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Catch you if I can.

[Itachi/Sasuke- Centric]
von

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Kapitel 4: the talk

Hallöchen, hallöchen^^

Ich hatte viel Stress in letzter Zeit – zwei Klassenarbeiten und einige Tests, Matheangleichkurs am Gymnasium, mein Firmungsunterricht beginnt und ich musste eine Power Point Präsentation für Religion machen. Aber jetzt gibt es das neue Kapitel und wir erfahren endlich mal den Namen von Sasukes Vater, haha xD Außerdem lese ich gerade ein Buch – Das Jesus-Video von Andreas Eschbach – und einer der Hauptcharaktere, Steven, ist irgendwie genauso wie ich mir Sasukes Vater vorstelle :D So nun hoffe ich die letzten 100 Seiten die ich noch zu lesen hab, das Steven überlebt, denn Eschbach hat die Angewohnheit tolle Charaktere am Ende sterben zu lassen ;)
 


 


 

Kapitel 4: the talk

Yeah everything the world could throw

I'll take the sticks, I'll take the stones for you

- The Script
 

Sasuke fühlte sich schlecht, er fühlte sich schuldig. Schlussendlich war sie es gewesen, die ihre Stimme erhoben hatte, um dem Streit, der wegen ihm entbrochen war, einem Ende zu setzen. Sie war so eine sanftmütige, ruhige Person, doch vor knapp zwei stunden hatte sie ihre Stimme erhoben, um ihre Kinder davor zu bewahren, weiterhin Dinge zu sagen, mit denen sie sich verletzen und mit Sachen zu schmeißen, mit denen sie as auch tun konnten, wenn es richtig – oder eben falsch, in den Augen von Emi Nakano – traf. Dennoch, sie hatte nur wegen ihm geschrieen und ihm danach auch noch die Hand auf die Schulter gelegt. Dabei war er es, der noch während dem Geschrei überlegt hatte, wie viel besser es gewesen wäre, wenn er einfach seine Klappe gehalten hätte und am Montag dann in der Schule gesagt, das er nicht mitkonnte; zu kurzfristig oder so. Aber wäre das nicht auch falsch gewesen? Er hätte dann schließlich gelogen und das wollte er nicht. Er wollte sich gut benehmen, kein Grund für irgendwelchen Ärger sein, aber er wusste einfach nicht mehr, was er tun sollte. Er kannte solche Situationen doch nicht und noch jetzt, als die komplette Familie, bis auf den Großvater, der krank und wahrscheinlich schlafen im Bett lag, vor dem Fernseher saßen, war er verdammt unsicher und in seinen Gedanken gefangen. Die ganze Zeit über hatte er sich kaum auf das Programm konzentriert. Im Prinzip hatte das keiner, aber den Schein, eine passende Familie zu sein, mussten sie doch irgendwie wahren, nachdem Emi vorhin wegen ihnen so aus sich heraus gefahren war. Anko hockte im Sessel, lackierte sich die Zehennägel schwarz und als sie damit fertig war, griff sie nach den Keksen vom Wohnzimmertisch und naschte genüsslich, während Daiki sich immer wieder etwas Hochprozentiges nachgoss. Und Sasukes Großmutter? Nun, die versuchte wirklich ihr bestes. Sie saß mit einem Glas Sprudelwasser in der Hand zwischen Daiki und Sasuke und schaute auf den Fernseher und hin und wieder mal auf eines ihrer Kinder oder auf ihren Enkel, der auf sie solch einen traurigen Eindruck machte. Sie fühlte sich hilflos, weil sie es nicht war, die ihm helfen konnte. Denn obwohl Sasuke so zuvorkommend und hilfsbereit war – vor allem im Haushalt – kam sie einfach nicht an ihn ran.
 

Nun saßen sie also hier, stellte Sasuke innerlich seufzend fest. Warum taten sie sich das eigentlich an? Sasuke zog die Beine an den Körper und schlang seine Arme darum. Er hatte nun erst recht keine Ahnung mehr, wie er sich nun, nach diesem Streit, seiner Familie gegenüber verhalten sollte. Das alles war so schwer für ihn. Er fürchtete hinter jedem Wort, hinter jeder Bewegung, etwas Falsches getan zu haben und dieses Wissen, gemeinsam mit dem Schmerz der Vergangenheit fraß ihn beinahe auf. Gerade deswegen wünschte er sich zurück zu Itachi; da war nach kurzer Zeit einfach alles irgendwie einfacher gewesen, auch wenn es ihm da ebenfalls schwer gefallen war, zu reden und Dinge zu wollen, es hatte sich innerlich einfach irgendwie einfacher angefühlt. Und doch schallte der sich einen Dummkopf, als er sich erneut wünschte, einfach die Zeit zurückdrehen zu können, um wieder bei Itachi zu sein. Denn Itachi hatte genug Opfer für ihn gebracht. Zeit mit ihm verschwendet, unnötig Geld ausgegeben.

‚Sei nicht so egoistisch, sei froh, mit dem was du bekommst’, hatte ihm Kabuto immer an den Kopf geschmissen, als er noch klein war. In Momenten in denen die Erwachsenen genau merkten, dass er nach einem mehr als kargen Abendbrot – wenn er denn überhaupt was bekam und nicht nur zusehen musste – noch Hunger hatte. Wenn sein Magen knurrte oder ihm nachts kalt war, weil die dünne Decke nicht genug wärmte oder damals, als seine Schultasche so kaputt war, dass er inständig um eine Neue gebeten hatte oder wenigstens um Flickzeug. Er hatte nur eine Ohrfeige kassiert und wieder diese Worte. Worte, die seine halbe Kindheit bestimmt hatten.

