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Kaze ni nare - Become a wind 2

This love is a thrill, shock, suspense
von

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Fukai mori - Deep Forest Part 1

Session 2 : Fukai mori - Deep Forest Part 1
 

"Hm, wirklich lecker !" Fuu probierte einen der Schokoladenmuffins und sah sehr zufrieden mit sich und der Welt aus.

"Wie kannst du nur so ruhig sein ?" fragte Shuichi und raufte sich die Haare, "Wir werden gleich im Stadion spielen..."

"Es ist nur eine Probe." erwiederte sie und lächelte den zweiten Muffin in ihrer Hand verzückt an. "Die schmecken hier wirklich am besten !" erklärte sie Hiro, der verständnisvoll nickte.

"Wenn du meinst."

"Hört ihr mir überhaupt zu ?" regte sich Shuichi auf und wandte sich an Suguru, aber der schien völlig in seinen Noten versunken zu sein und somit nicht ansprechbar.

Sie waren in dem Künstlerraum des großen Sportsstadiums, wo sie ihr Konzert in Los Angeles in wenigen Tagen bestreiten würden und warteten auf das Zeichen für ihre Probe.

K stand derweil mit Kinya auf der Bühne und bekam von ihm die Abläufe der Regie erklärt, Sakano war in einer Konferenz mit den amerikanischen Vertretern der Plattenfirma.

K machte sich zwar ein wenig Sorgen, aber er wußte, daß Sakano für Bad Luck wohl wie immer das beste rausholen würde.

"K ?" Fuu lugte aus dem Bühneneingang heraus, "Gehts denn endlich los ?"

Er winkte sie zurück. "Einen Moment, Darling, ja ?"

Kinya sah lächelnd zu wie sie verschwand und wandte sich mit einem nichtssagendem Gesicht dem blonden Mann neben sich zu.

"Ich habe gehört, daß es Miss Fuu in der letzten Zeit nicht besonders gut gegangen ist, geht es ihr wieder besser ?" fragte er beiläufig.

K streckte sich kaum merklich. Vorsicht ! sagte seine Geste und Kinya verstand.

"Ja, es geht ihr hervorragend," antwortete K, "sehr gut."

Nur gut, daß Kinya nicht seine kalten blauen Augen hinter der Sonnenbrille sehen konnte...

Eine halbe Stunde war die Technik soweit eingestellt, daß Bad Luck ihre erste Probe wagen konnte und sie waren sofort begeistert.

Es lief fast alles wie geplant, es mussten natürlich noch einige Feinheiten am Ton eingestellt werden, aber soweit war alles geregelt.

Shuichi jauchzte eins Mikrofon. "Wir sind unschlagbaaaaar !"

Hiro und Suguru flüchteten sich zu Fuu hinters Schlagzeug.

"Was ist denn mit ihm los ?" fragte Suguru, "Er ist so energiegeladen."

"Dabei hätte ich gedacht, da Yuki nicht mehr hier ist...." fuhr Hiro fort, aber Shuichi, der das gehört hatte, sackte sofort zu Boden.

"Yukiiii...."

Fuu gab Hiro einen kleinen Stoß mit ihren beiden Schlägern. "Sag mal, musst du das so laut sagen ? Du weißt doch ganz genau, wie er drauf ist..."

Sie seufzte. Wahrscheinlich war Shuichi jetzt den halben Tag lang nicht mehr ansprechbar, bis er wieder auf andere Gedanken gebracht werden konnte...

"Ich dachte, er wäre endlich erwachsen," meinte sie und steckte die Schläger wie immer in ihre Stiefel, "Kindskopf." sie sagte es aber so liebevoll, daß man ihre Verärgerung nicht ernst nehmen konnte.

"Hey !" K kam auf die Bühne. "Was ist los ?"

"Shuichi." sagte Suguru und das genügte.

"SHUICHI !" K packte den schniefenden Sänger am Kragen und schüttelte ihn.

Als das nicht zu helfen schien, hielt er ihm seine silberne Magnum an die Schläfe.

"Shuichi, komm endlich zu dir !" brüllte er ihm ins linke Ohr.

"Ich glaub nicht, daß es ihm dadurch besser geht," meinte Kinya, der gerade in Begleitung einiger Techniker ebenfalls auf die Bühne kam.

"Da kennen sie Shuichi schlecht." erwiederte Fuu und schüttelte den Kopf. "Das ist immer das selbe mit den beiden..."

"Ganz der Alte." erklang eine fröhliche, leicht spöttische Stimme vom anderen Ende der Bühne und sie sahen auf.

Eine hochgewachsene Frau, wohl Mitte zwanzig, mit graublauen Augen und blondem Haar, welches ihr bis zu den Schultern reichte näherte sich ihnen.

