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When Friendship Becomes Love

KaixRei
von

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Spontanes Date und verwirrende Gespräche

Das Pinkhaarige Mädchen kam einfach nicht umhin, den Schwarzhaarigen während des Unterrichts anzublicken. Und das war schon seit drei Tagen so. Genau genommen seit sie in diese Klasse gekommen war.

Sie wusste einfach nicht was mit ihr los war.

Na ja, eigentlich hatte sie schon eine Vermutung, aber hoffte das diese Vermutung sich nicht bestätigen würde. Sie konnte sich doch nicht wirklich in diesen Rei auf den ersten Blick hin verliebt haben?

Sie kannte ihn doch gar nicht und hatte bis jetzt noch kein Wort mit ihm gesprochen. Und nur dieses Augenzwinkern von ihm, sagte ihr aus, dass er sie anscheinend wahrnahm und nicht ignorierte.

Aber was erwartete sie denn auch vom größten Playboy der Schule, wie sie schon vom ersten Tag, von einer ihrer Klassenkameradin, mit der sie sich angefreundet hatte, mitgeteilt bekommen hatte.

Er sollte ja nicht lange fackeln, wenn es um hübsche Mädchen ging.

Doch aus irgendeinem Grund, war er noch nie mit einer aus ihrer Klasse ausgegangen.

Natürlich zur Enttäuschung all ihrer Mitschülerinnen.

Und trotzdem fiel ihr Blick automatisch auf ihn, ohne das sie es wollte.

Ihre neue Freundin, die übrigens Hitomi hieß, hatte ihr auch erzählt, dass manche Mädchen, sich schon auf den ersten Blick in ihn verliebten. Da er für einen Jungen, ein etwas exotisches Aussehen besaß und es die Mädchen somit faszinierte. Auch sein Charme war natürlich nicht zu verachten.

Doch Akiko glaubte nicht an Liebe auf den ersten Blick und allgemein war sie noch nie in ihrem Leben verliebt gewesen.

Wieso sollte sich das jetzt ausgerechnet durch Rei geändert haben?

Doch sie konnte dieses erröten, immer wenn er sie ansah und das beschleunigen ihres Herzschlages, einfach nicht unterdrücken.
 

Aber sie kannte ihn doch überhaupt nicht!

Und sie war nicht so oberflächlich, sich in einen Jungen zu verlieben, nur wegen seines gutem Aussehens und seines Charmes wegen.

Für sie zählte auch der Charakter und da sie Reis bis jetzt nur über Dritte erfahren hatte, konnte sie, was ihre Gefühle für den Goldäugigen Jungen betraf, noch nichts konkretes sagen.
 

Als es endlich klingelte, begab sie sich seufzend zu ihrem Spind, um ihre Bücher reinzulegen und sich dann in die Cafeteria zu Hitomi zu begeben.

Anscheinend war sie noch zu tief in Gedanken gewesen, denn ihr fiel eines ihrer Bücher aus der Hand und landete mit einem dumpfen Aufprall auf dem Boden.

Sofort kniete sie sich hin, um es aufzuheben, als eine andere Hand ihre Fingerspitzen streifte und sie daraufhin ein angenehmes prickeln verspürte.

Als sie dann aufsah, war sie überrascht in goldene Tiefen zu blicken und kam nicht umhin etwas zu erröten, als ihr klar wurde, dass sie genau der Person gehörten, über die sie sich schon seit drei Tagen den Kopf zerbrach.
 

„Hier bitte, dein Buch“, sagte dieser mit einem Lächeln und hielt ihr, ihr Mathebuch entgegen.

„D-danke“, brachte sie stotternd hervor, als sie ihm das Buch abnahm und bemerkte, dass die rote Farbe immer noch nicht aus ihren Wangen gewichen war.

„Du bist süß, wenn du rot wirst“, erwiderte Rei mit einem sanften Lächeln, woraufhin sie nur noch mehr errötete und deshalb ihren Kopf zur Seite drehte.

