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Die Statue aus Eis (erster Teil der Trilogie)

Die Tücken des Alltags in einer anderen Welt^^
von

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~° Die Tücken der Verwandlung °~

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Eines sah aus wie die Simultanmaschinen auf dem Jahrmarkt oder für Raumfahrer. Diese steuerte Bulma zielstrebig an.

"So, da wären wir." Stellte sie fest, und drückte einen roten Knopf, der sich an einer Art winzigen Steuerpult mit wenigen Hebeln und Drückern befand, das vor dem Gerät an einer langen Stange auf dem Boden stand.

Mit einem Zischen öffnete sich eine Luke und eine Stahltreppe mit fünf Stufen fuhr sich aus, die in das Innere der Maschine führte.

"Hereinspaziert! Ihr müsst nichts tun, außer Platz nehmen und es euch gemütlich machen."

Zögernd erklommen die Mädchen hintereinander die Sprossen der Leiter, und betraten den Innenraum geduckt durch die Luke.

"Setzt euch einfach auf die Polsterbänke, und macht es euch bequem; anschnallen nicht vergessen!" drang Bulmas Stimme gedämpft zu ihnen. Yunai tastete sich vorsichtig durch das Dunkel, und ließ sich erleichtert in die Kissen sinken. "Hier können wir in aller Ruhe besprechen, was wir jetzt machen!" murmelte sie Veela zu, die neben ihr Platz nahm. "Nachdem uns dieser verrückte Kerl von einer Unmöglichkeit in die nächste bringt." In ihrer Stimme schwang unterdrückte Wut mit.

"Ich möchte wissen, wer oder was der alte Chen wirklich ist! Bestimmt nicht der Opa, der er zu sein vorgibt." Erwiderte ihre Freundin mindestens genauso sauer.

"Alles klar bei euch da drinnen? Ich starte jetzt das Programm!" mit einem leisen Zischen schloss sich die Luke, und einige Augenblicke saßen die zwei in totaler Finsternis. Dann lief plötzlich ein Flackern über die Wand vor ihnen, und sie stellten fest, dass das Ganze einen Bildschirm darstellte. Er zeigte eine große, kahle Fläche, die mit rötlichem Sand bedeckt war.

"Herzlich willkommen zu unserem Fluglehrgang..." begann eine weibliche Stimme, doch ein lautstarkes Knacken unterbrach sie, und das Bild flimmerte kurz. Dann schob sich unter dem ungläubigen Blick der beiden Mädchen der alte Chen ins Blickfeld.

"Hallo Sabrina, hallo Felicitas." Begrüßte er sie lächelnd. "Ich spüre, dass ihr wütend und verwirrt seid. Ich habe nicht viel Zeit ihr werdet jetzt einen Schnellkurs erhalten, in dem ihr alles lernt was nötig ist, um eure Mission zu erfüllen. Einen Moment!" unterbrach er Yunai, die gerade den Mund öffnen wollte, um ihm mal gehörig die Meinung zu sagen. Gegen ihren Willen schloss sie ihn wieder. "Es wird sich alles aufklären, wenn ihr den Weg der Schatzkarte einschlagt. Auf euren Schultern lastet eine große Verantwortung für diese Welt. Ihr könnt sie retten aber auch ins Verderben stürzen. Zweiteres könnte sich sogar auf eure Welt auswirken. Denkt an meine Worte."

Damit lief ein weiteres mal ein Knistern über den Bildschirm, und das Bild erlosch. Dann erkannte man wieder die Landschaft vom Anfang. Doch diesmal erklang eine andere, männliche Stimme, die fröhlich aus dem Lautsprecher dudelte. "Herzlich willkommen zu unserer Allroundausbildung in Sprachen, Magie, Fliegen, Fahrzeuge fahren, besondere Fähigkeiten und Kampftechniken aller Art innerhalb von sieben Sekunden. Machen Sie sich bereit!" Zwei regenbogenartige Wirbel, durchsetzt von Energieblitzen und funkelnden Tropfen schossen auf die beiden wie erstarrt dasitzenden jungen Frauen zu, und hüllten sie ein. Im selben Moment schienen ihre Körper gleichzeitig in Flammen zu stehen und vereist zu werden. Zusätzlich stürmten tausend weitere Eindrücke auf sie ein. Veela und Yunai schrieen auf. Kurz darauf schossen zwei gewaltige Säulen aus dem Flugsimulator: die eine war eine Feuerwand, die andere ein Wassertornado. Bulma, die gerade den Raum verlassen wollte erstarrte mitten im Schritt, und drehte sich langsam um. Trunks und Goten, die soeben die Treppe hinuntergekommen waren, eigentlich um im Gravitaionsraum zu trainieren, stürmten hinein, und nun bot sich ihren Augen ein schier unglaubliches Schauspiel;

