, hob alles an und schmiss es zur Seite. Tatsächlich es war Jule die regungslos da lag. Aido fühlte ihre Puls: „Gott sei dank, sie lebt noch“ Aido versuchte sie zu befreien, doch ein sehr schweres Metallteil klemmte ihre Beine ein. Als er es anhob fing Jule an zu schreien: „AHHH!“ Sofort lies er es wieder los: „Du bist eingeklemmt Süße, ich muss dich irgendwie da raus holen.“ „Es tut so weh“, weinte sie. „Beiß einfach die Zähne zusammen, es ist schnell vorbei“, wieder hob er es an. Jule versuchte sich zusammen zu reißen und da schaffte es Aido das Metallteil zu entfernen. „Oh nein, nicht doch“, Aido musste feststellen das Jule ihre Beine vollkommen verdreht waren. „Ich spüre meine Beine nicht mehr.“ „Kein Wunder, sie sind verdreht, du musst sofort in ein Krankenhaus.“ Und da hörten sie einen Helikopter, der auf der Suche nach Überlebenden war. Sofort hob er Jule vorsichtig hoch und lief los. „HIER SIND WIR!“, rief er laut. Sie wurden sofort entdeckt, man brachte die Beiden sofort ins nächste Krankenhaus.
 

Aido ging es gut, er hatte keine schlimmen Wunden davon getragen, doch Jule musste in die OP gebracht werden. Viele Stunden vergingen bis man sie endlich in den Aufwachraum gebracht wurde. Aido unterhielte sich mit dem Arzt: „Und wie geht es ihr?“ „Nun ja, ihr geht es schon wieder etwas besser, doch sie wird nie wieder laufen können. Ihre Freundin ist Querschnittgelähmt.“ „Was?“, Aido war schockiert. „Tut mir wirklich leid, wir haben alles versucht um ihr zu helfen.“ „Danke Doktor.“ Aido ging zu Jule ins Zimmer, neben ihrem Bett stand ein Rollstuhl. „Das finde ich so ungerecht, warum musste es ausgerechnet Jule treffen?“ In dem Moment wachte Jule auf: „Was ist denn los?“ „Jule, es tut mir so leid aber…“, Aido musste schlucken. Jule sah ihn fragend an. „Du wirst nicht mehr laufen können.“ „Was?“, fragte sie betrübt. „Du bist Querschnittgelähmt, die Ärzte haben wirklich alles versucht um die zu helfen.“ Sie fing sofort a zu weinen: „Jetzt werde ich noch mehr Probleme bekommen.“ „Das wirst du nicht, denn ich nehme dich mit nach Japan.“ „Bitte was? Aber meine Eltern.“ „Die haben nichts dagegen, sobald du hier raus kannst werden wir abfliegen.“ „O…okay.“ So war es beschlossen, Aido und Jule werden nach Japan fliegen.

Katastrophe

Kapitel 10: Katastrophe

Zurück bei Kain und Krissi

Kain hatte es geschafft, Krissi bekam ihr eigenes Einzelzimmer. Kain hatte sie noch am selben Abend aus dem Krankenzimmer abgeholt. Sie gingen noch schnell auf ihr altes Zimmer und holten ihre Sachen.
 

In Haus Mond wurde Krissi gleich von dem Hausvorstand Kaname Kuran begrüßt: „Willkommen Krissi, fühl dich wie zu Hause.“ „Danke, das werde ich“, lächelte Krissi und ging mit Kain nach oben auf ihr neues Zimmer. Kain half ihr beim Auspacken und dabei fragte er: „Magst du mit mir heute Abend auf den Ball gehen?“ „Ja gerne. Aber da gibt es ein kleines Problem.“ „Und das wäre?“ Krissi schluckte: „Ich kann nicht tanzen.“ „Aber das ist doch nicht schlimm Süße.“ „Doch ist es. Ich habe zwei linke Füße.“ Kain stand auf, ging zu ihr und nahm sie in den Arm: „Krissi, das ist wirklich nicht schlimm. Wir müssen nicht tanzen auf dem Ball.“ Sie schluchzte: „Wirklich nicht?“ „Nein, wirklich nicht.“ Krissi lehnte sich an ihn: „Danke Kain, du bist so lieb zu mir.“ „Ich liebe dich doch“, lächelte er. „Dann sollten wir uns langsam fertig machen, es geht doch bald los“, schlug Krissi vor. „Ja das sollten wir wohl.“ Krissi sah ihn an: „Holst du mich nachher ab?“ „Na klar, dann gehen wir zwei zusammen rüber.“ „Okay“, Krissi löste sich von ihm, gab Kain einen Kuss auf die Wange und verschwand ins Bad. Kain hielt sich die Stelle und wurde ganz rot. Er ging rüber auf sein Zimmer und zog sich um.
 