„Sag mal, hast du vielleicht Lust mit mir nach der Schule etwas zu unternehmen?“

Und zeitgleich waren beide etwas überrascht.

Akiko, weil Rei ja bekanntlich noch nie ein Mädchen aus seiner Klasse um ein Date gebeten hatte und sie jetzt plötzlich die Erste sein sollte und Rei, weil er sie aus einem Impuls heraus gefragt und gar nicht nachgedacht hatte, zumal er seine eigene Regel, mit keiner Mitschülerin auszugehen, wohl mehr, als zu gut kannte.

Doch irgendetwas an ihr, brachte ihn dazu, ihr diese Frage zu stellen.

Innerlich spürte er, dass sie anders als die anderen Mädchen war, auch wenn er sie kaum kannte. Und auch zum ersten Mal in seinem Leben, hatte er das Verlangen, den Charakter eines Mädchens kennenzulernen und nicht nur ihren Körper.
 

„Ich...“, fing Akiko an, brach jedoch ab.

Was sollte sie sagen?

Bis jetzt hatte sie alle Verabredungen von ihren männlichen Mitschülern dankend abgelehnt.

Und innerlich wusste sie warum. Auch wenn manche von ihnen nett erschienen, hatte sie keinerlei Interesse an einem Date gehabt.

Nicht, bis sie nicht der Richtige fragen würde.

Und das tat er ja jetzt offensichtlich. Rei, der Junge der zurzeit ihre Gedanken beherrschte, fragte sie nach einer Verabredung und sie hatte Angst ja zu sagen, weil sie ahnte, dass sie für ihn nur ein kleiner Flirt am Rande sein würde.

„Wir könnten ja zur Eisdiele gehen und uns dort ein bisschen unterhalten, danach bringe ich dich auch sofort wieder nach Hause.“ Als sie ihm daraufhin in seine schönen goldenen Augen blickte und fast drohte in ihnen zu versinken, nahm sie gar nicht mehr wahr, wie sie unbewusst nickte.

„Super. Dann treffen wir uns nach der letzten Stunde vor dem Schulausgang, okay?“, fragte er sie mit einem glücklichem Lächeln.

Und wieder nickte sie, ohne es richtig zu bemerken, da sie einfach ihren Blick nicht von seinen Augen nehmen konnte.

„Ich freu mich schon drauf“, waren seine letzten Worte, als er sich mit einem zufriedenen Grinsen, von ihr entfernte und sich nach draußen begab.

„Huh?“, wachte nun auch Akiko endlich aus ihrem Tranceähnlichem Zustand auf.

Hatte sie gerade zugestimmt, mit Rei Kon auszugehen, ohne es eigentlich richtig mitbekommen zu haben?
 

~***~
 

Nach der Schule, wartete Rei etwas nervös auf seine Verabredung. Was ziemlich ungewöhnlich für seine Verhältnisse war, da er sogar schon mit Mädchen aus war, die sogar etwas älter als er waren und nicht mal einen Teil dieser Nervosität besessen hatte, die er im Moment verspürte.

Vielleicht lag es wirklich nur daran, dass Akiko anders als alle anderen Mädchen war, mit denen er bisher etwas gehabt hatte.

Sie war etwas besonderes und Rei wollte herausfinden, wie besonders sie war.

Sie hatte ihn von Anfang an, mit ihren unglaublich schönen roten Augen, in ihren Bann gezogen. Das war ihm noch bei keiner anderen passiert, also hatte es wohl etwas zu bedeuten und er wollte der Sache auf den Grund gehen. Schließlich konnte er nicht ewig in Clubs rumlungern und eine nach der anderen abschleppen. Auch wenn das ein schöner Zeitvertreib war, sehnte er sich tief im Inneren doch nach einer festen Beziehung. Doch bis jetzt gab es kein Mädchen, dass ihn richtig gefesselt hatte.

Bis jetzt.
 

