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Let's Fall In Love!

Seiya&Bunny; Yaten&Minako; Taiki&Ami; ...
von

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Vorwort / Prolog

Autor: Shirley aka electricBonBon

Titel: Let’s Fall In Love!

Genre: Romanze

Warnings: Vorgeschichte (!): Fate So Beautifully

Claimer: Story …

Disclaimer: Naoko Takeuchi …
 

Inhalt: Part #02 // Bunny hat endgültig mit Mamoru abgeschlossen und ist nun bereit für ein neues Leben. Auch ihre Freundinnen blicken nun nach vorne, genauso wie Seiya, Yaten und Taiki. Die Dinge nehmen ihren Lauf, und nicht nur Bunny und Seiya finden langsam zueinander.
 

A/N: Tada! (: Hier ist sie – meine neue FF. <3 Diesmal weniger Drama (deswegen die Vorgeschichte ;D) und etwas mehr Fluff :D Aber bloß nicht zu viel des Guten. Oh, und… neue (Neben)Charaktere sind auch dabei. (:

Im Prolog wollte ich sie unbedingt schon mal erscheinen lassen – falls die kurze Beschreibung mir nicht allzu gut gelungen ist .. Inspiration des männlichen Charakters war +huuust+ ein Bill. XD Aber nur halt optisch. Haare, Style und so. Und Inspiration des weiblichen Charakters war dieses Foto (nicht die Person an sich – ihre Frisur bei dem Shooting find ich aber so toll und passend für eine Anime/Manga-Figur xD); http://tilatequilafan.org/gallery/albums/041/normal_31.jpg [looove her!]

So, höhö. Enjoy!
 

Let's Fall In Love!

Part #02
 

Prolog
 

„Aah.“ Yaten streckte sich und genoss den Augenblick. Den Augenblick, indem er zum ersten Mal nach einem halben Jahr durch die Straßen Tokyo’s spazierte – zum ersten Mal nach einem halben Jahr, seit er auf der Erde war. Als sie damals hier her kamen, um ihre Prinzessin zu suchen, hätte keiner von ihnen geglaubt, jemals wieder auf diesen Planeten zurück zu kehren – und das auch noch freiwillig. Doch Seiya hatte recht. Ohne Kinmoku außer Acht zu lassen – aber die Erde war wirklich ein wundervoller Planet, und die Freunde, die sie hier hatten, waren die besten der ganzen Galaxie.
 

Taiki warf ihm einen amüsierten Blick zu. „Fühlt es sich soo gut an?“
 

Yaten ließ seine Arme sinken und schaute ihn skeptisch an. „Findest du etwa nicht? Also, ich bin verdammt glücklich, wieder hier zu sein.“
 

„Ja doch“, entgegnete der Ältere. „Ich doch auch. Vor allem, da wir wissen, dass unsere Prinzessin in sicheren Händen ist… die Ausbildung der nächsten Krieger ist endlich vollendet, und sie sind… wirklich gut.“
 

Yaten nickte. „Ja. Uns übertreffen sie zwar noch lange nicht, aber für’s erste wird’s reichen.“
 

Seufzend schüttelte Taiki den Kopf.
 

„Ich kann’s kaum erwarten, Seiya’s Gesicht zu sehen“, bemerkte Yaten belustigt. „Was er wohl sagen wird…?“
 

Taiki wollte ihm gerade antworten, als ihnen ein laut streitendes Paar entgegen kam.
 

Bei dem Paar handelte es sich um einen Jungen und ein Mädchen, die so etwa in ihrem Alter sein mochten. Der Junge war knapp einen Kopf größer als das Mädchen, hatte schwarze, gestufte Haare die ihm etwa bis knapp zur Schulter reichten und auch seine hautengen Klamotten waren fast komplett schwarz. Das Mädchen hingegen hatte knallrote Haare, die ihr bis zur Brust gingen – unter dem roten Deckhaar hatte sie jedoch ebenfalls schwarze Haare. Ein ziemlich auffallendes Paar, da waren Yaten und Taiki sich einig.
 

