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Summer of awakening

- auf Frühling folgt Sommer
von

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The Gift

Meine Lieben,

zuerst möchte ich mich gaaanz herzlich bei euch für eure lieben Kommis bedanken. „Arigato“

Wie versprochen, kommt jetzt schon das vierte Kapitel.

Ich glaube nicht, dass es so ist, wie viele von euch es erwartet haben, denn Marias Verhalten ist anders, aber es gibt ja noch ein fünftes Kapitel, wo ich beider Gefühle mehr Ausdruck verleihen werde.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen dieses Kapitels.

Eure Redis
 

PS: Kapitel 143 is ja mal süß^^ Wie Sho so alles missversteht *grins* Bin auf jeden Fall gespannt, was sich in Rens Geburtstagsgeschenk befindet *rätsel*
 

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Kapitel 4 – The Gift
 

Kyoko starrte das Mädchen an. Es kam ihr so vor, als wäre sie in einem Traum. Obwohl es noch gar nicht so lange her war, dass sie Maria gesehen hatte, kam es ihr vor, als wäre das Mädchen viel größer und erwachsener geworden.

Ja, es war schon unheimlich, wie schnell Kinder doch wachsen können, dachte sie, als sie den anderen durch einen langen Korridor folgte.

Nachdem sie von der Enkelin Takarada-sans begrüßt worden waren, hatte diese sich auch schon gleich umgedreht und war in Richtung Kantine davon gelaufen, sodass ihnen keine andere Wahl blieben war, außer ihr zu folgen.
 

‚Ob sie mich wohl gesehen hat?,’ fragte ich mich, während ich ihre Rückseite betrachtete. Mir fiel auf, dass die rosa Schleife, die die Haare an den Schläfen zurückhielt in Begriff war, aufzugehen. Ich musste den Impuls unterdrücken, sie wieder zu richten. ‚Waren ihre Haare auch bei meiner Abreise schon so lang?’ ging mir die Frage durch den Kopf. Marias lustig wippende Lockenpracht fiel ihr nun bis auf den Hintern.

‚Meine Abreise.’ Ich dachte an den Abend zurück, meinen Abschiedsabend. Es waren nur die Menschen anwesend, die mir wichtig waren: Meine Gasteltern, Miss Menno, Takarada-san, Maria-chan und natürlich Yashiro-san und Ren. Es war ein wundervoller Abend gewesen, wir hatten viel gelacht und ich hatte Geschenke bekommen, die mich an jede der Personen erinnern sollte. Der Chef hatte mir ein neues Messer-Set geschenkt. So, wie es aussah, musste es sehr teuer gewesen sein, doch zum ersten Mal in meinem Leben regte ich mich nicht darüber auf, denn ich wusste, dass meine Gasteltern damit ausdrücken wollten, wie lieb sie mich gewonnen hatten.

Von Takarada-san und Maria-chan hatte ich einen wunderschönen Kimono geschenkt bekommen. Er war cremeweiß und über und über mit Sakurablüten bestickt. Dazu gab es einen Obi in hauchzartem Flieder. Beinahe wären mir die Tränen gekommen bei dessen Anblick. Ich konnte einfach kein Wort mehr hervorbringen und so umarmte ich sie einfach nur.

Ganz Miss-Menno-like gab es von ihr ein Parfum aus der gleichen Serie, wie das Make-up, dass sie mir schon einmal geschenkt hatte. Gelinde gesagt, ich war einfach nur überglücklich und wünschte mir, dass dieser Tag nie zu Ende gehen möge.

Gegen 22 Uhr brachen sie auf, damit ich für den nächsten Tag ausgeschlafen war. Es wurde eine schwere Verabschiedung, bei der ich dachte, dass mein Herz herausgerissen würde und bei diesen wundervollen Menschen bliebe.

Ren war der letzte, der sich von mir verabschiedete. Während die anderen schon zu ihren wagen gingen oder von anderen mitgenommen wurden, blieb er noch bei mir stehen.

Eine ganze Weile schwiegen wir uns an, bis er ein kleines Kästchen aus seiner Manteltasche hervorzog. „Ich wollte es dir nicht vor den anderen geben,“ sagte er.

Fragend und auch ein klein wenig neugierig, ja, ich gebe es zu: neugierig, aber nur ein ganz keines bisschen, sah ich ihn an.

Langsam öffnete er die kleine Schachtel und ich erblichte auf Seidenpapier liegend zwei Ohrringe. Nicht irgendwelche Ohrringe, sondern Ohrringe, die perfekt zu meiner Kette passten, die ich mir selbst mit dem Stein, der aus der Rose gefallen war, zusammengebastelt hatte. Sie waren... Ich fand keine Worte, um meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Lange Zeit starrte ich sie an.

