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Owner Of a Lonly Heart

The Star of Love
von

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In your head

Yaten brauchte keine Musik. Er kannte die Lieder. Er hatte sie ihrer Zeit so oft gesungen, dass es ihm vorkam, als hätten sie sich in sein Hirn eingebrannt. Er konzentrierte sich auf Minako und rief sich in Erinnerung, was Michiru und Rei ihm über das Silbermillenium erzählt hatten.
 

Langsam setzte die Trance ein und er trat in die Welt der Träume ein. Kurz bevor sein Unterbewusstsein ihn mit eigenen Träumen versorgen konnte, ließ Yaten seine Energie frei und dachte mit aller Macht an Minakos Alptraum.
 

Yaten schlug die Augen auf und sah sich um. Er kannte die Umgebung nicht, wusste aber, dass er sich auf dem Mond befand. Er stand in einem Garten, fremdartige Blumen wuchsen in kunstvoll angelegten Beeten. Im Zentrum befand sich ein großer Springbrunnen, aus dem kristallklares Wasser plätscherte. Es hörte sich an wie eine verspielte Musik, die der Szenerie einen überirdischen Frieden verlieh.
 

Suchend blickte er sich um. Minako konnte nicht allzu weit sein. Die Umgebung schien von innen heraus zu leuchten und die Sterne des Weltalls schienen vom Firmament auf sie herunter. Yaten setzte sich in Bewegung. Er musste nicht lange suchen. Am Ende einer Allee sah er zwei junge Frauen verborgen auf einer Lichtung sitzen. Normalerweise wäre er vorüber gegangen ohne sie zu bemerken, aber ein unsichtbares Band zog ihn in ihre Richtung.
 

Er versteckte sich hinter einem Baum, der voll mit weißen Blüten war und guckte auf die Frauen. Leichter Wind trieb die Blüten davon und bewegte das Haar der Mädchen. Die eine hatte mitternachtsblaue, schulterlange Haare. Sie trug ein hochgeschlossenes langes Ballkleid und ein Diadem zierte die ihre Stirn, welche sich gerade beunruhigt runzelte. „Und du bist dir sicher, dass du nicht mit der Königin reden möchtest?“ Die andere nickte und senkte unglücklich ihr Haupt.
 

Ihre langen blonden Haare flossen wie flüssiges Gold um ihre zierlichen weißen Schultern und fingen das Licht ihrer Umgebung ein. Sie trug ein schulterfreies weißes Ballkleid ohne jeden Zierrand, das brauchte sie auch gar nicht. Ihre eigene Schönheit reichte, um Yaten den Atem zu rauben. Sie blickte auf. Die hellblauen Augen starrten unergründlich und traurig ins Nichts. Sie schienen zu leuchten und Yaten hatte das Gefühl, er könnte hier Stunden stehen und nur in diese Augen sehen. Auch sie trug ein Diadem, welches sie als Prinzessin kennzeichnete. Yaten verstand. Er hatte Minako in Gestalt ihrer Funktion als Prinzessin zu Zeit des Silbermilleniums gefunden und das neben ihr, wenn ihn nicht alles täuschte, war die Prinzessin des Merkurs.
 

„Ja, Ixchel ich bin sicher, es geht nicht anders. Zum Wohle aller muss es wohl sein.“ Das Mädchen, welches als Ixchel angesprochen wurde, nickte resigniert. „Was sagt den Koya dazu?“ „Er will unbedingt mitkommen, aber ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Er würde sich unnötig quälen. Und Isan?“ Ixchel seufzte „Dasselbe, außerdem traue ich mir selber nicht, wenn er in meiner Nähe ist. Ich weiß nicht, ob ich Zeusite eine gute Frau und vor allem eine treue Frau sein könnte, wenn ich ihn um mich hab.“
 

Die Venus lächelte. „Bist du ihm denn eine treue Verlobte?“ Ixchel errötete. „Natürlich, ich ...“ sie verlor sich im Stottern und die Venus lachte erneut. „ Das meinte ich nicht, aber danke für die Information. Nein, ich meinte dein Herz gehört doch einem anderen.“
 