Die grässlichen Gedanken an früher verdrängend, war er sich dennoch im Klaren, darüber, dass er nicht auf Abschlussfahrt fahren sollte. Er konnte die Woche gut zum Lernen brauchen um sich an den Stand der anderen heranzunähern. Vielleicht sollte er das jetzt einfach mal sagen? Vielleicht verschwand so diese gedrückte Stimmung?
 

Gerade als er sich wirklich soweit hatte, den Mund für diese Worte öffnen zu wollen, schellte es an der Haustür. Das war äußerst ungewöhnlich, fand die Großmutter, stellte aber fest, das keines ihrer beiden Kinder sich daran machte, die Tür zu öffnen und da ihre eigenen Beine von solch einem langen Tag so weh taten, blickte sie Sasuke bittend an.

Sasuke verstand; natürlich würde er die Haustüre öffnen, auch wenn er ein wenig Schiss hatte, weil es unüblich war, das so spät hier jemand klingelte. Auf Socken ging er in den Flur, vergaß zunächst das Licht ganz anzumachen und konnte, als die Tür einen Spalt offen stand, durch das Dämmerlicht nur eine Silhouette erkennen. Sasuke griff eilig recht neben sich nach dem Lichtschalter und betätigte ihn, sodass der Flur in helleres Licht fiel und somit auch die Konturen des Mannes vor der Tür deutlicher werden ließ. Die Augen des Teenagers wurden groß, als er die Person erkannte. Er trat vor Schreck einen Schritt zurück, schüttelte den Kopf nur minimal und fragte sich augenblicklich, was Itachi hier in London tat, wenn sie doch vor zwei Stunden noch telefoniert hatten.
 

Sie blickten sich an. Keiner der Beiden war in der Lage auch nur ein Wort zu sagen. Auf Itachis Lippen bildete sich ein unsicheres, aber sanftes, ruhiges – windstilles – Lächeln, während in Sasukes Gesicht noch immer der Schreck eines Sturmes tobte. Was tat Itachi hier? Gerade hier? Gerade jetzt, wo Anko so wütend und genervt von Sasuke war; Daiki betrunken und dabei noch mehr in sich rein zu kippen.

Es war Itachi, der sich gerade dazu durchringen wollte, ein paar Worte zu sagen, die sein überraschtes Auftauchen vielleicht ansatzweise erklären würden – was gewiss nicht einfach war, denn sein Gemüt war während des kurzen Fluges und der Taxifahrt hierher wieder ruhiger geworden – als eine herrische Stimme aus dem Wohnzimmer schallte, die er schon bei dem Streit am Telefon vernommen hatte.

„Hey, wer ist denn da an der Tür? Und lass nicht solange offen, verdammt, es zieht wie Sau!“

Ja, Itachi war sich sicher, diese Frauenstimme war es gewesen, die Sasuke vor nur wenigen Stunden so abfällig bezeichnet hatte, und nun brüllte sie ihn wieder an. Der Blick des jungen Anwaltsohnes verfinsterte sich. Die Wut, die er verspürte war groß, er wollte am liebsten zu dieser Frau gehen und ihr mal ordentlich die Meinung geigen. Darüber, dass sie sich zu unterstehen hatte, so über Sasuke zu reden.

Es war Sasukes Stimme, die Itachi dazu brachte, sich ein wenig zu beruhigen und seine Aufmerksamkeit wieder auf ihn lenkte.

„Komm rein“, murmelte der Junge leise und schloss die Tür hinter Itachi, der in den Flur trat.
 

Sasuke konnte wieder nur leise murmeln, als er zurücktrat, ein bisschen weiter in den Flur hinein und Itachi anblickte: „Was tust… du hier?“

Itachi leckte sich fahrig über die trockenen Lippen – das hatte er nach einem Flug, egal wie kurz er war, immer – und schüttelte sachte den Kopf.

„Kein großes Ding“, sagte er nur, fuhr sich dennoch unsicher durch die Haare. Er war einfach hier aufgekreuzt, hatte nur die Adresse von einem weißen Zettel durchgegeben und ein Taxi hatte ihn hergebracht. Nun war er hier und würde bald wieder gehen, sich ein Hotel suchen und dann: Mal sehen. Und davor? Mal sehen. Erstmal sicherstellen das Sasuke in Ordnung war.

„Alles klar?“, machte Itachi locker. Wollte locker sein. Musste locker wirken. Doch Sasuke ab nur einen verneinenden Laut von sich, bevor er nickte.

„Ich bin… okay, aber… warum… bist du hier?“

Bevor Itachi etwas antworten konnte, dröhnte auch schon wieder die Frauenstimme aus dem anderen Raum: „Jetzt mach doch mal das Maul auf, Sasuke. Wer ist denn da?“

Nur ein kurzer Blick, den Itachi Sasuke zuwarf; eine hochgezogene Augenbraue, bevor Itachi sich in Bewegung setzte und der Stimme nach, durch die offene Tür, ins Wohnzimmer ging.
 

