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Cybertronische Kurzgeschichtensammlung

von

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April April ( zweiter Akt)

So weiter geht es mit Teil 2 *lach*. Eine kleine Warnung vorab, denn die doch etwas vulgären Originaltexte der Band sind vermutlich nicht jedermanns Geschmack. Wer so etwas nicht gerne liest, sollte die kursive geschriebenen Passagen bitte überspringen. Und nun wünsche ich viel Spaß beim lesen und danke Tinka fürs betan *knuff*.
 

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Will Lennox sah Ironhide kopfschüttelnd an, denn den Namen der Band hatte er noch nie zuvor gehört. Dass die Musiker sehr wahrscheinlich deutsche Wurzeln besaßen, war ihm hingegen allerdings schon klar, hatte er doch in der Schule ein Jahr lang diese Sprache erlernt. Das lag aber nun auch schon etliche Jahre zurück. Dafür wusste der Major jedoch, dass Sarah dieser Sprache um einiges mächtiger war als er selbst.

Die saphirblau gefärbten Augen des Waffenexperten verdunkelten sich plötzlich. Will wusste natürlich sofort, was das zu bedeuten hatte. Ironhide suchte anscheinend das Internet nach genaueren Informationen ab. Doch bevor der Major seinen Partner fragen konnte, ob er bereits fündig geworden war, räusperte sich der hinter der Abendkasse sitzende ältere Mann hörbar laut.

„Ich will ja nicht drängeln, aber da möchten auch noch einige andere Leute die verrückten Deutschen live sehen. Also, wenn ihr bitte entweder hineingehen oder zumindest Platz machen könntet, wäre ich euch sehr verbunden.“

Die beiden ungewöhnlichen Freunde sahen sich einen Augenblick lang sichtlich ertappt an. Wills Blick richtete sich dann auf den älteren Mann und er entschuldigte sich kurz, aber dafür aufrichtig. Der Major packte `Hide energisch am Ärmel, um ihn in Richtung des Eingangs zu ziehen.

Unmittelbar vor diesem riss sich der Waffenexperte aber los, indem er stehenblieb und sich ruckartig bewegte. Er mochte es überhaupt nicht, auf diese Art und Weise angefasst zu werden. Selbst Will, der bei ihm im Gegensatz zu anderen Menschen und auch Autobots etliche Freiheiten genoss, hatte dies tunlichst zu unterlassen.

„Sorry, aber ich glaube das war ein großer Fehler.“, schnaubte er und verzog dabei sichtlich angefressen das zum Teil vernarbte Gesicht zu einer Grimasse.

„Stell dich mal nicht so an, nur weil ich dich etwas gröber angefasst habe, Sissilein.“, entgegnete der Major mit den Augen rollend.

„Das meinte ich doch gar nicht, aber ich habe vorhin im Internet nach dieser Band recherchiert und das, was ich da gefunden habe, ist nicht gerade ohne. Alle Videos der Kassierer befinden sich sogar auf dem Index, darum habe ich auch keines ausfindig machen können. Aber dafür bin ich auf einige Songtexte gestoßen, die aber ebenfalls alles andere als harmlos sind. Warte kurz, ich schick sie dir übersetzt zu.“

Einige Sekunden später piepte Wills Handy, er zog es hervor. Er las sich Ironhides Informationen schnell aber dennoch gründlich durch und musste, ohne dass er es eigentlich wollte, husten. Solche Lyriks hatte der Familienvater noch nie zuvor gelesen und dabei war er alles andere als prüde.

„Na, verstehst du jetzt, was ich meine.“, hakte der Waffenexperte wissend lächelnd nach, während Will auf Grund des Hustens, aber auch aus Schamgefühl, ihn mit sichtlich rot gefärbtem Kopf ansah.

„Ach... du heilige Scheiße.“, krächzte der Major leise. „Da haben uns unsere beiden Partnerinnen... besser gesagt Sarah, aber ganz schön was eingebrockt.“

Will stöhnte leise und hielt sich, während er sprach, die Hand vor den Mund. Er wollte nicht, dass die anderen Gäste mitbekamen, worüber hier gerade diskutiert wurde.

