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Fallin' Down - Wenn Engel die Erde berühren

Saso x Dei
von

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Neugierde

»Liebes Tagebuch,

Heute ist der 5. Tag auf der Erde. Noch immer habe ich Gleichgewichtsprobleme, aber es wird besser. Es fehlen einfach die Flügel.

Ich habe mir heute das Hotel angesehen.«
 

Deidara ging aus seinem Zimmer und schloss die Tür hinter sich ohne abzuschließen. Er stieg in den Fahrstuhl und fuhr hinunter in die Eingangshalle. Dort stand er wie angewurzelt vor den Fahrstühlen und sah sich um. Nirgendwo war eine Treppe oder ein Gang zu einem anderen Raum sehen.

„Hey, du da!"

Deidara sah zu dem Weißhaarigen an der Rezeption. Ohne großartig zu überlegen, ging er zu ihm hinüber.

„Du bist ein Freund von Sasori-sama, richtig?"

Der Blonde überlegte kurz. „Vielleicht", sagte er dann schließlich.

Hidan hob skeptisch eine Augenbraue. „Na dann. Kann ich dir helfen?"

Deidara schüttelte den Kopf. „Nein."

„Willst du ins Restaurant?"

Wieder schüttelte Deidara den Kopf und drehte sich um, um wieder zu den Fahrstühlen zurück zu gehen. Plötzlich spürte er ein eigenartiges Kribbeln im Bauch und ein Laut war zu hören.

„Na wohl, du hast Hunger."

Der ehemalige Engel drehte sich wieder zu dem Angestellten.

„Mann, bist du komisch", bemerkte Hidan. „Momentan kommt sowieso keiner von diesen idiotischen Gästen." Er kam von der Theke hinüber zu dem Blonden und zog ihn am Oberarm mit. „Komm, ich begleite dich."

Ohne eine Chance sich zu wehren folgte Deidara dem Weißhaarigen.
 

Es gab ein Restaurant ganz oben und eines ganz unten, je nachdem, ob man beim Essen einen fabelhaften Blick auf das Meer haben möchte oder nicht, so erklärte es Hidan, während er mit dem Blonden eine weitere Etage mit dem Fahrstuhl hinunter fuhr. Im Oberen Restaurant war es diesbezüglich natürlich teurer und deswegen dürfen Angestellte dort auch nicht essen. Es würde sich sowieso keiner leisten können. Unten jedoch durften sie in ihren Pausen einen kleinen Happen zu sich nehmen.

Deidara hörte der Erzählung interessiert zu, die blinkenden Nummern über der Fahrstuhltür beobachtend. Mit einem Ping öffnete sich die Tür und der Weißhaarige stieg aus, Deidara hinter ihm.

Tatsächlich befanden sie sich nun in einem Restaurant.

„Es müsste jetzt Mittagessen geben." Der Weißhaarige sprach mehr zu sich selbst, als zu Deidara. „Komm", sagte er und ging los.

Deidara folgte Hidan durch die Wege des Lokals. Sie liefen auf einem roten Teppich, umgeben von bräunlicher, orangener Tapete mit roten Krönchen darauf, zwischen hölzernen Tischen und Stühlen. Es war kurz vor 12 und die wenigsten Leute befanden sich im Raum.

Er folgte dem Angestellten an einen langen Tisch mit einer weißen Tischdecke darüber, zu dem Buffet. Viele Teller waren mit einer silbernen Haube überdacht, manche standen auch ohne dort. Auf diesen waren die kleineren Häppchen zu sehen, wie belegte Baguettes oder Soßen.

„Was willst du denn?", fragte Hidan ein paar Deckel anhebend und den Geruch einatmend.

„Uhm..." überlegte der Blonde. „Cornflakes."

„Cornflakes?" Stutzig sah Hidan zum anderen. Der benahm sich ja so, als wäre er noch nie in einem Lokal gewesen! „Hier gibt es keine Cornflakes."

„Warum nicht?"

„Doofe Frage. Weil Cornflakes...", er überlegte kurz, „garstig sind. Magst du Kartoffeln?"

„Weiß nicht."

Hidan schüttelte den Kopf. Merkwürdiger Vogel.

„HIDAN!!"

Der Violetäugige zuckte leicht zusammen.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen stapfte der Hotelbesitzer zu den beiden. „Was in Gottes Namen machst du hier?!"

„In Jashins" bemerkte Hidan mutig.

Das Gesicht des Rotschopfs wurde noch grimmiger.