Die beiden Elementarerscheinungen hatten weder den Simulator, noch irgendetwas anderes beschädigt, trotzdem konnten die drei sowohl die Hitze der Feuersäule als auch die feinen Tröpfchen des Wasserwirbels am ganzen Körper spüren. Die Flammen knisterten und warfen unheimliche Schatten in dem gewaltigen Raum, und das Rauschen des Tornados schwoll immer mehr an. Allmählich verkleinerten sich Größe und Umfang und es begannen sich zwei menschliche Gestalten aus ihnen herauszubilden. Als von der Vorderen das Wasser abfiel, erkannte Goten voller Unglauben Yunai, deren blonden Haare blaue Spitzen bekommen hatten. Ihre Augen waren von einem klaren Türkis, und in ihrer Hand hielt sie eine Neptungabel, die blau leuchtete. Sie wandte den Kopf und stupste mit der Waffe leicht gegen die immer noch brennende Gestalt neben sich. Plötzlich erloschen alle Flammen, und Veela kam zum Vorschien, auch etwas verändert: Ihre davor glatten langen Haare standen leicht vom Kopf ab, und waren nur noch am Ansatz kastanienrot. Der Rest ging über rot zu orange, und lief in den Spitzen in einem leuchtenden Gelbton aus. Ihre Augen hatten die Farbe von dunklem Bernstein angenommen, und in ihrer Hand hielt sie - einen recht ansehnlichen Vorschlaghammer, der rot glühte, und auf dem sie sich lässig abstützte. Sie zog eine Augenbraue nach oben. "Musste das sein? Es hätte nur noch ganz kurz gedauert, dann wären sie von alleine ausgegangen."

Yunai grinste als Antwort und sprang vom Dach des Gleiters. "Ganz kurz ist zu lange." erwiderte sie. "Nun komm schon."

"Das...das ist völlig unmöglich! Stimmt irgendwas mit meiner Erfindung nicht?" murmelte Bulma verdattert und starrte auf die beiden veränderten Mädchen.

"Ihre Kampfkraft ist jedenfalls ganz enorm gestiegen." sagte Trunks langsam, während sein Blick zu Veela zurückwanderte.

Diese ließ sich ebenfalls vom Flugsimulator fallen. Doch sobald sie auf dem Boden neben Yunai aufkam, erloschen die Auren der beiden Schwestern plötzlich, und sie starrten sich verwundert an.

"Was...was ist denn jetzt eigentlich mit uns los???" stotterte Veela, die ebenso wie ihr Gegenüber wieder eine völlig normale Erscheinung ohne Spezialeffekte bot. "Erst sehen wir so anders aus und ich geb komische Sachen von mir..." bei dem Gedanken daran erschauderte sie leicht. Die Worte waren von ganz allein über ihre Lippen gekommen, ohne dass sie vorher lang nachgedacht hatte, was sie sagen würde.

"... und dann ist auf einmal wieder alles so wie vorher?" ergänzte die Blonde neben ihr und warf misstrauische Blicke um sich. "Wo sind dein seltsamer Hammer und meine komische Gabel abgeblieben?"

Trunks und Goten sahen sich mit ungläubigen Gesichtern an.

"Ob das nur eine Halluzination war, die das Zettsimultan erzeugt, wenn es in Betrieb ist? Oder vielleicht liegt es auch an dem Umicron ... Das muss ich überprüfen..." murmelte Bulma währenddessen neben ihnen. Ihr Blick fiel auf die zwei verdatterten jungen Männer. "Ihr werdet das für mich sofort testen." Bestimmte sie.

Die Freunde starrten sie mit unverhohlenem Entsetzen an. "Aber Mum..." wagte Trunks einzuwenden. "Was ist, wenn..."

"Ruhe, Sohnemann. Euch wird natürlich nichts passieren. Schließlich handelt es sich hierbei um eine m e i n e r Erfindungen." Entrüstete sich die Frau mit den türkisen Haaren. "Und außerdem haltet ihr ja wohl einiges aus. Selbst wenn das Teil explodieren würde, wird euch das nichts ausmachen. Eure Ki-Attacken sind wesentlich stärker."

