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Another Way Of Pokémon-Story

von

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Ein nervender Rivale

“Es ist nicht mehr weit. In einer halben Stunde haben wir Saffronia-City erreicht, schätze ich”, meinte Percy. “Schade, dass ich kaum Zeit für mein Training hatte. Ich muss das besser planen demnächst..”, stammelte Raphael. “Stimmt, der Wettbewerb. Ich bin so gespannt darauf!”, freute sich Sandra. “Ist mal was anderes, als das ständige Kämpfen”, lachte Joshua.

“So, so. Ihr seid also auch auf dem Weg zu dem Wettbewerb!”, ein Trainer in ihrem Alter, der ihr Gespräch belauscht hatte, gesellte sich hinzu. Er trug ein rotes Shirt mit einer weißen Jacke, hatte strohfarbenes Haar und sah aus, als fehle ihm eine gute Mütze voll Schlaf. “Vespertilio, ..lang nicht gesehen”, Raphael kannte ihn. “Oh.. ihr seid das. Hab euch gar nicht erkannt, Leute!”.

“Ihr kennt euch?”, fragte Jacky. “Ja, die beiden sind Rivalen. Beide bestreiten Wettbewerbe”, erklärte Joshua, der anfangs mit Raphael und Percy unterwegs war und deshalb den ein oder anderen Rivalen ihres Freundes kannten. “Ich hoffe, du hast gut trainiert. Das letzte mal bist du ja ziemlich früh rausgeflogen”, grinste Vespertilio. “Mach dir mal lieber über dein eigenes Training Gedanken!”, knurrte Raphael ihn an. “Keine Bange, mein Freund. Ich habe mir ein Anwesen gemietet, in dem ich täglich ausreichend Raum für mein Training hatte. Du dagegen scheinst es mit Ach und Krach gerade so einen Tag vor dem Wettbewerb geschafft zu haben, hier anzukommen. Naja, je größer die Gruppe, desto länger der Weg..”.

Das kannst du laut sagen, Mann!, Janinas innerer Schweinehund Bruce meldete sich zu Wort. “Ein Anwesen? Das klingt ja super!”, staunte Sandra. Raphael schaute sie entsetzt an. “Ja, nur zu doof, dass wir keine Zeit haben, es uns anzusehen!”, warf Colin ironisch ein und versuchte damit Sandra zu zeigen, dass sie aufhören soll, sich auf die Seite des Rivalen zu stellen. “Hm,.. Ich finde es ausgesprochen interessant, dass ihr euch zu so einer großen Gruppe geschlossen habt. Ist bestimmt nicht immer einfach”, grinste Vespertilio. “Nicht immer, nein. Aber wenn du uns entschuldigen würdest, wir haben noch was vor!”, Jacky nickte ihm kühl entgegen und schleifte die Gruppe dann aus dem Gespräch. Janina grinste, während sie weiter liefen und sich Raphael immernoch knurrend aus dem Gespräch über seinen Rivalen herraushielt. “Was hat er für Pokémon?”, fragte sie. “Ein Felilou und ein Glibunkel. Bestimmt noch weitere, aber bisher hat er nur diese beiden eingesetzt”, antwortete Percy.

Jacky schlug im Pokédex nach und sah sich die Pokémon an. “Wir könnten ja eigentlich dann heute in der Arena kämpfen und morgen zum Wettbewerb gehen, oder?”, schlug Colin vor.

“Also ich trainiere heute noch ein bisschen, und geh lieber erst morgen in die Arena. Sicher ist sicher”, meinte Jacky.

Also wurde wieder trainiert. So ziemlich den ganzen Tag lang. Bis es dunkel wurde und zwar nicht nur weil die Sonne sich allmählich verabschiedete, sondern weil dicke Wolken den Himmel bedeckten. “Oh nein, es regnet!”, beschwerte sich Sandra, die gerade gegen Percy gekämpft hatte. “Wir gehen lieber schnell ins Pokémon-Center!”, meinte Colin und lief los. Es war gerammelte voll! “Ihr wollt nicht wirklich da rein gehen, oder? Wir können uns nicht mal setzten. Abgesehen davon, müssten wir auf unser Hab und Gut doppelt so gut aufpassen! Wo viele Menschen sind, sind auch Langfinger”, erklärte Janina und blieb vor der Tür des Pokémon-Centers stehen. “Willst du lieber nass werden?! Kommt rein!”, Raphael hielt den anderen die Tür auf.