„… hast doch keine Ahnung, wovon du da überhaupt redest!“ schrie das Mädchen empört.
 

Der Junge zuckte mit den Achseln. „Ich glaube eher, du verwechselst da etwas. Ich habe…“
 

Das Mädchen wollte ihn gerade wütend unterbrechen, als es schon geschah – sie war so in Rage, dass sie nicht auf den Weg achtete und gegen Yaten stieß.
 

Dieser hatte nun wirklich absolut keine Lust darauf, sich auch noch von ihr so anbrüllen zu lassen – also setzte er an, um sie zuerst anzuschreien. Doch bevor es dazu kommen konnte, schaute sie erschrocken zu ihm auf und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf.
 

„Oh, das tut mir Leid…!“
 

Yaten blinzelte verwirrt. „Ähm… nichts passiert.“
 

Ohne ein weiteres Wort trat sie an ihm vorbei – und schon setzte sich das Wortgefecht zwischen ihr und ihrem Begleiter fort.
 

„Was zum…“ Yaten blickte den beiden fassungslos hinterher. „Sag mal, raffst du das…?!“
 

Taiki schüttelte lachend den Kopf. „Eine aufregende Beziehung. – Was meinst du… wie es Bunny geht?“
 

„Ich weiß nicht“, antwortete Yaten. „Naja… es ist viel Zeit vergangen. Ich bin mir eigentlich sicher, dass es ihr besser geht. Ich frage mich aber auch, wie es Seiya geht…! Wo er ist, was er macht…“
 

„Klar“, entgegnete Taiki. „Aber das erfahren wir ja bald. Wie besprochen – wir gehen zu Ami, sie lässt am ruhigsten mit sich reden und wird nicht sofort austicken, wenn sie uns sieht.“
 

Yaten runzelte skeptisch die Stirn. „Ja. Das wäre zumindest einer der Gründe, weswegen du so sehr dafür bist.“
 

Taiki hielt empört inne und wollte dementieren, als…
 

„Hallo…!“
 

Die beiden schauten auf. Das waren doch…
 

„Haruka…?“ Taiki dachte angestrengt nach. „Und… Michiru?“
 

Letztere nickte langsam. Es verstrichen ein paar Augenblicke, und sie setzte ein freundliches Lächeln auf. „Zeit für ein Café?“
 

Yaten und Taiki tauschten einen Blick und nickten zögernd. Warum eigentlich nicht.
 


 

Kurz darauf…
 

„Was?!“ Yaten ließ beinahe den Löffel fallen. „Seiya ist bei euch?!“
 

„Das geht nicht auf meine Rechnung“, bemerkte Haruka. Sie deutete auf Michiru. „Alles ihre Schuld.“
 

Michiru stieß ihrer Freundin leicht, aber nicht gerade unsanft, in die Seite. „Sei ruhig. – Naja… Setsuna hat uns eben alles erklärt. Und bei uns ist nunmal genug Platz, und da es in erster Linie – für uns zumindest – um Bunny’s Wohl ging, waren wir einverstanden. Ich zumindest.“
 

Haruka nickte eifrig.
 

Yaten und Taiki tauschten einen skeptischen Blick, ehe sie plötzlich anfangen mussten zu lachen.
 

„Was soll das denn jetzt?!“ fragte Haruka.
 

„Ach…“ Taiki schüttelte den Kopf. „Es hat sich zwar sehr vieles verändert, aber die Vorstellung, ihr und Seiya unter einem Dach… das ist wirklich originell.“
 

Michiru lachte kurz und nickte. „Es hat sich allerdings wirklich sehr viel verändert. Nicht nur die Dinge zwischen uns und Seiya – oder euch –, sondern auch Bunny… ihr geht es… gut. Ja, sehr gut sogar.“
 

Yaten’s Blick erhellte sich. „Ja, wirklich? Das… ist toll.“ Er lächelte.
 

„Oh ja“, nickte Haruka. Diese Szene sollte man sich merken – so schnell wird es sicher nicht mehr vor kommen, dass sich irgendeiner der drei Typen und sie über etwas einig waren.
 