Sasuke lies die Schultern hängen und schüttelte nur leicht, fast unmerklich, den Kopf. Er sollte Itachi davon abhalten, einfach in das Wohnzimmer der Großeltern zu spazieren. Er sollte Itachi vielleicht sogar einfach fortschicken, obwohl das doch irgendwie das Letzte war, was er wollte. Deswegen lies er Itachi einfach tun. Was soll’s, dachte er sich. Erst wurde er, mehr oder weniger, aus dem Haus geschmissen, danach der Streit und das Telefonat mit Itachi, bei dem er so dreist gewesen war, aufzulegen. Was machte es denn dann noch aus, wenn Itachi jetzt noch auf die vom Streit sauere Anko traf und einen betrunkenen Daiki sah? Itachi musste doch eh denken, Sasuke wäre einfach nicht mehr gerade zu biegen, egal was sie und alle anderen versuchten. Von daher, war’s doch einfach völlig egal. Mit gesenktem Kopf und den Händen unsicher in den Hosentaschen vergraben, folgte er Itachi ins Wohnzimmer.
 

Als Itachi das Wohnzimmer betrat, fiel sein Blick zunächst auf Frau Nakano, die er bereits kannte. Er nickte ihr zu und wünschte einen guten Abend. Sehr wohl fiel ihm dabei auf, wie perplex die alte Dame war und wie erschrocken sie schaute. Sicherlich wäre er auch verwundert gewesen, wenn sie um kurz nach 10 Uhr abends vor seiner Wohnungstür gestanden hätte. Itachis Blick wanderte zu dem Mann, der neben Sasukes Großmutter saß. Er zwang sich nicht missbilligend die Nase zu rümpfen, sondern auch diesem grüßend zuzunicken, worauf er jedoch keine Reaktion bekam. Der Mann saß nur weiterhin mit seinem Glas voller dunkler Flüssigkeit in der Hand da. Nicht zu verkennend, dass die Flüssigkeit ohne Zweifel die war, die auch in der halbleeren, auf dem Tisch thronenden Flasche Korn war. Itachi wandte den Blick ab und schaute zu der zweiten weiblichen Person, die auf dem einzigen Sessel im Wohnzimmer saß und ihn ihrerseits ebenfalls musterte. Während ihr Blick prüfend auf ihm lag, wurde seiner zusehend abschätzender, denn es war sie, die so abwertend zu Sasuke sprach. Es war nur Itachis guten Manieren verdanken, dass er auch ihr zunickte, anstatt sofort loszuzetern.

„Was möchten sie hier, Mr. Uchiha?“, sprach die alte Dame aus und blickte ihn aus verwunderten Augen an. Sie sorgte sich. Sorgte sich darum, dass Sasuke Dinge erzählt haben könnte. Schlechte Dinge. Schlimme Dinge. Über ihre Kinder, die sich alles andere als vorbildlich verhielten. Sie sorgte sich darum, dass Sasuke fort wollte. Das er sich Hilfe geholt hatte. Sie fürchtete ihrem geliebten Sohn Schande gemacht zu haben, indem sie es nicht schaffte, sich richtig um dessen Kind zu kümmern.
 

„Ich möchte sie um ein Gespräch bitten, Mrs. Nakano. Es ist meines Erachtens nach sehr wichtig, und für mich unerlässlich zu warten oder dies über das Telefon zu führen, auch da Sasuke mich nicht durchgereicht hat, als ich ihn darum bat.“

Itachi blickte zu Sasuke, stellte dabei fest, dass er gesprochen hatte, wie er sprach, wenn er es mit Klienten zu tun hatte und schaute entschuldigend. Im Grunde hatte er nun Sasuke dafür verantwortlich gemacht, jetzt – heute, noch zu dieser Zeit – gekommen zu sein. Weil Sasuke das Handy nicht weitergereicht hatte. Sasuke war es auch, stellte Itachi fest, der stumm auf den Boden blickte und nicht weiter in den Raum gekommen war, sondern im Türrahmen stand. Itachi fiel auf, das Sasuke irgendwie verloren wirkte, so wie er da stand. Völlig fehl am Platz, nicht so als würde er sich hier sicher fühlen. Nicht heimisch. Es erinnerte ihn ein wenig daran, wie Sasuke zu Anfang, in den ersten zwei oder drei Tagen, bei ihm gestanden hatte. Im Türrahmen; unsicher und den Blick zu Boden gewandt. Doch wie konnte es sein, dass Sasuke sich jetzt, nach Wochen die er schon hier verbrachte so benahm, wie in den ersten Stunden bei Itachi? Wenigstens, stellte Itachi dann fest, trug Sasuke saubere Kleidung, hatte gewaschene Haare und auch seine Hautfarbe sah gesund aus. Anscheinend sorgten sie sich in diesen Dingen doch gut um ihn, auch wenn Sasuke kaum zugenommen hatte, glaubte Itachi. Jedenfalls war es immer noch die Jogginghose und das Langarmshirt, das Itachi ihm gekauft hatte, und es saß noch genauso locker am Körper des Jungen, wie vor Wochen. Doch das musste nichts heißen. Itachi hatte oft genug mitbekommen, wenn er und Sasuke telefoniert hatten, das Sasuke zum Essen gerufen wurde und er glaubte nicht, dass wenn Sasukes Kleidung sauber und er selbst geduscht war, die Familie mit Essen sparte. Vielleicht war Sasuke einfach immer noch zu schüchtern, sich einen Nachschlag zu nehmen oder die Familie kochte einfach zu gesund, sodass Sasuke nicht leicht ein paar Kilo mehr auf die Rippen bekam.
 

