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Two Life´s

~Die Geschichte zweier Brüder die völlig verscheiden sind~
von

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Die große Neuigkeit

„Was soll das heißen »Ich hatte einen Bruder«?“

Aidan Tashiba sah den langjährigen Anwalt und Freund seiner Familie fragend an. Seine Eltern waren kürzlich verstorben.

Eigentlich waren sie noch nicht sehr Alt gewesen, doch Niemand rechnete mit einem Autounfall. Sie waren in ihren zweiten Flitterwochen gewesen und hatten ihr Leben genossen.

Kein Wunder. Sie hatten Geld, Macht, Einfluss, eine Firma die sehr gut lief und deren Ende noch lange nicht in Sicht war. Sie hatten ihr Geld gut investiert und konnten ein ruhiges leben führen.

Aiden hatte immer gedacht wenn sie einmal starben sei er ganz alleine und erfuhr vielleicht das Geheimnis ihres Erfolgs und nun sollten das ihre Söhne gewesen sein.

Söhne.

Nur schwer fand sich Aidan mit diesem Wort ab. 25 Jahre hatte er geklaubt allein zu sein und nun soll es angeblich eine Bruder geben. Nach dem Testament seiner Eltern, das er beim Aufräumen der Akten gefunden hatte, besaß er einen zehn Jahre jüngeren Bruder. Er war wohl ein Mischling und um ihr Ansehen nicht zu gefährden, hatten sie ihn ausgestoßen. Seine Mutter hatte Mischlinge, Menschen mit Katzenohren und einem Schwanz als vorfahren. Ihre Mutter hatte welche besessen und daher hatte sein Bruder Ohren und Schweif, er aber nicht.

Er bekam immer Geld und hätte gut leben können doch seine Eltern hatten die Anmerkungen hinzugefügt das etwas stimmte.

Wahrscheinlich waren ihre Flitterwochen nur Tarnung gewesen, den sie waren nicht weit vom Wohnort des Jungen entfernt gestorben. Er hatte etwas damit zu tun oder zumindest die die für ihn gesorgt hatten.

Aiden kannte diese Gegend nicht wirklich gut, den sie war mies.

Dort lebten hauptsächlich Drogendealer, Kokser, Arme und Straßenkinder. Also sozusagen der Abschaum der Stadt.

Noch immer sah Aiden den Anwalt ungläubisch an. Dieser setzte erneut zu einer Erklärung an.

„Aiden, du hast einen Bruder, ob es dir nun passt oder nicht. Und da er lebt, ist er ebenso Erbberechtigt wie du! Also entweder werde ich ihn aufsuchen oder du tust es. Und wie ich dich kenne wirst du das selber machen! Er hat ein Anrecht darauf und wenn ich mir so die Adresse ansehe wird er sehr dankbar dafür sein.“

Der Anwalt verzog ein wenig missmutig das Gesicht und nickte.

„Natürlich. Ich werde dem Gesetz folgen und es akzeptieren auch wenn es eine völlig neue Situation ist. Ich mach mich sobald wie möglich auf den Weg und bitte dich alles weitere zu regeln. Da er noch sehr jung ist will ich versuchen ihn mitzubringen.“

Ihm war mit 15 natürlich nicht entgangen das seine Mutter schwanger gewesen war. Sie alle hatten sich darauf gefreut, doch dan ging angeblich etwas schief.

Seine Vater hatte ihm erzählt das seine Mutter eine Fehlgeburt gehabt habe und das Baby Tod war. Sie hatten es beerdigt, ihm aber nie gesagt wo. Richtig trauern konnte er dadurch natürlich nicht und jetzt zu erfahren wie es wirklich gewesen war, machte ihn ziemlich wütend.

Seine Eltern konnten von Glück sagen das sie bereits Tod waren, den sonst hätten sie ihren ersten Sohn nun auch verloren. Er hätte ihnen die Hölle heiß gemacht, da er sich stark für benachteiligte Kinder einsetzte und alles versuchte die Welt ein wenig besser zu machen.

Rasch erhob er sich nun und seufzte. „Danke! Ich werde alles vorbereiten!“

Damit verlies er das Büro seines Freundes und Anwalts.

Es dauerte leider zwei Tage ehe er alles geregelt hatte und los konnte. Die Reise würde etwas länger dauern den er fuhr mit dem Auto. Das würde ihm die Gelegenheit geben einmal überalles nachzudenken. Er brauchte Zeit um alle Gedanken zusammen zufassen und sich zu überlegen wie es weiter gehen sollte.

Auf seiner Reise konnte man zusehen wie es immer dreckiger und dunkler wurde. Nach einem halben Tag kam er in dem versifften Stadtviertel, das beinahe ein Vorort war, an. Er stellte sein Auto ab und hoffte das es niemand klauen würde.

Langsam näherte er sich dem Haus. Dabei sah er sich aufmerksam um. Hier und da lagen ein paar leblose Menschen, andere grinsten und bettelten.

Er klopfte, bekam aber keine Antwort. Es brannte auch keine Licht und nichts rührte sich.

Aiden versuchte durch die verschmierten Fenster zu sehen, doch nichts geschah.

Dafür rumpelte ihn jemand an. Er drehte sich um und baute sich vor dem Jenigem auf, doch im Grunde hatte er keine Chance, den im nächsten Moment bekam er drei feste Schläge auf den Hinterkopf.

Seine kräftige und gut gebaut Statur half ihm hierbei gar nichts. Er trainierte, machte Sport und hielt sich fit doch wenn man von drei Leuten angegriffen wurde, von allen Seiten, brachte einem selbst das nichts.

Ohne etwas sagen zu können wurde ihm schwarz vor Augen und er ging zu Boden.

Das letzt was er hörte war ein heisere lachen.
 

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Ja, da isser der Prolog. Ich hoffe er is soweit spanend genung *smile* Ich hoffe außerdem das er euch gefallen hat. Das erste Kapitel ist in Arbeit UND außerdem sehr bald fertig *kicher*

Danke für´s lesen...

Bloody

Erste Begenung

Als Julian nach Hause ging hoffte er so schnell wie möglich ins Bett zu können. Er verdiente nicht viel Geld, gerade so das er leben konnte. Aber selbst für das bisschen musste er hart arbeiten und vor allem lange.

Schon als er sich seiner Haustür näherte fiel ihm auf das irgendwas nicht zu stimmen schien. Davor lag ein Mann. Er rührte sich nicht und sah außergewöhnlich gut gekleidet aus. Langsam beugte sich der kleine Catboy über ihn.

Der Mann war nicht nur gut gekleidet, er sah auch noch außergewöhnlich gut aus. Langsam fragte er sich was dieser hier wollte.

Vorsichtig durchsuchte er die Taschen des Mannes nach einem Ausweis, Portmonee oder irgendwas anderem was diesen hätte ausweisen können, aber er fand nichts. Leise seufzend stand er auf um sich umzusehen.

Hier draußen konnte er nicht bleiben und anscheinend war da auch niemand der ihn vermisste.

Beherzt griff er unter die Arme des Mannes, zog ihn zur Tür und, sobald er die Tür aufgeschlossen hatte, hinein. Keuchend wuchtete er den Mann auf sein Sofa. Es knarrte bedrohlich.

Besorgt zog er den Mann etwas aus und tastete ihn ab.

Mal abgesehen davon das er sehr gut gebaut war, schein er nur ein paar blaue Flecken bekommen zu haben, vielleicht auch eine gebrochene Rippe. Er untersuchte noch den Kopf doch anscheinend war nichts gebrochen. Da er Puls und Herzschlag hatte, ging Julian davon aus das er noch lebte.

Vorsichtig holte er etwas Eis aus dem Kühlschrank und legte es auf die blauen Flecke, sowie auf die dicke Beule am Kopf.

„Toll Julian. Du kannst selber kaum Leben und jetzt das. Hoffentlich geht er morgen wieder!“

Oft sprach er mit sich selbst. Da niemand mehr da war der mit ihm redete musst er es ja tun. Irgendwie war er auch ganz froh darüber den so schrie ihn wenigstens niemand mehr an.

Keiner schlug hin mehr und trieb ihn 24 Stunden am Tag an, das er schneller und noch mehr Arbeiten sollte. Er konnte sein Geld nun beinahe ganz für sich ausgeben und sich erholen wenn er es musste.

Auch pflegte er sich nun besser, da er auch dazu mehr Möglichkeiten hatte.

Seit er von seinen Adoptiveltern abgehauen war und für sich selbst sorgte, war alles viel einfacher.

Leise seufzend lies er sich am Sofa nieder um den Lappen erneut zu befeuchten.

„Hm, hoffentlich hast du ein schönes zu Hause! Wäre schlimm wenn du hier bleiben müsstest, in diesem Loch!“

Er sprach mit dem Fremden Mann als ob dieser hin hören könnte. Doch dem war natürlich nicht so.

Julian wusste das, doch er wollte einfach seine Einsamkeit los werden.

Früher fand er es toll allein und für sich zu sein, doch jetzt war das anders. Es reichte ihm. Er wolle Besuch, Freunde, Liebe. All das was ein normaler 15 Jähriger auch hatte.

Doch er war nicht normal, er war ein Mischling. Ein Neko, Catboy oder Missbildung, wie sie ihn manchmal nannten. Mischlinge genossen kein sonderlich hohes Ansehen und er musste froh sein das er Arbeit hatte, auch wenn es pervers war.

Die Bar in der er Jobbte war für ältere Pärchen gedacht. Er war Kellner und Barkeeper, doch es gab andre Mischlinge wie ihn, die den „reinen“ Menschen zu Verfügung stehen mussten. Es war pervers und doch, war es normal.

Hätte Julian gekonnt, er hätte es geändert, doch er konnte nicht. Weder hatte er Geld, noch Einfluss. Nicht nur das hätte er geändert auch hätte er diese Viertel abgerissen und die Menschen festnehmen lassen die hier Dealten, sich besaufen oder mit Sex handelten und innerlich schon Tod waren.

Julian hielt sich an seinen Gedanken fest, bis er schließlich einschlief. Die ganze Nacht über saß er im kalten Wohnzimmer und schlief auf dem Sessel.

Es war unbequem und er würde steife Glieder haben wenn er aufwachte. Das wusste er natürlich jedoch siegte die Müdigkeit.
 

Als Aidan erwachte, fand er sich auf einem durchgelegenem Sofa wieder. Er starrte an eine morsche Decke und für einen Augenblick lang begann alles vor seinen Augen noch einmal zu verschwimmen. Erst nachdem sich das beruhigt hatte, bemerkte er die heftigen Kopfschmerzen. „Mhhh...“

Der Ältere stöhnte und schloss seine Augen wieder, in der Hoffnung das der Schmerz nachlassen würde, doch es half nichts.

//Verdammt, wo bin ich hier? Und wieso bin ich überhaupt hier?//

Vorsichtig versuchte er aufzustehen, stöhnte jedoch nur erneut und sank wieder zurück. Der Druck der auf seinem Kopf lastete war einfach viel zu groß.

Als er die Augen erneut öffnete, sah er in ein hübsches und äußerst junges Gesicht. Er zuckte erschrocken zusammen und stellte dabei fest, das es mehr schmerzen verursachte als er ertragen konnte.

„Wer bist du?“ Die Frage entwich ihm unwillkürlich.

Der Junge setzte sich auf den kleine Couchtisch vor ihm und seufzte.

„Ich hab dich vor meiner Tür aufgelesen. Mein Name ist Julian.“ Er lächelte vorsichtig. „Gut das du wieder aufgewacht bist! Ich hoffe dir geht’s etwas besser. Ich hab versucht deine Kopf zu untersuchen, aber da sind nur ein Paar große Beulen. Ich glaube auch das eine Rippe gebrochen ist, so hat es sich zumindest angefühlt!“

Er wurde rot, weil er glaubte zu viel gesagt zu haben.

Erst jetzt bemerkte Aidan auch das der Kleine Ohren und Schwanz einer Katze hatte. Er war also ein Mischling. Langsam sah er den Jungen von oben bis unten an.

Er hatte eine schmächtigen Körper. Anscheinend war er dünner als ihm gut tat. Außerdem waren seine Sachen sehr alt und kaputt. Doch dennoch war er sehr hübsch.

Seine schwarzen Haare und die Öhrchen dazu, machten ihn außergewöhnlich hübsch. Er sah sehr süß aus mit seinem Schweif der sehr dick und gesund aussah. Auch seine Zähne waren ausgezeichnet gepflegt. Hätte er andere Sachen angehabt wäre er als völlig normaler Junge aus eine High School durchgegangen.

Julian entging natürlich nicht wie der Mann ihn musterte. Er selbst hatte sich seine Gast schließlich auch sehr genau angesehen als diese noch ohne Bewusstsein gewesen war.

Er hatte dunkles Haar und war sehr schick angezogen. Offensichtlich kam er nicht von hier. Und, was eben so offensichtlich war, das er sehr stark war. Seine Arme und sein Körper warne von Muskeln gestählt. Er lebte anscheinend sehr gesund. Ein weiteres In die dafür das er aus der Oberschicht kam.

