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Cybertronische Kurzgeschichtensammlung

von

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April,April ( dritter Akt)

Endlich geht es weiter^^Mein Dank gillt Tinka fürs betan.^^Und nun wünsche ich viel Spaß beim lesen^^
 

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Will hatte noch versucht, seinen außerirdischen Freund und Partner vor dem ihm drohenden peinlichen Ereignis zu warnen. Doch leider nahm der Waffenexperte seine Warnung nicht wahr und das Unglück nahm sprichwörtlich seinen Lauf.

Der Major war fast auf einen Schlag wieder nüchtern geworden, als er mit ansehen musste, wie Ironhides Privatsphäre empfindlich gestört wurde, indem er plötzlich splitterfasernackt auf der Bühne stand und das Publikum als Reaktion darauf auch noch lautstark zu grölen begann.

Will befürchtete nicht zu Unrecht, dass es sich vermutlich nur noch um Sekunden handeln dürfte, bis der für sein aufbrausendes Temperament und den Jähzorn bekannte Autobot ausrasten würde und sich an den Verantwortlichen, für das was ihm angetan worden war, auf seine Art und Weise revanchierte.

Der Major versuchte erneut Ironhide etwas zuzurufen und hoffte, dadurch vielleicht doch noch das Schlimmste zu verhindern. Aber egal, wie laut er auch schrie, seine Worte wurden von der noch lauteren Umgebung regelrecht absorbiert.

Die Chancen für den Familienvater, ebenfalls auf die Bühne zu gelangen, standen zudem denkbar schlecht, da die Security sich jetzt besser formatiert hatte, um somit zu verhindern, dass erneut Fans dem eigentlich verbotenen Beispiel Ironhides und des jungen Mannes folgten.

Der Major seufzte kellertief und verdrehte in böser Vorahnung bereits die Augen im Kopf. Er sah sich und seinen Partner pessimistischer Weise bereits die Nacht in Polizeigewahrsam verbringen, da der Waffenexperte höchstwahrscheinlich sämtliche Bandmitglieder von den „Kassierern“ in den nächsten Sekunden krankenhausreif schlagen würde.
 

Der schwarze Mech sah kurz an sich hinunter und musste dabei leider unweigerlich feststellen, dass es sich nicht nur so angefühlt hatte, als ob ihm jemand die Hose samt Unterhose ausgezogen hätte, sondern es tatsächlich geschehen war und er jetzt seine, wenn auch nur holografischen, Geschlechtsteile gegen seine Willen in aller Öffentlichkeit zur Schau stellte.

Einen Augenblick lang war Ironhide wie gelähmt, seine Augen wurden groß und er fühlte, wie Wut und Scham in ihm aufkamen und er innerlich zu brodeln begannen. Er konnte sich nur noch äußerst schwer zurückhalten, um sich nicht augenblicklich auf die Männer zu stürzen, die ihn derart blamiert und zur Schau gestellt hatten. Es war zwar nicht das erste Mal, dass er sich unfreiwillig entblößt gezeigt hatte, aber vor tausenden von Leuten war ihm derartiges noch nicht widerfahren.

Ein kehlig klingendes Knurren entstieg seiner Kehle, dass aber aufgrund der vor Begeisterung laut johlenden Fans niemand hören konnte. Seine Muskeln spannten sich reflexartig an und die Hände ballten sich zu Fäusten.

Aber er musste Ruhe bewahren, egal wie! Und daher konzentrierte er sich, so fest er konnte auf ein ganz bestimmtes Thema, von dem er sich erhoffte, dass es ihn zumindest soweit beruhigen würde, dass er hier an Ort und Stelle nicht völlig ausrastete. Der Waffenexperte schloss die Augen und tatsächlich, das Unfassbare geschah und er begann sich langsam wieder abzuregen, indem er sich kurzzeitig gedanklich völlig woanders hin beamte.

Die Fans kreischten und jubelten noch immer, als Ironhide sich relativ lässig zuerst die Unterhose und dann die Hose wieder hochzog. Er sah kurz in Richtung des jungen Mannes, dem er indirekt den eher unfreiwilligen Striptease zu verdanken hatte, und der sich unten herum noch immer völlig entblößt dem Publikum präsentierte und feiern ließ. Der schwarze Mech grinste ihn an, verabschiedete sich mit einem leichten Schlag auf die Schulter von ihm, winkte dem Publikum noch einmal kurz zu und lief dann eiligst zum Rand der Bühne, um sie von dort aus zu verlassen.
 