„Was ist mit euch?“ fragte Michiru. „Ich meine… Kinmoku, und…“
 

„Alles okay“, lächelte Taiki. „Ihr braucht euch keine Gedanken machen.“
 

„Hätten wir sowieso nicht…“ murmelte Haruka.
 

Keiner ging jedoch auf ihr Kommentar ein – schließlich, hey, das war nunmal Haruka live.
 

„Seit wann seid ihr denn überhaupt hier?!“ fragte Michiru. „Und für wie lange…?“
 

„Seit heute“, antwortete Yaten. „Und… naja um ehrlich zu sein, wollen wir uns ein Leben hier aufbauen.“
 

Michiru hob überrascht die Augenbrauen. „Tatsächlich…?! – Aber okay, klar, schließlich ist Seiya auch hier.“
 

Taiki nickte. „Genau.“
 

„Und wo wohnt ihr momentan?“
 

Haruka starrte ihre Freundin entgeistert an. „Tu es nicht, ich warne dich…!“
 

„Ich will doch nur wissen, ob sie etwas Festes haben!“ verteidigte sich Michiru.
 

„Ähm…“ Yaten hob eine Augenbraue. „Also, wir suchen uns was – mit Seiya, nehme ich an. Bis dahin leben wir im Hotel.“
 

„Hotel…?“ Michiru überlegte.
 

„Michiru, nein!“ Doch Haruka gab bereits auf. Sie brachte es sowieso nicht über’s Herz, ihrer Freundin zu widersprechen. Und wenn sie sowieso was eigenes am suchen waren und Seiya mitnehmen wollten, so hieß das, dass sie diese Idioten allesamt bald loswerden würde. Seufzend wandte sie sich an Yaten und Taiki. „Holt eure verdammten Sachen aus dem Hotel.“

Welcome Back!

Hey! (:

Ich danke euch zwei für eure Kommentare; mieze-katze & mine-89! <3

Hat ein wenig gedauert, aber ich denke, ich werde das nächste Kapitel schneller updaten ;D
 

_______________
 

Welcome Back!
 

„Bin wieder da…!“
 

Bunny warf die Tür ins Schloss und zog sich ihre Schuhe aus. Ihre Zeit unter diesem Dach neigte sich dem Ende zu – teilweise freute sie sich unheimlich darauf, wieder zu Hause zu sein, doch andererseits… auch dies hier fühlte sich für sie schon irgendwie nach ‚nach Hause’ an. Naja, ihr blieb ja noch knapp eine Woche – und die wollte sie unbedingt genießen!
 

„Ist jemand zu Hause?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, ging sie erst einmal zur Küche. Sie hatte Durst, und Hunger sowieso. Als sie unterwegs am Wohnzimmer vorbei kam, erblickte sie Haruka und Michiru auf dem Sofa sitzen. „Hey, ihr seid ja doch da! Wieso habt ihr nichts gesagt?“ Sie wollte gerade weiter zur Küche, als ihr erst auffiel, dass die beiden nicht alleine waren.
 

Bunny brauchte einen Moment, um zu begreifen, wer da bei ihnen im Wohnzimmer saß. Sie musste träumen. Ganz sicher. Vielleicht lag es daran, dass sie nicht gefrühstückt hatte…? Das musste es sein. Sie brauchte unbedingt etwas zu essen. Gerade wollte sie zur Küche sprinten, als…
 

„Bunny…!“ Taiki erhob sich und lächelte sie erfreut an.
 

Yaten tat es ihm gleich.
 

Okay, vielleicht halluzinierte sie doch nicht. „Yaten…? Taiki?!“
 

Die beiden tauschten einen Blick und lachten kurz. „Du hast uns also nicht vergessen.“
 

Nun war Bunny überzeugt genug. Sie hüpfte ins Wohnzimmer und fiel den beiden um den Hals. „Wie könnte ich?! Seit wann seid ihr hier…?“
 

„Seit heute erst“, entgegnete Yaten lachend.
 

„Und wieso gerade hier…? Also, ich meine… woher wusstet ihr, dass Seiya…“
 

„Wir haben die beiden her geholt“, murrte Haruka.
 

