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Once upon a december

Sanae x Tsubasa
von

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It's timing

Hallo, ein liebes Dankeschön an Yumi-san_89, für dein Kommi, hab mich riesig gefreut, nun gehts auch denn schon weiter.
 


 

It’s timing
 

„Oh Gott Yayoi, das ich noch nicht auf diese Idee gekommen bin. Meinst du wirklich, das es ihn nicht stören würde?“ Mit blitzenden Augen und voller Eifer strahlten Sanaes Augen zu ihrer Freundin. Keine Trauer wie eben zuvor war in ihnen zu sehen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, bevor sie aufseufzte.Hilflos sackte Sanae auf ihren Sitz zusammen. „Yayoi, das werde ich mir niemals leisten können. Ein Flug nach Brasilien ist unheimlich teuer.“
 

Wie Sanae es schaffte von Himmelhochjauchzend in eine Depressive Grundstimmung zu wechseln war Yayoi schon immer ein Rätsel gewesen. Nachdenklich trommelte Yayoi mit ihren Fingerkuppen auf den Tisch herum. „Das ist in der Tat ein Problem! Wie viel hast du denn?“
 

„Nicht annähernd genug“, mit schweren Herzen zerknüllte sie ihre Servierte.

„Ich hab zwar etwas auf meinem Sparbuch, aber garantiert nicht genug. Es würde vielleicht gerade mal für den Hinflug reichen, aber ich kann mir mit Sicherheit kein Rückflugticket, geschweige eine Unterkunft leisten.“ Wütend über diese Enttäuschung ballte Sanae ihre Hand zur Faust.

Wieso waren sie nur soweit voneinander entfernt und wieso mussten ihr immer Steine in den Weg gelegt werden? Sie war doch nur ein Mädchen, das liebte. Sie wollte doch nur Tsubasa sehen, sein Gesicht endlich einmal real und wirklich wiedersehen.
 

„Glaubst du nicht, das du bei Tsubasa unterkommen könntest?“ Mehr verblüfft als alles andere sah Yayoi zu Sanae und fragte sich nicht zum ersten mal, wieso Sanae sich immer Probleme in den Weg räumte, die nicht wirklich welche waren.
 

Seufzend starrte Sanae aus dem Fenster, zu den Wolken. Es würde wohl bald wieder anfangen zu schneien. Langsam dämmerte es schon wieder. Wie schön wäre es, wenn sie mit Tsubasa über den Weihnachtsmarkt hätte schlendern können. Gemeinsam Hand in Hand an den einen oder anderen Stand halt machen. Sich gegenseitig mit Gebäck füttern und sich an einem heißen Kakao oder auch einem Punsch erwärmen können. Wie schön wäre es Tsubasa unter einem Mistelzweig zu führen und ihm endlich den langersehnten Kuss zu rauben, den sie sich doch schon so lange von ihm ersehnte. Sie würde sich an ihn schmiegen und von ihm umschlungen werden, umgeben vom Duft des Weihnachtsbaumes auf dem Marktplatz.
 

„Sanae? Sanae?“
 

Erschrocken schreckte Sanae aus ihre Gedanken auf und wurde Kirschrot. Verlegen senkte sie ihren Blick. „Ich kann es doch nicht erwarten!“
 

„Natürlich kannst du? Na hör mal. Du bist immerhin seine Freundin? Es wäre ja ein starkes Stück, wenn er dich nicht bei sich aufnehmen würde!“ Kopfschüttelnd verschränkte Yayoi ihre Arme vor sich. Die beiden passten einfach zusammen. Da war der eine ja naiver als der andere. „Darüber solltest du dir wirklich keine Gedanken machen. Tsubasa würde sich freuen, das weißt du!“
 

„Ja vielleicht“, zaghaft und etwas kleinlaut geworden wagte Sanae es immer noch nicht Yayoi direkt in die Augen zu schauen.„Aber falls...falls er das tun würde...dann hätte ich noch das Problem mit dem Rückflug! Ich kann den mir mit Sicherheit nicht auch noch leisten.!“

Deprimiert tunkte sie ihren Zeigefinger in ihren Kuchen, wenn es nach ihr ginge würde sie eh gleich da bleiben., aber das ging ja wohl schlecht. Ihr Leben war nun einmal hier in Japan, so wunderbar der Gedanke auch war ein Leben fernab mit Tsubasa zu führen, aber ihre Eltern hätten mit Sicherheit etwas dagegen, wenn sie jetzt schon Tsubasa folgte. So sehr ihre Eltern Tsubasa in ihr Herz geschlossen hatten, aber sie waren gewiss noch nicht bereit ihr Mädchen aus dem Nest fliegen zu lassen. Vor allem ihre Mutter wollte wohl sicher gehen, das ihr hauwirtschaftliches Können auch wirklich sicher und fest saß, mal davon abgesehen würde sie gar nicht sagen können, was Tsubasa davon halten würde. Erwähnt hatte er es bis jetzt noch nicht und wieso denn auch? Das Thema stand ja auch noch gar nicht zu Debatte!
 

