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Fallin' Down - Wenn Engel die Erde berühren

Saso x Dei
von

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Prolog

Verletzt. Blutend. Gefallen.

Sein Körper war mit nichts weiter bedeckt als mit einem weißen, mit Blut befleckten, seidenem Tuch. Seine blonden Strähnen waren ihm vor seine geschlossenen Augen, in sein schmerzerfülltes Gesicht gefallen.

An ihm brannte alles. Sein gesamter Körper schmerzte ungeheuerlich, doch nichts war schlimmer als der Schmerz, der ihm aus den blutenden zwei kleinen Löchern im Rücken wich. Dort, wo vorher Flügel waren. Gigantische Flügel, wunderschön, weiß, majestätisch. Genau wie es sich für einen Erzengel gehörte. Doch das war vorüber.
 

Ein Jahr will ich dir geben. Ein Jahr als ein zerbrechliches Stück Nichts. Als ein Mensch.
 

Die Stimme hallte in seinem Kopf. Ein Jahr als Mensch... Die schlimmste Strafe für einen Engel; der Unsterblichkeit beraubt, aus dem heiligen Reich verbannt. Schwach zu sein, wehrlos.

Und nach der Frist ist alles vorbei. Ohne Happy End. Nur noch das weiße Licht, welches einen umhüllt, für immer. Und ewig.

Dankbarkeit

Ein Knacken eines Astes ließ ihn aufwachen. Er lag nach wie vor im Wald, bewegungslos und verletzt. Er wusste nicht, wie lange er schon dort lag, aber es mussten mehrere Tage gewesen sein.

Die Verletzungen waren mittlerweile geronnen und schmerzten nicht mehr so sehr.

Er hielt die Augen geschlossen, als er eine Stimme vernahm

„Chiyo-baa!"

Eindeutig war es ein Kind, welches ihn gefunden hatte.

„Chiyo-baa! Hier liegt ein Junge!"

Der Engel fragte sich, was sich das Kind bei seinem Anblick dachte. Sicherlich hatte es noch nie einen Engel gesehen, wie auch? Doch er war kein Engel mehr. Er sah lediglich anders aus; blasser als blass mit langen, wasserstoffblonden Haaren. Und bildschön.

Wahrscheinlich kümmerte sich das Kind aber gar nicht um das Aussehen des jungen Mannes, sondern fragte sich viel mehr, was er dort unten - schlafend - in einer Blutlache zu suchen hatte.

Er hörte Schritte. Doch noch immer wollte er seine Augen nicht öffnen, wollte die Welt nicht sehen, in der er gelandet war.

„Herrje, der Arme. Schnell, wir müssen ihn versorgen!" Diese Stimme war eindeutig von einer älteren Frau.
 

Als er wieder aufwachte, befand er sich wo anders. Auf etwas Weicherem. Fast so weich wie eine Wolke. Er musste wohl wieder eingeschlafen sein.

„Du könntest ruhig langsam aufwachen" vermerkte die Stimme der alten Frau.

Doch der ehemalige Engel dachte gar nicht daran, seine Augen zu öffnen.

„Wenn du nicht wach wirst, verhungerst du noch. Du siehst sehr dünn aus."

Er zögerte. Zwar wäre er lieber tot gewesen statt ein ganzes Jahr lang auf der Erde zu leben, doch vorher sterben durfte er nicht. Würde er sterben bevor das Jahr um ist, würde ihn das Licht nicht umhüllen, würde zum einem Haustier der Dämonen werden. Und das wäre noch schlimmer als das Licht.

Er öffnete die Augen. Es war alles so grell, so ungewöhnlich als würde zum aller ersten Mal das Licht der Welt erblicken. Sozusagen tat er das auch.

„Na bitte, geht doch."

Er befand sich in einem Bett, zugedeckt mit einer himmelblauen Wolldecke. Das Zimmer hielt sich schlicht, ein dunkelroter Teppich auf dem Boden, die Wände weiß und die Schränke dunkelbraun.

Vor dem Bett stand die alte Frau in einer dunkelblauen Weste.

„Hier, eine Suppe. Habe ich selbst gemacht." Sie streckte ihm einen Teller entgegen, den der Blonde nach kurzem Überlegen annahm. Er setzte sich auf und beobachtete die schwimmenden Buchstabennudeln.

„Mein Name ist Chiyo."

Er nickte.

„Du hast vielleicht Manieren. Verrate mir deinen Namen" sie klang aufdringlicher.

Der Blonde blickte auf und sah sie an. „Deidara."

Die Alte lächelte. „Ein ungewöhnlicher Name. Er klingt schön."

Deidara nahm den Löffel und schaufelte sich damit die Suppe in den Mund.

„Chiyo-baa? Darf ich Playstation spielen?" rief wieder diese Kinderstimme aus einem anderen Zimmer. Da Chiyo nicht schnell genug reagiere, lief der Kleine zu ihr. Es war ein kleiner Junge, vielleicht acht Jahre alt mit einer roten Zottelfrisur. Er sah zu Deidara. „Er ist ja wach."

