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Q: Are we not strange?

Bronzeshipping, Sickleshipping, Tendershipping
von

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Das erste Treffen auf den Feind (Teil 1)

Kapitel 16: Das erste Treffen auf den Feind (Teil 1)

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Ryou schläft schon ein eine ganze Weile, doch ich schaffe es einfach nicht seinem Beispiel zu folgen.

Ich drehe mich nach rechts,

ich drehe mich nach links,

ich liege auf dem Rücken,

ich liege auf dem Bauch, ... alles sinnlos.
 

Leise grummelnd setze ich mich aufrecht hin.

Mein Blick schweift durch den dunklen Raum, während ich mein Hirn nach einer Lösung für mein Schlafproblem durchforste.

Ryous Reich ist Grund auf verschieden von allem was ich kenne. Der Junge scheint besonders ordentlich zu sein und dennoch ein Fabel für ein wüstes Heimwerkerleben zu haben. Auf der einen Seite des Zimmers sehe ich Berge von Bücherregalen, in denen die Romane nach einem ganz bestimmten Muster angeordnet zu sein scheinen. Auf der anderen Seite befindet sich ein Schreibtisch, der über und über mit kleinen Farbtöpfen, Sägen, Pfeilen und Holzspänen bedeckt zu sein scheint. .. Sehr widersprüchlich der Junge. Aber wie auch immer.

Ich kann nicht schlafen!

Vielleicht sollte ich einen Schluck Wasser trinken, aber dafür kann ich Ryou unmöglich wecken. Was auch immer er da gerade träumt er wirkt ziemlich zufrieden. Zumindest lässt das sein verdächtiges Grinsen vermuten. Nun gut ... selbst ist der Mann.
 

Vorsichtig taste ich mir im dunklen einen Weg zur Tür. Durch den leeren Flur schleichend finde ich schnell den Weg zum Bad zurück.

Das grelle Licht blendet mich kurz in den Augen, doch ich finde .. zielstrebig wie ich bin .. sofort das Waschbecken wieder. Kaltes Wasser sammelt sich in meinen Händen und findet rasch den Weg in mein Gesicht. Anschließend beuge ich mich zum Wasserhahn herunter und schlucke die dargebotene Erfrischung.

Beim Abtrocknen fällt mein Blick auf das Spiegelbild vor mir. Die langen blonden Haar, die braune Haut, selbst die Tätowierungen .. was wenn ... .

Bewusst verenge ich meine Augen, so dass die Konturen vor mir zu einem undeutliche Bild verschwimmen.

Betrachtet man die Reflexion so, könnte man auch meinen das Stinktier vor sich zu haben.

"Wah!"

Erschrocken weiche ich vom Spiegel zurück.

Mein Ra, das ist voll unheimlich. Warum sieht der mir so ähnlich? Und warum ...

..wie ferngesteuert nähern sich meine Fingerspitzen der zweidimensionalen Person..

... würde ich ihn jetzt gerne sehen?

..

"KYA!"

Energisch ziehe ich meine dumme Hand zurück.

Gerne sehen?

IHN gerne sehen?

Sag mal, spinne ich jetzt total?

Warum sollte ich mich freiwillig dieser Luftverpestung zuwenden?

Verdammt! Ich muss mich zusammen reißen! Dann sieht er mir eben ein wenig ähnlich, fest steht, dass unsere Persönlichkeiten Lichtjahre von einander trenne! Dieses stinkende, kindische Etwas, welches glaubt ihm liegt die Welt zu Füßen ist der totale Kontrast zu einem reinlichen, hart arbeitenden Studenten, dessen Ziel es ist später einen ertragreichen Job zu bekommen.

.. Man sollte so etwas wie eine Mauer zwischen solch unterschiedlichen Menschen aufbauen. Im Norden quartiert man die ganzen Verrückten ein und im Süden den normalen Rest. Und dann ...

...Ach du Scheiße! Was sind das den für kindische Gedanken? Wo kommen die her?

Verzweifelt schüttle ich den Kopf.

Weg damit. Weg damit! WEG DAMIT!

Ich bin ein erwachsener Mann mit Aussichten auf eine glänzende Zukunft, da kann ich mir solche Hirngespinste nicht leisten!

So! Ich gehe jetzt ins Bett und erlebe einen traumlosen Schlaf, denn träumen ist was für Kinder!
 

"Hah Hah Hah Hah."

Panisch renne ich durch den menschenleeren Korridor, doch sie kommen immer näher. Ich habe zu viel Angst, um einen Blick zurück zu werfen, deshalb verlasse ich mich nur auf mein Gehör. Die krächzenden Geräusche werden immer lauter!

NEIN!

"Lasst mich in Frieden!", schreie ich in meiner Verzweiflung, doch es hilft nichts.

Ich muss hier weg! Aber wohin?

Ohne zu überlegen biege ich bei der nächsten Verästelung der Wege nach rechts ab. Dieser Pfad führt mich in einen Wald den ein nebliger Dunst umgibt.

'Ach was soll' s! Es kann nicht schlimmer werden!' rauscht es durch meinen Kopf und so stürzte ich gerade so in das Dickicht.
 

Nach einer ganzen Weile unermüdlichen Dauerlaufens werden meine Beine schwer. Erschöpft lehne ich mich an einem Baum an.

"Na du?"

Aus Reflex zucke ich zusammen und schlage auf das unbekannte Subjekt ein.

"AHA! Hast du den gar kein Herz?"

Die Stimme kenne ich doch, aber kann das sein?

Misstrauisch beuge ich mich zu den kleinen Wesen hinunter.

"Ryou?"

Das niedliche Streifenhörnchen, dass sich zu meinen Füßen krümmt, schaut mich vorwurfsvoll an.

"Ja, natürlich!"

"Seit wann bist ... ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll .. ein Hörnchen?"

"Na schon immer."

"Aha."

Merkwürdig.
 

"Warum bist du so außer Puste?"

"Ryou, ich werde verfolgt!"

"Von wem?"

"Ich weiß nicht. Es sind furchtbar hässliche Gestalten, die mit Äxten werfen. ... DA! Hörst du das?"

Aus der Ferne vernehmen wir Hufgetrampel.

"Das sind sie!"

Ängstlich versuche ich den Baum zu erklimmen.

"Wir müssen hier weg!"

"Warum?"

"Weil die gefährlich sind."

"Kennst du sie denn persönlich?"

"... Nein."

"Hast du sie je angesehen?"

"... Nein, das ist doch .."

"Wie willst du da wissen, ob sie böse sind oder nicht?"

"Ich ... DIE WERFEN MIT WAFFEN!!!"

"Du solltest jemanden nicht nach dem ersten Eindruck bewerten, Marik."

"..."

Nachdenklich richte ich den Blick gen Boden.

Vielleicht wäre es gar nicht so falsch einen neuen Weg einzuschlagen und zu denken, anstatt auf stur zu schalten und wegzulaufen.

"ALLES QUATSCH!", unterbricht eine bekannte Stimme meine Gedanken.
 

Vom Baum springt ein weißer Kater auf meine Schulter. Schnurrend schleicht sie um meinen Kopf herum.

"Ba .. Bakura?"

"Lass dich von dieser halben Portion nicht manipulieren, Marik", säuselt mir das Raubtier ins Ohr.

"?"

"Er will dich nur ins Unglück stürzen."

"Was?"

