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He drives me crazy

NaruSasu
von

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1."Fahr endlich los, Blondi!"

Und wieder schien es ein gewöhnlich langweiliger Arbeitstag für den blonden, jungen Mann zu werden. Wie schon in den Monaten zuvor, war er damit beschäftigt irgendwelche Wildfremden für einen Mindestlohn durch die Gegend zu kutschieren. Und meistens waren die dann auch noch schlecht drauf und ließen ihre Launen an ihm aus.

Eigentlich hatte er nicht vor gehabt sein Leben lang Taxifahrer zu bleiben. Im Grunde wollte er ihn schon längst an den Nagel hängen, das einzige was ihn daran hinderte war, dass sich die Rechnungen für seine kleine Stadtwohnung nicht von alleine bezahlten.

//Warum war ich nur so blöde und hab in der Schule nicht besser aufgepasst…?//

Dachte er sich, während er an einer Kreuzung abbog und dabei den Fahrgast auf der Rückbank nicht aus den Augen ließ. Ihm war es schon mal spät nachts passiert dass ein Trunkenbold seine Bierflasche gegen die Rückscheibe geworfen hatte. Das schlimmste an der Sache war, dass die Reparatur auch noch von seinem Gehalt abging.

Seit dieser Aktion war er sehr vorsichtig geworden wen er in sein Taxi ließ und bei wem er lieber einfach weiterfuhr oder so tat, als wäre er im Auftrag der Zentrale bereits zu anderen Menschen unterwegs.
 

“Können Sie nicht schneller fahren? Ich muss zu einem dringenden Termin!”

Naruto kannte den jetzigen Fahrgast bereits. Zwar wusste er nicht wie er hieß, oder was er arbeitete, aber ihm kam sein Gesicht irgendwie bekannt vor. Vor allem die dicken Augenbrauen und die knollenförmige Nase hatte einen großen Wiedererkennungswert.

Entschuldigend grinste er kurz in den Rückspiegel und sah dann wieder auf die Straße.

“Es tut mir leid, der Verkehr staut sich um diese Uhrzeit immer.”

Wenn man ihn wohl fragen würde was ihn an diesem Job am meisten störe, dann wäre das wohl, abgesehen von den nörgelnden Fahrgästen, dem ständigen Stau in der Innenstadt und dem Lärm, die Tatsache, dass er eigentlich gar nicht gerne Auto fuhr. Er hatte seinen Führerschein nur gemacht, weil ihm alle gesagt hatten dass man ihn braucht. Wenn er darüber nachdachte, war dies auch nicht sehr weit hergeholt. Immerhin hatte ihm der Führerschein noch ein paar mehr Türen eröffnet und den Job hätte er ohne auch nicht.

Trotzdem schlug sein Herz für einen ganz anderen Berufszweig. Sein eigentlicher Traum war es gewesen eine eigene Imbissbude in der Stadt zu eröffnen. Er selbst war ein großer Fan von Fastfood und am aller liebsten verspeiste er Miso-Ramen. Bis jetzt hatten ihn immer alle ausgelacht, wenn er davon erzählt hatte, deshalb behielt er seinen Wunsch seit dem Schulabschluss, vor einem Jahr, für sich.
 

Glücklich darüber dass sich der Stau endlich auflöste, fuhr er weiter durch ein paar Seitenstraßen und hielt schließlich vor dem Gebäude das ihm der Mann auf der Rückbank genannt hatte.

“Da wären wir.”

Wie üblich las er den Preis an der Anzeige ab und sah dann auffordernd dem Mann entgegen. Dieser schien alles andere als erfreut zu sein.

“Also ich habe genau auf das Taxameter gesehen und für die Zeit die wir im Stau standen zahle ich nicht.”

Achtlos warf er ihm einen Schein entgegen und stieg dann aus.

Naruto sah ihm erst noch etwas entsetzt nach und schlug dann mit dem Ellbogen gegen die Scheibe.

//Verdammter Penner! Kann ich was dafür dass es weiter läuft…? Das wird mir sicher wieder vom Gehalt abgezogen…//

Verärgert wollte er gerade den Motor starten, als er im Rückspiegel noch den Aktenkoffer des Mannes sah.

Langsam rutschte seine Hand vom Schlüssel weg und drückte stattdessen auf den roten Knopf um seinen Gurt zu lösen und sich den Koffer auf den Schoß zu holen.

Neugierig wie er war, rüttelte er erst daran und horchte hinein.

//‘Ne Bombe ist es schon mal nicht…//

Auch wenn dieser Gedanke im ersten Moment für normale Menschen etwas abwegig klingen mag, so gab es durchaus einen Grund für das Verhalten des Blonden. Seine Kollegen hatten ihm erst ein paar Tage zuvor davon erzählt, dass schon einige Fahrer durch Aktenkofferbomben gestorben waren. Natürlich handelte es sich bei diesen Geschichten immer um Ammenmärchen, aber das wusste Naruto nicht, seine Naivität und seine große Einbildungskraft ließ ihn glauben dass es so etwas wirklich geben könnte.

Nachdem er den Koffer eine Weile lang studiert und unter anderem auch versucht hatte ihn zu öffnen, ließ er ihn wieder achtlos auf die Rückbank fallen.

Der Koffer war aus schwarzem Kunstleder und hatte am Griff eine Gravierung mit der Aufschrift “Maito Gai”, was wohl der Name des Mannes war, der ihm eben noch so unfreundlich sein Geld entgegen geworfen hatte.

Für einen Moment überlegte er noch auszusteigen und ihm den Koffer einfach vorbei zu bringen. Allerdings gab es da noch eine kleine Stimme die ihm zuflüsterte dies nicht zu tun. Schließlich war es ja nicht sein Problem und überhaupt, das war wohl die Strafe für den Kerl, dass er so gemein mit ihm umgesprungen war.

Überzeugt von diesem Gedanken startete er nun endlich den Wagen und machte sich auf den Weg zurück zum Stellplatz in der Innenstadt.

Da es bereits nach zwölf Uhr war, konnte er sich wie üblich etwas zu essen kaufen und im Taxi seinen Mittagsschlaf abhalten bis ihn eventuell noch jemand ansprach um irgendwo hin gefahren zu werden.

Naruto war froh darüber dass er bis jetzt nur kurze Strecken fahren musste. Er kannte sich in der Stadt nicht wirklich gut aus, und musste meistens sogar den Fahrgast, oder über Funk in der Zentrale anfragen welches der richtige Weg war.

In Gedanken versunken schreckte er bei dem Rauschen des Funkgeräts kurz auf und nahm es dann in die Hand. Es war zwar noch keine Stimme zu hören gewesen, denn noch wusste er genau dass es sich wohl über einen telefonischen Auftrag handeln musste, andere Gründe hatten die aus der Zentrale nie sich von alleine zu melden.

“Was gibt’s denn?”

Sagte er locker in das Gerät hinein, fuhr dabei aber weiter zielgerade Richtung Stadtzentrum.

“Wo bist du gerade Naruto? Wir haben einen Anruf von der Städtischen Zentralbank erhalten.”

Es kam zwar nicht oft vor, aber Naruto verfluchte es jedes mal wenn er einen telefonischen Anruf annehmen musste. Meistens waren es besoffene oder wie der Kerl zuvor, Leute die es sehr eilig hatte und im schlimmsten falle noch beides zusammen.

“Oh, ich bin leider gerade außerhalb der Stadt, ist denn niemand sonst in der Nähe?”