Er hatte Kai nichts von dieser Verabredung erzählt und dazu auch gar keine Chance gehabt. Denn dieser hatte es nach der letzten Stunde plötzlich sehr eilig gehabt und ist mit dem Satz „Wir sehen uns dann zu Hause“, verschwunden.

Wieder mal gar nicht Kai-Typisch. Aber das war er ja in den letzten Tagen sowieso nicht und Rei wollte nur zu gerne wissen, was denn mit seinem besten Freund los war. Doch er war sich sicher, dass wenn Kai dazu bereit war, es ihm schon selbst sagen würde.

Hieß es also abwarten und sich mit dem süßesten und unschuldigstem Mädchen, dass er je gesehen hatte, treffen. Und er hatte wahrlich viele gesehen und keine von ihnen kam auch nur annähernd an Akiko ran. Auch wenn er sie persönlich noch nicht kannte, konnte er allein schon von ihrer Ausstrahlung her sagen, dass sie anders war.
 

Und gerade, wenn man von Engeln sprach, kam diese auch schon durch den Schulausgang und machte einen mindestens genauso nervösen Eindruck auf ihn, wie er sich wohl fühlte, sich aber Mühe gab es nicht zu zeigen.

„Na, bist du bereit, um von mir verschlungen zu werden?“, begrüßte er sie mit einem unwiderstehlichem Lächeln, woraufhin sie sofort wieder errötete.

„I-ich..“, stotterte sie etwas unbeholfen.

„Keine Sorge, dass war nur ein Witz. Ich konnte einfach nicht widerstehen, weil du dann immer so süß aussiehst, wenn du rot wirst. Aber das habe ich dir ja bereits schon heute Morgen gesagt“, beendete er seinen kleinen Scherz und streckte ihr seinen Arm entgegen.

„Wollen wir?“

Sie war schon dabei ihren Arm bei ihm einzuhaken, hielt jedoch inne.

„Bist du sicher, dass du mit mir so gesehen werden willst? Ich glaube, deine zahlreichen Freundinnen wären darüber nicht sehr erfreut“, meinte sie nur und Rei konnte einen gewissen Unterton, bei ihrem letzten Satz vernehmen.

Der Schwarzhaarige musste daraufhin grinsen. Sie war zwar schüchtern, aber wohl nicht genug, um ihre Meinung gegenüber seinen Frauengeschichten nicht zum Ausdruck zu bringen.

„Du hast wohl schon eine Menge über mich gehört. Wie wärs, wenn wir dann beim Eis essen, die ganzen Gerüchte über mich und mein Image besprechen würden. Ich hoffe du verurteilst mich nicht, bevor du nicht die ganzen Geschichten über mich, aus erster Hand erfahren hast. Also was sagst du, hab ich wenigstens die Chance mich zu erklären?“, fragte er und hielt ihr immer noch seinen Arm entgegen.

Auch wenn sie sich wohl ein naives Dummchen nennen könnte, wollte sie trotzdem wissen, wie Rei Kon wirklich war und das konnte sie nur erfahren, wenn sie ihm eine Chance gab.

„Na schön, du hast mich überzeugt. Dir sei die Chance gewährt“, sagte sie mit einem süßen Lächeln und hakte sich bei ihm ein.

Die neidischen Blicke der Mädchen, die um sie herum standen, wurden gekonnt ignoriert, als die beiden sich auf den Weg zur Eisdiele machten.
 

~***~
 

Währenddessen wartete Kai in einem Park auf der Bank sitzend, ebenfalls auf jemand ganz bestimmten. Diese Person ließ auch nicht lange auf sich warten, als Kai aufsah und vor ihm ein Mädchen in etwa seinem Alter stand, die Pechschwarzen Haare zu einem Zopf gebunden und die braunen Augen fragend auf ihn gerichtet.

Hanna, seine Exfreundin.

Auch wenn sie sich getrennt hatten, hielten sie den Kontakt jedoch aufrecht und sind so etwas wie Freunde geworden. Und sie ist momentan die einzige Person, die ihm weiterhelfen könnte.

