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Angel

sasuXsaku
von

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Starting the Letter

Zwanzig Jahre.
 

Seit zwanzig Jahren verändert sich alles: Mein Umfeld, mein Leben, meine Gesundheit, mein Ich. Alles wandelt sich. Im Wechsel. Wie das Wetter: So unberechenbar und hart, so durchschaubar und so weich.

Zwanzig Jahre sind also vergangen, seit ich auf diesem wandelbaren, immer ändernden Planeten lebe. Fühle mich gefangen, fühle mich frei. Hab schon so viele Dinge ausprobiert, so viele Dinge erlebt.

Alle Szenen durchklappert, die mich interessierten, weil sie einfach da waren, weil sie neu waren, weil sie interessant waren.
 

Da gab es die Zeit, in der ich jeden Tag Freunde traf.
 

Da gab es die Zeit, in der ich jeden Nachmittag nur vorm TV saß.
 

Da gab es die Zeit, in der ich meine Haare in allen Variationen vom Kopf abstehen ließ.
 

Da gab es die Zeit, in der ich nur einen bestimmten Kleidungsstil trug.
 

Da gab es die Zeit, in der ich unbedingt neue Menschen kennen lernen wollte.
 

Da gab es die Zeit, in der ich berühmt werden wollte.
 

Da gab es die Zeit, in der ich einfach nur schwarze Haare, dunkle Augen und nur die Musik im Kopf hatte.
 

Und jetzt ist es die Zeit, in der ich in einem sterilen Gebäude liege und im Wechsel zwischen dem Aufgeben und dem Kämpfen hin- und her schwanke.
 

Warum ich all das schreibe, weiß ich nicht. Vielleicht, weil ich einfach selbst klarer werden will. Vielleicht, weil ich will, dass du alles liest und mich danach besser verstehen kannst.

Vielleicht aber auch bloß, um mit dem abzuschließen, was in der Vergangenheit liegt, und in der Zukunft geschehen wird.

(Dabei ist die Gegenwart viel wichtiger.)
 

Aber eigentlich schreibe ich das alles nur auf, um einen Grund zu haben, die Augen offen zu halten, während in meinen Ohren das Piepen nie verstummt.

Möglicherweise halte ich mich allein deshalb noch aufrecht im Bett.
 

Kann aber auch gut möglich sein, dass ich dir hiermit … auf eine merkwürdige Art und Weise danken will.

Ich weiß, dass wir uns nicht lange kannten, dass wir uns nicht auf Anhieb verstanden, dass wir nie hätten lange zusammen sein können. Aber all das ist unwichtig. Denn allein die Gegenwart zählt.

Ich hoffe, dass du etwas lernst, etwas für dich zu Nutzen machen kannst, wenn du dies alles hier gelesen hast. Selbst wenn meine Schrift krakelig und kaum lesbar wird.
 

Selbst wenn du genau weißt, dass es möglicherweise ein Ende hat. Alles. Für mich.
 

Das Leben schenkt dir nichts. Das Leben gibt dir den Anfang und schenkt dir zu geraumer Zeit auch ein Ende.

Was in der Vergangenheit liegt, wird beendet. Was in der Zukunft geschieht, ist noch nicht gewiss.

Das Wichtige ist die Gegenwart, die so viele Menschen vergessen, weil sie sorglos sind. Weil sie unwissend sind. Weil sie … es nicht besser wissen (wollen).

Ich erinnere mich.

Weil ich es will. Weil es meine Gegenwart erleichtert.

Nicht, weil ich klammern will. Nicht, weil ich es unbedingt brauche.
 

Obwohl... nein, ich brauche jetzt genau, zum Zeitpunkt der Gegenwart, meine Vergangenheit, um der Zukunft zu trotzen, die für mich näher liegt, als gedacht. Und ich meine damit nicht die Zukunft des nächsten Morgens. Die, in der ich Frau und Kind habe. Und auch nicht die, in der ich mit meinem besten Freund in den Alpen bin, um Snowboard oder Ski zu fahren.
 

Meine Zukunft ist das Ende.
 

Es sei denn, das Schicksal meint es gut mir mit.
 

Ich will, dass du all meine Gedanken liest. All die Gedanken, zu den verschiedensten Erinnerungen.

Damit du weißt, was ich von dir hielt. Damit du weißt, was ich fühlte. Damit du weißt, wer ich bin.
 

Vielleicht aber wirst du auch nie diese Zeilen, all das beschriebene Papier, niemals erhalten, weil womöglich doch mein Stolz siegen wird.
 

Dennoch... weil ein Fünkchen in mir da ist, dass unbedingt möchte, dass du meine Gedanken, Gefühle und Sorgen erfährst, ich hoffe, dass ich dein Leben bereichert habe, wie du das meine, weil es mir jetzt im Moment immer mehr unwichtig wird, ob ich durch diese Worte an Coolness und Gelassenheit verliere, ich eventuell verweichlicht wirke und schwach...
 

Ich danke dir. Werde dir so oft ich kann, jedes mal, wenn es mir in den Sinn kommt, hier sagen. Mit der verkorksten Schrift. Krakelig und verwischt.
 

Ich hatte immer gedacht, dass allein die Musik und die Freundschaft zu einem vorwitzigen, trotteligen Drummer das war, was mir half jeden Tag aufzustehen und einen tiefen Atemzug zu nehmen. Aber ich hatte mich geirrt. Da waren noch so viel mehr Menschen.

Menschen, die ich nie an mich heran gelassen hatte. Mag sein, dass es aus purem Egoismus war, oder eben aus einem gewissen Maß an Selbstschutz.
 

Hiermit sage ich nicht nur Danke. Hiermit lasse ich dich nicht nur an meinen Gedanken und Gefühlen teilhaben, die ich nie auszusprechen vermochte – nein – hiermit zeige ich dir auch all meine Fehler, die ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt einsehe.
 

Aber Vergangenheit ist Vergangenheit.

Gegenwart ist Gegenwart.

Und von der Zukunft will ich gar nicht erst anfangen.
 

Ich komme mir etwas dümmlich vor, wenn ich daran denke, dass ich alles hier aufschreiben werde. Ich schon jetzt dabei bin, aber eigentlich immer nur um den heißen Brei herumrede, weil ich eben nicht weiß, wo überhaupt der 'perfekte' Anfang liegt und ob es den überhaupt gibt.
 

Verzeih die wirren Sätze, verzeih die idiotischen und überflüssigen Gedanken.

Lies und schenke den Worten Beachtung, die nie meine Lippen überquerten.
 

Dabei bin ich doch Musiker. Und ein Musiker sollte es schaffen, das, was im Kopf ist, mit dem Herzen zu verbinden (und auch umgekehrt), um das alles offen und frei heraus zu sagen.

Hätte ich das gekonnt, so hätte ich auch meinem besten Freund, meiner Stütze, sagen können, was er für mich war und ist. Ohne ihn hätte ich nie geschafft, die ganzen Texte zu schreiben.

Ohne ihn hätte ich nie geschafft, die ganzen Texte zu singen.

Eigentlich war er es, der mich am Leben hielt... solange, bis du plötzlich da standest. Dann war da plötzlich mein bester Freund und eine fremde Person, die einfach mal den Hammer nehmen wollte, um meine Mauer einzureißen.
 

Ich lache jetzt und fange einfach an.
 

Mit dem Tag, an dem ich dich traf.

Cardiac Defect

„Ich muss noch so viel packen, und ich hab gerade mal eine Stunde Zeit!“ Hektisch griff Sakura Haruno nach ihren Kleidungsstücken, die sie auf dem großen Bett verteilt hatte, während sie seufzend versuchte, so schnell wie möglich die gewollten Dinge in die pinke Reisetasche zu stecken. „Du könntest mir ruhig helfen“, schmunzelte sie und starrte der blonden Schönheit ins Gesicht, die genüsslich mit den Fingern ihren Kaugummi in die Länge zog. „Nö“, gab jene als Antwort und auf ihrem Gesicht erschien ein breites Grinsen. „Ach Ino! Du weißt genau, wie planlos ich beim Packen bin.“ „Warum musst du noch mal genau in einer Stunde weg? Ich mein', die Ferien haben gerade mal seit zwei Stunden begonnen“, kicherte Ino und fuhr sich durch ihr leicht gewelltes Haar. Sakura schnaubte: „Mein Dad und meine Mum sind schon gestern Abend weggefahren. Ihre blöde Städtereise, bei der ich ja nicht mit wollte. Also darf ich mit Hinata den Sommer verbringen. Es war ein hartes Stück Arbeit für meine Eltern Mr. Hyuga zu überzeugen.“ „Na, das hat ja geklappt, aber warum musst du jetzt schon packen? Hinata wohnt fünf Straßen von dir entfernt.“ „Der Flieger geht aber.“ „Flieger?“, wiederholte die Blondine und ließ sich aufs Bett fallen. Sakura rollte ihre Augen und stoppte in ihrer Bewegung. „Na ja, Hinatas Vater ist schon ganz schön streng und es ist schon ein Wunder, dass er erlaubt, dass ich ins Anwesen darf. Leider ist ihm heute Morgen eingefallen, dass er zu einer wichtigen Geschäftsreise muss und er weiß selbst nicht, wie lange das dauern wird. Also hat er beschlossen, dass wir bei seinem Bruder unterkommen, der aber wiederum hat selbst keine Zeit und so werden Hinata und ich an ihren Cousin Neji weitergereicht.“ Ino klappte der Mund auf: „D-e-r Neji?“ Sakuras Augenbraue zog sich in die Höhe. „Ähm. Ja?!“ „Neji Hyuga ist der Bassist unter den Bassisten! Außerdem gehört er zu Know It! Sakura! Du hast den Hauptgewinn gezogen!“ „Hauptgewinn?“ „Klar, du weißt schon, dass Know It über den Sommer hinweg mehrere Konzerte geben werden und da wirst du dabei sein! In der ersten Reihe oder vielleicht sogar hinter der Bühne! Du kannst deren Schweiß schnuppern, wenn der Auftritt vorüber ist! Nimm dir am besten ein Handtuch mit, reich es ihnen nach dem Auftritt und verticke das dann bei Ebay.“ Sakura lachte laut und fuhr sich durch ihr rosa gefärbtes Haar. „Ino Yamanaka, du spinnst!“ „Bitte bring mir eine gebrauchte Zahnbürste oder so mit. Ich brauch dringend einen Taschengeldschub“, grinste Ino und stand auf. „Halt die Klappe und hilf mir lieber, die passenden Klamotten einzupacken.“ „Willst du dir etwa jemanden von der Band angeln?“ „Das ist ein Haufen von Musikern, die sich wahrscheinlich alle für etwas Besseres halten, nur weil sie berühmt sind und ein Haufen von pubertierenden Teenies sich für sie interessieren. Also bitte. Niemals!“
 

Ich glaube, es war der siebte Juni, als du und Hinata vor unserem Tonstudio in der Innenstadt standet. Dich konnte man von weitem erkennen. Das hellrosa Haar, das leicht schimmerte, wenn Sonnenlicht darauf fiel, und die kleine weiße Schleife an der rechten Seite. Deine Stimme war laut und wirkte zunächst schrill in meinen Ohren. Selbst deine Augen schimmerten in einem makellosen Grün. Dein breites Lächeln steckte an, nur mich nicht.

Hinata hingegen war still und ihr Kopf gesenkt, als wir aus dem Auto stiegen und mit eiligen Schritten auf euch zugingen. Naruto hatte sie mit diesem einen Blick angesehen. Ich glaube, er mag sie sehr.

Meine Mutter hatte damals immer gesagt, dass der erste Eindruck zwar wichtig, aber schnell revidierbar war. Mein erster Eindruck von dir war wohl... grauenhaft. Wie konntest du deine Haare nur in einen solchen Farbton färben?! Es ist... fast pink, nur blasser! Und deine Outfits waren sowas von gar nicht erwachsen.
 

. . .
 

Nun musste ich gerade über mich selbst lachen.

Erwachsen. Wer war das schon?! Wohl niemand.

Aber alle versuchen es. Selbst ich. Hah. Ich versuche so erwachsen zu sein, dass ich alles realistisch sehen will. Dabei ist das völliger Schwachsinn. Vor allem in meiner Lage. Eine gute Portion des kindlichen Optimismus wäre durchaus angenehmer als die kalte Realität, in der es schon bald vorbei sein wird. Selbst jetzt muss ich noch so viel lernen, obwohl ich schon so viel im Leben sah und aus gewissen Dingen meine Schlüsse zog.
 

Eigentlich bin ich ein kleines Kind. Oder nein, ein … herangewachsenes Kind, das noch viel mehr vom Leben will, noch viel mehr erwartet, aber selbst diese Erkenntnis wird mir nicht weiterhelfen.
 

Ich hatte damals die Zähne zusammengebissen, als Neji uns bat euch aufzunehmen, weil seine strenge Familie es verlangte. Wir hatten nur zugesagt, weil es Neji erlaubt wurde, eine erfolgreiche Musikkarriere starten zu dürfen – mit uns unterschiedlichen Persönlichkeiten, die Nejis Vater nicht sonderlich leiden konnte.

Ich fühlte mich wie ein kleiner Babysitter, auf den Stress zukommen würde.

Hatte mich dabei jedoch geirrt. Meine schroffe und wortkarge Art tut mir Leid.
 

So viele Dinge schwirren mir im Kopf rum. Dinge, die mich verrückt werden lassen. Die Ungewissheit ist … scheiße.
 

Kannst du dir das Gefühl vorstellen, wenn man weiß, dass man bald sterben wird? Könntest du es erahnen, was in einem Menschen vorgeht?

Dann herrschen nicht nur diese … sonderbaren Gefühle in dir, sondern auch die Gedanken verspeisen jeden Anflug von Hoffnung, weil die Angst nun mal größer zu sein scheint.

Ich hatte mich mit dem Gedanken angefreundet, nur eine gewisse Zeit zur Verfügung zu haben, in der ich alles erreichen würde, was ich erreichen wollte. Es ist mir sogar gelungen. Ich tat all das, was ich tun wollte. Jetzt will ich nur mit dir zusammen sein, aber das bleibt mir verwehrt. So sagt man es mir jedenfalls.

Heute Morgen aber kam mein Arzt und eröffnete mir, dass eine geringe prozentuale Chance bestand, dass ich vielleicht doch leben durfte und konnte. Und zack ist wieder diese Hoffnung da, aber nur ganz leicht, nur flackernd.
 