Will sah, wie sich Ironhides Muskeln anspannten und seine Hände sich zu Fäusten ballten. Er musste unweigerlich schlucken, weil er nur zu gut wusste, was wohl nun als nächstes geschehen würde. Aber plötzlich schloss sein Partner die Augen und schien kurz darauf zu erstarren. Wenige Augenblicke später zog der Waffenexperte sich scheinbar seelenruhig wieder an, verabschiedete sich von dem jungen Mann und dem Publikum, bevor er offensichtlich vorhatte, die Bühne zu verlassen.

Der Major war völlig verdutzt, denn mit einer derartigen Reaktion seitens Ironhides hatte er nun überhaupt nicht gerechnet. Ungläubig schüttelte er den Kopf und erschrak sich dann aber umso mehr, als er plötzlich von der Seite her angesprochen wurde.

„Kanscht du mir dasch Video zuschicken?“, lallte ein untersetzter, etwas schmierig wirkender Typ und grinste ihn mit seinem fast zahnlosen Mund an.

Erst da begriff Will, dass er wohl die ganze Zeit über, während ´Hide auf der Bühne gestanden hatte, gefilmt haben musste und kontrollierte daraufhin sein Handy.

Während er abermals kopfschüttelnd feststellen musste, dass sich das ganze Szenario tatsächlich als Video auf seinem Handy befand, spürte er wie ihm jemand energisch an den Arm fasste.

Der Major dachte natürlich, der ungepflegte Fan wollte ihn abermals belästigen und war daher fest entschlossen, ihm gehörig die Meinung zu geigen und ihm noch dazu unmissverständlich klar zu machen, dass er ihn gefälligst nicht anzufassen hatte. Doch beim Aufblicken erkannte er, wer ihn da groberweise berührt hatte und atmete erleichtert aus.

„Komm mit, ich muss sofort hier raus oder es passiert gleich ein nationales Unglück.“, zischte Ironhide mit tiefer, aber hörbar bebender Stimme, die dem Major unmissverständlich klarmachte, wie stark der Waffenexperte unter Strom zu stehen schien, und dass es vermutlich nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte, bis er sich nicht länger würde beherrschen können und an Ort und Stelle ausrastete.

Will nickte daher nur zustimmend, woraufhin sein Partner ihn sofort losließ und sich so schnell wie möglich einen Weg durch die Menge in Richtung Ausgang bahnte. Der Major sah sich noch einmal kurz um, aber von dem schmierigen Typen war weit und breit nichts mehr zu sehen. Vermutlich hatte Ironhides Erscheinungsbild ihm gehörig Angst eingejagt und er hatte daraufhin ganz schnell das Weite gesucht, dachte der Major leicht grinsend. Will setzte sich daraufhin ebenfalls in Bewegung und folgte seinem Partner, so schnell er konnte, was aber aufgrund des dichten Gedränges gar nicht so einfach war. Dem Waffenexperten erging es natürlich nicht sonderlich besser und er wurde zum Teil sogar von einigen Zuschauern wiedererkannt. Sie sprachen ihn ohne Scheu an und klopften ihm sogar anerkennend auf die breite Schulter, worauf `Hide aber nicht weiter einging und so schnell er konnte weiter lief. Dank zweier Leinwände konnten nämlich auch die Zuschauer in den hinteren Reihen die Geschehnisse auf der Bühne fast hautnah miterleben und hatten daher den schwarzen, unfreiwillig freizügigen, Mech natürlich wiedererkannt.

Nach einer für den Major gefühlten Ewigkeit erreichten sie endlich den Ausgang und verließen eiligst die Halle in Richtung Vorraum. Der Waffenexperte war dem Major einige Meter voraus geeilt, aber jetzt, wo ihnen endlich wieder mehr Platz zur Verfügung stand, holte Will seinen Partner ein.

Will brannte natürlich die Frage unter den Nägeln, wie es der Mech fertig gebracht hatte, trotz der Provokation aufgrund des Entblößens, die Ruhe zu bewahren. Aber die Beantwortung seiner Neugierde musste warten, bis sie im Auto saßen, denn der Major sah und spürte deutlich, dass Ironhide innerlich kurz vor der Explosion stand.