Die Alte nickte. „Das ist Gaara, mein jüngster Neffe" stellte sie den Kleinen vor.

Dieser rannte zu dem Bett. „Und wie heißt du?"

„Deidara" antwortete er wieder. Er kam sich wirklich dämlich in seiner Situation vor. Die einzigen Wörter die er bereits sprach, war sein Name.

„Cool! Magst du Playstation?"

Chiyo drückte Gaara beiseite. „Jetzt lass ihn erst einmal seine Suppe aufessen" bestimmte sie.

Gaara verzog die Mundwinkel. „Spielst du mit mir, wenn du wieder gesund bist?"
 

Gefühle; Freude, Hoffnung, Hass und Liebe. Kummer und Glück. All das kennt ein Engel nicht. Als Mensch wirst du es kennenlernen.
 

Aber was sollte er fühlen?

Deidara entschied sich zu einem Lächeln, als er in die erwartungsvollen grünen Augen des kleinen Jungen sah. Er hatte keine Ahnung, was eine Playstation war, obwohl er die Menschen von seiner Wolke aus oft beobachtet hatte, um sie verstehen zu können. Trotzdem nickte er.

Gaara streckte freudig die Hände nach oben und jubelte. Dann lief der Kleine aus dem Zimmer.

„Die Jugend von heute..." meldete sich Chiyo zu Wort und nahm dem Blonden den Teller ab. „Ich schlage vor, du schläfst nun noch etwas. Morgen früh wird es dir bestimmt besser gehen."
 

Am nächsten morgen lag der Engel noch lange im Bett, wobei er schon längst wach gewesen war.
 

Du bist also der Erzengel? Dich zu fürchten war eine Verschwendung.
 

Mühselig rappelte er sich auf und ging zu der Tür. Es war ohne Flügel ungewohnt, zu laufen und es kostete ihm viel Mühe, das Gleichgewicht zu halten. Er drückte die Klinke herunter und schaute ins andere Zimmer.

Dort stand ein grünes Sofa vor einem gläsernen Tisch und davor ein kleiner schwarzer Fernseher.

Deidara musste unwillkürlich lächeln. Beim Fernsehen sahen die Menschen anderen Menschen bei ihren Leben zu, genau wie die Engel die Leute auf der Erde beobachteten. Im gleichen Moment jedoch fragte er sich, wieso er nun die Mundwinkel nach oben zog. Im heiligen Reich lächelte man zur Begrüßung oder zum Abschied, es war eine Form der Höflichkeit, aber jetzt war niemand da, zu dem er höflich sein konnte.

Bei diesen Überlegungen zog er die Mundwinkel wieder herunter und sah sich weiter im Raum um. Vor dem Fernseher stand noch ein kleiner schwarzer Kasten, mit der Flimmerkiste verbunden, mit einem Kabel daran und an diesem Kabel ein... Ding mit Knöpfen.

Der Engel hatte auch schon Menschen, meistens Kinder und junge Erwachsene gesehen, die auf diese Knöpfe drückten und Menschen und Tieren somit Befehle erteilen und die diese auf dem Bildschirm verfolgen konnten. Ein grauenvolles Gerät.

Plötzlich hörte er ein Klirren. Er sah nach rechts, wo das Geräusch herkam.

„Kind, pass doch auf."

„'tschuldigung."

Der Blonde ging auf die Stimmen zu und befand sich letztendlich in der Küche.

Auf einem Stuhl saß Gaara, vor ihm kniete seine Großmutter, die die Milch vom Boden putzte und die Scherben aufhob.

Schließlich erhob sie sich und lächelte den Besucher an. „Guten Morgen, Deidara. Hast du gut geschlafen?"

Deidara erwiderte das Lächeln und nickte.

Gaara klopfte mit der Hand neben sich auf den Stuhl. „Setz dich doch!"

Gehorsam schritt der Engel zu dem Platz und setzte sich.

„Magst du Cornflakes?" fragte der Kleine.

„Ich weiß es nicht" antwortete der Blauäugige während er die alte Dame dabei beobachtete, wie sie die Scherben entsorgte.

Der Rotschopf sprang auf, lief zu einem Schrank, holte einen Löffel, Schüssel heraus und Cornflakes und Milch und schüttete beides in diese.

„Pass jetzt aber besser auf" ermahnte Chiyo.

„Ja ja" gab Gaara zurück und stellte die Schüssel vor dem Engel ab. „Dann probier doch mal!"

Deidara nahm den Löffel in die Hand und schaufelte sich damit ein wenig in den Mund.

„Und?" fragte er ganz aufgeregt.

Es schmeckte wirklich ganz ausgezeichnet!

„Schmeckt gut" bemerkte der Blonde und schob sich den nächsten Löffel in den Mund.

Gaara grinste breit und auch Chiyo lachte. Ihr Gast aß zum ersten mal Cornflakes und war auch noch ganz begeistert davon. Es sah einfach zu süß aus.

„Ich muss jetzt in die Schule, Herr Deidara."

Deidara sah zu dem Kind auf.