Die beiden Mädchen hatten das Geschehen mit gerunzelter Stirn verfolgt. Sie waren immer noch sehr verwirrt. Ergeben setzten sich die Jungen in Bewegung und zwängten sich durch die viel zu enge Tür des Zettsimultans und nahmen Platz. Bulma eilte herbei und begann an verschiedenen Knöpfen herumzuhantieren. "Achtung, es geht los!" rief sie noch. Dann schloss sich die Luke, und der Bildschirm sprang knisternd an.

"Herzlich willkommen zu unserem Fluglehrgang ..." begann die Frau ein weiteres Mal, doch auch jetzt wurde sie durch ein lautstarkes Rauschen unterbrochen, das schon bekannte Bild von der kahlen rötlichen Landschaft verschwand. Stattdessen sah man bunte Lichter herumwirbeln, und die fröhliche Mannstimme meldete sich wieder zu Wort. "Sooo, ich bin es noch mal." Flötete er. "Ich vergaß zu erwähnen, dass durch den Magielehrgang wohl einiges an der Technik des Zettsimultans verändert worden ist." Bemerkte er vergnügt. Gotens Augen weiteten sich entsetzt, und Trunks neben ihm sog erschrocken die Luft ein.

"Was zum Teufel ist das???" ächzte er, wurde aber gutgelaunt unterbrochen, als der Unbekannte fortfuhr. "Es könnte nun nicht abschätzbare Folgen haben, wenn sich jemand hier reinsetzt so wie diejenigen, die nun hier drinnen sitzen. Die Nachwirkungen werden allerdings schon nach wenigen Stunden verflogen sein - falls das Zettsimultan überhaupt noch funktioniert. Nun ja, jedenfalls solltet ihr das aus eurem Sortiment nehmen und noch mal neu überarbeiten. Und am besten den Raum hier verlassen oder das Programm stoppen. Danke, das wars." Damit flimmerte der Bildschirm noch einmal grellbunt auf, und wurde dann schwarz.

Die beiden jungen Männer starrten immer noch wie hypnotisiert auf die Farben und begannen gerade zu verarbeiten, was ihnen da gesagt worden war, als der Raum plötzlich von einem unheimlichen blauen Licht erhellt wurde und das ganze Gerät wilde Luftsprünge zu machen begann. "Raus hier!" rief Trunks, klammerte sich allerdings wie Goten an seinem Sitz fest (sie haben sich natürlich nicht angeschnallt *^.^*), als sie mit einem Mal Kopf standen. Der Motor dröhnte. Ein Knistern lief durch das Zettsimultan, und es begann verkohlt zu riechen. Das blaue Licht wurde so intensiv, dass die beiden jungen Männer die Augen schließen mussten. Dann erlosch es auf einmal und die Luke öffnete sich mit einem Knall. Der Gleiter stoppte so abrupt wie er angefangen hatte in seinen Bewegungen. An der Decke knisterte ein kleines Feuerchen. Ganz offensichtlich hatte die seltsame Männerstimme recht gehabt. Jetzt funktionierte Bulmas Erfindung auf alle Fälle nicht mehr.

"Um Gottes Willen, ist euch was passiert?" hörten die beiden auch schon ihre besorgte Stimme dumpf von draußen.

Vorsichtig richtete Son-Goten sich auf. Er war immer noch ziemlich benommen von dem Rumgewirbel. Mit einem Satz sprang er aus dem Gleiter. "Nein." Beruhigte er die Mutter seines besten Freundes lächelnd.

Trunks folgte ihm auf dem Fuße. "So, bist du nun zufrrrrr..." er verstummte abrupt. "Was ist mit meinerrrrr Kehle? Jedes Mal, wenn ich ein rrrrrrrrrrr ... sagen will..." er schloss seinen Mund und fasste sich an den Hals. "Da stimmt was nicht."

"Ich hatte das Umicron angeschlossen gelassen und das Zettsimultan auf den Sprachmodus umgeschalten. Ihr solltet auch etwas davon haben, nicht nur Flugstunden, das könnt ihr schließlich schon. Es muss irgendwas schiefgelaufen sein."

Die jungen Männer warfen sich einen kurzen Blick zu. Die Worte des Unbekannten waren ihnen noch frisch im Gedächtnis. Trunks verzog sein Gesicht zu einer Grimasse.