"Glaub mir oder vertrau auf deinen Instinkt. Du spürst doch, dass da etwas nicht stimmt mit diesen Monstern. LOGISCH! Sie wollen dich töten! Man wirft keine Messer nach jemanden mit dem man reden will, oder?"

"Ja, du hast recht. Warum sollte ich ihnen vertrauen. Am Ende bringen sie mich um!"

"Bakura lügt! Er will dich doch bloß von diesen Geschöpfen fernhalten! Merkst du das nicht?"

"Aber .."

Wildes Geschrei ertönt hinter uns.

Auf einmal wird der Wald noch düsterer.

"Ich hab doch gesagt, du solltest abhauen", meint der Kater vorwurfsvoll. Dann springt er von mir herunter und flitzt zu einem Gebüsch.

"Komm Marik! Gehen wir!"

"Gut ich .."

Panisch drehe ich mich um. Die Schatten der Kreaturen werden immer kürzer.

Gleich sind sie da.

"MARIK!", faucht Bakura mich an.

"MARIK, du musst hier bleiben!", meint das Streifenhörnchen.

Ich bin hin und hergerissen.

Vor Angst erstarrt, fixiere ich den kleinen Pfad, den sie entlang kommen werden, die Monster.
 

Ich will loslaufen, aber ich kann nicht.

Da tritt eines der Monster auf den Plan.

Man hörst, das Klirren seines Schwertes.

Es kommt auf mich zu. Die Kleidung ist dunkel und das Gesicht von einer Kapuze verdeckt.

Ich bleibe stehe, ...denn ich muss wissen, was das für Gestalten sind.

Mein Atem steht still, als das Wesen seinen Verhüllung aufgibt und einen blonden Schopf entblößt. Die Haut wirkt wie samt und die Augen sind von dunklen Wimpern umrahmt. Alles in allem ein markantes Gesicht mit sowohl männlichen als auch kindlichen Zügen ...

Ich habe noch nie etwas schöneres gesehen.

Luft holend will ich den Fremden anzusprechen, doch da schleicht sich ein fürchterlicher Gestank in meine Nase, der so sehr brennt, dass meine Augen beginnen zu tränen.

'Ich muss hier weg', schreit es in mir, doch der Anblick dieses Wesens hält mich gefangen, gibt mich nicht frei.

"Wer ...?",

'...bist du', will ich fragen, doch ich schaffe es nicht. Zu beißend ist der Schmerz.

Die Person grinst mich frech an, zückt sein Schwert und

... ich höre wie Bakura und Ryou meinen Namen schreien

doch ich kann nicht mehr entkommen ...
 

"MARIK!"

Sofort schlage ich die Augen auf.

... Ich bin immer noch in Ryous Zimmer. Dieser ist über mich gebeugt und schaut besorgt auf mich herab.

"Alles in Ordnung mir dir?", fragt er besorgt.

"Du hast furchtbar geschrien im Schlaf. Irgendwas von einem Monster und Messern."

Es dauert eine Weile bis ich meine Sprache finde:

"Tut .. tut mir Leid."

"Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen."

Beruhigt setzt Ryou sich neben meinen Foton.

"Du hattest eine Albtraum, oder?"

"Ich .. ich weiß nicht mehr. Mir brummt der Schädel."

Erschöpft greife ich mir an den Kopf.

"Du verträgst wohl doch keinen Sake", lächelt der weißhaarige Junge mich ein wenig schadenfroh an.

"Nein, dass kann es nicht sein."

"Gib es doch zu! Wäre ja nicht schlimm."

"Nein, ich denke es hat mit dem Traum zu tun."

"Na gut, wie du meinst. Möchtest du etwas gegen Kopfschmerzen haben?"

"Ja, bitte."
 

Langsam steht er auf, geht zu seinem Schrank, holt eine Wasserflasche und eine Tablette heraus und kommt damit zurück.

Rasch ist das weiße Ding hinunter geschluckt und ein großer Schluck Wasser getrunken.

"Du hättest die Tablette auflösen sollen."

"Ach das geht schon."

"Okay, dann schlafe noch ein wenig."

"Ja, du auch."

"Nein ich kann nicht", lächelt er mich an.

"? Warum das denn?"

"Ich hab heute ... etwas vor."

Skeptisch schaue ich auf die Uhr. Es ist gerade mal halb acht. Was will man um diese Uhrzeit außerhalb des Bettes? Noch dazu an einem SAMSTAG!

Er scheint meine Frage zu erahnen, doch er geht ihr aus dem Weg.

Jetzt erst fällt mir auf, dass Ryou nicht mehr sein Schlafzeug, sondern Straßenkleidung trägt. Noch dazu mal solche, die seine Großmutter nicht tragen könnte. Verwundert richte ich mich richtig hin.

Warum sollte Ryou sich plötzlich für sein Äußeres interessieren, er ist doch sonst so ... ähm .. ohne es beleidigend auszudrücken, könnte man seinen 'Stil' als rückschrittlich bezeichnen. Er scheint bloß ein einziges T-Shirt zu besitzen mit langweiligen Streifen, oder diese Hässlichkeit von einem beigen Pullover. Wuah! Kurz muss ich mich schütteln. Ryou ist eigentlich das totale modische Verbrechen! Wie kommt es dann, dass er heute mal richtig .. hm .. ansehnlich aussieht?

Da geht mir ein Licht auf.

"DATE! Du hast ein Date!"

Sein Gesicht nimmt einen rötlichen Schimmer an, und er meint aufgeregt:

"NEIN!"

'Warum schreist du dann so verdächtig auf?', versucht mein Blick ihn zu fragen.

"Es ist kein Date .. eher ...eine Mutprobe."

"Mutprobe? Das ist was für Kinder", seufze ich enttäuscht.

"Ja, ich weiß, aber er ist ja auch ziemlich kindisch."

"Wer? Yugi?"

Kurz überlegt, dann nickt er.

Mich beschleicht das Gefühl das er lügt, aber da es sich hier um Ryou handelt, glaube ich ihm einfach mal. Schlechte Dinge wie Lügen, Betrügen, Sex, Drogen, Alkohol oder Rock passen einfach nicht zu dieser zierlichen Gestalt.

Kurz rauschen die Bilder von gestern durch meine Kopf. Ryou war in diesem Moment wirklich sexy .. Quatsch! Das ist RYOU! Ein schüchterner lieber Junge, der seine Sexualität erst nach der Hochzeit finden wird.

Also wirklich .. manchmal sollte ich mich für meine Gedanken schämen!
 

Noch ein paar Minuten versuche ich wieder einzuschlafen, aber es funktioniert nicht, darum entscheide ich mich gemeinsam mit Ryou und Amane zu frühstücken.

Es ist eine gemütliche Runde.

Wir lachen und reden sehr viel.
 

Kurz vor neun klingelt es an der Tür.

Da Amane den Tisch abdeckt und Ryou im Bad verschwunden ist, erkläre ich mich bereit den Besuch zu empfangen.

Gut gelaunt spaziere ich zu Tür und mache sie auf:

"Guten Tag, wenn Sie die Zwillinge suchen diiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie ... Bakura?"

Eben schaut dieser noch über seine Schulter und schnauzt einen Hundehalten an dessen 'Vieh' von Bakuras Auto fern zu halten, da guckt er mich auch schon irritiert an.

Betretendes Schweigen.

Die ganze Wut von gestern kocht erneut in mir auf, aber noch kann ich mich zurück halten.

