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Next Generation Fairy

Fairy Tail 20 Jahren?
von

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Kapitel 9 - Das Duell

Aber das konnte doch nicht sein! Ich stand einfach nur da, was eine wirklich blöde Idee war, denn Keo hatte Atem geholt, um die bewährte Methode, bei der man einem Gegner einen großen Stoß Schadstoffe ins Gesicht pustet, anzuwenden. Um mich herum drehte sich alles. Ein Dragonslayer, das war jetzt klar und das ließ die umstehende Menge auch laut ertönen. Die meisten schien es zu überraschen! Aber dann konnte ich mich doch auch enttarnen, wenn ich das nicht eh schon getan hatte. Ich konnte mich von Sekunde zu Sekunde schlechter konzentrieren, das Gift war bestimmt reichlich schädlich und es war nur eine Frage der Zeit, bis ich in Ohnmacht fallen würde oder sogar schlimmeres. Keo war rechts von mir –ein Fehler von ihm – und ich nahm Anlauf und erwischte tatsächlich seinen Arm. So schnell ich konnte setzte ich nicht schmelzbares Eis ein, doch ich hatte gerade erst seine Schulter erreicht, als es schwarz vor mir wurde. Das letzte, was ich merkte war, dass Keo auf mich fiel – offenbar hatte ich doch nicht ganz verlohren.
 

Als ich wieder aufwachte, saßen Lina und Michall neben mir. „Hm?“, ich sah zum Schlachtfeld. Ren schien geradezu gelangweilt von Cinnamons Versuchen – sie hatte im Grund genommen schon verloren. „Warum ist Ren eigentlich kein S-Magier?“, fragte ich benommen. Lina sah mich verdutzt an – sie schien nicht erwartet zu haben, dass das das erste sein würde. Überhaupt schien es ein neues Hobby von mir zu werden, das Bewusstsein zu verlieren!

„Er will nicht!“, meinte sie dann. Michall sah wieder zum Kampf hinüber. Er schien sich sehr schnell erholt zu haben, das war unser Glück. Ich sah zu den Magiern von Ladybird hinüber. Keo war ebenfalls gerade wieder auf die Beine gekommen, sein Shirt war voller Eis.

Ich blickte zu Ren, in dem Moment, als Cinnamon durch einen Schnitt, der über ihren Arm verlief in Ohnmacht fiel. Luke, der einzige, der noch völlig unversehrt war, lief auf die Mitte des Platzes zu und rief: „Gut, der Kampf zwischen Keo und Yuki wird als unentschieden gezählt!“ Lina triumphierte und auch ich freute mich darüber. Doch das Grinsen wich sehr schnell wieder von ihrem Gesicht, als Luke fortfuhr: „Also sind noch Lina und ich übrig.“, Ren kam zu uns herüber, das Schwert äußerst lässig herum wirbelnd. Lina sah Luke mit festem Blick am und schritt geradezu auf ihn zu. Vermutlich hatte sie den für sie am schlechtesten geeigneten Gegner erwischt, aber sie ließ sich keinerlei Angst ansehen.

Sie stand vor ihm und ich sah nur, wie sie an ihren Gürtel griff, Luke schien noch nicht einmal gemerkt zu haben, dass der Kampf bereits begann, da erschien Taurus und Luke bekam ein’s auf den Deckel. Ich grinste, das war wirklich zu ulkig. Doch es ging nicht gut weiter für Lina, sie bekam immer mehr Schrammen und Luke ließ sich nur einmal durch ein Loch von Virgo hereinlegen. Ich spührte, dass ich mich verkrampfte, denn ich hatte gezählt, dass Lina jetzt bereits den sechsten Stellargeist beschwor. Das würde ihre Kondition nicht mehr lange mit machen!

Doch erst, als sie das Tor von Aries geschlossen hatte, knickte sie ein. Doch tapfer wie sie war, schaffte sie es, wieder aufzustehen und dem Schwert von Luke auszuweichen. Doch nur ein einziges Mal, dann lag sie am Boden! Luke kam mit einem triumphierendem Grinsen und erhobenem Schwert auf sie zu. Ich spürte, wie das Publikum den Atem anhielt und schlug die Hände vor dem Mund. Michall stieß einen erschrockenen Laut aus und Ren begann wieder, sein Schwert zu drehen. Luke wollte doch nicht etwa ernsthaft…? „Nein!“, hörte ich mich selber rufen. Lina schloss die Augen, das konnte doch nicht sein! Ich wollte auf das Feld laufen, doch offenbar war ein Bannkreis gelegt worden, denn ich stieß auf eine unsichtbare Wand.

„Niemand hat etwas von töten gesagt!“, rief Michall zornig. Luke hielt inne und antwortete: „Ach, aber es hat auch niemand etwas davon gesagt, dass der Verlierer am Leben bleibt! Hab ihr von dem Verstorbenen gestern gehört?“, er lachte gehässig auf. Ich konnte es nicht glauben, wie konnte dieser Idiot so gefühlslos sein? „Träum schon, es wird ein Traum für die Ewigkeit!“, lachte er und stieß zu!

