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Träume eines Siebenjährigen

Conan (Shinichi) X Heiji
von

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Freitag

Hier ist das nächste Kapitel, "Freitag".
 

Übrigens vielen Dank für die ganzen Kommentare! Es freut mich immer wieder zu sehen, dass anderen meine Geschichte gefällt.
 

Einer der Kommentare enthielt außerdem ein Hinweis bezüglich der Absätze. Diese seien zu wenig vorhanden. Ich gebe mir bereits Mühe alles leserlich zu schreiben, füge schon Absätze ein, wo es nicht unbedingt notwendig wäre. Sollte euch trotzdem weiter irgendwas stören, dann schreibt das bitte! Ich bin auf eure Kritik angewiesen.
 

Auf Animexx findet ihr nun einen Zirkel zur Fanfiktion. Wäre schön, wenn es mehr Mitglieder geben würde.

http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/conanheiji/
 

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Wie so oft in den letzten Tagen erwachte Conan in Heijis Armen, spürte die Wärme des Älteren und seufzte wohlig auf. Es tat so gut bei ihm zu sein, auch wenn es gleichzeitig sein Herz zerriss, denn es war nicht das, was er sich wünschte...

Langsam blinzelte er, gähnte leise und sah auf, blickte direkt in Heijis Gesicht. Er schlief wohl noch... und er wollte ihn auf keinen Fall wecken. Immerhin war es angenehm ihn so zu betrachten. Aber die Gedanken an den gestrigen Tag schwirrten noch immer in seinem Kopf herum. Es war so seltsam gewesen... Und noch immer spürte er auch die Berührungen auf seinem Körper. Leicht zuckte er zusammen. Das war keine Einbildung. Da waren wirklich Hände auf seiner Haut. Unsicher krallte er seine FInger etwas in Heijis Brust, war verwirrt darüber, warum dieser ihn nun so anfasste. Nicht, dass er es nicht mochte. Im Gegenteil. Aber er verstand nicht, wieso er es auf einmal so darauf abgesehen hatte ihn zu berühren. Unsicher darüber was er tun sollte, bewegte er sich nicht weiter, ertappte sich sogar dabei, wie er für einen Moment die Luft anhielt. Er spürte eine Gänsehaut, die sich auf seinem Körper ausbreitete, fühlte ein leichtes Kribbeln, überall dort, wo Heiji Finger seine Haut streiften. Schlief er etwa noch? Was sollte er machen? Ihn einfach schlafen lassen? Ihn wecken? Irgendwas sagen? Seine Hand wegschieben? Aber es war doch das, was er immer wollte... diese Nähe, diese Zärtlichkeiten, diese... Finger auf seinem Hintern? Er riss die Augen auf, erschauderte etwas. Das war nicht gut. Nein, ganz und gar nicht! Ob er noch weitergehen würde? Doch das wollte er nicht herausfinden... Er entwand sich der Umarmung, eilte zur Tür und verließ das Zimmer, schob die Tür wieder lautlos hinter sich zu. Seine FInger zitterten vor Aufregung und er hatte das Gefühl seine Beine würden gleich nachgeben. Tief durchatmend lehnte er sich gegen das Holz hinter sich und schloss für einen Moment die Augen.
 

Heiji war natürlich von Conans ruckartigen Bewegungen erwacht, hatte aber nichts sonst mitbekommen. Umso verwirrter war er, dass Conan so schnell hatte reißaus genommen. Doch er zuckte nur mit den Schultern, erhob sich und lief zur Tür, schob sie auf.
 

Conan, der noch immer dagegenlehnte, verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten auf den Boden. Erschrocken sah er zu Heiji auf, der nun neben ihm in die Hocke ging und lachte. "Huch, was machstn da?", fragte er grinsend. "Haste dir weh getan?" Doch Conan schüttelte nur den Kopf, setzte sich auf und lächelte. "Guten Morgen, Heiji-niichan!", sagte er fröhlich, schluckte all die Verwirrung von zuvor einfach runter. So war es sicher besser. "Morgen", gab Heiji zurück, stand auf und reichte Conan seine Hand, zog ihn auf die Beine.
 