Manchmal hab ich den Drang danach, mich selbst zu fragen, was wohl mit allen passieren wird, wenn ich nicht mehr da bin. Aber so viele sind das gar nicht. Die Fans werden mich schnell vergessen (aber das stört mich nicht). Naruto würde trauern, sein breites Lächeln und die Frohnatur jedoch nie verlieren. Mein Bruder Itachi wäre niedergeschlagen, dennoch würde er weiterkämpfen. Der Rest der Band würde sicher genauso trauern, so wie alle. Vielleicht würden sie sogar meine kleinen Ticks vermissen...

Die Welt wird sich ohne mich genauso drehen.
 

Das Summen und Piepen der Maschinen lässt mich wahnsinnig werden.

Ich hasse es. Hasse meine Lage.
 

Naruto weiß nicht, dass ich einen 'Brief' verfasse. Naruto weiß nicht, dass ich längst nicht mehr so stark dagegen ankämpfe wie zu Beginn. Naruto weiß nicht, was für eine Angst ich habe.

Naruto denkt, ich wäre stark.

Und du hast von allem keinen Schimmer. Nicht mal eine vage Ahnung. Nichts dergleichen. Und warum?! Weil ich … egoistisch bin. Weil ich zu stolz bin. Weil ich ein einfacher Mensch bin, der sich fürchtet. Und diese Furcht soll nicht gesehen werden.
 

Aber trotzdem liege ich jetzt hier. Trotz der Angst und den schwindenden Kampfgeist.

Wegen dir.

Du bist... daran schuld, dass ich vielleicht doch nicht so einfach aufgebe.

Ich hatte längst damit abgeschlossen, hatte mit mir abgeschlossen, hatte es akzeptiert.
 

Die Krankenschwestern nerven mich. Ständig starren sie mich an. Ich sehe einfach nur noch jämmerlich aus. Meine Haut wirkt irgendwie blasser als sonst, meine Augenringe sind kaum zu übersehen, meine Lippen sind trocken und rissig, bluten an der Innenseite, weil ich sie mir immer und immer wieder aufbeiße, wenn eine Schmerzwelle mich erzittern lässt.
 

Naruto kommt seltener als zu Beginn.

Er kann es wohl nicht mehr ertragen.

Aber trotzdem sagt er mir immer wieder, dass ich nicht aufgeben soll. Dass das Leben in all seiner Vielfalt schön sei. Nach dem Schmerz käme die Glückswelle.
 

„Lass nicht los. Lass dein Leben nicht los.“
 

Das schreibt mir Itachi jeden Morgen. Jeden Morgen um genau sechs Uhr früh, weil er weiß, dass ich gar nicht mehr durchschlafen kann, es sei denn, eine der Schwestern erbarmt sich und gibt mir eine Schlaftablette.
 

Eigentlich bin ich immer noch nicht da angelangt, wo ich sein wollte. Immerhin wollte ich dir erklären, was mich plagt und … was mich töten wird.
 

Vier Herzklappen hat der Mensch.

Sie pumpen das sauerstoffreiche Blut von der linken Seite aus in die Hauptschlagader, von der alle Gefäße abgehen und den Körper dort mit dem Blut versorgen.

Auf der anderen Seite wird das sauerstoffarme Blut, welches aus dem Körper in Richtung Herz zurückströmt, von den Hohlvenen gesammelt und dem rechten Herzvorhof zugeführt.

Es wird anschließend von der rechten Herzkammer in die Lungenarterie und von dort durch die Lungen gepumpt, wo es mit Sauerstoff angereichert wird. Damit das Blut, nachdem es einmal in den Lungen- oder den Körperkreislauf gepumpt worden ist, nicht mehr ins Herz zurückfließen kann, befindet sich am Übergang vom Herz zur Lungenarterie (beziehungsweise zur Hauptschlagader), welche nur in einer Richtung durchgängig ist, eine etwas kleinere Herzklappe. Auf der rechten Seite des Herzens heißt diese Klappe am Übergang zur Lungenarterie Pulmonalklappe. Wenn das Herz Blut in den Lungenkreislauf pumpt, geht sie auf und verschließt sich nach jedem Herzschlag wieder, damit das Blut nicht wieder zurück ins Herz gelangen kann.

Wenn eine Pulmonalstenose besteht, ist dieser Übergang vom Herz zum Lungengefäß verengt. Dadurch wird das Auswerfen von Blut aus dem Herz in die Lunge erschwert und das Herz durch die Mehrbelastung mit der Zeit überfordert.

Die Pulmonalstenose wird bei Erwachsenen nicht oft gesehen, da die Ursache meist ein Geburtsdefekt dieser Klappe ist, der bereits in der Kindheit behandelt werden muss. Meiner wurde zwar erkannt, aber die Ärzte machten damals einen Fehler.

Hört sich alles wohl ziemlich sachlich an, nicht wahr?! Aber mir fehlt die Kraft, das alles viel einfacher zu schreiben. Vielleicht liegt es daran, dass ich dadurch … wieder viel optimistischer denken würde. Vielleicht aber, kann man das gar nicht anders erklären.

Dummes Denken. Ich muss schon wieder über mich lachen, während meine Finger zittern. Scheiße.
 

Als kleines Kind, ich glaube, ich war fünf Jahre alt, hatte man an mir einen Herzkatheter gelegt. Ein kleiner Schlauch wird dadurch bis ins Herz geschoben, um dort dann ballonartig die Verengung zu sprengen. Selten passiert es, dass ein solcher Eingriff fehlschlägt. Bei mir war es keine Seltenheit. Es führte dazu, dass meine Pulmonalklappe undicht wurde und das Blut immer hin und her floss. Eine höhere Belastung des Herzens also.

Gott. Wie öde, nicht wahr?!

Ich tat immer so, als würde ich gar nicht genau wissen, was eigentlich mit mir war. Mein Herz ist gesund, so, wie alles an mir.
 

Eine glatte Lüge, denn mit dem Katheter ist es nicht getan. Wenn die Pulmonalklappen massive Missbildungen aufweisen, dann müssen sie mithilfe einer Herzoperation durch künstliche Klappen ersetzt werden.

Man pflanzte mir Bioprothesen ein. Hergestellt aus biologischen Materialien, meist von Schweinen. Leider entstehen dadurch Narbengebilde.

… Mein Herz nahm die ersten zwei Prothesen nicht an. Also versuchte man es mit einer Kunststoffprothese, die von meinem sechsten Lebensjahr drei Jahre hielt. Seit diesem Moment nehme ich diese Medikamente, die mir viele als Drogen unterstellen, die mein Blut verdünnen. Ich werde sie ein Leben lang nehmen müssen.
 

Mit fünfzehn Jahren erhielt ich endlich eine Homograftprothese, die aus einem menschlichen Spenderherz hergestellt wurde.

Leider hielt auch diese Klappe nicht... mein Herz war zu sehr belastet.

Jetzt liege ich hier und warte erneut auf eine Homograftprothese. Nur leider sind diese selten und ich bin nicht sehr weit oben auf der Liste der Spenderherzen.
 

Mein Herz ist müde, genauso wie ich.
 

Ich bin mir sicher, dass Naruto bis heute nicht versteht, was es mit den Prothesen auf sich hat. Am besten, du erklärst es ihm einmal.

Ich weiß, dass du genauso sachlich sein wirst wie ich es bin. Aber wie will man bei solch einem Thema nicht sachlich sein?!
 


 

Ich weiß wirklich nicht, was ich schreiben soll. Betty, eine junge Praktikantin, hat mich gefragt, ob ich schon so sehr aufgegeben habe, dass ich einen Abschiedsbrief verfasse. Am liebsten hätte ich in diesem Moment diesen elendigen Kugelschreiber an die nächste weiß-gelbliche Wand geschmettert, wäre aus dem Bett gehüpft, hätte mich gestreckt und wäre ohne Weiteres aus dem Krankenhaus marschiert. Aber es war nun mal nicht so. Und ich habe aufgegeben. Ein Stück.
 

Einen solch schmuddeligen Brief habe ich noch nie verfasst. Selbst in der Grundschule war meine Schrift schöner.
 

„Gib niemals auf.“

„Lass nicht los.“

„Da erwartet dich noch so viel!“

„Nächstes Jahr gehen wir in den Vergnügungspark und fahren Achterbahn, ja?!“

„Wir werden für immer beste Freunde sein.“

„Mit neunzig Jahren lachen wir die kleinen Kids aus, die versuchen werden, unsere Musik nachzumachen!“

„Leb einfach.“

„Lebe.“
 

Ich kann es nicht mehr hören!
 

...
 

Die Schwestern bringen mir einen Gemüseauflauf. Ich hätte viel lieber selbstgemachte Burger und Pommes. Ich würde mich sogar dazu durchringen, einen grünen Salat zu essen, wenn ich nur wieder etwas Anderes essen könnte.

Ich erinnere mich an unseren ersten Abend. Weißt du noch?
 


 

„Habt ihr all eure Sachen verstaut?“, fragte Naruto und ließ sich auf den schwarzen Sitzsack fallen. „Ich wusste gar nicht, dass ihr ein so großes Apartment besitzt! Dann auch noch so sauber“, staunte Sakura und fuhr sich durch ihr langes Haar. Naruto grinste stolz, während die junge Schülerin noch immer nicht aus dem Staunen herauskam. „Als Rockstar muss man wohl wirklich sehr viel verdienen.“ „Geld ist nicht wichtig“, hauchte Sasuke, der ohne sie zu betrachten, an Sakura vorbeischritt. Sie rümpfte ihre Nase: „Ach ja? Warum wohnst du dann nicht in einer kleinen Baracke?!“ Er stoppte in seiner Bewegung und warf ihr über die Schulter einen gestressten Blick zu: „Weil ich es mir leisten kann.“ Sakuras Augenbraue schoss in die Höhe, doch bevor sie etwas erwidern konnte, hatte Hinata ihr vorsichtig die Hand auf die Schultern gelegt. „Ehm, ich wäre dafür, dass wir uns was zu essen holen!“ Naruto Uzumaki lachte laut und schüttelte seine blonde Mähne, die vorwitzig von seinem Kopf abstand und nicht einmal mithilfe eines Kopfbands hätte gebändigt werden können, während er nach und nach allen im Raum einen Blick zuwarf. Kakashi Hatake war an diesem Tag längst verschwunden, nachdem im Studio alles geklärt wurde.

Die Band und deren unfreiwillige Besucher hatten den halben Tag und den darauffolgenden Tag „frei“, um sich auf die bevorstehende Tour vorzubereiten. „Ich wäre dafür, wir kochen heute selbst etwas“, brummte Shikamaru, Gitarrist und schlafendes Genie. „Selbst kochen?“, wiederholte Naruto maulend, „Ich hatte an eine Schüssel Ramen gedacht.“ „Baka“, warf Sasuke ein und strafte seinen engsten Freund mit einem mahnenden Blick, „immer das schnelle Essen beim Imbiss ist nicht gesund.“ „Als ob dich das interessieren würde!“ „Halt die Klappe, Dobe!“ „Ruhig Jungs“, Sakura hob beschwichtigend die Hände, „wir können ja in den Supermarkt und etwas einkaufen. Kochen kann ganz schnell gehen, nicht wahr, Hinata?!“ Angesprochene nickte schüchtern und versteckte ihre geröteten Wangen unter ihren Haaren. „Gut, dann bestehe ich aber darauf, dass Teme einkaufen geht!“, schrie Naruto ungehalten hervor und zeigte mit seinem rechten Zeigefinger auf den Schwarzhaarigen. „Wird ganz schön auffallen, wenn Know It in einen Supermarkt geht“, bemerkte Neji, der sich sein langes Haar zu einem Zopf zusammenband. „Dann … öhm... soll Sasuke seine Cap anziehen, dicke Sonnenbrille und Sakura wird einfach mit ihm einkaufen gehen.“

Naruto strahlte über seinen Vorschlag und rieb sich grinsend die Hände.
 

„Dobe!“
 

Ich hätte nicht mit dir einkaufen müssen. Eine Diskussion mit Naruto hätte ich gewonnen, aber aus einem mir … unbekannten Grund, wollte ich mit dir in den Supermarkt.

Möglicherweise wollte ich nur wissen, mit wem ich es zutun hatte.

Eigentlich mochte ich dich nicht, aber uneigentlich wollte ich Zeit mit dir verbringen, auch wenn ich nur einen Tag später erneut in der Klatschpresse auftauchte...

Maybe Missing

Ich glaube zu wissen, warum ich immer wieder (meist jetzt gegen Ende) versuche, alle von mich zu stoßen oder wenigstens niemanden mehr an mich heranzulassen (so wie einen durchgeknallten und … verrückten Naruto Uzumaki).

Eine ganz simple Antwort.
 

Du hast mich mal gefragt, warum ich niemanden die Möglichkeit gab.

Damals... im (ich glaube) Supermarkt.
 

„Warum lässt du eigentlich niemanden an dich heran?“
 

Ganz einfach.

Die Antwort, die ich dir damals nicht gab.

Die Antwort, … die nicht meine Lippen überqueren wollte.

Hm. Ganz einfach. Viel zu simpel und... dennoch so... aussagekräftig? Keine Ahnung.

Aber jetzt rede ich schon wieder drum herum, nicht wahr?!
 

Bei jedem 'Hallo' … folgt auch ein 'Wiedersehen'. Nur, dass es bei mir schwer werden könnte, mit einem solchen 'Wiedersehen'.

Ich bin eifersüchtig auf alle, die eine längere Lebensspanne haben. Ich hege einen Groll gegen sie, dabei können sie nichts dafür. Genauso wenig, wie ich etwas dafür kann, dass es mich schon bald nicht mehr geben wird. Sie können weiter leben. Fehler machen, Dinge erleben und von ihnen erzählen. Ihre Wünsche erfüllen, von denen sie jede Nacht immer wieder träumen. Nur ich nicht. Verrückte Abenteuer. Urlaubsreisen. Chaotische Wohnungssuche. Hausbau. Hochzeit. Familienplanung und deren Gründung. Die vielen Cocktailparties und Grillfeten. Der Kauf eines Hundes und der anschließende Streit mit dem Partner, wer nun mit dem Haustier eine Runde spazieren geht.

Die vielen Streitigkeiten und danach die Versöhnung.
 


 

Fuck.
 

Ich liege in einem ungemütlichen Bett und denke an das, was ich nicht haben kann. Und ich finde es einfach nur ungerecht und hasse es.
 