Ich konnte den Blick nicht abwenden, dort, wo Lina lag, war auf einmal derart starkes Licht, dass es in den Augen stach, doch gleichzeitig war es so faszinierend, dass ich weiter hinsehen musste.

Als das Licht dunkler wurde, erkannte man, dass eine Person zwischen Luke und Lina stand. Es war ein Mann, etwas größer als Luke, der tatsächlich einen Anzug trug! „Wer…?“, fragte ich verwirrt. „Das ist ein Stellargeist! Aber der, der bei Lina in Ungnade gefallen ist!“, grinste Michall, er war so erleichtert, wie ich erstaunt. „Hä?“, „Er kann von alleine erscheinen, wenn er Lust hat!“, meinte Ren.

Jetzt war das Licht auf dem Platz wieder normal und ich konnte genaueres erkennen. Der Mann hatte orange Haare, die eine außergewöhnliche Frisur hatten. Lina starrte ihn ebenfalls äußert irritiert an, dann wurde ihr Gesichtsausdruck angesäuert. „Was willst du hier?“, „Ich habe dir das Leben gerettet, meine Liebe!“, antwortete der Typ mit einem charmantem Lächeln. „Toll und wer hat gesagt, dass ich weiter leben will?“ „Davon geht man einfach aus!“, ich glaubte, mich verhört zu haben. Sie schien diesen Geist tatsächlich nicht leiden zu können, aber immerhin hatte sie mittlerweile genügend Kraft, dass sie wieder aufstehen konnte. „Verschwinde, Leo!“, maulte sie und hielt ihm einen Schlüssel vor die Nase. „Wie sie wünschen!“, Leo lachte und verschwand, wieder mit Lichteffekt. „Also gut, ich gebe mich geschlagen, wenn du willst, dann töte mich!“, sagte Lina zu Luke. Dieser schüttelte den Kopf. „Jetzt hab ich keine Lust mehr!“

„Der Typ hat keine Prioritäten!“, schimpfte Lina, als sie wieder neben mir stand. Ich war eigentlich ganz froh drüber! „Was hat du für ein Problem mit Leo?“, fragte ich neugierig. Sie sah mich ernst an und meinte dann: „Er hat mein Leben ziemlich schwer gemacht. Dafür ist ein Stellargeist eigentlich nicht da, oder?“, ich verstand sie nicht, doch für sie war die Sache gegessen. Doch plötzlich fiel sie um. „Lina!“, rief ich erschrocken. Sie rührte sich nicht, doch Michall erklärte mir, nachdem er ihren Puls gemessen hatte, dass sie nur in Ohnmacht gefallen war.

„Machen wir weiter!“, rief Luke schließlich. Ich fragte mich, woher er diese Kampflust nahm, nachdem es jetzt 3:2 stand, aber das war wohl nichts logisches. Er lächelte wirklich merkwürdig, da stimmte doch irgendetwas nicht! Plötzlich hörte ich Jane durch die Menge schreien: „Yuki – NEIN!“, und als ich mich umdrehte, sah ich, wie jemand mit einem Schwert vor mir stand. Ein stechender Schmerz aus meinem Bauch folgte, dann würde wieder alles schwarz.
 

Perspektiven-Wechsel: Ren Fullbuster
 

Als ich Janes Schrei hörte und mich umdrehte, war es bereits zu spät: Ein Mann mit einem Ladybird Tatoo stach Yuki ein Schwert in den Bauch und sie ging sofort zu Boden. Sofort liefen Michall und ich zu ihr, aber da war nichts mehr zu machen, die musste erst mal ganz schnell ins nächste Krankenhaus! Romeo und Jane, die völlig in Tränen aufgelöst war, seit Lina aus Erschöpfung kollabiert war und momentan im Gildenhaus lag, kamen ebenfalls angerannt. „Das sieht nicht nett aus!“, meinte Romeo trocken, dann hob er Yuki auf seinen Rücken und die beiden rannten zwischen den Menschen durch. Michall war völlig außer sich vor Wut. Sonst konnte man ihn mit nichts aus der Ruhe bringen, aber wenn es unfair wurde, dann verstand er keinerlei Spaß. „Was soll das? Das könnt ihr doch nicht fair nennen!“. Schrie er quer über die Kampfarena. Von unserer Seite her hagelte es Zustimmung und Beleihungen. „Nein, das habe ich auch nie getan!“, meinte Luke kühl und mit einem hämischen Grinsen. Ich stupste Michall an. Luke kämpfte mit zwei Schwertern, die er tauschte, wenn wir uns rächen wollten, dann würde Michall mich gegen ihn kämpfen lassen, denn dann hätte Luke keine Chance. „Nein! Wir können doch nicht auch alle Regeln brechen!“, meinte er angespannt.

„Keo ist als nächstes dran, wer von euch hat Lust?“, fragte Luke sarkastisch. Er wusste, dass nur ein anderer Dragonslayer es mit einem wirklich aufnehmen konnte, vor allem mit so einem. Doch Michall war so wütend, dass er auf den Platz lief. Das konnte nicht gut enden! Kein Blitz würde eine Giftwolke aufhalten, wie Yuki es vorhin erstaunlicher Weise geschafft hatte.

