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Once upon a december

Sanae x Tsubasa
von

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Here I am

Here I am

„Sanae? Erde an Sanae? Seufzend stand Yayoi auf. „Ich muss weiter arbeiten, aber ich verspreche dir, das ich dich nach Brasilien verfrachte, was für eine Wahl habe ich schließlich“, grinsend funkelte sie Sanae an. „Sonst gehst du uns allen weiter auf die Nerven, also zerbrich dir über das WIE mal nicht deinen Kopf!“
 

Verdutzt und verlegen, das sie schon wieder mit ihren Gedanken ganz woanders war, öffnete sie ihren Mund, sie wollte aufbrausen, aber irgendwie wollten ihr nicht die richtigen Worte über die Lippen kommen.
 

„Ich ruf dich heute Abend noch an Sanae, also fährst du am besten nach Hause und bewachst das Telefon!“ Geschäftigst räumte Yayoi das Geschirr ab und eilte mit einem Blick zur Uhr in die Küche. Wenn sie ihre Pause noch weiter überzog, verlor sie möglicherweise ihren Aushilfsjob in diesem Cafe.
 

Immer noch mehr als verwirrt stand Sanae schließlich auf und verließ das Cafe. Langsam schlenderte sie zur Bushaltestelle. Der Gedanke das sie nach Brasilien zu ihm könnte war verlockend und doch, so wusste sie tief in ihrem inneren, das dies einfach so kurzfristig unmöglich war.
 

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„Nun schau nicht so verängstigt Tsubasa!“, amüsiert musterte Sanaes Vater ihn. „Es ist nichts schlimmes. Wir, also das heißt meine Frau und ich möchten mit dir nur etwas besprechen, eine Art Weihnachtsgeschenk für Sanae. Nur ohne deine Zustimmung möchten wir da nichts weiter in die Wege leiten! Ich habe dir bereits einen Brief dazu geschrieben, aber ich schätze mal, das du ihn vor deinem Flug hierher nicht mehr bekommen hast!“
 

Stumm schüttelte Tsubaas nur seinen Kopf. Fragend schaute er zu den Nakazawas.

Was mochten sie nur von ihm wollen? Ein Geschenk für Sanae? Das war wirklich ein gutes Stichwort, er brauchte noch ganz dringend eines. Seufzend fuhr er sich durch sein Haar.

Es war ganz schön kompliziert eine Freundin zu haben, aber er hatte sich nun einmal geschworen ihr dieses Jahr etwas greifbares zu besorgen. Das Desaster von vor zwei Jahren wollte er nicht noch einmal erleben. Noch nie in seinem Leben war ihm etwas so unangenehm gewesen. Das Letzte Jahr hatte er nur eine Karte geschrieben aus Zeitgründen und das war mehr als das Jahr davor. Dieses Jahr aber sollte es anders sein. Mit Wehmut dachte er an das Weihnachten von vor zwei Jahren zurück. Sein letztes Jahr hier in Nankatsu und an den Schal den er damals von ihr geschenkt bekommen hatte.

Ihren selbstgestrickten Schal nur für ihn und er Tollkopf hatte nichts für sie gehabt. Garnichts.

Nichts zum auspacken und nichts zum erfreuen. Ihr hatte es nicht das geringste ausgemacht, wie sie ihm beteuert hatte und dennoch hatte er ein schlechtes Gewissen gehabt. Das er spontan den Einfall gehabt hatte ihr die Worte Merry Christmas Sanae mit seinem Fußball in den Schnee zu schreiben, was man nur wirklich vom Schuldach aus sehen konnte befriedigte sein Versäumnis einfach nicht. Sie hatte gelächelt und seine Hand genommen, sie sachte gedrückt und ihm gesagt, das es das Schönste gewesen sei, was er ihr hätte schenken können und nun genau zwei Jahre später wollte er so gerne noch einmal diese Worte von ihr hören. Ihr Lächeln sehen. Ihr diesmal das Gefühl geben, das er es nicht vergessen hatte!„Bitte was wollen sie Sanae schenken?“ Von der Neugierde getrieben tobten die wildesten Ideen in seinem Kopf.
 

„Tsubasa!“

Ernst schenkte Sanes Mutter ihm Tee in die Tasse ein. „Wir möchten ihr etwas ganz besonderes schenken.“ Ruhig setzte sie sich Tsubasa direkt in einen Korbsessel gegenüber hin. „Sanae leidet sehr, weil du so weit weg bist, weißt du das?“
 

Tief einatmend schüttelte Tsubasa nur seinen Kopf.„Nein, das habe ich nicht gewusst, das heißt nicht so richtig“, betrübt schaute er auf seine Hände. Es war für ihn ja auch nicht gerade leicht, aber dieses Opfer musste er eben bringen. Sanae wusste das schließlich genau. Sie waren sich einig gewesen. Er wollte ihr keine schmerzen bereiten. Er hatte ihr vor seinem Weggang gesagt, das sie nicht auf ihn zu warten bräuchte und das hatte er auch so gemeint, auch wenn es ihm weh tat.Er würde ihr nie im Weg stehen wollen, genau so wenig wie sie ihm.
 