„Ich bin etwas überrascht, dass du mich so dringend sehen wolltest. Du hast dich am Telefon etwas seltsam angehört, ist alles in Ordnung mit dir, Kai?“, fragte sie etwas besorgt und setzte sich neben ihn auf die Bank.

Dieser seufzte vernehmlich und fragte sich innerlich, wie er sein Problem am besten schildern sollte, ohne seine Würde dabei verlieren zu müssen.

Denn manche Sachen waren einfach zu peinlich, um sie jemandem zu sagen. Doch Hanna war nicht irgendjemand.

Sie war nach Rei wohl die Person, die ihn am ehesten einschätzen konnte, auch wenn er sich ihr während ihrer Beziehung nicht vollkommen geöffnet hatte. Vielleicht lag es auch daran, dass sie einen ähnlichen Charakter wie er selbst besaß. Hauptsache er konnte mit jemandem reden, dem er vertraute. Die Bladebreakers kamen da überhaupt nicht in Frage, da sie ihn wahrscheinlich nicht verstehen würden.

Wer konnte das von ein paar Kleinkindern, denn auch erwarten?

Und weil man Rei ausschließen konnte, da er ja auch der Hauptgrund des Problems war, blieb ihm nur noch Hanna.
 

„Also, es geht um folgendes...“, fing er an und erzählte ihr die ganze Geschichte. Von dem komischen Kribbeln in seinem Bauch, bis zum gestrigen Kuss mit Rei. Hanna hörte ihm aufmerksam zu und war am Ende in keinster Weise überrascht.
 

„Was soll das heißen, du bist nicht überrascht?“, fragte Kai etwas aufgebracht.

„Ich meine, wie kann man bei so einer kranken Story nicht überrascht sein? Das ist doch alles nicht normal, was ich fühle.“

„Jetzt beruhige dich erst einmal. Es ist nichts falsches daran, sich als Junge auch zu einem Jungen hingezogen zu fühlen, vor allem dann nicht, wenn es dein bester Freund ist. Ich meine, Rei war immer für dich da, wenn du ihn am dringendsten brauchtest. Ich glaube sogar, dass du ihn mittlerweile besser kennst, als du dich selbst. Und wenn man noch deinen abweisenden Charakter miteinbezieht, ist es ja kein Wunder, wenn du dann Gefühle für eine Person entwickelst, die dir sehr Nahe steht. Auch wenn diese Person ein Junge ist“, beendete Hanna ihre kleine Rede.

„Du meinst also, nur weil Rei mir Nahe steht, fühle ich mich zu ihm hingezogen?“, fragte Kai unglaubwürdig.

„Nicht ganz. Ich glaube kaum, dass du dich zu deinen anderen Freunden genauso hingezogen fühlst, nur weil sie dir Nahe stehen“, meinte sie Kopfschüttelnd.

„Oh nein, bloß nicht“, erwiderte Kai, mit einem kalten Schauer, wenn er daran dachte, dass er sich anstatt zu Rei, vielleicht zu Tyson hingezogen gefühlt hätte.

Das wäre ein Alptraum gewesen!

„Hinzu kommt natürlich auch, dass Rei nun wirklich nicht unattraktiv ist. Mein Typ wäre er persönlich zwar nicht, aber wenn du den Rest der Mädchen fragen würdest, weißt du ja was du für eine Antwort bekommst. Außerdem...“, fing sie an, brach jedoch ab.

„Außerdem, was?“, fragte Kai sie und sah sie dabei forschend an.

„Na ja, ich hatte eigentlich schon immer so eine Vermutung gehabt, dass du für Rei mehr empfinden könntest, als nur Freundschaft.“

„Was?“, fragte er sie und starrte sie überrascht an.

„Du hast ihn einmal so angeschaut, wie du mich noch nie angesehen hast. In deinem Blick lag soviel Wärme und Zuneigung für ihn. Mir kamen fast die Tränen, als ich diesen Blick von dir gesehen hatte und das war auch einer der Gründe, weshalb wir uns dann getrennt haben. Ich konnte mit deinen Gefühlen für deinen besten Freund einfach nicht konkurrieren und ich war viel zu Stolz dafür, mich nur als zweite Wahl abzufinden.“

Kai sah sie daraufhin etwas mitfühlend an.