Sie trug eine blaue ovale Brille und außerdem einen langen hellblauen Mantel, der am Ärmel und Kragen feinen Plüschbesatz hatte; über ihre Schulter hatte sie eine ein wenig zerfleddert aussehende Jeanstasche gehängt, auf der auf japanischen Kanji etwas zu stehen schien und außerdem ein Bild von Nittle Grasper mit Sicherheitsnadeln festgemacht war.

"Wer ist das ?" fragte Hiro Kinya, der neben ihm stand, aber der schien aus irgendeinem Grund sehr verärgert zu sein.

"Hätte nie gedacht, daß du wieder hierher zurückkommst," sagte die Frau mit einem Lächeln zu K und haute ihm kräftig auf dem Rücken.

"Hahaha !" K ließ Shuichi zu Boden plumpsen und haute seinerseits der Frau breit grinsend auf den Rücken.

"Das ist eine Überraschung, wie geht es dir ?"

Sie strahlte ihn an. "Wunderbar, es könnte nicht besser laufen... ich habe gehört, daß du jetzt der Manager von Bad Luck bist..." die Frau stemmte ihre Arme in die Hüften und stellte sich auf Zehenspitzen, um näher an sein Gesicht zu kommen.

"Du wirst doch wohl keine Geheimnisse aus deiner alten Zeit mit Nittle Grasper ausplaudern ?" fragte sie gespielt mißtrauisch, "Du weißt ja, ich bin jetzt hier für..."

K winkte ab. "Hey, ich bin für Fairplay !"

"Was zum Henker willst du hier ?" fragte Kinya und ging dazwischen, "Was hast du hier zu suchen ?"

Die Frau drehte sich zu ihm um. "Ach, da ist ja unsser Kinya-Schätzchen !" sie schenkte ihm ein wunderschönes Lächeln und tätschelte ihm die Wange.

"Diese freundliche Begrüßung will wohl sagen "Das ist mein Revier", hm ?"

Kinya war nicht mehr der sanfte beherrschte Mann und er runzelte zornig die Stirn.

"Genau." zischte er und sie lachte schallend.

"Du meine Güte..."

Fuu kam näher und betrachtete die Tasche. "Nanu, da stehen doch die Namen von Touma, Ryuichi und Yuki drauf !" sagte sie halblaut und die Frau sah sie an.

"Ja, richtig... ich bin Claire Fraser, zuständig für die Vermarktung von Nittle Grasper in den USA," sie zwinkerte Fuu zu, "sehr erfreut."

Fuu lächelte zurück. "Ich auch."

"Oh, und ich bin ein großer Fan von Yuki Eiri," schwärmte Claire, "Ich habe alle seine Bücher gelesen..."

"Wäh..." Fuu wich ein bischen zurück.

Sie ist ein Fan von diesen Schundromanen ? dachte Fuu und da kam ihr eine Idee, wie sie der Frau entkommen konnte.

"Wissen sie, daß ist Shuichi, sein Freund...." sie schob schnell den verdutzten Shuichi vor sich und rettete sich zu Hiro und Suguru.

"Shuichi ?" begeistert schüttelte Claire ihm die Hand, "Wirklich, ich bin soooo begeistert von ihm ! Aber leider ist er ja schon vergeben, nicht war ?

Wie ist er denn so ? Er muss wunderbar..."

"Claire" Kinya legte seine Hand auf ihre Schulter, "Sag was du willst und dann verschwinde."

Sie sah auf und ließ Shuichi los.

"Ich wollte nur mit K über alte Zeiten sprechen," sagte sie und schob seine Hand von ihrer Schulter, "hat nichts mit dir zu tun." schon wieder der spöttische Unterton in ihrer Stimme...

Claire schob sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht. "K, wie wäre es, wenn wir beide uns heute zum Dinner treffen würden ?"

Der Manager zuckte verneinend mit den Schultern. "Tut mir leid, Claire, vielleicht morgen ?

Ich habe meiner Cousine versprochen, daß ich heute Abend mit ihr essen gehe."

"Cousine ?" fragte Claire ein wenig überrascht, "Sagtest du nicht, sie wäre in Japan ?"

K grinste und zerrte die wiederstrebende Fuu an seine Seite.

"Das hier ist Fuu !"

Claire bekam ganz große Augen. "Nein.... nicht zu fassen ! Bist du aber groß geworden !

Ich hab dich zwar nur einmal gesehen, da warst du noch fast ein Baby... du erinnerst dich bestimmt nicht mehr daran..." sie zupfte an Fuus blauem Haar.

"Sie ist mit Ryuichi zusammen." sagte K und Fuu warf ihm einen erstaunten Seitenblick zu.

Es war doch normalerweise nicht seine Art, privates auszuplaudern, was hatte er dieses Mal wieder vor ?

"Ryuichi ?" Claire hob viel zu schnell den Kopf und auch Kinya schaute ruckartig weg.

"Oh, wirklich ?" Claire hatte sich schnell wieder gefangen und sah Fuu mit Interesse an.

"Ich verstehe." sie drückte ihre Tasche enger an sich, "Hm, ich glaube, ich werde bald wieder in der Firma gebraucht, ich mach mich lieber auf den Weg."

