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Weihnachten einmal anders

von

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Ein baldiges Happy End ?

Heute war kein guter Tag,aber etwas Hoffnung bleibt noch und die stirbt berkanntlich zuletzt..
 

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Ironhide stemmte seine Arme nach vorne und hob seinen Kopf aus dem Schnee. Er schüttelte diesen hin und her, als er bemerkt hatte, dass viel weiße und zugleich kalte Masse wie Kaugummi an ihm klebte. Mit relativ klarer Sicht kniete er sich anschließend hin und versuchte schnellstens seinen restlichen Körper, besonders die Schulterpartie von dem störenden Schnee zu befreien. Hoffentlich war Will bei dem Sturz nichts passiert, dachte der Waffenexperte sehr besorgt.

Nach wenigen Sekunden, die Ironhide aber wie unendliche Stunden vorkamen, entdeckte er endlich seinen menschlichen Freund.

Er hatte sich beim Sturz wohl schutzssuchend in eine Nische der Panzerung gedrückt und die weiße gefrorenen Masse verhinderte jetzt, dass er sich alleine befreien konnte. Noch dazu, wo er zurzeit nur noch einen funktionsfähigen Arm besaß.

Der schwarze Mech hatte durch einen glücklichen Zufall die schützende Höhle des Majors geöffnet.

Zuerst dachte `Hide nämlich, sein Freund hätte sich beim Sturz losgerissen und wäre abermals in den Schnee gefallen. Dann entschied er sich aber doch zuerst dafür, an seinem Körper nach ihm zu suchen und wurde belohnt. Wäre Will abermals gestürzt, so hätte das für ihn sicherlich mehr als nur übel geendet. Der Waffenexperte schüttelte sich und schob den Gedanken schnell beiseite.

„Will..! Geht´s dir gut ?“, fragte Ironhide, während er die Öffnung vorsichtig weiter vergrößerte, damit er nicht nur bloß ein Büschel Haare erkennen konnte.

„Alles soweit in Ordnung. Was ist mit dir?“, entgegnete Will, während er mühsam versuchte sich aus seinem unfreiwilligen Versteck zu kämpfen.

Dies gelang ihm dann zum Glück recht bald und er konnte endlich wieder richtig durchatmen. Es tat gut, seine Lungen wieder ausreichend belüften zu können.

„Mir geht es auch gut. Ich würde sagen, wir hatten beide sehr großes Glück.“, antwortete der schwarze Roboter hörbar erleichtert.

Ironhide hielt trotz der noch vorhandenen Halteleinen schützend seine Hand vor Will. Er wollte nicht riskieren, dass er womöglich ein weiteres Mal abstürzte.

Der Major lächelte ihn an und erklärte ihm freundlich, dass sie jetzt aber besser schleunigst weitergehen sollten.

Der Waffenexperte versuchte sich zu erheben, indem er einen Baum zu Hilfe nahm. Leider war er dem Gewicht des Transformers nicht gewachsen und brach zur Seite weg. `Hide fluchte farbenfroh, es gelang ihm aber noch rechtzeitig sich abzufangen. Leider schaffte er es nicht aus eigener Kraft auf die Füße und so rutschte er kniend zum nächsten Baum und wiederholte das Spielchen. Diesmal hatte er mehr Glück, denn der Baum war kräftiger und hielt der großen Belastung stand. Ironhide seufzte erleichtert auf, als er wieder auf seinen Füssen stand.

Der Schneesturm hatte sich glücklicherweise nicht weiter verstärkt, eher das Gegenteil war der Fall. Wenigstens dieser ominöse Petrus schien es gut mit ihnen zu meinen, dachte der schwarze Mech zuversichtlich.

„Jetzt aber!“, feuerte sich der Waffenexperte an, guckte kurz zum dem Major rüber und setzte sich dann vorsichtig in Bewegung. Er achtete diesmal aber peinlichst genau darauf, wo er hintrat.

Zumal er bemerkte, wie der Schnee, der sich nach dem Sturz nicht entfernen ließ, langsam gefror und seine Temperatur sich dadurch merklich senkte. Außerdem schränkte das sich auf seinem Körper ausbreitende Eis bereits seine Bewegungsfähigkeit ein und er musste sich sputen, wenn er noch überkommen wollte, bevor er Megatron als Eissäule Konkurrenz machte.

Seine angeschlagene Optik schmerzte immer noch, aber es war auszuhalten. Vorsichtshalber hielt er sie weiterhin geschlossen und verließ sich auf seine unverletzte Optik und natürlich auf Will.

Die Farm kam immer näher und der Major hoffte sehr, dass Ironhide den Rest des Weges auch noch schaffen würde und es für sein Tochter nicht bereits zu spät war.

Der Waffenexperte wurde auf den letzten Metern allerdings deutlich langsamer und atmete hörbar schwer. Das anstrengende Wanderung durch den Schnee war selbst für ein Wesen wie ihn ein gehöriger Kraftakt und ihm steckte zusätzlich noch der Hinweg in den metallischen Knochen.

