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Lass mich wieder eins werden, mit dem was ich bin!

von

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Wenn die Feinde stärker und die zerstörung größer wird

Gähnend sitze ich nun am Esstisch, erst vor wenigen Minuten bin ich munter geworden und genehmige mir erst einmal meine Tasse Milch. Der Tisch ist wahrlich reichlich gedeckt, aber einen großen Hunger hab ich nicht, immer wieder schweifen meine Gedanken ab, gehen zurück an das entsetzliche Geschehniss was mir widerfahren ist. Leicht klemme ich meinen Schanz ein, will das alles wieder so ist wie früher, will sie wieder bei mir haben. Mit traurigem Blick, schaue ich auf meinen leeren Teller, eine kleine Schüssel mit warmen Grissbrei und eine Hand schiebt sich mit vor die Augen. Verwundert gucke ich von der Hand zum Arm, von dort zur Schulter bis hin zu ihrem Gesicht. Lächelnd und mit einem sanften Blick schaut mich Nelly an. “Bitte iss das, auch wenn du keinen Hunger verspürst, dein Körper wird es dir danken, dass du was warmes zu dir nimmst. Außerdem wird es dir dadurch ein wenig besser gehen und deine körperlichen Kräfte wieder erlangen, selbst dein Kopf wird sich wieder mit der neuen Enerige besser mit deinen Gedanken auseinander setzten können.” Schweigend höre ich ihr zu, was sie mir zu sagen hat. Mit der linken Hand nehme und mit viel Überwindung, nehme ich wenigstens den Löffel auf. Ich stecke ihn in die kleinkönige Masse und hebe ihn mit einen kleinen Häufchen heraus, die Übelkeit in mir bringt mich fast dazu, dass ich gezwungen bin, meinen so schon leeren Magen noch weiter zu leeren, in dem ich mich übergeben tue. Lange sitze ich da, kämpfe mit mir selbst und mit meinem Magen, letzten Endes muss ich mir den ersten bissen herunter zwingen. Es dauert auch nicht lange, da hört mein Bauch auf sich zu beschweren, sondern möchte eher noch mehr haben, immer mit kleinen Häppchen gewöhne ich mich daran, wieder etwas in den Magen zu bekommen. Als ich mir sicher bin, esse ich normal und lasse es mir auch schmecken, selbst der Glanz in meinen Augen ist wiedergehkert.

Nelly beobachtet mich nur die gesamte zeit, sie fühlt sich froh, dass sie mir helfen konnte, denn sie weiß aus eigener Erfahrung wie es ist, jemandem zu verlieren den mal liebt.

Langsam treffen die Ritter ein, der lange Marsch, ist zwar anstrengend gewesen, aber sie halten ihre Fassung, mit einen mal taucht der Schatten eines Drachens auf, der Ritter mit den gelben Augen, sagt den andern beiden, dass sie schon mal weiter gehen sollen und er sich das erst einmal ansehen will. Sofort springt der Gelbäugige in die Büsche und jagt dem Schatten hinterher, mit gezogenem Schwert, versteckt er sich auf einen Baum.

Die andern beiden setzten ihren Weg fort, sie haben keine bedenken das ihm etwas passiert, schließlich sind sie schon von klein auf zusammen, daher können sie den jeweils anderen genausten`s einschätzen. Vor dem großen Tor, werden sie erst einer Kontrolle unterzogen nur danach können sie ohne weitere Unterbrechungen zu Eisenherz gehen.