Damit hatte ich Recht, Michall war vor lauter Wut zu allem Überfluss auch noch völlig unkonzentriert und gab bereits nach nur wenigen Minuten auf. Seine Gesichtsfarbe war vermutlich durch das Gift beeinflusst, aber er sah einfach nur gruslig aus!

Das sah nicht gut aus! Nach nur so kurzer Zeit war unsere Überlegenheit in eindeutige Unterlegenheit übergegangen! Luke grinste siegessicher, als er sich auf den Platz stellte. Doch dann kam derjenige, mit dem ich nicht gerechnet hätte: Haru. Er war stocksauer und marschierte auf die Arena. „Ich bin ein S-Magier von Fairy Tail, ich werde mit dir kämpfen!“, sagte er. Luke sah zuerst irritiert, doch dann wieder triumphierend drein, und meinte: „Gerne, ich mache auch zwei platt, wenn ihr das so wollt!“, und eines seiner Schwerter, mit einem Drachenknauf, erschien in seiner Hand. Er mochte zwar ein bisschen Requip-Magie können, doch im Vergleich zu Haru war er traurig untalentiert! Dieser wendete jetzt nämlich einen komplett Zauber an und stand Sekunden später in einem anderen Outfit da. Er trug wie meistens Rüstung an den Unterarmen und den Händen, um sich den Schild zu sparen. Vorläufig hielt er sein Lieblingsschwert „Kobra“ in der Hand, das er immer zu Beginn nahm. Luke erbleichte leicht. Damit schien er sich gerechnet zu haben! „Los!“, meinte Haru. Die beiden lieferten sich einen merkwürdigen Kampf. Luke versuchte jedes Mal wieder, Haru mit Maxy-Speed von hinten zu überraschen, aber dafür war Haru ein viel zu geübter Kämpfer. Irgendwann wechselte Haru sein Schwert, da es ihm sonst wohl zu langweilig geworden wäre. Luke benutzte jede Mal das gleiche Angriffsschema, dadurch konnte Haru ihn auch nie richtig erwischen und der Kampf zog sich hin. Schließlich wechselte Haru von Schert zu Sichel und hatte somit genügend Reichweite, um Luke mit einem Schlag vom Himmel zu werfen. Dieser landete derart undgünstig, dass er sich sicher einige Knochen brach. Er gab auf!

Jetzt waren nur noch Keo und ich über. Ich war nicht gerade begeistert, denn ich war mir nicht sicher, ob ich mit meiner Magie etwas gegen ihn ausrichten könnte, doch ich hatte keine Wahl!

Keo ließ sich diesmal nicht lange bitte und begann sofort, mit Giftwolken um sich zu werfen. Komischer Weise ließen sie sich mit Wasser einfach auflösen, was Keo wirklich sauer macht, doch mir einen gewaltigen Vorteil erbrachte. Ich kämpfte nicht gerne mit Element-Magie, obwohl es eigentlich naheliegender wäre, aber es war einfach Langweilig. Doch jetzt musste es sein! Keo veränderte offenbar etwas an seinem Gift, denn es ließ sich plötzlich nicht mehr so einfachauflösen und so konnte er der einen oder anderen Attacke entgehen. Dennoch bekam er immer mehr Schrammen und hatte mich immer noch kein einziges Mal treffen können. Ich wusste aus Büchern, dass Dragonslayer ihre Gefühle direkt in Magie umwandeln können, das schien dummer weise auch auf Keo zuzutreffen und schon bald versengte ich mir den Arm. Wie geahnt, hatte hier meine Magie wieder ihre Grenzen gefunden. Keo gab dieses kleine Triumph allerdings so viel neue Hoffnung und Energie, dass ich zusehen musste, dass ich nicht gleich am ganzen Stück gegrillt wurde! Ich beobachtete ihn genau und erkannte, dass seine Schwäche bei Tempo lag. Er konnte seine Magie nicht gleichzeitig auf Hände und auf Füße konzentrieren, wie viele Magier, die sich dadurch in die Luft heben konnten oder anderes. Er konnte das nicht – aber ich!

Ich entwischte ihm, indem ich einmal diagonal über dem Platz schlitterte, wofür ich mir nur eine kleine Bahn machen musste. Er folgte mir, doch während er seien Magie auf dem Boden konzentrierte, konnte er sich nicht wehren und das nutzte ich, um ihn mit einem Hochdruckstrahl zu schubsen. Es landete auf dem Boden und holte sich einige neue Kratzer. Doch er stand sofort wieder auf. Eins musste ich Keo lassen: Er war zäh! Doch dann nutzte ich eine Gelegenheit und traf ihn von hinten mit dem Schwert. Er ging zu Boden. Damit hatten wir gewonnen! Das Publikum brach in Jubel aus! Doch was war mit Yuki und Michall? Ich lief zu Haru und er verstand meine stumme Aufforderung. Wir rannten zu dem Krankenhaus, in dem wir bereits gewesen waren, um den anderen aus Blue Pegasus, die dort lagen, Nachrichten zu überbringen.



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