"Alles klar mit dir?", fragte Heiji jedoch zur Sicherheit nochmal nach. Der Kleinere nickte zaghaft. "Tut mir leid. Mit war etwas schwindelig. Deshalb habe ich mich gegen die Tür gelehnt..." "Schwindelig?" Ausgiebig musterte Heiji ihn, hob Conan dann hoch. "Wohin solls gehen?", fragte er nach. Verunsichert blickte Conan ihn an. "Was...?" "Ich trag dich. Ist doch angenehmer, oder? Dann is dir vielleicht auch nich mehr so schwindelig." Einen Moment zögerte der Kleinere noch, ehe er breit grinste. "Ja, du musst mich heute den ganzen Tag tragen, Heiji-niichan!", rief er begeistert. "Was machen wir heute überhaupt?", hakte Heiji nach, doch Conan zuckte nur mit den Schultern. "Weiß nicht. Überleg dir was", entgegnete er und deutete den Gang runter, worauf sich Heiji in Bewegung versetzte. "Na, ich denk mal, wir könnten heut ne kleine Pause vertragen, hm? Dann heilt dein Bein besser, meine Hand noch mehr und dir is morgen sicher nich mehr schwindelig. Was meinste?" Conan ließ sich diese Idee durch den Kopf gehen. Daheim. Die ganze Zeit aufeinander sitzen. Innerlich seufzte er. Ob das so gut war? Besonders nach diesem Morgen... Unterwegs war das isrgendwie besser. Dort kamen sie sich nicht so nahe, wie sie es nunmal im Bett getan hatten. Wobei er sich noch immer fragte, ob Heiji wach gewesen war oder nicht. Vermutlich eher nicht. Warum hätte er so etwas in wachen Zustand tun sollen? Oder... wusste er etwa um seine Gefühle? Er wurde blass, spürte seine Hände etwas zittern. "Conan-kun! Was is mit dir?", fragte Heiji besorgt nach, als er die Blässe sah und spürte, wie der Junge zitterte. "Alles klar. Lässt du mich runter?", gab Conan eiligst zurück, als sie bei der Toilette angekommen waren und schon setzte Heiji ihn ab. "Dann wart ich im Wohnzimmer...", entgegnete der Ältere und verzog sich in besagten Raum. Nachdenklich blieb Conan stehen, sah zu Boden. Wusste er es etwa wirklich? Er war sich so unsicher...
 

Grübelnd ließ sich Heiji im Wohnzimmer zu Boden sinken, legte seinen Kopf auf dem Tatamiboden ab und scchloss für einen Moment die Augen. Er verstand nicht was mit dem Kleineren los war... Ob er was falsch gemacht hatte? Vielleicht beanspruchte er ihn zu sehr... Vielleicht kümmerte er sich zu sehr... Aber vielleicht war es auch was ganz anderes. Dennoch wäre das ja mal eine Möglichkeit: Er musste weniger fürsorglich sein. Aber wenn er ihn so ansah... da kamen jedes Mal diese Gefühle durch, sich unbedingt um ihn kümmern zu müssen. Nicht, wie man es nunmal bei einem kleinen Kind machte, es war eher... er wollte alles tun, um ihn lachen zu sehen. Doch das genau war wohl der Fehler. Dieser Zeitplan außerdem auch. Jeden Tag was unternehmen war mit Sicherheit zuviel für Conan. Immerhin hatte er den Körper eines Kindes und war schneller erschöpft. Viel zu wenig Rücksicht nahm er darauf. Kein Wunder ging es diesem nicht gut. Da wäre ein Tag Pause wirklich nötig. Aber hatte Conan nicht erst so reagiert, als er die Pause vorgeschlagen hatte? Zufall? Oder war die Pause der Grund? Wenn ja, warum?
 

Es war wirklich zum aus der Haut fahren. Entnervt strich sich Heiji durchs Haar. Dieses ständige Nachdenken machte ihn noch ganz verrückt. Deshalb erhob er sich nun, ging sich erst einmal richtig anziehen. In der Zwischenzeit kam auch Conan zurück, lugte ins Wohnzimmer, doch Heiji war nicht da. Vermutlich war er wohl in seinem Zimmer. Also ging Conan in diese Richtung, machte einen Zwischenhalt im Gästeraum und schlüpfte schnell in seine Kleidung, ehe er auf eben eingeschlagener Strecke weiterging. Am Ende des Flures sah er Heiji aus seinem Zimmer kommen. Dieser lächelte ihm entgegen. "Möchtest du heut nun was unternehmen?", hörte Conan seine Frage und schüttelte den Kopf. "Nein. Hier bleiben ist okay. Wir können wieder ein wenig Kicken, okay?", antwortete er und erwiderte sein Lächeln. Auch wenn er es erst für besser gehalten hatte unterwegs zu sein... Daheim bleiben war auch mal was.
 