Genauso wie ich Stunden zuvor, stellen sie sich an den Fuß der Treppe und verneigen sich, auch entschuldigen sie die Abwesenheit von ihrem Freund. Lächelnd mit den Kopf nickend, gibt er den beiden zu verstehen, dass er nicht sauer oder verärgert darüber ist. Schnell erklärt er ihnen was bis jetzt passiert ist, als er fertig ist mit erzählen, schauen die beiden Männer, genauso ernst und nachdenklich wie er. Sie stellen sich neben der Treppe hin, schauen direkt auf die Tür und schweigen. Eisenherz schickt einen Boten zu mir und Nelly, damit ich sofort zu ihm kommen soll. Sofort erhebe ich mich und folge dem schmächtigen Knaben. Drinnen im Saal sehe ich erst nur Eisenherz an, da meine Anwesenheit verlangt wird. “Ich habe dich nicht aus reiner Freude hierher gerufen, seit dem du bei uns bist, tauchen immer wieder Drachen und andere Monster auf und wollen dir nach dem Leben trachten. Daher habe ich beschlossen, das du dieses Schloss nicht mehr verlässt, auch nicht wenn wir angegriffen werden, denn dann wird man dafür sorgen das dir nichts passiert.” Das was er mir da ebend sagt, gefällt mir überhaupt nicht, ich bin kein Mensch oder Monster was gerne drinnen ist, ich lebe, kämpfe und wenn es sein muss schlafe ich auch draußen. Aber meinen wilden Geist, auch wenn nur noch ein fetzen davon übrig ist, lasse ich nicht einsperren. Leicht ernst schaue ich zu ihm. “Aber ich möchte das nicht, ich weiß nicht wie du es siehst, aber ich bin nicht der Typ, der nur im Palast oder Schloss bleibt, nach einer weile halte ich es hier sowieso nicht aus und gehe nach draußen, egal was du mir sagst.”, so versuche ich ihm klar zu machen, das es ein Riesen Fehler sein wird mich hier einzusperren. Kopfschüttelnd, meint er nur. “Egal wohin du nun gehst du wirst ab diesen Moment an, immer begleitet werden.” Mit einer Kopfbewegung zeigt er zu den beiden Rittern. Auch mein Kopf geht in ihre Richtung, sofort treffen sich unsere Blicke, leicht stellen sich die Haare auf meinen Schwanz auf. “Das sind Sir Timaeus und Sir Critius, sie werden dich ab nun begleiten und auf dich aufpassen.”

Ich sehe zu ihnen, dann wieder zu Eisenherz, langsam hebe ich einen Finger gegen meine Stirn, tippe drauf.

“Hast du einen Vogel? Ich brauche keine Bewachung und schon gar nicht von den beiden.”

Wütend sehe ich ihn an und schnaube meinen Zorn darüber heraus. “Du bist hier in meinem Palast und wirst dich auch meiner Bewachung annehmen, ob es dir passt oder nicht.”, meint er ernst zu mir. Ich schüttle den Kopf. “Ich kann selber auf mich aufpassen, ich bin kein kleines Kind, außerdem bin ich nur vorübergehend hier, daher braucht sich keiner meiner an zu nehmen.” Meine Muskeln spannen sich an, der Körper zittert, lange würde ich nicht mehr die Geduld aufbringen können, die ich jetzt schon haben muss. Mit weiterhin ernstem Blick, sieht er mich an. “Auch wenn du von einem hohen ansehen kommst, musst du dich hier unter diesem Dach meinen Regeln fügen, ob es dir passt oder nicht und keine widerrede.” Ich will gerade ansetzten als es hinter meinen Rücken an der Tür klopft. Sofort drehen wir unsere Köpfe in Richtung Tür. “Herein.”, dröhnt die Stimme Eisenherz`s durch den großen Saal. Die Klinke wird herunter gedrückt, ein Mann in roter Rüstung, mit braunen Haaren und gelben Augen kommt herein. Für einen Moment entgleisen meine Gesichtszüge, als ich das bemerke, fasse ich schnell wieder Fassung. Hermos entgeht das natürlich nicht, aber fürs erste muss er sich bei Eisenherz entschuldigen, dass er so spät nachgekommen ist. Als er vor ihm stehen bleibt, verneigt er sich. “Verzeiht meine Unpünktlichkeit, König Eisenherz, aber ich musste noch schnell etwas erledigen was dringen war.” Er nickt nur. “Schon gut Sir Hermos, ich mache euch mal miteinander bekannt. Kristall das ist Sir Hermos. Sir Hermos das ist Kristall.” Lächelnd kommt er auf mich zu. Verneigt sich, nimmt meine rechte Hand und haucht einen Kuss auf die Rückhand. “Es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen.” Mit einem gleichgültigem Gesicht schaue ich ihn an, ziehe meine Hand zurück, beuge mich vor zu seinem Gesicht, da er immer noch gebeugt vor mir steht und schaue ihn ernst in die Augen. “Komm mir nie wieder zu nahe sonst kannst du dir den nächsten Morgen deine Knochen einsammeln kommen.”, knurre ich ihn an. Er aber lächelt mich weiterhin an. “Du hast aber ein frohes Gemüt und so mutig.” Immer lauter knurre ich ihn an, schiebe ihn bei Seite und gehe genervt an ihm vorbei. Als ich an die Tür komme und meine Hand die Klinke schon herunter drückt, drehe ich mich noch mal halb herum. “Eisenherz, noch mal zum mitschreiben für dich, ich brauche keine Wache, ich bin alt, stark und erfahren genug um auf mich selbst auf zu passen.” Mit diesen Worten mache ich die Tür auf, gehe hindurch und lasse sie mit einem lauten Knall ins Schloss fallen. Seufzend, stütz der König seinen Kopf. Hermos der nun zu den andern geht, stellt sich neben sie hin. Alle drei schauen ihn an, wissen nicht was los ist. “König Eisenherz, geht es euch nicht gut?”, fragt Timaeus besorgt. Kopfschüttelnd, setzt er sich wieder aufrecht hin. “Ihr müsst mit ihr in ein wenig Geduld haben, also ich sag euch das wichtigste was ihr wissen müsst. Sie heißt Kristall ist 18 Jahre alt, sturköpfig, lässt sich nichts sagen, wie ihr ebend mit bekommen habt.