Später ging Kain wieder rüber, klopfte bei ihr an und wartete. Krissi öffnete sofort, sie hatte ein rotes Kleid mit Rosen an. „Wow, du siehst toll aus“, lächelte Kain. Krissi lief knallrot an: „Oh ähm, danke Kain, du auch.“ „Na dann gehen wir mal“, Kain nahm ihre Hand und gingen rüber zum Ballsaal.
 

Es war schon viel los, die Meisten waren auf der Tanzfläche und amüsierten sich. Kain und Krissi gingen erstmal ans Buffet und nahmen sich was zu trinken. Krissi hatte nicht wirklich Durst, sie nippte nur an ihrem Getränk, sie war ziemlich nervös was das Tanzen anging. Plötzlich nahm Kain ihr das Glas ab und ging mit ihr auf die Tanzfläche. „Kain, ich kann doch nicht.“ Doch da hob er sie hoch und stellte Krissi auf seine Füße. Jetzt war Krissi ihm so nah wie nie zuvor, sie konnte richtig seinen Atem spüren. Kain fing langsam an zu tanzen, Krissi schmiegte sich sanft an seine Brust.
 

Wenig später fing plötzlich die Erde an zu beben. Viele der Schüler flüchteten nach draußen um sich zu retten. Kain hatte Krissi fest an sich gedrückt und stand mit ihr immer noch auf der Tanzfläche. Krissi kannte so was nicht, sie kam ja auch aus Deutschland. Sie klammerte sich fest an ihn, zitterte und hatte furchtbare Angst. „Wir müssen hier raus“, sagte Kain. „Und wie? Die Erde bebt zu stark.“ Kain sah sich um, er suchte einen Ort wo er Krissi hinbringen konnte. Da schrie plötzlich jemand: „Vorsicht Kain, der Kronleuchter!“ Kain blickte hoch, über ihnen hing der große Kronleuchter, dieser fiel runter, direkt auf sie zu. Kain schubste Krissi noch rechtzeitig weg und der Kronleuchter stürzte auf ihn.
 

Das Erdbeben ließ endlich nach, Krissi richtete sich auf und lief zu Kain rüber der noch unter dem Kronleuchter lag. „Kain bitte sag doch was“, flehte sie ihn an. Mh…“, Kain kam langsam zu sich. Da kam jemand auf sie zu: „Keine Sorge, ihm wird es gleich wieder besser gehen.“ Einige der Night Class Schüler hoben den Leuchter hoch und zogen Kain hervor. Krissi berührte seine Wange die ganz blutig war. Da heilten plötzlich seine Wunden und kam zu sich. „He Schatz, wein doch bitte nicht.“ Krissi musste anfangen zu weinen, sie wollte ihn doch nicht verlieren. Sie schluchzte und viel ihm um den Hals. „Kain wir müssen hier weg, eine riesige Tsunamiwelle rast gerade auf Japan zu“, erklärte ihm gerade einer der Night Class Schüler, es war Ichijo Takuma. „Bitte was?“ „Kain“, zitterte Krissis Stimme. „Okay, nichts wie weg hier.“ Kain hob Krissi hoch und trug sie den ganzen Weg über. „Wo laufen wir den hin?“, fragte Krissi ihn. „Irgendwohin wo es sicher ist.“ Krissi blickte ein wenig später nach hinten und erblickte eine riesige Flutwelle die direkt auf sie zu kam. „Kain sieh nur.“ Kain drehte sich um: „So ein Mist. Krissi es tut mir echt leid, aber wir schaffen es nicht mehr.“ Krissi klammerte sich fest an ihn und Kain drückte sie fest an sich. Die Flutwelle erreichte sie und riss die Zwei mit sich.