Taiki nickte. „Ja, Haruka war so freundlich, und hat uns angeboten, eine Weile hier zu bleiben, bis wir…“
 

„Ich glaube, du tickst nicht mehr ganz richtig?!“
 

Ohne auf Haruka zu achten, fuhr er unbeirrt fort. „… etwas eigenes gefunden haben.“
 

Bunny blinzelte. „Was, ihr bleibt hier…?“ Erfreut machte sie einen Satz. „Das müssen wir feiern…! Wo ist Seiya?!“
 

Michiru seufzte. „Bunny, hast du das etwa wieder vergessen?“
 

Angesprochene runzelte verwirrt die Stirn und dachte angestrengt nach. Doch… „Was denn?“
 

Kopfschüttelnd seufzte nun auch Haruka. „Crown, sagt dir das was?!“
 

„Ach ja…!“ Bunny fasste sich an die Stirn. „Wusste ich es doch! Hm…“ Es brauchte keine Sekunde, ehe ihr die nächste Idee kam. „Warum statten wir ihm nicht einen Überraschungsbesuch ab?!“
 

Yaten und Taiki tauschten einen Blick, zuckten dann mit den Achseln und nickten.
 

„Gute Idee eigentlich“, meinte Yaten.
 

„Worauf wartet ihr dann noch?!“ Bunny sprang zwischen die beiden, hakte sich bei ihnen ein und führte sie hinaus.
 


 

„… und dann hast du schon das Ergebnis“, endete Ami.
 

Makoto blinzelte. „Wo denn?“
 

Ami deutete auf ihr Heft. „Da?“
 

„Oh…!“ Makoto nickte und lächelte verlegen. „Gut, danke.“
 

Minako spielte gelangweilt mit dem Löffel in ihrem Eiskaffee herum, während sie aus dem Fenster blickte und die Leute beobachtete, die dort umher liefen.
 

Rei seufzte. „Ich hasse diese Tage, an denen man nichts mit sich anzufangen weiß.“
 

Die Freundinnen nickten eifrig. Sie befanden sich gerade im Fruits Parlor und vertrieben sich irgendwie die Zeit. Rei las in einer Zeitschrift, Ami erklärte Makoto die Hausaufgaben und Minako blickte, wie bereits erwähnt, gelangweilt aus dem Fenster.
 

„Ist Seiya noch unten?“ Makoto blickte zur Theke.
 

„Sieht so aus“, entgegnete Rei. „Wo ist eigentlich Bunny…? Wollte sie nicht mit?“
 

Ami schüttelte den Kopf. „Nein, sie wollte noch ein paar Sachen packen, weil sie doch bald wieder auszieht.“
 

„Ach ja“, nickte Rei. „Hat sie…“
 

„Oh mein Gott…!“ Beinahe kippte Minako’s Glas um, doch Makoto reagierte schnell und konnte es gerade noch festhalten.
 

„Minako…!“ mahnte sie ihre Freundin. „Pass doch besser auf, beinahe wär der ganze Kaffee auf meine Aufgaben gelaufen!“
 

Doch Minako achtete gar nicht auf sie. „Seht euch den an…!“
 

Ihre Freundinnen folgten skeptisch ihrem Blick und erblickten draußen auf der Straße einen Jungen und ein Mädchen, die beide ziemlich auffallende Frisuren hatten. Lange Haare waren bei männlichen Personen zwar längst nichts Ungewöhnliches, aber bei diesem fiel es doch auf. Obwohl sie nicht mal allzu lang waren. Viel mehr fielen da schon die knallroten Haare seiner Begleiterin auf. Sie hatte sich bei ihm eingehakt und redete ununterbrochen, er dagegen schien sich nicht sonderlich dafür zu interessieren und blickte der ein oder anderen weiblichen Person hinterher, die ihnen entgegen kam.
 

Ami, Rei und Makoto seufzten.
 

„Tja, scheint aber eine Freundin zu haben“, bemerkte Makoto, als das mysteriöse Päärchen um die Ecke verschwand.
 