Aus den Augenwinkeln nahm Itachi eine kleine Bewegung wahr. Er drehte den Kopf und sah, dass Sasuke Großmutter aufstand. Sie nickte ihm zu und deutete ihm ihr zu folgen. Während sie aus dem Wohnzimmer auf direkten Weg in die Küche trat, warf sie einen Blick hinaus in den Flur, auf die Treppenstufen. Ihr Mann war zu schwach hinunter zu kommen. Zwar kam der Arzt mittlerweile beinahe täglich, aber die Krankheit, die so harmlos begonnen hatte, raffte den alten, sonst so agilen Mann, dahin. Wäre er jetzt im vollen Besitz seiner Kräfte würde er toben, weil ein Ire in ihrem Haus saß. Ein Ire, der ihren Enkel von der Straße geholt hatte, musste sie zugeben. Ihr war Itachi nicht unsympathisch, sie fürchtete sich nur, er könne ihren Enkel fort holen, obwohl sie doch eigentlich wusste, dass es nicht in Itachis Ermessen lag, wo Sasuke lebte.
 

Dieser seinerseits hatte den Blick der alten Dame bemerkt, beschloss aber es als Nichtigkeit abzuwerten – Sasuke hatte a nicht mehr erzählt, außer das dessen Großvater ein wenig krank war – und sich auf wichtigere Dinge zu konzentrieren

Itachi nahm, auf deren Angebot hin, am großen Esstisch platz. Jetzt saßen sie also hier…

Im Flugzeug, auf dem Weg hierher, hatte er sich tausendmal die Worte zu Recht gelegt. Er hatte gewusst, wie er beginnen wollte, was er sagen wollte – sagen musste, seiner Ansicht nach. Doch als er nun in das traurige Gesicht der Großmutter sah, konnte er nicht mehr so sprechen, wie er sprechen wollte. Natürlich war für ihn nichts wichtiger als Sasukes Wohlergehen – deswegen war er schließlich hier – aber er sah gleichzeitig den Blick der alten Frau. Die Unsicherheit in ihren Augen. Unsicherheit darüber, dass er ihr Sasuke wegnehmen könnte. Er konnte es nicht. Nicht ohne weiteres. Das wusste er selber. In der Rechtslage kannte er sich aus. Hatte er doch Vormittage lang manchmal nichts anderes getan, als sich Vorlesungen über Recht anzuhören.

Ganz in seinen Gedanken vertieft, merkte er erst, als er die Stimme der alten Frau hörte, dass sie ihren Blick dem Wohnzimmer und der Tür zugewandt hatte, die nur noch einen breiten Spalt aufstand.

„Kind, komm rein. Das Thema betrifft dich, wir sollten nicht ohne dich reden.“
 

Auch Itachi hatte bemerkt, dass Sasuke ihnen nicht von selbst gefolgt war, aber er hatte sich entschlossen nichts zu sagen. In diesem Haus hatte er zum einen nicht das Recht dazu und zum anderen war es ihm einerlei, ob Sasuke es jetzt mit anhörne würde oder ob sie später unter vier Augen sprachen. Dennoch lächelte er ihm leicht zu und deutete mit einem Kopfnicken an, dass auch er einverstanden war, als Sasuke vorsichtig die Tür etwas weiter öffnete und in die Küche blickte.

Ungeschickt klopfte die Großmutter auf den Stuhl neben sich und als Sasuke zögerlich kam, sagte sie mit einer lieben, aber immer noch sehr unbeholfenen Art: „Setz dich zu mir, Kind. Niemand wird schreien.“ Sasuke blickte auf den Boden und dann aus dem Augenwinkel auf seine Oma, bevor er den Stuhl leise zurückschob und sich hinsetzte, doch immer noch traute er sich nicht, einen von beiden genauer anzusehen. Diese Situation war einfach nicht richtig. So sehr er sich auch innerlich freute Itachi wiederzusehen, so sehr wusste er auch, dass es falsch war, dass dieser hier war. Itachi sollte sich nicht so sehr sorgen; nicht so sehr, dass er extra mit dem Flugzeug rüber flog um in einer kalten Februarnacht vor der Tür seiner Großeltern zu stehen. Zudem hatte Sasuke unsagbar Schiss, dass seine Großmutter und Itachi sich streiten könnten. Er fürchtete sich, man würde ihm den Umgang mit Itachi verbieten oder noch schlimmer: Itachi würde ihn nicht mehr sehen oder sprechen wollten, wobei das nur natürlich war. Irgendwann musste Itachi ihn doch Leid werden.
 

Itachis Blick ruhte noch kurz auf Sasuke, der sehr nachdenklich und irgendwie auch niedergeschlagen wirkte, bevor der junge Anwalt seinen Blick der alten Dame zuwandte. Sie hatte ihn ihrerseits auch die ganze zeit über angesehen und hatte selbst wahrscheinlich nicht gewusst, wie sie beginnen sollte, doch das musste sie auch nicht, denn er war es, der um ein Gespräch gebeten hatte, deswegen lag es an ihm, sein Anliegen Kund zu tun.