Ixchel seufzte und nickte. „Du hast recht Sione, es ist Betrug, aber solange ich es nicht ausspreche, wird es wenigstens kein Skandal.“ Sione nickte bloß. Ixchel sah die andere Prinzessin von der Seite an und errötete erneut. „Haben du und Koya…?“ Die Prinzessin der Venus grinste und Merkur schüttelte den Kopf. „Du weißt, dass du das nicht hättest tun dürfen. Wir müssen unberührt in die Ehe gehen.“ Sione lächelte spitzbübisch. „Was der General nicht weiß, macht ihn nicht heiß.“ „Du liebst ihn wirklich nicht, oder?“ Venus biss sich einen Moment auf die Lippen. „ Das würde ich so nicht sagen. Wir haben viel gemeinsam und ich verstehe mich mit ihm. Er sieht auch gut aus, aber mein Herz gehört einem anderen.“
 

Beide seufzten und Yaten schluckte. Das entsprach nicht dem, was die anderen ihm erzählt hatten.

Die Mädchen wechselten das Thema. „Ist Serenety sehr aufgeregt?“ fragte Ixchel „Das ist eine Untertreibung. Sie rennt den ganzen Tag schon rum, wie ein aufgescheuchtes Huhn und redet von nichts anderem, als dass sie heute Abend Endymions Verlobte sein wird. Sie ist zu beneiden.“ kicherte Sione und erhob sich. Ixchel folgte ihrem Beispiel und Yaten stockte von seiner versteckten Position aus einmal mehr der Atem. Die Eleganz, mit der sich die Prinzessin der Venus fortbewegte, ließ ihn schwindeln.
 

Die Frauen schritten durch den Garten und Yaten folgte ihnen in einigem Abstand. Ursprünglich wollte er Minako so schnell wie möglich wecken, aber nachdem was er gerade gehört hatte, wollte er mehr wissen. Eines stand fest, dies hier waren ihre Erinnerungen und sie hatte ihre Freunde in dem Glauben gelassen, dass sie in Kunzite verliebt gewesen war. Offenbar konnten sich die anderen Sailor Krieger nicht daran erinnern. Sonst hätte doch wenigstens Amy sie aufgeklärt.
 

Am Eingang zum Palast trafen Ixchel und Sione auf Serenety. „Hallo Prinzessin, na bist du bereit für das Fest?“ Angesprochene nickte und lächelte. „Nervös?“ fragte die Venus. „Nein, nur aufgeregt. Aber das kennt ihr doch bestimmt. Ihr ward vor euren Verlobungen doch bestimmt auch aufgeregt.“ Ixchel und Sione tauschten bestürzte Blicke. Aufgeregt konnte man das nicht nennen, was sie empfunden hatten. Schließlich nickten beide.
 

Yaten schüttelte lächelnd den Kopf. Bunny hatte wohl schon im letzten Leben ein Talent für‘s nicht Begreifen. Er folgte den Frauen weiter. Die schwatzten und lachten. Sie begegneten den Prinzessinnen von Mars und Jupiter und er konnte sogar einen Blick auf Artemis und Luna in ihrer menschlichen Gestalt werfen.
 

Der Ball begann und alle amüsierten sich, während sie auf die Ankunft der Erdlinge warteten. Nur zwei Prinzessinnen standen etwas abseits: Ixchel und Sione. Zwar lächelten sie, aber Yaten konnte die Trauer in ihren Augen sehen. °War wohl doch nicht alles so toll in eurem Silbermillenium.°
 

Plötzlich flogen die Türen zum Ballsaal auf und ein Bote stürzte durch die tanzende Menge und fiel vor dem Thron, auf dem die Königin saß, auf die Knie. „Majestät, die Erde...“ Die Königin erhob sich halb. Jeder bemerkte, dass etwas nicht stimmte. „Was ist geschehen?“ Prinzessin Serenety trat neben ihre Mutter. „Ist etwas mit Endymion?“ Der Bote versuchte krampfhaft wieder zu Atem zu kommen. Panik stand ihn seinem Blick. „ Sie kommen! Sie töten jeden, der sich ihnen in den Weg stellt.“
 

Schweigen breitete sich im Saal aus. Die Erde griff den Mond an? Prinzessin Serenety schüttelte den Kopf. „Das ist unmöglich. Endymion würde so etwas nie tun.“ Der Bote schüttelte vehement den Kopf. „Es ist Königin Perillia und sie folgen ihr alle. Schnell Majestät, wir müssen etwas tun.“ Prinzessin Serenety schluchzte und wurde von Venus, die dazu getreten war, in den Arm genommen.
 