Schnippisch lehne ich mich an den Türrahmen und mustere Bakura kritisch:

"Was willst du denn hier?"

Ob er gekommen ist, um sich bei mir zu entschuldigen? Kaum vorstellbar! Doch was könnte sonst der Grund sein?

"Ich hab gehört hier heult sich ein Riesenbaby beim Zwillingspaar aus, dass der böse Onkel es auf die Straße gesetzt hat."

"ICH HAB MICH NICHT AUSGEHEULT!"

"Ach, und warum hast du dich nicht nach hause getraut?"

"GETRAUT? WAS GLAUBST DU, WER DU BIST MIR ANGST MACHEN ZU KÖNNEN?"

Überlegen grinst er mich an.

"Ich habe schon ganz anderen das fürchten gelernt, als so einem Wicht wie dir!"

"ICH WOLLTE BLOß DEINE SAUBLÖDE FRESSE NICHT SEHEN! DAS IST ALLES!!!"

"NA WARTE DU – !", setzt er an und will sich gleich auf mich stürzen, da schiebt sich Ryou gekonnt zwischen uns.

"Bin fertig, lass uns gehen."

Und schon .. so schnell kann ich gar nicht blinzeln ... da hat er Bakura am Handgelenk gepackt und zieht ihn in Richtung Auto.

Weder ich noch mein sogenannter Freund können auf diesen unvorhergesehenen Umschwung reagieren.

"Bye Marik! Man sieht sich", ruft Ryou mir noch zu, bevor beide die Straße überqueren, auf deren anderer Seite Bakuras Auto im Halteverbot steht.
 

Ich schaue den beiden noch eine ganze Weile hinter her, bis das Auto nicht mehr zu sehen ist.

Zwar bleibt der Streit mit Bakura erst einmal aus, doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Irgendwann werden wir darüber diskutieren müssen. ... Ehrlich gesagt möchte ich Frieden schließen, aber was soll ich machen, wenn ich im Recht bin?

Seufzend gehe ich ins Haus und damit in die Küche zurück, wo Amane den letzten Teller wegräumt.

"Ryou ist gerade mit Bakura fortgegangen", informiere ich sie kurz.

"Wirklich? Sehr gut."

"Gut? Bakura ist der schlechteste Umgang, den man sich wünschen ka.."

"Ist er nicht", fährt sie mir ruhig ins Wort.

"... Ja, vielleicht ist er ein bisschen schwierig ..."

"Ein BISSCHEN?"

"Ein bisschen sehr", lacht sie mir entgegen.

"Aber ... ich denke es bedrückt Ryou, dass ihr Verhältnis so schlecht ist. Darum ist es gut, wenn sie sich wieder etwas besser kenne lernen würden."

"Sie kenne sich ein Leben lang."

"Aber nicht intensiv genug. .. Zumindest Bakura Ryou nicht."

"Es könnte schlechte Folgen für ihn haben, wenn er engeren Kontakt mit seinem Cousin haben wöllte. Bakura ist als Kumpel eine echte Plage und er .."

"Warum bist du dann sein bester Freund?"

"..."

Kurz sinne ich nach,

...Bakura ist ein egoistischer und schrecklich aggressiver Mensch. Ungeduld und Stimmungsschwankungen kennzeichnen seine Persönlichkeit. Er versteht es nicht, wenn man es gut mit ihm meint, weil er alles negativ auffasst, und er kann nicht mit Lob umgehen. Er bringt mich ständig auf die Palme, weshalb wir uns öfters mal streiten. Manchmal ist er sogar richtig verletzend, aber ...

bevor ich ihr im Flüssterton antworte:

"Weil er zuverlässig und ... "

Leise muss ich lachen, als es mir bewusst wird:

"...in wichtigen Dingen ehrlich ist."

"Na siehst du."

".."

Amane hat Recht. Wahrscheinlich versuche ich auch nur meine Frust über Bakura abzulassen.
 

"Marik, hast du ..", kurz holt sie Luft.

"... hast du morgen schon etwas vor?"

"Ich? Nein. Wieso?"

"Ich wollte dich gerne fragen, ob du ..."

Niedlich nervös knetet sie ihre Finger und starrt auf den Fußboden. Es liegt ein Hauch rot auf ihren Wangen.

Ich muss schon sagen dieser Rouge steht ihr wirklich gut. Warum fällt er mir erst jetzt auf?

"Würdest du morgen mit mir Kaffee trinken gehen?"

Überrascht sehe ich sie an.

Generell spricht ja nichts dagegen, aber mich verwundert das Ganze schon. Warum sollte ich mir der Schwester von Ryou Kaffee trinken gehen wollen? Ach egal.

"Warum nicht? Wo wollen wir uns treffen?"

Ihre Augen blitzen auf und ein breites Lächeln breitet sich auf ihren Lippen aus.

"Wie wäre es mit dem Restaurant 'Zum schwarzen Adler' in Sibuja?"

"Klingt gut."

"Und ... und wann?"

"Na um 15 Uhr, oder? Hat das am Sonntag überhaupt auf?"

"Ja klar, wir sind hier in Tokio!"

Wäre sie ein junger Welpe würde sie garantiere heftig mit dem Schwanz wedeln. Warum nur freut sie das so sehr?

"Okay, damit ist das geklärt."

Irgendwie fühle ich mich jetzt unwohl. .. Da hilft nur die Flucht!

"... Gut, ähm, ... ich würde mich jetzt auch verabschieden, weil ich nach Hause gehen möchte. Muss noch einiges für die Uni machen, weißt du?"

"Ja, klar, kein Problem."
 

Als ich Ryous Haus verlasse umfangt mich eine Mischung aus Wut, Trauer und Neugierde.

1. Bakura ist ein Arsch und er kommt damit auch noch durch.

2. Ich konnte mich nicht wieder mit ihm vertragen und

3. was genau haben Bakura und Ryou vor? Meinte der Kleine nicht, es will heute mit Yugi eine Mutprobe ... HALT! Soll er etwas eine Mutprobe mit Bakura durchführen? UM RA'S WILLEN!!! ICH MUSS IHM HELFEN! ICH ...

Panisch will ich los renne, doch halten meine eigenen Gedanken mich davon ab.

'[..]ich denke es bedrückt Ryou, dass ihr Verhältnis so schlecht ist. Darum ist es gut, wenn sie sich wieder etwas besser kenne lernen würden. [..]'

... Das geht mich nichts an. ... Ryou ist ein großen Junge... fast erwachsen, wenn man es genau nimmt. Er wird wissen worauf er sich eingelassen hat. ... Hoffentlich zwingt Bakura ihn nicht dazu etwas illegales zu tun.
 

Mit all diesen Hirngespinsten wandle ich im Halbschlaf die Straßen hinunter.

Was soll ich mit diesem Tag noch anfangen? Lust auf Lernen hab ich nicht, und mein einziger richtiger Freund ist damit beschäftigt unschuldige Streifenhörnchen zu piesacken. .. Streifenhörnchen? Wie komm ich denn darauf?
 

Der Weg nach Hause ist viel zu schnell bestritten.

Müde schleppe ich mich die Treppen zur WG hoch.

Ich könnte diese ungewohnte Freizeit für Dinge nutzen, für die ich sonst nichts übrig habe.

Die Tür aufschließend gedenke ich ein Bad zu nehmen und danach kann ich mich, je nach belieben, für mein Bett oder den Fernseher entscheiden.
 