“Nicht so hastig! Ihr braucht nicht ins Pokémon-Center, wenn ihr nicht wollt. Ich hab Platz für euch alle, bei mir!”, Vespertilio war wieder aufgetaucht. Raphael gefiehl das nicht, aber zum Wohle des Teams stimmte er ein: “Ist gut. Wie weit ist es?”, schnaufte er unzufrieden. Vespertilio grinste ihn an: “Gleich da drüben!”.
 

“Wow! Was für ein schönes Häuschen!”, Sandra war verblüfft. “Ja, ist ganz nett hier, nicht wahr? Morgen nach dem Wettbewerb, findet hier eine Aftershow-Partie statt. Habt ihr Lust zu kommen?”, lud er sie ein.

“Oh ja!”, Sandra freute sich riesig. “Ähm... ich weiß nicht so recht, eigentlich...”, Jacky versuchte nicht unhöflich zu sein, doch dann mischte sich Janina ein: “Wir haben vor nach dem Wettbewerb in der Saffronia-Arena zu kämpfen! Und zu gewinnen, natürlich!”.

“Ihr könnt den Kampf doch auf einen Tag verschieben, oder nicht?”, er lächelte Jacky an. Raphael schnaufte immernoch unzufrieden vor sich hin. “Wie dem auch sei, wir essen jetzt erst mal. Ihr habt bestimmt Hunger!”.

Kurz darauf saßen alle in einem, zugegeben sehr großzügig bestückten, Speißesaal. Sandras Blick war fern jedlicher Realität, als würde sie sich in einer Traumwelt befinden.

“Greift zu!”.

“Das Essen ist der Warnsinn!!”, jubelte Colin und er und seine drei Pokémon hauten kräfig rein. Für jeden Geschmack war was dabei, auch wenn Raphael nicht wirklich Appetit hatte. “Findest du es nicht auch schön hier?”, fragte Sandra Jacky. “Ja schon, aber du weißt schon, dass du hier nicht bleiben kannst...”.

“Ja, keine Angst. Aber für den Moment, fühl ich mich wie eine Prinzessin!”.

Janina rollte mit den Augen. Auch sie hatte sich gut vollgestopft. “Mit vollem Magen schläft´s sich besser”, lachte Joshua. “Ja, aber man hat auch genug Kraft fürs Training! Danke fürs Essen, ich bin bald wieder da”, Janina stand auf und verließ den Raum.

“Hey warte!”, Jacky wollte ihr hinterher gehen. “Nachtisch?”, Vespertilio hielt ihr verschiedene Nachtische vor die Nase. “Ähm... ja wieso nicht?”, sie nahm einen und überlegte, ob sie vielleicht mit trainieren gehen sollte. Vielleicht morgen.. NEIN! Besser gar nicht. Das ist alles nicht normal! , dachte sie.

“Gute Nacht”, Jacky, Joshua, Sandra und Percy suchten schon mal ihr Zimmer auf. Genügend Betten waren natürlich vorhanden. “Sandra, mich beunruhigt etwas”, fing Jacky an. “Dass Janina wieder mit Silver trainiert? Da kann man doch nichts machen. Sie ist so sturr und will nicht verstehen, dass-”.

“Ja das auch, aber ich wundere mich über dich!”, flüsterte Jacky. “Über mich? Wieso? Weil ich es genieße in einem tollen Haus wie diesem hier zu sein? Ach komm, dass ich sowas toll finde, hättest du dir doch denken können...”, Sandra sah sie ungläubig an. “Du schwärmst von diesem Haus, obwohl du eigentlich eher von dessem Bewohner schwärmen würdest. Bist du gesund?”.

“Hm... Verdammt du hast recht! Jetzt wo ich so drüber nach denke, ist unser Gastgeber ein ganz adrettes Kerlchen”, grinste sie, “Danke für den Hinweis! Ich werde sicher gut träumen heute!”. Jacky schüttelte den Kopf. Etwas weiter hinten liefen Joshua und Percy. “Es macht Raphael ganz schön zu schaffen, dass er der Übernachtung hier eingewilligt hat. Ich meine, dass er Hilfe von seinem Rivalen angenommen hat”, meinte Percy. “Ach was! Der soll sich nicht so viele Gedanken machen. Vespertilio wird ihn wohl kaum hierher gelockt haben, um ihn am Wettkampf zu hindern!”, schnauzte Joshua, blieb dann stehen und merkte, dass das was er gesagt hat, gar nicht mal so sinnlos war...
 