Außerdem stellte Julian nun auch fest das der Fremde beinahe die gleiche Augenfarbe wie er hatte.

Seine waren dunkelgrün. Sie strahlten jedoch dennoch sehr geheimnisvoll und beinahe erbarmungslos. Julian glaubte das dieser Mann vor ihm ständig befehle gab und gewohnt war eine Führungsposition einzunehmen.

Seine Augen aber warne schwach. Sie glitzerten oft feucht und zeigten eine schimmer lila was sich auch in seine Haaren wieder fand.

„Wo bin ich hier?“ Aidan riss Julian aus seinen Gedanken. „Du bist im schlimmsten Viertel der Stadt. Offensichtlich hat man dich überfallen und zusammenschlagen. Obwohl ich mich frage wie sie das geschafft haben.“

Julian wurde etwas rot. „Wie heißt du?“

Aidan nickte nur langsam. Er bemerkte sofort die röte die sich auf den Wangen des kleinen Neko´s gebildet hatte. Irgendwie fand er das sehr süß, wurde aber von der Frage wieder auf den Boden der Tatsachen geworfen.

„Ich bin Aidan! Danke für diene Hilfe.“ Julian nickte nur. „Kann dich jemand von hier abholen? Ich glaube alleine schaffst du es nicht!“

Er wollte Aidan nicht loswerden, doch bald würde er wieder zur Arbeit müssen. Aidan hier so alleine zu lassen gefiel ihm nicht gerade. Nicht nur weil dieser verletzt war, sondern auch weil er Angst vor fremden hatte.

Irgendwie aber war Aidan wohl anders. Er strahlte nichts bedrohliches aus, eher Sanftheit und Stärke. Er würde Julian nie was tun, das fühlte dieser irgendwie.

„Ich... hm...ich weiß nicht ob es jemanden gibt. Ich..ich weiß nichts!“

Und wirklich sein Kopf war leer. Aidan strengte sich an doch nichts kam. Sein Kopf war gefühlt mir Leere und Schwärze.

Julian sah ihn geschockt und betrübt zugleich an.

„Das ist nicht gut. Ich muss gleich zur Arbeit und du kannst nicht hier bleiben!“

Er biss sich auf die Lippe. Aidan zwang sich nun zum aufstehen. Wenn der Junge sagte er konnte nicht bleiben, musste er eben gehen.

Als er jedoch in Julians Gesicht sah und erkannte das gehen auch keine Lösung war, sank er halb gegen die Sofalehne. Sie knarrte bedrohlich. Julian seufzte.

„Hm, es wird wohl nicht anders gehen. Aber bitte verhalt dich ruhig,. Schlaf etwas!“

Er stand auf und packte den Älterem am Arm. Er zog ihn mit all seiner Kraft hoch und bugsierte ihn irgendwie ins Bett. Aidan war überrascht wie kräftig der kleine doch war.

„Danke!“ Sagte er leise. „K,kann ich irgendwas tun um mich zu revanchieren?“ Julian lächelte und nickte.

„Erinnere dich!“

Dann ging er, löschte überall das licht und sperrte ab. Aidan blieb allein im Dunkeln zurück. Er überlegt immer wieder, bis sein Kopf mehr und mehr scherzte. Kurz darauf schleif er ein.

Julian hingegen ging zur Arbeit und vergaß Aidan erstmal, den er musste sich voll konzentrieren. Heute war er wieder Barkeeper und morgen Tänzer.

Es brauchte seine volle Aufmerksamkeit bei den Getränken und den Händen der Angestellten, des Besitzers sowie den Kunden.
 

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Tatam, das erste kapi. Ich habs fünf Mal geänder aber hier ist es.

Meiner Meinung nach geht da noch was, aber ich komme nicht weiter.

Nun ja, sagt mir eure Meinung dazu, sie interessiert mich sehr.

Und danke Pemi-chan für´s anfeuern^^

Ein nettes Dankeschön

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Sorge und Arbeit

„Er ist noch nicht zurück?“ Byron sah die Hausangestellte von Aidan, seinem Freund und Klienten ´, ungläubig an. Eigentlich wollte er nur ein paar Tage wegbleiben, doch nun war er bereits eine Woche verschwunden. „Wir haben versucht ihn anzurufen aber er geht nicht ran. Die Telefonfirma hat das Handy gesperrt. Auch seine Kreditkarten die er mit hatte, haben wir wegen merkwürdiger Abbuchungen gesperrt.“ Das Hausmädchen stand besorgt neben der Hausdame. Sie Beide waren äußerst besorgt und hatten Angst das Aidan etwas passiert war.

Byron sah besorgt drein.

„Und er ist weg seit dem er von dem Testament weiß?“ Die Dame vor ihm nickte.

Er seufzte. „Ich geh zur Polizei und such dann nach seinem Auto, irgendwas müssen wir ja finden!“

Die Damen nickten und beschlossen auch zu suchen. Also waren beinahe alle hausangestellten unterwegs, alle bis auf die Jüngste.

Die schnüffelte in den privaten Sachen um etwas zu finden und wurde auch fündig. Sie fand heraus das ihr Herr einen Bruder hatte und das er diesen suchen war. Diese Mitteilung war für sie beinahe so schlimm wie die Nachricht das er heiraten würde. Kaum waren die Eltern von ihm weg, kam ein neues Problem und das passte ihr irgendwie so gar nicht. Sie knurrte.

Jetzt hieß es abwarten und hoffen das er bald wieder kam, ohne Bruder.
 

Aidan und Julian ahnten von der ganzen Suchaktion nichts. In der letzten Woche waren sie sich sehr nahe gekommen, doch so wie am ersten Tag war nichts mehr.

Sie kamen sich immer näher nur bis zum äußersten gingen sie nicht.

Aidan schreckte vor Julians Alter zurück und auch vor seinen Gefühlen. Julian kannte das nicht. Seine Gefühle verwirrten ihn und deswegen konnte er es kaum aushalten in dessen Nähe.

Das einzige was sie, intim teilten, war ihre Befriedigung. Seit dem ersten Blowjob taten sie es beinahe jede Nacht. Julian fühlte sich dann so wohl und sicher. Er wollte es, wollte Aidan auch wenn er ihn wohl niemals haben könnte.

Er hatte Angst das er auf einmal ging und nie mehr wieder kam, doch so würde es kommen, ohne das er es aufhalten würde können. Sobald Aidan wieder wüsste wer er war und wo er hingehörte würde er gehen ohne das er zurückblicken würde. Julian wäre dann wieder alleine, würde sich aber ewig an dieses Erlebnis erinnern. Er würde Aidan niemals vergessen können. Wie er feststellte hatte er mehr als nur ein paar leichte Gefühle für Aidan. Nein, sie gingen tiefer, viel , viel tiefer. Jedes Mal wenn er in ihn sah, ihm beim schlafen beobachtete, fühlte er Stiche und Angst in seinem Herzen. Er unterdrückte es so gut es eben ging, aber leider klappte das nicht immer. Vor allem geriet es außer Kontrolle wenn sie sich gegenseitig verwöhnten. Immer dann wenn er es tat geriet alles in ihm aus dem Lot. Er gab sich Aidan völlig hin und lies seinen Gefühlen freien lauf.

Natürlich entging das Aidan nicht. Er spürte es, fühlte es, den ihm ging es nicht viel anders als Julian. Er liebte den Kleinen, auch wenn er es diesem nicht sagte, nicht sagen konnte oder wollte. Es war ihm unmöglich. Nicht nur weil er diese Worte noch nie besorgt hatte, auch weil er noch so jung war. Er wollte Julian nicht erschrecken oder besser, verschrecken. Aidan wollte ihn nicht verlieren und hatte angst davor sein Gedächtnis wiederzufinden. Er wollte so lange wie nur möglich bei ihm bleiben und die Zeit genießen. Irgendwie ahnte er, das er dann nur noch im Stress sein würde und keine Zeit mehr für seinen kleinen Neko fand. Jedoch musste der Ältere sich eingestehen das irgendwas in ihm, ihm sagte das er mit Julian einfach zusammengehörte. Das sie zwei Hälften eines ganzen waren das niemals enden würde.

„Aidan ich fürchte wir haben ein Problem!“ Julian kam mit einem sehr besorgten Gesicht zu Aidan. „Was gibt es den?“

Der Größere sprach sehr sanft zu de Neko, dem das auch außerordentlich gut gefiel. „Na ja, also ich hab ja zwei Jobs, aber das reicht nicht für uns Beide!“ Aidan nickte. „Dann such ich mir einen Job! Ich find bestimmt was als Kellner oder so.“

Julian war sehr froh darüber das Aidan nicht böse wurde, weil er ihn bat zu arbeiten. Viele wären sicher ausgerastet doch Aidan nicht. Aidan würde ihm niemals etwas antun, das wusste der Jüngere.

“Das ist doch kein Problem, Julian. Ich mach das gerne und irgendwie hätte ich auch selber draufkommen können. Schließlich wohne ich hier mit, Esse und so.“ – „Na ja im Grunde hast du ja schon was beigesteuert. Das einzige was dir hinweise auf deine Herkunft gibt, hast du eingetauscht und was zu essen geholt!“

Julian fühlte sich immer noch irgendwie schuldig dafür. Irgendwie glaubte er das seine Schuld noch nicht beglichen war, doch wie er sie begleichen sollte wusste er auch nicht. Aidan schien das zu spüren, den er nahm den jungen Neko in die Arme und drückte ihn sanft an sich.

„Schon gut. Du tust viel zu viel für mich! Eigentlich bin ich dir etwas schuldig und sobald ich wieder weiß wer ich bin, werde ich alles dafür tun, dich hier herauszuholen.“

Das brachte Julian zum erröten.

„Danke.“

Konnte er nur hauchen und lächelte sehr sanft und verlegen. Aidan blickte ihm dabei sehr tief in die Augen. Sie kamen sich näher und näher, den Aidan senkte seinen Kopf auf den Julians zu. Sie sahen sich noch immer in die Augen und keiner wagte es auch nur den Blick abzuwenden.

Kurz darauf legte sich ihre Lippen aufeinander. Erst vorsichtig, doch dann immer heftiger begannen sie sich zu küssen. Erst waren nur ihre Lippen im Spiel doch dann kamen ihre Zungen dazu, oder viel mehr kam Aidan´s Zunge.

Sie schob sich vor, leckte vorsichtig aber sehr erregend über Julians Lippen und bat so um Einlass. Julian konnte gar nicht anders als ihm diesen zu gewähren. Vorsichtig tasteten sich ihre Zungen aneinander heran und spielten schließlich wild miteinander. Von diesem Schritt aus, dauerte es nicht mehr lange, bis sie im Bett landeten. Sie verwöhnten sich diesmal nicht mit dem Mund sondern mit den Händen. Aidan streichelte den Neko, verwöhnte und Massierte ihn. Julian war keuchte und stöhnte und doch wolle er nicht das nur Aidan ihm etwas gab. Er wollte nicht nur nehmen, wollte auch geben und ihm diese Gefühle schenken die auch er fühlte. Es war so berauschend das Julian schon bald kam. Aidan war davon völlig überrascht doch es überraschte hin noch mehr als Julian ihn auf das Bett drückte und einen erneuten Blow- und Handjob anfing. Doch auch Aidan war schon sehr gereizt. Er brauchte nicht lange um zu kommen. Der Kleine schluckte es wortlos, schmiegte sich danach in Aidans Arme und schlief ein. Aidan lächelte, küsste sein Haar und schlief dann ebenso.
 

Ein paar Tage später hatte er eine kleine aber gut bezahlten Job als Kellner. Er war immerhin schon über eine Woche bei Julian. Er bekam seinen Lohn schon immer am Ende der Woche und finanzierte so ihr Essen, während Julian die Miete und Strom, Wasser sowie das Schutzgeld einer Gang übernahm.

Es war dumm das sie das machen mussten, doch es war besser als alle paar Tage Einbrüche zu haben und nur in Angst zuleben.

So lebten sie eine weitere Woche in ruhe. Aidan erinnerte sich auch langsam wieder an verschiedene, unwichtige, kleine Dinge.

So zum Beispiel seine Lieblingsfarbe, -tee, -essen. An einen job den er mal gemacht hatte und das er sehr gerne las. Mehr war noch nicht drin, doch sie blickten optimistisch in die Zukunft.

Sobald sie Zeit hatten wollten sie einmal die Straßen nach Autos absuchen an die Aidan sich vielleicht erinnerte und zur Polizei um die vermissten anzeigen durchzugehen.

Doch noch musste das warten, den sie hatten durch die Arbeit noch keine Zeit gehabt.
 

Byron hingegen war vollauf mit der Suche beschäftigt. Er machte sich zusehends sorgen. Man hatte Aidans Auto gefunden, doch es war kein Aidan darin, nur seine Papiere und etwas Geld, sowie sein Gepäck.

Besorgt ging er in seinem Büro auf und ab und suchte verzweifelt nach einer Lösung.

Wenn es so weiter ging, würde er Julian aufsuchen müssen. Er würde ihn suchen und fragen müssen ob Aidan da gewesen war.