Das heiße Wasser tut wahre Wunder. Es ist, als ob es die Anstrengungen der letzten Stunden einfach weg waschen würde.

Nach dieser Entspannung stolpere ich in mein Bett. Der weiche Soff lädt zum Schlafen ein und ich folge diesem Seerennlockruf nur allzu gern.
 

Es ist circa zwei Uhr nachmittags, als mich der Klang meines Handy aus meiner Traumwelt reist.

Verstört und hektisch taste ich im Bett herum, bis ich das olle Ding in der Ritze zwischen Wand und Matratze wiederfinde.

Schlecht gelaunt gehe ich ran:

"Ja?"

"Guten Tag Herr Ishutāru. Hier spricht der Direktor Ihrer Universität. Ich hoffe sehr mein Anruf kommt nicht ungelegen."

Von jetzt auf gleich sitze ich kerzengerade in meinem Bett.

"Nein Sir, natürlich nicht", ist meine Antwort.

Scheiße verdammt! Was will der Typ jetzt schon wieder von mir?

"Es ist mir sehr unangenehm Sie belästigen zu müssen, aber ich hätte eine Bitte."

"Und die wäre?"

"Eher gesagt hätte Herr Ishtar Senior eine Bitte, die Ihre Nachhilfestunden mit seinem Sohn Mariku betrifft."

"Ja?"

"Herr Ishtar wünscht sich die Förderung seines Kindes auf breiter Basis und am besten Rund um die Uhr. Da dies leider nicht möglich ist, bestand er zumindest darauf , dass ..."

"?"

"... Sie ihm auch am Wochenende betreuen würden."

WAS????

ICH BIN KEIN KINDERMÄDCHEN FÜR DIESEN SPINNER!!!

"Bitte verstehen Sie Herr Direktor, dass ich auch eigene Verpflichtungen habe, die unumgänglich für mein Studium sind und .."

"Wenn es um das lernen geht, sollte es keine Unterschied machen, ob Sie allein oder mit Mariku Ishtar lernen, oder?"

"Naja ich .."

"Und es wäre sogar ganz gut für Sie. Wenn man jemand anderem etwas erklären muss, dann befasst man sich tiefgründiger mit der Thematik."

"Aber..."

"Außerdem muss ich Sie daran erinnern, dass Sie diesen Nachhilfestunden zugestimmt haben und damit verpflichtet sind, die Wünsche des Herrn Ishtar Senior zu erfüllen."

"Schon klar, aber .."

"Gut das wir das geklärt haben. Ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft und versichere Ihnen eine Honorierung Ihrer Dienste. Auf wieder hören, Herr Ishutāru."

Und schon legt er auf.

...

Wütend feuere ich das Mobiltelephon in die nächste Ecke.

"DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN!!! GÖNNT MIR HIER KEINEN EINEN AUGENBLICK DER RUHE???"

Schlecht gelaunt springe ich aus dem Bett und fluche ohne jegliches Schamgefühl drauflos, während ich meine Sachen zusammen suche. Dabei denke ich gar nicht daran irgend welche Lernutensilien einzupacken, denn ich werde heute ganz sicher keinen Finger krümmen. Vielleicht können diese Leute mich dazu zwingen Zeit mit meinem Schüler zu verbringen, aber wenn ich ihnen beweise, dass das am Wochenende überhaupt nichts bringt, werden Sie die Idee sicher bald wieder in den Wind schießen. GENAU!

Fest an diesen Gedanken glaubend, knalle ich die Tür hinter mir ins Schloss und verlasse die Wohnung.
 

Das Wetter ist traumhaft schön. Am blauen Himmel hängen nur vereinzelte Schäfchenwolken. Die Vögel singen und die Straßen werden von grünen Ampeln erleuchtet. ... Alles in allem müsste man also mit einem fetten Grinsen im Gesicht durch saftig grüne Wiesen springen. Und so ist mir gerade danach

... den Erstbesten, der mich blöd anquatscht, einzufangen, ihn in eine dunkle Gasse zu ziehen, um dort sämtliche seiner Eingeweide heraus zu reisen, in eine Tonne zu stopfen, die mit Ketten zu umschlingen und dann auf den Grund des Schwarzen Meeres zu werfen!!!

Ja, man könnte meinen ich habe schlechte Laune ... doch das ist ein Irrtum ... ich habe VERDAMMT SCHLECHTE LAUNE!
 

Unter lautem Geknatter bleibt mein Moped auf dem Parkplatz stehen.

Natürlich kann ich es nicht vor dem Luxusapartment von Mariku Ishtar parken. Da parkt einfaches Volk wie ich nicht, da parken nur GÖTTER! Götter mit goldenen Kreditkarten und Häusern auf allen Kontinenten!

Ärgerlich steige ich von meinem Gefährt.
 

Nach einem Fußmarsch von 400 Metern bleibe ich vor dem Gebäude stehen, in welches ich den Idioten das letzte mal gescheucht habe.

Tss das war ein Abend gewesen! Hat der sich doch tatsächlich so zulaufen lassen, dass ich ihn heimbringen musste! Bedankt hat er sich bis heute nicht!

Mürrisch marschiere ich auf den Eingang zu, da kommt eine alte Frau mit ihrem Hund und einem großen Paket heraus. Allerdings scheint sie Probleme mit dem durchkommen zu haben, da die Tür wieder zuzufallen droht. Diese Gelegenheit nutzend, eile ich auf sie zu und halte einen Flügel des Metalls offen.

"Vielen Dank, Herr ... ISHTAR???", entsetzt lässt sie fasst ihr Gepäck fallen.

"Nein, Sie müssen mich verwechseln", nuschle ich ihr entgegen.

Als die alte Frau außerhalb des Schwungradius' der Tür ist, schließe ich die selbige und steuere auf die Aufzüge zu, doch was ist das? An diesem komischen Ding ist weder ein Knopf noch sonst was um einen der Wegverkürzer zu beordert. Nachdenklich fixiere ich einen schmalen Spalt im Rahmen des Aufzuges. Über diesem ist ein Pfeil aufgemalt.

"Das kann doch wohl nicht wahr sein! Sag bloß, dafür braucht man eine Karte!", schnauze ich dem unschuldigem Metall entgegen.

Gut dann doch die Treppe!

MANN! Wofür ist mein Nachhilfeschüler ein reicher Pinkel, wenn ich nicht einmal den Lift zu seinem super sonder Apartment nehmen kann?
 

Die Treppen und Etagen wollen gar kein Ende nehmen und doch vergeht einiges an Zeit, bis ich endlich das siebte Stockwerk erreiche.

Mit schweren Schritten schleiche ich den breiten Gang entlang. Im Vorbeigehen studiere ich die Namen der hier wohnenden Personen, bis ich endlich das Namensschild : 'Mariku Ishtar' finde.

Wohnt der Knilch etwas allein? Schon möglich, bei dem Elternhaus. Okay.

Tief atme ich durch. Es wäre nicht fair das Stinktier für meine Laune verantwortlich zu machen, es liegt ja nicht an ihm, dass sein Vater meinte, ich soll hier vorbei kommen. ... Obwohl ... wenn er sein Leben im Griff hätte, müsste ich mich gar nicht mit solchen Kommandos herumschlagen.

Stimmungsumschwung.

Ich werde wieder sauer.