"K ?" fragend sah Fuu zu ihrem Cousin hoch, "Woher kennst du sie ?"

Er lachte ausweichend. "Ist eine lange Geschichte, Darling... ich kenne sie von früher, da warst du noch ziemlich klein."

"Hm." da sie wußte, daß sie von ihm keine weiteren Antworten bekommen konnte schnaubte sie nur und piekte ihm in den Bauch.

"Du bist gemein !"

Er umarmte sie kurz. "Ist mein Job, Darling."

Kinya schaute den beiden mit seltsamen Blick zu, wie sie scherzten.

"Sie sind wirklich süß," meinte Hiro neben ihm, "K tut zwar nur so grob, aber wenns um Fuu geht, ist er ein anderer Mensch."

Plötzlich erklang Trommelwirbel und Fuu schreckte auf.

"Shuichi ! Was machst du an meinem Schlagzeug ?"

Der Sänger grinste sie an. "Ist ein tolles Gefühl... AU !"

"Geh da runter !" zischte Fuu, "Das ist ist mein Lieblingsschlagzeug, das haben wir extra aus Japan mitgenommen... ich will nicht, daß was kaputt geht !"

"Denkst du das von mir ?" fragte Shuichi beleidigt und zog eine Schnute.

"Komm mir nicht auf die Tour !" sie zerrte an seinem Arm und er hielt dagegen.

"Laß das, Shu !"

"Ich will aber nicht !"

"Sei nicht so kindisch ! Immerhin bist du älter als ich !"

Suguru seufzte und Hiro feixte.

"Die Probe heute können wir vergessen," meinte der Keyboarder und packte seine Noten zusammen, "das geht noch mindestens eine Stunde so."

"Sie verstehen sich wohl sehr gut," meinte Kinya leise.

"Natürlich !" erwiederte K, "Natürlich tun sie das, sie sind Freunde." er sah Kinya herausfordernd an, aber sein Gegenüber nahm die Herausforderung nicht an.

"Natürlich sind sie das." Kinya lächelte wieder sein Geschäftslächeln. "Hier sind die weiteren Probepläne und der Termin für das Fernsehinterview."

"Danke." K nahm eine Mappe in Empfang und nickte, als Kinya sich verabschiedete.

Kaum war dieser außer Hörweite zog Hiro den Manager zur Seite.

"K, was wird hier eigentlich gespielt ?" fragte der Gitarrist ernst und K sah an ihm vorbei zu Fuu und Shuichi, die gerade von Suguru außerneinder gezerrt wurden.

"Dieser Kinya... er ist schon die ganze Zeit seltsam." Hiro war nicht auf den Kopf gefallen, aber er war klug genug gewesen, zu schweigen.

K schob die Sonnenbrille etwas höher. "Eine alte Geschichte, zwischen ihm und Ryuichi."

"Und was hat das mit uns zu tun ?" fragte Hiro verwirrt, "Was hat Ryuichi mit uns zu tun ?"

"Sagen wir es mal so," begann K langsam, "Kinya ist nicht besonders gut auf die zu sprechen, die Ryuichi nahestehen."

Hiro zuckte zusammen. "Fuu !"

K packte ihn an der Schulter. "Kein Wort zu ihr, hast du gehört ? Sie mußte in der letzten Zeit schon viel zu viel durchmachen, sie braucht nicht noch ein Problem."

Der Gitarrist nickte. "Hm, ja... okay."

"Auch nicht zu den anderen, ich vertraue auf dich." K klemmte sich die Mappe unter den Arm und griff mit der freien Hand zu seinem Handy. "Am besten, ihr probt noch ein paar Stunden und kehrt dann ins Hotel zurück... ihr solltet für euren Auftritt ausgeschlafen sein."

Er wählte Sakanos Nummer. "Sakano ? Ich bins. Seid ihr fertig ?"

Kopfschüttelnd sah Hiro ihm hinterher. Der Mann war ihm ein ganzes Rätsel... genau wie Fuu...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-10-15T10:32:10+00:00 15.10.2003 12:32
Mal wieder spannung pur! Wah, ich platze jeden Moment...
*seufz* Du kannst sooo schöne FFs schreiben *ist-neidisch*
Von:  Black-cat
2003-03-19T16:30:21+00:00 19.03.2003 17:30
Weiter! Ich will mehr Kaze ni nare!!!! ^___^
Ich werd solangsam süchtig! *schon ungeduldig auf den nächsten teil wartet*

Bye
Black-cat
Von: abgemeldet
2003-03-18T16:27:31+00:00 18.03.2003 17:27
Wai, jeden Tag ein neuer Teil. Du machst mich froh. Wie immer großes Lob!!!! Hoffentlich verläßt dich deine Muse nicht und wir bekommen weiter jeden Tag einen Teil. Kinya wird mir immer unsympatischer, aber dafür fang ich an K zu mögen.

Bye
Anja


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