Woher bekomme ich meine J-Rocker?
WOHER BEKOMME ICH MEINE J-ROCKER?
Nachdem nun deine Wohnung auf deine neuen Lieblinge vorbereitet ist, kannst du dich daran machen, die geeignete Bezugsquelle zu suchen. Da gibt es diverse Möglichkeiten, die im Folgenden aufgelistet sind, samt ihrer Vor- und Nachteile.
ÜBERNAHME VON FREUNDE
Das alte Spiel ist bekannt: Im Leben eines Menschen ändert sich etwas – ein neuer Partner, ein Kind, ein Umzug, Verhaftung wegen Menschenhandels – und schon weiß man nicht mehr, wohin mit den Hautieren. Leider sind auch viele J-Rocker davon betroffen.
Sollte in deinem Bekanntenkreis der Fall eingetreten sein, dass eine Herde abzugeben ist, solltest du sie dir noch einmal genauer ansehen. Der Vorteil ist, dass du die Herde vermutlich schon kennst und sie darum bereits mit dir vertraut ist. Sie fassen also unter Umständen schnell Zutrauen zu dir. Der Nachteil ist allerdings, dass sie ihr altes Frauchen (es gibt nur wenige Männer, die sich J-Rocker halten. Männer halten sich ehr an die Rasse „Pornodarstellerin“) sehr vermissen werden und ihm noch lange nachtrauen. Zudem besteht die Gefahr, dass das alte Frauchen sich von ihrem neuen Partner trennt oder die Anklage fallen gelassen wird und sie ihre Herde wieder bei sich aufnehmen will.
HEIM FÜR HERRENLOSE J-ROCKER
Im J-Rocker-Heim (*) findest du viele arme J-Rocker, die nicht selten ein schweres Schicksal hinter sich haben. Ihre Songs sind in den Charts abgestiegen, ihre Touren gefloppt und womöglich wurden sie gar von ihrer Plattenfirma fallen gelassen.
Diese schwer traumatisierten Lieblinge brauchen viel Aufmerksamkeit und Pflege, mehr Liebe noch als ein „neues“ Haustier. Doch der Aufwand lohnt sich, denn sie werden dir ihr Leben lang dankbar sein.
(*)J-Rocker-Heim: Im allgemein handelt es sich hierbei um Institute, die J-Rocker, die keiner mehr haben wollte, an billige und peinliche Fernsehshows verscherbeln, in denen sie sich zum Affen machen müssen, um sich dort ihr täglich Brot zu verdienen.
KLEINANZEIGEN
Der Markt ist groß, in den lokalen Zeitungen werden immer öfter J-Rocker angeboten, da ihre Halter mit ihnen überfordert waren. Zu oft geschieht es noch immer, dass Eltern ihren Töchtern eine Freude machen wollen und ihnen eine Herde zum Geburtstag schenken und Töchterchen sich dann nicht richtig darum kümmert. Oft sind die J-Rocker aus den Kleinanzeigen Wesen, die verschreckt sind, da sie meist bei einem Fangirl (*) gelandet sind, dessen erste Begeisterung schnell verflogen ist. Sei es, weil es sich plötzlich die selbe Rasse wie ihre Freunde wünschte, weil die neuen Züchtungen „viel cooler“ als die alten sind, oder weil das Interesse sich auf andere Gebiete verlagert hat. Diese liebesbedürftigen Wesen müssen langsam lernen, Vertrauen zu fassen und sich an dich zu gewöhnen. Zeige ihnen, dass du nicht nur auf einer Modewelle schwimmst, sondern sie aufrichtig liebst und nicht als Status-Symbol betrachtest, dann werden sie auch dir mit viel Liebe begegnen.
(*)Fangirl: Im allgemein ein ca. 13 – 18 Jahre altes weibliches Wesen, bekannt für Kreischanfälle und schnell Meinungswechsel, da es immer nur das mag, was gerade in ist.
ZÜCHTER
Etwas teurer, aber dafür von erstklassiger Qualität sind Herden direkt vom Züchter. Hier ist wichtig, auf einen guten und zugelassenen Züchter zu achten, beachtet hierzu das Qualitätssiegel des Verbandes deutscher J-Rocker-Züchter (Die japanische Flagge, in deren rotem Punkt eine Band als Schattenriss zu sehen ist, die auf einer Hand spielt, drum herum der Schriftzug „Deutscher J-Rocker-Züchter-Verband e.V.“).
Hier könnt ihr das Verhalten der Jungtiere untereinander und auch mit herdenfremden Jungtieren beobachten und die Elterntiere betrachten. Zudem erhaltet ihr Zuchtpapiere und könnt sicher gehen, immer Rat holen zu können. Viele Züchter verpflichten sich zudem, ihre Tiere im Notfall zurückzunehmen.
DUBIOSE QUELLEN
Leider ist der Kreis der J-Rocker-Freunde so groß geworden, dass er auch schwarze Scharfe mit sich bringt. Tut den J-Rockern den Gefallen und fallt nicht auf verlockend-billige Angebote herein.
So gibt es bereits Märkte, auf denen J-Rocker in viel zu kleinen Wohnwagen gehalten und zu Spottpreisen verkauft werden.
Auch gibt es mittlerweile deutsche Agenturen, die versuchen, ihre Ware unter den Namen „J-Rocker“ an den Mann zu bringen. Hierbei handelt es sich aber um billige Hongkong-Imitationen, die meist nur von kurzer Lebensdauer sind und mangelhafte Musik produzieren.
Noch eines zum Schluss: Einige dubiose Züchter schmücken sich mit einem falschen Siegel, beachtet also, dass es sich hierbei um KEIN offizielles Gütezeichen handelt:
„GECASTET BY DIETER B.“