Kurz hörte man wieder nur Rauschen bis die Stimme sich etwas lauter meldete.

“Hör auf zu lügen, ich hab dich geortet, du bist nur zwei Straßen davon entfernt. Fahr da gefälligst hin!”

Komischerweise bekam er nur telefonische Aufträge, wenn Shino in der Zentrale dienst hatte.

//Was hat der Kerl gegen mich?! Wenn er mich orten kann, warum fragt er dann so blöd?//

Leise vor sich her grummelnd kam er an einer Ampel zum stehen und schüttelte noch den Kopf über das Verhalten der Person an der anderen Leitung.

Er hatte ihn zwar noch nie persönlich getroffen, aber er konnte sich schon genau vorstellen wie dieser aussah. Sicher hatte er fettige, strähnige Haare, war fett und hatte kein Privatleben, weshalb er auch dauernd anderen eins reinwürgen musste.

“Ja ich fahr vorbei.”

Mit dieser knappen Antwort hängte er das Gerät zurück in die Halterung am Armaturenbrett und schaltete es auch gleich aus. Das tat er nicht oft, aber heute war mal wieder so ein Tag an dem es ihm alles am Arsch vorbei ging und er sich fragte, weshalb er überhaupt aufgestanden war.
 

Für die paar Minuten, die er alleine im Taxi saß, hatte er die Musik aufgedreht und nutzte die Zeit um seinen Frust heraus zu singen. Wenn er schlecht drauf war fing er meistens an Britney Spears Lieder zu singen, am meisten hatte es ihm gerade ihr Song “you drive me crazy” angetan. Er hatte sich alle Lieder auf Kassette überspielen lassen, hörte sie aber nur wenn er alleine war.

Abgesehen von der Singerei, veränderte sich automatisch auch sein Fahrstil, er drängelte sich in jede Lücke, raste gerade zu auf gelbe Ampeln zu und nahm die Kurven schärfer als sonst.

Obwohl das Lied noch nicht zu ende war, machte er die Musik aus und hielt direkt vor der Bank.

Suchend sah er sich nach jemandem um, der so aussah, als würde er auf ein Taxi warten, doch außer ein paar Schlipsträgern die an ihm vorbei gingen, war weit und breit niemand zu sehen.

//Bin ich etwa zu früh dran?//

Er wollte ja am liebsten wieder weiterfahren, doch leider hinderte ihn da das Taxi-Regel-Handbuch daran, laut dem man bei telefonischer Bestellung mindestens fünfzehn Minuten warten muss, bevor man weiterfährt. Naruto hatte sich das Handbuch in den ersten Wochen sogar zwei mal durchgelesen, da sein Job ja eh größtenteils daraus bestand herum zu sitzen.

Verblüffend war es schon irgendwie, so hatte er zu Schulzeiten kaum ein Buch in die Hand genommen und meistens nur Überschriften gelesen und sich den Rest einfach zusammen gereimt. Er war immerhin Zehn Jahre mit dieser Methode durch die Schule gekommen, auch wenn eher schlecht als recht. Hätte man ihn doch nur schon früher in ein Taxi gesteckt, dann hätte er jetzt vielleicht bessere Noten im Zeugnis.

//Man sollte die Schüler in Taxen unterrichten…//

Diesen, und weiteren irrsinnigen Gedanken nachgehend, merkte Naruto nicht, wie jemand verschwitzt und hektisch atmend auf dem Rücksitz einstieg.

Erst als die Tür zuging, wachte er aus seinen Tagträumen auf und sah hinter sich die Person.

“Hatten sie angerufen?”

Er drehte sich auf seinem Sitz nach hinten um und wunderte sich sehr über die schwer atmende Person.

Von der Statur her ging er davon aus das es sich um einen jungen Mann etwa in seinem Alter handeln musste. Aber sicher war er sich bei seiner Vermutung nicht, da das Gesicht von einer Sonnenbrille und der hochgezogenen Kapuze seines Pullovers verdeckt war. Außerdem hatte er noch eine große Sporttasche unter dem Arm.

“Oh, Sie kommen wohl gerade vom Fitness-Studio.”

Sagte Naruto grinsend. Er sah sich seine Fahrgäste immer an und begrüßte sie dann mit einem abschätzenden Satz wie diesem.

“Fahr endlich los, Blondi!”

Naruto behielt das Grinsen noch aufrecht während er sich wieder nach vorne drehte, zog aber sofort grummelnd das Gesicht zusammen als er nach vorne sah.

//Wie unfreundlich! Warum bekomm ich immer solche Leute? Ich könnte längst irgendwo in der Stadt sein und was essen…//

Vor lauter Ärger hätte er beinahe vergessen das Taxameter einzuschalten. Unsanft holte er dies noch nach und war schon dabei loszufahren, als er dann erneut ins Stutzen kam.

Auch wenn er es ungern tat, drehte er sich erneut zu dem Insassen um und grinste wieder.

“Wohin soll ich Sie denn überhaupt bringen?”

Noch nervöser und unhöflicher als zuvor kam die prompte Antwort.

“Das spielt keine Rolle. Los jetzt!”

Naruto wunderte sich immer noch, vor allem als der hinter ihm Sitzende sich umsah und dann auch noch gegen den Sitz trat.

“Ey, jetzt mal langsam hier. Sagen Sie mir doch einfach wo Sie hin möchten und ich fahr dann auch los.”

Wie auch bei anderen Dingen, hielt er sich nur an die Vorschrift, die besagte, dass er erst die Informationen über den Zielort brauchte, bevor er losfahren durfte.

Es machte nicht den Anschein, als hätte der junge Mann auf der Rückbank schon je ein Taxi-Regel-Handbuch gelesen, geschweige denn Interesse daran dies zu tun. Langsam mit seiner Geduld am Ende griff er nun seitlich unter seinen Pullover und zog eine Waffe hervor.

“Ich hab’ gesagt: losfahren.”

Um zu verdeutlichen, dass es ihm ernst war entsicherte er die Pistole in seiner Hand und drückte sie direkt in den Sitz hinein, auf dem vor ihm Naruto immer ernster dreinschaute.

“O-okay… ich fahr los.”

Mehr als nur zittrig, drehte er den Schlüssel und vergaß, sogar sich wie sonst üblich anzuschnallen.

Das Polster an seinem Sitz war alles andere als dick, wie alles an seinem Fahrzeug war es das billigste vom billigen, weshalb Naruto sicher sein konnte, dass ein Geschoss aus der Waffe sicher durch ging.

Um so mehr sie sich von der Bank entfernten, desto ruhiger wurde der Kapuzenträger mit der Waffe, ganz im Gegensatz zu seinem Chauffeur.

Angespannt fuhr er von der Seitenstraße aus weiter in den Stadtverkehr und traute sich kaum noch überhaupt einen Ton von sich zu geben. Gleichzeitig ging ihm noch alles mögliche durch den Kopf.

//Das ist alles Shinos Schuld! Ich bring ihn um! Hab ich zu Hause den Herd angelassen? Ich hätte das Lied vorhin zu Ende singen sollen…//

Während vor Narutos innerem Auge sein ganzes Leben vorbeizog, war der junge Mann auf dem Rücksitz damit beschäftigt noch mal genau den Inhalt seiner Sporttasche zu untersuchen und auch sonst das Gefährt auf Herz und Nieren zu prüfen.

Bis zu diesem Zeitpunkt war alles wie geplant verlaufen, wenn man von dem halben Nervenzusammenbruch und den Zicken des Taxifahrers mal absah. Er war immer noch daran alles zu verarbeiten was bis eben passiert war.