Erbarmungslos drücke ich hart auf die Klingel.

"Wenn du innerhalb der nächsten Sekunden nicht aufmachst, springe ich dir an die Gurgel.

..

Es kommt niemand.

GRRRR!

Wieder drücke auf das runde Knöpfchen, diesmal länger.

...

Und noch mal!

Und noch mal!

Und noch mal!

Und noch mal!

Keiner kommt.

DIESER ARSCH!!!!

Wutig presse ich meinen Zeigefinger auf die Klingel.

"JETZT MACH' DOCH ENDLICH DAS SCHEIß BRETT AUF, DU WICHSER!!!", schreie ich dem Drücker entgegen.

Ich hasse diese Mistkröte und ich HASSE Mariku Ishtar! Man kann sich überhaupt nicht auf ihn verlasen! Immer ist er unpünktlich!!!

Ohne Vorwarnung schallt mir plötzlich ein fröhliches:

"Hey!", entgegen.

Schlagartig steht alles in mir still und für eine Millisekunde kann ich den irren Ausdruck in meinen Augen nicht verbergen.

DA IST ER!

DIESER DIESER DIESER ... !!!!!

Vor Wut presst sich eine Träne aus meiner rechten Tränendrüse.

Grinsend kommt das Stinktier auf mich zu, packt mein Arm und zieht mich, stolz wie ein kleiner Schuljunge, der seinem Vater ein selbstgemaltes Bild zeigen will, in seine Wohnung.
 

Nach dem ersten Schritt in die Hölle dieser Stinkmorchel umfangen mich die unterschiedlichsten Gerüche. Pizza, alte Kleidung, benutzte Handtücher und.. und.. und DIESER GERUCH!!! Dieser furchtbare Geruch, der alles andere in den Schatten stellt, der meinen Dickdarm mit dem Dünndarm verknoten und meine Lunge zusammendrückt, bis sie flach, wie ein lustloser Fußball ist.

Ganz automatisch stürme ich los. Immerzu in die Richtung des offen stehenden Fensters, als einziger Lichtblick in dieser Dunkelheit aus Gestank.

Endlich angekommen hänge ich mich weit aus dem Fenster und sauge den wohltuenden Sauerstoff in meinen Körper.

"Hach", entfleucht es mir leise, als der Unterdruck nachlässt.

Im Hintergrund höre ich ein Lachen, welches nicht meinem Nachhilfeschüler zuzuordnen ist.

Neugierig schaue ich über meine Schulter hinweg zu der Person die neben meinem Problemstudent steht.

Kura.

Was sucht der denn hier? Und das an einem Samstag!

...

Bei Ra, ich werde die beiden doch nicht gestört haben?

Nachdenklich richte ich meinen Blick wieder nach draußen und studiere den Fußweg unter mir.

Natürlich, warum habe ich das nicht bei Herrn Ishtar Senior erwähnt. Das Stinktier hat einen Freund, mit welchem es in einem zweifelhaften Verhältnis steht. Bestimmt wollten sie diesen Samstag zusammen verbringen.

Marik du Idiot! Das wäre DIE Ausrede gewesen.

Was jetzt?

Was tun?

Ich DARF meinen Nachhilfeschüler nicht allein lassen.

Grrr .. aber er ist doch gar nicht ALLEINE!

Verwundert schaue ich auf meine Hände, die sich zu Fäusten ballen.

Hey, was ist los mit mir? Warum zittere ich plötzlich bei diesen Gedanken? Wieso steigt schon wieder dieses innere Brennen in meinem Magen auf, das droht meine Selbstbeherrschung zu verschlingen?
 

"Was verschlägt dich denn hier her Marik-chan?", fragt Kura mich ganz unverhofft.

Noch ein wenig keuchend drehe ich mich zu ihm um ... auch wenn es mir gerade gewaltig gegen den Strich geht, dass er mich angesprochen hat.

"Pffh! Der Direktor hat mich zu Hause angerufen. Ich sollte her kommen."

"Nicht dein Ernst!", ist die Gegenfrage des Chors.

"Doch."

Während das Stinktier in seinen eigenen Gedanken versinkt, mustert mich Kura nachdenklichen.

Nach einigen Sekunden, in denen ich mein Gleichgewicht immerzu von einem Bein, aufs andere verlagere, weil mir sein intensiver Blick unangenehm ist, kommt er auf mich zu.

... Bei Ra, hat der immer so ein heiteres Gemüt?

Dieses Grinsen ...

"Sag mal, was mich schon länger interessiert –"

Die Neugier in seinen Augen lässt mich schlimmes ahnen. Zum einen, weil ich ein misstrauischer Mensch bin und zum anderen, weil ich es nicht leiden kann ausgefragt zu werde.

"– was genau ist das für eine Art Nachhilfe, die du Mariku gibst?"

Berechtigte Frage.

"Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, doch ich tippe darauf, dass ich eine Art Kindermädchen und Hauslehrer für das Stinktier da sein soll", ärgerlich nicke ich mit dem Kopf in die Richtung des Besagten.

"Und was genau, MACHST du mit ihm?"

Gruselig wie intensive er das 'machen' betont.

'Klick', schallt es durch meinen Kopf und mich trifft die Erkenntnis:

Kann es sein, dass er eifersüchtig ist?

Möglich wäre es schon, immerhin muss ich viel Zeit mit Ishtar Junior verbringen .. und das meistens am späten Abend.

Ich an seiner Stelle würde an die Decke springen. ... Vielleicht sollte ich ihm die Angst, vor einem Seitensprung seitens seines Partner, nehmen:

"Du brauchst keinen Gedanken daran zu verschwenden, Kura!"

Mit väterlichem Verständnis lege ich ihm eine Hand auf die Schulter,

"... Ich bin sicher, dass das Stinktier die Stunden, in denen es sich mit mir und seinen Problemen herumschlagen muss, viel lieber mit dir verbringen würde. Es besteht also kein Grund zur Besorgnis."

"So?"

Tatsache, er gibt es zu. Wow! Ihm muss viel an dieser Stinkmorchel liegen. ... Igitt. Was für ein verkorkster Geschmack! ... Aber jedem Tierchen sein Blessierchen, nicht wahr?

"Warum sollte ich besorgt sein?", meint Kura grinsend.

Beneidenswertes Selbstvertrauen.

Zugegeben er sieht ja gar nicht schlecht aus, aber das klang jetzt fast schon so, als ob er sich über mich lustig macht.

"Was glaubst du, ist da zwischen mir und Mariku?", fragt er hinter vorgehaltener Hand, so dass jener nichts mithören kann.

"Na ihr seit doch so etwas wie ein Paar, oder?"

Erstaunt schaut Kura mich an. Genauer betrachtet könnte man eine leichte Röte auf seinen Wangen erkennen, doch diese Sprachlosigkeit hält nicht lange an und ist bereits nach einem Augenblick schon verschwunden, um macht Platz für ein zufriedenes Lächeln zu machen.

"Sagen wir, – ich arbeite daran. Er ist nicht wirklich der Hellste, weißt du?"

"Absolut!", stimme ich ihm zu und so muss ich ohne mein Zutun plötzlich über dieses Kommentar lachen. Es fühlt sich falsch und richtig zugleich an.

Er will also mit diesem Ding da zusammen kommen, ... dass hätte ich nicht gedacht. Meine Theorie baute ja auf einer körperlichen Beziehung, aber dass, ... so wie er ihn anschaut ... .
 