„Chromia war sicherlich auch nicht gänzlich unbeteiligt.“, grummelte der Waffenexperte mit verbissenem Gesichtsausdruck.

Will widersprach daraufhin aber seinem Partner, da er sich sehr sicher war, dass Sarah das Ganze alleine eingefädelt hatte und die Femme vermutlich einfach nur keine Spaßbremse hatte sein wollen.

Ironhide brummte kurz, nickte aber dann zustimmend und fragte im Anschluss, was der Major nun gedachte zu tun.

„Ich würde sagen, wir gehen trotzdem hinein und amüsieren uns, so gut es eben geht. Denn wenn wir kneifen, hat meine Frau genau das erreicht, was sie wollte. Und den Triumph gönne ich ihr diesmal nicht. Bist du dabei, Partner?“

Der kräftig gebaute vermeintliche Mann überlegt kurz, schlug aber dann in die ihm entgegen gestreckte Hand ein und klopfte dem Major gleichzeitig freundschaftlich auf den Rücken.

„Okay, dann lass uns mal in die Höhle des Löwen gehen. Hättest du etwas dagegen, wenn ich etwas Bier trinke, um das Ganze ein klein wenig erträglicher zu machen?“, fragte Will vorsichtig nach, denn er wusste natürlich, dass sein Wunsch reichlich egoistisch war, da der Waffenexperte keinerlei Alkohol vertrug und daher nicht die Möglichkeit besaß, sich das Konzert auf diese Art und Weise zu verschönern.

„Mach was du willst, aber wehe du übertreibst es und kotzt in meinen Altmode.“, antwortete der schwarze Mech seinem Freund mit recht bedrohlich klingender Stimme.

„Keine Sorge, ich weiß mich schon zu benehmen.“, lachte der Major und verkniff sich aber lieber tunlichst den auf seiner Zunge liegenden bissigen Kommentar.

Denn vor nicht geraumer Zeit war es nämlich Ironhide selber gewesen, der sich unter Alkoholeinfluss übergeben hatte. Der Mech konnte zwar aufgrund einer bis dato unbekannten Unverträglichkeit nichts dafür, aber dennoch war der Abend und auch die darauf folgende Nacht für den Major alles andere als angenehm gewesen.

Die zwei ungewöhnlichen Freunde betraten kurz darauf den Vorraum der Konzerthalle, wo man ihre Karten kontrollierte, die Abschnitte abriss und jedem einen Gutschein für ein Bier in die Hand drückte.

Ironhide reichte seinen Coupon direkt an den Major weiter, während sie weiter in Richtung Haupthalle liefen. Der Familienvater nahm den Zettel sofort dankend an sich.

Die Konzerthalle war bereits mehr als gut gefüllt und Will musste für seine zwei Bier geschlagene fünfzehn Minuten anstehen und sich zudem gegen einige bösartige Vordrängler behaupten, sodass Ironhide bereits jetzt schon reichlich angenervt war. Zumal ihn zusätzlich auch noch einige rücksichtslose, zu so früher Stunde bereits sichtlich stark angetrunkene Männer angerempelt und mit ihrem Bier die Kleidung, wenn auch unbeabsichtigt, verunreinigt hatten.

Noch riss sich `Hide am Riemen und schluckte den Ärger hinunter, nur ewig würde der für sein aufbrausendes Temperament bekannte Mech nicht die Ruhe bewahren können, so viel stand fest.

Der zurückgekehrte Major und sein Partner wählten einen Stehplatz, der sich recht nah an der Bühne befand. Schließlich mussten ja auch einige Fotos geschossen werden, die dem weiblichen Geschlecht später als Beweise dafür dienen sollten, wie viel Spaß und Freude das Konzert ihnen doch bereitet hatte.

Gute Zehn Minuten später, die Ironhide aber wie eine gefühlte Ewigkeit vorkamen, weil er sich mittlerweile unter den zahlreichen Besuchern des Konzertes alles andere als wohl fühlte, lüftete sich der Vorhang endlich und die Band, die den Ungewöhnlichen Namen „Die Kassierer“ trugen, legten direkt mit rockiger Musik und zum Glück aber noch recht humanen Texten los.