Doch noch durfte er nicht, erst wenn alle Hoffnung verging.
 

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b]Jo, das wars mal wieder. Hoffe es hat euch gefallen.

Suche

Eine weitere Woche verging doch nichts veränderte sich. Aidan und Julian versuchten so langsam herauszufinden wo Aidan herkam und was er hier gewollt hatte.

Julian fragte ein paar Gangster die er gut kannte, ob sie etwas von einem reichen gehört hatten, der sich hier her verirrt hatte. Sie lachten ihn aus. Natürlich hatten sie von Aidan gehört, konnten ihm sogar sagen wo und woher. Sie gaben ihm ein Handy und die Brieftasche. Alles was noch darin war, war ein Videotheksausweiß von Aidan. Das half ihnen natürlich überhaupt nicht weiter.

Das Aidan inzwischen als vermisst galt und gesucht wurde wussten sie auch nicht. Er arbeitete nicht weit von Julians Wohnung in einem Café. Für den Job war er mehr als nur dankbar den da er keine Ausweise und nichts mehr hatte war es schwer geworden etwas zu finden. Allerdings hatte Julian hier in der Gegend viele Freunde. Durch seine freundliche und lebendige Art hatte er sich viele Freunde gemacht. Außerdem wohnte er allein, was dazu beitrug das sich viele Sorge um ihn machten. Oft bekam er Hilfe von ihnen, übrig gebliebenes Essen oder Getränke. Sie liebten ihn, zumindest die älteren Leute. Sie halfen ihm wo sie nur konnte und freuten sich wenn es ihm gut ging. Auch in dem Job für Aidan war Hilfe von diesen Leuten im Spiel gewesen. Sie hatten gesehen wie wichtig ihm der Ältere war und auch das der Ältere den Kleinen sehr mochte. Das war wohl auch vorwiegend der Grund weshalb sie Aidan arbeiten ließen.

Aidan wartete eines Abend auf Julian. Er kam immer erst sehr spät Heim, da er ja in einem Club arbeitete war es sehr normal das sie erst in den Frühenmorgenstunden schlafen gingen.

Auch heute war es wieder so. Aidan war bereits am kochen. Er hatte den Tisch gedeckt und ein kleines Geschenk für seine Retter gekauft. Es war ein silbernes Armband. Darauf stand „A+J=♥“. Es lag um den Hals eines Plüschtiers. Eine Katze die das gleiche Fell- und Augenfarbe hatte, wie Julians Haar-, Ohr- und Schweiffarbe. Darauf hatte er besonderen Wert gelegt. Außerdem hatte er das Stofftier von Anfang an sehr schön gefunden.

Allerdings verging die Zeit schneller als er gedacht hatte. Es wurde ein Uhr, doch keine Spur von Julian. Es wurde zwei, dann drei Uhr. Das Essen war inzwischen ungenießbar. Außerdem machte er sich sehr große Sorgen. Als er um halbvier noch immer nicht da war, nahm er seine Schlüssel und ging los. Er wusste inzwischen wo das Restaurant war. Während er lief, flehte er zum Himmel das seinem kleinen Neko nichts passiert war.

Julian hatte jetzt erst Schluss. Da er kein Handy besaß, hatte er Aidan auch nichts sagen können. Außerdem hätte er auch keine Zeit gehabt. Der Club war heute besonders voll gewesen. Er hatte gut zu tun gehabt und massig Trinkgeld bekommen. Er freute sich sehr darüber den es war Geld von de sie sich mal etwas gönnen konnten. Er sah sich gerade nach einem Telefon um, als er mit jemanden, der anscheinend sehr in Eile war, zusammen,

“Ohh, Verzeihung!“ Julian riss es von den Füßen. Der Kleine landete hart auf dem Boden, „Julian?“

Aidan beugte sich vor und hob ihn hoch. „Aidan? Was machst du den hier?“ Der kleine war ziemlich erstaunt, den mit seinem neuen Freund hatte er hier nicht gerechnet. „Ich hab dich gesucht! Es ist schon so spät und ich dachte dir sei vielleicht etwas passiert!“

Aidan sah nicht nur besorgt aus, er klang auch so. Auch spürte Julian seine Besorgnis, den Aidan drückte ihn ungewöhnlich fest an sich. Was das zu bedeuten hatte, ahnte er nur, fragte aber nicht weiter nach.

„Mir geht es gut! Ich musste heute länger machen, der Club war so voll. Aber ich hab dafür sehr viel Trinkgeld bekommen und davon können wir uns dann mal was gönnen!“ Aidan grinste. „Du, dir! Es ist schließlich dein Trinkgeld!“

Julian wollte wiedersprechen doch Aidan sprach wieder:

„Ohh, gut. Dann lass uns Heim gehen. Ich hab mit dem Essen auf dich gewartete und hoffe du hast Hunger!“

Julian nickte daraufhin nur. Aidan lies ihn aber nicht runter, sondern trug ihn bis nach Hause. Erst dort lies er ihn wieder alleine gehen. Julian kam das komisch vor. Er ging ins Schafzimmer und zog sich um ehe er in die Küche kam und in die Augen des Plüschtiers sah.

„Was ist das?“ Fragte er neugierig und bedachte die Katze genauer. Besonders neugierig sah er das Armband an, das die Katze um den Hals trug. Aidan kam zu ihm.

„Das ist für dich! Ich...na ja ich hab mein Trinkgeld gespart um dir etwas kaufen zu können. Ich möchte mich damit bei dir bedanken und dir sagen das ich dich sehr, sehr gerne habe! Du bedeutest mir sehr viel und das hier soll dich immer an unsere gemeinsame Zeit erinnern.“

Aidan wurde ziemlich rot, nach seine Worten. Julian sah erneut die Katze an. Sanft drückte er sie an sich und sich dann an Aidan. Tränen rannen über sein Gesicht.

„Danke, vielen Dank. Ich...ich habe noch nie etwas geschenkt bekommen. Ich wird ganz bestimmt darauf achten.“

Er schniefte vor Freude und Gerührtheit. Aidan legte die Arme um ihn, drückte den Neko sanft an sich. In diesem Augenblick verliebte er sich noch mehr in ihn.

„Aidan, ich muss dir wirklich danken. Ich hatte noch nie so eine schöne Zeit in meinem Leben wie mit dir! Ich war irgendwie immer zerstreut aber jetzt ist das ganz anders. Ich... ich hoffe wenn du dein Gedächtnis wieder findest hoffe ich das wir trotzdem noch in Kontakt bleiben. Ich möchte irgendwie nicht das diese Zeit endet.“

Aidan war sehr, sehr gerührt von den Worten des Kleinen. Auch er wollte unbedingt an ihrer Freundschaft festhalten. Er fühlte sich in dessen Nähe sowohl, wie kaum ein anderes Mal zuvor. Auch wenn es vielleicht anders war, wenn er sein Gedächtnis wieder fand, so wollte er den Kleinen aufjedenfall mitnehmen, egal wohin. Alles war besser als diese Absteige hier.

Auch wenn es eher Zeit für ein kräftiges Frühstück gewesen wäre, so aßen sie dennoch Abendbrot. Aidan hatte morgen frei und auch Julian hatte es sich so gelegt das sie eine Tag gemeinsam verbringen konnten. Es war für sie Beide sehr wichtig. Auch wenn es kein richtiges Date wurde, so wollten sie doch die Zeit nutzen und endlich nach Aidans Gedächtnis suchen. Julian würde die Zeit sehr genießen und auch Aidan hatte beschlossen nicht nur zu suchen sondern Julian einen schönen Tag zu machen. Auch wenn sie sich nicht viel leisten konnten so wollte er Julian doch die Freude machen.
 

Sie schliefen bis Mittag durch. Aidan machte ein paar Sandwitches für sie und ging nach Julian duschen. Sobald sie zusammen gegessen hatten machen sie sich los.

Julian fragte in einigen Läden nach, ob diese Aidan kannten, doch sie hatten kein Glück. Julian wollte auch in Läden fragen die in der Innenstadt waren. Aidan überlegte ob das richtig war. Allerdings glaubte er nicht das sie dort Glück hatten, den seine Sachen waren teuerer.

„Vielleicht sollten wir auch in den teuren Läden nach fragen. Meine Sachen waren, glaub ich, aus einem von denen!“

Julian nickte langsam. „Okay, wenn du meinst. Ich hoffe wir kommen in einen von denen rein. Die haben ne sehr strenge Kleiderordnung und außerdem nur Kunden die wirklich Geld haben.“ Aidan sah ihn fragend an. „Und keine Mischlinge oder?“

Sofort lies Julian die Ohren hängen. Ein leichtes nicken kam von ihm. Aidan bemerkte sofort den traurigen Gesichtsausdruck. Er konnte gar nicht anders und nahm seinen kleinen Neko sofort in die Arme. Julian zögerte auch nicht sich an den Älteren zu kuscheln. Der Jüngere krallte sich quasi in die Sachen des Anderen. Aidan spürte wie sehr Julian ihn brauchte. Er spürte das sie durch irgendwas verbunden waren, doch umso länger er darüber nachdachte, umso mehr verschwamm alles in seinem Kopf. Er gab es also nach und nach immer mehr auf. Allerdings spürte er immer mehr wie sehr er den Kleinen liebte. Immer mehr zog dieser ihn in seinen Bann. Seine ganze Art, sein Auftreten, sein liebenswürdiges Wesen, war einfach toll. Und zu all dem kam auch noch sein Aussehen. Seine samtweichen schwarzen Haare, seine Öhrchen, ebenso wie seine lilanen Augen. Sie zogen ihn immer mehr an. Der traurige Blick der in ihnen lag, die Lust und Zufriedenheit die sich manchmal in ihnen zeigten. Er war völlig fasziniert davon, wie mysteriös er auch damit aussah. Wenn Julian ihn mit seinem Blick fesselte war es wie Magie. Er konnte sich dem Bann nicht entziehen und zugleich wollte er das auch gar nicht.

Julian ging es bei Aidan kaum anders. Er hatte Aidan nicht einfach nur aufgenommen, sondern ihn inzwischen auch schon als Familie akzeptiert. Aidan war wie der große Bruder den er sich immer gewünscht hatte und zugleich war er vollkommen anders. Der Ältere war Beschützer, Bruder und Freund in einem. Auch wenn er viel Älter war, wie der kleine Catboy so stand für ihn doch fest das er ihn brauchte und nicht mehr hergeben wollte.

Als sie auf dem Weg in die Innenstadt waren, machten sie bei einem Bäcker halt. Julian hatte Hunger und auch Aidan war etwas essbarem nicht abgeneigt. Der Bäcker war sehr nett und gab ihnen sogar ein paar Brötchen und Kuchen vom Vortag mit. Er sagte er könne das nicht mehr verkaufen und würde es lieber ihnen geben als es wegzuwerfen. Sie bedankten sich und vor allem Julian freute sich sehr darüber. Der Bäckermeister sah freudig zu wie das kleine Neko sich über das Brötchen her machte. Das lächeln des Kleinen machte ihn glücklicher als das lächeln eines Kunden. Auch Aidan sah begeistert zu. Den kleinen so friedlich und süß zu sehen war mal etwas ganz neues. Julian bedankte sich noch mehrere Male, ehe sie gingen.

Es dauerte nicht mehr lange bis sie in der Innenstadt waren. Sie fragten in mehreren Geschäften hatten aber kein Glück. Sie sahen sogar auf den Milchpackungen nach, aber auch da hatten sie absolut kein Glück.

Da es langsam Abend wurde, gaben sie die Suche auf. Schweigend gingen sie nebeneinander her.

Aidan fragte sich ob er überhaupt ein Leben gehabt hatte und Julian wunderte sich das anscheinend niemand Aidan zu vermissen schien. Betrüb machten sie sich wieder auf den Nachhauseweg. Den Spaß den sie am Anfang gehabt hatten und die Neugierde die sie vorrangetrieben hatte, war nun verschwunden.

Schweigend gingen sie nebeneinander her.

„Es tut mir Leid das wir nichts herausgefunden haben!“ Murmelte Julian leise, als sie wieder in ihr Stadtviertel eingebogen waren. Aidan seufzte.

„Du kannst nichts dafür, ebenso wenig wie ich. Bitte mach dir keinen Kopf. Ich werde irgendwann schon rausfinden wer ich bin und was passiert ist. Ehrlichgesagt hab ich es auch gar nicht eilig damit!“

Das brachte Julian zum lächeln, den ihm ging es genauso. Er wollte Aidan noch nicht verlieren, das war seine größte Sorge. Ansonsten hatte er nichts zu verlieren. Seine Wohnung, seine Arbeit, sein bischen Geld und die Habseeligkeiten, das alles war ihm ziemlich egal.

„Alles okay, Julian?“ Fragte Aidan und riss ihn somit aus seinen Gedanken. Julian nickte schnell und lächelte. Aidan aber kaufte ihm das nicht so schnell ab.