//Ich hab’s wirklich getan…//

Er hatte sich inzwischen so weit beruhigt, behielt aber noch misstrauisch den Blonden im Auge und dachte nicht daran, seine Waffe runter zu nehmen.

“Fahr aus der Stadt raus und halt dann an einem der Felder an. Und keine Mätzchen!”

Der Druck durch das Polster seines Sitzes verstärkte sich zunehmend, wodurch Naruto schnell nickte und angespannt weiter fuhr.

//Ach verdammt! Wer macht denn hier Mätzchen!? Er ist doch der Verbrecher!//

Ironischerweise erinnerte sich der Blonde wieder daran, dass der Fahrgast immer recht hatte, allerdings zweifelte er überhaupt daran ob dieser ihn bezahlen würde. Er hätte leichtes spiel ihn mitten in der Pampa einfach zu erschießen, sich das Taxi zu nehmen und damit über alle Berge zu flüchten.
 

Es dauerte nur wenige Minuten, in denen keiner der Wageninsassen sich aus seiner Position gerührt hatte, bis sie die Stadt verlassen hatten und Naruto an einer abgelegenen Landstraße hielt.

Einem Epileptiker Konkurrenz machend zog er die Handbremse an und schluckte noch mal schwer.

“Und jetzt…?”

Der Gesprächspartner mit der Waffe hatte den Kopf noch gesenkt und schien mit seinem Handy eine SMS zu schreiben.

Ob es daran lag, dass das Adrenalin gerade zu durch seine Venen schoss, oder ob es einfach nur einmal in seinem Leben mutig sein wollte, Naruto hatte aus dem Augenwinkel gesehen, dass sein Gegenüber die Waffe unachtsam neben sich auf der Rückbank liegen hatte, worauf er in einem Ruck mit ausgestreckter Hand nach hinten schnellte und zielstrebig auf den metallenen Gegenstand zusteuerte.

Zu seinem Unglück war der Sonnenbrillentragende Bankräuber nicht ganz so unachtsam und reagierte schnell auf Narutos Versuch den Helden zu spielen. Er schnappte dem Blonden die Waffe vor der Nase weg und hielt sie sofort wieder auf ihn gerichtet.

“Was soll der Scheiß! Ich hab doch gesagt du sollst dich ruhig verhalten!!!”

Keifte er entsetzt und war fast schon wieder auf Hundertachtzig. Es kam nicht alle Tage vor dass er eine Bank ausraubte, und gerade in so einer brenzligen Situation musste er an so einen Lebensmüden Taxifahrer geraten.

Er trat ihn mit dem Fuß einige male gegen die Schulter, bis Naruto wieder auf dem Fahrerplatz saß.

“Noch so ‘n Ding und ich knall dich ab!”

Um sich zusammeln schnaubte er einmal schwer Luft aus und schüttelte noch innerlich den Kopf.

“Also, du fährst mich bis über die Grenze Richtung Süden.”

Sagte er in ruhigem Ton und rückte kurz die Sonnenbrille ein stück nach unten.

Im selben Moment lief dem Blonden ein eiskalter Schauer über den Rücken, als er die dunklen und gleichgültigen Augen des Maskierten sah.

//Oh man, da sind wir doch mindestens zwei Tage unterwegs. Vorher killt der mich doch bestimmt!//

“Am Ende fahr ich Sie da hin und Sie bringen mich um! Dann sterb’ ich lieber gleich hier und jetzt!”

Selbst nicht wirklich bewusst was er da von sich gab, biss er sich auf die Unterlippe und drehte sich wieder nach vorne.

//Was ist das für ein Idiot?//

Erneut verfluchte er die Taxizentrale die noch damit geprahlt hatte, einen ihrer besten Fahrer vorbei zu schicken und zog sich seine Brille wieder richtig auf.

“Wenn du einfach machst was ich dir sage, wird dir nichts passieren.”

Mit diesem Satz ließ sich Naruto nicht wirklich beruhigen.

“Und woher soll ich das wissen?! Woher soll ich wissen dass Sie mir jetzt nicht ins Gesicht lügen und mich am Ende doch kaltblütig abknallen?”

Erst machte der Fahrgast den Mund auf um etwas zu sagen, merkte aber dann dass er gegen dieses Argument nichts vorzubringen hatte. Er schien selbst etwas überfordert mit der Situation, wollte sich aber jetzt nicht mehr klein kriegen lassen.

“Verdammt! Das kannst du nicht wissen. Vielleicht knall ich dich ab, vielleicht auch nicht. Aber wenn du jetzt nicht das tust was ich dir sage, wirst du es erst gar nicht erfahren, weil ich dich dann mit Sicherheit erschießen werde!”

Bereits wieder am schnaufen durch die Aufregung die der Blonde ihm bereitete, war er erleichtert, dass sein Spruch gewirkt hatte, da Naruto endlich nachgab und stumm weiterfuhr.

Geschafft von den Strapazen, lehnte er sich etwas weiter in seinem Sitz zurück und hielt sich die Stirn.

//Man, das ist ja fast stressiger als der Raubzug an sich… Wie soll ich das denn noch zwei Tage so aushalten…?//

2. “Fass mich nicht an du Gangster!”

Auf einer sonst so unbefahrenen Landstraße rauschte an diesem schönen Nachmittag ein knallgelbes Taxi vorbei. Ein Igel wollte zuvor noch die Straße überqueren und war nur knapp dem Tode entronnen. Er war so traumatisiert von diesem Erlebnis, dass er nie wieder auch nur in die Nähe einer Straße gehen wollte. Zwei Jahre später begann er eine Therapie, malte sich blau an und nannte sich von diesem Zeitpunkt an “Sonic”. Aber nun weiter mit unserer Hauptstory…
 

Naruto hatte für einen Moment geglaubt zu sehen, wie ein Igel am Straßenrand ihm den Mittelfinger zeigte, befasste sich aber nicht lange damit, da das in diesem Moment seine kleinste Sorge war.

“Kannst du nicht die Waffe runter nehmen, die macht mich echt nervös.”

Dem Blonden war es mehr als nur unangenehm den ganzen Weg über von einem vermummten Kerl und einer Waffe bedroht zu werden.

//Soll der doch mal so Auto fahren!//

Das einzige was er als Antwort bekam, war ein Kopfschütteln und noch einen Tritt gegen seinen Sitz.

“Du hältst die Klappe da vorne!”

Wenn Naruto sehen könnte, was ihm dort seit Stunden in den Rücken piekste, wüsste er, dass es sich dabei nur um einen Stock handelte den der Hintermann in den Sitz geklemmt hatte um den Lauf der Waffe zu imitieren. Ihm hatten bereits nach zehn Minuten sein Handgelenk und der Arm weh getan, wollte sich aber vor dem Fremden keine Blöße geben. Immerhin war es sein Job den Vordermann mit der Pistole nervös zu machen.

“Und was soll überhaupt dieser Aufzug? Denkst du etwa mit der Sonnenbrille und der Kapuze wirst du nicht erkannt? Das macht dich ja noch mehr zum Verdächtigen.”

//Kann der nicht einmal seine Klappe halten?!//

Wie schon des Öfteren, verdrehte der Kapuzenträger seine Augen und zog den Mund verärgert zusammen. Er hatte schon einiges versucht um den Blonden zum schweigen zu bringen, allerdings hatte die Ruhe nie lange angehalten.
 