„Wie tief bin ich denn schon gesunken, ich wär´ so gern total betrunken. Ich hätt´ so gern noch ein Bier bestellt. Mein Durst ist so groß, doch ich hab kein Geld.“, schmetterte der stark beleibte Sänger ins Mikrofon, worauf die Menge sofort lautstark zu grölen und mitzusingen begann.

„Apropos, ich hole mir auch noch schnell ein Bier.“, schrie Will Ironhide fast schon ins Ohr, da die Geräuschkulisse doch sehr laut war.

Der Angesprochene nickte zustimmend und diesmal kehrte der Major aber zum Glück deutlich früher zurück und verkündete zudem sichtlich glücklich, dass er zur Feier des Tages zwei Bier für den Preis von einem erhalten habe. Der Waffenexperte kommentierte das Ganze aber lediglich mit einem leisen Seufzen. Am liebsten würde er direkt zurück nach Hause fahren, aber Will bestand nach wie vor auf seine Beweisfotos. Der Alkoholkonsum ließ den Major zudem auch sichtlich lockerer und eingespannter werden, sodass er sogar begann, einige Songtexte laut mitzusingen, worüber der schwarze Mech hingegen aber nur mit dem Kopf schüttelte.

„Kannst du eben kurz das Bier halten, ich muss nämlich mal für kleine Lennoxs.“, verkündete der Major einige Minuten später, drückte seinem Partner Fluchs den noch gefüllten Becher in die Hand und kämpfte sich durch die Menge in Richtung Sanitätsbereich.

Während Wills Abwesenheit übten sich einige Todesmutige im Stagediven und im letzten Moment gelang es dem Waffenexperten, eine Frau davor zu bewahren, ungebremst auf dem Boden aufzuschlagen.

Ironhide griff beherzt zu, fing die Dame geschickt auf und ließ sie im Anschluss vorsichtig auf ihre Füße hinab. Dummerweise wurde dabei das Meiste von Wills Bier verschüttet.

Sie bedankte sich herzlich, entschuldigte sich aufrichtig wegen des Bieres und drückte dem vermeintlich dunkelhaarigen Mann, als er sich zu ihr hinunter beugte, um sie überhaupt verstehen zu können, einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

Der Mech errötete augenblicklich, denn damit hatte er nun überhaupt nicht gerechnet.

„Das mit dem Bier ist nicht so schlimm. Und äh, ist nicht böse gemeint, aber ich bin bereits vergeben.“, entgegnete er hörbar verlegen, denn etwas Besseres war ihm auf die Schnelle nicht eingefallen.

Zudem gehörte er auch noch einer völlig anderen Spezies an, aber das verschwieg er natürlich aus bekannten Gründen besser.

„Ich wollte mich lediglich bei dir bedanken.“, lachte die zierliche Frau mit den raspelkurzen, blond gefärbten Haaren. „Ich bin nämlich ebenfalls liiert und mein Partner ist sogar hier. Aber der wird anstatt eifersüchtig eher heilfroh darüber sein, mich nicht die nächsten Tage im Krankenhaus besuchen zu müssen.“

Sie bedankte sich abermals, warf ihm zum Abschied noch eine Kusshand zu und verschwand dann in der Menge.

Während Ironhide innerlich mit dem Kopf schüttelnd noch über die etwas andere Art der Begegnung nachdachte, kehrte Will zurück. Das Gesicht des Majors wirkte verkniffen und sein Gang ließ darauf schließen, dass er vermutlich sogar an irgendwelchen Schmerzen litt.

„Was ist passiert?“, fragte der Waffenexperte seinen Partner mit hörbar besorgter Stimme.

Der Major aber wiegelte sofort ab, indem er erklärte, dass er um überhaupt zur Toilette zu gelangen, über ein Geländer hatte klettern müssen. Dabei sei er vermutlich auf einer Bierpfütze ausgerutscht und im Anschluss unglücklich gestürzt. Zum Glück aber würde es sich bei den Verletzungen wohl nur um leichte Prellung handeln.

Will nahm sein Bier wieder in Empfang und bemerkte aber nicht, dass etwas davon fehlte. Gemeinsam lauschten sie den ungewöhnlichen und zum Teil schon sehr bizarr klingenden Texten der Band.