Sie tauschte einen entschlossen Blick mit der Königin aus. Dieie nickte. „ Wir evakuieren die Zivilisten. Jeder, der kämpfen kann, macht sich bereit.“ Sie sah erneut Venus an und sprach dann leise. „Bitte bleib bei ihr.“ Venus nickte. „Ich werde die Prinzessin beschützen.“ Die Königin nickte und wandte sich wieder den Gästen zu. Ein lauter Knall, wie Donner, erschütterte den Palast in seinen Grundfesten. Die Schreie wurden lauter. Die Erdlinge hatten den Silberpalast erreicht.
 

Viele Dinge geschahen gleichzeitig. Die Prinzessinnen und Krieger des Planeten verwandelten sich und rannten aus dem Saal auf die Schreie zu. Venus blieb zurück und zerrte die Prinzessin die haltlos schluchzte, hinter sich her. Fort von den Kämpfen, die nun überall entstanden, denn einige Erdenkrieger hatten es bereits bis in den Palast geschafft.
 

Yaten folgte Venus und der Prinzessin. Im Vorbeirennen sah er Jupiter im Kampf gegen eine Übermacht, vor einer leblosen Mars. Merkur kämpfte gegen einen Mann mit langen blonden Haaren und fiel. Die Prinzessin des Mondes weinte nur umso heftiger, als sie sah, wie ihre Freundinnen starben und auch Venus weinte. Doch der entschlossene Ausdruck in ihren Augen zeigte Yaten, dass sie ihre Pflicht nicht vergaß.
 

Sie erreichten den Garten und Venus stoppte. Yaten musste sie erreichen und aufwecken, doch er war noch gut 50 Schritte hinter den beiden, als Endymion und Kunzite sich den beiden in den Weg stellten. „Endymion, Gott sei Dank!“ Serenety wollte auf ihren Verlobten zu stürmen, wurde aber von Venus fest gehalten. „Das ist nicht mehr Endymion, Prinzessin.“ „Aber…“ „Schnell erkannt Venus!“ Sein Lächeln war kalt und herzlos. Prinz Endymion schritt auf sie zu. „Möchtest du dich wirklich mit mir messen? Geh mir aus dem Weg und ich werde dich und deinen Planeten verschonen.“ „Niemals! Du wirst den Menschen der Venus nichts anhaben können und das weißt du auch. Der Schild der Liebe wird sie über meinen Tod hinaus beschützen.“
 

„Lassen wir es auf den Versuch ankommen. Er hob sein Schwert, genau wie Kunzite.“ Venus stellte sich vor Serenety, die bei Endymions Worten zusammengebrochen war und immer nur wieder seinen Namen wimmerte. Venus duellierte sich mit beiden, doch Yaten sah, das sie den unausgeglichenen Kampf nicht lange würde bestreiten können.
 

Hilflos sah er, wie Endymion nach einer Finte an ihr vorbei stürzte, genau auf Serenety zu, die ihn mit schreckgeweiteten Augen ansah. „Endymion?“ traurig lächelnd breitete sie die Arme aus. Venus erkannte, was Endymion vorhatte und drehte sich um. Ein Energiestrahl schickte Endymion zu Boden und Serenety schrie auf. „Bitte nicht!“. Venus sah in die Augen von ihrer Prinzessin und Schmerz zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.
 