Naruto hatte seit dem Mittag nichts gegessen, weswegen sich nun auch noch sein Magen zu Wort meldete. Nach jedem Gurgeln, dass von seinem Bauch aufstieg, verzog er mehr das Gesicht und sah dabei immer in den Rückspiegel.

“Können wir nicht mal wo anhalten? Ich hab so ‘nen Hunger~”

Aus der kurzen Zeit die sie bis jetzt zusammen in diesem Auto gesessen waren, hatte der Fremde eins gelernt, er antwortete nicht mehr auf alles was der Blonde ihn fragte. Es endete eh meistens darin, dass er sich ständig wiederholte und mit jedem mal noch mehr jammerte.

Er versuchte sich die Zeit damit tot zu schlagen, dass er gelangweilt aus dem Fenster sah, was nicht lange anhielt nachdem der Blonde wieder etwas zu sagen hatte.

“Der Tank ist fast leer…”

Um sich selbst davon zu überzeugen, lehnte sich der junge Mann von der Rückbank etwas nach vorne und sah ebenfalls das rote Licht neben der Anzeige.

“Dann halt an der nächsten Tankstelle.”

Nicht gerade erfreut darüber ließ er sich wieder zurück auf die Rückbank und überlegte sich bereits genau wie das ganze ablaufen sollte. Immerhin war er fest davon überzeugt, dass sein Fahrer wieder irgendetwas versuchen würde um ihn zu sabotieren.

“Da gibt es noch ein kleines Problem. Ich hab kein Geld dabei…”

//Und schon fängt er damit an! Ich wusste es doch.//

“Was bist du denn für ein Taxifahrer?”

Natürlich sagte Naruto nichts von dem einen Geldschein den er zuvor noch von dem unhöflichen Mann bekommen hatte.

Ihm fiel auf, dass der junge Mann auf der Rückbank seine Hosentaschen durchsuchte und dann wieder zu ihm nach vorne sah.

“Sieh mich nicht so an, ich hab auch keins!”

Sagte er in grimmigem Tonfall und verschränkte die Arme vor der Brust.

Narutos nächster Blick fiel auf die Sporttasche die nebenan auf der Rückbank lag.

“Was ist damit? Da hast du doch genug Geld drin.”

Aus welchem Grund sollte man auch eine Bank ausrauben, wenn man hinterher nichts mit dem Geld anfangen könnte?

Eine Weile sah der Kapuzenträger auf die Sporttasche und nickte sich dann selbst zu. Er sollte eigentlich nichts von dem Geld ausgeben, doch ihm blieb keine andere Wahl um bis über die Grenze zu kommen.
 

Nach weiteren Minuten kamen sie in der nächst größeren Stadt an und hielten auch gleich an der ersten Tankstelle am Straßenrand.

Kaum hatte Naruto den Motor ausgemacht kam der junge Mann von hinten mit der Waffe und hielt sie ihm an die Schläfe.

“Gib mir den Schlüssel.”

“Was!?”

“Na denkst du ich bin bescheuert? Ich werde kurz rein gehen und du tankst so lange auf.”

Er ließ sich den Schlüssel in die Hand geben und stieg wie zuvor gesagt gleich aus.

Die Waffe steckte er unter seinen Pullover, den Schlüssel in die Hosentasche.

Mit einem schrecken blieb der Blonde noch zurück im Auto und sah ihm nach.

//Der wird doch nicht etwa die Tankstelle überfallen?//

Mit dem schlimmsten rechnend stieg er nun schnell aus und fing an den Wagen zu betanken.

Ihm wurde erst jetzt wieder richtig bewusst, in was für einer Situation er sich befand. Falls man den Übeltäter irgendwann schnappten würde, dann könnte er mit in Verbindung gebracht werden, wenn nicht sogar mit im Gefängnis landen.

Sofort duckte er sich etwas und versuchte sich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Leider misslang ihm dies, da er bei jeder vorbeilaufenden Person aufschreckte und sich immer wieder duckte.

Vom Laden aus konnte der bewaffnete Sonnenbrillenträger das Schauspiel beobachtete und schüttelte nur erneut den Kopf darüber.

//Was für ein Idiot… was macht der da?//

Er ließ sich an der Kasse den Schlüssel zur Toilette geben, sah sich in dieser noch mal um ob er auch alleine war, bevor er mit seinem Handy eine Nummer wählte und darauf wartete dass jemand von der anderen Leitung aus abnahm, sofort als er die bekannte Stimme hörte holte er tief Luft um seinem Ärger heraus zu lassen.

“Wie konntet ihr mir das antun!!!? Ihr habt mich reingelegt!!!”

Er ließ seinen Gegenüber gar nicht erst zu Wort kommen und drückte das Handy fester zusammen.

“Verdammt! Ich sitz hier mit so einem Idioten fest!!!”

“Ob ich das Geld habe? Natürlich hab ich es, was dachtet ihr denn!?”

“Ich weiß nicht wie die scheiß Stadt heißt!”

Er hatte eigentlich vor gehabt wütender zu sein, aber wie jedes mal verfolg sein Ärger viel zu schnell wieder. Außerdem brachte es ihn an dieser Stelle auch nicht weiter.

“Wir treffen uns einfach wie geplant am vereinbarten Ort.”

“Bis dann…”

Mit gedrückter Stimmung legte er auf und steckte sein Handy wieder ein. Innerlich brodelte es immer noch in ihm.

Er hatte zwar nicht wirklich erwartet, dass die Person an der anderen Leitung sich anders als sonst verhalten würde, trotzdem war er enttäuscht darüber, dass er mal wieder auf sich alleine gestellt war und die Drecksarbeit machen musste.

Da außer ihm niemand im Raum war, nahm er die Sonnenbrille, die bis jetzt seine Augen verdeckt hatte, ab und schob sich auch die Kapuze über den Kopf nach hinten. Kurz strich er sich über den Nacken durch die schwarzen Haare nach oben und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die Stirn.

Ungewollt knurrte ihm selbst der Magen, worauf er zurückknurrte.

//Dieser dumme Strohkopf, eigentlich sollte ich ihn schnell loswerden. Aber so wie’s aussieht hab ich keine andere Wahl als mit ihm bis über die Grenze zu fahren. Das Taxi ist auf ihn zugelassen, wenn ich ohne ihn angehalten werde gibt’s sicher Ärger.//

Als er von draußen Stimmen hörte setzte er sich schnell Brille und Kapuze wieder auf und ging zurück in den Laden.

Überrascht war er nicht darüber dass der Blonde der Grund für die Aufregung der Leute war. Schließlich war sogar noch ein Zirkusaffe der mit Elefanten jonglierte unauffälliger als er.

Es hatten sich bereits mehrere Leute um ihn versammelt und beobachteten ihn wie er geduckt ums Auto herum schlich und immer wieder aufkreischte.

//Das gibt’s doch nicht!//

Entnervt und zähneknirschend ging er nach draußen und hielt den Taxifahrer gerade noch so davon ab unters Auto zu kriechen, indem er ihn am Kragen packte und mit auf die Rückbank des Autos zog.

“Hast du getankt?”

Sagte er leise und bedrohlich.

Naruto schluckte kurz und nickte dann, während er sich seinen Kragen wieder richtete.

“Fass mich nicht an du Gangster!”

Ihm war es unangenehm dass ihm der unbekannte Waffenträger so auf die Pelle rückte, weshalb er sich auf dem Sitz bis zum Rand robbte.

Mit Argusaugen beobachtete er genau wie sich der Schwarzhaarige ein Bündel Geldscheine herausnahm und einsteckte.