„Wenn ich wieder komme, spielen wir zusammen etwas, ja?" Ohne auf eine Antwort zu warten, rannte der Wirbelwind aus der Küche hinaus, „Bis später! Tschüss, Chiyo-baa!" und knallte die Tür.

Deidara wandte sich wieder seinem Essen zu, als die Alte das Sprechen begann: „Sag mal, wo wohnst du eigentlich?"

Beinahe hätte er sich bei dieser Frage verschluckt, beherrschte sich aber und zuckte lediglich mit den Schultern. Er konnte ihr schließlich nicht sagen, dass er "oben" wohnt.

„Verstehe" sagte sie und der Blonde hob eine Augenbraue. „Mein ältester Neffe besitzt ein Hotel, gar nicht so weit von hier. Er ist momentan auf Geschäftreise, aber morgen können wir ihn besuchen gehen und fragen, ob du ein Zimmer bekommen kannst. Und für heute nacht kannst du dich auf die Couch legen."

Wie nennt diese alte Frau doch war, einen Fremden, dazu auch noch wortkargen Mann so herzlichst aufzunehmen. Es war angenehm, dass sie keine sonstigen Fragen stellte, die er ihr nicht hätte beantworten können. Er war dankbar dafür, dass er aufgenommen wurde. Es war auf jeden Fall schöner als das gesamte Jahr auf dem Waldboden zu verbringen.

Dankbarkeit... War das etwa das erste Gefühl, welches er jemals fühlte?

Begeisterung

„Es gibt keine andere Möglichkeit. Versteckt euch und versucht, zu entkommen!" Ich feuerte mit meinem Lichtbogen zwei Lichtpfeile ab und die dunklen Kreaturen mit den schwarzen Flügeln, die auf uns zu gerannt kamen, fielen.
 

Deidara öffnete seine Augen. Neben ihm an der Couch, kniete Gaara und grinste ihn breit an.

„Guten Morgen, Schlafmützchen!“ rief er verzückt, als er den verschlafenen blonden Jungen sah.

Bevor Deidara antworten konnte, stand Chiyo auch schon im Wohnzimmer: „Gaara!“ meckerte sie. „Du sollst doch in die Schule!“

„Aber Chiyo-baa“ klagte das Kind. „Ich möchte mit zu Saso-chan.“

„Kein Aber“ bestimmte die Alte und stemmte ihre Hände in die Hüften.

Der Rothaarige seufzte nur und stand auf. „Tschüss, Deidara. Viel Glück“, wünschte er und grinste auch schon wieder. Er schnappte sich seine Schultasche, setzte sie auf und lief aus dem Gebäude.

Chiyo schüttelte den Kopf, beobachtet von Deidara. Dann lächelte sie ihn an: „Komm mit in die Küche, ich mache dir etwas zu Essen.“

Mit einem Nicken, stand der Blonde auf. Er trug ein blaues Hemd und eine graue Jogginghose, in denen er geschlafen hatte.

In der Küche stand, auf dem Tisch, bereits ein Glas Orangensaft. Deidara setzte sich an diesen Platz und sah zu der Flüssigkeit. „Der Saft ist nicht vergiftet“ stellte die alte Dame sicher. „Was möchtest du essen?“

Er zögerte kurz, entschied sich dann aber für die Kelloggs, die er auch schon am Vortag bekam.

Sie schnappte sich eine Schüssel aus dem Schrank, die sie mit Kelloggs füllte und Milch darüber schüttete. Dann setzte sie sich dem Jungen gegenüber an einen Tisch und gab ihm die Schüssel. "Sag mal Deidara, wo kommst du eigentlich her?"

Deidara zuckte mit den Schultern und nahm einen Löffel von den Kelloggs. Was hätte er auch antworten sollen? Die Wahrheit? Nein, bestimmt nicht.

"Hast du etwas, was du gerne machst?", fragte ihn die alte Frau. Doch auf diese Frage, kannte er keine Antwort. Er beobachtete die Menschen gerne. Früher zumindest, als er noch ein Engel war. „Ich weiß nicht“ murmelte er, jedoch kaum verständlich.

Chiyo überlegte, was sie noch fragen könnte, aber sie wollte den Jungen nicht zu sehr bedrängen und ließ es dann sein. Als er aufgegessen hatte, fragte Chiyo, ob Deidara noch Hunger hätte, woraufhin der Blonde lediglich den Kopf schüttelte. „Okay“ sagte sie und nahm Deidaras Schüssel, die sie in die Spüle stellte. Dann bedeutete sie ihm, mit sich zu kommen und beide gingen zusammen in ein Zimmer. In diesem Zimmer, wo nur ein Schrank und ein Bett standen, zog die alte Frau eine schwarze Jeans und ein kariertes Hemd aus der Kommode. „Das gehört meinem ältesten Neffen. Du kannst es anziehen“, sagte sie dann und drückte ihm die Klamotten in die Hand.

Deidara nickte und begab sich ins Badezimmer, um sich dort umzuziehen.

Als er fertig war, legte er seinen Schlafanzug feinsäuberlich auf die Couch und verließ mit Chiyo das Haus.
 