Auf einmal leuchtete die Venus. Kunzite, der hinter ihr das Schwert gehoben hatte, erstarrte in seiner Bewegung. Auch Yaten konnte sich nicht rühren. Noch nie hatte er so viel Macht gespürt. Venus öffnete die Augen und drehte sich zu Kunzite und blickte ihn traurig lächelnd an. Eine Augenblick sah der General so aus, als wollte er da Schwert sinken lassen. Ein sanfter Ausdruck überfiel sein Gesicht. „Mit der Energie des Planten Venus heile ich dich vom Einfluss des Bösen...“ Sie stockte einen Moment und sah den General noch mal an. Es tut mir so leid.“ flüsterte sie und sprach dann den Namen: „Endymion!“
 

Serenety riss den Kopf hoch, als sie spürte, wie Venus Energie von ihr auf Endymion überging und auch Yaten schnappte nach Luft. Selbst Kunzite schien überrascht, bevor sein Gesicht wieder zu der kalten freudlosen Grimasse wurde.
 

Er stieß das Schwert tief in den Leib von Sailor Venus. Endymion schüttelte den Kopf und erkannte nun, vor wem er mit erhoben Schwert stand. „Serenety!“ schnell zog er sie auf die Beine und drehte sich zur Venus. „Lauf“ keuchte sie. Serenety versuchte an Endymion vorbei auf Venus zuzulaufen. „Venus nicht! Warum?“ Venus brach wie in Zeitlupe zusammen. „Weil eure Liebe wahre Liebe ist. Sie wird nie vergehen. Lauft!“ Endymion nickte Venus zu, ergriff Serenetys Hand und lief an Yaten vorbei. Kunzite wollte hinterher, doch Venus hatte sich noch mal aufgerappelt und nutze die Ablenkung durch das fliehende Paar. Mit letzer Kraft schickte sie einen weiteren Energiestrahl. Das Licht drang durch die Brust von Kunzite. Drei weitere Männer tauchten auf und stürzten auf den General zu.

Yaten befreite sich aus seiner Starre und rannte auf Venus zu, als der General nochmal das Schwert hob, um es mit letzter Kraft in die Venus zu stoßen und ihrem Leben ein Ende zu bereiten.

„Nein!“ Er blickte auf und sah sich Yaten gegenüber. Sein Gesichtsausdruck änderte sich. Die Wunde auf seiner Brust verschwand und er lächelte ihn kalt an. „Du schon wieder!“ Venus schien von all dem nichts mitzukriegen und Yaten begriff schneller, als ihm recht war. Gnadenlose Wut breitete sich in ihm aus. Der General schenkte ihm einen letzten Blick und sprach: „Ihr seid zu spät. Sie wird mir gehören oder niemandem.“ Er stieß zu, doch das Schwert erreichte nicht sein Ziel. Ein silbernes Schutzschild breitete sich vor Minakos Herzen aus und fing die Klinge ab. Kunzite blickte entsetzt nieder. „Was? Wie ist das möglich?“ Er schaute auf Yaten. Er stand mit geballten Fäusten vor ihm und sein Körper leuchtete in silbernem Licht. „Wer bist du?“ „Jemand er nicht zulässt, dass du ihr etwas antust.“ Die Venus blickte schwach in seine Richtung und flüsterte mit letzer Kraft. „Du bist hier.“ Sie lächelte, als ihre Augen sich schlossen und Schwärze umfing die Szenerie. Kunzite blieb noch einen Augenblick lang dort, bevor auch er verblasste.
 

Haruka und Artemis blickten schweigend auf die beiden Schlafenden. Es schien sich nichts zu ändern. Minako wimmerte noch immer und wand sich. „Denkst du, er schafft es?“ fragte Artemis. „Ich hoffe es.“ war alles, was Haruka antworten konnte. Sie wusste nicht, was geschah oder was Yaten gerade tat und das machte sie wahnsinnig. Plötzlich leuchtete sein Körper in einem silbernen Licht und ein Schild bildete sich um Minakos Körper. „Was passiert da?“ Haruka war aufgesprungen und wusste aber nicht genau, was sie tun sollte.
 

Die Tür flog auf und Michiru stürmte herein, blieb aber stehen. Artemis sah sie an. „Was hast du?“ fragte er sie. Michiru schien verwirrt. „Ich hab einen sehr starken Impuls schwarzer Energie gespürt.“ sagte sie leicht verwirrt, da sich ganz offensichtlich keine Feinde im Raum befanden.
 

Ihr Blick fiel auf Yaten und Minako. „Was?“ Mehr bekam sie nicht raus, denn das Licht erlosch in diesem Moment und Yaten und Minako wurden wach.



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