Wegen ihrem Schwanz müsst ihr euch keine Sorgen machen, das ist normal bei ihr, ist angeboren.” Er erzählt ihnen alles was sie wissen müssen, aber er verschweigt ihnen meinen vollen Namen und woher ich komme oder wer ich bin. Als die drei gehen dürfen, sitze ich draußen auf der Terrasse. Schlecht gelaunt schaue ich mich um, keiner der Diener oder sonst wer, kommt mir zu nahe. Nelly die Wind von der ganzen Sache bekommen hat, geht leise zu mir, leicht legt sie mir ihre Hände auf die Schultern, jederzeit sie sofort wieder weg zu nehmen, wenn ich was dagegen habe. Aber gerade diese sanfte Berührung von ihr, lässt mich ruhig werden und meinen Frust den ich nun habe vergessen. Seufzend drehe ich mich zu ihr herum, lege einfach meine Arme um sich und kuschle mich an ihr heran.

Wochen vergingen, die Drachen tauchen immer öfters auf, auch andere Monster haben sich eingefunden und greifen den Palast an. Die gesamten Wachen von König Eisenherz, sind jede Minute in Einsatzbereitschaft, immer und immer wieder tauchen neue Feinde auf, selbst die drei Ritter haben alle Hände voll zu tun. Wütend gehe ich in meinen Kerker auf und ab, man muss mich einsperren, weil ich sonst mit meinen Schwert nur bewaffnet nach draußen stürme und mitkämpfe. Aber Eisengherz hält sein Wort, selbst wenn er mich hinter Gitter stecken muss, er wird nicht zulassen das mir etwas passiert. Als dann endlich alle Feinde besiegt sind, kann ich zum Abendbrot wieder aus meinen Käfig heraus. Die Stimmung zwischen mir und den drein hat sich zu einer Kalten Eiszeit entwickelt. Ich zeige ihnen immer wieder das es mir nicht gefällt, dass sie mir überall hinterher kommen, auch wenn sie nett zu mir sind, lasse ich mich nicht darauf ein. Jetzt bin ich auch grad wieder in einem Saal und will versuchen ab zu hauen, aber leider ist Critius schon hinter mir um es zu verhindern. “Du weißt doch das du nicht hinaus darfst.”, sagt er mir mit ruhiger Stimme. “Es ist mir egal, ich hab die Schnauze voll, verdammt noch mal ich bin kein Tier.”, fauche ich ihn wütend an. Seufzend kratzt er sich am Nacken. “Ich weiß es doch, aber es geht doch leider nicht, außerdem was soll das eigentlich immer werden und was ist wenn draußen wieder Monster auftauchen? Willst du dein Leben riskieren? Kristall bitte nimm doch Vernunft an.” Jetzt bin ich erst recht wütend, er hat ja überhaupt keine Ahnung wer oder was ich in Wirklichkeit bin.