Auf nach Japan

Kapitel 11: Auf nach Japan

Die Nachricht der Tsunamiwelle ging um den ganzen Globus, auch Jules Eltern erfuhren es durch die Nachrichten. Aido und Jule kamen gerade nach Hause, ihre Eltern wussten schon, was mit ihr passiert ist und waren deshalb nicht schockiert. Jules Mutter stand auf und ging zu ihnen: „Aido, wir haben schlechte Nachrichten über Japan.“ „W…was ist den passiert?“ „Sieh es dir selbst an.“ Sie gingen zusammen ins Wohnzimmer, Aido schob Jule vor sich her. Als er zum Fernseher blickte, erkannte er sofort seine Heimat. „Was zum Henker ist passiert?“, Aido war ziemlich geschockt als er die Bilder sah. Jules Vater sah ihn an: „Ein Tsunami hat ganz Japan überrollt, viele sind ums Leben gekommen.“ „Oh nein, Kain“, Aido holte schnell sein Handy vor und rief bei seinem Cousin an. Jule sah zu ihm hoch: „Und?“ Aido legte auf: „Nichts. Kein Anschluss unter dieser Nummer.“ „Oje, vielleicht hat sein Handy nur etwas abbekommen, weil er es verloren oder irgendwo liegen gelassen hat.“ Aido zog seinen Arm weg: „Nein bestimmt nicht, er hat es immer bei sich, damit ich ihn immer erreichen kann.“ „Es geht ihm bestimmt gut Aido.“ „“NEIN EBEN NICHT“, schrie er sie an. Jule zuckte zusammen und plötzlich kamen ihr die Tränen, sie führ zur Treppe, mit Hilfe einer Gerätschaft fuhr sie nach oben und rollte schluchzend in ihr Zimmer. „Aido, sie wollte dich doch nur aufmuntern“, sagte ihre Mutter. Aido sah betrübt zu Boden: „Tut mir leid.“ „Sag das nicht mir. Geh hoch und entschuldige dich bei ihr.“ Aido nickte leicht und ging hoch.
 

Er klopfte vorsichtig bei ihr an und öffnete die Tür: „Jule?“ Sie hatte versucht sich ins Bett zu ziehen, sie lag aber davor auf dem Boden und schluchzte. Aido ging zu ihr und wollte ihr aufhelfen, doch Jule wollte nicht. „Lass mich in ruhe.“ Aber er war hartnäckig, Aido setzte sich runter, lehnte an der Bettkante und zog sie auf seinen Schoß. „Hey, es tut mir leid. Ich war nur zu schockiert.“ Jule schniefte und klammerte an seinem Hemd: „Ich wollte dich doch nur wieder etwas aufmuntern.“ „Ich weiß und dafür danke ich dir auch, dass du es versucht hast.“ „Und was hast du jetzt vor? Du willst bestimmt so schnell wie möglich nach Hause und deinen Cousin suchen, oder?“ „Schön wär’s. Die Flüge nach Japan sind alle Gestrichen worden.“ Jule sah ihn an: „Und was jetzt?“ „Ich muss eine andere Möglichkeit finden.“ Jule überlegte: „Ich könnte meinen Vater fragen, er war beim Militär.“ „Würdest du das echt tun?“ „Ja klar“, lächelte sie. „Das wäre echt super.“ „Dann lass uns runtergehen und ihn fragen.“ Aido nickte, half ihr in den Rollstuhl und ging mit ihr runter ins Wohnzimmer. Dort lief der Fernseher noch, immer noch mit den schrecklichen Bildern aus Japan. Jules Vater saß davor: „Es werden immer mehr Tote gefunden.“ „Ich hoffe doch, dass niemand von meinen Freunden dabei ist“, sagte Aido und setzte sich in den Sessel. Jule stellte sich neben ihn: „Du Dad, könnten wir kurz reden?“ „Ja klar“, ihr Vater machte den Fernseher auf Lautlos und sah sie an. „Also, du warst doch beim Militär? Kannst du nicht jemanden fragen, der Aido rüberfliegt?“ „Mhhh, ich könnte es versuchen, aber versprechen kann ich nichts.“ „Super, ich danke Ihnen“, freute sich Aido. „Nichts zu danken, meiner Tochter kann ich keine Bitte ablehnen.“ Jule lächelte Aido an, nahm seine Hand und drückte diese sanft. „Jetzt heißt es wohl warten.“
 