„Zunächst möchte ich mich nochmals für die späte Störung entschuldigen. Ich weiß, dass es keinesfalls üblich ist und das gibt wohl auch nicht gerade ein besonders seriöses Bild von mir, aber ich möchte, dass sie wissen, dass ich mir einfach nur Sorgen gemacht habe.“

Emi nickte und bedachte Itachi mit einem Blick, den dieser wohl nicht zu deuten vermochte. Ihr wurde in diesem Moment klar, wie jung der Mann vor ihr war. Sie wusste sein genaues Alter natürlich nicht, aber sie schätze ihn in das Alter, in dem ihr Jüngster Vater geworden war, Anfang zwanzig also. Dafür war er sehr verantwortungsbewusst und er hatte Unrecht, sie hatte ein sehr seriöses Bild von ihm, sonst würde sie nicht fürchten, er könnte ihren Enkel einfach mitnehmen.

„Ich werde dennoch nicht lange drum herum reden, das bring keinem von uns etwas. Ich möchte wissen, was hier vor wenigen Stunden passiert ist. Sie wissen selbst, das Sasuke nicht einfach ein Telefongespräch auflegen würde, ohne das er sich dazu gezwungen sieht; ohne dass er einen anderen Ausweg weiß.“

Itachi sprach nicht weiter, nun war es an ihr zu sprechen. An ihr, ihm die Situation zu erklären, denn so liebenswürdig die Frau auch scheinen mochte, wenn sie oder die beiden komischen Figuren im Wohnzimmer Sasuke etwas getan hatten – wenn sie dafür verantwortlich waren, dass Sasuke sich nicht wohl fühlte; nicht in Ordnung kommen könnte – würde er Sasuke mit sich nehmen. Er würde sich eine neue Wohnung suchen und würde das Sorgerecht beantragen; es gerichtlich durchbringen. Das wäre eine Entscheidung die er für Sasuke treffen würde, denn Sasuke war noch ein Kind – mit anderen Worten ein Schutzbedürftiger, aber das waren im Grunde ja alle Kinde, alle Menschen auf irgendeine Art und Weise.
 

Emi Nakano wandte den Blick von ihrem Enkel ab, seufzte leise auf und begann: „Ich werde keinem meiner Kinder die Schuld geben für die Dinge, die sie mitbekommen haben. Und Sasuke werde ich sie auch nicht geben, er hat mir schlicht den Brief für die Klassenfahrt gegeben. Aber sie müssen verstehen Mr. Uchiha, auch ich kann mir oder meinem Mann nicht dir Schuld geben. Wir alle haben nun mit einer Situation zu kämpfen, die uns nicht leicht fällt. Im Grunde müssen sie wissen, dass wir seit mehr als sechs Jahren in einer Situation sind, die unser Leben zerstört hat.“

Die alte Frau faltete ihre Hände und schaute dem Uchiha in die Augen. Eigentlich sollte sie nichts erzählen. Alles, womit sie nun begann, war die Geschichte ihrer Familie, ihre Angelegenheit, ihre Wahrheit. Aber Itachi Uchiha hatte ein Stück davon verdient, denn er hatte ihren Enkel zugebracht. Den Sohn ihres so sehr geliebten Kindes.

„Mein Jüngster war mein Leben. Er war der Mittelpunkt unserer Familie.“
 

Ah ja, dachte Itachi und zog eine Augenbraue in die Höhe. Nein, das weckte kein Mitleid bei ihm. Natürlich wusste er, dass Sasukes Großmutter vom Tod ihres jüngsten Sohnes sprach, aber gleichzeitig war sie dem jungen Iren dabei unheimlich unsympathisch. Es war klar, das Kinder der Mittelpunkt – das Wichtigste – im Leben ihrer Eltern sein sollten. Das war auch alles richtig so, nur sollten Eltern, die mehrere Kinder haben, niemals sagen, eines davon war ihr Leben. Itachi glaubte stark, dass er auch das Leben – der Mittelpunkt – seiner Eltern war, aber er war auch deren einziger Sohn. Das einzige Kind. Der Einzigste.

„Wir konnten nicht verantworten seinen Sohn ohne jeglichen Schutz in Irland zu lassen, vor allem da mein Mann nie gewollt hat, dass unser Jüngster und sein Kind dort leben.“ Sie atmete tief durch, seufzte noch einmal und blickte Itachi dann an: „Sie dürfen meinen Kindern nicht Übel nehmen, was sie durchs Telefon haben hören können und was sie soeben gesehen haben. Sie dürfen unserer Familie keinen Vorwurf machen.“

„Das tue ich nicht.“ Itachi schaute zu Sasuke, der die Hände im Schoss vergraben hatte und den Blick gesenkt hielt. Wie konnte die Frau nur die ganze Zeit sprechen? Sie tat es nicht extra, das verstand Itachi, aber sie verletzte Sasuke. Sicherlich tat sie das. Sie ließ ihn spüren, dass sie ihn nur hergeholt hatten, weil er das Kind des so sehr geliebten Sohnes war. Sie hatten ihn nicht wegen seiner Selbst geholt.

