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Jewels

The Dark Side
von

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Verwirrungen

Licht... ich sehe Licht. Ich versuche, meine Augen zu öffnen. Wo bin ich? Was passiert hier? Das Licht wird immer heller. Plötzlich kommt mir ein Gesicht ins Gedächtnis... Alex... hilf mir!
 

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„Sarah?? Sarah, wach auf!“, hörte ich die Stimme von Aden. „Thiel! Hol einen Eimer kalten Wasser und dann sorg dafür, dass Miss Sarah aufwacht. Ich bin derweil im Billiardzimmer und wer mich stört, wird persönlich von mir geköpft! Alles klar?!“, schnauzte Aden meinen engsten Vertrauten und besten Freund an. Ich beschloss erst später aufzuwachen, da ich nicht mit Aden reden wollte. „Natürlich Mylord. Wie Sie wünschen“, gab Thiel zurück.

Minuten später.

„Thiel....“, flüsterte ich, „Thiel hör mir gut zu.“

„Hmmm... Mylady, Ihr seid ja doch wach...“, schmunzelte er mir zu. „Pscht... Ich will nicht, das Aden das mitkriegt...“

„Ja... Hast du etwa irgendwelche Befürchtungen? Oder sogar Fragen?“, fragte Thiel verschmitzt. „Hmmm.... Kennt Ihr Prinz Alex?“, stellte ich sorglos als Frage in den Raum. „Ich dachte schon, du fragst mich nie... ^^... Alex ist mein bester Freund. Deswegen hat er mich auch als Spion hier her geschickt.“

„Du weißt, dass du damit dein Leben riskierst... Wieso tust du das, Thiel? Ich weiß nicht, ob ich dir weiterhin noch vertrauen kann.“, meinte ich traurig. Thiel sah mich erschüttert an und setzte sich zu mir ans Bett. „Aber Sarah... Alex hat mich hergeschickt, um dich zu beschützen. Wir kennen doch Aden... und glaub ja nicht, dass ich Alex alles erzähle...“, meinte er mit leiser Stimme und gesenktem Blick.

„Ach Thiel... Stehst du zu mir? Auch wenn ich nicht mehr die Königin bin?“, fragte ich ihn mit hoffnungsvoller Stimme. „Auch wenn Prinz Alex es irgendwann nicht mehr für nötig findet, mich zu beschützen?“, fragte ich weiter.

„Sarah“, sagte er kopfschüttelnd, „ hältst du mich wirklich für so oberflächlich? Klar dachte ich mir anfangs ‚wenn der Job vorbei ist, verschwinde ich’... aber inzwischen hast du meine ungeteilte Bewunderung und nun würde ich lieber mein Leben opfern, als dir Schaden zuzufügen.“, sagte Thiel mit ernsterfülltem Blick.

„Ach Thiel... Du kannst nicht mehr sterben, du bist ja schon so gut wie tot“, lachte ich voller Freude auf. Doch als ich letztendlich in seine Augen sah, wusste ich dass er es ernst meinte. „Ja, wenn du das sagst... Du kannst es aber noch.. sei froh darüber!“, sagte er wieder vollen Ernstes und wies mich darauf hin, dass ich kein Vampir der 1 oder 2 Dekade war.

„Weißt du, ich würde es manchmal gerne... ich fühle mich immer so unnütz.. Ich... ich... ich kann mich nicht mal selbst verteidigen...“, erwiderte ich nur. „Wenn du willst, ich bring es dir bei!“, bot er mir an. „Wirklich?? Meinst du ich schaffe das?“, zweifelte ich. „Klar, wenn du wirklich willst, dann lernst du es auch.“, sagte Thiel nur.

So begann die wohl anstrengenste Woche meines Lebens. Thiel und Tsukasa, mein Leibwächter, brachten mir die verschiedenste Kampftechniken bei und schlussendlich auch noch, mit dem Klingenfächer zu kämpfen. Ein Klingenfächer sieht zunächst total harmlos aus – wie ein ganz normaler Fächer – hat aber ein messerscharfes Geheimnis zwischen den Stegen. Aden war zwar von der gesamten Aktion nicht sonderlich begeistert, konnte mich aber trotz seiner schlechten Laune nicht vom Training abbringen. Nach dieser äußerst anstrengenden Woche kam Thiel wieder auf unser Gespräch zurück. „Sarah? Wie geht es dir? Nicht mehr so depressiv, hoffe ich.“ „ Hmmm... Nein, ich nicht... Dafür nervt mich jetzt Aden... Trotz allem macht es mir total viel Spaß mit euch beiden zu trainieren“, erwiderte ich.

„Ja, auch mir macht es viel Freude Euch zu trainieren, meine Hoheit“, ergriff nun Tsukasa das Wort. „ Wenn Ihr wollt, Mylady, bringe ich Euch noch mehr bei!“, smilte er mich an. „ ECHT?? Das würdest du tun? Boah, ist das geil von dir“, schrie ich auf und umarmte ihn. „Ähh... Mylady??“, errötete er. „Oh.. Entschuldige! Natürlich mag ich noch mehr lernen!“, gab ich begeistert zurück, nachdem ich den armen Tsukasa wieder losgelassen hatte. „Gut. Dann lasst uns doch gleich morgen beginnen“, erwiderte Thiel schmunzelnd.
 