Erst, als ein Daumen meine Wange streichelte, bemerkte ich, dass ich weinte. Ren hatte seine große Hand nach meinem Gesicht ausgestreckt und die Tränen weggewischt. Mit vor Tränen verquollenen Augen sah ich zu ihm auf und Blickte in die seinen. Noch nie war mir aufgefallen, wie schön sie waren. Mandelförmig von einem satten Schokoladenbraun, die von einem Kranz dichter, langer Wimpern umrahm wurden und die mich im Moment sanft anblickten.

Mein herz fing an, wie verrückt zu wummern und plötzlich spürte ich die Berührung seiner Hand überdeutlich. Mir wurde abwechselnd kalt und heißt, hatte jedoch nicht vor, mich dieser Hand, sie mich so liebevoll berührte, zu entziehen.

Der Zauber endete, als für den Bruchteil einer Sekunde mit den Augen blinzelte. Ich sah, wie sich seine Augen immer weiter von mir entfernten. „Nein, bleib hier!“ wollte ich schreien, aber ich tat es nicht, konnte es nicht, ich war immer noch erstarrt. Wie in Zeitlupe sah ich, wie seine Hand von meiner Wange glitt und ein Gefühl von Leere hinterließ. Und immer noch sah ich in seine Augen. „Auf Wiedersehen, Kyoko-chan,“ hörte ich seine tiefe Stimme leise sagen. Irrte ich mich, oder vernahm ich einen Anflug von Trauer in ihr? „Vergiss mich nicht!“ Als wenn ich ihn jemals vergessen könnte! Ich verlor den Kontakt mit deinen Augen, als er sich umdrehte und zu seinem wagen ging, starrte aus seinen muskulösen Rücken.

Ich sah, wie er mir einen letzte Blick zuwarf, ehe er ins Auto einstieg und davon fuhr. Immer noch an derselben Stelle stehend, an der er mich zurückgelassen hatte, starrte ich ihm noch eine lange Zeit nach, auch schon, als er längst aus meinem Sichtfeld entschwunden war.

Jetzt in der Realität, während ich den Korridor, der endlos zu sein schien, entlang lief und dabei Maria-chans Rücken betrachtete und mich dabei an den Anblick seines Rückens erinnerte, griff an mein linkes Ohrläppchen. Ich fühlte kaltes Metall und den Stein, der darin eingewoben war.
 

Dann lief sie gegen einen Widerstand. Er entpupte sich als ein Junge ihres Kurses. Sie waren in der Kantine angekommen, nur sie hatte es nicht bemerkt und war einfach weitergelaufen, direkt in ihren Vordermann hinein. Schnell entschuldigte sie sich bei ihm und sag sich um.

Es war die Kantine, die sie in zwei Jahren schätzen gelernt hatte, in der sie selbst schon gekocht hatte und von der sie wusste, dass da Köche am Werk waren, die wirklich was von ihrem Handwerk verstanden.

Sie ließ ihren Blick über den großen Raum schweifen, der ordentlich war, ohne steril zu wirken. Das Ambiente war einladend und es herrschte eine gemütliche Atmosphäre.

Es hatte sich nicht viel verändert. Sie bemerkte, dass Maria sie beobachtet und lächelte sie an.

Sie erhielt ein Zwinkern zurück. Sie freute sich über die vertraute Geste und hoffte, dass sie später Zeit für eine Unterhaltung mit ihr finden würde.

Schnell stellte sie sich an die Essensschlange an. Es gab ein Büfett mit großer Auswahl, unter anderem Finger Food, dass sie wiedererkannte, denn sie hatte es selbst kreiert. Der erste Beweis, dass sie schon einmal dort gewesen war.

Beim Essen an einer langen Tafel bekam sie mit, wie einige Mädchen sich darüber mokierten, dass die von einem kleinen Mädchen in Empfang genommen worden waren.

„Es ist doch einfach unglaublich, wie die uns behandeln. Denken wohl, sie könnten uns mit einer kleinen Göre abspeisen, Setzen sie uns etwa mit ihr aus ein Niveau? Mir ist es egal, dass sie die ach so tolle Enkelin des Bosses von LME ist.“

Kyoko schaffte es gerade noch, ein spitzes Kommentar zu unterdrücken. Sie war sauer. Für wen hielt sich diese Mädchen eigentlich? Für eine gefeierte Diva? Sie sollte doch lieber froh sein, dass sich überhaupt jemand um sie kümmerte und Maria-chan war auch nicht irgendwer, dass würde dieses Mädchen, dessen Namen sie schon wieder vergessen hatte, noch früh genug mitbekommen. Maria entgegen tat so, als hätte sie diese abfälligen Worte gar nicht gehört: „Den Rest des Tages habt ihr frei, da ihr nun wisst, wo ihr was zum Essen findet, kann ich euch nun allein lassen. Die Essenszeiten und welche Gerichte es gibt, seht ihr an der Karte am Eingang. Ich muss jetzt los, wir sehen uns.“

Sie stand auf, holte ihr pinkes Handy auf irgendeiner Rockfalte hervor und tippte eine Nummer ein. „Hallo Ren-sama, du kannst mich jetzt abholen kommen.“

Bei diesen Worten blieb dem Mädchen, dass eben noch so grausam gelästert hatte fast der Bissen im Halse stecken und auch die anderen Mädchen beobachteten neidvoll, wie Maria auf den Ausgang zutänzelte.