“So, ihr reist also nun mit Trainerinnen?”, fragte Vespertilio. Er, Colin und Raphael waren noch auf. “Trainerinnen und einen Trainer!”, verbesserte Colin. “Stell ich mir nett vor. Vielleicht sollte ich mich euch anschließen”, er grinste. “Das geht leider nicht, weil ich der Teamleiter bin, und es wäre nicht gut für unser Team, wenn wir beide ständig konkurieren”, meinte Raphael und sah ihn mit scharfen Augen an. “Du bist der Teamleiter? Witzig, dass es sowas gibt. Naja bei so einer Gruppe ist das vielleicht gar nicht so verkehrt. Wobei ich sicher, der bessere Teamleiter wäre”, grinste er. “Also ich finde, Raphael macht seine Sache gut!”, warf Colin als Verteidigung ein. “Oh ja, so gut, dass eine eurer Trainerinnen mitten in der Nacht zum Training aufbricht? Im Regen wohl bemerkt. Und ich hab das nicht ganz mitgekriegt.. mit jemanden, den ihr gar nicht so wirklich kennt. NACHTS? Also in meinem Team gäbe es sowas nicht. Das ist gefährlich”.

“Du kennst Janina nicht”, lachte Colin. “Interessant.. nun ich würde Jacky und auch Sandra gerne näher kennenlernen. Was könnt ihr mir über sie sagen? Ich meine, Sandra ist allem Anschein nach sehr angetan von mir”, sagte Vespertilio grinsend, “Aber Jacky interessiert mich ein bisschen mehr. Vielleicht sollte ich wirklich...”.

“Ok das reicht. Du wirst nicht mit uns reisen! Da brauchen wir uns auch gar nicht drüber zu unterhalten!”. “Reg dich nicht so auf!”, erschrack Colin und beruhigte Raphael.

“Nun, ich könnte mir natürlich auch meine eigene Gruppe suchen, die mit mir auf Wanderschaft geht, aber seien wir doch mal ehrlich. Wenn ich dich dadurch ausstechen kann, ist das schon was wert”, grinste Vespertilio wieder und zeigte dabei spitze Eckzähne und Colin bemerkte erst, wie gruselig er eigentlich aussah. “Das wird aber nicht passieren”, meinte Raphael. “Nein? Wenn ich die drei Trainerinnen davon überzeugen kann, dein Team zu verlassen. Du hast dann immerhin noch Joshua, Percy und .. äh.. sorry hab deinen Namen vergessen”, er sah Colin verdutzt an. “Mein Name ist Colin”, … gab er wütend von sich. “Du glaubst, das würde mich stören? Seit ich in dieser Gruppe bin habe ich mich ständig als Teamführer behaupten müssen. Es ist nicht immer einfach mit drei weiblichen Trainern unterwegs zu sein! Wenn sie meine Gruppe verlassen wollten, könnte ich sie nicht daran hindern. Auch wenn sie mir zugegen fehlen würden. Wir sind zwar noch nicht ganz so lange zusammen unterwegs, aber wenn man Freunde findet, will man sie für gewöhnlich auch behalten. Und ich lasse nicht zu, dass du unser Team auseinander schneidest!”.
 

Janina und Espeon waren pitschnass. Silver und sein neue eingewechseltes Pokémon Siberio, ein Eisbär, ging es nicht anders, aber es störte sie nicht. “Hagelsturm!”.

“Schutzschild, Espeon!”. Doch es wirkte nicht. Die harten Hagelkörner knallten genau auf Janina und ihr Pokémon zu. Müde und erschöpft kniete sie über ihrem Psiana.