Ich werde keine Urlaubsreise machen können, wenn mein Herz nicht mehr schlägt.

Ich werde keine Hochzeit haben und eine Familie gründen, wenn meine Lunge nicht mehr funktioniert.

Ich werde keine Fete feiern, wenn meine Augen für immer geschlossen sind.

Ich werde keinen Hund besitzen, wenn meine Glieder sich nicht mehr bewegen wollen.

Das alles werde ich niemals haben. Niemals.
 

… und ich hasse alle anderen dafür. Denn sie können es. Naruto wird irgendwann mal Vater sein und seinem rebellischen Sohn erzählen, wie er selbst im Alter von siebzehn war. Und ich? Vielleicht wird man mich längst vergessen haben und mir immer wieder mal blühende Blumen aufs trockene Grab legen, einen scheuen Blick auf den in Marmor gemeißelten Namen werfen, ein Tränchen verdrücken und dann zum Leben, das sie führen zurückkehren. Mit den Urlaubsreisen, den Feten, dem Hund, den Kindern, der eigenen Familie.
 

Ich hätte jetzt gerne die Gitarre in meinen Händen, aber sie steht am Ende des Zimmers in der Ecke. Angelehnt an den grauen, dreckigen Stuhl, auf dem schon so viele Menschen saßen.

Ich würde jetzt gerne die Saiten zupfen und bei jedem Klang das Gefühl haben, frei zu sein und zu leben. Oder wenigstens das Gefühl, dieses Piepen zu übertönen, das mir zeigt, dass mein Zustand noch stabil ist. Ich will aber nicht hören, ob mein Zustand stabil ist. Ich will hier raus, Sakura. Ich will hier einfach weg.

Ich will einfach nur leben.
 

Meine Mutter hat mir als Kind immer vorgesungen. Ihre Stimme hallt in meinem Kopf. Wäre sie an meiner Seite, wäre ich... dann... hätte ich möglicherweise weniger Angst. Aber ist es wirklich Angst?

Ich hab schon damit abgeschlossen.

Den Tod. Das Ende. Habe es akzeptiert und ehrlich gesagt warte ich schon darauf. Denn dann hören die Schmerzen auf.

Mit meiner Mutter wäre es einfacher, weniger schmerzvoll. Meine Mutter würde mich anlächeln und mir sagen, dass es alles bald ein Ende haben würde. Sie würde mit ihrer Angst still sein, sie für sich behalten und mir Mut geben, damit ich mich nicht fürchte. Das tat sie damals immer, als sie noch am Leben war und mir jeden Tag das schönste Lächeln gab, das ein Mensch je zeigen konnte.

Ehrlich.

Sie hat mir immer die Geschichten von Engeln und weichen, schneeweißen Wolken erzählt. Dinge, die mich erwarten würde. Als kleines Kind hatte ich immer gelächelt und gesagt, dass es dann gar nicht schlimm wäre, wenn ich an diesen Ort müsste.

Ich hatte meiner Mutter versprochen, dass ich auf sie warten würde. Oben, auf einer der vielen Wolken.

Ich weiß schon längst nicht mehr, ob ich Angst habe, oder nicht. Ich rede mir ein, ich hätte keine Angst oder rede ich mir einfach nur ein, ich hätte vielleicht doch Angst?!


 

„Ich mag nicht einkaufen gehen. Hätten wir nicht einfach etwas bestellen können?“, brummte Sakura und fuhr sich durch ihr langes Haar. Sasuke zuckte mit den Schultern, blickte auf die vielen verschiedenen Sorten von Äpfeln und entschied sich letztlich für die saftig grünen. „Kannst du eigentlich auch sprechen oder verlernt man das nach einer gewissen Zeit?“

Er ignorierte sie.

Genervt rümpfte sie die Nase und folgte ihm stumm, während ihr Blick immer wieder durch die Regale schweifte. „Sag mal, glaubst du nicht, dass irgendwelche Paparazzi dich schneller finden, als es dir lieb ist, Sasuke?“ Abrupt blieb er stehen, sodass sie fast in ihn hineingelaufen wäre. „Wenn du meinen Namen etwas weniger laut aussprechen würdest, dann wäre es wesentlich 'sicherer' unentdeckt zu bleiben.“ „Glaubst du nicht, dass die Cap überzogen ist? So berühmt bist du nun auch wieder nicht.“ „Soll ich die Cap vom Kopf nehmen, um es zu testen?“ Sie lachte leise: „Ich kann sie dir auch vom Kopf nehmen und dann deinen Namen laut kreischen. Wie eines deiner Fangirlies.“ „Hn.“
 

„Hier sind die Eier“, schnaufte Sakura, die sicher fünfzehn Minuten nach deren Stellplatz im Laden gesucht hatte und ständig umher rannte, um eben jene zu finden. Sasuke nickte und warf ihr einen flüchtigen Blick zu, ehe er sich seufzend bückte, um nach den Fertigramen zu greifen. „Ramen? Das steht aber nicht auf unserer Einkaufsliste“, bemerkte Sakura und legte den Kopf schief. Dennoch warf Sasuke die Schachteln in den Korb und schritt ohne Zögern weiter zur Kasse. Die Rosahaarige stampfte mit dem Fuß auf den Boden, unterdrückte einen Wutschrei und folgte ihm leise fluchend. Das mehrere Mädchen leise tuschelnd auf den Schwarzhaarigen deuteten, dessen Cap nur bedingt das Haar verdecken konnte, fiel keinem von beidem auf. „Hey, Uchiha. Wie wäre es mit ein paar Gummibärchen?“ „Das steht nicht auf unserer Liste“, antwortete er. „Na und? Die Ramen standen auch nicht auf der Liste“, entgegnete sie und trat ohne weiter auf eine Antwort zu warten, an das bunte Regal, an dem kleine Kinder mit Verzückung losschrieen. „Beeil dich, Sakura.“ „Jajaaaa~, warte. Ich möchte die besten der besten.“ Er rollte mit den Augen und verlagerte sein Gewicht auf das rechte Bein, ehe er leise knurrend zur Kasse ging.

„Dass Männer nie warten können“, grummelte Sakura und folgte dem Uchiha-Sprössling mit grimmigem Gesicht.
 

„Ist es eigentlich normal für Rockstars, den Arsch zu markieren?“ Er blickte von dem schwarzen Kassenband auf, welches die Lebensmittel weiter nach vorne beförderte. „Wie bitte?“ Sakura verschränkte abwertend die Arme vor der Brust. „Ich denke, du hast mich sehr wohl verstanden.“ Sasuke schmunzelte und warf einen Blick auf den Sahnebecher. „Wir brauchen keine Sahne, Sakura.“ „Das steht aber auf der Liste!“ „Nein.“ „Doch!“ Ihm überkam ein Seufzen, ehe er den gelben Zettel auseinander klappte und ihn ihr wortlos unter die Nase hielt.
 

„Oh. Du hast Recht.“ „Natürlich habe ich Recht“, murrte er und zerknüllte den Zettel, während Sakura den Becher Sahne in die Hände nahm und ihn zurückbringen wollte. Sie drehte auf dem Absatz, rechnete nicht damit, dass Sasuke sie am Arm festhalten würde, um ihr zu sagen, dass sie die Sahne nicht wegbringn müsse und verlor mitten in der Drehung ihr Gleichgewicht. Sie wirbelte herum, fuchtelte mit den Armen, während sie ihre Augen weit aufriss und sie realisierte, dass ihre Füße den festen Stand verloren. Das einzige, was sie als Halt entdecken konnte, war der junge Sänger, der selbst perplex ihr gegenüber stand, bereits aus sicherheitsgründen einen Schritt nach hinten gehen wollte, als Sakura Haruno sich bereits an seine Arme krallte.

Für sie war alles, wie in Zeitlupe, verging der Fall jedoch in rasender Geschwindigkeit und als sie ihre Augen öffnete, blickte sie direkt in die seinen, die sie nicht freundlich betrachteten. „Öh“, brachte sie überrascht und perplex hervor, ehe sie merkte, in welcher Position sie sich eigentlich befand. „Shit“, flüsterte sie, schloss erneut die Augen, holte tief Luft und blieb mit ihrem zierlichen Körper dennoch auf Sasuke liegen, dessen Augenbraue just im Moment in die Höhe schoss. „Sakura? Steh bitte endlich auf.“

Sie reagierte nicht.

Ihr Herz hämmerte aufgeregt. Sie musste gestehen, so in der Nähe betrachtet, war Sasuke Uchiha doch nicht der komplette Ekel. Sein Charakter schien für sie zwar eher unangenehm zu sein, jedoch war sein Äußeres keineswegs verabscheuungswürdig.

Er bewegte sich etwas unter ihr, ächzte kurz auf, als sich ein Ziehen in seiner Brust bemerkbar machte.

„Sakura, die Leute starren uns schon an. Steh auf!“

Sie reagierte nicht.

Ihre Gedanken rasten.

Seine Hände legten sich an ihre Schultern, um sie leicht von sich zu drücken.

„Sakura! Meine Cap ist nicht auf meinen Kopf!“

Sie zuckte. „Cap? Was für eine Cap?!“ Dann realisierte sie, was Sasuke Uchiha ihr überhaupt sagte und riss erschrocken ihre Augen auf. Vielleicht waren es vier, vielleicht auch fünf Zentimeter, die ihre Gesichter voneinander trennten.

Die durchdringenden Blicke der anderen Kunden konnte sie sehr gut in ihrem Rücken spüren und sie wäre nur allzu gerne im Erdboden versunken.

„Super gemacht, Haruno“, zischte Sasuke, als das Blitzen der Kameras ihn blendete.

„Tut mir Leid...“
 

Draußen regnet es.

Ich habe den Regen schon immer viel lieber gemocht als die sengende Hitze im Sommer. Du hast so oft gesagt, ich wäre ein Kühlschrank. Kannst du dich daran erinnern? Ich kann es noch sehr gut. Aber... die Kälte hat mir schon immer gefallen. Sie hat mich immer beruhigt. Selbst beim Duschen, wenn heißes Wasser am Körper hinunterperlt, war es immer noch das Schönste daran, die erhitzten Wangen an die eiskalten Fliesen zu drücken, die Augen zu schließen und einfach still bleiben. Kein Muskelzucken. Keine Bewegungen. Keinen Mucks.
 

Ich will den Regen auf meiner Haut spüren. Ein letztes Mal. Das letzte Mal wusste ich nicht, dass es möglicherweise das letzte Mal gewesen sein könnte. Ich will ganz bewusst unter dem Regen stehen.

Mir egal ob ich dann nass werde. Oder friere. Oder ich am Ende sogar unterkühlt bin und mit Grippe im Bett liege.
 

Ich denke immer daran, dass es der Regen schaffen könnte, alles Schlechte mit sich hinfort zu spülen. Egal was. Es würde verschwinden.

Das Schlechte.

Schlechte Gedanken, Erinnerungen, Ängste und Träume... Krankheiten.

Ich weiß, es ist Unsinn. Aber jetzt ist es eh egal, ob du über mich lachen könntest oder ob du über meine (teilweisen) absurden Gedanken nur den Kopf schütteln kannst.
 

Wer weiß, ob ich mich schon morgen dazu entschließen werde, den Brief zu zerreißen und ihn wegzuschmeißen?

Niemand weiß, dass ich den Brief schreibe. Außer den Krankenschwester und der Praktikantin.
 

Ich hoffe darauf, dass es regnen wird, wenn ich tot bin. Der Regen soll meine Seele mit sich nehmen.

Kitschig oder einfach nur dumm?
 

Hast du wirklich gedacht, ich wäre süchtig nach Drogen?

Die kleinen, weißen Tabletten... die waren für mein Herz.

Vielleicht erklärt dir Naruto alles. Oder du liest es. Oder du liest es nicht, weil ich zu stolz sein könnte, um dir den Brief zu geben (bzw. dir zukommen zu lassen).
 

Ich habe schon wieder Durst. Niemand ist da. Naruto war lange nicht mehr da.
 

. . .
 

Zwei Tage sind vergangen, seit ich den letzten Satz hier geschrieben habe. Mein Zustand hat sich plötzlich verschlechtert.

Keine Ahnung, was los war.

Betty, die Praktikantin, hat mir ihren schwarzen Füller gegeben, weil mein Kugelschreiber nicht mehr da war.

Sie hat mir von einem Jungen erzählt, in die verliebt ist. Sie streiten sich ständig, weil er nur schweigt, wenn sie etwas zu sagen hat. Deshalb wird sie schnell aufbrausend und … verliert ihre Kontrolle. Dann sagt sie Dinge, die sie nicht sagen will, aber sie möchte sich nicht dafür entschuldigen, weil er sie überhaupt in die Lage gebracht hat.

Als sie mir das erzählt hat, musste ich an dich und mich denken. Verrückt, nicht wahr?!

Ich antworte Betty nie, wenn sie von ihrem Leben erzählt. Ich bleibe still und starre die Decke an, dabei könnte ich so viel erzählen. Ihr sagen, wie sie mit ihm umzugehen hat, wenn er immer nur schweigt.

Aber natürlich tue ich das nicht.

Ist das egoistisch?

Ich denke nur an mich.
 

Naruto war eben da.

Er hat geplappert und geplappert. Hat von einem Kinofilm gesprochen, in den er mich unbedingt schleifen will, sobald die scheiß Nadeln nicht mehr in mir stecken.

Es kommt mir so vor, als hätte er wieder Mut getankt, den er auf mich übertragen will.

Mut zur Hoffnung. Lachhaft. Wann versteht Naruto endlich und akzeptiert?
 

Langsam habe ich das Gefühl, dass dieser Brief wie ein Tagebuch wird... aber... vielleicht ist das gut so.

Irgendwie ist das Schreiben an diesem Brief, das einzige, was ich machen will. Der Fernseher zeigt nur seine schwarze Fratze, das Radio ist aus, das Fenster nur selten geöffnet, weil es langsam Winter wird und Schnee den Boden bedeckt. Dabei liebe ich die Kälte, nur mag niemand die Fenster öffnen. Nicht mal Naruto, der mir sonst immer wortlos das Fenster öffnete, wenn er ins Zimmer kam. Früher jedenfalls. Jetzt sagt aber Itachi, dass mein Immunsystem ohnehin schon geschwächt ist und ich auf die angenehme Kühle verzichten soll.
 

Hab ich schon erwähnt, dass ich es hasse?

Mir geht es nicht gut, Sakura.
 