Minako blickte ihnen sehnsüchtig hinterher. „Das heißt doch gar nichts.“
 

Erneut seufzten die Mädchen, wollten gerade dementieren, als sich die Eingangstür öffnete und fröhliches Gelächter ertönte. Ami, Rei und Makoto blickten neugierig zur Tür – und erstarrten. Sie hätten alles, wirklich alles, erwartet – aber nicht das.
 

Bunny betrat gut gelaunt das Café – nichts Ungewöhnliches, würde sie nicht an den Armen von Yaten und Taiki hängen. Ja, richtig.
 

Minako bekam von alldem jedoch nichts mit, immer noch blickte sie aus dem Fenster – vielleicht kam dieser Typ ja nochmal zurück? Man weiß ja nie.
 

Bunny erblickte ihre Freundinnen und steuerte fröhlich auf sie zu, mit Yaten und Taiki im Schlepptau. „Hey, ihr seid ja auch hier…! Was für eine Überraschung!“
 

„Ü… Überraschung?!“ wiederholte Makoto. „Das sagt die Richtige…!“
 

Bunny zuckte vergnügt mit den Achseln. „Tada…!“
 

„Schön, euch endlich wieder zu sehen“, ergriff nun Taiki das Wort.
 

Einen Moment herrschte Stille, doch dann sprangen die Mädchen zeitgleich auf und fielen den beiden um den Hals. Rei stieß dabei versehentlich gegen Minako, die nun verärgert aufblickte.
 

„Was ist denn los, kannst du nicht aufpassen…?!“ Als sie jedoch sah, wem die beiden plötzlich um den Hals fielen, stockte ihr augenblicklich der Atem.
 

Yaten bemerkte dies und lächelte sie warm an. Er bekam das komische Gefühl, dass ihm gerade das Blut in die Wangen schoss. „Hi… Minako.“
 

Keine Sekunde verstrich, und Minako sprang in seine Arme. „Yaten…! Du bist wieder hier?!“
 

„Scheint so, was?“ Er bemühte sich, sein Gleichgewicht zu halten – wäre ja wohl mehr als peinlich, wenn er Minako mitten in diesem Café zu Boden reißen würde. Oder eher umgekehrt. Nein, das würden sie lieber woanders nachholen.
 

Moment mal… wie bitte?
 

Nach der Begrüßungszeremonie nahmen die Freunde wieder Platz. Sie entschieden, auf Yaten und Taiki’s Rückkehr anzustoßen und bestellten eine Runde Sekt.
 

„Meint ihr, Seiya darf während seiner Schicht ein Glas trinken?“ fragte Makoto.
 

„Das wäre keine so gute Idee“, entgegnete Taiki amüsiert. „Bestellen wir ihm ein Glas Wasser.“
 

Bunny starrte das Glas, welches vor ihr stand, skeptisch an. Wenn sie sich daran erinnerte, was für Folgen es bereits hatte, wenn sie – aus Versehen, wohl bemerkt – Alkohol trank… Wie peinlich war es denn bitte, irgendwelchen ausländischen Studenten in gebrochenem Englisch zu erzählen, wie man einen Pudding kocht…? Wenn man das Pudding nennen konnte. Eher nicht. Ach, ist doch nur ein Glas.
 

„Warten wir, bis Seiya kommt, oder?“ fragte Rei.
 

Die anderen nickten zustimmend.
 

„Wie geht’s euch überhaupt?!“ fragte Ami. „Und was ist mit Kinmoku? Alles okay?“
 

„Bestens“, antwortete Taiki freundlich. „Und uns geht es auch gut. Wir haben uns so sehr darauf gefreut, wieder zur Erde zurück zu kehren.“
 

Yaten nickte. „Tja… Seiya hat uns wohl mit hinein gerissen. Ich hätte damals nicht geglaubt, dass ich jemals meinen Heimatplaneten verlassen würde. Aber… alles hat seine Gründe, oder?“ Dabei warf er Minako unwillkürlich einen Blick zu.
 