“Komm mit, wir bezahlen kurz.”

Es hätte keinen Sinn hier noch eine Dummheit zu begehen, zu viele Leute hatten sie, dank Naruto’s Showeinlage, gesehen.

//Den lass ich hier nicht noch mal alleine.//

Ruppig schubste er den Blonden voraus und ging selbst erst mal zu den Straßenkarten, von denen er sich eine heraus nahm und an der Kasse hinlegte.

//So finden wir den Weg auf jeden fall.//

Gerade als er sich nach seiner Geisel umsehen wollte, kam dieser ihm auch schon mit einer Ladung voll Fressalien entgegen.

“Was wird das wenn's fertig ist?”

Knurrte er durch die Zähne und kniff dem größeren in den Oberarm.

“Leg das zurück! Wir sind nur zum tanken hier.”

Der Schwarzhaarige hatte noch keine Vorstellung davon wie Naruto sein konnte wenn es darum ging das Loch in seinem Bauch zu stopfen.

“Ich kann aber mit leerem Magen nicht fahren!”

Schnell stellte er alles an der Kasse ab und verschränkte noch mal die Arme. Wenn er eins gut konnte, dann war es seinen Willen zu bekommen, wenn es ums Essen ging.

Um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, bezahlte der Schwarzhaarige einfach schnell und schnappte sich auch noch ein paar der Sachen, um sie zum Auto zu bringen.

Als sie dieses erreicht hatten und beide Türen zu waren, fing er wieder an zu sprechen.

“Was denkst du dir denn dabei!? Wir sind hier nicht auf einem Wochenendausflug! Ich könnte dich genau so gut erschießen, vergiss das nicht.”

Naruto riss noch genüsslich eine Verpackung auf und biss einmal ab bevor er antwortete.

“Daf machfu eh niff!”

Fing er mit vollem Mund an und schluckte dann runter um den Satz zu wiederholen.

“Das machst du eh nicht. Wenn du mich erschießen wolltest, hättest du’s doch schon längst getan.”

Mit entsetzten sah der Schwarzhaarige dabei zu wie sein Gegenüber in Ruhe weiteraß und sich kein bisschen mehr darum kümmerte dass er bewaffnet neben ihm saß.

Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis seine bedrohliche Maskerade zu bröckeln anfing. Wütend darüber kickte er noch gegen das Armaturenbrett und schnallte sich dann an.

“Fahr endlich weiter du Fresssack!”

Bis jetzt war in seinem Leben noch nie auch nur irgend eine Kleinigkeit so verlaufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Er schob die Schuld auch gern anderen in die Schuhe, aber eigentlich lag es auf der Hand, dass es an seinem geringen Durchsetzungsvermögen lag, dass ihm ständig so etwas passierte.
 

Eine weitere Stunde des Schweigens war an ihnen vorbeigezogen. Seit sie von der Tankstelle losgefahren waren saß der Schwarzhaarige auf dem Beifahrersitz und hatte die Beine angezogen und keinen Mucks von sich gegeben.

Naruto beobachtete ihn immer wieder aus dem Augenwinkel und räusperte sich einmal bevor er das Wort ergriff.

“Wie heißt du überhaupt?”

Außer dass sein Nebenmann den Kopf in seine Richtung streckte blieb er unverändert sitzen.

“Geht dich nichts an.”

Mit so einer Antwort hatte er schon gerechnet, aber das spornte ihn nur noch mehr an etwas über den anderen zu erfahren.

“Komm schon, irgendwie muss ich dich doch ansprechen können.”

Erneut wurde er abgewiesen und das einzige was er bekam war die kalte Schulter des anderen.

“Tz, dann verrat ich dir auch nicht wie ich heiße.”

Sagte er schnippisch und schob die Unterlippe trotzig nach vorne.

In jedem anderen Fall hätte es der Junge Bankräuber dabei belassen, aber um seine Überlegenheit zu demonstrieren, ließ er diese Chance nicht an sich vorbei ziehen.

Er drehte sich wieder zu dem Blonden um und tippte auf den, hinter einer Plexiglasscheibe eingeschweißte, Taxifahrer Ausweis.

“Selbst wenn mich das interessieren würde, was es nicht im geringsten tut, steht dein Name hier drauf ‘Uzumaki Naruto’. Also halt jetzt einfach deine Klappe und fahr weiter, verstanden?”

In der Hoffnung dass er nun von weiteren verbalen Attacken verschont bleiben würde, drehte er sich wieder um, wurde aber sofort eines besseren belehrt.

“Wenn du mir deinen Namen nicht verrätst, dann denk ich mir einfach einen für dich aus. Mal sehen…”

Überlegend tippte er mit den Fingern auf dem Lenkrad und musterte immer wieder den Anderen.

“… du hast ne Bank ausgeraubt, bist nicht sehr gesprächig und spaß verstehst du auch nicht gerade…”

Weiter nachdenkend grinste er vor sich her und sah ihn dann wieder kurz an.

“Ich hab’s. Ich nenn dich~”

“Sasuke!”

Sich die Stirn haltend unterbrach der Schwarzhaarige ihn einfach und presste die Lippen aufeinander. Er hatte keine Lust sich von diesem unterbelichteten, blondierten Affen einen Spitznamen verpassen zu lassen. Zwar gab er dadurch schon wieder mehr von sich preis, wurde aber zumindest in Ruhe gelassen.

“Was ist das denn für ein Name? Klingt komisch…”

Dachte er zumindest…

Erneut drehte er sich um und war kurz davor erneut auszurasten.

“Was ist ‘Naruto’ denn für ein Name? Du heißt wie eine Suppenbeilage!”

Auch Naruto war nicht gerade zu Scherzen aufgelegt wenn man seinen Namen (der in Verbindung mit Ramen stehet) beleidigte. Und so fuhren die Beiden, sich gegenseitig ankeifend und streitend weiter die Landstraße entlang.
 

Da die Sonne schon länger nicht mehr zu sehen war und Naruto immer wieder mit der Müdigkeit zu kämpfen hatte, wurde auf Sasukes Beschluss entschieden die Nacht im Auto auf einem abgelegenen Feldweg zu verbringen.

//Ich fass es echt nicht dass ich jetzt auch noch mit dem in einem Auto pennen muss…//

Dachte sich der Blonde und wusste nicht, dass sein Gegenüber im gleichen Moment ähnliche Gedanken hegte. Vorsorglich zog er wieder den Schlüssel aus dem Zündschloss und steckte ihn bei sich ein.

Auf die misstrauischen Blicke von Naruto, drehte er ihm auf der Rückbank nur wieder den Rücken zu und versuchte irgendwie eine gemütliche Position zu finden in der er die Nacht verbringen konnte. Wenigstens konnte er die Sporttasche als Kopfkissen Ersatz nutzen und hatte somit, zumindest was das Geld betraf, keine Sorgen.

Ganz im Gegensatz zu seinem Fordermann.

Naruto fand einfach keine Ruhe, er hielt hin und wieder mal einen Mittagsschlaf im Auto ab, aber dann meistens auch auf der Rückbank und nicht in Anwesenheit eines bewaffneten Fremden.

Immer wieder hob er den Kopf an und sah über die Rückenlehne seines Sitzes zu dem Schwarzhaarigen nach hinten.

“Schlaf! Du musst morgen den ganzen Tag durchfahren.”