„Du hast über irgendwas nachgedacht!“ Julian zuckte die Schultern. „Hab nur überlegt was wir jetzt machen!“ – „Na jetzt gehen wir erst mal nach Hause und dann essen wir war oder entspannen uns?!“

Julian nickte und lächelte. Er freute sich sehr darüber. Zeit mit Aidan zu verbringen hieß für ihn immer, sich mal ganz zu entspannen und zu erholen.

„Aber vorher, gebt ihr uns die Kohle!“

Julian wurde hart am Kragen gepackt und an eine Hausmauer gedrückt. Aidan wollte ihm noch helfen aber es war schon zu spät. Julian festzuhalten war einfach doch bei Aidan brauchten sie schon drei Typen. Julian konnte sich kaum regen. „Nein, nicht! Bitte!“ Julians Stimme war nur ein leises Wimmern. Aidans aber war barsch und wütend. „Lasst uns los!“ Er knurrte und schaffte es einen von den drei Typen loszuwerden. Allerdings nicht lange. Der Oberboss kam und nahm Aidan sein Geld ab, ebenso Julian. Der Kleine wurde außerdem von den Leute begrabscht. Das Geld war Aidan egal aber das sie ihn so anfassten und ihm das antaten machte ihn rasend. Irgendwas setzte in seinem Kopf aus. Er riss sich herum, schüttelte die Männer ab und riss nun auch die von Julian weg. Der Neko flüchtete in eine Seitengasse, während Aidan diese Typen verprügelte. Er lies keinen davonkommen, wollte einfach das sie seinen Julian in Ruhe ließen. Dieser sah völlig geschockt zu wozu der Ältere fähig war.

Aidan bekam sich erst wieder ein als er bemerkte das Julian weg war. Er holte sich ihr Geld wieder und sah sich suchend um.

“Aidan?“ Julians Stimme klang ängstlich und leise. Er wollte weg, doch seine Beine waren wie gelähmt. Aidan kam zu ihm und nahm ihn hoch.

„Haben sie dir was getan?“ Julian konnte nur den Kopf schütteln. Er wurde von Aidan getragen. Bis nach Hause war es Gott sei dank nicht mehr weit.

Als sie dort waren lies Aidan ein warmes Bad ein und hoffte das Julian sich wieder etwas entspannen konnte. Irgendwie war er sehr steif.

Als Aidan ihn ausziehen wollte zuckte er sogar zusammen. „Schh...ist schon gut. Ich möchte nur das du dich entspannst. Das ist nur der erste Schreck, geht gleich vorbei!“ Aidans Worte klangen sanft, beinahe rein und unschuldig. Julian war sonst in solchen Situationen immer alleine gewesen. Das Aidan jetzt da war grenzte für ihn schon irgendwie an ein Wunder.

Julian lies sich von Aidan ganz langsam ausziehen. Er war es ja nun schon gewöhnt und kannte Aidan ja auch Nackt.

Der Ältere nahm ihn hoch und setzte Julian langsam in die Badewanne. Das warme Wasser umspülte ihn und lockerte Julians Muskeln. Der kleine Catboy schloss seine Augen und seufzte.

Aidan lächelte und sah dem Kleinen kurz zu. Nach ein paar Minuten ging er um ihm etwas ruhe zu gönnen. Währenddessen machte er etwas in der Küche sauber und bezog das Bett neu. Das dauerte etwas eine Stunde.

Als Aidan wiederkam war Julian eingeschlafen und das Wasser war eisig kalt. Rasch holte er seinen kleinen Liebling aus der Wanne. Der Ältere wickelte ihn in ein Handtuch und brachte ihn dann ins Bett. Julian regte sich kaum. Erst als er den weichen Stoff auf seiner nackten, kalten Haut spürte. Er öffnete die Augen und sah Aidan verträumt an. Er dachte auch das er träumte den er legte seine Hände um Aidans Hals. Dabei zog er ihn an sich heran und legte seine Lippen auf die Aidans. Er leckte mit seiner Zunge über die Lippen des Älteren und wollte dessen Zunge spüren.

Aidan war ziemlich verwirrt, doch er lies sich auf den Kuss voll und ganz ein. Julian drückte sich jetzt noch mehr an den Älteren und dieser konnte sich keine Sekunde lang zurückhalten. Er begann den Kuss zu vertiefen und Julian an sich zudrücken. Der Körper des Kleinen fühlte sich so gut an und schmiegte sich perfekt an den des Älteren.

„Julian...“ Keuchte der Ältere, doch Julian war nun alles egal. Als Aidan mit seiner Zunge gespielt hatte, war ihm bewusst geworden das dies kein Traum war. Doch er wollte damit auch nicht aufhören. Aidan hatte ihn mit diesem Kuss verzaubert und gefangen genommen. Er wollte das Aidan weiter machte und bis zum äußersten ging. Julian wusste nicht wieso aber er wollte das Aidan ihn ganz in Besitz nahm, wollte das Aidan ihn völlig ausfühlte und nie mehr los lies.

Aidan fühlte das gleiche und wollte das gleiche wie der Jüngere. Er lies sich auf alles ein und drückte ihn noch enger an sich.

Sanft streichelte Aidan Julian und küsste seinen Hals. „Julian, oh Julian!“ Hauchte Aidan sanft und Julian keuchte immer wieder sanft den Armen des Älteren.
 

(Ja, is nen scheiß Kapitel geworden. Find es total mies und hoffe ihr verzeiht mir. Das nächste Kapitel wird hoffentlich besser aber etwas kürzer...nyu... Es sind sicher auch ein paar Fehler drin, ich hoffe die werden mir verziehen, hatte nicht wirklich die große Lust zu kontrollieren.)

Funkelnde Geständnisse

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Schicksal

Als Julian am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich wie gerädert. Sein Körper schmerzte und zog, doch es war irgendwie sehr angenehm. Dennoch fühlte er sich auch merkwürdig verändert.

Wie verändert, wurde ihm erst bewusst, als er den schweren Arm Aidans auf seiner Hüfte spürte. Doch nicht nur da spürte er ihn, sondern auch dessen warmen Körper an dem seinen. Seine langen Finger, ebenso seine Beine die an seine gelegt waren. Er spürte wie Aidan atmete und sich ganz eng an ihn schmiegte.

Ein wenig erschrocken stellte er fest dass er wirklich mit Aidan geschlafen hatte, das er seine Unschuld verloren hatte. Doch damit nicht genug, nein er hatte sie auch noch an einen unbekannten Mann verloren.

Julian wollte sich von Aidan lösen, wollte in Ruhe über alles nachdenken doch er konnte nicht. Sein Körper war schwer und schmerzte. Außerdem drückte Aidan sich fester an ihn, ebenso drückte er Julian fester an sich. Der Kleine konnte sich so nicht rühren. „Aidan! Nicht!“ Langsam bekam er keine Luft mehr. Aidan lies automatisch locker. „Verzeih, ich...wollte dir nicht wehtun. Es kam mir nur alles so vor wie ein Traum!“ – „Mir auch, aber es ist kein Traum!“ Hauchte er leise. Vorsichtig drehte er sich zu Aidan um. Dann streckte er sich so gut er konnte und küsste ihn vorsichtig. Aidan ging nur zu gerne darauf ein. Erst Vorsichtig doch dann immer wilder vertiefte er den Kuss. Julian spürte die Zunge des Anderen, spürte dessen Hände an seinem Rücken und spürte wie die Zeit aus seinen Angeln gehoben wurde und nur er und Aidan übrig blieben.

Sie küssten sich bis sie keine Luft mehr bekamen. Julian musste Aidan Einhalt gebieten, musste ihn von sich wegdrücken. Der kleine Catboy rang heftig nach Atem. „Verzeih in deiner Nähe kann ich mich einfach nicht zusammenreißen!“

Julian kicherte. „Schon gut, mir geht es ja im Grunde nicht anders bei dir!“ Aidan lächelte breit, den das war die erneute Bestätigung dafür das Julian ihn liebte und wohl ebenso sehr brauchte wie dieser den Kleinen.

„Aidan...“ Der Kleine wollte dem Großen sagen wie sehr er ihn brauchte, wie sehr er sich an ihn schon gewöhnt hatte und das er bei ihm bleiben sollte. Das es ihm egal war wer dieser in Wirklichkeit war, sondern nur zählte das sie zusammen waren.

Aidan musste es wohl in seinen Augen gelesen haben den er küsste sein Neko erneut.

„Sag nichts, ich versteh dich auch so!“

Julian erleichterte dies um einiges. Er lächelte und drückte sich an ihn. Aidan nahm ihn nur zu gerne in seine Arme auf, wo er ihn noch mehr liebkoste. In jeder Bewegung, jeder Berührung der Beiden lag Liebe und dies spürte Julian auch.
 

Was sie jedoch nicht ahnten war, das dass Schicksal eine Andere Planung für sie hatte, als wie die Liebe. Es hatte andere Pläne, andere Gedanken als die Liebe, deren einziges Ziel es war den Beiden Ruhe, Frieden aber vor allem Liebe zu schenken. Byron hatte die ganze Woche gesucht, die Konten- und Kreditgarten sperren lassen und war doch zu keinem Ergebnis gekommen. Letztendlich blieb ihm nichts anderes übrig als Julian zu besuchen. Er war wohlmöglich der letzte der Aidan gesehen hatte.

Nur sehr wiederwillig nahm er die Reise auf sich. Da die Polizei sich nicht um diese Viertel kümmerte beziehungsweise es längst aufgegeben hatte, musste er allein hin. Allerdings nahm er vorsichtshalber Aidans Bodyguard mit. Er fühlte sich dadurch sicherer, obwohl er ein großer, sehr gut gebauter und starker Mann war, jedoch bezweckte er auch damit Julian etwas unter Druck zu setzten falls dieser sich weigerte mit ihm zu reden. Natürlich hoffte er das es im Grunde nicht nötig sein würde, aber sicher war nun mal sicher.

Es dauerte den ganzen Vormittag das Haus in dem Julian wohnte zu finden. Da es kaum Straßenschilder gab und nur eine Handvoll Leute bereit waren ihm Auskunft zu geben. Obwohl ungewöhnlich viele wussten wer Julian war. Byron fiel auf das die Meisten ein schleimiges, grausam vergnügtes Grinsen nicht unterdrücken konnten. Langsam überlegte Byron was Julian wohl für ein Mischling war, das alle so feixte grinsten. Es gefiel ihm gar nicht, das er vielleicht ein Drogen abhängiger, schwuler Stricher war.

Aidans Bodyguard versuchte natürlich ihm das auszureden aber Byron musste immer wieder daran denken. Klar er wusste das es nicht gerade nett war, aber was sollte er tun. Seine Gedanken ließen sich einfach nicht davon weglenken.

Am frühen Nachmittag kamen sie endlich an. Das Haus sah natürlich sehr schäbig aus, aber dennoch besser als gar kein Dach über dem Kopf.

Wiederwillig klingelte Byron an der Tür.

Aidan und Julian machten gerade sauber. Sie hatten zu Mittag gegessen und genossen es nun sich liebevoll zu necken und gleichzeitig doch etwas Hausarbeit zu erledigen. Julian murrte als die Klingel ging, da er dachte es sei jemand der seine Zeitung endlich haben wollte. Als er jedoch den sehr elegant angezogenen Byron vor der Tür sah, erschrak er leicht.

Da er natürlich sehr klein war, musste er zu Byron aufblicken. Dies war ihm recht unangenehm, den seine Stimme schien ihm nun auch den Dienst zu versagen.

„Ja, bitte?“

Byron zog die Augenbrauen hoch. Er war überrascht das Julian ihm nicht die Tür vor der Nase zuschlug.

„Guten Tag. Meine Name ist Byron Dubrinsky, ich suche einen Klienten von mir!“ Nun zuckte Julian die Schultern. „Das ist nicht sehr angenehm für Sie, denke ich. Nur versteh ich nicht wieso Sie gerade deswegen bei mir klingeln und fragen. Ich glaube nicht das ich einen Ihrer Klienten kenne!“

Julian versuchte nicht wie ein kleiner Junge zu klingen oder zu zeigen das er irgendwie Angst vor Byron und dem Mann hinter ihm hatte.

„Nun, natürlich nicht. Allerdings wollte dieser Klient zu dir. Du bist doch Julian oder? Vielleicht ist er nicht hier angekommen aber Aidan, so heißt mein Klient, wollte zu dir!“

Nun wurden Julians Augen groß und seine Hautfarbe sehr blass.

„Sie kennen Aidan?“ – „Ja, ich bin sein Anwalt. War er hier? Wir vermissen ihn seit über einer Woche!“ – „Wer ist wir?“

Julian war misstrauisch geworden. Er ließ Ohren und Schwanz hängen, den nun war die Zeit gekommen das Aidan ging. Er würde gehen, den sein zu Hause war nicht hier.

„Wir, na ja seine Angestellten und die Familie. Sag mal hast du mit Aidan geredet?“ Langsam kam nun auch Byron alles spanisch vor.