Nach einer kleinen Wanderung in das Zentrum der Stadt, kamen Deidara und Chiyo endlich an einem großen Hotel – eindeutig das größte der Stadt – an. Um es herum standen mehrere Geschäfte und Wolkenkratzer und die Straßen waren mit Menschen überfüllt. Den gesamten Weg hatten sich die beiden kaum miteinander unterhalten. Zwar zeigte sie ihm ein paar Sehenswürdigkeiten, an denen sie vorbeikamen, wie zum Beispiel Denkmäler oder kostbare Gebäude, zu denen Deidara stets nickte, aber ein großartiges Gespräch kam nicht zustande.

Deidara näherten sich dem Hotel, welches einen gelben Anstrich hatte, und die automatische Glastür schob sich auf. Innen war alles teuer geschmückt. In den Ecken standen grüne Zimmerpflanzen und ein roter Teppich, führte vom Eingang bis zu den Fahrstühlen, von denen vier in einer Reihe standen. An der Seite befanden sich, um einen Glastisch gestellt, rote, flauschige Sitze und ein Sofa. Die Rezeption befand sich in der Mitte gegenüber den Fahrstühlen, an der ebenfalls der Teppich vorbeiführte. Deidara sah sich genau um und lauschte der ruhigen Musik, die aus den schwarzen Lautsprechern, die an den braunen Wänden hingen, kam. Insgesamt wirkte das Hotel wirklich luxuriös.

Chiyo, gefolgt von Deidara, lief bereits schon zu der Rezeption, an der ein Mann mit weißen Haaren in einem blauen Anzug telefonierte.

„Nein ... Also ... Miss ... Es ...", es schien, als würde die Frau an der anderen Leitung, den Mann gar nicht zu Wort kommen lassen. „Natürlich tut es uns leid, wir ..." Er schien bald die Geduld zu verlieren, denn zwischen seinen Augenbrauen bildete sich eine Falte und seine violetten Augen schlossen sich angestrengt. „Nun halten Sie aber mal den Rand, sie eingebildete, großkotzige Schnepfe! Ich mache hier auch nur meinen Job!", schimpfte er schließlich.

„Hidan!", rief eine aufgebrachte Stimme weiter hinten plötzlich. Deidara folgte der Stimme und erblickte einen rothaarigen Mann, in einem schwarzen Anzug mit roter Krawatte. Er ging mit schnellen Schritten hinter die Rezeption und nahm dem Weißhaarigen den Hörer ab. „Entschuldigen Sie den Tonfall, Miss. Wie kann ich Ihnen helfen?" Er wartete eine Zeit lang, in der er der Frau zuhörte, und sah währenddessen den Mitarbeiter wütend an.

Dieser zuckte nur mit den Achseln und wartete gespannt.

„Das tut uns wirklich ausgesprochen leid, Miss. Ich schicke Ihnen sofort jemanden auf Ihr Zimmer."

Augenblicklich begann der Weißhaarige auf der Tastatur, vor einem breiten Bildschirm, herumzuhämmern.

Der Rothaarige nickte und legte auf. „Du gehst nun sofort zu dieser Frau und bringst das wieder in Ordnung! Und wehe, sie beschwert sich ein weiteres Mal." Der Mann im blauen Anzug nickte und wollte schon losgehen, doch sein Chef hatte noch etwas zu sagen: „Ach Hidan? Solltest du noch einmal unsere Gäste beleidigen, bist du gefeuert!"

„Aber Sasori-sama", begann der andere, doch er durfte nicht aussprechen.

„Kein 'Aber'! Und jetzt lass die Dame nicht noch länger warten!"

Hidan sagte nichts mehr und ging zu einem der Fahrstühle. Deidara beobachtete ihn dabei.

„Entschuldigen Sie das Warten" sagte der Rothaarige zu Chiyo und gewann Deidaras Aufmerksamkeit zurück. „Wie kann ich Ihnen helfen?"

„Ist alles in Ordnung?"

Erst jetzt schien der Rothaarige bemerkt zu haben, mit wem er sprach. „Chiyo-baa? Was tust du hier? Du weißt genau, dass ich sehr beschäftigt bin!"

„Ich möchte, dass du deiner alten Großmutter einen Gefallen tust", sagte sie und deutete auf den Blonden neben sich.

Er sah den Jungen skeptisch an.

„Das ist Deidara", sprach die Alte weiter, „Deidara, das ist Sasori, mein ältester Neffe."

Eine Zeit lang sahen die beiden Jungen sich an. Dann aber wand Sasori den Blick wieder ab und sah zu seiner Großmutter. „Und?"

„Wir haben ihn letztens verletzt im Wald gefunden. Kannst du ihm ein Zimmer geben?"

Der Rotschopf tippte etwas in den Computer ein. „Doppel oder Einzelzimmer? Blick aufs Meer? Mit oder ohne Frühstück?"

„Ich glaube, du verstehst da was falsch."

Sasori hob den Blick vom Bildschirm.

„Wir haben das Geld dafür nicht. Und Deidara auch nicht."