„Ich mache ihnen keinen Vorwurf“, wiederholte Itachi. „Doch ich muss sagen, dass ich nicht verstehen kann, warum ihre Tochter so ausfallend über Sasuke spricht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihr auch nur den kleinsten Anlass dazu gegeben hat.“

„Es geht ums Geld“, gab Emi Nakano zu. „In solchen Gegenden geht es immerzu ums Geld. Sie sehen diese großen Landhäuser, Mr. Uchiha. Wir alle müssten Geld haben, glauben sie, aber in diesem Ort sind viele Menschen die vom Rest ihres Ersparten leben. Viele Rentner, wie mein Mann und ich. Solange er gesund war, arbeitete er nebenbei. Beim Bauern, Gartenarbeiten, sie wissen schon. Was man auf dem Land eben macht.“ Die Nakano senkte wieder den Kopf. Es fehlte hinten und vorne, das musste sie zugeben. Auch wenn sie es nicht gut fand, wie ihre Tochter die Dinge aussprach, musste sie dieser Recht geben. Sie hatten eine Menge Geld für Sasuke ausgegeben. Geld, das neben dem Einfluss ihres Mannes nötig gewesen war, um das Sorgerecht so schnell und vor allem ohne eine gerichtliche Verhandlung zu bekommen. Geld für die Möbel, auch wenn sie auf Preise geachtete hatten und auch Geld für das Weihnachtsgeschenk und natürlich waren da auch noch die Arztkosten ihres Mannes. Nur damals hatten sie noch nicht gewusst, dass es so tragisch war, soviel auszugeben, denn da war ihr Mann noch nicht krank und hatte die Familienkasse mit dem Nebenverdienst stabil gehalten.
 

„Ums Geld?“, fragte Itachi nach und addierte: „Sie haben Sasuke mit der Konsequenz zu sich geholt, das ein Jugendlicher Geld kostet.“ Itachi schüttelte den Kopf. Er hätte es gekonnt. Er hätte eine Wohnung mieten können für sie beide. Er hätte diese verdammte Klassenfahrt bezahlen können. Er hätte für Sasuke seinen größten Wunsch aufgeben können. Das Bootsrestaurant… wie weit das mittlerweile fort war. Itachi stieß Luft durch die Nase aus. Er hatte die Rücklagen um einem Jugendlichen ein Zuhause zu bieten. Und nun musste Sasuke sich hier wieder mit Geldsorgen rumschlagen.

Emi Nakano wollte gerade zu einer Antwort ansetzten – sich rechtfertigen – als sie das Trampeln aus dem Wohnzimmer vernahm. Bei Gott, das durfte nicht wahr sein. Wenn ihre Tochter nun mit ihrem aufbrausenden, unkontrollierten Verhalten in die Küche kam, würde sie nur noch mehr dafür sorgen, das Itachi Uchiha ihren Enkel mitnehmen wollte. Dabei durfte sie ihrem geliebten, jüngsten Sohn doch keine Schande machen. Sie durfte einfach nicht.
 

Die alte Dame schüttelte den Kopf, als die Tür sich gänzlich öffnete und ihre Tochter, gefolgt von Daiki, in die Kühe gestürmt kam.

„Was denken Sie eigentlich wer Sie sind, hä? Verschwinden Sie, verdammt noch mal. Sie haben hier nichts zu suchen und, zum Teufel, halten sie die Klappe bei Dingen, von denen sie keine Ahnung haben.“ Sie schnaubte und zeigte auf Sasuke. „Und wenn es nach mir ginge, hätte wir diesen beschissenen Bengel eh nicht her geholt. Von mir aus, hätte der da verrotten können, wo der her kam.“

„Halt die Klappe“, zischte Daiki nur, griff nach ihrem Arm und drückte ihn hinunter. Die junge Frau schnaubte erneut, wurde vor Wut rot im Gesicht und brüllte: „Fass mich nicht an!“ Ein drittes Schnauben und dann: „Du bist ein Versager, Daiki. Du bist… doch nur genauso ein elender Versager wie Kaine!“

„Mein Vater ist kein Versager!“ Verschreckt blickte Sasuke auf, biss sich auf die Lippe und spürte das sein Atem schwerer wurde. Wie konnte er nur so die Stimme erheben? Wie konnte er? Er hatte nicht das Recht dazu. Kein verdammtes Recht dazu…

Und er hatte unsagbare Angst. Angst vor Anko, deren Kopf noch ein bisschen röter vor Wut wurde.
 

Itachi schaute zu Sasuke, bemerkte dessen verschreckten, ängstlichen Blick, der sich langsam ihm zuwandte. Mitleidig wurde der Ausdruck in Itachis Augen. Er war gerührt, als er sah, dass Sasuke sowohl den Anhänger seines Vaters und den, den er von Itachi zu Weihnachten bekommen hatte, griff. Protect you, hatte er eingravieren lassen. Ein Versprechen dafür, dass er Sasuke für immer beschützen würde.
 

Anko sah Sasuke wutentbrannt an. Sie war so unheimlich sauer! Dieser Kerl, Uchiha, kam einfach hier her und machte einen auf großen Macker oder was? Beschissener Ire! Auch wenn er irgendwo sexy war. Aber verdammte Scheiße, noch viel wütender war sie auf Sasuke. Dieser kleine Nichtsnutz, den die Großeltern nur wegen ihrem verstorbenem Bruder, dem kleinen Klugscheißer, aufgenommen hatten. Weil sie Kaine so sehr geliebt hatten. Bah, Anko könnte kotzen. Sie spürte die Stiche tief in ihrem Herzen, die sie immer gespürt hatte, da ihre Eltern Kaine so sehr geliebt hatten; da sie immer so stolz auf ihn waren. Und es waren diese Stiche im Herzen; in der Seele, im Bauch, in jedem einzelnen Finger; die sie dazu gebracht hatten, zur Army zu gehen und die sie nun dazu brachten so unsagbar wütend zu werden. Sie waren es, die Anko dazu brachten, auf Sasuke zuzugehen, mit zuckenden Fäusten und sich vor ihm aufzubauen.