Diese blinzelte, ehe sie eifrig nickte. „Genau!“
 

Gähnend betrat Seiya das Fruits Parlor und steuerte auf die Theke zu. Im Game Center war nicht viel los, das schaffte Motoki heute alleine. Er wollte gerade hinter die Theke treten, als er auf lautes Gelächter aufmerksam wurde. Ach ja… die Mädchen waren ja hier. Hatte er fast vergessen. Er schaute sich nach ihnen um und erblickte sie in der hintersten Ecke – an ihrem Stammplatz, wo sonst. Doch sie waren nicht mehr alleine. Bunny war dazu gekommen. Seine Miene erhellte sich, er ging an der Theke vorbei und steuerte auf den Tisch zu. Sein Blick haftete auf seinem Schätzchen, doch je näher er kam, desto mehr wurde er auf die beiden männlichen Personen am Tisch aufmerksam. Als er den Tisch schließlich erreicht hatte, und die Gruppe zu ihm aufblickte, weitete er fassungslos die Augen.
 

„Yaten? Taiki…?!“

Kiss Of Sparkling Wine

Argh!

Tut mir Leid, dass ich so ewig lange gebraucht habe .. Wollte ich das nicht ändern? oO Ich tu's ab sofort, zumindest so lange ich noch die Gelegenheit dazu habe .. D: (Internetzugang >_<)
 

Ich danke euch natürlich für eure Kommentare! <333

mine-89; MangaMaus85; Phoenix86; love-aaml! *-*

Das mit den ENS ist natürlich kein Problem, werde ich machen (;

Doof ist nur immer, dass ich die immer dann verschicke, nachdem ich das Kapitel hochgeladen habe .. aber dann ist das ja noch nicht freigeschaltet :/ NYA - hoffen wir, ihr geht erst dann online, wenn es da ist! ;D
 

Okay, das reicht. XD
 

_______________
 

Kiss Of Sparkling Wine
 

Yaten und Taiki erhoben sich sofort und nahmen ihren Stiefbruder nach so langer Zeit endlich wieder in ihre Arme. Gut, soo lange waren sie nun auch nicht getrennt – wenn man aber bedenkt, dass sie vorher stets zusammen waren, war es doch eine recht lange Zeit.
 

„Ich fass es nicht…!“ entfuhr es Seiya, als sie ihre Umarmung lösten und er seine Stiefbrüder strahlend anblickte. „Darauf war ich nun absolut nicht vorbereitet…“
 

„Aber wir sind es!“ entgegnete Minako, und sie reichte ihm ein Sektglas – gefüllt mit Wasser.
 

Seiya beäugte es skeptisch. „Ah… am Wochenende holen wir das besser nach, und zwar richtig.“ Er nahm das Glas an sich.
 

Auch die anderen nahmen nun ihre Gläser.
 

„Auf Yaten und Taiki’s Rückkehr!“ sprach Ami.
 

„Und auf eine verdammt tolle Zeit, die uns bevorsteht!“ fügte Minako hinzu.
 

Taiki lächelte. „Auf uns…!“
 

Die Gläser klirrten aneinander und wurden innerhalb weniger Augenblicke geleert.
 

Seiya blieb nicht lange bei ihnen, schließlich war er am arbeiten. Jedoch dämmerte es bereits, und bald würde das Café für heute schließen. Die Freunde begannen ein Gespräch nach dem anderen, die Stimmung war ausgelassen – genau das war es, nachdem sie alle sich so lange gesehnt hatten.
 

Vor allem Bunny, die feststellte, dass Sekt gar nicht mal so schlecht war. In der Flasche, die auf dem Tisch stand, befand sich noch ein kleiner Rest… Fast beiläufig fragte sie: „Will das noch jemand?“
 

„Nein, trink nur“, entgegnete Makoto, ohne weiter auf sie zu achten. Und ohne großartig darüber nachzudenken…
 

Bunny leerte die Flasche, und bereits kurz darauf begannen ihre Gedanken, verrückt zu spielen. Ihr Blick glitt aus dem Fenster, und sie stellte fest, dass es mittlerweile schon dunkel war. „Wer hat denn das Lischt ausgemacht…?!“
 

Rei blickte zu ihr. „Was?“
 

„Da!“ Bunny deutete nach draußen. „Alles so dungel…!“
 

„Ich fass es nicht!“ Rei griff nach der leeren Sektflasche. „Wer hat das getrunken?!“
 

„Bunny“, antwortete Makoto, ehe sie erschrocken die Augen weitete. „Oh… oh.“
 

Rei seufzte. „Na egal, ich wollte sowieso gehen. Kümmert ihr euch darum.“ Sie erhob sich.
 