„Kommt überhaupt nicht in Frage!" Bei dem Rothaarigen klingelten nun alle Alarmglocken. „Sucht euch ein billigeres Hotel, hier kann keiner kostenlos wohnen!"

Chiyo sah ihren Neffen bittend an.

„Nein, Chiyo. Du weißt genau, dass mein Boss so was nicht zulässt. Ich kann ihn nicht einfach kostenlos hier wohnen lassen.“

„Gib dir einen Ruck, Sasori.“

Der Braunäugige seufze und sah wieder zu Deidara. „Für wie lange?“
 

Ein Jahr will ich dir geben. Ein Jahr als ein zerbrechliches Stück Nichts. Als ein Mensch.
 

„Bis er etwas Neues gefunden hat.“

Wieder schlich sich ein skeptischer Blick auf Sasoris Gesicht. Ein „Also für immer“ –Blick. „In Ordnung, er darf in meinem Zimmer für Puppen schlafen. Dann spende ich eben ein paar einem Kinderheim oder so.“

Die drei gingen in einen der Fahrstühle. Sasori drückte auf einen Knopf und der Fahrstuhl fuhr die ersten drei Stockwerke nach oben. „Eigentlich ist es das Zimmer für meine Puppen und deswegen das Schlechteste des ganzen Hotels. Ich hoffe das stört dich nicht“, sagte er während sie hoch fuhren.

Deidara beobachtete die digitalen Zahlen über der Automatiktür, die das Stockwerk anzeigte.

..3, 4, 5...

„Sagst du überhaupt etwas?“, fragte Sasori kritisch.

„Er ist nicht sehr gesprächig“, antwortete Chiyo für ihn.

„Aha.“ Mit hochgehobener Braue beobachtete der Rotschopf den Blonden.

...8, 9, 10, 11

12.

„Wir sind da.“

Die drei stiegen aus dem Fahrstuhl und befanden sich nun auf einem langen Gang, der wieder mit rotem Teppich belegt worden war.

Dann sah die Alte auf die Uhr. „Schon so spät“, bemerkte sie und zog eine Miene, „Gaara kommt gleich aus der Schule. Tut mir leid Deidara. Wir kommen dich bestimmt bald besuchen.“ Sie drückte dem Blonden ein schmales Päckchen in die Hand. „Aber erst später aufmachen“, zwinkerte sie ihm zu.

„Vielen Dank“, sagte Deidara und lächelte.

Sasori legte den Kopf schief. Der Junge konnte tatsächlich lächeln! Und es war ein ehrliches Lächeln, ein schönes.

„Bis bald“, sagte Chiyo und winkte, ehe sie mit dem Fahrstuhl wieder herunter fuhr. Auch Deidara winkte ihr hinterher, stets beobachtet von dem Jungen neben ihm. Dieser räusperte sich schließlich und bedeutete ihm, ihm zu folgen.

Vor Zimmer 719 hielten sie an. Sasori holte einen silbernen Schlüssel heraus und schloss die Tür auf.

Das Zimmer war zwar nicht klein, aber kleiner im Vergleich zu den anderen. In der Mitte stand ein Doppelbett, an dem rechts und links jeweils ein kleiner Nachttisch standen. In den Ecken befanden sich auch hier grüne Zimmerpflanzen. An den Wänden standen Schränke und Vitrinen, die übersäht mit hölzernen Puppen waren.

„Komm rein“ sagte Sasori und öffnete einen Schrank, in dem ebenfalls Puppen standen. Er nahm ein paar heraus und stellte sie auf dem Boden. Die würde er verschenken.

Deidara ging zu einem der Vitrinen. „Hast du die gemacht?“

Überrascht drehte sich der Rotschopf um und sah zum anderen. Die Augen des Blonden glitzerten förmlich und waren geweitet. „Ja“, antwortete er schließlich.

„Sie sind wunderschön!“, rief der Blauäugige begeistert.

„Findest du?“

„Ja! In deinem gesamten Hotel fehlt sowieso die Kunst, aber die sind wirklich schön geworden!“

Sasori lächelte. „Ich hätte nicht gedacht, dass du etwas von Kunst verstehst.“

„Sie hat mich von allen Dingen auf der Erde immer am meisten interessiert. Diese Puppen sind wirklich etwas Besonderes. Keine gleicht der anderen auch nur annähernd! Aber diese hier gefällt mir am besten.“ Er nahm eine der Puppen aus dem Schrank. Ihre Augen waren ovalförmig und ihr Mund schief.

Der Rothaarige sah ihn fragend an. „Wieso?“ Auch hätte er nicht gedacht, dass der Blonde so redselig sein kann.

„Sie sieht so verlaufen aus. So, als wären ihre Schönheit schon dahin geschieden.“

Leicht gekränkt ging Sasori nicht auf sein Gesagtes ein. „Wie heißt du noch mal?“

„Deidara.“

„Also, Deidara, wenn du irgendetwas brauchst, kannst du zu mir kommen. Mein Zimmer ist 923. Ansonsten bin ich irgendwo im Hotel.“

Deidara sah von der Puppe auf und blickte nickend zum anderen.