"Wie schrrrrecklich, jetzt kann ich alles in derrrr Sprrrrache derrrr Berrrrglandbewohnerrr sagen! Nurrrr weil ich einmal dorrrrt warrrr und gelerrrrrnt habe, dass "Grrrrommorrrr" soviel wie guten Tag heißt! Was fürrrr eine grrrrrausame Sprrrrrache!" stöhnte er und hielt sich den Kopf. "Mein Schädel drrrrröhnt widerrrr von diesem entsetzlichen rrrrollenden rrrrrrrr..."

"Kxssskxssskxss!!!" lachte Goten, wobei er seine Zunge seltsam aus seinem Mund hängen hatte. Plötzlich schien es ihm aufzufallen und er stockte. "Faf ift mit meiner Xsunge paffiert!" lispelte er.

"Harrrrrrharrrrrharrrr! Du Trrrrrrottel musst irrrrrgendwann mal bei den Rrrrrrrasrrrrons, den Schlangenmenschen gewesen sein, du Unglücksrrrrrrrrrabe! Hwarrrrwarrrrwarrrr!" Trunks hörte sich an wie ein rasselnder Wecker.

Yunai und Veela hatten schon die ganze Zeit mühsam ihr Gelächter unterdrückt, doch bei den seltsamen Lauten, die die beiden von sich gaben, wurden ihre Versuche sich zu beherrschen immer erfolgloser, bis sie schließlich lautstark losprusteten. Fast augenblicklich wurden sie jedoch wieder ernst, als ihrer beider Blicke auf die Ringe fielen, die den Zeigefinger von jeder zierte.

Yunais war ein silberner Reif dessen Mitte ein hellblauer Aquamarin zierte, über den das Licht in wellenförmigen Mustern lief. Veelas hingegen schien aus reinem Gold zu bestehen und besaß eine rotfunkelnden Rubin, der im Inneren feurig zu glühen schien. Den beiden blieb der Mund offen stehen.

"Was ist das? Also ich meine ... wo kommen die denn so plötzlich her???" wunderte sich die Blonde und fuhr prüfend mit dem Nagel über den Stein. "Der scheint echt zu sein ... also keine Halluzination ... aber ich wüsste doch, wenn ich so etwas jemals besessen hätte??"

Bulma löste sich allmählich aus ihrer Erstarrung. Sie warf den rauchenden Überresten des Zettsimultans noch einen letzten bedauernden Blick zu. Nicht ein einziges mal hatte es seine Aufgabe erfüllt. Und sie wusste immer noch nicht, ob das Umicron diesen schweren Ausnahmefehler verursacht hatte. Ihr erster Misserfolg bei einer Erfindung seit langem, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, als sein das Ganze nicht ihre Schuld, was ein sehr tröstlicher Gedanke war. Innerlich seufzend wandte sie sich ab und ihrem neuesten Problem zu. Das hätte sie dann nämlich auch nicht verschuldet und musste sich in keinster Weise vor sich selbst rechtfertigen! Son-Gotens Zunge hing immer noch ein Stückchen aus seinem Mund. Offensichtlich war sie taub. Es gab ihm ein etwas seltsames Aussehen, fast das eines etwas dümmlich dreinblickenden Hundes. Trunks Hand hingegen umklammerte unbeirrt seine Kehle, als wolle er sich gleich selbst erwürgen, was ein nicht minder komisch anmutender Anblick war. Wenn man es recht bedachte, ehr ein beängstigender. Ein Fall für den Doktor also. Möglicherweise gar für den Psychater ...

Schließlich schielte die Frau mit den türkisen Haaren zu ihren beiden Gästen. Die Mädchen beäugten staunend Schmuckstücke an ihren Fingern und wirkten ebenfalls sehr verwirrt. Offensichtlich hatten sie ihr Gedächtnis noch kein Stück wiedergewonnen und erblickten möglicherweise zum ersten Mal in ihrem Leben einen Ring, dachte Bulma ironisch.

"Wir sollten erst mal nach oben gehen!" bestimmte sie mit lauter Stimme und riss die vier jungen Leute aus ihren Gedanken. 'Was ich brauche, ist erst mal ein starker Kaffe oder ein Glas Brandy.' Fügte sie in Gedanken noch hinzu.

Sie verließen die Halle und die Stahltür schloss sich zischend hinter Yunai, die als letzte den Raum verließ.

Bulma wollte gerade die Küche ansteuern, als ihr etwas auffiel. "Hab ich euch eigentlich schon euer Zimmer gezeigt?"