Kam plötzlich dessen Stimme aus dem Nichts. Was den Blonden erneut dazu brachte aufzuschrecken und sich anschließend sofort wieder umdrehte. Ihm gefiel es immer noch nicht, dass der Andere, auch wenn er ein Verbrecher war, die ganze Zeit mit dieser Sonnenbrille und der Kapuze herumlief, allerdings holte ihn langsam ganz die Müdigkeit ein und er schlief, wenn auch unbequem, ein.

3. Stockholm-Syndrom

Wie jeden Morgen machte sich der junge Maulwurf auf seinen Weg an die Erdoberfläche um den Sonnenaufgang zu bewundern, der ihm immer wieder deutlich machte für was es sich wirklich zu leben lohnte. Zu groß war der Schmerz als er am Ende des Erdtunnels kein Licht, sondern einen gummiartigen Stein, auch bekannt als Autoreifen, vorfand.

Wutentbrannt klopfte er gegen seine neue “Haustür” und machte auf der Stelle kehrt. Da er die Schnauze von dieser Gegend eh gestrichen voll hatte und dies nur der letzte Tropfen war, der das Fass zum überlaufen brachte, machte er sich auf in die entgegen gesetzte Richtung zu graben und erhoffte sich dadurch irgendwann bis ans andere Ende der Welt hervor zu stoßen.

Es vergingen zwei Wochen in denen sich der Maulwurf ganze 50 Meter nach unten gegraben hatte. Bereits am Rande der Erschöpfung, merkte er plötzlich ein brodeln unter sich und wurde im nächsten Moment, zusammen mit einer Fontäne bestehend aus Erdöl an die Oberfläche katapultiert. Im Flug war es ihm nun doch noch gegönnt das letzte mal den Sonnenaufgang sehen zu können, bevor er zwei Felder weiter auf dem Boden aufschlug und das zeitliche segnete.

Aber nun zurück zu unserer Hauptstory…
 

Naruto glaubte von einem leisen Hämmern, wach geworden zu sein. Fast so als würde eine winzig kleine Hand gegen einen seiner Taxireifen klopfen. Als er jedoch in die Stille hineinhorchte, war das Klopfen verschwunden. Leider waren die Schmerzen in seinem Rücken alles andere als verschwunden. Er hatte sich schon in der Nacht oft auf dem Sitz hin und her gedreht.

Verkatert versuchte er sich so schmerzfrei wie möglich aus dem Auto zu bewegen und ging ein paar Schritte weiter ins Feld um sich zu erleichtern.

Gähnend und sich streckend spürte er die kühle Morgenluft zwischen seinen Beinen vorbeiziehen, zog seine Hose aber nach erledigtem Geschäft wieder nach oben.

Verschlafen wie er war schwankte er zurück und stolperte dabei beinahe, konnte sich aber gerade noch am Auto festhalten.

//Man, war das vielleicht 'ne Nacht…//

Immer noch verkatert streckte er sich erneut.

Während er seine Arme in die Luft hob, fiel ihm plötzlich wieder ein, dass da ja noch jemand auf der Rückbank lag.

//Stimmt ja, der Typ der mich gestern entführt hat und jetzt über die Grenze will…//

Neugierig wie er war, machte er die hintere Tür des Taxis auf und ging auch gleich mit dem Kopf weiter hinein.

Da der schlafende, junge Bankräuber mit dem Rücken zu ihm lag hob er den Kopf noch etwas weiter an und streckte sich noch weiter nach vorne.

Von seiner Position aus hatte er gerade noch erkennen können, dass ihm wohl im Schlaf die Kapuze heruntergerutscht war und auch die Sonnenbrille befand sich nicht mehr direkt auf seiner Nase, sondern schräg darunter.

Kurz schluckte er angespannt auf, da er immer noch keine Ahnung hatte wo der Schwarzhaarige die Waffe versteckt hatte und drehte ihn dann vorsichtig mit der Hand an der Schulter um.

Obwohl sich die schlafende Person kaum gerührt hatte und nur kurz aufknurrte, war Naruto immer noch angespannt. Zu allem Überfluss wurde er bei dem Anblick auch noch zunehmend roter im Gesicht.

Im Zwiespalt zwischen, der einen Stimme die sagte “Oh wie süß~“ Und der anderen die ihm ins Ohr schrie: “Hör auf mit dem Schwuchtelscheiß und such die Waffe!“, verharrte er einfach weiter und stierte den Jungen an.

Jetzt wo er das erste mal so wirklich das Gesicht seines Entführers sah, bekam das Wort Stockholm-Syndrom*(1) eine ganz neue Bedeutung in seinen Augen.

Eigentlich sollte er den jungen Kriminellen vor sich nicht auf diese Art anstarren, aber er konnte einfach nicht anders als so zu tun, als wäre der Schwarzhaarige die schlafende Prinzessin aus einem sehr bekannten Märchen. Komischerweise sah er nun auch noch überall um sich herum Blümchen und hörte Vogelgezwitscher.

//Ach scheiße, hab ich mich jetzt echt in den verliebt…?//

Er wand seinen Blick ab und rümpfte mit verschenkten Armen vor der Brust noch die Nase und dachte im Stillen darüber nach was es überhaupt war, das ihn auf einmal so sehr an der schlafenden Person interessierte. Unbewusst beugte er sich weiter vor und atmete einmal den süßlichherben Geruch ein, der von dem unter ihm liegenden ausging.

So sehr der junge Blondschopf mit sich und seinen immer stärker aufkommenden Gefühlen für Mr. Babyface beschäftigt war, merkte er nicht, wie dieser langsam aufwachte und sich im Auge rieb.

Verschwommen erkannte Sasuke dass Jemand über ihm gebeugt war und stieß diesen Jemand sofort mit ausgestreckten Handflächen von sich hinab.

Mit klarerem Blick sah er Naruto gerade noch mit Kopf voraus aus dem Auto nach hinten fallen und ging ihm sofort nach.

“Hey! Was sollte das denn eben!?”

Mit aufgerissenen Augen und bösem Blick sah er ihm entgegen und wartete noch auf die Antwort.

Er hatte zwar nicht erwartete besonders gut in dem kleinen Auto zu schlafen, aber mit derartigen Überfällen hatte er trotzdem nicht gerechnet.

//Was sollte das denn!? Ist der irgendwie pervers oder so was…?//

Erst jetzt fiel Sasuke auf dass er gar nicht mehr maskiert war.

Erschrocken zog er sich seine Kapuze bis über die Augen vor und hielt sich beide Hände vors Gesicht.

“Ich hab dich was gefragt Blondi!”

Langsam nahm er die Hände vom Gesicht weg und erkannte den Blonden der sich auf dem Boden liegend vor dem Auto den Hinterkopf rieb und die Augen zugekniffen hatte.

“Man, du hättest mich ja nicht gleich wegschubsen müssen.”

Immer mehr zweifelte er daran ob er wirklich mit diesem Kerl weiter fahren sollte, doch schnell wurde ihm wieder bewusst, dass er momentan keine andere Wahl hatte.

//Am Ende schnappt er sich noch das Geld und haut damit ab… Wenigstens hab ich noch meine Waffe bei mir, wer weiß ob der sonst das Geld nehmen würde und am Ende den Spieß umdreht. //

“Steh einfach auf und fahr weiter…”

Mit abstand zu seinem momentanen Chauffeur, setzte er sich auf dem Rücksitz zurück und zog noch die Tür zu.

Er konnte mit der Situation eben nichts anfangen, hatte aber trotzdem ein unangenehmes Gefühl im Bauch wenn er darüber nachdachte, wie nahe ihm der Strohkopf eben gekommen war. Gerade wo er doch immer so sorgfältig darauf achtete sich alle auf Abstand zu halten und nicht einmal nahestehende Personen ihm so nahe kommen durften.