Ich hab das Bild bei mir. Unser erstes Foto in der Presse. Als du auf mir lagst. Meine Hände an deinen Schultern. Unsere Gesichter ganz nah.

Du hattest gerötete Wangen.

Und die Presse verbreitete das Gerücht, dass zwischen dir und mir eine Liebesgeschichte aufblühen würde.

Ich lache.
 

Ich glaube, deine positive Art (und das aufbrausende/ehrliche/direkte) fehlt mir. …

Ich glaube, du fehlst mir, Sakura.

Common Time

Kapitelwidmung: SarahSunshine

allein durch dich konnte das kapitel so schnell geschrieben werden <3 danke für die kreativanstupser!
 

Common Time - Gemeinsame Zeit
 

Anfangs habe ich die Tage gezählt, in denen ich in diesem Bett liege, aber inzwischen habe ich mich irgendwo zwischen zwanzig und sechzig verloren. Naruto hat mir den MP3-Player gebracht, auf dem du mit Edding 'Idiot' gekritzelt hast, als ich dich wieder blöd angelabert habe. Ich weiß schon gar nicht mehr, was genau meine Worte waren, ich weiß nur, dass die Bezeichnung 'Idiot' voll und ganz zutrifft. Er hat ihn mir gebracht, damit ich unsere Musik hören kann. Sie soll mich an die vielen Erlebnisse erinnern. In unseren Texten steht so viel. Sie sollen mir Kraft geben. Jeder einzelne Text. Unser Geschenk an das Leben.

Ich durfte nach draußen, Sakura. Genossen habe ich es.

Es war fast wie dieser eine Sommertag, der kühler war, als jeder andere und die dunklen Wolken am Himmel, die sich langsam mit dem Wind bewegten. Kannst du dich daran erinnern? Es ist, als wäre es erst gestern gewesen.

Naruto hat lange mit Itachi diskutiert. ''Er muss auch mal wieder nach draußen! Hast du mal seine Augen gesehen?!'', hatte er geschrieen. Vor meiner Tür. Ich hab alles gehört. Habe nicht geschlafen, wie alle dachten. Hatte aufgegeben. Wieder einmal. Irgendwie. Aber mit diesem einen Satz hat Naruto meinen Bruder überredet, der wiederum die Ärzte überzeugte. Man hat mir also einen freien Tag geschenkt. Raus aus dem Krankenhaus. Der Chaot fuhr mit mir aus der Stadt. Er hatte sich Itachis Anweisungen einfach widersetzt. Naruto, der Rebell. Wir hätten den Bezirk nicht verlassen dürfen.

Weißt du, er sah wirklich gut aus. Im Gegensatz zu mir.


 

Sakura Haruno hatte es noch nie gemocht, dutzende von Zeitschriften durchzublättern, indem der neueste Klatsch und Tratsch der Prominenten nur allzu gerne den fiependen und heranwachsenden Jugendlichen unter die sabbernden Münder geworfen wurde.

Es war die Presse, die in das Leben der Stars eindrang und selbst die idiotischsten und unsinnigsten Dinge druckte. Nun, alle wollten wirklich alles über die Stars wissen. Was sie am liebsten aßen, tranken und welche Kleidung sie bevorzugten. Wo sie shoppen gingen, wie ihre Wohnungen aussahen und natürlich die Beziehungen. Genau der letzte Punkt war auch der Grund, warum Sakura Haruno sich dazu bequemte, die Zeitschriften durchzublättern, denn seit dem vorangegangen, kleinen 'Unfall' im Supermarkt, prangte das Bild von ihr und dem Leadsänger der Band Know It direkt auf dem Cover. Sie stieß einen unterdrückten Schrei aus und warf sie in die Ecke. „Das kann doch nicht wahr sein!“ „In ein paar Tagen wird das schon wieder völlig vergessen sein“, munterte Hinata sie auf und strich ihr über das rosa Haupt. Es war Narutos Lachen, welches Sakuras Aufmerksamkeit auf sich zog. „WAS?“, knurrte sie verstimmt. Er räusperte sich und fuhr sich durch sein unordentliches Haar, bevor er antwortete: „Wir sind ganz vorne in den Charts. Die Mädels vergöttern Sasuke Uchiha! Sasuke ist für sie der Inbegriff von Perfektion. Die Fanatiker werden dich hassen, Sakura-chan.“ „Na toll.“ „Macht mal langsam, vielleicht wird es gar nicht so dramatisiert“, warf Shikamaru, Gitarrist der Band, ein und besah sich das entsetzte Gesicht der jungen Schülerin, die völlig ausgelaugt auf der schwarzen Ledercouch lag. „Man kann sagen, dass 80 % der weiblichen Schüler auf... na ja... auf die Band steht“, murmelte Hinata und lächelte schüchtern, während Sakura ihren Kopf unter den Kissen vergrub. Naruto lachte erneut laut, ehe er aufstand und Sakura aufmunternd auf die Schulter klopfte. „Mögest du in Frieden ruhen.“ „Ich will sterben!“
 

„Man sollte nicht leichtfertig von einem Lebensende sprechen.“
 

„Jo, Teme! Wo warst du die ganze Zeit?“, grinste Naruto. „Ich wollte schlafen, aber das war fast unmöglich bei dem Lärm, den ihr veranstaltet.“ „Dann zieh doch um“, brummte Sakura und funkelte ihn an, „Nur wegen dir bin ich in so einer Lage!“ Sasuke verschränkte seine Arme vor der Brust: „Jeder hat selbst Schuld.“ „Schon gesehen, Sasuke? Du bist erneut das wichtigste Thema“, brachte Neji hervor und hielt seinem Bandkollegen die Zeitschrift entgegen. „Ihr seid ein traumhaftes Paar!“, gluckste Naruto und sprang an Sasukes rechte Seite, um einen Blick auf die Zeitschrift zu werfen, die nun in seinen Händen lag. „Kakashi wird nicht erfreut sein, dass du schon wieder die Titelseiten mit deinem Gesicht verschönerst“, bemerkte der Hyuga und warf einen Blick zu seiner Cousine, die mit ihren Fingern spielte. „Viel wichtiger ist, was die ganzen Weiber an meiner Schule sagen werden!“ „Falls du die überhaupt noch zu Gesicht bekommst. Die planen bestimmt schon Attentate!“, lachte Naruto. „Das ist nur ein dummes Bild. Mehr nicht“, brummte Sasuke und warf das Magazin in den Müll. „Oho, Sasuke. Dabei könntet ihr doch jetzt endlich zu eurer Liebe stehen!“ „Halt die Klappe, Dobe!“ „Wie könnte ich als bester Freund meinen Mund verschließen?“
 

„Ich gebe zu, ihr würdet optisch wirklich perfekt zusammen passen. Sasuke als der dunkle Typ und Sakura mit ihrem quietschenden, hellen Haaren der krasse Gegensatz.“ „Shikamaru! Nicht du auch noch!“, beschwerte sich Sakura und warf das Kissen auf Naruto, der erneut laut lachte.
 

Ich fand die Momente wirklich schön, in denen wir beisammen waren. Es war so ein befreiendes Gefühl.

Als du sagtest, du wolltest sterben, war ich jedoch wirklich... erneut von dir abgeneigt.

Ich hasse es, wenn du unüberlegt irgendwelche dummen Sätze über die Lippen bringst. Dann bist du sogar noch zu stur, um die Worte zurückzunehmen.

Ich komme eigentlich gar nicht mit deiner Art klar. Du bist so undurchschaubar.

Aber ich mag dich trotzdem irgendwie.
 


 

Ich weiß nicht mehr genau, was ich schreiben will. Jetzt gerade.

Ich versuche das Thema zu wechseln, aber ich schaffe es nicht. Streit. Ich hatte Streit mit Naruto.

Er hat mich angeschrieen, hatte Tränen in den Augen, hatte seine Zähne aufeinander gepresst, die Hände zu Fäuste geballt... er hat mich angeschrieen.
 

Die Worte kreisen um meinen pochenden Kopf.

Obwohl ich vor Erschöpfung zusammengebrochen bin, kann ich seine Worte noch genau in meinen Ohren hören. Laut und deutlich.
 

Wir fuhren mehr als dreißig Minuten, ehe er vor den Toren eines riesigen Grundstückes hielt. Ich war überrascht, als er mich zu einem kleinen Tempel brachte. Und in der Mitte lag der Steingarten in vollster Schönheit.

Meine Mutter liebte Steingärten. Sie selbst hatte einen angelegt. Er war wunderschön. Stimmig. Es war perfekt. Nichts hatte etwas gestört. Nur zu gern hätte ich mein Leben wie einen Steingarten aufgebaut. Ganz gleich, ob ich dann all die verrückten Missgeschicke nicht erlebt hätte. Aber dann wäre es gradlinig verlaufen und die Krankheit wäre dann auch nicht gewesen. Wenn von Geburt an alles perfekt gelaufen wäre. Aber natürlich war es nicht so einfach.

Wir saßen Stunden da und schwiegen. Genossen die Zeit.
 

Und dann hat er angefangen, mich auszufragen. Wie es mir geht, ob ich Schmerzen hätte, ob ich Angst vorm Tod hätte. Ich wollte nicht darüber reden. Wollte nichts darüber hören. Wie egoistisch von mir, nicht wahr?! Immerhin bin ich nicht der Einzige auf der Welt. Das weiß ich. Bin aber dennoch zu dumm, um meine offensichtlichen Fehler zu verhindern.
 

Er wurde wütend.

Trotz seiner Wut, hatte er mir einen Arschtritt gegeben. Wörtlich gemeint.
 

„Du musst dich endlich entscheiden! Hör auf, dir zu wünschen, das Leben wäre von Anfang an anders gelaufen! Du musst endlich eine Wahl treffen und dich auf eine Entscheidung festzulegen! Ich kann langsam nicht mehr. Leb oder stirb. Aber tu nicht beides!“
 

Scheiße, nicht wahr?
 

Ich hatte gelacht.
 

„Du kannst nicht jemand anderes sein, auch wenn du es gerne wärst.“
 

Ich hatte noch lauter gelacht. Fast hysterisch.
 

„Du kannst die Entscheidung nicht uns überlassen. Aber wir sind für dich da. ICH bin für dich da, wenn du es endlich zulässt!“
 

Ich weinte.
 

„Ich hoffe ihr hattet eure Erholung, aber jetzt müssen wir ins Tonstudio.“

„Kakashi? Du bist schon zurück?!“, fragte Naruto überrascht und blickte von dem Konsolenspiel auf. „Nachdem ich enttäuschenderweise feststellen musste, dass ihr erneut der Klatschpresse neues Material geliefert habt, musste ich herkommen.“ „Wolltest du überhaupt kommen?“, fragte nun auch Shikamaru und legte den Drücker der Konsole zur Seite. „Nein, aber Tsunade hat angerufen und gesagt, ich soll euch besser züchtigen.“ „Wir sind keine Tiere“, brummte Sasuke, „Außerdem: es ist nur ein unbedeutendes Foto!“

„Mit einem jungen Mädchen, dass vom Leben im Rampenlicht keinen Schimmer hat!“, entgegnete Kakashi, „Und du hast es in Rekordgeschwindigkeit dorthin gebracht.“

„Das geht mich nichts an. Sie hat selbst Schuld.“ „Sasuke Uchiha, ihr müsst endlich vorsichtiger werden!“ Der Schwarzhaarige winkte ab und verließ wortlos das Zimmer. „Es war ein kleines Missgeschick, Kakashi. Kein Grund gleich so zu übertreiben“, murrte Naruto. „Über Sasuke kursieren schon viel zu viele Gerüchte. Das gibt nur Anreiz dazu, noch mehr in seinem Leben zu schnüffeln und du weißt ganz genau, dass einige Dinge nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen werden sollten.“ „Ja“, antwortete Naruto und stand auf, „Ich geh mal nach ihm sehen.“
 

Es gibt keine Garantien im Leben. Nicht in der Gegenwart und auch nicht in der Zukunft. Jetzt weiß ich nur, dass ich noch da bin. Ich weiß nur leider nicht, wie lange.
 


 

Ich liebe deine Art, wie du so intensiv das Leben lebst (auch wenn dein Verhalten manchmal in meinen Augen idiotisch ist). Du genießt jede Minute deines Lebens. Nicht wahr? Du lachst laut, wann immer du es willst. Ganz anders als ich.

Wenn ich einen Menschen beneide, dann dich.

Du hast mich immer nervös gemacht, wenn du mich angestarrt hast, mir Fragen gestellt oder wenn du mich berührt hast.
 

„Hey, könnt ihr mal die Musik leiser machen? Ich muss meine Mum anrufen!“ „Hättest du das nicht im Hotel machen können?“, fragte Naruto und drehte die Musik leiser. „Wie denn, wenn du mein Handy geklaut hast?!“, brummte Sakura und wählte die Nummer. „Das“, sagte Sasuke und deutete mit verwirrtem Gesicht auf Sakuras Mobiltelefon, „bezeichnest du als Handy?“ Sie schaute fragend auf: „Wieso?“ „Das ist vom letzten Jahrhundert“, entgegnete Sasuke und verschränkte wie so oft seine Arme vor der Brust. „Ich brauch kein dämliches Iphone, welches nach nur einer Bekanntschaft mit dem Boden völlig unbrauchbar ist.“ „Ich würde eher sagen, du lebst in der Vergangenheit“, lachte Naruto und tippte Sakura an die Stirn. „Sakura ist eben bescheiden“, lächelte Hinata. „Hinata-chan, du hast doch sicher auch ein modernes Handy, oder?“ Sie nickte und schaute unsicher auf Sakura. „Ich brauch den ganzen Kram nicht. Mir egal, was für Handys auf dem Markt sind. Ich brauch auch keine Glotze in meinem Zimmer oder sonst was!“ „Sie hat nicht einmal einen MP3-Player.“ „Hinata!“ „Entschuldige, Sakura“, fiepte sie. „Wenn du kein TV hast, ist es kein Wunder, dass du mit Know It nichts anfangen kannst“, meinte Sasuke und strich sich sein Haar zurück. „Vielleicht seid ihr nicht berühmt genug!“ „Das ist lächerlich. Jeder kennt uns.“ „Ich aber nicht!“ „Merkst du was? Möglicherweise gehörst du der Randgesellschaft an.“ „Lackaffe!“, knirschte sie und versuchte Sasuke mit ihren Blicken zu erdolchen.
 