Kura scheint meine Unsicherheit nicht zu bemerken, da er seine Aufmerksamkeit anderen Persönlichkeiten zuwendet. Persönlichkeiten, die erst wie auf Droge durch die Luft starren und uns ganz plötzlich giftige Blicke zuwerfen.

"Wenn ihr jetzt mit turteln fertig wärt – "

"Na Hime-chan, nicht gleich eifersüchtig werden"

'GRRRRR!', knurrt es in mir, ungehört vom Rest der Welt.

Eifersüchtig ist das Stinktier also? ... Na, dann kann es ja nicht mehr lange dauern, bis die beiden zusammen kommen.

Wie der Blitz kommt mein Nachhilfeschüler auf Kura zugeschossen. Seine Körperhaltung verrät, dass er Kura schlagen wird.

Fast ein wenig schadenfroh spähe ich zu diesem hinüber, der entgegen meiner Erwartungen nur leicht mit dem Kopf schüttelt.

Als Ishtar Junior knapp vor ihm steht, überwindet Kura selbst die letzte Distanz, so dass er ganz nah vor den Stachelkopf steht. Ich höre einen lauten Klaps und kann nur unbeherrscht die Kinnlade herunter klappen lassen, als sich Mariku Ishtar ganz plötzlich an Kura klammert.

Was ist denn hier auf einmal los?

Hat man diesen Schnösel in Trance versetzt, so dass er DAS auf Knopfdruck beziehungsweise Klatschen macht?

Amüsiert sieht Kura zu mir:

"Du musst ihn entschuldigen. Die letzte Nacht war ein bisschen – heikel."

...

SEX.

Die hatten Sex!

...

und Ishtar lag unten. Darum klappt er bei dem leichten schlag aufs Hinterteil wie ein Kartenhaus zusammen.

"Ja, ich – verstehe schon."

"Es ist nicht so wie du denkst Marik! Ich könnte nie –", versucht das Stinktier sich einzumischen, doch wird es unterbrochen:

"Hey, hey Hime-chan, so geht das aber nicht. Mich erst zu verf –",

Eine gebräunte Hand verdeckt das lose Mundwerk, so dass ich nicht erfahre, was 'verf...' bedeutet.

'Schade, denn es hätte mich wahnsinnig interessiert!', ärgere ich mich gedanklich, während sich die zwei ihrem heißen Liebesgeflüster hingeben.

Von Silbe zu Silbe verschwindet das Gesicht Ishtars hinter seinem Pony.

Ob er verlegen ist?

Ein kurzlebiges Entsetzen befällt Kuras Gesicht, doch dann überspielt er es gleich wieder mit einem Grinsen.

Was ist da los?

Ohne mir ersichtlichen Grund stößt Ishtar sich plötzlich von seinem Gesprächspartner ab und ladet auf dem Fußboden.

Aua. Das muss wehgetan haben. Zumindest verrät das sein schmerzverzerrtes Gesicht.

Besorgt gehe ich ein paar Schritte auf ihn zu und will ihm aufstehen helfen.

"Alles in Ordnung?"

Diese Aktion ist eher eine Art Reflex, als eine ehrliche Geste, so stört es mich auch ÜBERHAUPT NICHT, dass er sie nicht annimmt. Tss! Warum biete ich ihm auch Hilfe an? Bin ich den närrisch? Wer weiß, wann der sich das letzte Mal die Hände gewaschen hat!

Derweile lässt sich Junior auf die Couch fallen

"Das ist echt ein komischer Kauz."

Eine Feststellung, die ich nicht zum ersten mal treffe.

"Also was hast du jetzt vor zu tun?", richtet Kura sein Interesse wieder auf mich.

"Hm?"

"Na du sollst doch auf Mariku aufpassen."

"Nein ich soll seine Freizeit sinnvoll gestalten", berichtige ich ihn, wohl wissend, dass ich das nicht tun werde.

"Aha. Und wie?"
 

Anstatt zu antworten lasse ich Taten sprechen:

Zielsicher laufe ich zu dem Riesenplasma, welcher an der Wand hängt und betätige den dortigen Knopf um mich daraufhin betont lässig in Ishtars Sessel breit zu machen. Scheinbar nebenbei beantworte ich auf die gestellte Frage:

"Man kann mich zwingen hier zu sein, aber mein Wochenende lasse ich mir nicht versauen. Also mache ich genau das, was ich auch zu Hause gemacht hätte."

"Du – guckst fern?"

"Haargenau."

Klang das blöd?

Selbst wenn, kann ich mir jetzt nicht erlauben aus der Rolle zu fallen, weshalb ich meinen Blick an dem großem Bildschirm festnagle.

Als die beiden anfangen mich auszulachen, pisst mich das ungemein an:

"Was?"

"Das ist mal 'ne ganz coole Nummer", meint das Stinktier.

"Oh ja!"

Ach so. Also war ich doch cool. Ein leichtes Schmunzeln unterdrückend, zerre ich seine Fernsehzeitung unter einem Haufen anderer Zeitschriften heraus und überfliege die Seiten.

"Du Stinktier, wo ist die Fernbedienung?"

"Nenn' mich nicht so!"

"Genau Marik-chan, das hier ist Hime-chan."

"Hime-chan?"

Hime .. Hime ... Hime ... was heißt das noch mal? Ich hab dieses japanische Wort schon einmal gehört.

...

'Prinzesssin', rauscht es durch meinen Kopf.

Wie kommt Kura den auf so einen Spitznamen? Der sieht nun wirklich nicht so aus. ... Allein schon wie die Art, wie er durch die Gegend stampft spricht dagegen.

"Nein! Weder das noch das. Ich heiße Mariku! MARIKU! Solltest du dir gut merken könne, MARIK! Nur ein U anhängen und wir haben' s. Und du Kura – merk' s dir einfach mal."

Reaktion der Erwachsenen:

Kurzer Blickkontakt:

Daraufhin ein einstimmiges Nicken.

Wir sind uns einig.

"Ich bleibe bei Stinktier."

"Und ich bei Hime-chan"

"Gut dann ist das abgemacht."

"HEY!"

Trotzreaktion:

Aufdrehen der vollen Lautstärke seines Plasmafernsehers.
 

Hilflos halte ich mir die Ohren zu und schreie ihn wütend an:

"SAG MAL SPINNST DU? DA PLATZEN EINEM JA GLEICH DIE TROMMELFELLE!!!"

Wie zu erwarten war, versteh er mich nicht, und selbst wenn, zeigt mir das hämische Grinsen, dass er genau diese Reaktion abgewartet hat.

SO EIN ARSCH!

"AHHHHHHH!"

Na warte!

Von meinem Platz aufgesprungen, marschiere ich auf den Trottel zu und ramme mit aller Wucht mein Knie in seinen Magen.

Seinen Schmerzensschrei höre ich nicht, doch der Blick reicht, um mich ein wenig zu besänftigen.

...

MIST!

... Jetzt fange ich schon wie Bakura an und ergötze mich am Leid anderer.

In der Zwischenzeit hat Kura das einzig richtige getan und uns von diesem Höllenlärm befreit.

Nach ein paar Minuten Verschnaufpause ist mir klar, dass ich meine Rolle als Kindermädchen deutlich machen muss, indem ich dem gnädigen Herrn ein paar Flausen aus dem Kopf treibe:

"SAG MAL, HAST DU SIE NOCH ALLE??? WILLST DU GANZ TOKIO EINEN GEHÖRSCHADEN VERPASSEN?"