Erfülle dir deinen Traum...
 

Das waren ihre Worte gewesen und genau das würde er tun. Für sie und für ihn, egal wie lange es eben dauern würde. Er würde sich seinen Traum erfüllen.„Wenn sie mir damit durch die Blume zu verstehen geben wollen, das...das ich nicht zu ihr passe, dann....also sie sollten wissen, das wir beide uns darüber im klaren waren, das es nicht leicht werden würde. Und dennoch haben wir uns füreinander entschieden. Ich weiß, das ich noch nicht so alt bin. Ich werde erst nächstes Jahr 18 und dennoch weiß ich schon jetzt, das ich Sanae immer lieben werde und ich...“
 

„Tsubasa“, lächelnd seufzte Frau Nakzawa ganz gerührt. „Das wissen wir doch. Im Gegenteil, wir wollen euch helfen. Genau darum geht es. Sanae soll ein Praktika machen, mindestens ein Jahr lang...bei dir in Brasilien! Aber eben nur, wenn du damit einverstanden bist. Wir möchten das nicht über deinen Kopf hinweg entscheiden. Wir haben vor ihr zu Weihnachten einen Sprachkurs für Portugiesisch zu schenken und ihr nach der Oberschule , also im Frühjahr für ein Jahr den Aufenthalt bei dir in Sao Paulo zu ermöglichen.“
 

Perplex, starr und verwirrt lauschte er den Worten Sanaes Eltern. Sprachlos und bewegungslos saß er einfach nur da. War das ein Scherz? Hörte er da richtig? „Ich...also...ähm...wie?“, eher krächzend als gefasst ergriff er seine Teetasse und hastig die dampfende heiße Flüssigkeit seinen Rachen hinunter. Hustend lief er hochrot an und stöhnte.

Tief einatmend schnappte er hilflos nach Luft. Waren denn jetzt alle verrückt geworden? Zittrig erhob er seinen Finger, als es plötzlich klingelte.

Unwirsch vergaß Tsubasa was er sagen wollte und runzelte die Stirn eher er verlegen sein Handy rauskramte und eine Entschuldigung murmelte. Ausgerechnet jetzt musste man ihn anrufen. Fragend schaute er aufs Display und erhob sich hastig von der Couch.
 

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Seufzend durchwühlte sie ihre Handtasche, als sie endlich den Haustürschlüssel zu fassen bekam. Sie war später dran als zuerst vermutet. Ihre Eltern warteten sicherlich schon längst mit dem essen auf sie. Hastig steckte sie den Schlüssel ins Schloss hinein und schlüpfte eiligst ins warme hinein. Rasch entledigte sie sich ihrer Schuhe und ihren Wintermantel, ehe sie in ihre Hausschuhe schlüpfte. „Mama...ich bin zurück“, schon von weitem rief sie ihre Mutter, als sie ins Wohnzimmer trat. Abrupt bleib sie stehen. „ich wusste gar nicht, das wir besuch bekommen ha....“, erstarrt blieb sie stehen, als das Gemurmel das sie wahr genommen hatte verklang.
 

Tsubasa der mit dem Rücken zu ihr gestanden hatte, beende hastig das Gespräch mit seiner Mutter und drehte sich denn um. Stumm blickten sich beide an, kaum einer schien zu atmen, aus Angst die Gestalt vor ihnen würde sich in Luft auflösen und wie eine Seifenblase zerplatzen.
 

„Ich wette“, lächelte Sanaes Mutter. „Die Überraschung ist gelungen!“
 

„Tsubasa?, krächzte Sanae schließlich und ignoriert ihre Mutter. War es ein Traum? War er eine Fatahmorgana? Wie kam er denn hierher? „Ich also...“
 

„Anego“, flüsterte Tsubasa leise, kaum wahrnehmbar und machte einen Schritt auf sie zu, langsam und vorsichtig aus Angst sie zu verscheuchen bewegte er sich vorwärts.
 

„Tsubasaaaaa......Tsubasaaaa“, langsam wurde ihre Stimme mutiger. Tränen rinnen ihre Wangen hinab, als sie auf ihn zustürmte und ihn beinahe umgestürzt rennte.
 

„Hoppla“, hauchte er verlegen. Mit so einer Begrüßung hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Sein herz klopfte schnell, seine Atmung ging flacher, als er schließlich seine Arme um sie legte. „Nicht weinen Anego...ich bin hier...“
 

„Du bist da...du bist doch gekommen“ Zittrig umklammerte sie ihn, es war so schön ihn zu spüren, so schön seine Stimme endlich wieder zu hören, nicht nur durchs Telefon, sondern life, ihn sehen zu können, nicht nur im Fernsehen, sondern ganz Real. Wie sehr sie ihn vermisst hatte, wie gut es tat, ihn wieder fühlen zu können, seinen ihr so vertrauten Geruch einatmen zu können. „Ich bin ja so froh...so unendlich froh...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mijana
2010-08-01T19:14:47+00:00 01.08.2010 21:14
:D schöne story
:)


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