„Hast du denn überhaupt schon Lieder von uns gehört?“, fragte Shikamaru und stieß einen lauten Gähner aus. „Ihr müsst auch immer so laut sein“, murrte Neji, während er noch immer aus dem Fenster starrte. „Nein, Shikamaru. Ich hab noch nicht wirklich viel von euch gehört“, antwortete die Schülerin seufzend und steckte das Handy wieder in ihre Tasche. In einem Auto zu telefonieren war ihr nun doch zu anstrengend geworden.
 

„Hier.“ „Naruto?“ „Nimm ihn. Der gehört Teme. Hör einfach mal rein und gib ihn uns zurück, wenn du durch bist.“ Es war das breite Lächeln des Uzumakis, das sie kurz auflachen ließ, während sie mit einem leisen 'Danke' den silbernen MP3-Player in die Hände nahm.
 

Dieser Raum, so steril und weiß... er fühlt sich leer an. Ich habe hier nichts. Die Besuche von Naruto und Itachi trösten mich nicht über meine Einsamkeit hinweg. Selbst wenn die Schwestern mir ihre Geschehnisse des Tages erzählen, fühl ich mich einsam und kalt. Leerer als der Raum es sein kann.

Es liegt nicht an den anderen. Sondern an mir. Naruto hat Recht. Ich muss mich entscheiden. Es fühlt sich unwirklich an, wenn das mögliche Ende näher kommt. Wie aus einer anderen Welt. Ich könnt mich für meine Gedanken auslachen, aber ich weiß, dass ich jetzt in einer Sackgasse bin. Wenn ich umdrehe, gibt es nur zwei Wege. Zwei Wege. Nur zwei.

Verlassen.

Ich muss mich vielleicht zusammenreißen. Nicht 'vielleicht'. Ich m-u-s-s. Gott. Kannst du nicht einfach da sein? Mich in den Arm nehmen? Starr mich meinetwegen an. Dann weiß ich, dass mein Herz noch schlägt.
 

Mir kommt der DVD-Abend in den Sinn. Wir haben die ältesten Filme gesehen, die wir auftreiben konnten, nachdem wir aus dem Tonstudio zurückkamen. Es war der letzte Abend vor Tourbeginn.

Du wolltest unbedingt wieder süße Gummibärchen. Und du hast nur die roten und gelben verspeist, weil dir die anderen nicht schmeckten. Ich lache wieder.


 

„Dirty Dancing? Is'n Scherz oder?“ „Nein. Abgemacht war, dass wir den ersten Film raussuchen dürfen“, grinste Sakura und wedelte mit der DVD-Hülle. „Iiiih!“ Naruto rümpfte die Nase. Hätte er gewusst, dass sich die Frauen der Runde gerade diesen alten 'Schinken' heraussuchen würden, hätte er gleich gesagt, dass allein er die Filme bestimmt und aus der Videothek holt. Nur konnte Naruto Uzumaki nicht in die Zukunft sehen und so musste er sich seinem Schicksal ergeben. „Aber warum gerade Dirty Dancing?“, fragte er, als die DVD begann. „Shikamaru hat gesagt, dass du diesen Film hasst und das ist meine kleine Rache“, lachte Sakura und griff in die Gummibärchentüte. „Du weißt, dass man von Süßigkeiten dick wird?“, entgegnete er schmollend. „Mir egal, ich will niemanden beeindrucken.“ „Nicht mal deinen Schatzi?“, neckte er und deutete mit dem Kopf auf Sasuke, der die ganze Zeit still auf dem Sitzsack saß. Sie schob die Unterlippe hervor: „Das ist wirklich nicht witzig.“ „Finde ich schon!“

„Halt die Klappe, Naruto!“, brummte der Brünette und fuhr mit der flachen Hand über sein Gesicht, „Ich will den Film sehen.“

„Du schläfst doch eh nach den ersten fünf Minuten ein. Haltet einfach alle euren Mund. Ich krieg von eurem unsinnigen Geplapper Kopfschmerzen“, meinte Sasuke und bewegte sich ein wenig. „Wenn du so scharf drauf bist, das dumme Gelaber von Blondie zu hören, dann setz dich doch neben ihn“, entgegnete Shikamaru. „Dieser Film macht Shikamaru aggressiv“, lachte Naruto und stopfte sich zwei Salzstangen in den Mund. Hinata kicherte und schüttelte den Kopf: „Ihr seid wirklich ganz anders als erwartet.“ „Die Presse lügt“, zwinkerte Naruto und zuckte zusammen, als Sakura ihm in die Seite piekte. „Ich will jetzt den Film sehen, also seid ruhig.“
 

Irgendwann hast du dich sogar neben mich gesetzt. Auf den Boden, weil Naruto die ganze Zeit herumgezappelt hat. Es hat mich wirklich gewundert.
 


 

Ich würd das gern wiederholen. Von mir aus können wir auch Dirty Dancing anschauen. Hauptsache, wir sind alle zusammen.
 

„Das ist einer der dümmsten Filme, die ich je gesehen hab“, bemerkte Sasuke trocken. „Der Film ist nicht dumm!“, protestierte die Rosahaarige. „Dann schwimmst du auf der gleichen Wellenlänge, wie der Film.“ „Hä?“ „Dumm“, erklärte er und stand auf. „Uchiha! Du Idiot!“
 

Wütend sprang sie auf, starrte ihn an, ehe sie, von Hinata gefolgt, das Zimmer verließ.
 

Ja. Ich glaube, schon am nächsten Morgen lag der MP3-Player mit schwarzer 'Idiot'-Aufschrift vor meiner Zimmertür.

Es war wirklich amüsant.
 

Alles, was mir jetzt noch in dem leeren Zimmer bleibt, sind die Erinnerungen.
 

Hab ich dir schon 'Danke' gesagt?
 

Ich überlege, ob ich es dir anvertraue. Meine Krankheit. Damit ich eine Umarmung von dir haben kann.
 

Sakura, ich bin dabei, eine Entscheidung zu treffen, denn beides kann ich nicht.

Close

Ein großer Dank an SarahSunshine, meiner lieben Beta, die wie immer einen super Job gemacht hat und überhaupt dafür 'verantwortlich' ist, dass das Kapitel wirklich lang geworden ist. <3

Ein weiterer Dank geht an blockhead, die mich inspiriert hat.
 

Kapitelwidmung: ashikubi
 

Enjoy reading
 

Close
 

Ich saß genau eine Stunde und vierundreißig Sekunden im Garten des Krankenhauses und betrachtete die vielen bunten Laubblätter, die über die kleinen Kieswege flogen und sich für wenige Sekunden an einem winzigen Fleck breit machten, ehe sie wieder mit dem Wind weiterzogen. Um meinen Hals trug ich den dicken Schal, den Naruto gestrickt hatte, als wir mit fünfzehn Jahren an einem Haushaltskurs teilnehmen mussten. Als Strafe, weil wir Unsinn und Streiche spielten.

Und er konnte wirklich gut stricken, besser als ich, der bereits nach den ersten Maschen aufhörte. Der Schal war eigentlich schon viel zu mitgenommen, um ihm überhaupt als einen Schal zu bezeichnen, aber er gab mir für wenige Minuten Halt.

Manchmal hab ich das Gefühl, dass meine Erinnerungen eingefroren sind und ich nur an einigen Stellen durch das dicke Glas spähen kann. Nicht mal ein Faustschlag fügt der Oberfläche Risse zu.

Die Zeit verrinnt ziemlich schnell, wenn man versucht, alles auszukosten. Dann sitzt man auf dem unbequemen Sessel und starrt die Sanduhr an, die man von seinem Bruder zum sechsten Geburtstag geschenkt bekommen hat (weil Sanduhren besonders waren) oder zählt mit dem Sekundenzeiger die vergangene Zeit. Aber meistens fühle ich mich, als wäre meine Welt eine kaputte Taschenuhr.

Ich tat schon immer alles auf einmal, aber die Wahrheit ist, dass ich alles gleichzeitig tun wollte, um Zeit zu sparen, bevor ich sterbe.

Schon immer war ich Tagträumer, aber zwischen den Träumen ging ich alles genaustens durch, was die Tage zuvor geschehen war. Ich schmiedete Pläne und organisierte bereits Tage zuvor, manchmal sogar nachts. Nur, um Zeit zu sparen. Unter der Dusche übte ich die passenden Antworten zu Fragen der Reporter ein, die für gewöhnlich immer gestellt wurden. Beim Frühstück überflog ich die Zeitung und kritzelte nebenher kleine Zeilen aufs Papier, die mir für Songs in den Sinn kamen. Ich versuchte Zeit zu sparen, obwohl man es nicht sparen kann. Heute ist es mir eher bewusst als zu sonst einer Zeit. Jede Handlung, jede Bewegung, jede Verabredung – alles, was ich tat oder dachte, wurde von einer weiteren Tätigkeit oder einem anderen Gedanken überlagert. Ich strebte nach Vollkommenheit und Perfektionismus, um Dinge (Zeit) herauszuschlagen und ausgerechnet mein Ehrgeiz wurde mir immer wieder zum Verhängnis. Denn durch meine hochgesteckten Ziele und Vorstellungen verfiel ich in einen Höhenflug, der mir das Wichtigste aus dem direkten Blickwinkel nahm und das Wichtigste in den Toten Winkel schubste, welches ich dann nur hin- und wieder durch ein rasches Schulterblicken erhaschte, aber sofort wieder 'vergaß'.
 

Ich glaube, ein Mensch versteht erst, wenn es wirklich so weit ist. Wenn man dann anfängt, wirklich über alles nachzudenken. Nachzudenken, ohne an der Oberfläche zu kratzen, an dem dicken Glas, sondern den Hammer in die Hand zu nehmen und einfach die Dinge zertrümmern, die einen aufhalten und festhalten.

Es hat mir den Boden unter den Füßen wegzogen, als ich heute (mir fällt schon wieder auf, wie Tagebuch-mäßig dieser Brief hier ist) auf dieser Bank saß und mir der Tatsache bewusst wurde, was ich durch diesen Perfektionismus/Ehrgeiz/Ignoranz/Zwanghaftem-Zeitsparmodus viel zu sehr außer Acht gelassen hatte... die Zeit an sich. Die Momente, die ich geschenkt bekommen hatte, und gerade deshalb kommt es mir vor, als wären meine Erinnerungen eingefroren. In einer Art Starre gefangen.

Und die wenigen Stellen, durch die ich hindurchblicken kann, geben mir ganz klar die Erinnerungen, die mir noch ganz fest im Bewusstsein sind, deutlich wieder. Nur will ich mehr und nicht einfach nur Ausschnitte. Ich bin selbst schuld, wenn ich mich nicht auf eines konzentrieren konnte.
 

Gestern habe ich Jacob kennengelernt. Jacob ist zehn. Seine Mutter ist Japanerin, während sein Vater aus Amerika stammt. Er hat einen Herzfehler und wartet wie ich. Jacob wirkt unbeholfen, irgendwie aufgebauscht von Emotionen, die nach außen hin nur Frohsinn und Optimismus, möglicherweise auch die Leichtigkeit des Lebens, zeigen, aber nach innen die hässliche Fratze der anderen Seite des Lebens preisgibt: den Tod.

Trotz seiner jungen Lebensspanne, verspüre ich eine Menge Respekt und Verbundenheit. Heute hat er sich einfach neben mich gesetzt und mit mir in den geschwärzten Himmel gestarrt, während die bunten Blätter an unseren Köpfen vorbeirauschten. Er hatte gelacht, wenn ein Blatt an seinem Körper klebte und er hatte gelacht, als er die ersten Tropfen auf seiner Stirn spürte. »Ich fühl mich manchmal lebendiger, wenn der Wind durch mein Haar fliegt« hatte er gesagt und leise genuschelt, dass er vor Gewittern Angst habe, aber sich dennoch immer auf das Spiel von Blitz und Donner freute, während die Gänsehaut über seinen Körper wanderte.

Du hast auch Angst vor Gewittern.

Ein Moment, an den ich mich sehr gut erinnern kann. Du dich auch noch?


 

„Ich bin so aufgeregt! Ich war noch nie in einem Tourbus!“, fiepte Sakura und klatschte zweimal in die Hände, während sie ihre weißen Zähne zeigte. Hinata kicherte und stopfte das blaue Shirt in den Koffer. „Gut, dass mein Vater keine Zeit für uns hatte, so kommen wir rum.“ Sakura nickte zustimmend und ließ sich mit Kraft auf ihr Bett fallen.

„Sag mal... wie ist eigentlich das Verhältnis zu deinem Cousin?“ Die Rosahaarige legte ihren Kopf leicht schräg, als sie die Frage herausbrachte und musterte Hinata, die leicht zusammenzuckte. „Was soll ich denn für ein Verhältnis haben?“, entgegnete sie leicht verwirrt. Sakura hüstelte kurz, ehe sie erklärte: „Na, ich will wissen, ob ihr ein gutes oder ein schlechtes Verhältnis habt. Irgendwelche Differenzen oder Ähnliches. Ich hab euch beide noch nicht wirklich miteinander sprechen gesehen, außer einem flüchtigen Morgen oder Gute Nacht. Wenn ich meine Cousine sehe, dann muss ich sie erstmal fest drücken!“ „Das ist so... eine komplizierte Sache“, flüsterte die Blauhaarige und gab es auf, die Tops und Shirts von Sakura, die sie selbst nicht mehr in ihren eigenen Koffer packen konnte, in den ihrigen zu quetschen. Mit einem lauten Ächzen setzte sich Hinata in den weißen Ohrensessel und spielte am Saum ihres Oberteils.

„Erklär es mir!“

Nachdenklich schielte Sakuras Freundin unter ihrem Pony hervor, ehe sie stockend antwortete: „Mein Vater wollte immer, dass ich so werde wie Neji. Ein Vorzeigekind. Klug, talentiert. Ein perfekter Erbe für die Firma. Als Kinder haben wir immer gespielt und er war für mich nie wie ein Cousin, eher wie ein Bruder. Wir wurden natürlich älter und dann hat das Konkurrenzdenken angefangen. Einfach so. Wer die besseren Noten bringt, wer die Firmenpartner am ehesten verzaubern kann, wer der talentiertere im Reden ist... all das. Er wurde dann zum Star und ich blieb die einfache und stille Hinata.“ Sakura schob die Unterlippe hervor: „Du hast mir sowas nie erzählt.“ „Ich hatte keinen Grund“, entgegnete Hinata lächelnd. „Und jetzt ist es nicht mehr so, dass ihr ein Geschwister-Verhältnis habt?“ Traurig schüttelte Hinata den Kopf: „Es ging verloren, aber wann genau das war, kann ich nicht sagen.“ „Rede mit ihm oder geh du einen Schritt auf ihn zu! Wer nicht sieht, dass er dir wie 'ne Glucke hinterherschaut, ist eindeutig blind!“ „Glucke?“, wiederholte Hinata. Sakura grunzte leise: „Ok, Glucke ist das falsche Wort. Aber er überwacht alle Schritte von dir, wenn ihr in einem Raum seid.“ „Und du glaubst, reden hilft?“ „Selbst eine kleine Umarmung kann manchmal schon reichen. Hauptsache, du zeigst ihm, dass du den Bruder vermisst.“

Die junge Hyuga kaute auf ihrer Lippe herum. „Er vermisst seine kleine Schwester sicher genauso sehr“, zwinkerte Sakura und sprang vom Bett.
 