„Er hat sein Gedächtnis verloren. Ich hab ihn vor meiner Haustür gefunden!“ Sagte er rasch abwehrend. Er konnte ja nicht wissen wie wichtig Aidan wirklich war. Julian trat einen Schritt zurück um die Männer einzulassen. „Er ist hier, sie wollen ihn sicher mitnehmen! Ich geh ihn holen!“

Byron und der Bodyguard traten ein. Sie Beide sahen sich in dem kleinen Raum um. Auch waren sie etwas überrascht dass Julian ihnen so bereitwillig half. „Meinst du er hat hinter Gedanken?“ Fragte der Bodyguard doch der Anwalt schüttelte den Kopf.

Julian ging in die Küche. Er war den Tränen furchtbar nahe. „Aidan!“ Seine Stimme war ein einziges krächzen den der Kloß in seinem Hals wollte einfach nicht weggehen egal wie sehr er schluckte. Sofort nahm ihn Aidan in die Arme. Ein letztes Mal schmiegte er sich an sie, ehe er sagte: „Da sind zwei Männer. Sie kennen dich und vermissen dich anscheinend.“

Aidan sah ihn fragend an, küsste ihn innig und ging dann in die Stube. Kaum das er durch die Tür getreten war, das er Byron und seinen Bodyguard Darius gesehen hatte, traf ihn alles wie ein Blitz.

Er war Aidan, er hatte einen haufen Geld geerbt und war aufgebrochen um seinen Bruder, Julian, kennen zulernen und ihm zu sagen das er Geld bekam und wohl mit heim kommen sollte. Sie waren Brüder... das brachte Aidan ins Straucheln. Wie Automatisch packte er den Türrahmen.

„Verdammt.“ Fluchte er, blickte dann aber auf. „Byron, Darius!“ – „Du erinnerst dich?“ Byron ging auf ihn zu und umarmte seinen Freund. Dann umarten sich Darius und Aidan auf eine sehr männliche weise.

„Ja, so ziemlich.“ Er klang nicht unbedingt begeistert. „Julian weiß nicht wieso du gekommen bist?“ Fragte Byron. Aidan wollte Antworten doch Julian war aus der Küche gekommen und hatte alles gesehen und gehört.

„Nein weiß ich nicht!“ Der kleine Catboy hatte die Stirn gerunzelt und die Arme verschränkt. Niemand sollte ihm nun zu nahe kommen, niemand, nicht einmal Aidan, sollte ihn anfassen, solange er nicht wusste weshalb Aidan zu ihm gewollt hatte.

„Ich...“ Aidan sah ihn hilflos an. „Wir sind Brüder Julian. Unserer Eltern sind bei einem Autounfall gestorben. In ihrem Testament stand das du noch lebst und ich wollte dich zurückholen und dir sagen das du natürlich einen Anteil vom Erbe bekommst. Es steht dir zu.“

Julian hatte dem letzten Teil kaum gelauscht. Er war zu geschockt.

Sie waren Brüder, sie hatten die gleichen Gene, das gleiche Blut floss durch ihre Adern. Was sie getan hatten war Gesetzeswidrig. „Oh mein Gott, nein!“

Es schockte ihn zu sehr. Tränen stiegen in seine Augen. Aidan kam zu ihm, legte seine Hände auf dessen Schultern doch Julian schüttelte den Kopf. „Verschwindet, lasst mich in Ruhe!“

Er achtete nicht darauf das er sicher schlimm aussah, oder das er verheult klang, er wollte nur weg. Schnell schloss er sich in seinem Schlafzimmer ein und weinte immer mehr. //Warum, warum.... wieso jetzt? Wieso?//

Das seine Eltern reich waren, das er keinen Hunger mehr leiden oder ewig Arbeiten musste, das war ihm egal. Das schlimmste war, das Aidan nicht mehr da war. Das sie Brüder waren.Sein Herz war in tausende, kleiner Scherben zerbrochen und er konnte sich nicht aufheben.

Aidan sah ihm hilflos nach. Byron und Darius eher überrascht. „Lass uns gehen Aidan.“ Byron zog ihn mit sich hinaus. Aidan wehrte sich nicht, doch man sah ihm an das Julians Abfuhr ihm schmerzen bereitete. Außerdem dröhnte es sehr in seinem Kopf.

Auf der Heimfahrt sah er aus dem Autofenster und dachte über die Situation nach, aus der es wohl keinen Ausweg geben würde.

Es war wohl Hoffnungslos.
 

Also, nach langem geht es weiter^^ Alle Fehler die ihr findet dürft ihr behalten. Ich hoffe es hat euch gefallen. Und lasst mir doch einfahc eure Mienung da^^

Happy End?

„Byron, was machen wir jetzt bezüglich Julian!?“

Aidan stand am Fenster. Es war windig geworden und inzwischen stand der Herbst vor der Tür. Mittlerweile war eine Woche vergangen, eine Woche in der Aidan weder Julian anrufen konnte, noch ihn irgendwie auf Arbeit erreicht hat oder gar zu Hause. Julian hatte sich einfach komplett von ihm abgewandt. Aidan versuchte sich natürlich einzureden dass er nur Zeit brauchte und dann vielleicht doch zu ihm zurückkommen würde. Doch natürlich kam er nicht.

„Aidan, was war zwischen dir und deinem Bruder?“ Der Angesprochene blickte überrascht auf und sah ihn fragend an. „Es war, hm es war nichts. Also, du bist Anwalt nun sag schon, was machen?“

Byron zog die Stirn kraus und dann die Augenbrauen hoch. So ungehalten wie jetzt hatte er Aidan noch nie erlebt. Frech grinsend, da er erkannt hatte was los war, antwortete er ihm:

“Also, als Anwalt rate ich dir, ihm sein Geld anzulegen und etwas auf ein Konto zu tun und es ihm zuschicken. Aber als Freund sag ich, das du ihn dir holen solltest!“

Aidan blickte fragend auf und lächelte dann. „Hmpf, wahrscheinlich hast du Recht aber er wird mich nicht mehr an sich heranlassen.“ – „Woher willst du das wissen?“

Aidan richtete seinen Blick wieder hinaus. „Ich hab es an seinen Augen gesehen. Sein Herz ist zerbrochen als ich mein Gedächtnis wieder fand!“

Aidans Stimme klang traurig. Er hätte am liebsten geweint, doch natürlich lies sein Ego das nicht zu. „Aidan, solange du so drauf bist, solltest du nicht arbeiten! Denk darüber nach, geh zu ihm, klär das und bring ihn her! Deine Schwester will ihn schließlich auch kennen lernen!“

Aidan seufzte und blickte auf. „Ja, du hast sicher recht, wie so oft!“

Damit verlies er das Büro, ging in seine Gemächer und legte sich hin. Letztendlich konnte er doch nichts tun, außer Julian Zeit zu geben.

Seine Schwester bedrängte ihn zwar, doch das Interessierte ihn nicht. Sie war sowieso nur auf Geld aus, auf das Erbe, das ohne Julian natürlich nicht verteilt wurde. Ja, sicher sie wollte den Kleinen auch kennen lernen schließlich war er ein vollwertiges Familienmitglied, doch er würde sicher nie so ganz akzeptiert werden von ihnen.

Er war eben keine Mitglied des Clubs, weil er anders war.

Dieser Gedanken lösten in Aidan ungeahnten hass aus. Julian war ein wundervoller Mensch. Er war lieb, freundlich, höfflich und ganz anders als diese Geldgeier. Er wollte seinen Julian wieder haben, doch wie sollte er das anstellen?
 

Julian ahnte nicht wie viel er Aidan wirklich bedeutete. Im Augenblick dachte er auch nicht daran sondern nur an seinen Schmerz. Er hatte seine Jobs aufgegeben, da er nicht aufhören konnte an Aidan zu denken. Er war völlig unkonzentriert, stand quasi neben sich. Seine Trauer brachte ihn beinahe um.

Aidan hatte sein Herz gestohlen, festgehalten und schließlich, wenn wohl auch ungewollt, zerstört. Julian konnte einfach nicht mehr. Es war unglaublich.

//Aidan, Aidan...wieso...//

Da Julian nicht mehr arbeitete konnte er aus seine Wohnung nicht mehr bezahlen. Ein paar Habseeligkeiten hatte er bereits Zusammengepackt. Nachher wurde jemand kommen und ihn rauswerfen, das wusste er. Bevor das passieren konnte stand er bereits auf, zog sich an und ging. Die Tür lies er offen. Das wichtigste was er mitnehmen konnte, hatte er dabei. Es war das Armband, das Aidan ihm geschenkt hatte und das er nun immer würde tragen. Und außerdem das Katzenplüschtier das sie so gut anfühlte in seinen Armen. Er kuschelte damit jede Nacht und den ganzen Tag. Es beruhigte ihn irgendwie. Es war paradox, da er Aidan so vermisste und es so sehr weh tat, doch es half.

Julian wanderte umher. Da es wieder Winter war, fror er und wollte Heim, doch er hatte kein zu Hause mehr. Es war merkwürdig kein zu Hause zu haben. Er ging wie automatisch in das Reichenviertel. Er hoffte einen Blick auf Aidan werfen zu können, doch natürlich verkrochen sich hier alle in ihre Häuser. Julian verkroch sich in eine Ecke in einer Gasse. Hier konnte er kaum gesehen werden.

//Aidan...wenn ich bloß wüsste wo du bist...// Julian dachte er könnte hier etwas schlafen, da die Straßen gut bewacht wurden, doch kurz bevor er richtig einschlief wurde er grob geweckt. „Hey Mischling, was tust du hier?“ Julian schreckte auf. „O, officer, ich...“ Er konnte es nicht erklären. „Es tut mir Leid. Ich hab Aidan gesucht aber nicht gefundne und mich verlaufen!“ Erklärte ihm Julian. Es war nur eine halbe Wahrheit, aber besser als keine. Der Polizist knurrte. „Kennst du Herrn Tashiba?“ Julian nickte langsam. „Ja, er war eine Weile bei mir, als er sein Gedächtnis verlor!“ Wieder knurrte der Polizist. „Na dann gehen wir mal und schauen ob deine Geschichte stimmt.“ Julian ging mit ihm. Er sah ihn ängstlich an und hoffte dass er Aidan wieder sah, doch was würde dann geschehen? Aidan hatte ihn verlassen, war auch nicht zurück gekommen, sollte er da wirklich zu ihm gehen?

Julian seufzte. Der Polizist lies ihn einsteigen und brachte ihn zwei Straßen weiter zu einem Haus.

//Ich war also gar nicht so weit weg...// dachte der Kleine bei sich und hoffte das jetzt nicht schlimmes passieren würde.

Gemeinsam mit dem Polizisten ging er zu einem großen Tor und dann auf das dahinterliegende Haus zu. Alles hier war geschickt und mit viel Liebe gearbeitet. Julian fiel es sofort auf. Er mochte große, alte Häuser und fühlte sich sofort wohl. Zu wohl, wie ihm selbst auffiel als man sie hinein lies. Der Polizist wurde in Aidans Arbeitszimmer geführt, während man ihn, mit außergewöhnlich viel Höfflichkeit in die Bibliothek brachte. Er stellte sich vor ein Fenster und sah hinunter in einen wunderschönen, großen Garten. Er entdeckte selbstgepflanztes Obst und Gemüse, Blumen, ein paar Bänke, Sträucher und Bäume. Es war wunderschön. Julian hätte gerne gewusst wie es sich hier wohl lebte.

Der Kleine dachte an die Zeit mit Aidan. Sie war so wunderschön gewesen wie dieser Garten. Ein kleines Paradies und sie waren nun auch so unerreichbar wie Aidan.

Plötzlich wurde ihm bewusst das er sich genau dort befand wo er nicht sein wollte. Das jeden Moment Aidan hereinkommen konnte und das er nicht wusste, was er dann hätte tun sollen.

Abrupt drehte sich Julian um und lief zur Tür der Bibliothek. Gerade als er nach der Klinke greifen wollte, wurde dieser herunter gedrückt und die Tür schwang auf.

Julia erschrak. Direkt vor ihm stand Aidan.

Er sah verboten gut aus in seinen Jeans und dem Poloshirt, das seine Muskeln nur all zu gut betonte. Julian kam sich schäbig vor und senkte den Blick.

“Julian...“ Hörte er Aidan flüstern. Der Kleine nickte. Aidan stürzte auf seinen geliebten Bruder zu und umarmte ihn fest. Julian war sehr überrascht davon. „A, aidan?“ Fragte er leise. „Julian, Julian ich... es tut mir so Leid!“

Julian keuchte leise, den Aidans Umarmung nahm ihm die Luft. Sein Kuscheltier lag auf dem Boden und er dachte daran dass es nur eine Ausrede gewesen war, das sich nur hatte ausruhen wollen. Nun lag er in Aidans Armen, ohne das er es gewollt hatte.

Rasch machte er sich von seinem Bruder frei.

„Lass mich sofort los!“ Sagte er in einem strengen ton. Aidan lies ihn runter aber nicht ganz los. Julian warf ihm einen Schmerzvollen Blick zu. „Lass mich in ruhe!“ Sagte er.