“Komm höre auf, lass mich ja in ruhe, ich hab kein Bock mehr drauf mich von dir voll reden zu lassen.”, wütend sehe ich Critius an. Er aber bleibt ganz ruhig, was mich nur noch mehr auf die Palme bringt. “Es ist nicht meine Absicht dich hier drinnen zu halten, aber ich muss meinen Befehl ausführen, der leider auch mit einschließt das du hier drinnen bleibst.”, sagt er ruhig. Unruhig gehe ich auf und ab, halte es nicht länger in diesen Mauern aus, kann nur die Welt hinter Glasscheiben beobachten, will wieder heraus, durch die Gegend rennen, herumtoben, mich frei fühlen.

Critius beobachtet mich weiterhin, er kann die Unruhe in mir spüren und weiß was ich will, aber er kann in der Hinsicht leider nichts für mich tun, außer mich abzulenken.

Eine Tür wird geöffnet und sofort sehen wir beide in die gleiche Richtung. Mein Schwanz stellt sich auf und lässt meine Haare nach allen Seiten gehen. Eisenherz kommt herein, lächelt und geht auf Critius zu um ihn etwas zu überreichen. Schnaubend wende ich mich von den beiden ab, hab keine Lust mich noch weiter mit ihnen Ärgern zu müssen. Die Bediensteten weichen alle aus, als ich den Flur entlang gehe. Critius der mir hinterher sieht, weiß dass ich wieder abhauen will. Er redet aber weiterhin mit Eisenherz, will ein wenig mehr über mich wissen, aber er meint nur, dass er mich schon selber fragen müsste, weil er möchte das ich ihm selber sage wer ich bin. “Aber dafür musst du ihr zeit lassen, sie ist nur so, weil sie etwas verloren hat was sie sehr liebt.”, sagt er leise.

Critius sieht den Flur entlang, schweigt und denkt nach. Ich bin in der Zwischenzeit in einen Saal angekommen,

reagiere mich dort ab, lege mich dann auf die Kissen, seufzte, müde schließt ich meine Augen und schlafe aber auch schnell ein. Zufälligerweise kommt Timaeus in den Saal hinein, sofort erblickt er mich, etwas traurig schauend, kommt er zu mir gelaufen. Sanft deckt er mich zu und setzt sich gleich daneben und wacht über mich, während ich tief und seelisch schlummere.