Ein genervtes Seufzen verließ die Kehle von Hidan. „Es kommt ja sowieso keiner.“

„Und woher willst du das wissen? Das Hotel ist immer voll, also geh jetzt gefälligst auf deinen Posten!“ Sasori bemühte sich ruhig zu bleiben, doch man konnte den wütenden Unterton nicht überhören.

„Schon gut, schon gut", murmelte der Angestellte und wandte sich zu Deidara. „Bis später", sagte er, während er die Hand hob, drehte sich um und bestieg den Fahrstuhl, um wieder hoch zu fahren.

Sasori fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Dann schien ihm wieder einzufallen, dass Deidara immer noch neben ihm stand, ihn beobachtete. „Kann ich dir irgendwie helfen?“

„Ich glaube, dass ich Hunger habe.“

„Glaubst du das, ja?“, wiederholte der Rothaarige. „Hier steht ja alles, bedien’ dich.“

Er wollte schon wieder gehen, doch stellte Deidara die nächste Frage, ehe er auch nur einen ganzen Schritt machen konnte: „Haben ihr auch Cornflakes?“

Deutlich verwundert sah der Hotelbesitzer zum Blonden. Er fing sich jedoch wieder schnell und sein Gesicht wurde wieder ausdruckslos. „Ich seh mal nach.“ Dann drehte er sich um und ging an dem Buffet vorbei in Richtung einer Tür.

Deidara folgte ihm.

An der Tür angekommen sah Sasori nochmal zu Deidara, ehe er die Türklinke ganz herunter drückte. „Ich werde sie bestimmt auch ohne dich finden“, sagte er und trat in die Küche.

Deidara erwiderte darauf nichts, ignorierte es und betrat sie ebenfalls.

Sasori seufzte leise.

Der Erzengel hörte gar nicht zu, was Sasori mit dem Koch beredete, und sah sich lieber in dem Raum um.

Die Küche war groß. Die Möbel waren schlicht weiß und führten an der Wand entlang, bis auf zwei lange Theken, die nebeneinander in der Mitte des Raumes standen. Über ihnen war ein Brett befestigt, an dem verschiedene Kochgeräte herunterhingen.

Er ging hinüber zum Herd, der in der Mitte der Theke eingebaut war und drehte an einem der Knöpfe. Sofort sprang dieser an und blies eine heiße Flamme aus einer der Platte. Erschrocken sprang Deidara zurück, verlor das Gleichgewicht und stieß gegen die andere Theke hinter sich, die daraufhin ins Wackeln geraten. Sobald er sich auf dem Boden wiederfand fielen auch schon einzelne Töpfe und Pfannen von der Theke und einer der Töpfe, der auf seinem Schädel landete, passte optimal auf den Kopf des Blondschopfs.

Bevor er sich den Topf abnehmen konnte, konnte er auch schon Sasoris Füße vor sich sehen.

Der Rothaarige beugte sich zu ihm herunter und nahm ihm das Kochgerät ab. „Die Küche ist kein Ort für neugierige Tollpatsche“, sagte er monoton. „Ich habe dir eine Schüssel Cornflakes gemacht, du kannst also wieder raus.“

Deidara stand auf und sah den anderen mit einem entschuldigenden Blick an. „Verzeihung“, murmelte er und verließ den Raum.

„Räum das auf“, befahl Sasori dem Koch und zeigte auf den Haufen der heruntergefallenen Kochtöpfe und Pfannen.
 

Deidara setzte sich an einen Tisch neben einem Fenster. Da sich das Lokal unter der Erde befand, hatte man die Umgebung in ein kleines Aquarium umgewandelt. Er stützte seinen Kopf an seiner Handfläche auf. Beobachtete die vielen kleinen und großen Fischen, die in allen möglichen Farben schimmerten.

Plötzlich bemerkte er, dass Sasori neben ihm stand und mit ihm sprach: „Du hast deine Schüssel vergessen“, sagte er und stellte das Essen vor den Blonden.

„Danke“, antwortete dieser schlicht.

Sasori schob einen Stuhl nach hinten und setzte sich darauf. „Du bist anders, als andere Menschen“, stellte er fest.

Deidara sah den Anderen an. „Warum?“

Sasori zuckte mit den Schultern. „Du benimmst dich eigenartig, als wäre dir alles total fremd.“

„Ich war ja auch noch nie hier“, stellte der Blonde klar.

Sasoris Miene blieb ernst. „Dann bin ich gespannt, wie du dich draußen benimmst.“

Fragend stellte Deidara den Kopf schief.

