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Ghetto Love

von

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Abwehrstrategie oder purer Ernst?

Justin konnte gar nicht reagieren, so schnell wurde er in die nächstbeste Kabine geschoben und hatte auch schon seine Hose auf wiedersehen sagen können.

Plötzlich hielt Jay das Feuerzeug in der Hand und Justin schaute zwischen diesem und Jays Gesicht hin und her.

Dass er gerade mit heruntergelassener Hose und nacktem Arsch auf dem versifften Männerklo hockte war ihm egal!

"Mann, alter, mach kein' Scheiß!" versuchte er den Tobenden zu beruhigen.
 

"Sonst was?! Bin ich es dessen Schwanz gleich abgefackelt wird oder ist es deiner?!", fuhr ihm der Ältere entgegen und zündelte schon mit dem Feuerzeug herum.

"Noch irgendwelche letzten Worte ehe deine Wurst gegrillt wird?!"
 

Justin war sich nicht sicher ob Jay das wirklich tun würde, aber ehrlich gesagt wollte er es nicht herausfinden.

Was würde der Hopper tun wenn die 'letzten Worte' so gar nicht seiner Vorstellung entsprachen?

Justin rang einen Moment mit sich ob er es wirklich sagen sollte oder nicht.

Wieder schaute er kurz zu dem Feuerzeug und dann sah er in Jays Augen, lächelte schon fast und meinte toternst:

"Ich liebe dich"
 

Jay blinzelte und es war wirklich nicht die Antwort, die erwartet hätte..

Nachdem er geblinzelt hatte, legte er den Kopf schief und sah dem Anderen in die Augen.

Er wusste gerade gar nicht, was er machen, sagen, oder sogar denken sollte..

"Eh..was?", fragte er schon fast kleinlaut, ehe er danach einen Schmerzenslaut von sich gab und das Feuerzeug fallen ließ, weil er sich dann der Flamme verbrannt hatte.
 

Justin machte sich jetzt zumindestens keine Sorgen mehr dass sein Schwanz verbrannt werden würde.

Um das Feuerzeg wieder aufzuheben war die Kabine zu klein wenn zwei Personen darin standen.

"Ich liebe dich" wiederholte er einfach wieder, sah ihm immer noch in die Augen, von denen er irgendwie fasziniert war.
 

Jay war so verduzt, dass er immernoch nichts machen konnte, sah ihm nun auch in die Augen, wurde dann aber mit einem Schlag rot und hielt sich die Hand vor den Mund.

"Ich glaub..", fing er stotternd an und trat so weit nach hinten zurück, dass er gegen die Tür stieß.

"Mir..wird..schlecht!"

Mit diesen Worten schloss er die Kabine eilig auf und rannte hinaus.

Sein Feuerzeug war ihm jetzt egal, welches er nun in der Kabine liegen gelassen hatte.

Jay wusste, dass er sich gerade aufführte wie ein Mädchen, aber das war wirklich zu viel des Guten.

Entweder war das eine brilliante, wirklich unglaublich brilliante Abwehrstrategie gewesen, oder sein voller Ernst!

Beides hatte aufjedenfall eingeschlagen wie eine Bombe-
 

Justin schaute dem ziemlich verwirrten Jay hinterher, als dieser nun Fluchtartig verschwand.

Seelenruhig, als wäre nichts gewesen stand Justin auf, zog sich seine Hose wieder hoch und wollte ebenfalls die Kabine verlassen..

Allerdings blieb sein Blick noch an Jays Feuerzeug hängen.

Der Emo beugte sich nach unten, hob es auf und lies es in der Tasche seiner Hose verschwinden.

So hatte er wenigstens einen Grund, wieder zu Jay nach Hause zu gehen.

Die Pause war zu Ende und Justin ging zurück in seine Klasse.

Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen setzte er sich zu Charly, und ehe diese fragen konnte, was war, da Justin etwas lediert aussah, wegen Jays Schlägen, erzählte er ihr von seinem spektakulären Geständnis...
 

Jay machte sich sofort auf den Weg in sein Klassenzimmer und ignorierte alle um sich herum.

Er packte seine Sachen und ging dann sofort wieder raus, sagte der Lehrerin, dass es ihm nicht gut gehen würde und in der Tat..sie glaubte ihm..schließlich war er wirklich leichenblass und fing fast wieder an zu zittern.

Jay übertrieb wirklich öfters einmal, aber so war er eben.