Draußen bei den hohen Bergen, wo die Gipfel mit weißen unberührtem Schnee stehen, kommt ein großer Schwarzer Drache zum Vorschein. Seine Schuppen liegen eng aneinander, seine Klauen sind gut geboren und besitzen scharfe Krallen, die einem Ritter die Rüstung vom Leibe reißen kann. Seine Augen sind rot glühend und strahlen reinen Hass aus, einzelne Zähne ragen über seine Lippen. Neben ihn tauchen noch zwei solcher Geschöpfe auf, gemeinsam breiten sie ihre Flügel aus, springen hinauf in die Luft. Ihr Ziel ist, wie das der anderen davor auch, der Palast, wo drinnen ich nun schon eine weile hause. Die dunklen Monster des Reiches, haben von dem Vorfall gehört, nun da ich keine Kräfte mehr habe, brauchen sie sich auch keine Sorgen machen, dass ich ihnen gefährlich werden kann. Aber sie wollen auch nicht, dass ich wieder zu meiner Macht gelange, deswegen versuchen sie nun mit allen Mitteln mich aus den Weg zu räumen. Die Menschen rennen schreiend vor ihnen davon, die letzten male haben ihnen gereicht, auch gingen sie sich schon bei ihren König wegen diesen Attacken beschweren. Aus der ferne erkennt ein Wachmann von seinen Posten aus die Echsen, mit lauten Gongschlägen gibt er den anderen Bescheit das wieder Gefahr auf sie zu kommt. Von dem Krach werde selbst ich munter, draußen rennen wieder die Wachen herum, ihre Sohlen von den Stiefeln prasseln auf den Teppich wie ein umbarmherziger Regen hinab. Ihre Schutzschilder und Schwerter klappern und machen so ihre Ankunft bekannt. Timaeus, der nun neben mir eingeschlafen ist, scheint noch nichts von diesem Krach bemerkt zu haben. Schnell springt ich auf, der alte Instinkt in mir geweckt, so renne ich einfach hinaus, schneller als die Wachen komme ich zum Tor an. Ein paar versuchen mich aufzuhalten, aber schnell springe ich auf die andere Seite und entkomme ihnen. Mit schnellen Schritten schaffe ich es auch den Vorgarten hinter mir zu lassen. Ich weiß von den Beschwerden seines Volkes, auch wenn sie meine Lage verstehen können, nichts desto trotz, wollen sie nicht noch mehr ihre hart erarbeiteten Ernte verlieren. Selbst ich weiß wie hart Landwirtschaftliche Arbeit sein kann, unsere Felder bauen nicht nur meine Clanmitglieder auf, selbst ich helfe ihnen mit, daher achten sie mich auch und sehen mich nicht nur als Anführerin sondern auch als Freundin an, auf der sie sich immer verlassen können. Eisenherz versuchte immer zu verhindern, dass ich von diesen Beschwerden etwas höre, selbst Nelly lenkte mich dann immer ab, aber als sie den einen Tag nicht auf mich aufpassen konnte und wieder ein paar Leute kamen, habe ich mich hinter einen der Vorhänge versteckt. Still schweigend, verbrachte ich dort Stunden, hörte jede Beschwerde, jede einzelne Folge meines Daseins. Auch wenn sie keinen Hass gegen mich haben, noch länger und das gesamte Reich hier, ist nur noch ein Trümmerhaufen, ich als Anführerin habe daher, auch

wenn es nicht mein Volk, Land oder was sonst noch dazu gehört nicht mir gehört, muss ich diese Bewohner schützen, selbst wenn ich sterben sollte. Immer schneller sehe ich die Drachen nun selbst kommen, suchend bleibe ich stehen, muss nachdenken, da ich diese Gegend hier nicht kenne, kann ich mir nicht ihre Vorteile zu nütze machen. In der Stadt angekommen, gehe ich in ein leer stehendes Haus hinein, zwei Stufen gleichzeitig nehmend renne ich die Treppe hinauf, oben angekommen suche ich den Weg zum Dachboden hinauf. Ein kleines Seil, hängt von der Decke hinunter, mit ein wenig springen, erreiche ich es und ziehe es zu mir herunter.

Das hat zur Folge, dass auch eine hölzerne Treppe sich ausfährt und vor meinen Füßen sich hinstellt. Grinsend klettere ich hinauf, suche auch dort wieder eine Möglichkeit um auf das Dach zu gelangen. Die Flügelschläge der Monster, werden immer lauter und verkünden das sie die Stadt gleich erreicht haben. Auf dem Dach muss ich ziemlich aufpassen, denn Moos hat sich dort angesetzt und lässt meine Stiefel bei nur einem kleinen Falschen Schritt, schon stark abrutschen. Mein Schwert aus der Scheide ziehend, spanne ich meine Muskeln an, leicht schräg aber auch gleichzeitig Schützend halte ich das scharfe kalte Metall vor meinen Körper.

Die drei Drachen können mich schon erkennen, siegessicher fliegen sie auf mich zu, landen einfach vor dem Haus und grinsen mich an. “Kristall Kiaba Anführerin der Säbelzahnpanther und Weißen Drachen, welch eine Ehre euch kennen zu lernen.”, sagt er spöttisch und verneigt sich vor mir. Knurrend blecke ich meine Zähne, schaue ihn dabei mit sehr ernsten Augen an.