„Wieso hast du es mir nicht schon damals gesagt?“

„Ich dachte du würdest es einfach abstreiten, weil du deine Gefühle für ihn nicht akzeptieren kannst oder willst. Ich wollte damit warten, bis du sie von alleine erkennst, was ja jetzt auch passiert ist“, sagte sie mit einem Lächeln.

Auch wenn die beiden einmal zusammen waren, hatte sich trotzdem nie Liebe zwischen ihnen entwickelt, nur eine gute Freundschaft. Trotz alledem hielten sie ein halbes Jahr an ihrer Beziehung fest, vielleicht sogar auch aus Angst, dann wieder alleine dazustehen. Doch ihnen war dann beiden klar, dass das nicht ewig so weitergehen konnte und schlussendlich kam dann die Trennung.
 

Kai dachte eine Zeit lang über ihre Worte nach, als er sie dann wieder anblickte.

„Und was...denkst du, empfinde ich nun genau für ihn?“, stellte er endlich die Frage, die er sich selbst immer noch nicht beantworten konnte oder sogar wollte.

Daraufhin lächelte Hanna ihn sanft an.

„Das musst du selbst herausfinden, Kai. Auch wenn die Wahrheit manchmal schwer ist zu akzeptieren, musst du dich ihr trotzdem früher oder später stellen. Also warte nicht zu lange damit“, erwiderte sie und Kai hatte irgendwie das Gefühl, dass sie das nicht nur auf sein Problem mit Rei bezog, sondern auch auf ihre Trennung.

Kurz darauf, küsste sie ihn zum Abschied auf die Wange und ließ einen, tief in Gedanken versunkenen Kai zurück.
 

~***~
 

Mittlerweile war es schon Abend und Kai hatte es sich auf der Couch im Wohnzimmer bequem gemacht. Sein Gespräch mit Hanna, ließ ihn einfach nicht los und er musste sich immer wieder dieselbe Frage stellen.

´Was genau empfinde ich für Rei?`

Kann es wirklich sein, dass aus dieser Freundschaft, noch etwas tieferes, als bloße Zuneigung entstanden ist?

Er gab ja zu, dass er Rei attraktiv fand, sogar sehr attraktiv, aber das hieß doch noch lange nicht das er....schwul geworden war, oder?

Zumal er so etwas nie über andere Jungs gedacht hatte, nur über Rei.

Aber war das wirklich nur so, weil dieser ihm Nahe stand?

´Argh, ich bin total verwirrt.`
 

Genau zur richtigen Zeit, wurde die Haustür aufgemacht und ein übers ganze Gesicht strahlender Rei kam rein.

Kai mochte es, wenn Rei so glücklich war, aber noch mehr mochte er es, wenn er selbst der Grund für dieses strahlen war.

Was er ja offensichtlich nicht war, also musste jemand anderes diese Arbeit für ihn erledigt haben.

Sofort verengten sich seine Augen und er sah den Chinesen skeptisch an.

„Hast du im Lotto gewonnen oder was ist der Grund für deine gute Laune?“

Gefragter setzte sich neben Kai auf die Couch und das Strahlen wich keinen Millimeter aus seinem Gesicht.

„Noch besser.“

„Zum Beispiel?“, fragte der Graublauhaarige mit einer hochgezogenen Augenbraue.

„Versprich mir aber nicht sauer zu werden, okay?“

„Kommt drauf an“, erwiderte dieser immer noch skeptisch.

„Ich habe heute zum ersten Mal meine Prinzipien über Bord geworfen und bin über das Ergebnis mehr als erfreut.“

Jetzt sah Kai ihn doch etwas fragend an.