Jules war jeden Tag dabei mit dem Militär zu telefonieren, solange saß Aido mit Jule vor dem Fernseher und schauten sich die Nachrichten über Japan an. Die Lage war sehr schlimm, viele Häuser und Boote wurden weggeschwemmt. Aido versuchte sogar jemand anderen seiner Freunde zu erreichen, doch auch die gingen nicht ran. Von Tag zu Tag wurde er immer nervöser, die Nächte wurden für ihn die reinste Qual. Jule holte ihn immer zu sich rüber und nahm ihn fest in den Arm: „Du musst doch mal schlafen.“
 

Endlich, nach einer Woche kam Jules Vater an und hatte gute Nachrichten: „Aido, du kannst dich freuen. Einige vom Militär wollten heute Abend rüberfliegen um beim Wiederaufbau und der Suche nach weiteren Toten zu suchen.“ „Das heißt also…?“ „Genau, du kannst mit kommen.“ Aido fing an zu strahlen: „Das ist ja super.“ „Freut mich für dich Aido“, lächelte Jule leicht. „Mh? Hey was hast du denn?“ Jule bekam ein par Tränen: „Nichts, es ist alles gut.“ Aido kniete sich zu ihr runter und umarmte sie: „Hey, es ist doch gut. Ich komme wieder.“ „Aber ich habe angst, dass du es nicht tun wirst.“ „Ich verspreche dir, ich komme zurück“, Aido sah sie lieb an und wischte ihr die Tränen sanft weg. „Kann ich nicht mitkommen?“ Aido sah ihren Vater an. „Schatz, das wird nicht gehen und du weiß auch warum.“ Jule sah weg: „Ich hasse es in diesem blöden Ding zu sitzen“, knurrte sie. „Es gibt doch bestimmt eine Möglichkeit, dass sie doch mitkommen kann?“, fragte Aido. „Sie wird immer stecken bleiben. Es ist dort zu gefährlich.“ „Ich werde auf sie aufpassen und sie auch immer rausziehen, wenn sie stecken bleibt.“ „Bitte Dad.“ „Okay, ihr könnt ja dort fragen ob sie mitkommen kann.“ „Danke“, freute sie sich.
 

Gleich am Abend fuhren sie rüber zum Flughafen des Militärs, dort erwartete man Aido schon. Jules Vater fragte jemanden, ob sie noch mitkommen durfte und erklärte, dass Aido auf sie aufpassen würde. Dieser nickte und Jule wurde ins Flugzeug geholfen. Aido setzte sich neben sie und hielt sanft ihre Hand: „Jetzt fliegen wir wohl doch zusammen nach Japan, so wie ich es dir versprochen habe.“ „Ja“, freute sie sich und hielt seine Hand. Nach fünf Minuten ging es endlich los, sie flogen nach Japan um nach weiteren Vermisste zu suchen, besonders Aido und Jule, sie werden nach Kain und den anderen suchen.

Rettung

Kapitel 12: Rettung

Nach einem langen Flug kamen Aido und Jule endlich in Japan an. Sie landeten auf einer großen Wiese, wo es noch halbwegs trocken war. Aido stieg aus und half Jule in den Rollstuhl. Sie sahen sich um, dort wo sie gelandet waren, wurde von der Welle nicht sehr beschädigt. „Und was jetzt?“, fragte Jule ihn. „Wir gehen jetzt Kain suchen. Ich mache mir echt Sorgen um ihn.“ „Wir werden ihn schon finden“, sie berührte seinen Arm und sah ihn lieb an. „Danke Süße. Ohne dich, hätte ich schon längst aufgegeben.“ Jule kicherte: „Ach nicht doch. Ich liebe dich doch. Ich wollte dir so gerne helfen, weil du mir schon so oft geholfen hast.“ Aido lächelte und ging mit ihr los.
 