“Lass deine Heuchelei stecken, ich weiß genau was du von mir willst, mein Leben und das bekommst du nicht kampflos!” Knurrend schauen mich nun alle drei an, sofort springt ich vom Dach weg, geradewegs auf seine Schnauze zu, dabei schlägt der andere der rechts von ihm steht, mit seiner Klaue nach mir. Zu spät für mich um geradenoch ausweichen zu können, lande ich mit dem Rücken zuerst hart auf die Ziegel des Daches, mein Schwert lasse ich vor Schmerzen los, was sich geradewegs nach unten begibt und laut klappernd in der Regenrinne hinlegt. Blitzartig öffne ich meine Augen, rolle ich auf die Seite, weiche nur knapp den Krallen aus, die auf mich zugesaust kommen, das halbe dach reißt der Schwarze Drache herunter, laut brüllend verkündet er seinen Zorn. Nach hinten zu meinem Gürtel greifend, ziehe ich einen Dolch aus der kleinen Tragetasche heraus nun drauf wartend das er sein Maul wieder aufreißt, werfe ich ihn in seinen Rachen hinein, leider sieht er schon was ich vor habe und kann das kleine Messer problemlos abwehren. Zeit um mir einen neuen Plan aus zu denken bleibt mir auch nicht, schnell muss ich die auf mich zu fliegenden Klauen und Schnauzen ausweichen.

Durch Zufall blendet das Licht mich, was in der Regenrinne liegende Schwert in den Augen. Kurz die Lage abchecken, springe ich auf den Mittleren Balken, der dass Dach von innen hält, von dort aus balanciere ich hinüber bis zu dem teil, wo ein kleines Loch rein geschlagen wurde. Mit meinen halben Oberkörper hinausbeugend, erreiche ich mit Mühe und Not den Griff, des in Form gegossenen Eisens. Meinen Kopf hebend, reiße ich die Augen auf, mit beiden Händen halte ich mein Schwer fest, als sich ein dunkler Schatten über mich legt. Mit den Füßen stemme ich mich gegen die Wand, versuche so verzweifelt wieder hinein zu gelangen. Kurz bevor ich mir das Maul des Drachens von innen ansehen kann, packt mich eine Hand am Schwanz und zieht mich dabei aus dem Loch. Der Angriff ging ins Leere, das merkt auch der kleine Drache von den drein, knurrend schlägt er mit dem Schwanz ein weiteren Teil des Daches ein. Seine Klauen in die Überreste schlagend, hebt er es hoch und schmeißt es einfach weg. Holzblöcke und Ziegelsteine fallen herum, ich selbst bekomme davon nichts ab, weil jemand seinen Umhang schützend vor mir hält. Meinen Kopf hebend, sehe ich das Critius mich auf den Armen hat, ernst schaut er die Drachen an. Lässt mich als nichts mehr herumfliegt auf die Beine, eigentlich will ich wieder zum Kampf gehen, aber da legt er schon seine Hand auf meine Schulter und schiebt mich nach hinten. Timaeus, Hermos und Critius stellen sich alle drei schützend vor mich hin, ziehen ihre Schwerter und warten nur darauf, dass sie ihren ersten Angriff starten. Mit meiner Hand wieder nach hinten, zu meiner Tasche am Gürtel mit den Dolchen drinnen fassend, spüre ich einen heftigen Stich im Rücken. Mich auf die Zunge beißend, bleibe ich still stehenden, anscheind hab ich was abbekommen, als mein Rücken sich mit den Ziegeln des Daches bekannt gemacht hat.