Die beiden Mädchen schüttelten den Kopf. Trunks Mutter seufzte. "Wo hab ich heute nur meinen Kopf ..." murmelte sie. "Ihr schlaft im ersten Stock. Die Betten sind schon bezogen und euer Einkauf wurde von Li-shi, unserem Hausroboter, bereits in eure neuen Räume gebracht. Sie ziehen vorerst mal in die kleine Gästewohnung neben euch." Fuhr sie an Trunks gewandt fort.

Der junge Mann nickte nur wortlos, er getraute sich noch nicht wieder zu sprechen. Es hörte sich einfach ZU grausam an.

Da kam ihnen Pan entgegen. "Und, seid ihr fertig?" fragte sie neugierig. Ihre Hand umschloss noch immer das Pergament, das ihr der alte Chen gegeben hatte, und die Freundinnen wurden übergangslos ernst.

"Es wird sich alles aufklären, wenn ihr den Weg der Schatzkarte einschlagt." Hallten die Worte des alten Chens in ihrem Gedächtnis nach. Etwas ähnliches hatte er auch kurz vor ihrer "Ankunft" in der Dragonball-Welt gesagt. "Auf euren Schultern lastet eine große Verantwortung für diese Welt. Ihr könnt sie retten aber auch ins Verderben stürzen. Zweiteres könnte sich sogar auf eure Welt auswirken." Sie hatten es nicht vergessen.

"Ähm ... Mrs. Briefs ..." setzte Veela an.

"Nennt mich einfach Bulma, ihr beiden, und duzt mich bitte." Lächelte die türkishaarige Frau und zwinkerte ihnen zu. "Sonst fühle ich mich so alt."

"Wir hätten erst noch was mit Pan, Trunks und Goten zu besprechen ... wenn Sie ... du nichts dagegen hast, sehen wir uns die Zimmer nachher an." Fuhr das Mädchen mit den rotbraunen Haaren fort.

"Oh, sicher, kein Problem. Ich mach uns so lange was zu Essen, nen Tee und alles. Bin schon weg." Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen ließ Bulma die Mädchen mit Pan und den Jungen zurück und ging in die Küche. "Immer diese Geheimnistuereien unter jungen Leuten ..." dachte sie bei sich, während sie den Wasserkocher auffüllte.

"Also Pan, lass uns die Karte doch noch mal sehen." Forderte Yunai das schwarzhaarige Mädchen auf, als sie auf den Stühlen auf der Terrasse im sonnenbeschienenen Garten Platz genommen hatten. Pan rollte das Pergament vorsichtig auf dem Tisch aus, und fünf Köpfe beugten sich interessiert darüber.

"Es sind die Monumetai-Berrrrrrrge, sieh an!" murmelte Trunks sofort, als er der Zeichnung ansichtig wurde. "Sie besitzen diese typische Drrrrrrreiköpfe-Silouette, die hierrrr eingezeichnet ist. Das ist ziemlich eindeutig."

"Du haft recht. Und da an der dritten Erhebung, dem Kofx def ewig Flafenden, ift noch etwaf markiert. Dort tfeint fif daf waf wir fuchen zu befinden." Stimmte Goten zu.

"Oh man, wie lange werden diese entsetzlichen Sprachfehler noch bei euch anhalten? Da scheint Bulmas Erfindung ja völlig fehlgeschlagen zu sein." Murmelte Yunai genervt.

"Also ihr wisst, wo sich der Schatz befindet, und wie wir hinkommen, richtig?" fasste Veela kurz zusammen. Die beiden jungen Männer nickten.

"Worauf warten wir dann noch?" Das Mädchen sprang auf, und zog Trunks am Ärmel. "Wir haben keine Zeit zu verlieren!"

"Immerrrrr mit derrrr Rrrruhe." Brummelte dieser, während er sich widerwillig erhob. "Das ist ein ganzes Stück zu fliegen und sehrrrrr unbegehbarrrrr."

"Na umso früher wir dann aufbrechen, umso besser ist es, hab ich recht?" warf Yunai mit einem zuckersüßen Lächeln ein und stand ebenfalls auf.

"Wefhalb diefe plöpfliche Eile?" wollte Goten wissen.

"Wir ... wir ..." Yunai geriet ins Stottern.

"Wir haben einfach das Gefühl, dass es sehr wichtig ist und wir uns beeilen müssen. Das ist alles." Kam Veela ihrer Freundin zur Hilfe.

Trunks schenkte ihr nur einen schiefen Blick, der sie prompt rot anlaufen ließ.