Nach einem ausgiebigen Frühstück meinte Conan, dass auch die Schwindelgefühle wieder weg seien. Also konnten sie tatsächlich im Garten Fußball spielen. Heiji ging den Ball holen, während Conan auf dem Rasen wartete. Er wollte all die Sorgen einfach mal wieder fallen lassen. Doch ständig passierte irgendetwas, was ihn wieder zurückfallen ließ. Das machte die ganze Sache nicht gerade einfach, doch die einzige Möglichkeit alles zu verhindern wäre nach Hause zu fahren. Und das wollte er auch nicht. Immerhin genoss er es bei Heiji zu sein. Als dieser dann auch zu ihm in den Garten trat, sah er lächelnd auf, nahm den Ball entgegen, der ihm zugeworfen wurde. Er wartete noch einen Moment, bis Heiji seine Schuhe angezogen hatte, ehe sie begannen den Ball hin und her zu kicken. Fußball zu spielen nahm ihm den Gedanken an seine Körpergröße. Das konnte er noch immer spielen und niemand würde es ihm nehmen.
 

Mit einem zärtlichen Blick musterte Heiji den Jungen, während dieser ein wenig mit dem Ball spielte, ihn auf seinen Knien balancierte. Wenn er Fußball spielte, glänzten seine Augen immer so und er schien so glücklich... Das kam nicht gerade häufig vor. Meist lag raurigkeit, Frust, Enttäuschung oder aber Gleichgültigkeit in seinen Augen. Er konnte es ihm nicht verübeln. Sein Leben so zu verbringen war mit Sicherheit alles andere als angenehm. Und dennoch machte er oftmals den Eindruck er sei schon vollkommen daran gewöhnt, würde es sogar genießen wieder jung zu sein... Er stellte Heiji wirklich vor ein Rätsel. Einerseits sprach er so kindlich mit ihm und andererseits waren da diese Blicke. Er seufzte etwas, kickte den Ball zurück, als Conan ihn anspielte.
 

Der Körper des Kleineren machte bei weitem nicht so viel mit wie der Heijis. So ließ er sich irgendwann einfach ins Gras fallen, schloss die Augen und genoss die Frühlingssonne, die auf sein Gesicht schien. "Durst?", fragte Heiji nach, als er den Jungen so sah, "Ich geh schnell was holen" Und schon lief er um das Haus, verließ das Grundtück durch das Eingangstor und ging zu einem Getränkeautomaten, der nicht weit vom Haus entfernt stand. Dort holte er zwei Flaschen gekühlten Tee, kam damit zurück und reichte sie Conan, der sich aufsetzte, als er Heiji zurückkommen hörte. "Danke", sagte Conan und nahm die Flasche entgegen, öffnete sie und trank ein paar Schluck. Die Kühle des Getränks tat gut und er leckte sich leicht die Lippen, nachdem er wieder abgesetzt hatte. Sein Blick glitt kurz zum Himmel. "Ich hoffe das Wetter bleibt so. Ist schön heute", verkündete Conan, doch Heiji schüttelte seinen Kopf. "Da hinten kommen graue Wolken. Ich denk es wird heut noch regnen. Schade eigentlich." "Tatsächlich? Dann ist ja gut, dass wir daheim geblieben sind."
 

Am Nachmittag ging Heijis Mutter Kuchen für die beiden kaufen, den sie leider im Wohnzimmer essen mussten und nicht wie geplant auf der Veranda. Der Himmel hatte sich schon zugezogen und die ersten Regenropfen fielen. Im Hintergrund lief der Fernseher. Heiji hatte es für nötig gehalten diesen anzuschalten. "Du magst doch Kamen Yaiba", meinte er grinsend und Conan verdrehte die Augen, nickte dann allerdings. "Ja, das ist toll, Heiji-niichan!", gab er zurück, auch wenn ihm eher danach war den Fernseher wieder abzuschalten. Leise seufzte er, blickte aber hin und wieder tatsächlich auf den Flimmerkasten.
 