„Und mach’ sie bitte nicht kaputt.“ Mit diesen Worten ging Sasori aus dem Zimmer und ließ den Blonden alleine.
 

Alleine setzte Deidara die Puppe wieder an ihren Platz und zog die roten Gardienen beiseite. Nun konnte er aus dem Fenster sehen. Er konnte sich nicht vorstellen, wieso dies das schlechteste Zimmer des gesamten Hotels sein sollte. Er hatte einen fantastischen Blick auf das Meer, umgeben von Strand. Er ging hinaus auf den Balkon und ließ sich die frische Luft durch die Haare wehen.

Möwen krähten fliegend umher und Kinder spielten am Strand.

Er beobachtete sie eine Weile, eher er sich wieder hineinbegab. Er legte sich auf das Bett und nahm das kleine Päckchen zur Hand, welches vorher auf dem Nachttisch gelegen hatte. Er faltete es auseinander und ein kleines Buch mit blauen Umband kam zum Vorschein.

Auf der Vordergrundseite stand in Goldbuchstaben etwas geschrieben: Mein Tagebuch

Neugierde

»Liebes Tagebuch,

Heute ist der 5. Tag auf der Erde. Noch immer habe ich Gleichgewichtsprobleme, aber es wird besser. Es fehlen einfach die Flügel.

Ich habe mir heute das Hotel angesehen.«
 

Deidara ging aus seinem Zimmer und schloss die Tür hinter sich ohne abzuschließen. Er stieg in den Fahrstuhl und fuhr hinunter in die Eingangshalle. Dort stand er wie angewurzelt vor den Fahrstühlen und sah sich um. Nirgendwo war eine Treppe oder ein Gang zu einem anderen Raum sehen.

„Hey, du da!"

Deidara sah zu dem Weißhaarigen an der Rezeption. Ohne großartig zu überlegen, ging er zu ihm hinüber.

„Du bist ein Freund von Sasori-sama, richtig?"

Der Blonde überlegte kurz. „Vielleicht", sagte er dann schließlich.

Hidan hob skeptisch eine Augenbraue. „Na dann. Kann ich dir helfen?"

Deidara schüttelte den Kopf. „Nein."

„Willst du ins Restaurant?"

Wieder schüttelte Deidara den Kopf und drehte sich um, um wieder zu den Fahrstühlen zurück zu gehen. Plötzlich spürte er ein eigenartiges Kribbeln im Bauch und ein Laut war zu hören.

„Na wohl, du hast Hunger."

Der ehemalige Engel drehte sich wieder zu dem Angestellten.

„Mann, bist du komisch", bemerkte Hidan. „Momentan kommt sowieso keiner von diesen idiotischen Gästen." Er kam von der Theke hinüber zu dem Blonden und zog ihn am Oberarm mit. „Komm, ich begleite dich."

Ohne eine Chance sich zu wehren folgte Deidara dem Weißhaarigen.
 

Es gab ein Restaurant ganz oben und eines ganz unten, je nachdem, ob man beim Essen einen fabelhaften Blick auf das Meer haben möchte oder nicht, so erklärte es Hidan, während er mit dem Blonden eine weitere Etage mit dem Fahrstuhl hinunter fuhr. Im Oberen Restaurant war es diesbezüglich natürlich teurer und deswegen dürfen Angestellte dort auch nicht essen. Es würde sich sowieso keiner leisten können. Unten jedoch durften sie in ihren Pausen einen kleinen Happen zu sich nehmen.

Deidara hörte der Erzählung interessiert zu, die blinkenden Nummern über der Fahrstuhltür beobachtend. Mit einem Ping öffnete sich die Tür und der Weißhaarige stieg aus, Deidara hinter ihm.

Tatsächlich befanden sie sich nun in einem Restaurant.

„Es müsste jetzt Mittagessen geben." Der Weißhaarige sprach mehr zu sich selbst, als zu Deidara. „Komm", sagte er und ging los.

Deidara folgte Hidan durch die Wege des Lokals. Sie liefen auf einem roten Teppich, umgeben von bräunlicher, orangener Tapete mit roten Krönchen darauf, zwischen hölzernen Tischen und Stühlen. Es war kurz vor 12 und die wenigsten Leute befanden sich im Raum.

Er folgte dem Angestellten an einen langen Tisch mit einer weißen Tischdecke darüber, zu dem Buffet. Viele Teller waren mit einer silbernen Haube überdacht, manche standen auch ohne dort. Auf diesen waren die kleineren Häppchen zu sehen, wie belegte Baguettes oder Soßen.

„Was willst du denn?", fragte Hidan ein paar Deckel anhebend und den Geruch einatmend.

„Uhm..." überlegte der Blonde. „Cornflakes."

„Cornflakes?" Stutzig sah Hidan zum anderen. Der benahm sich ja so, als wäre er noch nie in einem Lokal gewesen! „Hier gibt es keine Cornflakes."

„Warum nicht?"

„Doofe Frage. Weil Cornflakes...", er überlegte kurz, „garstig sind. Magst du Kartoffeln?"

„Weiß nicht."

Hidan schüttelte den Kopf. Merkwürdiger Vogel.