"Nun gut. Wenn ihr beide so eine Vorahnung habt ..." die saphirfarbenen Augen des jungen Mannes mit den fliederfarbenen Haaren schien sie zu durchbohren. "...sollten wir wohl wirklich keine Zeit ver ... es ist weg!" rief er überrascht aus.

"Was?" wollte Goten misstrauisch wissen.

"Dummkopf, unsere Sprachfehler! Wir sind geheilt! Wie es dieser seltsame Mann im Flugsimulator vorausgesagt hatte! Die Wirkung wird nicht lange anhalten!"

Die beiden Mädchen richteten sich ruckartig auf. "Ihr habt ... eine Männerstimme gehört? Aber es war doch ursprünglich eine Frau, die ..."

"Am Anfang, ja. Aber dann hat so ein seltsamer Typ losgelabert, kurz bevor der Gleiter in die Luft geflogen ist."

Veela und Yunai tauschten einen kurzen Blick. Sie wussten beide, von welcher Art Kurs die Männerstimme gewesen war.

"Also ... brechen wir jetzt endlich auf?" durchbrach die Blonde schließlich die Stille.

"Einen Moment. Wenn ihr euch so verwandeln könnt wie ihr aus dem Zettsimultan gekommen seid..." begann Goten, "... brauchen wir keinen Gleiter, weil wir dann einfach so fliegen könnten!"

Die beiden Mädchen liefen prompt knallrot an. "Wir haben keine Ahnung, warum wir so seltsam verändert waren und wissen auch nicht, wie wir uns in diesen Zustand bringen können!" erklärte Veela. "Nur, dass es wichtig ist, so schnell wie möglich dem Pfad der Karte zu folgen."

Beide Jungen sahen sie mit schräggelegtem Kopf an, sagten aber nichts mehr, sondern setzten sich nur wortlos in Bewegung. Yunai nahm die Karte vom Tisch, und so bewegten sie sich zu dem immer noch vor der Haustür stehenden Gleiter. Pan sprang heran.

"Oh nein, du bleibst diesmal da!" befahl Goten, doch das schwarzhaarige kleine Mädchen lachte nur.

"Entweder, ihr nehmt mich freiwillig mit, oder ich folge euch heimlich."

"Grrr, hör mal, junge Dame ..." setzte ihr Onkel *g* schlechtgelaunt an, aber Trunks winkte ab. "Lass man gut sein." Brummelte er, und wollte sich gerade in das Gefährt schwingen, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. "Nichts da, ich fliege!" betonte Veela zur völligen Verblüffung des jungen Mannes. "Ich will diesen verdammten Kurs schließlich nicht umsonst mitgemacht haben!" Der Angesprochene zog nur eine helllila Augenbraue in die Höhe und maß sie mit einem durchdringenden saphirblauen Blick.

"Wenn du dich dazu in der Lage fühlst ..." er ließ sich hinter ihr nieder.

"Dann mach." Forderte er sie auf und hielt ihr den Schlüssel hin. Veela starrte nur verblüfft auf seine Hand. Hatte sie das wirklich gerade gesagt? Irgendwas stimmte nicht mit ihr! Sie griff nach dem Hingehaltenen und setzte sich zögernd auf den gepolsterten Ledersitz. Yunai ließ sich unterdessen auf den Platz neben sie fallen.

"Wird Zeit, dass wir auch mal fahren, was Schwesterherz?" scherzte sie während sich Goten auf die Rückbank neben Pan quetschte.

"Anschnallen nicht vergessen!" rief das kleine schwarzhaarige Mädchen fröhlich, und alle drückten auf die roten Knöpfe. Gleich darauf startete die junge Frau mit dem kastanienfarbenen Haar den Motor.

"Auf die Plätze - fertig - los!" schrie sie aufgedreht, und drückte das Gaspedal bis zum Anschlag hin durch, während sie gleichzeitig den Lenker senkrecht nach oben riss. Die beiden Jungen hinten schreien entsetzt auf, als der Gleiter einen Satz machte, und dann in den Himmel schoss. Die beiden jungen Frauen vorne lachten unterdessen ausgelassen und genossen das Kribbeln im Bauch, dass von der Geschwindigkeit verursacht wurde. Hier oben fühlten sie sich frei.

"In welche Richtung müssen wir eigentlich?" erkundigte sich Yunai und drehte sich um. Zwei blasse Gesichter starrten sie ausdruckslos an.

"Dahin!" half Pan weiter, und schwenkte ihr Ärmchen nach rechts.

"Alles klar!" rief Veela vergnügt, riss das Lenkrad herum und gab Vollgas.
 

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