Unterwegs blieb Jule immer wieder mal im Schlamm stecken, doch Aido half ihr dort raus. Überall lagen zerstörte Häuser, kaputte Autos und sogar tote Haustiere dazwischen, Jule musste immer wieder wegsehen, sie verkraftete das einfach nicht. „Es ist so schrecklich, viele Menschen und Tiere haben ihr zu Hause verloren.“ „Tja, wenn die Natur es so wollte, dann müssen wir es so hinnehmen“, sagte Aido. „Aber schön finde ich es auch nicht.“
 

Sie gingen weiter, bis sie zu der Stelle kamen, wo eigentlich die Cross Academy stehen sollte. „Ach du… Was ist denn hier passiert? Hier hat wohl der Tsunami echt gut zugeschlagen“, schluckte Aido. „War das hier mal deine Schule?“ „Ja war sie. Die Cross Academy, wo Menschen und Vampire gemeinsam in Harmonie leben konnten.“ „Wow, muss echt toll gewesen sein.“ „Naja, es ging. Wir wurden zwar nicht zusammen unterrichtet, aber klasse war es trotzdem.“ „Nicht?“ „Nein, Menschen gingen tagsüber zum Unterricht und wir Vampir nur Nachts, also am Abend, wenn die Sonne unterging“, erklärte Aido ihr. „Wow“, staunte sie. „Mhhh, der Ball muss gewesen sein“, überlegte Aido. „Dann weiß ich schon, wo wir anfangen können zu suchen.“ „Okay, dann auf geht’s“, lächelte Jule und fuhr los. Aido zeigte ihr wo sich der Ballsaal befand, dort fingen sie an zu suchen.
 

„Aido hier ist nichts, bitte lass uns woanders weiter suchen“, flehte Jule ihn an. „Ja vielleicht hast du recht, lass uns woanders suche“, Aido wollte zu ihr gehen, als er etwas aus den Trümmern ragen sah. „Sieh mal!“ Aido lief hin, es war eine Hand die rausragte. „Oje“, Jule musste schlucken.“ Aido fing sofort an alles wegzuräumen und nach fünf Minuten hatte er die Person befreit. „Kain!“ Aido rüttelte ihn fest. „Hey sag doch was, bitte.“ „Ist er…?“ „Nein er lebt noch“, Aido fühlte gerade seinen Puls. Kain kam langsam zu sich: „Mhhh, Aido bist du das?“ „Ja. Man bin ich froh, dass du noch lebst. Ich habe mir echt sorgen um dich gemacht.“ Kain drehte sich zu ihm um und da erkannte Aido was Kain da fest im Arm hielt. „Wer ist das Kain?“ „Oh nein. Hey Krissi komm zu dir, es ist alles okay.“ Doch nichts kam, sie rührte sich noch nicht mal. „Nein bitte nicht“, Kain war schockiert. „Krissi“, kam es von Jule und fuhr zu ihnen. Sie legte eine Hand auf ihre Brust und gab ihr etwas von ihrer Kraft. Langsam kam auch Krissi wieder zu sich: K…Kain?“ „Ich bin hier“, er drückte sie sanft. „Man bin ich erleichtert“, sagte Aido. „Das bin ich auch Aido, aber sag mal, wer ist das Mädchen im Rollstuhl?“ „Das ist Jule, bei ihr habe ich in Deutschland gewohnt.“ „Ah ich verstehe. Und das ist Krissi.“ „Hallo“, hustete Krissi. „Du hast ziemlich viel Wasser geschluckt.“ „Ja, ich habe einfach keine Luft mehr bekommen.“ „Ich hauch bald nicht mehr. Danke Aido, ohne dich, wären wir hier gestorben.“ „Red doch so was nicht. Auch ohne mich hättet ihr überlebt.“ „Ja vielleicht.“ „Was machen wir jetzt?“ Mhhh“, überlegte Aido. „Wir könnten die anderen noch suchen, aber das könnte etwas länger dauern.“ „Lasst uns von hier verschwinden. Krissi muss sich ausruhen“, schlug Kain vor. „Gute Idee, wir fliegen heute Abend ja schon wieder zurück“, sagte Aido. „Gut, dann lasst uns zurück zum Flieger gehen.“ Alle drei nickten, Kain hob Krissi hoch und trug sie zum Flieger, Kain schwankte unterwegs etwas, er war auch noch schwach auf den Beinen, daher nahm Aido ihm Krissi ab, bevor er noch hinfiel und bewusstlos wurde.
 