Als Jack an ihm vorbei kam, schubste er diesen nur grob auf den Boden um dann weiter zu gehen und sich nachhause zu verziehen.
 

Charly konnte nicht verstehen, warum er es lustig fand, musste dann aber am Ende sogar selbst ein wenig Grinsen, verkniff es sich aber so gut wie es geht.

"Armer Jay..", meinte sie, da sie sich vorstellen konnte wie fertig er war.

"Du bist mir echt ne Nummer!", sagte sie dann aber etwas Lachend und stubste ihn an.

"Mach so weiter und du kriegst ihn noch rum"

Mit einem Zwinkern sagte sie diese Worte, von denen sie selbst nicht gedacht hätte, dass sie diese mal sagen würde..jedenfalls vorher nicht..
 

Jusitn grinste nur.

"Das ist ja auch mein Ziel!" sagte er und schrieb, wie ein Kind, seinen und Jays Namen in die Mitte eines Herzes, welcher er gemalt hatte.

"Aber er denkt immer noch ich wäre ne Hure..." sagte er leise. Das war er weiß Gott nicht! Nicht in seinen Augen!

Auch war Jay immer noch der Annahme das Justin einfach durch die gegen ficken würde, auch das stimmte nicht...
 

Charly beobachtete das, sagte nichts dazu, grinste jedoch.

"Naja..", fing sie an und sprach gleich weiter: "Du musst schon zugeben, dass es ziemlich nuttig von dir war..also das mit der Abmachung..und du hast das ja schon öfters gemacht".

Zwar hatte Justin das ihr nicht direkt gesagt, doch er hatte ihr damals keine Antwort gegeben und keine Antwort war ja bekanntlich auch eine..
 

"Zwei mal!" sagte er und das stimmte auch.

Ja, er musste zugeben das er sich hat gegen Geld entjunfern lassen...

"Dass... die Abmachung... ich weiß nich warum, aber er hat es mir angeboten und naja... Jay sieht ja nicht gerade wie ein Troll aus und ... is voll hübsch und so..." jetzt musste Justin aufpassen dass er nicht ins Schwärmen geriet...
 

Charly sah ihn skeptisch an und zog die Augenbrauen zusammen.

"Ja..hast schon recht..", stimmte sie ihm zu.

Jay war wirklich nicht hässlich, eher das Gegenteil.

Dennoch war er ein Arschloch, was sogar Charly zugeben musste..

Sie pattete dem Emo auf die Schulter und meinte, dass sie das noch hinkriegen werden, er ihn aber erstmal in Ruhe lassen sollte.
 

In Ruhe lasse?!

Eigentlich hatte er sich vorgenommen ihm heute sein Feuerzeug wieder zu bringen...

Naja...das würde er Charly nicht auf die Nase binden...

Sie würde ihm sowieso abraten, aber es gab eben Leute, so wie Jay, die man einfach zu ihrem Glück zwingen musste!
 

Jay hatte wirklich krank gemacht und sogar seinen Vater angerufen um ihm mitzuteilen, dass es ihm nicht gut gehen würde..

In der Tat ging es ihm ja wirklich nicht gerade besonders..zwar nicht körperlich, aber geistlich.

Zuhause angekommen hatte Jay sich ins Bett gelegt und erstmal über diese sehr makabere Liebeserklärung geschlafen.

Als er aufgestanden war hatte er sich etwas zum Mittagessen gemacht und saß nun vorm Fernseher und schaute eine DVD mit einem Bier in der Hand..
 

Womit der Hopper sicherlich nicht gerechnet hatte war, das Justin ihm sein 'ach so wichtiges' Feuerzeug wieder bringen würde.

Somit war Justin nach der Schule erst gar nicht nach Hause gafahren, so konnte er auch gleich seinem Vater aus dem Weg gehen.

Er stand vor Jays Haus, oder eher dem Haus seiner Eltern, dass seine Mutter tot war, wusste Justin nicht.

Er dürckte zweimal den Klingelknopf und wartete...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Midnight
2011-03-01T13:59:12+00:00 01.03.2011 14:59
Das war ne gute Taktik.
Das "Ich liebe dich",hat ihn jezz aber rausgekickt, so sehr, das er sich verzogen hat.
*Justin umknuddel*
Aber was Jay da mit dem Feuerzeug machen wollte, war doch einfach nur pervers oder so...wie kann man so behindert sein?
Erst handeln, dann denken...ääähhh


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