Aidan war aufgefallen das Julian alle seine Sachen dabei hatte, sogar das Kuscheltier das e ihm geschenkt hatte. „Willst du dich hier etwas ausruhen? Der Polizist sagte du hättest mich gesucht!“ Julian seufzte. „Das war nur eine Ausrede. Ich wollte nicht zu dir. Ich... ich wollte mich bloß ausruhen und schlafen bevor ich weiter ziehe!“ Aidan runzelte die Stirn konnte sich aber bereits denken was passiert sein musste. „Dein wahres zu Hause ist hier, Julian. Unsere Eltern haben dir viel hinterlassen und ich möchte das du es auch bekommst!“ – „Ich will nichts von ihnen. Sie wollten mich auch nicht!“ sagte Julian und wusste das er gerade ein gutes Leben ausschlug. „Sie haben dir Geld geschickt und wollten dich suchen, weil du es nicht bekamst!“ Sagte Aidan. „Sie sind auf dem Weg zu dir gestorben!“ Das hatte er herausgefunden seit de er wieder hier war und sein Gedächtnis wieder hatte. „Und jetzt willst du mir Schuldgefühle einreden?“ Fauchte Julian leise. „Vergiss es Aidan, nicht mit mir. Sie mögen dich geliebt haben aber ich war nur der dumme Mischling. Mich hat niemand geliebt oder beschützt!“ Aidan knurrte. „Ich will dir gar nichts einreden. Ich will...“ Aidan brach ab und ballte die Hände zu Fäusten. Julian sah ihn nicht an und dazu zwang der Ältere ihn nun indem er dessen Gesicht in seine Hände nahm.

“Ich will dir ein besseres Leben anbieten. Ich will dich bei mir haben! Ich will dich beschützen, wie ich es auch getan habe als wir zusammen wohnten!“

Julians Augen füllten sich mit Tränen, den er konnte keine Lüge in Aidans stimmte entdecken und auch nicht in seinen Augen.

„I, ich liebe dich, Aidan. Es tut so weh, mein Herz. Wieso tut es so weh?“ Es platzte einfach aus Julian heraus. „Ich dich auch, mein kleiner Cat! Ich liebe dich und ich werde dich nicht mehr gehen lassen!“

Julian schniefte nun heftig. Er wollte auch nicht mehr gehen. Er konnte nicht, den Aidan war hier und er wollte da sein wo Aidan war.

Der Ältere nahm ihn fest in seine Arme und drückte ihn ebenso fest an sich. Es war so schön den Jüngeren wiederzuhaben. Nun würde alles gut werden, glaubte Aidan.

„Ich liebe dich so sehr, Julian!“ Hauchte der Andere. „Ich dich auch, Aidan!“ Ehe sie weiter sprechen konnten, küsste Aidan ihn auch schon tief und innig. Julian bekam kaum Luft doch irgendwie störte es ihn auch nicht. Er wollte es so. Als Aidan ihn wieder frei lies keuchte er leise. „Aidan, wir... wir sind Brüder. Wir dürften uns nicht lieben!“

Damit hatte Julian natürlich recht doch ihm war es furchtbar egal. Er liebte seinen kleinen Bruder und das sollte dieser auch wissen. „Ist mir egal! Ich liebe dich und werde dir all diese Liebe auch zeigen! Es muss niemand erfahren.“ – „Und dieser...dieser Mann der dich abgeholt hat?“ Fragte Julian, den er ahnte dass Byron es wusste. „Mach dir keine Sorgen um Byron. Er ist unser Familienanwalt und mein bester Freund. Genauso wie Darius jetzt unser Beschützer ist! Wir schaffen das schon und sie werden ihren Mund halten können!“ Hauchte er sanft.

Der Kleine Cat, kuschelte sich in die Arme des Größeren. „Okay.“ Hauchte er nur und schloss genüsslich die Augen.
 

Während Aidan und Julian ihren Frieden miteinander machten und sich gar nicht mehr losließen, wussten sie nicht dass ihnen das Dienstmädchen zusah. Sie liebte Aidan, vergötterte ihn gar, doch das wusste dieser natürlich nicht. Er behandelte alle seine Anstellten zwar mit sehr großem Respekt, aber auch mit etwas Abstand. Es gab nur eine weitere Person die Aidan richtig nahe Stand und das war die Haushältern, Molly. Sie war für Aidan eine zweite Mutter geworden.

Das Hausmädchen murrte und hätte beinahe das gute Porzellan fallen lassen, als sie den Tee in die Bibliothek brachte. Aidan umarte einen kleinen Jungen und sie wurde verschmäht. Das gefiel ihr nicht und so hegte sie eine üblen Plan aus wie sie den Kleinen wohl wieder loswerden würde.

Sich innerlich die Hände reibend, verschwand sie.

Ankündigungen

Aidan hatte nicht im Traum daran gedacht sofort seiner Schwester bescheid zu geben, das Julian nun hier war und auch bleiben würde. Er wollte seinen kleinen Bruder erst einmal für sich haben. Ihm schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten.

Julian ging es da nicht anders. Die Tage nach ihrem wiedersehen hing er ständig an Aidans Rockzipfel. Er kam sich etwas dumm dabei vor, auch wenn sein älterer Bruder immer wider beteuerte das es okay sei.

Er ging mit Aidan zur arbeit, etwas Essen, auf Partys. Alle waren sehr interessiert an dem kleinen Mischling, den Aidan, sehr stolz, als seinen jüngeren Bruder vorstellte. Er erzählte auch gerne die Geschichte wie es dazu kam das Julian erst jetzt der Gesellschaft vorgestellt wurde.

Julian fühlte sich richtig wohl. Er konnte soviel lesen wie er mochte und dabei gleichzeitig Zeit mit Aidan verbringen. Wenn dieser Arbeitete, lass Julian um ihn nicht zu stören. Da Byron inzwischen auch das Erbe geregelt hatte besaß Julian jetzt sehr viel Geld. Ihm war es noch immer nicht so richtig bewusst. Ein Teil, so hatte Aidan gesagt, hatten sie für ihn angelegt, damit er später nicht Arbeiten musste oder immer einen Notfallgroschen hatte, falls mal etwas passierte. Über den Rest konnte Julian frei verfügen. Da Julian ja in einem Armenviertel aufgewachsen war, spendete er auch ein wenig, an eine Organisation die sich um Pet´s kümmerte. Es war ihm irgendwie sehr wichtig zu helfen. Aidan hatte zwar, zu Julians Missmut, die Organisation durchleuchten lassen, um sicher zu sein das sie auch wirklich half doch Julian kam damit klar. Sicher war eben sicher.

Es lief alles wie geplant. Julian war endlich da wo er hingehörte und außerdem auch noch glücklich. Auch Aidan war wieder auf dem Damm, was Byron und Darius mit großer Freude sahen. Sie führten ein ruhiges Leben bis eines Nachmittags das Dienstmädchen in Aidans Büro kam und verkündete: „Sir, eure Schwester ist hier. Sie ist aufgebracht und...“ Weiter kam das Mädchen gar nicht den da stürmte schon Aidans Schwester herein.

Julian betrachtete die Frau. Sie war außergewöhnlich hübsch und hatte die gleichen Gesichtszüge wie er und Aidan nur eben weiblicher. Der Cat hatte bis dahin seine Schwester nie gesehen. Aidan hatte ihm zwar von ihr erzählt, doch da sie nicht mit in diesem Haus lebte und wohl sowieso nur auf Geld aus war, hatte er sie nie gesehen oder kennen gelernt. Nun legte er sein Lesezeichen in das Buch und sah zu wie seine angebliche Schwester auf Aidan zu lief und ihn anschnauzte.

„Aidan, so geht das nicht! Ich gehöre genauso zur Familie wie dieses Tier! Auf der letzten Veranstaltung habe ich von Fremden erfahren müssen das du dieses …dieses Tier schon überall mit hin genommen hast! Weiß du eigentlich was für eine Schande du über unsere Familie bringst?“

Aidan hörte sich das Gezeter seine Schwester in aller Ruhe an. Er wusste, würde er sie jetzt unterbrechen, würde sie immer weiter so machen, also sollte sie sich lieber abreagieren. Julian lies derweilen immer mehr die Ohren hängen. Er sah von Aidan zu der Frau die ihn offensichtlich nicht leiden konnte. Langsam stand er auf und sagte: „E, es tut mir leid wenn ich Umstände bereite!“ Dann verneigte er sich tief. Seine und Aidans Schwester hatte er damit völlig aus dem Konzept gebracht. Sie lief puterrot an. Aidan knurrte und stand auf. Er nahm den jungen Cat sanft in die Arme, nach dem er zu diesem gegangen war. „Hey, red keinen Unsinn! Du machst keine Umstände! Du bist teil unserer Familie. Hör nicht auf sie!“ Sofort kuschelte sich Julian an den halt, den Aidan ihm bot.

„Was soll das? Rede keinen Unsinn! Bis vor ein paar Wochen hast du nicht einmal gewusst, dass er überhaupt existiert und jetzt machst du einen auf großen Bruder? Das ist ja lachhaft!“ – „Du wusstest auch nicht das es ihn gibt, aber das ist noch lange kein Grund ihn nicht gern zu haben.“ Schnauzte Aidan nun etwas zurück. „Er gehört hier her und wenn du ein Problem damit hast, dann solltest du verschwinden!“ Knurrte er sie an, was sie allerdings nicht sonderlich erschrak. „So leicht wirst du mich nicht los, Aidan! Du hast das Erbe verteilen lassen und dabei einen Fehler gemacht!“ Aidan zog die Augenbrauen hoch. „Nein, es hatte alles seine Richtigkeit! Mum und Dad haben dich aus dem Testament gestrichen. Ich dachte ich sag dir das nicht um es dir nicht noch schwerer zu machen!“

Nun war sie perplex und sprachlos. Julian schniefte leise in Aidans Pullover. Der Ältere strich ihm über die Öhrchen. Damit wollte er ihn etwas beruhigen. Sanft setzte er sich auf das Sofa und zog Julian auf seinen Schoss. Dort kraulte er dessen Rücken und beruhigte diesen so etwas.

„Wieso sollten sie mich nicht berücksichtigen?“ Fragte sie nun. „Weil...“ Man sah dass es Aidan richtig schwer fiel die nächsten Worte zu sagen. „Nun ja, sie habe geschrieben dass du soviel Geld hast und nichts mehr von ihnen brauchst. Außerdem hast du dich von ihnen abgewandt und sie wollten ja nicht dass du irgendwie an sie erinnert wirst. Sie haben geschrieben dass sie dich lieb haben und du gerne etwas aus ihrem Haus als Erinnerung mitnehmen kannst, aber das ist vorher mit mir abzusprechen! Ich hab die Firma und das Haus bekommen und Julian all ihr Geld!“ – „Was? Er hat... wieso?“ Sie setzte sich unwillkürlich Aidan gegenüber. Der Schock über das verlorene Erbe, hatte sie sehr schwer getroffen. Auch Julian war neugierig. Eigentlich hatte er gedacht dass er nur einen Teil des Geldes bekommen hatte, doch dem war wohl offensichtlich nicht so.

„Er hatte nichts und mit dem Geld kann er sich jetzt seine Träume erfüllen. Und das ich die Firma übernehme stand ja sowieso schon immer fest!“

Aidans Stimme war nun ganz ruhig. Noch immer streichelte er Julian über den Kopf und den Rücken. Es sah aus als würde er sein Haustier kraulen.

Einige Minuten schwiegen sie alle. Ihre Schwester schien nachzudenken was sie nun tun sollte. „Wer verwaltet das Geld? Er ist sicher noch nicht volljährig!“ Aidan ahnte was nun kommen würde. „Byron ist es und ich kümmere mich um Julian!“ – „Julian...“ Zischte sie und sah dabei beinahe angeekelt drein. „Schön...“ Sagte sie und stand auf. „Na schön. Dann geh ich jetzt!“ Sie knurrte und verschwand.

Julian sah zu Aidan auf. „Ist das wirklich wahr? Das mit dem Testament meine ich!“ Irgendwie fühlte er sich schlecht bei dem Gedanken dass sie nicht bekommen hatte. „Ja, das ist es. Ich zeig dir das Testament wenn du möchtest! Sie haben ein paar Worte an dich gerichtet. Unserer Schwester war schon oft verheiratet und ebenso oft wieder geschieden. Sie hat eine Menge Geld von diesen Scheidungen bekommen, da sie die Männer richtig ausnimmt! Mach dir keine Gedanken um sie. Wie du sehen konntest, mag sie Pet´s nicht besonders!“ Julian nickte. „War sie schon immer so?“ Fragte Julian nun. Aidan lachte. „Als Kind war sie sehr lieb. Doch sobald sie wusste wie sie einen Mann rum bekam und wie auch Mum und Dad nach ihrer Pfeife tanzten, war sie ein völlig anderer Menschen. Wenn sie etwas will nimmt sie es sich und nimmt dabei keine Rücksicht auf die Menschen oder Pet´s denen sie damit vielleicht schadet. Sie ist sehr Egoistisch geworden!“ – „Oh je!“ Sagte Julian. Aidan nickte und lachte leise, dann küsste er seinen Liebling innig. „Ich liebe dich! Vergiss das was sie gesagt hat, denn es stimmt überhaupt nicht! Byron, Darius und ich wir lieben dich. Und die Haushälterin auch!“ Julian lachte. „Na es können mich nicht alle lieben, Aidan. Und mir reicht es völlig wenn du mich liebst!“ Er grinste zufrieden und schmiegte sich an ihn.