“Ich glaube, das reicht für heute. Morgen geht´s weiter”, Silver setzte sich neben sie. “Ich muss sagen, ich kann immernoch nicht glauben, dass du einfach so gehen konntest. Die Sache mit seinem Rivalen muss Raphael ganz schön unter Konfusion gesetzt haben. Geschieht ihm recht”. “Lach du nur”, Janina stand auf. Heute hatte sie nicht ganz so viele Schrammen und Kratzer abgekriegt. “Ich geh jetzt zurück. Bis morgen dann!”. Sie holte Espeon in den Pokéball zurück. “Warte”, Silver stand auf, “Ich find´s gut, dass du das Training nicht aufgibst. Aber morgen solltest es du vielleicht mit einem anderen Pokémon versuchen. Vielleicht mit deinem Lucario. Seine Unlicht-Attacken könnten dir gegen Sabrina helfen”. “Geht klar”, freute sich Janina. Das Training mit Silver war zwar anders und auch auf eine gewisse weiße brutal, aber wer stark sein will, muss leiden.
 

Die Tür von Vespertilios gemietetem Anwesen ging auf. “Da bist du ja endlich!”, Colin hatte vor der Tür auf sie gewartet, weil er die Diskussion der beiden anderen entkommen wollte. “Hast du auf mich gewartet? Sowas musst du nicht tun okay?!”, Janina wurde fast schon wieder wütend. “Nein so ist es nicht... obwohl.. ja doch irgendwie. Aber hier unten stehe ich nur, weil Raphael und Vespertilio sich battlen... Verbal”, versuchte er zu erklären. “Im ernst? Und sowas lässt du dir entgehen?”, grinste sie. “Du bist ganz nass...”, er wechselte das Thema, “Nicht gut für deine Erkältung..”.

“Ich bin nicht mehr erkältet. Das Training härtet mich ab”, lachte sie. “Das ist nicht witzig. Niemand sollte bei so einem Wetter draußen sein!”.

“Hast ja recht. Ich geh mich wärmer einpacken und dann ab ins Bett”, sie lief gähnend an ihm vorbei. “Äh.. Janina! Warte mal”, Colin lief zu ihr und flüsterte: “Ich glaube Vespertilio sind ein paar Sicherungen durchgebrannt. Er will in unserem Team einsteigen!”.

“Naja... Soll er doch. Er ist doch nett”.

“Er ist der Rivale von Raphael! Das geht nicht!”.

“Hm... Also Lisa war auch mal Bestandteil unseres Teams. Jetzt ist sie unser Rivale. Vielleicht können aus Rivalen auch Freunde werden...?”.

“Nicht aus den beiden. Er hat vor mit Jacky, Sandra und dir eine Gruppe zu bilden”.

“Ohne euch? Ich meine.. ohne Raphael?”.

“Ohne Raphael, Percy, Joshua und mich!”.

“Also auf Raphael könnte ich persönlich verzichten. Ihr anderen seid mir doch ein bisschen ans Herz gewachsen...”

“Du.. bleibst also auf jeden Fall in Raphaels Team?”.

Janina drehte sich zu ihm und sah ihm ernst in die Augen: “Wir wollen jetzt mal eins klar stellen: Das hier ist nicht Raphaels Team! Wir haben die drei nur aufgenommen. Und zwar in UNSER Team! Wenn Jacky und Sandra es einfach hinnehmen, dass er das Kommando übernimmt, dann bitte! Ich nicht! Wenn das irgendjemandes Team ist, dann meins!”.

Colin atmete erleichtert aus: “Und ich hab mir schon Sorgen gemacht, du könntest irgendwann nicht mehr von Silver zurück kommen. Schön, dass wir dir doch soviel bedeuten!”.

“Machst du Witze? Jacky und Sandra sind meine besten Freunde! Ich könnte sie niemals allein lassen... Ja gut, euch kann ich auch ganz gut leiden und toll fände ich es auch nicht, wenn sich unser Team trennt. Mein Team”, hustete sie zum Schluss.

“Janina! Da bist du ja endlich! Ich muss sagen, ich bin wirklich enttäuscht! Ich dachte wir hätten geklärt, dass du das Training mit Silver sein lässt!”.

“Jaja,.. dir auch eine gute Nacht, mein Lieber”, sie lief an ihnen vorbei.

“Teamführer ja?”, wieder grinste Vespertilio herrausfordend, “Wie wäre es mit einer Wette?! Solltest du vor mir aus dem Wettbewerb ausscheiden, darf ich einen Tag bei euch einsteigen. Als Teamführer!”.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-09-25T21:10:29+00:00 25.09.2011 23:10
Klasse Kapi^^


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