„HIDAN!!"

Der Violetäugige zuckte leicht zusammen.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen stapfte der Hotelbesitzer zu den beiden. „Was in Gottes Namen machst du hier?!"

„In Jashins" bemerkte Hidan mutig.

Das Gesicht des Rotschopfs wurde noch grimmiger.

Ein genervtes Seufzen verließ die Kehle von Hidan. „Es kommt ja sowieso keiner.“

„Und woher willst du das wissen? Das Hotel ist immer voll, also geh jetzt gefälligst auf deinen Posten!“ Sasori bemühte sich ruhig zu bleiben, doch man konnte den wütenden Unterton nicht überhören.

„Schon gut, schon gut", murmelte der Angestellte und wandte sich zu Deidara. „Bis später", sagte er, während er die Hand hob, drehte sich um und bestieg den Fahrstuhl, um wieder hoch zu fahren.

Sasori fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Dann schien ihm wieder einzufallen, dass Deidara immer noch neben ihm stand, ihn beobachtete. „Kann ich dir irgendwie helfen?“

„Ich glaube, dass ich Hunger habe.“

„Glaubst du das, ja?“, wiederholte der Rothaarige. „Hier steht ja alles, bedien’ dich.“

Er wollte schon wieder gehen, doch stellte Deidara die nächste Frage, ehe er auch nur einen ganzen Schritt machen konnte: „Haben ihr auch Cornflakes?“

Deutlich verwundert sah der Hotelbesitzer zum Blonden. Er fing sich jedoch wieder schnell und sein Gesicht wurde wieder ausdruckslos. „Ich seh mal nach.“ Dann drehte er sich um und ging an dem Buffet vorbei in Richtung einer Tür.

Deidara folgte ihm.

An der Tür angekommen sah Sasori nochmal zu Deidara, ehe er die Türklinke ganz herunter drückte. „Ich werde sie bestimmt auch ohne dich finden“, sagte er und trat in die Küche.

Deidara erwiderte darauf nichts, ignorierte es und betrat sie ebenfalls.

Sasori seufzte leise.

Der Erzengel hörte gar nicht zu, was Sasori mit dem Koch beredete, und sah sich lieber in dem Raum um.

Die Küche war groß. Die Möbel waren schlicht weiß und führten an der Wand entlang, bis auf zwei lange Theken, die nebeneinander in der Mitte des Raumes standen. Über ihnen war ein Brett befestigt, an dem verschiedene Kochgeräte herunterhingen.

Er ging hinüber zum Herd, der in der Mitte der Theke eingebaut war und drehte an einem der Knöpfe. Sofort sprang dieser an und blies eine heiße Flamme aus einer der Platte. Erschrocken sprang Deidara zurück, verlor das Gleichgewicht und stieß gegen die andere Theke hinter sich, die daraufhin ins Wackeln geraten. Sobald er sich auf dem Boden wiederfand fielen auch schon einzelne Töpfe und Pfannen von der Theke und einer der Töpfe, der auf seinem Schädel landete, passte optimal auf den Kopf des Blondschopfs.

Bevor er sich den Topf abnehmen konnte, konnte er auch schon Sasoris Füße vor sich sehen.

Der Rothaarige beugte sich zu ihm herunter und nahm ihm das Kochgerät ab. „Die Küche ist kein Ort für neugierige Tollpatsche“, sagte er monoton. „Ich habe dir eine Schüssel Cornflakes gemacht, du kannst also wieder raus.“

Deidara stand auf und sah den anderen mit einem entschuldigenden Blick an. „Verzeihung“, murmelte er und verließ den Raum.

„Räum das auf“, befahl Sasori dem Koch und zeigte auf den Haufen der heruntergefallenen Kochtöpfe und Pfannen.
 

Deidara setzte sich an einen Tisch neben einem Fenster. Da sich das Lokal unter der Erde befand, hatte man die Umgebung in ein kleines Aquarium umgewandelt. Er stützte seinen Kopf an seiner Handfläche auf. Beobachtete die vielen kleinen und großen Fischen, die in allen möglichen Farben schimmerten.

Plötzlich bemerkte er, dass Sasori neben ihm stand und mit ihm sprach: „Du hast deine Schüssel vergessen“, sagte er und stellte das Essen vor den Blonden.

„Danke“, antwortete dieser schlicht.

Sasori schob einen Stuhl nach hinten und setzte sich darauf. „Du bist anders, als andere Menschen“, stellte er fest.

Deidara sah den Anderen an. „Warum?“

Sasori zuckte mit den Schultern. „Du benimmst dich eigenartig, als wäre dir alles total fremd.“

„Ich war ja auch noch nie hier“, stellte der Blonde klar.

Sasoris Miene blieb ernst. „Dann bin ich gespannt, wie du dich draußen benimmst.“

Fragend stellte Deidara den Kopf schief.

„Du magst doch Kunst so gerne, oder? Wenn du Lust hast, kannst du am Samstag mit mir ins Kunstmuseum gehen.“

Der Engel nickte.