Nach dem Besuch von ihrer Schwester, hatte Aidan keine Lust mehr zu arbeiten. Er stellte den Laptop aus und ging mit Julian eine Runde im Pool schwimmen. Sie verbrachten den Rest des Tages gemeinsam und dachten nicht mehr an das vorgefallene, nicht ahnend dass erneut Nebel an ihrem Horizont aufzog.
 

Was sie jedoch nicht ahnten war, dass ihre Schwester nicht so leicht aufgeben würde. Sie hatte sich mit dem Dienstmädchen zusammen getan und hegte nun eine üblen Plan aus. Sie würde Aidan und Julian schon zeigen was Sache war. Sie wollte ihr Erbe, schließlich stand ihr das zu. Abgesehen von einem Anwalt, den sie ihnen auf den Hals hetzen würde, würde sie mit dem Dienstmädchen gegen die Jungs verbünden. Diese machte natürlich mit, da sie von der Dame des Hauses eine Menge Geld bekommen würde. Und zugleich dieses unsägliche Pet loswerden würde, der ihr ihren Aidan nahm.

Alle im Haus liebten Julien, nur das Dienstmädchen nicht. Sie hasste es, weil sie Aidan liebte und hoffte dass dieser sie nehmen würde. Ein Traum der wohl niemals wahr werden würde.

Aidan war viel zu vernarrt in sein kleines Kätzchen. Er liebte ihn und würde alles für Julien tun, jetzt da er ihn wieder hatte.
 

***
 

Es waren drei Wochen vergangen, ehe sich erneut ein oder zwei Steine in das Leben von Julien und Aidan legten. Julien holte seine Schulbildung nach. Er lernte bei Aidan im Büro während dieser arbeitete. So konnten sie zusammen sein, störten sich jedoch nicht gegenseitig. Julien fand es sehr schön alles über seinen Bruder, nach und nach herauszufinden. Er entdeckte zugleich auch seine eigenen Talente. Aidan erzählte ihm viel über ihre Eltern und wie sie so waren. Julien war nicht mehr böse auf diese. Eher war es nun Dankbarkeit die ihn überkam. Den wäre es anders gekommen, hätten er und Aidan sich vielleicht nicht leiden können.

Julian war gerade vertieft in seine Matheaufgaben, als es unverhofft klopfte. Aidan rief ein wenig abwesend herein. Ein trat ein Mann in einen maßgeschneiderten Anzug. Sein Haar war ordentlich geschnitten und er hatte ein Lächeln aufgesetzt das vom feinsten war. Julien blickte nicht auf. Er rechnete weiter und kaute auf seinem Bleistift herum bis Aidan und der Mann eine Unterhaltung begannen. „Guten Morgen. Mein Name ist Schmidt. Ich bin der Anwalt ihrer Schwester. Es geht um das Testament ihrer Eltern.“ Aidan und Julian blickten auf. „Was soll mit dem Testament sein?“ Fragte Aidan ein wenig verblüfft. Er vergaß völlig seine Manieren. Der Anwalt lächelte professionell. „Wir haben eine Klage eingereicht. Wir fechten das Testament an.“ Julien horchte auf. „Das geht doch nicht. Aidan hat doch am wenigstens damit zu tun.“ Rief er ein wenig aufgebracht aus. Er war sogar aufgestanden. Nun wandte sich der Anwalt zu ihm um. „Nun dann sind sie wohl Julien. Ich darf ihnen das überreichen. Ich bitte sie pünktlich zum Termin da zu sein. Damit wir das schnell regeln können.“ Julien nahm die Papiere an. Es war eine Klageschrift, sowie ein Schreiben vom Amtsgericht mit einem Termin. Julien kannte sich mit so etwas nicht aus. Dieser Anwalt und seine Schwester würden ihn ausnehmen und er würde wieder in die Gosse müssen. Julien lies die Ohren hängen. „Meine Herren, einen schönen Tag noch!“ Aidan schnaufte. „Das nächste Mal sparen sie sich den Weg und schicken es per Kurier!“ Verabschiedete sich Aidan. Dann winkte er Julien zu sich. Dieser folgte und gab Aidan die Papiere. „Das kann sie doch nicht machen. Ich… Aidan…“ Man sah ihm an wie viel Angst er hatte das er zurück in sein altes Leben musste. „Beruhige dich. Du wirst nicht mehr zurück gehen. An meinem Erbe kann meine Schwester nicht rütteln. Dad hat mir die Firma bereits vor seinem Tod hinterlassen. Ich habe genug Geld für uns Beide und deine Projekte!“ Sagte er sanft. Julien seufzte. „Okay. Aber ich würde dir gern dann etwas geben.“ Aidan lachte. „Sei nicht albern. Wir sind Brüder und ich liebe dich. Ich teile alles mit dir!“ Er küsste sein kleines Kätzchen. „Das bekommen wir schon wieder hin. Byron wird uns helfen. Ich rufe ihn gleich an. Er wird sich drum kümmern. An diesem Testament lässt sich normalerweise nicht rütteln.“ Julien seufzte erneut. „Wieso ist da schon ein Termin?“ Aidan zuckte die Schultern. „Das wird wohl auch Byron herausfinden müssen.“ Meinte er. „Komm mach deine Aufgaben. Wir bekommen das schon hin.“ Er küsste Julien noch einmal ehe er ihn los lies. Das Kätzchen setzte sich wieder an seine Aufgaben, allerdings nun mit weniger Elan und dafür mit mehr Sorgen.

Aidan rief Byron sogleich an. Er schickte einen Kurier mit den Papieren zu dem Anwalt. Dieser versprach sich auch sogleich darum zu kümmern. Mehr konnten sie sowieso erst einmal nicht tun.

„Sir, ihre Haushälterin auf Leitung eins. Sie sagte es sei dringend!“ – „Danke.“ Sagte Aidan. Er machte den Lautsprecher an, ehe er den Anruf entgegen nahm. „Was gibt es denn?“ – „Sir, ihre Schwester kam eben hier an. Sie hatte Gepäck mit. Sie will nun hier wohnen. Die Dame meinte es wäre genauso ihr zu Hause wie ihres. Wir haben ihr erst einmal ein Gästezimmer zugewiesen. Ich wollte sie vorwarnen.“ Aidan fluchte ungehobelt. Julien lies dies zusammen zucken. Wenn ihre Schwester da war, würde sie die Brüder spielen müssen. Ihre Schwester sollte nicht wissen was zwischen ihnen war. Das war eine reine Gefahr, denn sie könnte es irgendjemandem verraten. „Danke. Wir kommen bald nach Hause. Ich regel das dann.“ Sagte er. Die Haushälterin verabschiedete sich. Julien klappte seine Bücher zu. Er konnte sich nicht mehr konzentrieren. „Was bedeutet das, Aidan?“ Fragte er unsicher. „Es bedeutet das sie und das Leben schwer machen will. Wir werden eine Zeit lang sehr vorsichtig sein müssen.“ – „Ich darf dich nicht mehr besuchen? Und bei dir schlafen?!“ Geschweige denn mit dir, dachte sich das Kätzchen. Aidan seufzte schwer. Er zog seinen Bruder fest an sich. „Ich liebe dich. Du bist mein Kätzchen, mein Bruder. Wir schlafen natürlich zusammen. Du kennst doch die Tür in deinem Zimmer die verschlossen ist.“ Julien sah fragend zu Aidan. Was wollte er ausgerechnet jetzt mit dieser Tür? „Ähm, ja sicher. Was ist damit.“ – „Ich hab den Schlüssel dafür. Sie führt direkt in mein Zimmer.“ – „Wieso hast du mir das nicht eher gesagt?“ – „Naja. Ich wollte dir die Möglichkeit geben dich zurückziehen zu können wenn dir unsere Beziehung zu viel wurde. Sonst hättest du sicher immer Angst gehabt das ich durch diese Tür komme. Oder fühltest dich vielleicht genötigt sie zu benutzen. Das wollte ich nicht.“ Julian lachte. Dann küsste er seinen Bruder. „Ich habe keine Angst vor dir. Und auch nicht vor dem was wir fühlen und tun. Ich wäre zu dir gekommen, weil ich gar nicht anders gekonnt hätte.“

Das zu hören machte Aidan sehr glücklich. Er schmiegte sich an seinen Bruder. „Danke!“ Hauchte er leise. „Lass uns jetzt nach Hause gehen. Wir müssen unsere Schwester rausschmeißen.“ Julian lachte. „Wieso ist sie eigentlich so?“ – „Naja, nach der zweiten Scheidung sagten unsere Eltern sie solle vernünftig werden. Sie bräuchte jemanden den sie wirklich liebte und der sie liebte. Sie meinten es gut und wollten ihr so zeigen dass sich die Welt nicht nur um sie drehte. Leider hat sie es falsch aufgefasst und war stink sauer. Sie heiratete wieder und wieder. Jedes Mal kam es zur Scheidung. Sie zockt die Männer nur ab und ist als schwarze Witwe verschrien. Die Gerüchte über sie wirst du sicher schon auf einen der Partys gehört haben. Nun da unsere Eltern Tod sind will sie natürlich auch einen Stück vom Kuchen haben, der ihr nicht zusteht.“ Julian seufzte. „Und das alles wegen mir.“ Aidan lachte. „Nein. Das Geld das an dich ging, hätte sie niemals bekommen. Ich hätte es aufbewahrt oder eher Byron. Als Testamentsvollstrecker ist er dafür verantwortlich bis du gefunden worden wärst. Er hätte ihr niemals etwas davon zugesprochen. Dafür steht er zu sehr zu unseren Eltern und zu mir.“ Irgendwie beruhigte das Julian. Aber die Sache war leider nicht so leicht wie sie glaubten.

Ruhiges Leben?

Also ehrlich gesagt finde ich das kapitel langweilig. Ich hoffe ihr nicht. Ich freu mich über eure Meinung und wünsche viel spaß!
 

In der Woche darauf versammelten sich Julian, Aidan und Byron, ihr Anwalt, im Gericht. Byron hatte nichts gegen diesen Termin tun können. Jeglicher Einspruch wurde vom Richter zunichte gemacht. Dieser wollte zwingend den Termin. Byron war sicher das Aidans und Julians Schwester dahinter steckte. Sie hatte genug Geld um einen Richter zu bestechen. Julian war ziemlich nervös. Er wusste ja nicht was nun passieren sollte. In solch einer Situation war er noch niemals gewesen. Aidan und Byron jedoch waren praktisch die Ruhe selbst. Byron hatte bereits einen Einspruch vorbereitet und ebenso eine Klage wegen Befangenheit gegen den Richter. Sie würden genug Bewiese dafür bekommen. Ihre Schwester war einfach eine Labbertasche. Sie hatte im Suff einiges erzählt und das ausgerechnet der Hausdame. Aidan war sich ihrer Loyalität sicher.

Julian blickte zu den Beiden auf. „Ich hab Angst!“ Gestand er. „Das musst du nicht. Es wird nichts passieren!“ Versuchte Byron ihn zu beruhigen. Aidan nickte zustimmend. „Und selbst wenn. Du bist sicher bei uns!“ Darius war ebenfalls da. Wie immer beschützte er Aidan und inzwischen auch Julian. Sie suchten gerade nach einem fähigen Beschützer für Julian, damit er auch ohne Aidan raus konnte.