Als sie an Kyoko vorbeikam, steckte sie ihr blitzschnell einen kleinen Zettel zu und war auch schon mit einem „Ciao“ verschwunden.

Als sie den kleine, ebenfalls rosafarbenen Zettel auseinander faltete, fand sie auf ihm eine kurze Nachricht vor:
 

Liebe Onee-sama!

Um 21 Uhr in seinem Büro.

Freue mich schon unheimlich auf dich.

Mit allerliebsten Grüßen, deine Maria

PS: ER hat seit du weg bist ganz schlechte Laune.
 

Mit einem freudigen Lächeln knüllte sie den Zettel zusammen und stopfte ihn in ihre Hosentasche. Sie hoffte, dass die Zeit bis 21 Uhr schnell vergehen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  life-of-books
2009-07-25T11:39:29+00:00 25.07.2009 13:39
also ich muss dir sagen, dass deine story echt gut ist.
es ist mal was ganz anderes und es macht spaß sie zu lesen.
dein schreibstil ist noch etwas ungewöhnlich, aber ich denke du wirst dich schon noch verbessern. denn übung macht den meister;)
lass dich von den fehlern niht abschrecken, nur wenn man sie einmal gemacht hat lernt man daraus.
jedoch hast du talent, wenn es um das erfinden von geschichten geht.
deswegen mach weiter,würde mich sehr freuen.
warte gespannt auf das nächste kap.
Von:  DarkGaara
2009-07-22T12:44:10+00:00 22.07.2009 14:44
Hmm also wirklich. Wieso schreiben die meisten Menschen immer nur positive Kommentare und sind dabei irgendwie nicht ehrlich zum Autor.
Ich sag es mal so.
Deine Story ist nicht schlecht, aber du bringst einen echt durcheinander bei deinem Schreibstil.
Falls du es nicht bemerkt hast,m hast du in der ersten Hälfte in der Ich-Perspektive geschrieben, obwohl du vorher sonst nur in der Erzählerperspektive geschrieben hast. Als ich mich dann an die Ich-Perspektive gewöhnt hatte, schwupps warst du wieder in der Erzählerperspektive.
Die Handlung sonst ist echt gut, aber bitte entscheide dich dann mal für eine Perspektive, weil ich damit nicht so wirklich klar kam...
Von:  DarkEye
2009-07-22T10:30:07+00:00 22.07.2009 12:30
olalala.... maria hat sie erkannt, geschickt gemacht :D
weiter so
dark
Von:  _Becks_
2009-07-22T09:14:38+00:00 22.07.2009 11:14
Das mit den Ohrringen fand ich ja toll. Stelle mir gerade vor, wie toll das an ihr aussehen muss mit der Kette von Ren. ^^ Mir hat das Kapi auf jeden Fall gut gefallen! Freue mich schon auf das nächste.

Herzliche Grüße
Von:  veri-chan
2009-07-22T08:47:09+00:00 22.07.2009 10:47
Halli Hallo!

also maria hat wirkilich ganz anders reagiert als ich erwartet hab.
wahrscheinlich hat sie es so machen müssen (lt. ihrem opa)!

aber wer is sauer???
ihr opa oder ren??? ich hoffe ja auf ren?

bitte schreib ganz schnell weiter, aber lass dich nicht hetzten!!

knuddel
Von:  Yoko-Hime
2009-07-22T04:53:07+00:00 22.07.2009 06:53
Wirklich anders als erwartet.Aber ich kann mich Angel nur anschließen hoffendlich ist bald 21 uhr!!Sei bitte auch weiterhin so fleisig, ich freu mich immer wien Schneekönig aus neue Chapter!!
gruß Yoko

Ps.Ich hab auch gar keine Vorstellung was sie Ren schenkt..
Hoffe das nächste ist dann endlich Valentinstag..
Von: abgemeldet
2009-07-21T23:55:18+00:00 22.07.2009 01:55
Oh man hoffentlich isses bald 21.00 Uhr...
Ich bin doch ssssoooo neugierig und muß doch wissen wie es weita geht...*schnief*
Büdde schreib schnell weita, sonst kann ich nich schlafen...^^
Freu mich auf dein neues Kap...
Bis demnächst...
gruß Angel ^^


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