"SELBER SCHULD, WENN IHR MICH AUSLACHT!"

"DU BENIMMST DICH WIE EIN KLEINES KIND! KAUM BEACHTET MAN DICH NICHT, STELLST DU IRGEND EINEN MIST AN!""

"GAR NICHT WAHR!"

"DOCH WAR!"

"NEIN!"

"DOCH!"

"NEIN!"

"DOCH!"

SO EIN KINDSKOPF! WARUM MÜHE ICH MICH ÜBERHAUPT MIT IHM AB???

"Bäh!"

Ich glaub es nicht! Der hat mir die Zunge raus gestreckt!

"Oh ja, dass ist ja gar nicht kindisch", ist alles was mir dazu einfällt.

"Gut, wenn ich kindisch bin, dann bist du weibisch!"

"WEIBISCH?"

DIESER ***** !!!!

"Jetzt ist aber mal wieder gut ihr zwei", reist mich Kura aus meiner Schimpfarie.

"Wir suchen uns jetzt einen Film raus und dann seid ihr zwei mal still."

Kurzerhand werde ich am Handgelenk gepackt und mit auf das Sofa gezogen.

Eigentlich möchte ich sofort wieder aufstehen, aber Kura hält mich fest.

...

Das ist irgendwie zu nah.

Ich meine ... ich kenne ihn doch gar nicht. UND er ist ein Kerl.

...

Ja .. ich gebe zu, Bakura ist das auch, .. aber das ist was anderes. Wir sind beste Freunde. Es ist angenehm mich an ihn lehnen zu können... seine Nähe zu genießen, ... weil ich ganz genau weiß, dass er mich so mag wie ich bin, ... weil wir schon so viel miteinander erlebt haben, ... weil ... er mir wichtig ist.

Traurig senke ich den Blick.

Egal was er für ein Psycho ist, ich .. ich schätze ihn als Freund. ... Vielleicht sollte ich ihm einfach vergeben. Aber ... was wenn er nicht einmal einsieht, dass er im Unrecht ist?

Leise seufze ich auf.

Warum muss Bakura nur so schwierig sein?

Während ich vor mich her grüble, bemerke ich gar nicht, wie auf der anderen Seite der Couch der Sandmann vorbei schleicht. Dieser Zustand wird mir auch erst gegenwärtig, als wir schon seit einer dreiviertel Stunde so dasitzen.
 

Gerade läuft eine Kaugummiwerbung, da wende ich gelangweilt den Blick ab, weil ich mir das ewige Hin- und Hergehopse der bunten Kugeln nicht mehr mit ansehen will.

Mein Sitznachbar Kura scheint sich immer noch daran zu erfreuen.

"Langweilt dich die Werbung nicht?"

Ein wenig überrascht von meiner Frage dreht er den Kopf zu mir.

Ungläubig verfolge ich wie er sich beschämt den Kopf kratzt.

"Naja weißt du ..ich habe keinen Fernseher zu hause, da bin ich diesen Luxus nicht gewohnt."

"Echt?", ist meine entsetzte Reaktion.

"Ja", meint er verlegen.

"Ich lebe allein und meine Nebenjobs reichen nur für das Nötigste."

"Was ist mit deinen Eltern?"

" – Ich möchte ihnen nicht auf der Tasche liegen."

"Wow."

Meine Bewunderung scheint ihn zu verwundern.

"Ich finde es cool, dass du schon so selbstständig bist", meine ich lächelnd und füge kleinlaut hinzu:

"Ich könnte nicht studieren, wenn meine Schwester nicht dafür aufkommen würde. Gut .. ab und zu hab ich mal einen Job, das aber auch nicht lange. Ich brauche die Zeit zum Lernen."

"Fliegt dir der Stoff also auch nicht zu?"

"Nein, ... nicht einmal ansatzweise! Das ärgerlich dabei ist, dass ich .. egal wie sehr ich mich anstrenge .. immer hinter Bakura her hinke. Hach. Ich weiß nicht wie er das macht! Er beschäftigt sich nebenbei mit so vielen Dingen und schafft es dennoch jedes Mal mich zu überrunden."

"Lass dich nicht in die Irre führen. Bakura lernt viel um seine Leistungen zu erreichen", versichert Kura mir in einem verschwörerischen Ton.

"Wirklich?"

"Absolut. Doch er achtet sehr genau darauf, dass es keiner mitbekommt. Immerhin würde das seinem Image schaden."

Das ist eine ganz neue Erkenntnis für mich.

"Wann denn da?"

"Vor, zwischen und nach seinem 'Hobby' "

"Auf seinen Beutezügen?"

"Wenn du das, was er da macht so betitelst, dann ja."

Ärgerlich schnaubt Kura, doch darauf achte ich nicht, denn meine Gedanken kreisen in einem neuen Universum herum.

Das glaube ich nicht! Es ist doch unmöglich einen Laden auszurauben, und nebenbei Algebra zu büffeln! Bakura ist doch kein Übermensch!

... Bakura ...
 

Seufzend zieh ich meine Knie mit auf die Couch und vergrabe mein Gesicht zwischen ihnen.

"Ist was?"

"Hm ..", hoffnungsvoll sehe ich Kura an.

Vielleicht hat er ja eine Idee, wie ich diesen dämlichen Konflikt zwischen mir und meinem Kumpel überwinden könnte.

"Ich habe Streit mit Bakura."

Ein melancholisches Lächeln schleicht sich auf die Lippen des Größeren.

"Das hat zwangsläufig jeder mal."

"Nein, du verstehst mich nicht. Es ist ein ernstes Problem!"

"Man kann sich nicht ernsthaft mit Bakura streiten."

"KURA!", fahre ich ihn energisch an.

"Pst!"

Sacht legt er mit seinen Zeigefinger auf den Mund.

"Mariku schläft."

"Entschuldigung", murmle ich unverständlich.

Zufrieden von meiner Einsicht nickt der andere kurz, lässt den Blick in die Ferne schweifen und schaut mich danach wieder an.

"Ich denke mal, du bist sein bester Freund, oder? Da –"

"Du bist sein Bruder! Du kennst ihn bestimmt besser, als jeder andere!", unterbreche ich ihn und schrecke daraufhin zusammen.

Bei Ra! Ich hätte nicht verraten sollen, dass ich das weiß.

Überrumpelt sieht er mich an. Sein Entsetzen bohrt sich tief in mein Herz.

Einen Augenblick lang schließt er die Augen, dann meint er in einem ruhigen Ton:

"Was genau hat Bakura zu dir gesagt?"

"Ich habe versprochen, dass ich ..", versuche ich mich zu drücken, doch sein ernster Blick lässt mich verstummen.

"Bitte, Marik. Erzähl mir, was du zu wissen glaubst."

Nein.

"Das kann ich nicht. Ein Versprechen muss man halten, egal was passiert."
 

Erstaunt schaut er mich an, dann wuschelt er mir durchs Haar.

"Du bist ein guter Kerl, Marik. Es sollte mehr ehrliche Menschen wie dich geben."

"Wie ..?"

'...meinst du das? Und warum schaust du plötzlich so traurig aus? ', möchte ich ihn fragen, doch werde ich wieder unterbrochen.

"Was deinen Streit angeht –"

Er weicht mir aus.