„Wovon redest du bitte?“

„Ich bin heute mit Akiko ausgegangen und es war das beste Date, dass ich je hatte“, sagte Rei glücklich und wollte schon seine Arme um Kai werfen, um ihn vor Freude zu umarmen, als dieser schnell von der Couch sprang, ehe es dazu kommen konnte.

„Du hast was?“, fragte er etwas verärgert.

„Keine Sorge, Kai. Diesmal meine ich es ernst. Ich bin nicht nur darauf aus mit ihr ins Bett zu springen. Ich will auch ihren Charakter kennenlernen und das mit heute war ein Anfang.“

„D-du hast sie ja nicht mehr alle! Wem willst du etwas vormachen, Rei. Wir wissen doch beide, worauf du durch diesen ganzen Date Quatsch hinaus willst.“

„Hältst du mich wirklich für so Sexbesessen, dass ich deshalb sogar mit den Gefühlen eines unschuldigen Mädchens spielen würde?“

„Wieso denn nicht? Schließlich hat sie dir ja schon von Anfang an gefallen. Und weil du genau wusstest, dass sie niemals sofort mit dir in die Kiste springen würde, gaukelst du ihr Interesse an ihrer Person vor, um sie dann leichter rumzukriegen.“
 

Daraufhin folgte ein schallendes Geräusch, was beide erschrocken aufblicken ließ. Kai hielt sich seine Hand an die Wange, die Augen vor lauter Unglauben, weit aufgerissen.

Und Rei blickte wie erstarrt auf seine noch erhobene Hand, mit der er gerade zum ersten Mal, seinen besten Freund geohrfeigt hatte.

„I-ich, e-es tut mir leid. Es war wie ein Reflex, i-ich wollte das nicht,“ stotterte Rei und blickte auf seine Handfläche, die vorhin, wie von alleine gehandelt hatte.

Kai konnte es nicht fassen.

Nicht nur deswegen, dass er Rei soweit provoziert hatte, dass dieser sogar die Hand gegen ihn erhob, sondern auch was er selbst alles gesagt hatte.

Und vorallem wurde ihm der Grund, warum er das getan hatte, schlagartig bewusst.

Er war eifersüchtig!

Und zwar so sehr, dass er keine Kontrolle mehr über sich gehabt und Worte ausgesprochen hatte, die er in Wahrheit gar nicht so gemeint hatte.
 

Plötzlich spürte er zwei Arme um seinen Nacken und einen warmen Körper, der sich an ihn schmiegte. Langsam kam er aus seinen Gedanken wieder in die Realität zurück, als er Reis sanfte Stimme an seinem Ohr vernahm.

„Es tut mir so leid, Kai. Ich wollte dich nicht ohrfeigen, glaub mir bitte, dass ich dich niemals verletzten wollte.“

Diese leise geflüsterten Worte, klangen wie Engelsmusik in Kais Ohren und er musste dem Drang widerstehen sich etwas von Rei zu lösen und ihn zu küssen.

Langsam und um Verzeihung bittend.

Doch da er dies leider nicht tun konnte, gab er sich damit zufrieden, seine Arme ebenfalls um den Schwarzhaarigen zu schlingen und somit dessen Umarmung zu erwidern.

„Nein, ich sollte mich bei dir entschuldigen. Ich hab es nicht so gemeint, ich war nur...“, brach Kai ab und vergrub seufzend sein Gesicht in Reis Haaren, um dessen atemberaubenden Duft einzuatmen.

Wusste der Schwarzhaarige eigentlich, in was für eine Versuchung er Kai führte?

Offensichtlich nicht, als der Graublauhaarige spürte, wie dieser ihre Umarmung noch etwas verstärkte.
 

„Du bist mein bester Freund, Kai. Ich will dich nicht verlieren, auch nicht wegen einem Mädchen.“

Kai konnte daraufhin nicht anders, als zu lächeln.

´Ich muss mir wohl eher Sorgen darum machen, dich nicht zu verlieren`, dachte er sich nur und versuchte den leichten Stich, den er bei den Worten ´Bester Freund`, verspürt hatte, zu ignorieren.

Er wollte nämlich noch so viel mehr für Rei sein...
 