“Wir wollen nur sie, mehr nicht, wenn ihr sie uns freiwillig gebt, werden wir euren Palast verschonen und wieder verschwinden.” Knurrend stellen sich die drei vor den Drachen. “Vergiss es wir werden sie beschützen, egal was ist.” Zähne fletschend schaut er sie an, breitet seine großen Schwingen aus, laut brüllt er seinen Ärger über diese Verweigerung heraus, lässt die Erde unter ihren Füßen erzittern. Fester umgreifen sie ihre Griffe, ernst schauen sie die Echse an. Hilflos kann ich nur hinter ihnen stehen bleiben, innerlich verfluche ich mich über meine Nutzlosigkeit. Sie lassen sich nicht von seiner Drohung einschüchtern, viel zu oft haben sie schon gegen solche Gegner gekämpft, aber sie sind dieses mal schlauer, schnell springen Timaeus und Critius nach links und rechts. Versuchen so ihn zu verwirren, Hermos öffnet in der Zwischenzeit hinter den drein ein Tor zum Reich der Dunkelheit, wo sie auch immer her kommen. Um nicht mit den Klingen Bekanntschaft zu machen, weichen sie immer weiter zurück, was sie nicht wissen, ist dass hinter ihnen das Tor ist. Jeden weiteren Schritt bringt sie näher heran, bis alle drei auf der anderen Seite sind, sofort schließt Hermos es wieder, verhindert so das sie wieder heraus kommen. Leicht außer Atmen stehen die beiden auf den Seiten der Hausmauer, derweil konnte ich meinen Arm wieder hervor nehmen und versuchen mich aufrecht hinzustellen. Die Schmerzen sind unerträglich, als alle drei sicher sind, dass nun wirklich ruhe ist, kommen sie zu mir. In ihren Gesichtern kann ich deutlich ablesen, dass sie alles andere als froh über mein handeln sind. Noch bevor sie aber was sagen können, geben meine Beine unter mir nach, die Bewegung die ich dadurch machen muss, lässt mich aufschreien. Leicht erschrecken sie sich über meinen lauten Schrei, haben sowas von mir nicht erwartet, besorgt nimmt mich Timaeus auf die Arme, achtet darauf das er mich beim laufen nicht am Rücken trifft oder zu viel bewegt. Vorsichtig müssen sie nun das Haus verlasen, jede Diele knarrt unter ihren Stiefel und jagt ihnen kalte Schauer den Rücken hinunter, draußen angekommen, setzten sie sich sofort in Bewegung Richtung Palast, aber nicht ohne dabei mir eine Gardienenpredigt zu halten. “Kristall wir wissen zwar kaum was über dich, außer deinen Namen aber trotzdem, wie kann man nur so unreif in einen Kampf gehen? Verdammt sie hätten dich töten können. Aber ich hoffe du merkst dir das für die Zukunft, denn nun hast du eine schöne Verletzung am Rücken, von der wir noch nicht die Ausmaße wissen.“ Stillschweigend höre ich jeden von ihnen zu, bis mir wieder der Kragen platzt. “Ihr habt doch gar keine Ahnung was ich schon alles durchmachen musste!”, schreie ich sie an. “Mein gesamtes Leben musste ich Kämpfen, früh eignete ich mir an mit Schwert und anderen Waffen um zu gehen, nie war jemand für mich da um mich und meine Seelengeister zu schützen. Niemand hat mir geholfen als ich den Clan zu einer Einheit binden musste, Jahrelang hab ich immer nur mit meinen eigenen Mitteln und Kräften gekämpft.” Langsam kommen mir die Tränen, still hören mir die Ritter zu, wissen nun aber immer noch nicht wer ich bin. “Was hab ich nun von meinem Ruf, dass mich jeder kennt und es nun ausnutzt, dass ich mich nicht mehr so wie damals wehren kann, weil man mich von meinen Seelengeistern getrennt hat.” Tränen die ihnen meine wahren Gefühle zeigen, lassen sie verstehen, warum ich immer so kalt ihnen gegenüber bin. “Es tut uns leid Kristall, dass wussten wir nicht.” Entschuldigt sich Critius bei mir. “Das konntet ihr nicht wissen, aber ich möchte euch um eins bitten, nennt mich ruhig Krisi, das geht schneller und ist besser zu merken.” “Wenn es dir so recht ist.”, sagt Timaeus leise. Leicht lächelnd, zeigte ich ihnen das es so schon in Ordnung ist, über einen kleinen Stein stolpernd hält mich Timaeus ein wenig fester, was zu folge hat, dass ich wieder vor Schmerzen aufschreien muss.



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