„Du verschissener Wicht. Wenn du es noch einmal wagst, so die Klappe aufzureißen, prügele ich dich windelweich.“

Sie war dabei die zur Faust geballte Hand zu heben; dabei ihn zu schlagen, als Itachi vom Stuhl aufsprang und ihre Hand packte, noch bevor Daiki diese erreichte.

„Geh ein paar Sachen packen“, sagte Itachi, fügte an: „Für eine Nacht oder so.“
 

Mit schockgeweiteten Augen blickte der Teenager zu dem Schauspiel. Seine Hände bebten; die Unterlippe auch und Angst stand in seinen Augen. Er stand auf, drückte sich an Anko, deren Faust immer noch Itachi hielt, vorbei und verschwand in sein Zimmer, um das zu tun, was Itachi ihm gesagt hat. Er zog seine Schlafsachen wieder aus, stopfte die in den Rucksack, dazu frische Unterwäsche, Socken und ein frisches T-Shirt für morgen, bevor er eine Jeans anzog, ein Shirt und einen Pullover mit Kapuze, dann seine Chucks, steckte das Handy und den Ipod in den Rucksack, in dem er sonst Schulsachen hatte, bevor er eilig ins Bad ging, seine Zahnbürste und Zahnpasta griff und diese ebenfalls in seinen Rucksack verstaute, ehe er wieder in die Küche ging, wo Itachi wieder am Küchentisch saß. Ihm gegenüber Sasuke Großmutter und Daiki, der schon viel weniger betrunken wirkte. Vielleicht stimmte es wirklich, dass ein Schock, eine blöde Situation, einige Menschen auf Anhieb nüchtern machen konnte.
 

Itachi hatte nur zusehen können, wie Anko dampfend aus der Küche verschwand; er hatte nichts mehr tun können und es gab ja auch keine andere Möglichkeit, als Sasuke nun mitzunehmen, wenn er für dessen Sicherheit sorgen wollte und das wollte er.

„Sie können meinen Enkel nicht einfach mitnehmen“, sagte die alte Dame mit einem verzweifelten, weinerlichen Unterton in der Stimme. Sie merkte nicht, das Sasuke schon unsicher im Türrahmen stand.

„Ich kann ihn heute Nacht nicht hier lassen“, gab Itachi ehrlich zu. „Ich kann einfach nicht zulassen, dass man ihm weh tut.“

„Meine Tochter wird sich beruhigen“, versprach Emi, doch es war ihr Sohn, der den Kopf schüttelte.

„Das Biest beruhigt sich nie…“ Er blickte an die Decke, nuschelte etwas Unverständliches und dann: „Sie lädt sich nur für die nächste Explosion auf.“

Itachi erhob sich, ging zu Sasuke, der immer noch sehr verschreckt wirkte, und legte ihm eine Hand auf die Schulter, um ihn hinauszubringen aus dem Haus seiner Großeltern, bevor Itachi sich noch einmal umwandte und versprach: „Ich bringe ihn morgen früh zurück. Darauf gebe ich ihnen mein Wort, Mrs. Nakano. Aber dann müssen wir einen Weg finden, um sein Wohl sicherzustellen. Anders…“ – atmete tief durch – „Anderenfalls werden sie riesige Probleme mit mir bekommen.“
 

to be continued

by Jess-



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sissyphos
2011-04-11T21:01:43+00:00 11.04.2011 23:01
hallöchen, da bin auch ich wieder...war aus ähnlichen gründen wie du verhindert ;-) aber nun hab ich das abi endlich hinter mir gelassen und finde wieder die zeit mich deiner story zu widmen

also ich muss sagen, dass du die situation wirklich gut verkauft hast...man konnte irgendwie mit allen mitfühlen, man hat verstanden, warum sie agieren, wie sie es nunmal tun...auch für ankos verhalten hast du eine erklärung gefunden, dass sie einfach immer neidisch auf ihren bruder war, der zum lieblingskind der eltern wurde
joa, in einigen menschen schürt das ziemlichen hass

obwohl ich ja der meinung bin, dass sich itachi ein wenig übernimmt mit sorgerecht beantragen... ich meine, er hat ja nun wirklich nichts mit sasuke zu tun, ich glaube weniger, dass man einem solchen mann (vor allem in dem alter) das sorgerecht übertragen würde...wenn du das machen willst, dann solltest du es vllt eher auf itachis eltern beziehen, das wäre irgendwie immer noch glaubwürdiger, obwohl ich trotzdem die theorie vertrete, dass man ihn in der realität eher in ein heim stecken würde, wenn die familiäre situation unzumutbar bleibt

aber ansonsten...joa, mir tat sasuke leid...obwohl ich mich manchmal frage, warum du keine eigene story aus dem ganzen gemacht hast? weil die charaktere sind ja nun wirklich komplett ooc, sasuke hat wirklich nichts mit dem sasuke aus dem original gemein, außer, dass er den gleichen namen trägt