Mehrmals knipste Will Ironhide dabei, wie er gestellt recht ausgelassen zur Musik tanzte. Im Gegenzug tat der Waffenexperte es dem Major gleich und der Familienvater wurde auf diese Art ebenfalls auf Zelluloid verewigt.

Ungefähr drei Lieder später, während der `Hide Will davon in Kenntnis gesetzt hatte, dass er heute bereits eine gute Tat vollbracht hatte, kam ein junges Paar zielstrebig auf sie zugesteuert.

Ironhide lächelte, als er die Frau erkannte und ihr Freund klopfte ihm sofort freundschaftlich auf die breite Schulter. Er bedankte sich noch einmal für die heldenhafte Rettung seiner Freundin und wollte ihm als kleine Anerkennung und zudem auch als Ersatz ein mitgebrachtes frisch gezapftes Bier überreichen. Ironhide roch an dem ihm entgegenwehendem Atem jedoch sofort, dass auch der junge Mann bereits einiges an alkoholhaltigen Getränken konsumiert hatte.

Der Mech lehnte dankend ab und erklärte wahrheitsgemäß, dass er noch fahren müsste und es zudem nicht nötig wäre, weil es ja wohl selbstverständlich sei, dann zu helfen, wenn es von Nöten war. Der junge Mann bestand aber trotzdem darauf und deshalb nahm halt Will den gut gefüllten Becher in Empfang.

„Blumenkohl am Pillemann, Mensch wie kommt denn der da dran? Es sieht so aus, als hätte ich Lepra an meinem Schlauch. Das kommt mit Sicherheit von häufigem Gebrauch.“, erklang die tiefe Stimme des mittlerweile ebenfalls nicht mehr ganz nüchternen Sängers.

„Hammer, mein absolutes Lieblingslied.“, brüllte der Freund der blonden jungen Dame, sprang dank der Hilfe einiger anderer Fans auf die Bühne und bat oben angekommen Ironhide darum, es ihm gleich zu tun.

„Hey, mach ruhig, da wird schon nichts passieren und das ist die Gelegenheit, unseren Partnerinnen zu beweisen, wie prächtig wir uns amüsiert haben.“, redete der Major auf den Waffenexperten ein und deutete auf sein mittlerweile gezücktes Handy.

Ironhide seufzte und begab sich aber ebenfalls auf die Bühne. Als er dort oben neben dem jungen Mann stand und auf das johlende Publikum blickte, kam der beleibte Sänger „Der Kassierer“ nur Sekunden später und noch dazu schelmisch grinsend auf sie zu.

„Ich ging zum Onkel Doktor in meiner großen Not. Das war des Herrgotts Strafe, mein Schwanz war klinisch tot. Was haben Sie denn da für´n Lumpen, welch scheußliches Geschwür. Ich könnte sofort kotzen, da vorne ist die Tür.“, sang der bärtige Mann nebenbei fröhlich weiter und stellte sich zwischen die beiden vermeintlichen Herren.

Er legte beiden jeweils einen Arm um die Hüfte und fragte dann lautstark das Publikum, ob es nicht besser anzuraten wäre, an dieser Stelle eine professionelle Kontrolle durchzuführen.

Die Antwort der Fans war eindeutig und während der schwarze Mech noch darüber nachdachte, was das Ganze zu bedeuten hatte, kicherte der junge Mann zu seiner Rechten aus Vorfreude bereits lautstark glucksend.

Der Waffenexperte sah ihn noch kurz fragend an, bevor er den warnenden und noch dazu lautstarken Ruf seines Partners und Freundes vernahm. Doch ehe Ironhide begriff, wovor genau Will ihn da warnen wollte und was zudem hier gerade gespielt wurde, spürte er nur zu deutlich wie jemand von hinten seine Hose öffnete und diese mitsamt Unterhose ruckartig nach unten zog.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SephirothWhite
2012-06-02T12:32:48+00:00 02.06.2012 14:32
*ATOMROFL*
Oh mein Gott.^^
Wie herrlich.^^
Ich will nicht wirklich in Wills und Hides Haut stecken.
Und dann noch die Sache am Schluss.^^
*kicher*
*Daumen hoch*


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