„Komm´ schon Großer, den Rest packst du auch noch. Dann kannst du dich ausruhen, so lange du möchtest.“,versuchte der Major seinen außerirdischen Freund zu motivieren.

Ironhide stöhnte als Antwort nur und seine Dentalplatten klapperten hörbar laut aufeinander. Er fror entsetzlich und nur der Gedanke an Annabelle ließ ihn trotz Kälte und dadurch größer werdenden Schmerzen weiter gehen.

Will gefiel der besorgniserregende Zustand von `Hide überhaupt nicht und er betete, dass sein Partner noch etwas durchhielt. Eigentlich war er nicht besonders gläubig, aber er brauchte jetzt einfach Hoffnung und Zuversicht.

Doch zum Glück erreichten sie kurz darauf endlich, zwar durch mehr Krampf als Kampf, die Farm der Lennox. Doch das wie war egal, denn sie hatten es geschafft und nur das zählte.

Der Waffenexperte taumelte zwar mehr, als dass er lief, aber er hielt sich trotz aller Widrigkeiten auf den Beinen.

Erst als sie sich bereits kurz vor den Garagen befanden, brach Ironhide vor Erschöpfung zusammen. Er schaffte es aber noch, sich soweit abzufangen, dass er nicht völlig ungebremst in den Schnee fiel. `Hide ging zuerst wie in Zeitlupe in die Knie, kippte dann nach Vorne weg und blieb zu guter Letzt regungslos liegen.

Will spürte den Aufprall abermals, aber dieser Sturz war bei weitem nicht so heftig, wie der, den er vor wenigen Minuten erlebt hatte.

Schnell löste er sich aus dem Seil und versuchte seinen Partner daran zu hindern, in Stasis abzugleiten.

„`Hide, du kannst hier verdammt noch mal nicht schlafen, hast du mich verstanden?“, schrie er panisch und versuchte durch Schläge in das Gesicht des Autobots diesen aufzuwecken. Die Aktion war eigentlich wenig sinnvoll, dass wusste Will selbst nur zu genau, aber irgend etwas musste er schließlich tun. Verdammt, sie waren kurz vor dem Ziel und jetzt würde Annabelle zwar gerettet werden, aber `Hide ging vermutlich dabei drauf oder behielt bleibende Schäden zurück. Nein das konnte und durfte einfach nicht sein.

Sich kurz vor einem hysterischen Anfall befindend, sah Will plötzlich, wie die metallischen Lieder seines Partners flatterten und sich dessen Optiken langsam öffneten.

„Gott sei Dank!“, stöhnte Will. Vor Freude und auch Erleichterung liefen ihm Tränen über das Gesicht. Wegen seiner Vermummung würde dies aber niemand sehen und auch wenn, er schämte sich dieser nicht.

Er ging zu Ironhide und strich ihm vorsichtig über die vereiste eiserne Wange.

„Komm mein Großer, du hast es gleich geschafft. Mach jetzt bitte nicht auf den letzten Metern noch schlapp.

„Hmm.“, stöhnte `Hide. „Gott, hat damit sicher nichts zu tun....Du hast mir auf die Nase gehauen...tut verdammt noch mal weh... .wehe du machst.....-.“, flüsterte der Waffenexperte leise, konnte aber den letzten Satz nicht mehr beenden. Die Erschöpfung forderte jetzt ihren Tribut, aber Will hatte verstanden, was Ironhide ihm sagen wollte.

„Nur, wenn du deinen Hintern nicht bald erhebst und ihn in die Garage bewegst.“, entgegnete Will keck. Er wollte seine Partner anstacheln und hoffte sein Plan würde aufgehen.

„Slavenreiber.“, nuschelte der Waffenexperte als Antwort sehr undeutlich vor sich hin, gehorchte aber und robbte schwerfällig in die von Will angezeigte Richtung.

Erleichtert und zugleich freudig überrascht folgte ihm der Major.

Plötzlich öffnete sich die Garagentür und ein den beiden ungleichen Freunden nur zu gut bekannter Mann stand in der Öffnung.

Will rannte, so schnell er konnte auf seinen Vater zu, umarmte ihn kurz und drückte ihm dann den Rucksack in die Hand und wies ihn an, den sofort an Jill weiterzugeben. Außerdem bat er ihn, warmes sowie auch kaltes Wasser mitsamt Tuch und einem großen Handtuch bereitzustellen.

Tim sah kurz und zugleich tief besorgt zu dem auf dem Bauch liegenden Roboter, der seinen Kopf auf den Arme gebetteten hatte. Will wusste sicherlich was zu tun ist und seine Enkelin brauchte seine Hilfe jetzt einfach dringender. Dann tat er, wie ihm gesagt wurde und macht kehrt.

Der Major lief so schnell er konnte in die Garage. Ironhide folgte ihm schwerfällig und zugleich laut schnaufend.