Wenn der Waffenexperte bei ihm explodierte, war das soweit okay, denn er konnte damit umgehen, aber die alkoholisierten Fans würden aus Unbedachtheit vermutlich eher noch etwas falsches sagen oder tun, und dann wäre die Katastrophe perfekt. Einen wild um sich schlagenden und noch dazu prügelnden Ironhide bekam auch Will nur äußerst schwer unter Kontrolle. In dem Fall war es dann doch besser, das Ganze gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

Als sie an dem, nach wie vor hinter der Abendkasse sitzenden, älteren Man vorbeikamen, konnte der sich leider einen Kommentar nicht gänzlich verkneifen.

„Hey, habt ihr etwa schon genug? Das Beste kommt doch erst noch, ich sage nur Finger im Po, Mexiko.“, rief der Mann und als Ironhide abrupt stehen blieb und ihn nur sichtlich zornig und verwirrt zugleich ansah, deutete er mit einer nicht misszuverstehenden Geste an, was er damit genau gemeint hatte.

Nur das hätte er sich jedoch besser verkniffen, denn Will konnte noch kurz erkennen, wie seinem Partner die Gesichtszüge plötzlich völlig entglitten und er sich nur Sekunden später auf den sehr freizügig denkenden „richtigen“ Kassierer stürzte.

Die linke Hand des hünenhaften vermeintlichen Mannes schnellte nach vorne und krallten sich regelrecht in das Hemd seines potentiellen Opfers. Ironhide zog sein Gegenüber durch die relativ kleine Öffnung des Kassenhäuschens sehr nah an sich heran, sodass der ältere, mittlerweile vor Angst zitternde Mann, deutlich spürte, wie der Atem des Waffenexperten sein Gesicht zu kitzeln begann.

`Hide hatte seine zur Faust geballte Rechte bereits erhoben, und wollte sie in seiner empfundenen Wut dem in seinen Augen sehr perversen Typ als Antwort auf seinen Kommentar geradewegs ins Gesicht dreschen.

Doch plötzlich hinderte ihn jemand vehement daran.

Als Ironhide spürte, wie seine Hand fixiert wurde, drehte er sichtlich überrascht seinen Kopf in die entsprechende Richtung und sah daraufhin Will und dessen ruhige braunen Augen.

„Lass ihn sofort los. Ich kann zwar gut verstehen, dass du wütend bist, aber das ist es nicht wert.“, redete der Major bestimmend auf seinen Partner ein und hoffte auf dessen Gehör.

Der schwarze Autobot hielt kurz inne und atmete hörbar aus. Dann gehorchte er aber, löste den Griff und schubste den älteren Mann von sich, sodass der auf seinen Stuhl zurückfiel und dort vor Angst laut keuchend und wie Espenlaub zitternd sitzenblieb.

Ironhide hingegen rannte eiligst und ohne sich noch einmal umzudrehen ins Freie. Will folgte ihm so schnell die Folgen des Sturzes ihn ließen. Jetzt, wo er rannte, spürte er die sich zuvor zugezogenen Prellungen doch recht schmerzhaft.
 

Der Waffenexperte vernahm Wills Worte, aber er spürte auch sehr deutlich, dass er innerlich kurz vor der Explosion stand. Ironhide ließ den Mann aber dennoch los und stieß ihn im Anschluss von sich, sodass er zurück auf seinen Stuhl fiel. Er wollte nur noch von hier weg und das schnellstens, ansonsten würde er mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durchdrehen und etwas tun, das er später bestimmt bereuen würde. Ohne Wills Einschreiten hätte er dem Kassierer mit Sicherheit die Nase gebrochen und das nur, weil der Typ einen dummen Spruch abgelassen hatte. Ironhide rannte eiligst in Richtung seines Altmode, stieg dort angekommen hastig ein, schlug die Tür hinter sich zu und atmete mehrmals kräftig durch.
 

Wenig später erreichte auch Will das Fahrzeug. Er öffnete die Beifahrertür und kletterte so schnell es ihm möglich war in das Innere des Wagens. Sein Gesicht verzog sich dabei fast automatisch und er stöhnte vor Schmerz leise auf. Sichtlich erleichtert atmete der Major auf, als er endlich einigermaßen bequem saß und die Tür schließen konnte. Trotz der Dunkelheit erkannte Will Ironhide auf dem Fahrersitz, ließ ihn aber vorerst in Ruhe, denn er konnte sich denken, was in dem Waffenexperte gerade vor sich ging, und dass er vermutlich vor Zorn innerlich rauchte. Angst vor seinem Partner verspürte der Major allerdings nicht, denn es war nicht das erste Mal, dass `Hide in so einer Situation derart reagiert hatte und er verstand dessen Reaktion in diesem Fall sogar. Denn nach dem, was sich auf dem Konzert ereignet hatte, wäre der Major vermutlich sogar selber aggressiv geworden und vielleicht sogar ausgeflippt.
 