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„Oh mein Gott...Oh mein Gott!“ Nicht zum ersten Mal hörte Tsubasa diese Worte aus Frau Nakazawas Mund. Nicht zum ersten mal musste er eine Umarmung über sich ergehen lassen.
 

„Liebling nun lass den Jungen sich doch erst einmal hinsetzen!“ Lächelnd gab Sanaes Vater Tsubasa die Hand.

„Was für eine Überraschung. Sanae sagte du wärest verhindert?“ Lachend befreite er Tsubasa aus der Umarmung seiner Frau. „Sie wird Augen machen unser Mädchen.“
 

Lächelnd ließ sich Tsubasa auf der Couch nieder. Nun musste er wohl doch noch länger bleiben, als er beabsichtigt hatte. Sanaes Eltern kamen gerade von einem Spaziergang mit den kleinen Terrier, den Sanaes Eltern ihrer Tochter vor knapp zwei Jahren geschenkt hatten wieder. Ironischerweise taufte Sanae ihn Captain. Noch immer fragte sich Tsubasa ob dies eine tiefere Bewandtnis gehabt hatte. Wie auch immer, aber anscheinend hatte Captain gefallen an seiner Hand gefunden. Sabbernd voller Eifer schlabberte Captain mit seiner Zunge an seiner Hand und lockte ihm ein fröhliches lachen ab. Erwartungsvoll stupste Captain ihn immer wieder mit seiner feucht kalten Nase an, bevor Tsubasa grinsend seine Hand wieder an sich nahm und fröhlich zu Sanaes Eltern sah. Im ersten Moment dachte Tsubasa das Frau Nakazawa einen Herzanfall bei seinem Anblick erlitt. Verlegen senkte Tsubasa zur Begrüßung seinen Kopf und grinste etwas schief.„Ich freue mich endlich wieder mal hier sein zu können!“
 

„Ah, erzähl Tsubasa! Wie ist die brasilianische Küche?“
 

„Nicht so gut wie ihre Frau Nakazawa!“
 

„Hast du das gehört Liebling?“ Zwinkernd wandte sich Sanaes Mutter ihrem Mann zu. „Dann wird es wohl Zeit, das du mal wieder richtiges Essen aufgetischt bekommst. Ein Sportler muss schließlich bei Kräften bleiben! Du isst doch sicherlich mit uns zu Abend Tsubasa?“
 

„Ähm also eigentlich....“
 

„Nun lass doch den Jungen“, lachend klopfte Herr Nakazawa Tsubasa auf die Schulter. „Natürlich isst der Junge mit uns oder hat er schon mal irgend etwas ausgeschlagen, was du gekocht hast? Außerdem werden sich die beiden viel zu erzählen haben!“ Lachend wandte sich Sanaes Vater an Tsubasa. „Die Überraschung ist dir wirklich gelungen, das muss man dir lassen. Du wusstest schon immer wie man einen Auftritt hinlegt. Dein Timing ist wirklich ausgezeichnet Tsubasa!“
 

Tief Luft holend wusste Tsubasa nun auch nicht mehr, wie er sich hier heraus reden sollte. Resignierend musste er es wohl aufgeben eine Chance zu bekommen heute noch nach einem passenden Weihnachtsgeschenk Ausschau halten zu können. Auf der einen Seite verfluchte er es, aber auf der anderen Seite hatte er wirklich großen Hunger. Sanaes Mutter kochte wirklich hervorragend viel besser als seine eigene Mutter, das wusste er noch aus eigener Erfahrung, was nicht hieß, das seine Mutter nicht kochen konnte. Nein, sie kochte auch sehr gut, aber irgendwie denn doch anders. Stumm nickte Tsubasa gewandt in Frau Nakazawas Richtung.

Immerhin würde er so Gelegenheit haben Sanae zu sehen und heute noch Zeit mit ihr zu verbringen. Sein Herz klopfte alleine schon bei diesen einen Gedanken beschleunigt. Sie würde bald nach Hause kommen. Er würde sie heute noch sehen können. Was würde sie sagen? Würde sie sich freuen? Würde sie ihn anlächeln? Er war eindeutig nervös, aber er war aufgeregt wie schon lange nicht mehr! Errötend bekam Tsubasa gerade noch den letzten Satz von Sanaes Vater mit. „Timing?“Verwundert und verlegen kratzte sich Tsubasa seinen Hinterkopf.

„Ähm wi...wieso denn Timing?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mijana
2010-08-01T19:04:56+00:00 01.08.2010 21:04
tolles Kapitel :D


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