"Ne, Heiji-niichan... Was machen wir morgen?", fragte Conan nach einiger Zeit des Schweigens nach. Leicht zuckte dieser mit den Schultern. "Wollt mit dir ins Onsen. Aber ist nich gut wegen deinem Knie, oder?" Conan schob sein Hosenbein hoch. Sein Knie war mehr verheilt. Schmerzen hatte er sowieso nicht mehr. Also nickte er etwas. "Geht schon. Ich denke wir können gehen...", verkündete er, wenn auch nicht ganz so glücklich. "Ja? Das freut mich! Kazuha wollt ja auch unbedingt gehn. Sie bringt wohl noch jemanden mit, aber kümmert uns ja nicht." "Ach ja, Kazuha-neechan" Ihr gegenüber war Conan geteilter Meinung. Natürlich war sie sehr nett und es machte auch Spaß mit ihr unterwegs zu sein. Allerdings missfiel ihm die Nähe des Mädchens zu Heiji. Er hatte zwar gemeint da wäre nichts zwischen den beiden... aber dennoch machte er sich Gedanken darum. Es passte ihm nicht, wenn sie bei ihm war, sich bei ihm einhakte, ihn berührte. Sie machte es nicht allzu oft. Aber diese paar Male reichten ihm schon.
 

Aber nicht nur die Tatsache, dass Kazuha dabei war bereitete ihm Unbehagen, auch das Onsen... Mit ihm alleine dort im Wasser. Gut, nicht ganz alleine, aber immerhin. Und er fühlte sich nicht wohl damit. Nachdenklich sah er zu Boden, schob nebenbei sein Hosenbein wieder runter. "Was ist? Willste nich?", fragte Heiji nach einigem Zögern nach. Conan schien nicht ganz so begeistert und er wusste nicht ganz wieso. Er fühlte sich zwar auch nicht allzu wohl bei dem Gedanken daran, dass sie dort hingehen würden, doch bei Conan war das ja nicht der Grund. Also fragte er sich, was ihn von Vorfreude abhielt. "Doch! Ich freu mich drauf. Ich weiß nur nicht so genau wie es wegen meinem Bein ist, aber das müsste okay sein.", antwortete Conan und Heiji nickte leicht. "Ist deine Entscheidung. Wir machens wies dir lieber ist."

Ein Kind. Conan war ein Kind. Oder zumindest sein Körper war der eines Kindes. In ihm war irgendwo Shinichi, aber nach außen hin war er nunmal Conan, ein Siebenjähriger Grundschüler. Gerade das machte es Heiji so schwer. Er liebte diesen Menschen, egal wie er aussah. Für ihn war es Shinichi, auch wenn er sich nicht sicher war, wie viel von ihm übrig war.
 

Doch dieser Kinderkörper... Ihn zu berühren... Er durfte es nicht. Man berührte keine Kinder. Dabei genoss er es so Conan im Arm zu halten, seinen warmen Körper zu fühlen, seine Haut, den Geruch des Kleineren in der Nase zu haben. Nicht, weil er ein Kind war. Das war es was ihn so sehr zurückhielt... Einfach nur, weil dieser Junge Shinichi war. Fühlte man sich angezogen von dem Anblick des Menschen, den man liebte, war das ganz normal, aber wenn dieser Mensch so jung war, was machte man dann? War es nicht irgendwie ekelhaft, abartig, krank? Wie würde der Kleinere reagieren, wenn er es mitbekam? Was, wenn es im Onsen allzu offensichtlich wurde, dass Conan ihm gefiel? Zu sehr gefiel?
 

Es war nicht gerade selten gewesen in den letzten Wochen, dass Heiji von Conan geträumt hatte oder auch von Shinichi. Manchmal versuchte er zwischen den beiden zu unterscheiden, wollte sie trennen, sich ganz auf Shinichi konzentrieren. Doch dann tauchte immer wieder Conan vor seinen Augen auf. Andere die Kinder mochten waren Pädophil. War er es auch? Dabei ging es ihm doch nicht mal um ein Kind. Es war nur Conan, nein, Shinichi. Und dieser war eben jetzt ein Kind. Was sollte er tun?
 

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Vielen Dank fürs Lesen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Shogikoneko
2014-04-23T15:49:24+00:00 23.04.2014 17:49
Darauf hab ich doch gewartet! Dieser Konflikt Shinichi steckt im Körper eines Kindes, doch Heiji begehrt den Menschen. Bin gespannt wohin du das ganze noch führst :)
Von:  jenny
2012-09-02T09:08:41+00:00 02.09.2012 11:08
<das frag ich mich auch ^^ wäre ja richtig schade o.O
ich finde vorallem hejis gefühle sehr gut beschrieben ich mein conan is ja immerhin ein kind da verstehe ich seine zweifel ^^

Von:  mor
2012-08-24T16:11:38+00:00 24.08.2012 18:11
nur mal so aus reiner Neugier....wierd Conan alias Shinichi in deiner ff jemals wieder seinen alten Körper wiederbekommen? oder wierd Er in deiner Story für immer Conan bleiben müssen?


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