Etwas durch den Wind schob er sich auch seine Sonnenbrille wieder auf die Nase und erschrak im nächsten Moment als Naruto von außen an die Scheibe klopfte und ihn angrinste.

“Willst du nicht wieder vorne sitzen?”

Kopfschüttelnd und mit gesenktem Kopf sah er schnell in eine andere Richtung. Er hoffte inständig dass der Blonde ihm nicht weiter auf die Pelle rückte und einfach losfuhr.

Mit einem Schulterzucken setzte sich Naruto hinters Steuer und fuhr, wie gewollt los. Wenn er darüber nachdachte wie alles angefangen hatte, könnte man den Schwarzhaarigen nach jüngsten Ereignissen überhaupt nicht mehr für gefährlich halten.

//Der kann doch sicher nicht mal einer Fliege was zu leide tun.//

“Warum nimmst du denn die doofe Kapuze und die Brille nicht ab? Ich weiß doch längst wie du aussiehst.”

Sasuke tat das was er am besten konnte, er ignorierte den Blonden und sah stur aus dem Fenster.

//Er weiß wie ich aussehe, aber das auch nur weil er so ein Idiot ist und mir die Sachen im Schlaf sicher runtergeschoben hat…//

Ihm war der Gedanke daran so unangenehm, dass er auf der Rückbank sofort noch etwas tiefer rutschte und sich wieder die Hände vors Gesicht hielt.

//Ich will endlich raus aus dem scheiß Taxi und vor allem weg von dem da.//

Durch einen Spalt zwischen seinen Händen sah er auf den breiten Rücken des vor ihm sitzenden und dessen Nacken.
 

Einige Stunden des Schweigens vergingen auf dem Weg über die unzähligen Landstraßen und kleineren Ortschaften.

Sasuke mied jegliche Konversationsversuche des Blonden und war eher damit beschäftigt darüber nach zu denken, was er alles tun würde wenn er heil aus der ganze Sache heraus käme.

Eigentlich hatte er nicht vorgehabt überhaupt einen Blick nach vorne zu wagen, allerdings änderte sich dieses Vorhaben als auf einmal die Stimme von Naruto zu hören war.

Anders als zuvor, wo er ihn angesprochen hatte, traute er erst seinen Ohren nicht als er den Blonden tatsächlich leise singen hörte.

Verwirrt setzte er sich weiter auf und horchte genauer hin.

//Ach du Scheiße… singt der etwa wirklich ‘Oops I did it again…”?//

Sasuke war wirklich überrascht darüber so etwas gerade von einem gestanden Kerl wie Naruto zu hören.

Ohne das er es wollte zogen sich seine Mundwinkel zuckend nach oben und sofort folgte seine Hand über dem Mund um nicht loslachen zu müssen.

Einzig ein Grunzen war kurz von ihm zu hören.

Naruto schien von alle dem wenig mit zu bekommen, in seinem Element fuhr er einfach weiter und tippte noch im Takt auf dem Lenkrad herum. Da sein Fahrgast ihn so lange ignoriert hatte, war es ihm mittlerweile egal geworden was dieser von ihm hielt. Und groß herumerzählen konnte er es auch nicht.

Obwohl er den Blonden am liebsten ausgelacht hätte, hielt er sich zurück überhaupt einen Ton von sich zu geben und sah sich zur Ablenkung weiter im Wagen um.

Durchaus gab es auf der Rückbank nicht sonderlich viel was sein Interesse wecken könnte, das einzige war ein Aktenkoffer, den er schon am Tag zuvor bemerkt hatte.

Unauffällig hob er ihn an und sah noch mal nach vorne, wo Naruto immer noch vor sich her trällerte, bevor er sich den Koffer auf den Schoß nahm und das Schloss musterte.

Ungern wollte er die neu aufgebaute Mauer des Schweigens durchbrechen, tat es aber doch, da seine Neugier überwiegte.

“Was… ist das denn für ein Koffer hier?”

Naruto sang die Strophe noch zu Ende und sah dann im Rückspiegel Sasuke mit dem Koffer.

//Ach hat er sich endlich doch dazu herab gelassen mit mir zu reden…?//

“Ach der, den hatte ich schon total vergessen…”

Sagte er mehr zu sich selbst und seufzte.

“Ich hab schon versucht ihn aufzumachen aber keine Angst, es ist keine Bombe.”

Sasuke zog die Augenbrauen zusammen bei dem letzten Satz. Wie kam der Blonde überhaupt darauf, dass es eine Bombe sein könnte, ganz zu schweigen davon dass er angst haben könnte…?

Sasuke widmete sich wieder dem Koffer und besah sich noch mal genauestens das Schloss. Mit einem gekonnten Handgriff schnappte der Koffer auf, wodurch der Schwarzhaarige den verblüfften Blick des Fahrers über den Rückspiegel sehen konnte.

“Glotz nicht so blöd… das hat mir mal mein Onkel beigebracht…”

Ihm stieg wieder dieses unangenehme Gefühl auf, das er hatte wenn ihn jemand so ansah.

//Sicher denkt er jetzt sonst was…//

Das Gefühl wich aber sofort wieder als er auf den geöffneten Koffer auf seinem Schoß sah.

Mit geweiteten Augen klappte er ihn wieder zu und warf ihn auf die andere Seite der Rückbank. Sein nächster Blick galt wieder dem Fahrer.

Wie so oft schon verfluchte er es in diesem Taxi gelandet zu sein.

//An was für einen Kerl bin ich da nur geraten…!?//

Naruto, der nur halb mitbekommen hatte dass Sasuke den Koffer geöffnet hatte, sah immer noch etwas verwirrt in den Rückspiegel.

“Was ist denn drin?”

Sasuke misstraute dem Blonden zunehmend und sah ihm verächtlich entgegen, auch wenn dieser es dank der Sonnenbrille nicht merkte.

“Tu doch nicht so unschuldig du Drogenheini!”

//Ich hatte gleich ein schlechtes Gefühl bei dem! So ein Mist! Kein Wunder ist der immer so überdreht…//

“…?”

Nun doch etwas erbost darüber schon wieder aus unerfindlichen Gründen von dem Schwarzhaarigen beschimpft zu werden, bog Naruto bei der nächsten Raststätte ab und hielt dann auf dem verlassenen Platz.

“Was ist denn nun in dem scheiß Koffer?”

Er schnallte sich ab und drehte sich zu dem Schwarzhaarigen um. Mit so einigem hatte er ja gerechnet, aber nicht damit dass dieser ihm den Koffer um die Ohren haute und ihn dann am Kragen packte.

“Du Bescheuerter, willst mir doch nicht ernsthaft erzählen du wüsstest nichts davon, dass ein Koffer voll mit Drogen in deinem Taxi mitfährt!”

Naruto öffnete bei den Worten den Koffer und überzeugte sich selbst davon, dass er voll mit kleinen weißen Päckchen war die sehr verdächtig aussahen.

“Woher sollte ich das denn wissen!? Der Typ der vor dir mitgefahren ist hat den hier liegen lassen.”

Sasuke ließ von ihm ab und klatschte sich mit der flachen Hand über die Stirn.

//Also entweder er ist ein guter Lügner oder er ist wirklich so ein großer Vollidiot…//

Sasuke tippte ja eher auf das zweite, wobei ihm das erste schon fast lieber wäre, weil Naruto dann zumindest Ahnung von seinem Geschäft hätte und somit auch einen Plan.