Ein energisches Klopfen an der Tür ließ beide Mädchen verstummen und noch bevor eine von beiden Herein sagen konnte, stürmte Naruto Uzumaki bereits ins Zimmer und versprühte mit einem lauten Lachen die Vorfreude auf die anstehende 24-Stunden-Fahrt im Bus. Immerhin wusste Naruto, wie viel Spaß es machen konnte, mit allen zusammen zu sein, wenngleich auch öfters kleine Diskussionen hervorgerufen wurden. „Du kannst nicht einfach reinkommen!“, brüllte Sakura und gab ihm eine Kopfnuss, die ihn sofort dazu brachte, mit der Hand über die leicht schmerzende Stelle zu fahren. „Warum denn nicht? Eh, ich hab geklopft!“ „Und dann wartet man eigentlich, bis dich jemand hereinbittet, du Idiot!“ Wieder lachte Naruto und strich Sakura eine wirre Haarsträhne aus dem Gesicht: „Mach kein Drama.“
 

„Seid ihr fertig?“
 

Unter dem strengen Ton Sasukes zuckten alle im Raum zusammen. „Schlechte Nacht gehabt?“, stieß Sakura hervor und schnappte sich ihre Tasche, während Sasuke mit den Augen rollte. Sie musterte ihn und dachte angestrengt darüber nach, ob er beim Frühstück genauso ausgemerzt ausgesehen hatte. Ein Seufzen entfloh ihrer trockenen Kehle. „Na dann“, grinste Naruto und schnappte sich den Koffer von Hinata, die überrascht blinzelte. „Ich kann den Koffer selbst tragen, Naruto“, stotterte sie unbeholfen und wollte bereits nach dem Griff greifen, doch Naruto schüttelte lachend mit dem Kopf. Sie nickte und bedankte sich leise, ehe sie dem aufgeweckten Blondschopf in die Lobby des Hotels folgte.
 

Sakura hielt neben Sasuke und bedachte ihn erneut mit einem fragenden Blick. „Was?“, fragte er mürrisch und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Geht es dir gut, Sasuke?“ „Warum sollte es mir nicht gut gehen?“ Sie rümpfte die Nase, aufgrund seines genervten Tonfalls. Wie konnte man auf eine einfache und nett gemeinte Frage nur so pampig reagieren? Sie zischte leise, bevor sie mit ruhiger Stimme meinte, er sähe scheiße aus. Dann hatte sie das Zimmer verlassen.

Sasuke blieb stehen, starrte in den Spiegel neben der Tür, dessen Rahmen ihm mit seinen goldenen Verzierungen hässlich entgegen starrte.
 

Sakura Haruno hatte recht: er sah scheiße aus.
 

Ihm war nicht bewusst, dass sein äußerlicher Zustand gerade nur allzu gut zu seinem inneren passte. Er murrte und fuhr sich mit der flachen Hand über das Gesicht. Daran war nun nichts mehr zu ändern, immerhin fuhr der Bus in wenigen Minuten los.

Mit gemächlichen Schritten verließ er das Hotelzimmer und fuhr mit dem Aufzug in die Lobby, in der Sakura kichernd mit Hinata alberte und Naruto sich mit Shikamaru um den besten Schlafplatz im Bus stritt. Der Schwarzhaarige schüttelte grinsend den Kopf und stolzierte an der kleinen Gruppe vorbei, die ihm nach wenigen Sekunden tratschend folgte.
 

Der Tourbus war groß und in einem dunklen blau lackiert. Stan Patrick stand grinsend vor der Tür und winkte die ankommende Band freudig heran. Er lachte, als Naruto über seinen eigenen Fuß stolperte. Stan war der Fahrer seit Know It den Durchbruch geschafft hatte und freute sich immer wieder, die jungen Männer zu sehen und sicher zu deren Locations zu bringen. Er selbst hatte im Alter von sechzehn versucht, in einer Band erfolgreich zu werden, doch trat der erhoffte Ruhm nie ein. „Hallo Jungs, was geht?!“, gluckste Stan, als die Band am Bus ankam und zum Stehen verleitet wurden. „Lange nicht gesehen, Stan!“, lachte Naruto und schlug mit dem Vierunddreißigjährigen ein. „Du hast dich nicht verändert“, begrüßte ihn nun auch Shikamaru, der gleich daraufhin ein lautes Gähnen ausstieß. „Du auch nicht, Shikamaru. Genauso müde wie sonst auch“, scherzte der Fahrer und strich sich durch sein gekürztes, blondes Haar. Es war schon lange her, seit die Band den Fahrer anheuerte, um sie durchs Land zu fahren, dennoch erschien es allen, als wäre die letzte Tour nur eine Woche her. Stan hatte nicht sofort die beiden Mädchen entdeckt, doch als er das Kichern der Rosahaarigen vernahm, drehte er sich interessiert zu ihnen um. „Oh hallo, ich bin Stan“, stellte er sich vor und hielt seine große, raue Hand zum Gruß hoch.
 

Neji Hyuga war der Letzte, der in den Bus stieg. Mit wachsamen Augen begutachtete er Kurt. In einer verrückten Nacht im Tourbus, als die komplette Band und Stan selbst über den Durst getrunken hatten, tauften sie mit lautem Gejohle und sogar einem Sektkorken den dunklen Bus auf den Namen Kurt Cobain. Selbst ein kleines Poster von dem verstorbenen Sänger klebte an der Schrankwand, direkt neben dem Einstieg des Busses. Ein kurzes Grinsen schlich sich auf seine Züge, als seine Gedanken in die Erinnerung abdrifteten. „Neji?“ Der Hyuga zuckte unter der leisen und schüchtern klingenden Stimme seiner Cousine zusammen und drehte seinen Kopf nach Links. Eine seiner Augenbraue schoss ungewollt nach oben und musternd fuhren seine hellen Augen über Hinata, die unter seinen Blicken deutlich errötete. „I-ich soll dir Grüße von Vater ausrichten. Er hofft, dass es dir gut geht und du... auch gut auf uns aufpasst.“ Er verschränkte seine Arme vor der Brust und antwortete: „Ich wüsste nicht, warum ich auf euch aufpassen sollte. Ihr seid alt genug.“ Sie zuckte unter dem abweisenden Ton Nejis zusammen und schluckte, während ihre Augen schlagartig den Blick zum braunen Teppichboden fanden. Es war das erste Mal, dass Hinata Hyuga Teppichböden in einem Bus sah oder einen Schrank, geschweige denn die kleinen Schlafkabinen, von denen immer zwei übereinander waren und mit schmächtigen, grauen Vorhängen zugezogen werden konnten. Nicht sehr fördernd für die Privatsphäre. Als sie den festen und durchdringenden Blick Nejis auf sich spürte, schaute sie auf. Sein Gesicht wirkte entspannt und seine Arme hingen wieder locker herunter. Kurz huschten ihre Augen zu Sakura, die ihr aufmunternd zunickte. Die Blauhaarige knabberte an ihrer Unterlippe und wippte mit ihren Füßen nach vorne und nach hinten. In ihrem Kopf rasten die Gedanken. Was sollte sie tun? Ein Gespräch beginnen oder einfach weggehen? Sie suchte in ihrer Kindheit nach Gesten oder Wörter, die sie ihm hätte schenken können, nur um ihn zu zeigen, dass sie sich an die Zeit ohne Konkurrenz, an die Zeit der Unbeschwertheit, erinnern konnte. Ganz hinten in ihrem Kopf fand sie die etwas, was er immer tat, um ihr ohne Worte Ich mag dich zu sagen. Hinata sog erneut die Luft gierig in ihre Lungen, spürte ihr kleines Herz wild in ihrer Brust schlagen, ehe sie schüchtern über Nejis Wange strich. Seine Augen weiteten sich für wenige Sekunden, doch bevor er etwas erwidern konnte, war sie schnell zu Sakura gegangen und lauschte der aufgebrachten Stimme ihrer Klassenkameradin. Sasukes Ächzen ließ Neji aufschauen. „Alles ok?“, fragte der Brünette. Der Leadsänger nickte und ließ sich in die untere Schlafkabine fallen und murmelte etwas vor sich hin, was der Bassist nicht verstand. „Brauchst du Wasser oder was anderes?“ Sasuke schüttelte den Kopf: „Nur Schlaf. Ich brauch einfach nur Schlaf.“
 

Die Fahrt dauerte bereits vier Stunden an und wohin die Reisenden auch blickten, überall nur Wald und Berge. „Wo sind wir eigentlich?“, murmelte Sakura und legte die Spielkarten seufzend zur Seite. „Stan will extra die Strecke fahren, weil nicht so viele Fans den Weg kennen und uns hinterherstalken“, antwortete Shikamaru und rutschte auf der Eckbank herum. „Stalker?“, wiederholte die Rosahaarige mit hochgezogenen Brauen. Naruto lachte: „Wir sind berühmt. Die Schattenseite des Ruhms sind nicht nur die ständigen Schlagzeilen. Stalker gehören dazu.“ „Außerdem ist die Strecke nicht so überfüllt von anderen Autos“, warf Neji ein, der interessiert ein Buch las. Sasuke lag noch immer in der kleinen Kabine und schien zu schlafen, während alle anderen plapperten, Karten spielten oder Lieder auf der Gitarre spielten. Wie Neji hatte auch Hinata ihre Nase in ein Buch gesteckt und war völlig vertieft in den dicken Roman, der zwischen ihren Fingern lag. Stan drehte das Radio auf und lauschte den Nachrichten. Bereits das dritte Mal verkündete der Nachrichtensprecher das kommende Gewitter in der Nacht. „Ich glaube, wir sollten im nächsten Ort Halt machen“, rief der Fahrer in den Aufenthaltsraum nach hinten. „Und wo ist der nächste Ort?“, fragte Naruto und griff in die Gummibärchentüte. Seit die beiden Schülerinnen bei ihnen waren, aß Naruto nur noch Gummibärchen, sobald er eine Heißhungerattacke hatte. „Dürften wir ungefähr in einer Stunde erreichen.“ „Dann werd ich hoffentlich endlich wieder Empfang haben“, sagte Sakura und schielte auf ihr Handy. Seit sie nur noch Bäume um sich herum hatten, hatte niemand Empfang.
 

Eine kleine Ewigkeit schien zu verstreichen, in der einige für wenige Minuten ein Nickerchen machten oder weiterhin gespannt in Büchern oder Zeitschriften lasen, bis plötzlich ein merkwürdiger Gestank durch das leicht geöffnete Fenster drang. Naruto rümpfte die Nase: „Was stinkt hier so?!“ „Riecht verbrannt“, bestätigte Shikamaru und schaute aus dem Fenster in die geschwärzte Nacht. „Kann nix sehen“, erklärte er und setzte sich wieder. Ein lauter Knall ließ alle zusammenfahren. „Scheiße!“, kreischte Stan und verkrampfte seine Finger im Lenkrad. Der Wagen begann zu schlingern, rutschte auf dem grauen Asphalt herum und sprang bei jedem Schlagloch doppelt so stark auf, als er es sonst tat. Das Fluchen des Kurzhaarigen drang laut und stark bis nach hinten. Selbst Sasuke war durch das kurvige und holprige Fahren aufgewacht und blickte aus seiner Schlafkabine: „Was ist los?“ „Keine Ahnung!“, antwortete Shikamaru. Nach Sekunden kam der Bus qualmend zum Stehen und quietschte schrill.
 

Naruto sprang auf und eilte nach vorne: „Was ist passiert?“ „Der Reifen“, antwortete der Ältere und schnallte sich ab, „Ich glaube, ich muss den Reifen wechseln.“ „Ich helf’ dir schnell!“ Während die beiden ausstiegen und sich am Reifen zuschaffen machten, kletterte Sasuke aus seiner Kabine und streckte sich leicht. „Gut geschlafen?“, fragte Sakura trotz des Reifens munter und betrachtete die zerdrückten Haare von Sasuke, die an einigen Stellen wie sonst auch hervorstanden. Sie grinste. „Hn.“

Nach langem Poltern draußen und einigen Flüchen und nicht zu wiederholende Beschimpfungen, traten Stan und der Drummer genervt in Kurt ein. „Alles klar?“, fragte Shikamaru und musterte die mit Dreck beschmierten Klamotten seines Bandkollegen. Mit einem entnervten Kopfschütteln ließ sich Naruto auf der Sitzbank nieder. „Der Reifen ist Schrott“, erklärte er. „Ersatzreifen“, meinte Neji und strich sich eine seiner langen, braunen Haare zurück. Naruto entfuhr ein Lachen: „Schrott!“ Er schlug die Hände über dem Kopf zusammen und zischte. „Irgendjemand hat den Ersatzreifen zerstochen.“ „Was?“, rief Sakura empört.

„Sicher war das Mitsuko“, meinte Shikamaru und tippte mit seinem Zeigefinger an sein Kinn. „Wer ist Mitsuko?“ Shikamaru starrte erst überrascht zu Hinata, die auf eine Antwort auf ihre Frage wartete, bis ihm einfiel, dass das blauhaarige Mädchen gar nicht wissen konnte, wer Mitsuko überhaupt war. Er lächelte aufmunternd, ehe er antwortete: „Mitsuko ist der schlimmste Stalker gewesen, den wir je hatten. Erst hat sie uns Zahnbürsten oder sonstige Dinge geklaut, bis sie irgendwann das Verbot erhielt, sich uns zu nähern. Sie ist ausgetickt und wollte unsere Gesichter zerkratzen.“ „Wow“, lachte Sakura. „Das war nicht witzig, Sakura“, brummte Naruto und holte laut Luft. „Was machen wir jetzt?“, schaltete sich der Schwarzhaarige ein und gönnte sich ein Schluck aus der Wasserflasche.