Trotzdem versuchte er sich wieder zusammen zu reißen, als er all seine Willenskraft dazu aufbrachte, sich von dem Chinesen zu lösen.

„Du wirst mich nie verlieren, Rei. Auch nicht wegen einem Mädchen, okay?“, fragte er und sah ihm in die Augen, woraufhin dieser dann nickte.

„Gut. Dann gehe ich mal ins Bett. Es war ein ziemlich anstrengender Tag“, meinte Kai noch, bevor er sich ganz von seinem Freund löste und auf sein Zimmer zuschritt.
 

„Kai?“

„Hm?, fragte dieser, ohne sich umzudrehen.

„Darf ich dich fragen, wo du heute nach der Schule warst?“

Dieser seufzte nur und meinte.

„Ich hab mich nur mit Hanna getroffen. Sie hatte ein kleines Problem zu lösen, wobei sie meine Hilfe gebraucht hatte“, erwiderte er und verschwieg dabei natürlich, dass er derjenige mit dem Problem war.

„Und? Habt ihr es lösen können?“

Kai entwich daraufhin ein freudloses lachen.

„Oh ja, ich glaube das haben wir“, waren seine letzten Worte, ehe er sich in sein Zimmer begab und versuchte, ohne noch über irgendetwas weiter nachzudenken, einzuschlafen.
 

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So jetzt habt ihr auch einen kleinen Einblick von den beiden einzigen weiblichen Nebenrollen, Akiko und Hanna bekommen und ich würde die beiden nun auf keinen Fall auf das Mary Sue Gleis abstellen, die sind doch sooo lieb ^^

Und wie versprochen, ist dieses Kapitel ziemlich lang geraten *dabei mir selbst anerkennend auf die Schulter klopf* ihr solltet euch aber an so lange Kapitel lieber nicht gewöhnen ;D
 

Das nächste Kapitel wird für mich ein Highlight sein, da ich mich das erste Mal an eine Shonen-Ai Lime oder eher Lemon??? Hmm nein, Lime trifft es glaub ich eher, ranwage. Aber bitte erwartet nicht zu viel.^^

Und noch ein kleiner Hinweis: mit dem nächsten Kapitel, wird Kais endlose Begriffsstutzigkeit ENDLICH ein Ende nehmen XD
 

Also schreibt mir bitte fleißig ein paar Kommis, während ich noch einen letzten Schliff, am nächsten Kapitel vollziehe ;-)
 

@ xXRay-ChanXx

Schon okay. Hauptsache du hast die Lust an meiner FF immer noch nicht verloren^^

Wie schon oben geschrieben, wird Kai im nächsten Kapitel endlich auf den Trichter kommen und seine wahren Gefühle für Rei erkennen^^

Eine Erlösung für uns alle, glaube ich ;D
 

@R3iKonAsD3vil

Hahahha das tut mir ECHT leid, dass du wegen mir jetzt ne weitere Woche PC Verbot bekommst. Glaub mir, ich weiß wie schrecklich sowas ist, ich fühle mit dir mit ;-)

Hmm, wie kann ich das nur wieder gut machen.....vielleicht wird die kleine Lime im nächsten Kapitel dich wieder etwas trösten können, aber dann bitte net wieder schreien, sonst bekommst du vielleicht noch ne weitere Woche Verbot und das wollen wir doch nicht.^^

Ach übrigens, habe ich wie verrückt nach dem Fehler, den du mir geschrieben hast ´Rei ihr`, gesucht und hab die Stelle nach langem hin und her lesen endlich gefunden.