Im Flieger setzte er Krissi nehmen Kain, die kuschelte sich sofort an ihn. Beide bekamen eine Decke umgelegt. Jule lag, auf dem Rückweg, auf Aidos Schoß und schlief etwas. „Euch wird es bei Jule zu Hause gefallen, ihre Eltern sind sehr nett.“ „Wir freuen uns schon“, sagte Kain müde und schlief auch schon bald ein.
 

Als sie endlich wieder in Deutschland ankamen, wurden die vier schon von Jules Vater abgeholt. Kain und Krissi bekamen das Gäste Zimmer, Aido zog rüber zu Jule ins Zimmer, das war ihr auch lieber. Die nächsten Tage ruhten sich dir vier gründlich aus, immer wieder sahen sie sich am Abend die Nachrichten an. Japan wurde nach und nach wieder aufgebaut. Schon bald konnten sie wieder zurück nach Japan fliegen.

Neues Leben

Epilog: Neues Leben

Ein Jahr hat es gedauert, bis Japan neu aufgebaut wurde. Aido, Jule, Krissi und Kain flogen zusammen mit dem ersten Flieger zurück, dort suchten sie sich eine gemeinsame Wohnung. Zusammen gingen sie auf die Cross Academy und bauten nach und nach ein neues Leben auf.

Nach einem weiteren Jahr heirateten Aido und Jule und bekamen 3 Monate später ein Kind, ein junges gesundes Mädchen die sie Lya nannten. Eine Woche danach bekamen Kain und Krissi einen gesunden Jungen den sie Kazuma nannten, und zwei Wochen später heirateten sie auch.
 

Die Kinder wuchsen schnell auf, lernten auch auf der Academy und bauten ihre eigene Familie auf. Jule und Aido, Krissi und Kain lebten glücklich zusammen bis zu ihrem Lebensende und der kam nicht so schnell, denn die Lebensjahre eines Vampirs ist länger als die von Menschen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  Rin-Okumura
2011-08-24T12:11:56+00:00 24.08.2011 14:11
schjade das es scjpon vorbei ist
war aber wirklich klasse^^
Von:  Rin-Okumura
2011-08-24T12:10:26+00:00 24.08.2011 14:10
echt aufregend gewesen^^
Von:  Rin-Okumura
2011-08-22T16:25:24+00:00 22.08.2011 18:25
wirkli hspannend bin gespannt wies weiter geht^^
Von:  mimi2000000
2011-05-23T21:20:14+00:00 23.05.2011 23:20
ich weiß ja nicht am anfang dacht ich wie lagweilig da du beide mit einem messer angegriffen hast aber an sich ist die geschichte gut
Von:  Rin-Okumura
2011-05-19T17:12:35+00:00 19.05.2011 19:12
boar alter das war ja hammer spannend wirklich klasse kp^^
ich schreibe mein neues kp am montag weiter^^
Von:  Rin-Okumura
2011-05-12T17:15:28+00:00 12.05.2011 19:15
oje die arme jule tut mir ja so leid
aber mit aido an ihrer seite wird es gut gehen^^
klasse freue mich aufs nächste
Von:  Rin-Okumura
2011-05-12T13:47:39+00:00 12.05.2011 15:47
ach wie süß das kp doch war, freue mich auf nächste^^
bin echt etwas erschrocken als ich das las, wo kain sagte ich habe sie umgebracht XD aber dann als ich weiter lies fiel mir der stein vom herzen^^
Von:  -Claire-Farron-
2011-05-09T18:17:19+00:00 09.05.2011 20:17
oh wie süß
jule wird nun auch ein Vampir
Von:  Rin-Okumura
2011-05-09T18:00:27+00:00 09.05.2011 20:00
oh was für ein süßes
aber auch sehr spannendes kp weiter so^^
frage mich auch was bei kain und krissi ab geht *grübel*
freu mich aufs nächste^^
Von:  -Claire-Farron-
2011-05-08T12:02:50+00:00 08.05.2011 14:02
ja das ist wirklich toll, das aido so zu jule ist


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