„Wir laufen das restliche Stück. Gut zwei Kilometer, würde ich sagen. Das haben wir in einer halben Stunde. Besser wir sind in einem Hotel und geschützt vor Wind und Wetter. Keine Lust, die volle Wucht des kommenden Gewitters unter einem dünnen Tourbusdach zu spüren“, bestimmte der Vierunddreißigjährige und wusch seine geschwärzten Hände an dem weißen Leinentuch ab. Nach nur fünf Minuten hatten alle das Notwendigste gepackt und den Tourbus Kurt hinter sich gelassen. Mit eiligen Schritten überquerten sie die löchrige Straße, während der Wind bereits um ihre Ohren pfiff. Sakura zitterte leicht: „Wisst ihr... ich hasse Gewitter.“ „Wir sind doch da, Sakura. Wir passen alle auf dich auf!“, munterte Naruto sie auf. Doch die Rosahaarige kräuselte ihre Stirn: „Das ändert nichts an dem Hass-Angst-Zustand vor Gewittern.“ Sasuke rollte mit den Augen, Shikamaru gähnte bereits das siebte Mal, Neji lief mit beiden Händen in den Hosentaschen und Hinata lächelte Sakura trotz der Dunkelheit zu. „STOPP!“, schrie die Schülerin plötzlich und hielt inne. Ihre Hand schnellte zu ihrem Hals, „Meine Kette!“ „Deine Kette?!“, wiederholte der Drummer und hob seine Augenbrauen. „Meine Kette! Ich geh nie ohne meine Kette weg!“ „Kette?!“, fragte er erneut. Sie nickte: „Meine Großmutter hat sie mir geschenkt. Ich brauch sie! Ich geh zurück!“ „Allein?“ „Wenn es sein muss, gehe ich auch alleine!“, meinte sie und nickte zu ihrer eigenen Bestätigung. „Dann gehen wir alle.“

„Ihr könnt schon mal vorgehen und alles vorbereiten. Ich gehe mit ihr mit.“

„Ist das dein Ernst, Sasuke?“, fragte Naruto. „Ich... hab die Vitamintabletten im Bus vergessen“, erklärte Sasuke, woraufhin sein bester Freund verstehend nickte.
 

Hätte Sakura Haruno ihre Situation beschreiben müssen, wäre ihr nur ein kleines Wort eingefallen, ein Adjektiv, mit dem jeder etwas hätte anfangen können. Schwarz.

Nicht nur Sasukes Haare, seine Jacke, seine onxyfarbenen Augen oder gar die Stimmung, die er in jenem Moment versprühte, erinnerten sie an das Dunkle, sondern auch die Nacht selbst, den dunklen Schleier, der selbst die hellsten Sterne verdeckte, ließen sie schaudern. Schon seit einigen Minuten konnte sie das Grollen des Himmels hören, welches sie immer und immer wieder zusammenzucken ließ. Ihr Herz raste in ihrer Brust. „Sasuke?“ „Hn?“ „Wieso haben wir keine Taschenlampe mitgenommen?“ „Wir hatten nur eine, falls du es vergessen hast“, bemerkte Sasuke trocken und verschnellerte seinen Schritt, „Wir sind gleich da, nur ein paar Meter.“ Wieder ertönte ein lautes Donnergrollen und ließ die junge Haruno zusammenfahren. Sie jammerte leise, während Sasuke seufzte. „Kannst du dich nicht einfach vom Donner ablenken?“, brummelte der Sänger. Sakura schob ihre Unterlippe hervor und blieb stehen: „Wie denn?!“ „Keine Ahnung. Das kleine Ein-Mal-Eins im Kopf durchrechnen?“ „Jetzt kann ich das wirklich nicht gebrauchen, Uchiha“, zischte sie. Als ein Blitz den Himmel auf groteske Art und Weise erhellte, sprang sie erschrocken auf. In ihrer Trance klammerte sie sich an Sasukes Arm, der sie verwirrt anstarrte. „Lass los.“ Sakura schüttelte den Kopf. „Sakura.“ Wieder ein Kopfschütteln.

Ergeben seufzte Sasuke und fügte sich ihrem Willen: „Nur, bis wir beim Bus sind.“ Sie nickte und klammerte sich noch fester an seinen Arm.
 

Ich muss immer wieder lachen, wenn ich daran denke, wie ängstlich du an meinem Arm hingst.

Selbst, als es angefangen hatte zu regnen, bliebst du strikt an meinem Arm. Jedes Grollen, jeder Blitz, ließen dich erschrocken aufschreien. Jacob schreit weniger. Er klammert zwar auch, aber er schreit nicht, sondern ist mucksmäuschenstill, in der Hoffnung, dass Blitz und Donner ihn dann nicht finden. Du bist laut und deine Stimme überschlägt sich, sobald sie zu hoch geht.

Und dann wirst du plötzlich leise, wirkst verletzlich und zerbrechlich. Und diese Seite lernte ich im Tourbus kennen.
 

Es war, als hätte die Zeit gestoppt, als wir auf der Eckbank saßen, du noch immer an meinem Arm, hoffend, dass das Gewitter bald enden würde, während der Regen weiterhin unaufhaltsam auf Kurt prasselte. Ein Trommelwirbel über uns, ein Lichtermeer um uns herum, aber zwischen uns war einfach nur Stille... eine Stille, die mir gut tat. Eine Stille, die uns etwas näher hat kommen lassen... denkst du vielleicht ähnlich?
 

____________
 

Der andere Weg

Weniger zögern und mehr wagen,

öfter innehalten, anstatt zu hasten,

heute leben, anstatt zu verschieben,

unsere Träume leben, anstatt unser Leben zu träumen
 

von Jochen Mariss
 

Danke an Sarah <3

Storm

Kapitelwidmung: abgemeldet weil ich dein Lachen so süß fand <3
 

Storm
 

„Sasuke, ich glaube, da ist wirklich etwas draußen“, flüsterte sie und drückte sich noch enger an den Arm des Sängers. Mürrisch schüttelte er den Kopf: „Du irrst dich sicher. Einzig und allein der Donner und dein lautes, fast schon hundehechelndes Luftschnappen ist zu hören.“ Sie zischte die Luft zwischen ihren Zähnen heraus und kniff ihm in die Seite, welches er mit einem kurzen „Lass das“ quittierte. Seit geschlagenen dreißig Minuten hatte Sakura Haruno die panische Idee, dass außerhalb von Kurt, dem Tourbus, jemand oder etwas herum streifte. Es vergingen nur wenige Minuten der Stille, ehe Sakura erneut zittrig nach Luft schnappte und Sasuke somit die Blutzufuhr des Armes unterbrach. Er war bereits versucht, jegliches Zucken zu zählen, denn welcher Mensch konnte wirklich so oft vor Schreck für wenige Sekunden die Kontrolle des eigenen Körpers verlieren? Er seufzte und schüttelte ihren dünnen Arm ab. „Ich geh nachsehen und dann wirst du gefälligst ruhig sein“, bestimmte er. Als er mit seinen dunklen Augen auf sie herab blickte, konnte er die Angst in ihren Augen nur allzu gut sehen. Sie machte kein Geheimnis daraus, ein verängstigtes Mädchen zu sein. Dummerweise erweckte es in ihm den Beschützerinstinkt, welchen er selbst als äußert lästig bezeichnete. „Was, Sakura?“ „Du kannst mich nicht hier allein zurücklassen! Was ist, wenn jemand hier rein kommt?!“ „Das ist ein Scherz.“ Sie schüttelte kräftig den Kopf: „Im Fernsehen bringen sie das ganz oft.“ „Ich dachte, du hast keinen Fernseher.“ „Baka! Natürlich haben wir zu Hause einen Fernseher. Also so altmodisch bin ich nun auch wieder nicht“, brummte sie und blinzelte erneut, als der Donner über den Tourbus fegte. Sasuke rollte mit den Augen: „Haruno, du bist anstrengender als ein Kleinkind.“

In dieser Nacht war ich wohl ziemlich... angepisst. Es hat mir nicht gefallen, wie ich den Babysitter spielen musste. Nur war ich selbst Schuld. Glaub mir, hätte ich meine Tabletten nicht dummerweise im Bus vergessen, hätte ich Naruto mit dir gehen lassen – ohne wenn und aber. Vielleicht hätte ich dich aber auch einfach gezwungen, ohne die Kette deiner Großmutter weiterzugehen.
 

Du hattest dich an meinen Arm geklammert, standest mit mir für wenige Sekunden im Regen, der unsere Kleidung sofort komplett durchnässte. Wer kam schon auf die Idee, während einem Gewitter den sicheren Unterschlupf zu verlassen? Die Erkältung danach werde ich nie vergessen.
 

„Das ist genau wie im Horror! Ich wette hier rennt ein entlaufener Psychokiller herum. Erst bringt er dich um, dann besudelt er mich und erwürgt mich.“ „Es wäre viel qualvoller, wenn er dich erst 'besudeln' würde, wenn ich dabei zusehen würde. Das würde deine Ehre und deinen Stolz mehr kränken. Dann bringt er dich um, zuletzt mich“, entgegnete er so sachlich wie möglich. Die Rosahaarige schluckte kräftig und klammerte sich noch näher an ihn. Er hüstelte: „Das ist zu nah, Sakura.“ Sie schüttelte den Kopf, während sie weiter um Kurt gingen. „Du musst mir ja so eine hässliche Horrorstory erzählen.“ „Bitte, was? Das warst du selbst.“ „Gar nicht wahr.“
 

Den Schmollmund, den sie schob, hätte Sasuke nie übersehen können. Selbst in der Dunkelheit und unter strömendem Regen hätte er das nie übersehen können. Er schmunzelte und blieb stehen: „Hier ist nichts. Lass uns wieder reingehen.“ Ihre Augen huschten erst zu ihm, dann zum Waldrand und wieder zurück zu ihm. „Nein, Sakura!“ „Was, wenn der Psycho hinter einem Busch oder einem Baum sitzt?“ „Du bist paranoid.“ „Nein! Das bringen -“ „Sie oft im Fernsehen. Bitte, Sakura, wenn du nachhause kommst, geh lieber öfters an die frische Luft.“ Wieder tauchte der Schmollmund auf ihrem Gesicht auf, während ihre Augen glasig glitzerten: „Bitte, Sasuke!“

Sasuke Uchiha war schon immer stolz auf seine eiserne Standhaftigkeit, doch seit er mit Sakura alleine im Wald war, bröckelte sie ziemlich. Mit einem Knurren stapfte er auf den erst besten Baum zu, den seine Augen erfassten. Das beide inmitten eines Waldes waren, wurde dabei völlig außer Acht gelassen. Sakura hing noch immer an seinem Arm. Er war sich sicher, dass sie ihm blaue Flecke bescherte, denn ihre Kraft war keineswegs zu unterschätzen.

Er wollte nur nachsehen und unter nachsehen verstand er einen kurzen, flüchtigen Blick, doch leider machte ihm die junge Schülerin auch hier einen Strich durch die Rechnung.

Lautes Donnergrollen, ein kurzes Erhellen des Himmels, ein Rascheln der Blätter und sie riss ihn bereits vor Schreck zu Boden, während sie panisch rief, sie hätte jemanden hinter einem Baum stehen sehen. Sasuke Uchiha war sich sicher, dass die junge Sakura völlig durchgeknallt war, denn er hatte niemanden entdecken können, doch noch bevor er diesen Gedanken zu Ende denken konnte, kamen sie auf dem Boden an. Sie ließ seinen Arm los, zappelte wild, schrie und mit voller Kraft schlug ihre rechte Faust in sein Gesicht, das nur wenige Zentimeter über dem ihren schwebte. Er schrie erschrocken auf und hielt sich das Auge: „Bist du des Wahnsinns?!“ Ihre Augen waren weit aufgerissen und sie schien weit von der Realität entfernt. „Sakura, beruhige dich!“ Sie schlug weiter um sich und presste ihre Augen zu. „Hör endlich auf.“ Sie biss sich auf die Unterlippe und bebte. Er fuhr sich gestresst durch sein nasses Haar und pustete angestrengt die Luft aus seinem Mund. Direkt in ihr Gesicht, was sie dazu veranlasste, die Augen endlich zu öffnen. Es waren nur wenige Zentimeter, die sie trennten. „Wie im Film“, schoss es ihr durch den Kopf, doch schneller als sie etwas sagen oder erröten konnte, hatte er seinen Kopf weiter nach hinten gezogen. „G-gehst du bitte von mir runter?“, bat sie leise. „Erst, wenn du dich vollends beruhigt hast.“ Sie rang um ihre Fassung. Was bildete er sich eigentlich ein? Ihre Fassung hatte sie längst zurück erlangt. Das Zittern war allein die Schuld des Regens. Einige Augenblicke starrte er auf sie herab, bevor er mit seiner Hand über die schmerzende Seite seines Gesichts fuhr, die langsam etwas anschwoll. „Wir krank bist du eigentlich?!“, brummte er verstimmt, „So ungern ich es zugebe, es schmerzt etwas.“ „Gut.“ „Sollte man jemanden verletzen, der einem hilft?“ Sie verdrehte die Augen. Scheinbar hatte sie wirklich ihre Fassung zurück und war die 'alte' Sakura. „Wahrscheinlich nicht.“

Hastig schüttelte er den Kopf und versuchte, nicht in Rage zu geraten, was etwas schwieriger war, als er dachte. Seine Augen huschten über ihren Körper. Sie funkelte ihn unterdessen wütend an. Er schloss die Augen und sagte bestimmend: „Ich warte.“ Gerade in diesem Moment beschimpfte Sasuke Uchiha sie gedanklich als Teufel mit rosa Haaren. „Tut mir Leid, wenn ich dir weh getan habe.“

Er nickte wortlos. „Du solltest vielleicht etwas weniger FastFood essen, Sasuke“, keifte sie und piekte ihm in den Bauch. Seine Augenbraue schoss in die Höhe. „Was soll das?“, knirschte er. „Du... wirst nicht leichter. Geh endlich von mir runter!“ Er stand auf.

„Lass uns jetzt zurück in den Bus gehen. Ich will aus den nassen und matschigen Klamotten raus.“

Für einen winzigen Moment starrte Sakura den Uchiha an, dessen Wange, die sie unbewusst schlug, mit einer feinen Schicht Erde bedeckt war. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Züge.
 