Der Satz hieß: ´als Rei ihre Zungen in Kais Mundhöhle dirigierte` ....das heißt es war kein Fehler, denn damit waren ihre beiden Zungen gemeint.^^

Puhh, dachte schon, meine Beta hätte wieder geschludert, aber da es ja nur ein Missverständnis war, ist ihre Beta Ehre wieder hergestellt worden^^

Also noch mal danke für deine süßen Kommis^^
 

@MissAngel

Danke für das Kompliment und das du die FF immer noch liest^^
 

@usagi_san

Danke dir Süße, ist immer wieder schön zu lesen, dass dir die FF immer noch gefällt^^

Genau meine Rede, wenn Kai sofort schnallen würde was mit ihm los ist und Rei sofort seine Gefühle gestehen würde, dann wäre diese FF schneller vorbei, als man KaRe sagen kann ;D

JUHHUU, wie schön das ich dich überzeugen konnte, selbst an einer KaRe zu schreiben. *KaRe Fahne schwenk*

Aber versprich mir, dass du mir SOFORT Bescheid gibst, wenn du sie On stellst, so etwas will ich doch schließlich nicht verpassen^^
 

Also wir sehen uns dann hoffentlich im nächsten Kappi, ihr Süßen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  usagi_san
2010-10-25T11:30:15+00:00 25.10.2010 13:30
huhu da bin ich wieder ^.^/)))))
also der name von kais ex-freundin... ich weiß nich... hanna klingt etwas einfallslos... aber davon abgesehen isses wieder ein supi kappi geworden, bin schon mega neugierig aufs nächste *-*

meine favo-stelle in diesem kappi: ganz klar die umarmung von kai und rei *-*
haaach die sind einfach sooo niedlich die beiden *fahne schwenk* x33

du wirst die erste sein, die ich über meine neue KaRe-FF informiere, sobald sie on is. das erste Kappi hab ich schon zu 95% fertig, muss noch ein paar kleinigkeiten korrigieren und dann kommt sie on *höhö*
also freu dich schon mal *fg*

so jetz gehts weiter mit dem nächsten Kappi von dir ^^
lg usagi ^.^~ *knuffelz*
Von:  Hamsta
2010-10-22T08:43:29+00:00 22.10.2010 10:43
wow *___*
hab deine FF gerade entdeckt und in einem durchgelesen ^^ bin total begeistert!!! *___*
kai und ray ist einfach ein tolles paaring <3
es ist einfach total niedlich wie kai entdlich schnallt was los ist mit ihm :D
*kai und ray knuddel* knuffig °.°
mach schnell weiter!!! dein douji ist einfach spitze *favo* ^^ô

Von: abgemeldet
2010-10-17T19:07:06+00:00 17.10.2010 21:07
Süß wie naiv Kai ist xDDD
Was würde er wohl tun, wenn hanna rei sagen würde,
dass kai ihn liebt O.O
VERDAMMT ! deine story inspiriert <3
*rei zeichnen geh*
immer wenn ich rei zeichne, wirds ein drama -_-°
meistens weint er... oder ist (halb) nackt ....
und da ist IMMER regen ...


xD
freu mich schon aufs nächste kapitel ;D
Von:  xXRay-ChanXx
2010-10-17T18:42:55+00:00 17.10.2010 20:42
*____________*
DAS is geil das Kai ENDLICH drauf kommt x3
Der gute hatte auch laaange genug gehabt nachzudenken und eigentlich drauf zu kommen aber ich freu mich schon auf das nächste Kappi *~*
Bin echt gespannt drauf wie das wird *nicks*
*auf die Ohrfeigenszene patsch*
DIESE Stelle hat mir an diesem Kappi echt suuuuper gefallen~ so... so...
so schön Dramatisch und einfach prikelnd und spannend xP *sadist desu*
*räusper*
Mir tat Kai aber schon leid und glaub das die Ohrfeige auch ganz schön wehgetan hatte >.< *Kai patts*
Aber wie davor auch ist die FF schön zu lesen und fließend Schreibfehler mal wida keine gefunde ^0^b
Also ist alles am besten bei diesem Kappi und schön lang war sie auch noch ^-^
hach da krieg ich ja auch wida lust ne FF zu schribbeln x3"
Also ich freu mich schon derbe auf das nächste Kappi *0*

Und ney x3 die lust an dieser FF zu lesen verliere ich net dazu is es sehr spannend und fein ^~^


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