Ironhide kochte innerlich nach wie vor auf Stufe zehn und er sah vor seinem geistigen Auge ständig in einer Art Endlosschleife die Bilder ablaufen, wie er entblößt auf der Bühne steht und die Fans ihn vor Begeisterung angaffen und auch noch zujubeln. Als er hörte, wie Will ebenfalls in den Wagen einstieg, versuchte er sich so schnell und gut es eben ging, zu beruhigen. Daher sprach er seinen Partner auch nicht an, sondern schwieg vorerst, um sich so besser konzentrieren zu können.
 

Will wusste, dass sich `Hide wieder beruhigen würde und er ihm einfach nur etwas Zeit geben musste. Doch als Ironhide nach einigen Minuten seine Sprache noch immer nicht wiedergefunden hatte, beschloss er die Initiative zu ergreifen. Er berührte seinen Partner sanft an dessen rechtem Oberarm und sprach ihn an.

Aber weil der Waffenexperte genau in dem Moment ebenfalls zu sprechen begann und sich dadurch die Worte unweigerlich überlagerten, verstand keiner den Anderen.

Die beiden ungewöhnlichen Freunde verstummten abrupt und schwiegen sich einige Sekunden lang an, bis Will sich schlussendlich räusperte.

„Okay, du zuerst.“

Der Major wurde kurzzeitig geblendet, als Ironhide die Deckenbeleuchtung des Fahrzeuges eingeschaltete.

Der schwarze Mech sah seinem Partner schuldbewusst in die Augen und entschuldigte sich für den Ausraster, bei dem sich der Kassierer fast eine gebrochene Nase zugezogen hätte.

„Schon gut, hätte ich dich nicht ermutigt die Halle zu betreten, und später sogar noch auf die Bühne zu steigen, wäre es wahrscheinlich gar nicht erst soweit gekommen.“, belastete sich der Major selber schwer.

„Wenn hier einer Schuld trägt, dann ja wohl eher ich. Mich wundert es eh, dass du nicht schon auf der Bühne ausgerastet bist. Das was die da mit dir abgezogen haben, war wirklich mehr als nur unter der Gürtellinie“, fügte der Major noch schnell hinzu.

Ironhide sah ihn nur völlig verdutzt an, mit dieser Antwort hatte er nie und nimmer gerechnet, sondern viel mehr mit einer Moralpredigt, die sich gewaschen hatte.

„Äh, schon gut, Will. Ich denke wir sollten den Abend einfach schnellstmöglich vergessen.“, entgegnete der Waffenexperte und rieb sich als Zeichen für seine Verlegenheit das mit Bartstoppeln bewachsene Kinn.

„Und übrigens, dass ich auf der Bühne trotz heruntergelassener Hose nicht Amok gelaufen bin, habe ich einzig und alleine deiner Tochter zu verdanken. Der Gedanke an sie hat mir irgendwie geholfen, trotz alledem einigermaßen die Ruhe zu bewahren.“

Will musste bei dem Gedanken, dass ausgerechnet Annabelle Ironhide geholfen hatte seine Gefühle im Zaun zu halten, unwillkürlich lächeln. Mit dieser Antwort hätte er niemals gerechnet.

„Meine Tochter scheint einen guten Einfluss auf dich zu haben. Aber was das Vergessen angeht, dürfte das nicht so einfach werden, denn irgendetwas müssen wir unseren besseren Hälften ja wohl oder übel erzählen.“, seufzte der Familienvater laut.

„Naja, dann müssen wir uns halt etwas einfallen lassen.“, entgegnete Ironhide schulterzuckend.

„Aber eigentlich könnten die ruhig mal sehen, zu was für einem Horrorkonzert die uns da gejagt haben.“, grummelte der schwarze Mech und musste sich dann vor Ekel schütteln.

Will begann wissend zu lächeln und erklärte seinem Partner, dass er die besagte Szene unbewusst mit Hilfe seines Handys aufgezeichnet hatte. Vermutlich war er irgendwie auf eine falsche Taste gekommen.

Ironhide begann als Reaktion auf Wills Worte leicht zu grinsen, denn es war ihm zwar unangenehm, wenn Sarah ihn entblößt sah, aber wenn sie ihren weiblichen besseren Hälften ein schlechtes Gewissen aufbürden wollten, war etwas Schwund wohl unvermeidlich und er nickte daher zustimmend.