Es war wirklich eine anstrengende Nacht. Ich spürte deine Hand neben meiner schweben und wusste genau, dass du sie am liebsten genommen hättest, ganz gleich, wie kurz der Weg vom Waldrand bis zu Kurt auch war. Aber ich hatte nicht mehr den Nerv, groß Rücksicht auf dich zu nehmen.

Für ein Mädchen hast du ganz schön viel Kraft. Jeder Psychokiller würde mir nur leid tun.
 

Erst heute habe ich Naruto davon erzählt, der lachend den Kopf darüber schütteln musste. Es war wieder das freudige Lachen. Unbeschwert und froh. Ich mag Narutos Lachen. Es klingt schön. Deines hat mir zu Anfang nicht sehr gefallen. Es war schrill und hoch, klang aufgesetzt und falsch. Aber nach einer Zeit änderte sich das. Ganz plötzlich. Verrückt.

Ich habe Jacob besucht. Er liegt nur noch im Bett, darf nicht mehr aufstehen. Sein Kreislauf ist schon wieder zusammengebrochen. Er braucht dringend das Herz.

Ich glaube..., er wird sterben. Und ich weiß, dass er das selbst auch glaubt. Trotzdem leuchten seine Kinderaugen und er grinst, sobald er mich sieht. Irgendwie habe ich das dumme Gefühl, dass Jacob mir somit sagen will, dass ich mich nicht sorgen soll.
 

Scheiße.
 


 

„Sasuke?“ Er fuhr sich gestresst durch sein Haar, ehe seine großen Hände kurz über sein Gesicht fuhren: „Was ist?“ „Meine... Klamotten sind im Koffer und der Koffer ist … im Gepäckfach.“ „Hn.“ Sie stampfte kurz mit dem Fuß auf den Boden. „Du könntest ruhig netter sein!“ „Sagt die, die wild um sich schlägt.“ „Schwachkopf!“
 

Sasuke seufzte und schnappte sich sein dunkelblaues Shirt, welches in seiner Schlafkabine lag. Ihre grünen Augen folgten jeder Bewegung des Sängers, während sie abwartend die Arme vor der Brust verschränkte. Leider hatte das so ziemlich null Effekt und der Uchiha schien gar nicht daran zu denken, für sie erneut hinaus in den strömenden Regen zu gehen. Glücklicherweise waren die Donnergeräusche weniger geworden, taten aber dem Wasser keinen Abbruch. Mit einer schnellen Bewegung schälte sich Sasuke aus seinem nassen Oberteil und ließ es achtlos auf den Boden fallen. Unter seiner blassen Haut konnte Sakura deutlich die Muskeln entdecken, während er sich bewegte und sich sein trockenes Shirt über den Kopf zog. Sie schluckte, als sie bemerkte, wie er damit begann, an seinem Gürtel herumzunesteln. „D-du willst dich jetzt aber nicht komplett ausziehen, oder?“ Er hob seinen Kopf und starrte sie verwirrt an. „Geh woanders hin“, befahl sie mit hochrotem Kopf. „Soll ich mal eben in die Küche gehen oder doch lieber ins Wohnzimmer?!“, fuhr er sie gestresst an und ließ seine Arme links und rechts baumeln. „Geh... geh einfach woanders hin.“

Er schüttelte den Kopf, griff nach seiner Jogginghose und ging augenrollend in den Fahrerbereich und warf ihr für wenige Sekunden einen bösen Blick zu, ehe er die braunen Vorhänge zu zog, die Stan extra anbrachte, damit die Jungs am frühen Morgen nicht unnötig von den Sonnenstrahlen geweckt werden konnten, die durch die Frontscheibe in den Bus hätten dringen können.

Sakura holte tief Luft. Warum war sie auch ausgerechnet zurückgegangen? Bei solch einem Wetter. Die Kette ihrer Großmutter war ihr wichtig. Schon immer. Zu ihren leiblichen Eltern hatte sie nie den besten Kontakt, viel lieber war sie bei ihrer Großmutter, die sich stets für die Heranwachsende Zeit nahm. Bevor sie starb, schenkte sie Sakura die Kette, die sie selbst in ihrer Kindheit immer getragen hatte.

„Sasuke? Hast du... vielleicht etwas zum Anziehen für mich?“ Der Vorhang öffnete sich und Sasuke lief gemächlich an ihr vorbei. Er beugte sich kurz in seine Schlafkabine und zog am unteren Ende ein großes, schwarzes T-Shirt raus und drückte es ihr in die Hand. „Danke“, nuschelte sie und sah sich um. Sie hatte viel zu viel Angst, wie Sasuke vorne im Fahrerbereich die Kleider zu wechseln. Das Bild des Psychokillers in ihrem Kopf hatte sich noch nicht vollends verabschiedet. Also kam das nicht in Frage. Aber sie wollte sich auch nicht vor Sasuke Uchiha zur Schau stellen. Das kleine Badezimmer war auch nicht ihre erste Wahl, denn seit Naruto einen Mix von alten Getränken ins Waschbecken geschüttet hatte, stank es gewaltig in dem kleinen Räumchen. Einzig allein den Waschlappen hatte sie schnell befeuchtet, bevor sie tief Luft holend wieder in den Gemeinschaftsbereich kam, in dem Sasuke sich bereits das Gesicht mit einem Handtuch wusch. Das war weniger als zehn Minuten her, doch sie bezweifelte, dass der unangenehme Geruch sich in dieser kurzen Zeitspanne verflüchtigt hatte. Sie knabberte nervös an ihrer Unterlippe und zuckte zusammen, als Sasuke sich in seine Kabine legte und diese schloss. „Beeil dich und leg dich dann schlafen, Haruno“, brummte er.

Nach ihren Verhältnissen war sie schon viel zu oft zusammengezuckt und hatte schon viel zu viel ihrer schwächlichen Seite preisgegeben. Sie pustete sich einige der nassen Strähnchen aus dem Gesicht und schälte sich wie Sasuke aus ihren Kleidern, die sie neben seine warf. Das Donnergrollen drang nun wieder mehr an ihre Ohren und bereitete ihr eine unangenehme Gänsehaut. Dennoch krabbelte sie wie geheißen in die Schlafkabine, die gegenüber von Sasuke lag.
 

Es vergingen Minuten, in denen es still war. Und mit still meine ich dich. Du warst mucksmäuschenstill. Nur hin und wieder war das kurze Fiepen zu hören, bevor das Rascheln der Bettdecke an meine Ohren drang.

Ich glaube, du dachtest, dass ich schlief. Aber ich war wach.
 

Ich weiß nicht, warum ich es einfach gestattet habe. Vielleicht war es Mitleid? Vielleicht aber auch dieser blöde Beschützerinstinkt.
 

„Sasuke?“, fragte sie leise und steckte ihren Kopf in die Kabine. Er lag mit dem Gesicht zur Wand und hatte die Decke nur bis Mitte des Oberkörpers gezogen. Sie schluckte und tippte ihn vorsichtig mit dem Finger an die Schulter. „Schläfst du?“

Sie presste ihre Augen zusammen, als sie sich wie gewohnt erschreckte. Ihre Finger hoben vorsichtig die Decke des Sängers an. „Sasuke? Ich kann nicht schlafen. Ich hab Angst.“ Noch immer erhielt sie keine Antwort. „Ich … leg mich zu dir, Sasuke. Bild dir nichts darauf ein!“, flüsterte sie und legte sich mit bedachten Bewegungen neben ihn. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie schloss mit hochrotem Kopf ihre Augen.
 

Als du dann endlich gleichmäßig geatmet hast, konnte auch ich versuchen einzuschlafen. Du musstest wohl wirklich viel Angst gehabt haben, wenn du dich zu mir gelegt hast.

In dieser Nacht bekam ich dennoch keinen Schlaf, denn plötzlich hattest du dich umgedreht und dich an meinen Rücken gekuschelt, während dein linker Arm sich um meinen Bauch schlang. Ich gebe zu, ich war verunsichert.

Ich hab dich nur schlafen lassen, weil ich nicht wieder genervt werden wollte. Du bist nämlich wirklich anstrengender, als jedes Kleinkind.
 


 

Im Leben geschehen immer solche kleinen Dinge, die nichts an großer Bedeutung zugeschrieben bekommen.

Da legt man sich einfach aus Angst zu jemandem und denkt sich nichts Näheres dabei.

Aber ich bin mir sicher, dass du mich nicht als 'jemanden' bezeichnet hättest. Obwohl du deutlich zeigtest, dass ich dir egal war, dass ich in deinen Augen ein aufgeblasener und eingebildeter Rocksänger war, wusste ich, dass es eigentlich ganz anders war. Denn wer legt sich schon zu jemandem, um dort das Gefühl von Sicherheit zu erhalten, wenn man diese Person nicht mag?
 

Ich wartete am nächsten Morgen darauf, dass du aufwachst und … ich musste mir das Lachen verkneifen, als du schnell aus meiner Kabine gesprungen warst.

… Ich blieb still und tat weiterhin so, als würde ich schlafen. Nur... um dich nicht in Verlegenheit zu bringen oder erneut deinen Zorn auf mich zu lenken.
 

Naruto kann diese Geschichte immer noch nicht glauben und er hat gemerkt, dass ich schreibe. Er denkt, es ist ein Tagebuch, um mit den Ängsten und Gedanken fertig zu werden. Eigentlich ist es ein Brief, andererseits … ist es wirklich ein Tagebuch. Hab ich schon erwähnt, nicht wahr? Verzeih die Wiederholungen.
 

Nachwort:

vielen lieben dank an meine betali <3 ohne SarahSunshine hätte es sicher länger gedauert o.o

für dich soll es gummibärchen regnen!



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Kommentare zu dieser Fanfic (84)
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Von:  Sakura-Jeanne
2015-04-03T08:43:15+00:00 03.04.2015 10:43
sehtr gutes kapitel
Von:  The-Sunn
2011-02-20T20:12:19+00:00 20.02.2011 21:12
super kapitel
bin schon gespannt wie es weiter geht
kannst du mir eine ens schreiben wenn weiter geht
Lg
The-Sunn
Von: abgemeldet
2011-01-16T15:02:29+00:00 16.01.2011 16:02
hey super kapitel.
der neue verlauf der story gefällt immer besser als der des alten.
obwohl ich beim alten die gefühlvollen briefabschnitte vermisse :)
aber dieser stil ist auch sehr gut.
mach weiter sooo
lg, yesilli
Von:  memory
2011-01-13T21:55:01+00:00 13.01.2011 22:55
ach nein wie süüüüüüüß
ich kenn das mit dem physchkiller xDDD weil ich schiss hatte wollte ich auch bei meinem großen bruder pennen, aber er hat im gegensatz zu sasuke nein gesagt xDDDDDD
ich find diese ideen die dir immer zu fliegen einfach genial xD
und ich bin echt gespannt wie die story weiter geht zwischen sasu, saku und kurt xD
was die anderen wohl zu den klamotten sagen, vorallem naru e.ê
jedenfalls freu ich mich schon ^__^

lg Mentaaaa~
Von:  Hina09
2011-01-13T17:41:50+00:00 13.01.2011 18:41
Hey, ich habe die story erst heute entdeckt und alles auf einen Schlag gelesen, ich finde die ff suuuper xD
Die ist so traurig, und eigentlich stehe ich nicht so auf sad storys, aber die ist irgendwie klasse :D Kann nicht aufhören zu lesen ;o)
Ich hoffe nur das es kein böses Ende haben wird, hoffe es wird ein Happy-End =:-O bitttte.
Mach bitte schnell weiter.

Lg Hina09

Von:  Knuddel-chin
2011-01-12T22:08:09+00:00 12.01.2011 23:08
Hi,
ein schönes Kapitel
süß, dass Sasuke einen Beschützerinstinkt für Sakura entwickelt ... und lustig was für einen Hang sie für Horrorszenen hat...
obwohl den hätte ich auch xD
ich freu mich schon auf das nächste Kapitel
liebste Grüße
Knuddel-chin
Von:  Kleines-Engelschen
2011-01-12T21:22:44+00:00 12.01.2011 22:22
klasse kapi. saku hat ja echt nen hang wenn es um horrorszenarien geht =D
schreib schnell weiter, freu mich schon aufs nächste kapi

greetz
Von:  xSasuSakux
2011-01-12T17:54:27+00:00 12.01.2011 18:54
Hey
Also das Kapitel hat mir echt gut gefallen
Das Saku so anhänglich ist finde ich echt suez
Weil das ja eigentlich gegen ihr sonstiges Verhalten spricht
Vor allem, weil sie Sasuke ja anscheinden noch nicht einmal mag
Tja, wie man sich täuschen kann
Und was man vor sich selbst verbergen kann
Bestimmt denkt Saku immer noch, dass sie ihn nicht ausstehen kann
Obwohl die ihre Taten ja für sich sprechen
Hallo? Sie klammert sich an Sasuke's Arm fest und kriecht dann auch noch in sein Bett, weil sie Angst hat?
Okay, das bedeutet ja noch lange nichts
Aber wer schläft denn bitte schon ein, wenn man nicht sicher sein kann, ob doch noch ein Psychokiller da draußen rumläuft?
Also muss sie Sasu ja mögen, und ein Gefühl von Sicherheit bei ihm gehabt haben ;P
Aber das sie ihn aus lauter Angst geschlagen hat..
Ich hoffe, dass wird man am Tag darauf nicht sehen
Freu mich auf das nächste Kapitel

Lg
xSasuSakux
Von:  SharinganWolf
2011-01-11T17:17:04+00:00 11.01.2011 18:17
spitzenmäßig *___*
also wirklich, das war wieder einmal ein hammer kapi ^^
ich finde die Szenen mit dem Bus soo toll XD schade nur, dass sie jetzt wohl zu ende gehen...
Sasuke tut mir echt leid, Mädchen können sooo anhänglich sein (selbst eins bin XD) aber wenn man bedenkt, dass man son´ne Horrorthriller oder sowas wie Supernatural (FanFähnchen schwenk ^^) guckt, da kann man es doch einem nicht verübeln, dass man hinter jedem Stein etwas BÖSES vermutet >p
freu mich auf alle Fälle, wenn es weiter geht ;3
mal sehn, was noch so auf den Uchiha zukommt =)
lg SharinganWolf ;p
Von:  kijara-chan
2011-01-11T14:40:55+00:00 11.01.2011 15:40
Mal wieder ein wunderschönes Kapi!
Dein Schreibstil ist einfach sehr schön und man ist wie gefesselt beim lesen :-)

Mach weiter so!

Liebe Grüße Sarah


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