Sie wurden in den Saal gerufen und los ging es. Der Richter verlas selbst die Klageschrift und sah dann in die Runde. „Nun, was haben Sie dazu zu sagen?“ Fragte er Julian direkt. Byron erhob sich jedoch bevor er überhaupt etwas sagen konnte. „Euer Ehren, Julian ist der rechtmäßige Erbe. Seine Eltern haben das Testament lange vor ihrem Tod erstellt. Sie waren bei klarem Verstand dabei.“ Sagte er. „Das stimmt nicht!“ Sagte seine Schwester sogleich. „Haben sie beweise?“ Fragte der Richter nun Byron, den Einspruch von Julians und Aidans Schwester völlig außer Acht lassend. Byron murrte leise. „Natürlich. Ein enger Freund des Paares war damals der Zeuge als wir das Testament erstellt haben. Außerdem bekam Aidan die Firma lange vorher bereits zugeschrieben. Julian lebte in schlechten Verhältnissen. Er wusste von all dem nichts. Aidan hätte weder ihn beeinflussen können, noch seine Eltern, da er durch die Firma genug Geld verdient. Er hätte es nicht nötig gehabt seine Eltern zu beeinflussen.“ Der Richter nickte kaum merklich. Er blickte nun zu dem weiblichen Abbild von Julian und Aidan. „Euer Ehren, mein Bruder Aidan mag keinen Grund haben. Aber Julian hatte nicht und das spricht einzig und allein dafür. Er könnte sie angebettelt haben. Meine Eltern waren in Familien Dingen immer sehr verschlossen und…“ – „Rede keinen Unsinn. Unsere Eltern haben uns geliebt. Sie wollten dir nicht noch mehr Geld in den Rachen werfen. Du hast genug von deinen Scheidungen. Und er hat nichts.“ Sagte Aidan. Sie wusste nichts mehr zu sagen. Der Richter gähnte. „Nun wenn sie keine weiteren Bewiese als Mutmaßungen haben, Miss, weise ich diese Klage ab.“ Byron grinste zufrieden und Aidan nickte zuversichtlich. Julian hatte dem allem nur zugehört. Er sah zu seiner Schwester die giftig zurückblickte. Rasch wandte er den Blick ab. Aidan streichelte ihm über den Kopf. Das Ende der Verhandlung war an Julian vorübergezogen ohne dass er es mitbekommen hatte. Nun stand er rasch auf und folgte seinem Bruder, Byron sowie Darius. Im Auto besprachen Byron und Aidan den Verlauf der Verhandlung und wie sie ihre Schwester wieder aus dem Haus bekamen. Julian war sich sicher dass sie Ärger machen würden. Seit einer Woche war sie nun schon da. Sie aß nicht mit ihnen, ging oft aus und hatte bisher keine Anstalten gemacht mit ihnen groß zu reden. Sie plante etwas, das spürte Julian.

„Julian, was ist denn los? Du bist so ruhig?“ Er blickte auf. „Ja, alles gut. Ich trau dem allem einfach nicht. Irgendwas wird passieren!“ – „Woher weißt du das?“ Julian blickte zu seinem älteren Bruder auf. Er ließ die Öhrchen hängen. „Ich spüre es einfach. Ich… weiß auch nicht. Das kommt sicher weil ich so lange alleine gewesen bin und in so einem schmutzigen Geschäft verbracht habe.“ Aidan drückte ihn und küsste ihn sanft. „Ist schon okay. Was auch immer passiert, ich stehe zu dir und du zu mir!“ Sagte er sanft. Julian nickte.

Sie stiegen letztendlich aus und verbrachten den restlichen Tag im Bett. Aidan wollte Julian ablenken und er brauchte jetzt seine Nähe. Irgendwann waren sie eingeschlafen vor Erschöpfung.

Das Dienstmädchen hatte die halbe Zeit gelauscht. Während sie ihre Aufgaben erledigte lauschte sie und teilte der Dame im Haus alle mit. Diese grinste. Sie hatte schon einen netten Plan. Leise schlich sie in Aidans Zimmer. Sie hatte eine Kamera dabei und machte Fotos. Mit diesen würde sie Aidan erpressen. Und Julian genauso. Sie würde bekommen was sie wollte. Mit aller Macht würde sie dafür arbeiten.
 

Julian wurde durch ein klopfen geweckt. Er seufzte. Aidan murrte ein herein. Ein Bediensteter trat ein und übergab ihm einen Brief. Aidan dankte ihm und zog Julien wieder an sich. „Oh das ist für dich!“ Julien runzelte die Stirn. Es war vom Gericht. Der Richter hatte für Julien entschieden. „Der ist vom Gericht. Ich hab den positiven Zuspruch bekommen.“ Aidan küsste seinen Hals. „Das klingt sehr gut.“ Sagte Aidan. „Ja, aber das ist viel zu einfach. Auch wenn es mir rein rechtlich zusteht. Unsere Schwester wird niemals aufgeben. Sie ist doch noch immer hier!“ Aidan knurrte. „Erinnere mich nicht daran. Sie stört die ganze Atmosphäre im Haus.“ Julian lies den Brief auf den Boden fallen und drehte sich zu Aidans Brust um. Er küsste diese und blickte schließlich zu ihm hinauf. „Dann sag ihr das doch!“ Erklärte er woraufhin Aidan lachte. „Natürlich. Heute beim Abendessen ist sie fällig.“ Julian lachte mit ihm.

Gemeinsam gingen sie duschen und zogen sich an. Aidan war immer bei seinem Neko. Julian fand ihn manchmal beinahe schon zu anhänglich. Aber er freute sich zugleich auch über die Nähe. Sein Magen riss ihn mit einem lauten knurren aus seinen Gedanken. „Meine Güte.“ Sagte Aidan. „Verzeihung, ich habe heute nur Frühstück gehabt.“ Die Schule und Aidan hielten ihn vom Essen ab. Die Zeit raste extrem schnell, für ihn. Aidan lachte und gab ihm einen Kuss. „Dann wird es Zeit das du etwas in den Magen bekommst!“ Sagte er sanft. „Na komm. Ich hab Lasagne machen lassen, di magst du doch so gerne!“ Sagte er sanft. Julian spitzte die Ohren. „Das klingt gut!“ Sagte er. Es klang mehr als gut.

Seine gute Laune verflog jedoch als er seine Schwester am Tisch sag. Sie sah nicht wirklich begeistert aus ihre Brüder zu sehen, vor allem nicht zusammen.

„Guten Abend!“ Sagte sie steif. „Hallo!“ Erwiderte Julian den Gruß höfflich, Aidan jedoch sagte nichts. Sie begannen schweigend zu essen. Julian war das reichlich unangenehm. Er wusste nichts zu sagen und doch wollte er nicht schweigen. „Wie war dein Tag?“ Fragte er seine Schwester also schließlich die ihn nur angewidert ansah.

Aidan platzte bald der Kragen. „Reiß dich zusammen, verdammt nochmal. Julian ist unser Bruder! Deiner wie meiner. Er ist lieb und höfflich und du bist die ganze Zeit einfach nur abwertend. Es wäre besser du gehst und kehrst nicht wieder!“ Seine Stimme war recht laut geworden. Aidan war stink Sauer und wollte und konnte das nicht länger verbergen. Julian war völlig perplex von diesem Ausbruch. Er schwieg und starrte auf seinen Teller. Ihre Schwester verzog das Gesicht. „Du hast mir gar nichts zu sagen, Aidan! Dieses…dieser…Julian gehört nicht zu unserer Familie.“ – „Welche Familie? Es gibt keine mehr. Wir hassen uns und du bist hier nicht willkommen. Verschwinde und lass uns endlich in Ruhe!“ – „Niemals. Ich gebe nicht auf bis ich habe was ich will.“ Schrie sie ihn an, sprang auf und zog davon. Julian sah ihr nach. Er blickte kurz zu Aidan und hätte sich am liebsten zusammengerollt in irgendeiner Ecke. Er ließ die Ohren hängen und spielte mit seinem Schweif. Die Lust auf das Essen und der Hunger waren ihm vergangen. Aidan blickte auf seinen Bruder hinab und seufzte. Er setzte sich und zog Julian an sich heran. „Bitte verzeih mit!“ Sagte er leise. „Ich…ich halte das einfach nicht aus wie sie dich behandelt. Das hast du nicht verdient. DU bist besser als wir, das steht fest. Sie muss einsehen das sie einfach verloren hat.“ Sagte Aidan mit fester Stimme. Julian schniefte leise. „Vergiss es einfach. Ich hab eure Familie kaputt gemacht!“ – „Nein, nein das stimmt nicht Julian! Du bist doch unsere Familie! Wir sind die Familie. Unsere Schwester ist…einfach raus!“ Sagte er sanft und drückte seinen Bruder fest an sich.

Dies war einfach ein scheußlicher Tag. Aidan nahm Julien mit aufs Zimmer. Er drückte ihn an sich und hielt ihn fest bis er eingeschlafen war. Er selbst machte sich Gedanken darüber was nun kam. Er musste Julian beschützen, aber wie sollte er das tun? Trotz des Geldes, der Macht und Einfluss wusste er sich im Moment nicht zu helfen. Irgendwie fühlte er sich fürchterlich hilflos. Er liebte Julian so sehr und konnte ihn dennoch nicht vor dem fiesen Gerede beschützen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  ushios
2010-11-30T18:48:53+00:00 30.11.2010 19:48
die ff ist toll geschrieben und hoffe sehr das es bald weiter geht hoffe sehr auf ein happy end kann mir aber gut vorstellen das es voher noch einige hindernisse gibt bin sehr gaspannt also schnell weiter
Von:  Coppelius
2010-02-11T14:35:32+00:00 11.02.2010 15:35
ein sehr interessanter anfang^^
Von:  me-luna
2010-01-12T14:40:03+00:00 12.01.2010 15:40
Habe deine Geschichte an einem Stück gelesen.
Einfach nur wunderschön.
Bitte schreibe ganz schnell weiter.
lg
Von:  Hatschepueh
2009-09-18T19:35:32+00:00 18.09.2009 21:35
Ich kann deine Meinung nicht teilen, ich finde das Kapitel gut. Nicht das beste aber gut. Ich bin schon jetzt gespannt darauf wie die Geschichte sich weiter entwickeln wird.
Von:  Kris18
2009-08-30T19:41:50+00:00 30.08.2009 21:41
hach geil
die zwei haben sich ja echt wahnsinnig lieb
wird sicher nen großer schock wenn alles ans licht kommt
Von:  Pemi-chan
2009-08-30T17:04:39+00:00 30.08.2009 19:04
Also mir hats gefallen :3
Wie immer eigentlich ^^
Gut das du die anderen aus Aidans früheren Leben mit eingebracht hast *nick*
Ich frag mich was die eine Hausdienerin für n Problem hat?
Ist wohl in Aidan verliebt was?
Aber Aidan gehört Julian *nicknick*
Du sagtes es wäre nicht viel aber es ist doch viel geworden ^^
Ich dachte schon es wären nur 600 Wörter oder so ^^
Fands n bisschen schade das diesesmal nicht soooo viel von den Beiden dabei war, aber man weiß schon das sie sich lieben *schmacht*
*träum*
Hach ja ... wie sehr ich die Beiden doch liebe
Schreib bitte schnell weiter ja?
*hibbelhibbel*
kaum erwarten kann zu wissen wie es weitergeht XD
*knuddel*
Deine Pemi-chan :3
Von:  Pemi-chan
2009-08-29T06:45:16+00:00 29.08.2009 08:45
>/////////////////////////////<
*hach*
Das ist soooo toooooll
Ich liebe die Beiden *schwärmschwärm*
Meine Lieblingsszene war ... ja du denkst jetzt sicher die Blowjobszene aber so ist es nicht muss dich enttäuschen ^^
Ja gut die war auch heiß und supi und *hach*
Ohne Worte eben
*Nasenbluten bekomm*
Ja ja Aidan ist schon ne Wucht *;;*
Nein also meine Lieblingsszene war die als Julian nach Hause kam und Aidan so betrachtet ... ich fands supi als du beschrieben hast wie er aussah ... ich konnte mir wieder alles gut vorstellen ^^
Und ich fand es schön das sie zusammmen gegessen hatten >///<
Das war soooo süüüüüüß
Nur weiter so ich hoffe du bist gut motiviert ^^ *lächel*
Hab dich ganz dolle lieb Katerchen :3
Von:  Kris18
2009-08-28T22:38:14+00:00 29.08.2009 00:38
wow
die kommen ja schnell zur sache
hach schön das sie kuscheln
Von:  Kris18
2009-08-28T22:13:09+00:00 29.08.2009 00:13
wow
mach schnell weiter
die story is so geil
der arme kein gedächnis
das kann ja was werden
der kleine kann ihn nie und nimmer mit durchfüttern
Von:  Pemi-chan
2009-08-27T07:52:53+00:00 27.08.2009 09:52
Ich bin doch die erste ^^
*freu*
Juchuuuuuuuuuuuuuuuu ...
*räusper*
Öhöm ...
Also ich weiß nicht was du hast *Kopf schüttel*
Ich finde das Kapi toll und würde am Liebsten sofort weiterlesen ^^
*verlegen am Kopf kratz*
Das kennst du ja von mir
So jetzt zu den Teilen die ich am Besten fand ...
Zum einen die Szene in der du beschreibst wie die Beiden aussehen :3
Und meine absloute Lieblingsszene ist die wo Aiden aufwacht und Julian auf dem Couchtisch sitzt die würde ich gern zeichnen *////*
Hat Julain Adian eigentlich verbunden?

Und da ist glaub ich n kleiner Fehler Aiden hat doch sein Gedächtnis verloren und doch kennt er seinen Namen?
Also ich hätte das so gemacht das in der Kleidung von Aiden sein Name steht und der Nachname nur mit dem Anfangsbuchstaben dann hätten sie auch nicht gleich auf ihn kommen können ^^
Aber wie gesagt es kann ja sein das ihm nur sein Name eingefallen ist das soll es ja geben ^^
*patpat*
Also wie gesagt ich weiß gar nicht was du hast *erneutes Kopfschütteln*
Ich finde du hast das Kapi perfekt geschrieben *nick*
Ich konnte mir wieder alles genau vorstellen :3
Freu mich schon auf nächste *hibbel*
Ach und noch was mach dich nicht selbst runter du bist gut ^^
*kiss*


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