Beim hineinrobben knallte der Waffenexperte dann auch noch sehr unglücklich mit dem Kopf gegen die Mauer und jankte vor Schmerz kurz auf. Scheinbar hatte er mit nur einer Optik große Probleme Entfernungen und Hindernisse richtig einzuschätzen.

Nach einer kurzen Pause und tröstender Worten seitens Will, schaffte er es aber dann endlich und lag kurze Zeit später seitlich in der aufgeheizten Garage.

Der Major schloss schnell das Tor, damit keine weiter Wärme entweichen konnte.

Dann widmete er sich seinem Partner, der völlig erledigt auf der ausgebreiteten isolierenden Folie lag und vor Kälte zitterte. Er atmete wesentlich schneller als normal und schaffte es nur sehr mühsam seine eine Optik offen zu halten.

„Hey, du hast es geschafft und darfst dich jetzt endlich ausruhen. Um alles weitere kümmern wir uns. Ich danke dir und stehe tief in deiner Schuld.“, sagte Will mit ehrfürchtiger Stimme, während er seinem Partner mit seiner unverletzten Hand über das Gesicht fuhr.

Ironhide seufzte tief und fiel dann augenblicklich in die lang herbeigesehnte Stasis.

Der Major ordnete die Heizstrahler so an, dass sie möglichst effektiv, das Eis zum schmelzen brachten. Er hatte natürlich dank seiner Verletzung deutlich Mühe, aber er ignorierte die dadurch entstandenen neuen Schmerzen vehement.

Während er versuchte, bereits einige der Eisplatten zu entfernen, kehrte sein Vater zurück und berichtete ihm, dass es Annabelle soweit gut ging und Jill ihr bereits eine Infusion gelegt hatte.

Tim stellte eine Schüssel mit warmen Wasser auf den Boden, die Andere füllte er anschließend an dem sich in der Garage befindendem Wasserhahn.

Erleichterung macht sich auf Wills Gesicht breit und damit dies auch sein Vater sah, entledigte sich der Major seiner schützenden und zugleich wärmenden Kleidung. Nur die Jacke behielt er an, beim Ausziehen würde er Hilfe gebrauchen und seine Mutter sollte sich außerdem besser vorher den Arm noch ansehen.

„Wie geht es euch beiden ?“, fragte Tim besorgt, er sah auch, dass der Arm seines Sohne verletzt zu sein schien, denn der umfasste ihn vorsichtig.

„`Hide braucht dringend etwas Wärme und Stasis, die beiden Wege waren sehr anstrengend für ihn, aber er hat es zum Glück geschafft. Ich werde heute Nacht zur Sicherheit bei ihm bleiben, aber er ist zäh und wird sich bald von den Strapazen erholt haben.“, erklärte Will voller Zuversicht.

„Was ist mit deinem Arm passiert? Du scheinst ihn zu schonen.“, fragte Tim besorgt nach.

„Ich bin ziemlich unglücklich gestürzt, eine länger Geschichte. Erzähle ich dir, sobald sich die Lage hier etwas entspannt hat.“, entgegnete der Major.

Tim bot sich an, auf `Hide zu achten, damit sein Sohn zu seiner Tochter gehen und Jill seinen Arm untersuchte konnte.

Will erklärte seinem Vater, dass er zuerst seinen Partner versorgen müsste, das war er ihm mehr als nur schuldig und dann das Angebot aber annehmen würde.

Tim verstand das natürlich und half seinem gehandicapten Sohn selbstverständlich. Nur Ironhides Gesicht versorgte der Major besser selbst. Vorsichtig entfernte er das Eis mit Hilfe des warmen Wasser und legte anschließend das gekühlte nasse Handtuch über die verletzte Optik.

Sein Vater sah ihn erstaunt an, fragte aber nicht weiter nach. Irgendwann würde Will ihn sicherlich darüber aufklären, jetzt wartete erst einmal seine Tochter auf ihn.

Nach einer ausführlichen Anleitung, wie man die auftauenden Eisplatten am besten lösen konnte,

ließ der Major ´Hide und seinen Vater zurück und trat bald darauf in das Zimmer seiner Tochter ein.

Sofort fiel ihm Sarah vor Freude weinend um den Hals und er musste unweigerlich laut aufstöhnen, als seine Frau unwissend seinen verletzten Arm berührte.

Aber er spürte den Schmerz kaum noch, als er seine Tochter sah. Sie schlief ganz friedlich und nur an ihren roten Wangen sah man, dass sie schwer krank war.

Aber jetzt wird endlich alles gut, dachte der Familienvater und lächelte glücklich. Dass Sarah und auch seine Mutter ihn besorgt ansprachen, hörte er schon nicht mehr. Kälte, Stress und die Verletzung hatten auch ihm stark zugesetzt und er musste dafür jetzt bezahlen. Plötzlich wurde ihm schwindelig, seine Knie gaben nach und er sackte zusammen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SephirothWhite
2011-05-06T08:23:28+00:00 06.05.2011 10:23
Will und Hide können einem echt leidtun.
Nach dem Stress hat sich Hide ein Schläfchen verdient.
Und was ist mit dem armen Will?


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