Das passt gar nicht zu dem Bild, welches ich von Kura habe, ... aber ich weiß ja auch gar nichts über ihn.

"– kannst du davon ausgehen, dass Bakura sich, egal ob im Recht oder Unrecht, nicht entschuldigen wird."

"Aber ich sehe nicht ein, dass nur ich ..."

"Demnach wirst du das auch nicht tun."

"Aber ..."

"Gleiches Recht für alle. Wenn er es totschweigen will, dann lass ihn doch, denn falls es ihn ernsthaft bedrückt, kommt er von selbst darauf zurück. In einer sensiblen Phase oder wenn ihr euch gerade mal besonders gut versteht, dann – und nur dann, kannst du mit einem entschuligungsartigem Gestammel rechnen."

"Bakura stammelt doch nicht. So selbstsicher wie er immer ist."

"Ach ja?"

Langsam frage ich mich, ob ich es bin oder Kura es ist, der Bakura nicht wirklich kennt.

Hm, ... es kann auf jeden Fall nicht schaden, wenn ich seinen Tipp ausprobiere.

"Gut, ich werde es versuchen."

Ein kurzweiliges Lächeln huscht über seine Lippen. Doch der Blick auf die pyramidenförmige Uhr lässt ihn aus diesem leicht nachdenklichen Zustand erwachen.

"Ach du ... arg!"

Vorsichtig hebt er das schlafende Bündel stacheliger Haare von seinem Schoß.

"Was ist denn los?"

"Ich muss in zehn Minuten auf Arbeit sein."

"Oh, ist das hier in der Nähe?"

"Leider nicht. Ich muss mich beeilen."

Trotz dieses Zeitdrucks kann er es sich dennoch leisten meinem Nachhilfeschüler liebevoll zu wecken um sich zu verabschieden.

Mit Missgefallen sehe ich mit an wie Kura, Ishtar Junior einen zarten Kuss auf die linke Schläfe haucht und ihm ein paar leise Worte ins Ohr flüstert..

GRRRRR!!!

"Also dann Marik, man sieht sich", ruft Kura mir noch zu, bevor er aus der Wohnstube eilt.

Die Tür fällt leise ins Schloss und verdeutlicht somit das in mir aufsteigende Unbehagen.

Jetzt, bin ich mit dem Stinktier allein.

...
 


 

Ende Das erste Treffen auf den Feind (Teil 1)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hiho Ihr o(^.^)o

danke für leeeesen *gg*

Und? Wer ist hier wessen Feind?

... Ehrlich gesagt .. gibt' s hier so viele Interpretationsansätze, dass ich mir inzwischen bei diesem Kapi nicht mehr sicher bin, wer hier eigentlich wem im Weg steht. XD
 

Beim nächsten Mal geht es dann mit MARIK weiter, der seine Bestimmung findet. *zwinker*
 

ich hoffe mal wir sehen uns wieder +winkwink+ o(^.-)/



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Haru94
2011-06-23T15:40:30+00:00 23.06.2011 17:40
marik! >.< ♥
danke für das tolle kapitel mimmy-chan *___* ♥ ♥ ♥

es ist immer lustig zu sehen wie marik marikus aktionen auffasst xD aber nach und nach scheint er sich in sein stinktier zu vergucken ^.^ und wie marik über bakura redet *_* und als bakura als weiße wildkatze um mariks hals laüft und ihn warnt vor mariku wegzulaufen der ihn mit einem geruch und ein paar waffen angreift *.* ... ich hoffe die beiden vertragen sich bald wieder... natürlich würde ich auch hoffen das sie noch mehr wie ihre freundschaftlichen gefühle entfalten aber für diese fanfic gebe ich mich auch mit mariku als mariks partner zufrieden, schließlich sind die beiden auch total niedlich zusammen >.< ♥

rouge? xD amane ist ja niedlich ^^ und mutig! =D darf ich davon ausgehen das du mit dem cafe in sibuja eigentlich eines in shibuya gemeint hast?? xDD bin mal gespannt wie viel ihrer gefühle für marik sie ihm offenbaren wird ^^

*___* kawaii... wie kura sich freut als mariku in seiner nähe ist und marik sie für ein paar hält ♥ aber mit jedem kapitel über kura das folgt spannst du mich weiter auf die folge wie kura und bakura jetzt wirklich in der vergangenheit zueinander standen... nicht das ich nicht schon eine ahnung hätte aber dennoch ist die reaktion der beiden immer so sooo.... ich weiß nicht wie ich es sagen soll >_<...... aber ist es nicht toll wie viel bakura seinem freund marik doch anvertraut, dass er selbst das thema kura vor ihm anspricht *___* ♥♥♥

ach mimmy-chan >.< ich liebe einfach deinen schreibstil und den humor den du noch dazu mit hineinpackst und man merkt echt wie gut du die einzelnen charaktere verstehst, sodass man egal in welcer sicht du schreibst sich direkt in den chara hineinfühlen und mit diesem leiden kann *___* ..... ♥

PS: mariks wütende seite ist auch total niedlich >.< ♥ und wie er tapfer seinem versprechen treu bleibt.. ♥ marik ist der beste (direkt gefolgt von bakura) ^.^ ♥ ♥ ♥
Von:  NaBi07
2011-03-05T15:50:51+00:00 05.03.2011 16:50
ich weiß ich weiß, du denkst dir bestimmt:

"Hö? Was will die denn schon wieder?"

ABER:

für mein aufdringleiches Kommi gibt es einen ganz speziellen Grund.

Und zwar:

Herzlichen Glückwunsch zu deinen 50 Kommis.

Das musste ich unbedingt loswerden!!

Darum auch dieses 51. Kommi XDD


Also viel Spaß beim weiteren Schreiben und ich hoffe, dass du bald deine 100 Feierst!!!

Liebes Knutscha

deine hina :D

Von:  hanabi_2001
2011-03-01T12:09:07+00:00 01.03.2011 13:09
Oh wie schaurig du hast ja Marik einen echten ALPTRAUM träumen lassen
*niedlich & schaurig* zu gleich.
Ist Amane etwa verliebt? weil sie ein Date möchte.
Ich bin neugierig wie es weiter geht.
Bis dahin GGGLG Hanabi
( ) ( )
(*.*)
(”_”)
Von:  NaBi07
2011-02-26T13:07:16+00:00 26.02.2011 14:07
JUCHE

ich bin die erste. das gefällt mir.

ätsch hanabi ich war zuerst hier *frechgrins*

also:

dein kapi hat sich wieder einwandfrei gelesen, obwohl natürlich hier und da einige wörter doppelt im satz vorkamen, sodass der sinn zwar gur zu verstehen war aber das flüssige lesen beeinträchtigt wurde.

aber das macht nix.

spätestens nach deiner beta leserin, werden diese kleinen fehlerchen weggewandert sein ;)

ich liebe kura einfach. *dahinschmelz*

er ist so liebevoll, freundlich, verständnissvoll, reizend eifersüchtig, witzig und von vorne bis hinten mein typ.

ich freue mich schon auf das spätere (hoffenlich) happy end für ihn und seine (n) eroberer *diabolischgrins* (ich hoffe du bist bei deiner idee geblieben muhahahaha)

nun gut dann warte ich mal auf die fortsetzung und mariks begegnung mit fred. lol

und natürlich auf die mutprobe unseres süßen ryous

muhahahaha

bis dahin

deine hina ;)



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