Am nächsten Morgen.

Ich lag noch im Bett, als ein Wirbelwind von Mensch hereingeschossen kam. Wie es sich herausstellte, kam Alistor mich besuchen. Alistor ist ein alter Freund von mir und kam vorbei, um nach mir zu sehen, da ich mich lange nicht mehr gemeldet hatte.

„Sarahhh!!! Meeiiinnnn Schaatttzzzyyy...“, weckte mich der Wirbelwind fröhlich auf.

„Hmmm... wasn los?... brennt das schloss ab?...“, gab ich schlaftrunken zurück. „Sarah, Süße, kennst du mich nicht mehr?“, fragte er nun in entrüsteten Ton. „Verzieh dich, Al... lass mich schlafen...“, fauchte ich ihn an. Sein darauffolgendes, nervtötendes Schluchzen stahl mir dann allerdings doch die Chance, einfach weiterzuschlafen. Da ich sowieso bald aufstehen hätte müssen, tat ich es eben gleich. Als wir dann allerdings am Frühstückstisch saßen, wurde ich ärgerlich, da Alistor immer noch laberte. „Mensch Alistor. Jetzt halt doch endlich mal die Klappe!!“, schrie ich ihn an. „Sarah, du brauchst doch nicht gleich so ausfallend werden“, sagte er beleidigt zu mir. „Ach, lass mich doch in Ruhe... falls du es vergessen hast, ich nehme es dir immer noch übel!“ „ Was nimmst du mir übel, Honey?“, fragte er überrascht. „Wie bitte??!!!?? Sag jetzt nicht, dass du es wirklich vergessen hast??!!!??“, gab ich entrüstet zurück, „Sag jetzt nicht, dass du so viel gesoffen hast, dass du dich nicht mal DARAN erinnerst?“ „Sarah, Honey, wovon zum Teufel sprichst du?? Allmählich machst du mir echt Angst...“, meinte er nur. „Na gut, ich sag’s dir... ungern... aber du weißt noch, dass wir auf dieser Feier von diesem Ekelpaket Kaiba waren...“, flüsterte ich, „und du warst so betrunken, dass ich dich nach Hause bringen – besser gesagt schleifen – musste...“. „Sarah, ich hoffe, es ist jetzt nicht das passiert, was ich denke...“, errötete Alistor. „Ich weiß ja nicht, was du denkst, aber es war ziemlich versaut...“, schmunzelte ich geheimnisvoll vor mich hin.

„Ähm... nicht wirklich jetzt, oder? Bitte, bitte sag dass das nicht wahr ist... Das kann nicht sein! Das darf nicht sein!“, verzweifelte Alistor. „Tja, da kann ich jetzt auch nichts mehr machen... DU hast dich schließlich benommen wie ein hungriger Tiger...“, hauchte nun ich. „OOOHHH nein...“, sank Alistor zusammen. „Jetzt krieg dich wieder ein. So schlimm war es nun auch nicht. Danach bist du wenigstens eingeschlafen...“, sagte ich sachlich, „ und ich muss zugeben... irgendwie... wars auch schön... jedenfalls bist du liebevoller als Aden... egal... DAS wird dich wohl kaum interessieren.“, merkte ich an. „Meinst du das ernst?“, guckte Alistor mich total verheult an. „Jaa, aber lass ihn das ja nicht hören“, mahnte ich an.

Von diesem frühen Schock musste sich Alistor erst mal erholen und ich konnte in Ruhe fertig frühstücken. Nach dem Essen, ließ ich ihn dann alleine sitzen, da ich unbedingt zum Training mit Tsukasa wollte. Kaum hatte ich mein Trainingsdress angezogen, kam Aden in den Raum. „Aden... könntest du bitte nächstes Mal anklopfen?!!“ Doch als keine Gegenreaktion kam, drehte ich mich wildentschlossen um und sah dass er kreidebleich war. „Was ist los?“, fragte ich bestürzt. „Kommst du bitte mal mit in den Thronsaal?“, ächzte er hervor und ging. Da mir dieses Verhalten von Aden ziemlich merkwürdig vorkam, rannte ich so schnell wie möglich hinterher. Was ich dort allerdings vorfand, ließ mich zu einer Salzsäule erstarren. Es war wirklich ein groteskes Bild: Aden saß auf dem Thron in der Mitte, der Weg dorthin war allerdings mit einer Vielzahl von toten Körpern gepflastert. Ich ging langsam auf ihn zu und frage:„ Aden? Was hat das hier zu bedeuten?“

Plötzlich spürte ich, dass sich eine mir unbekannte Person nähert. Ohne mich umzudrehen, wusste ich sofort das es unsere erbittersten Gegner waren. Anscheinend waren sie mal wieder gekommen, um Aden zu töten. Das Seltsame: Dieses Mal wollten sie anscheinend mich!



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