„Gut“, sagte Sasori und stand wieder auf und machte sich dran, das Lokal zu verlassen.

„Ähm, Sasori?“

Der Angesprochene blieb stehen und blickte Deidara an.

„In der Stadt war ich auch noch nie.“

Sasori lächelte leicht, drehte sich wieder um und bestieg den Fahrstuhl.
 

»Meine Cornflakes waren pampig. Ich werde Chiyo mal fragen, ob sie mir ihre schenken kann, wenn ich sie wieder sehe.
 

Danach saß ich noch in der Lobby und habe mich ein wenig mit Hidan unterhalten. Hauptsächlich hat er sich über seinen Job und die Gäste beschwert. Und über Sasori. Sie kommen wohl nicht gut miteinander aus. Kurz darauf kam Sasori in die Empfangshalle und schrie ihn wieder an. Er hat irgendeinen Mechaniker vergessen und dieser geisterte deswegen eine Stunde lang im Hotel herum auf der Suche nach dem richtigen Zimmer.
 

Hidan hat mir erzählt, dass das Hotel verschiedene Kurse anbietet. Und auf einem Plakat in einem Glaskasten stand, dass es auch einen Bastelkurs gibt. Vielleicht melde ich mich da mal an, dann habe ich tagsüber wenigstens etwas zu tun.«



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  1Nyu1chan
2010-09-13T12:38:25+00:00 13.09.2010 14:38
Wieder supi Kapitel =P.....
Alle halten Deidara für komisch-warum denn nur xD??!!

Ich mag deine Fanfiction immer mehr. Die Story find ich echt klasse und ich bin gespannt wie es weiter geht!
Mit dem Tagebuch denke ich ebenfalls das es eine gute Idee ist. Hast du das nur so zum nachempfinden eingebaut oder erfährt Sasori dadurch wer Dei ist ??
Naja schreib schnell weiter =))...

lg, Nyu-chan
Von:  1Nyu1chan
2010-09-13T12:32:51+00:00 13.09.2010 14:32
Tolles Kapitel^^...
Ich finde es süß wie Deidara auf neue Sachen reagiert x)...
mach weiter so =D!
lg, Nyu-chan
Von:  1Nyu1chan
2010-09-13T12:27:54+00:00 13.09.2010 14:27
Schönen Kapitel....hört sich auf jeden Fall schon mal spannend an =).
Mal schauen was du aus deiner Idee so machst.
Freu mich auf mehr =D.

lg, Nyu-chan
Von:  Adara
2010-08-26T14:21:22+00:00 26.08.2010 16:21
Hi erstmal :)

Sorry, dass ich zum letzten kap kein Kommi geschrieben hab, aber wenigstens bei dem hier bekomme ichs gebacken ;)

Alsooo: Das mit dem Tagebuch find ich gut. Eine nette Art der Zusammenfassung ^^

Es gab allerdings einige Stellen, über die ich gestolpert bin.

Tatsächlich befanden sie sich nun in einem Restaurant.

Etwas unglücklich. Wo sollten sie denn sonst sein? Außerdem hatte ich das gefühl, dass deidara vorher nicht wusste, was ein Restaurant überhaupt ist, da kommt dieser satz etwas seltsam.
Vielleicht soltest du den Raum einfach beschreiben, die essensgerüche eventuell mit rein nehmen.

Deidara folgte Hidan durch die Wege des Lokals.

Kann ich mir persönlich nichts drunter vorstellen...

Sie liefen auf einem roten Teppich, umgeben von bräunlicher, orangener Tapete mit roten Krönchen darauf, zwischen hölzernen Tischen und Stühlen. Es war kurz vor 12 und die wenigsten Leute befanden sich im Raum.

Etwas unglücklich formuliert. das kannst du besser ^^
Und das mit den leuten im Raum... esrtens verstehe ich den Zusammenhang zwischen der Uhrzeit und der Anzahl der leute nicht so richtig, und zweitens klänge sowas wie

Es war erst kurz vor zwölf, sodass nur wenige der reich gepolzterten Bänke besetzt waren

besser klänge.

Sobald er sich auf dem Boden wiederfand fielen auch schon einzelne Töpfe und Pfannen von der Theke und einer der Töpfe, der auf seinem Schädel landete, passte optimal auf den Kopf des Blondschopfs.

Das 'Sobald' ist da irgendwie fehl am Platz. Teil diesen riesen Satz in mehrere kleinere auf und es wirkt aktiongeladener ^^

Das sollen nur Tipps sein, wie du deinen schreibstil etwas verbessern kannst, und ist definitiv nicht böse gemeint, also bitte nicht ärgern ^^'

Ich finde, dass du Deidaras Charakter in seiner neuen rolle echt genial hinbekommst. und auch von der idee bin ich immer noch begeistert :)
Mach weiter so :D

Lg, Adara
Von:  Adara
2010-07-05T16:18:24+00:00 05.07.2010 18:18
Also ich muss sagen, die Idee gefällt mir.
Dein Schreibstil ist auch gut, nur die kaps könnten länger sein ^^
Naja, ich hoffe, du schreibst schnell weiter.
Lg, Adara


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