„Du magst doch Kunst so gerne, oder? Wenn du Lust hast, kannst du am Samstag mit mir ins Kunstmuseum gehen.“

Der Engel nickte.

„Gut“, sagte Sasori und stand wieder auf und machte sich dran, das Lokal zu verlassen.

„Ähm, Sasori?“

Der Angesprochene blieb stehen und blickte Deidara an.

„In der Stadt war ich auch noch nie.“

Sasori lächelte leicht, drehte sich wieder um und bestieg den Fahrstuhl.
 

»Meine Cornflakes waren pampig. Ich werde Chiyo mal fragen, ob sie mir ihre schenken kann, wenn ich sie wieder sehe.
 

Danach saß ich noch in der Lobby und habe mich ein wenig mit Hidan unterhalten. Hauptsächlich hat er sich über seinen Job und die Gäste beschwert. Und über Sasori. Sie kommen wohl nicht gut miteinander aus. Kurz darauf kam Sasori in die Empfangshalle und schrie ihn wieder an. Er hat irgendeinen Mechaniker vergessen und dieser geisterte deswegen eine Stunde lang im Hotel herum auf der Suche nach dem richtigen Zimmer.
 

Hidan hat mir erzählt, dass das Hotel verschiedene Kurse anbietet. Und auf einem Plakat in einem Glaskasten stand, dass es auch einen Bastelkurs gibt. Vielleicht melde ich mich da mal an, dann habe ich tagsüber wenigstens etwas zu tun.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  1Nyu1chan
2010-09-13T12:38:25+00:00 13.09.2010 14:38
Wieder supi Kapitel =P.....
Alle halten Deidara für komisch-warum denn nur xD??!!

Ich mag deine Fanfiction immer mehr. Die Story find ich echt klasse und ich bin gespannt wie es weiter geht!
Mit dem Tagebuch denke ich ebenfalls das es eine gute Idee ist. Hast du das nur so zum nachempfinden eingebaut oder erfährt Sasori dadurch wer Dei ist ??
Naja schreib schnell weiter =))...

lg, Nyu-chan
Von:  Adara
2010-08-26T14:21:22+00:00 26.08.2010 16:21
Hi erstmal :)

Sorry, dass ich zum letzten kap kein Kommi geschrieben hab, aber wenigstens bei dem hier bekomme ichs gebacken ;)

Alsooo: Das mit dem Tagebuch find ich gut. Eine nette Art der Zusammenfassung ^^

Es gab allerdings einige Stellen, über die ich gestolpert bin.

Tatsächlich befanden sie sich nun in einem Restaurant.

Etwas unglücklich. Wo sollten sie denn sonst sein? Außerdem hatte ich das gefühl, dass deidara vorher nicht wusste, was ein Restaurant überhaupt ist, da kommt dieser satz etwas seltsam.
Vielleicht soltest du den Raum einfach beschreiben, die essensgerüche eventuell mit rein nehmen.

Deidara folgte Hidan durch die Wege des Lokals.

Kann ich mir persönlich nichts drunter vorstellen...

Sie liefen auf einem roten Teppich, umgeben von bräunlicher, orangener Tapete mit roten Krönchen darauf, zwischen hölzernen Tischen und Stühlen. Es war kurz vor 12 und die wenigsten Leute befanden sich im Raum.

Etwas unglücklich formuliert. das kannst du besser ^^
Und das mit den leuten im Raum... esrtens verstehe ich den Zusammenhang zwischen der Uhrzeit und der Anzahl der leute nicht so richtig, und zweitens klänge sowas wie

Es war erst kurz vor zwölf, sodass nur wenige der reich gepolzterten Bänke besetzt waren

besser klänge.

Sobald er sich auf dem Boden wiederfand fielen auch schon einzelne Töpfe und Pfannen von der Theke und einer der Töpfe, der auf seinem Schädel landete, passte optimal auf den Kopf des Blondschopfs.

Das 'Sobald' ist da irgendwie fehl am Platz. Teil diesen riesen Satz in mehrere kleinere auf und es wirkt aktiongeladener ^^

Das sollen nur Tipps sein, wie du deinen schreibstil etwas verbessern kannst, und ist definitiv nicht böse gemeint, also bitte nicht ärgern ^^'

Ich finde, dass du Deidaras Charakter in seiner neuen rolle echt genial hinbekommst. und auch von der idee bin ich immer noch begeistert :)
Mach weiter so :D

Lg, Adara


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