was ich aber noch anmerken wollt: immer, wenn ich mit dem auto unterwegs bin und dieses lied läuft, dann muss ich, unabhängig vom titel, sofort an deine ff denken: http://www.youtube.com/watch?v=1gacUaRzk_c (stay von hurst ^___^)

bis zum nächsten kapi, gute arbeit geleistet ;-)
lg
sissyphos
Von:  Turiana
2011-04-04T17:49:44+00:00 04.04.2011 19:49
dass sasuke sich schuldig fühlen würde war iwie absehbar >.< völlig ungewollt hat er ja sogesehen den streit ausgelöst- wenn auch wirklich unabsichtlich und nur wegen dem geld. danach noch mit anko, daiki und seiner großmutter in einem zimmer zu sein und einen film zu sehen macht das ganze nicht wirklich einfach, auch wenn sich emi ein wenig um ihn zu bemühen scheint. ein wenig, nicht mal im ansatz so viel wie itachi, aber sie gibt sich mühe, auch wenn der grund eher (meiner meinung nach) der völlig falsche ansatz ist, weil sie sasuke ja nie richtig zugehört hat.
itachis auftauchen ist demnach für sie eher ein fluch als ein segen, immerhin weiß sie ja, dass sasuke itachi nicht egal ist und traut ihm wirklich zu, sasuke mitzunehmen. dass itachi sich höflich verhält, ist richtig klasse von ihm- sogar zu anko ist er nicht giftig, auch wenn sie es vom verhalten gegenüber sasuke her eigentlich verdient hätte.
sasuke ist einfach fertig, glaube ich. er kommt mit seiner neuen familie nicht wirklich zurecht- daiki gibt sich scheinbar die meiste mühe, hat ja wenigstens versucht, weniger zu trinken. und er beschützt seinen neffen ja auch vor anko, was man ihm hoch anrechnen kann. wahrscheinlich ist es ihm egal, dass sasuke der sohn seines jüngeren bruders ist- er gehört für ihn einfach zur familie, glaube ich. trotzdem ist es gut, dass itachi aufgetaucht ist. für sasuke ist es wohl besser. er vertraut ihm ja, und er freut sich ja, ihn wiederzusehen, auch wenn er es nicht so sehr zeigt. itachi kennt ihn ja, bei ihm braucht er sich nicht verstellen- und itachi interessiert sich wirklich nur für sasuke, nicht für dessen vater.
anko ist wirklich leicht reizbar. in dem punkt muss ich daiki zustimmen- sie regt sich nie ab. angesichts der worte ihrer mutter ist das aber auch wirklich verständlich. für emi und ihren mann scheint sich ja wirklich alles nur um den jüngsten sohn zu drehen. kein wunder, dass anko so wütend ist und sasuke schlagen will, als der seinen vater schützt. sasuke liebt seinen vater eben. und er ist in der familie eigtl mit anko in einem boot- nur, dass er sich nicht wehren kann und durch die misshandlungen geprägt ist, was anko nicht passiert ist. aber er ist ja nur von seinen großeltern geholt worden, weil sein vater eben deren liebling war. wäre er bei seinen großeltern aufgewachsen und nie misshandelt worden- es ginge ihm kein bisschen anders als anko. und daiki weiß das garantiert- wie soll anko sich auch abregen, wenn sie immer daran erinnert wird, dass sie ihren eltern weniger als kaine, was einfach grausam ist.
und weil emi das auch gradeheraus sagt, macht sie sich bei itachi auch nicht beliebt. klar. sie könnte genauso gut zu sasuke sagen "sei deinem vater dankbar, dass du sein sohn sein darfst- sonst wärst du noch auf der straße". eigtl dürfte sie sich nicht beschweren, dass itachi sasuke mit sich nimmt- aber der grund, wieso sie unglücklich darüber ist, scheint ganz einfach ihr toter sohn zu sein. ehrlich gesagt frage ich mich, wieso anko und daiki noch nicht ausgezogen sind. grade bei anko kann ich das nicht verstehen, immerhin leidet sie ja am meisten darunter, nicht richtig anerkannt zu werden. aber vllt kann itachi sasuke ja weitere probleme ersparen- auch wenn er nicht so leicht das sorgerecht für sasuke bekommt. für ihn ist ja sasukes sicherheit wichtig- anders als für seine großeltern. anko wäre sicherlich auch netter zu ihm, wäre er nicht der sohn ihres verhassten bruders.
ein schönes kapi ;) man merkt richtig, wie sehr es emi nur um sasukes vater geht- ihre anderen kinder und sasuke selbst scheinen eher nebensache zu sein. ob sich das ändern wird, bezweifle ich. aber es würde ihrer familie gut tun. vllt kann itachi da ja was machen- er wird ja nicht einfach sasuke wieder abliefern und dann zurückfliegen. so schnell wird sie den uchiha nicht los... schreib bitte bald weiter ;)
lg

Von:  Ruha_Ducky
2011-03-27T23:45:54+00:00 28.03.2011 01:45
hach~
es ist wieder sehr schön :3
..ich weiß nicht wie oft ich es jetzt schon geschrieben habe..
aber ich liebe es wie du es schaffst die gefühle so in die story einzubringen
sie so..real..hervorzubringen
man fühlt richtig mit
ich freu mich jetzt schon wieder total auf das nächste kapi
bin gespannt wie es weiter gehen wird


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