„Gib mir fünf.“, lachte Will, hielt ´Hide die Hand hin, der daraufhin sofort einschlug.

„Autsch, nicht so doll.“, jaulte der Major und massiert sich umgehend die wie Feuer brennenden Handinnenfläche seiner linken Hand, woraufhin sein Partner ihn nur schelmisch anlächelte.

„Wer ist denn jetzt hier die Pussy?“, stichelte Ironhide sichtlich schadenfroh.

„Sissy, nicht Pussy.“, korrigierte Will den Mech. „Aber okay, du hast gewonnen, verdammt tut das weh. Aber lass uns jetzt besser heimwärts fahren. Irgendwie bin ich plötzlich hundemüde, vermutlich weil ich die letzte Nacht nur wirres Zeug geträumt habe.“, bat der Major und gähnte herzhaft, um seine Aussage noch etwas zu untermauern.

„Von mir aus gern, mich hält hier eh nichts mehr.“, stimmte Ironhide tief brummend zu.

Er schnallte sein Hologramm an und kurz drauf rollte der GMC Topkick vom Parkplatz in Richtung Highway.

Will fragte Ironhide, ob es für ihn in Ordnung wäre, wenn er schon mal etwas vorschlafen würde. Der Waffenexperte schüttelte nur mit dem Kopf, woraufhin es sich der Major nur wenig später seitlich liegend auf dem Beifahrersitz bequem machte.

Ein kleines Lächeln huschte über das Gesicht des Hologramms, denn der schwarze Autobot spürte nach wie vor sehr deutlich die Erleichterung darüber, dass Will ihm wegen des Angriffs auf den Kassierer keine Standpauke gehalten und sogar die Schuld bei sich selbst gesucht hatte.

Ironhide schaltete einige Minuten später das Radio an und wählte einen Sender, der überwiegend rockige Musik spielte. Will befand sich bereits im Land der Träume, er war schon nach nur kurzer Fahrzeit eingeschlafen.

Der rhythmische Klang der Musik vermochte die Stimmung des Autobots noch mehr anzuheben und eine gute halbe Stunde später waren Anspannung und Zorn fast vollständig verflogen, aber etwas anderes hatte dafür Einzug in seinen Prozessor gehalten.

Der Waffenexperte sann auf Rache, denn schließlich hatte er an diesem Abend sehr leiden müssen und es war sein gutes Recht, dass Chromia und Sarah dafür bezahlen würden. Er würde in Ruhe mit Will über das Thema sprechen, aber das würde am heutigen Tag nichts mehr werden, da die Uhr bereits kurz vor Mitternacht anzeigte und der Major zudem fest eingeschlafen war.

Ironhide legte das Thema daher vorerst ad Acta und freute sich nach den ganzen Strapazen des katastrophalen Abends einfach nur noch auf das bequeme und gemütliche Heu der Scheune, um darin in Ruhe und noch dazu ausgiebig Stasis zu halten.

Wenn Annabelle es wagen sollte, ihn am nächsten Morgen zu früh zu wecken, würde er sein Patenkind schlicht und einfach Chromia aufbürden, schließlich stand ihm nach diesem chaotischen Abend ja wohl ein wenig Ruhe zu.

Der Waffenexperte gähnte kurz und konzentrierte sich daher einen Augenblick lang nicht auf die Straße, was aber nur Sekunden später fast in einer Katastrophe endete.

Laut fluchend bremste Ironhide seinen Altmode abrupt ab und kam nur wenige Zentimeter vor einem größerem Hindernis zum stehen.

Durch den Bremsvorgang wurde Will sehr unsanft geweckt, weil sein Körper aufgrund der Fliehkräfte nach vorne katapultiert wurde, er aber dank des enganliegenden Gurtes direkt wieder in sein alte Position zurückgefedert wurde.

Der Major stöhnte leise auf und rieb sich noch sichtlich verschlafen seine Augen.

„Verdammt `Hide, wie fährst du denn? Willst du mich umbringen?“, fauchte er schon fast.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SephirothWhite
2012-06-02T12:33:11+00:00 02.06.2012 14:33
*smile*
Der 3. Akt ist toll.^^
Der arme Hide.
Ich glaube jede währe bei sowas vor Scham im Bioden versunken.^^
Und vor was weicht Hide da am Ende aus?
*Daumen hoch*


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