“Wenn’s nicht deiner ist, dann wirf ihn einfach weg.”

Sagte der Schwarzhaarige kurzerhand und sah ihn auffordernd an.

“Los!”

Naruto nahm den Koffer an sich und nickte.

//Er hat recht, reicht mir ja, dass ich einen Schwerverbrecher auf der Rückbank durch die Gegend kutschiere. Da brauch ich nicht auch noch den Ruf eines Drogendealers…//

Gerade als Naruto aussteigen wollte, bog ein Streifenwagen in die Einfahrt des Rastplatzes ein und parkte auch noch direkt neben ihnen.

Wie versteinert saßen sowohl Naruto, wie auch sein Hintermann in dem gelben Auto und starrten entsetzt auf die beiden Polizisten.

Naruto sah kurz auf den Koffer in seinen Händen und ließ diesen unter seinem Sitz verschwinden.

Durch die geschlossenen Zähne versuchte er seine Künste als Bauchredner auszubessern und redete mit geschlossenen Lippen zu dem Schwarzhaarigen.

“Was machen wir jetzt?”

Sasuke hatte sich einfach mit dem Rücken zu den beiden Polizisten gesetzt und schnaubte schwer aus.

“Wir fahren weiter.”

//Wir können ja schlecht den Koffer jetzt wegwerfen, das wäre erst recht verdächtig…//

Er überwand sich auch dazu die Kapuze abzunehmen, behielt allerdings die Sonnenbrille auf, da er dadurch nicht ganz so verdächtig aussah.

“Worauf wartest du, fahr doch!”

Naruto war immer noch damit beschäftigt wie versteinert die Polizisten anzustarren.

//Will der mich jetzt etwa verpetzen?//

Sasuke kniff den Blonden noch mal in die Seite und holte noch zusätzlich seine Waffe unter dem Sitz hervor die er ihm dann zeigte.

“Mach keinen Scheiß.”

Sagte er wieder bedrohlich leise und hoffte inständig dass sein Begleiter keine Dummheiten vorhatte.

Naruto erwachte langsam aus seiner Starre und setzte sich wieder richtig hin um weiter zu fahren.

Als sie die Raststätte dann schließlich hinter sich gelassen hatten, atmeten Beide gleichzeitig erleichtert aus und ließen sich sichtlich entspannter in ihre Sitze zurücksinken.

Nach dem Schock haute Sasuke dem Pechvogel vor sich noch einmal mit der Hand über den Hinterkopf.

“Du bist wirklich ein Riesenidiot! Warum bist du nicht gleich gefahren als ich es sagte?”

Naruto kniff kurz die Augen zusammen und sah dann kurz zu ihm.

“Hör auf mich zu schlagen! Ich wollte dich nicht verpetzten…”

//Ich hab nur noch nie ein Polizeiauto von so nahem gesehen.//

Dachte er sich noch dazu und wollte nicht zugeben, dass er die Hosen voll hatte.

Beide hätten am liebsten schreiend das Auto verlassen, waren nun aber doch froh es nicht getan zu haben.

Es dauerte keine zehn Minuten, bis die ganze Entspannung wieder aus ihren Muskeln wich, indem sich hinter ihnen das Polizeiauto näherte und auch noch seine Sirene sowie das Blaulicht einschaltete.

Sasuke schreckte total auf und sah Hektisch zwischen Naruto und dem Fahrzeug hinter ihnen hin und her.

“Was wollen die denn jetzt?”

Naruto zuckte mit den Schultern und sah über den Außenspiegel wie ihm der Beifahrer zuwinkte und ihm somit zu verstehen gab, rechts ran zu fahren.

“Was soll ich tun?”

Wie es eine brave Geisel tat, hielt er sich bei Entscheidungen die Flucht und Verstecke betrafen, ganz an seinen Entführer.

“Woher soll ich das wissen!?”

Sasuke sah sich schon wieder in einer Situation, aus der er nur all zu gern wieder heraus wollen würde.

Er stockte in seiner Atmung als Naruto einfach an den Rand fuhr und den Schlüssel zog.

//Ist der total übergeschnappt!? Wir haben hier eine Sporttasche voller Geld! Einen gestohlenen Drogenkoffer und ne Waffe! Was denkt der was die mit uns machen…?!//

Mit geweiteten Augen sah er die beiden Polizisten aussteigen und spannte sich wieder zunehmend an als einer der Beiden sie dazu aufforderte auszusteigen und bereits eine Hand auf seiner Waffe hatte, während der andere etwas über Funk weitergab und ebenfalls mit seiner Waffe in der Hand auf sie zukam.

//Wir brauchen echt ein Wunder um hier heil raus zu kommen…//
 

*(1) Stockholm-Syndrom = Opfer die mit ihren Entführer sympathisieren



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jenny
2011-01-27T14:04:00+00:00 27.01.2011 15:04
uiuiui jetzt wird aba eng! haha tolles FF! XD
bitte sag mir bescheit wenns weitergeht!

Von:  EL-CK
2010-09-17T18:55:56+00:00 17.09.2010 20:55
bin schon gespannt wie's weiter geht ^^
mti den Drogen, dem Geld und der Knarre... da wird'S jetzt richitg interressant ^^
Von:  Fuchsfarben
2010-09-17T13:56:34+00:00 17.09.2010 15:56
haha oh nein , die armen xD
jetzt haben sie die polizei am hals! nein wie furchtbar
ein koffer voller drogen, also wirklich xD seine strafe an naru
ja ne waffe, n haufn geld und drogen machen sich glaub ich nicht gut ^^
haha
ich hoffe man liest sich bald
lg ParCca
und danke für die ENS
Von:  ChuckBass
2010-09-15T11:38:26+00:00 15.09.2010 13:38
Ach du meine Güte! Da bin ich ja mal gespannt wie es weitergeht!!!
Hoffentlich müssen de beiden jetzt nicht ins Gefängsnis! ^^°
Von:  ChuckBass
2010-09-15T11:38:10+00:00 15.09.2010 13:38
Ach du meine Güte! Da bin ich ja mal gespannt wie es weitergeht!!!
Hoffentlich müssen de beiden jetzt nicht ins Gefängsnis! ^^°
Von:  Fuchsfarben
2010-09-09T15:23:15+00:00 09.09.2010 17:23
haha xD ich hab noch nie gelesen, dass sich der räuber und der fahrer so angezickt haben wie die zwei xD haha
kann ich ne ens haben wenns weitergeht? wäre lieb :]

bis zum nächsten chap.
lg
ParCca
Von:  ChuckBass
2010-09-09T11:47:36+00:00 09.09.2010 13:47
du heißt wie eine suppenbeilage! xDDD
Richitg cool! Ich finde deine fanfiction wirklich lustig und ich bin gespannt, wies weitergehen wird! :D

Vielleicht kannst du mir ja eine ens schreiben?
Von:  BlackTiger
2010-09-09T11:40:00+00:00 09.09.2010 13:40
also mein Interesse ist geweckt =)


schreib mir doch ne ENS wenn es weiter geht!^^

lg blacky!
Von:  EL-CK
2010-09-08T15:49:49+00:00 08.09.2010 17:49
interessante Story bisher...

werd's auf jeden Fall weiter lesen!


lg

P.s.: Würd mich über ne ENS (beim nächsten Kapi) freu ^^
Von:  Raishyra
2010-09-08T14:05:08+00:00 08.09.2010 16:05
Ein gestresster Sasuke sollte man nicht ärgern.XD


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