„Ähm…“ Ami tat es ihr gleich. „Ich wollte auch gerade gehen, das Café macht eh gleich zu…“
 

Minako schaute auf. „Stimmt, wir sind fast die letzten…“
 

Makoto erhob sich und zog Minako mit hoch. „Na komm, gehen wir!“
 

„Was?!“ entgegnete Minako. „Aber… ich wollte doch noch…“
 

„Keine Widerrede…! Heben wir uns das alles für morgen auf, da haben wir mehr Zeit und Seiya hat frei“, sprach Makoto. Sie wandte sich an die Jungs und Bunny. „Also, bis morgen?“
 

„Klar“, antwortete Yaten lächelnd, und sein Blick schweifte zu Minako. Er schluckte. „Bis morgen.“
 

Minako wollte gerade antworten, wurde jedoch von den anderen Richtung Ausgang gezerrt. Sie warf Yaten einen letzten, sehnsüchtigen Blick zu, ehe sie aus dem Lokal verschwand.
 

Yaten blickte ihr ebenfalls hinterher, und als sie aus seinem Blickfeld verschwand, seufzte er auf und widmete sich Bunny und Taiki.
 

„Seiya scheint bald fertig zu sein“, bemerkte dieser. „Dann können wir ja auch bald gehen.“
 

„Wohin…?“ fragte Bunny irritiert.
 

„Nach Hause?“ entgegnete Yaten.
 

Bunny blinzelte. „Nach Hause…? Hat Mama auch schon gekocht?“
 

„Nicht das ‚nach Hause‘“, sagte Taiki, ein lautes Lachen unterdrückend. „Haruka und Michiru, da wohnst du momentan.“
 

„Oh…“ Sie senkte ihren Blick und fuhr sich irritiert durch die Haare, die daraufhin recht zerzaust waren. „Also hat Haruka gekocht…?!“
 

Yaten schüttelte lachend den Kopf. „Das bezweifle ich doch sehr…“
 

„Wo wir gerade beim Thema sind“, bemerkte Taiki. „Ich bekomme langsam Hunger. Vielleicht sollten wir unterwegs was zu Essen holen?“
 

„Ou, ja!“ antwortete Bunny. „Alsooo, isch will eine groooße Pizza mit ganz, ganz viel…“ Sie überlegte kurz. „Vanillesauce…!“
 

Yaten und Taiki tauschten einen angewiderten Blick.
 

„Sonst noch was…?“ fragte Yaten ironisch.
 

Zu seinem Entsetzen antwortete Bunny sogar. „Ja…! Schogolade, so… zwansisch Stück, und…“
 

„Du meinst ‚Tafeln‘“, murmelte Taiki.
 

Bunny starrte ihn entgeistert an. „Sach isch doch…! Was denn sonst?!“
 

Taiki musste lachen. „Schon okay. War’s das jetzt?“
 

„Nein!“
 

„So, wir können“, ertönte Seiya’s Stimme, als er an den Tisch trat und seine Jacke überstreifte.
 

Bunny schaute zu ihm auf. Angestrengt kniff sie ihre Augen zusammen. „Wer bischt du denn…?!“
 

Seiya starrte sie verdutzt an.
 

„Sekt…“ beantworteten Yaten und Taiki ihm seine ungestellte Frage.
 

„Oh.“ Er nickte und hob amüsiert eine Augenbraue. „Also, gehen wir?“
 

„Isch gehe nischt mit fremden Männern mit…!“ Bunny verschränkte ihre Arme und funkelte ihn an.
 

Seiya seufzte. „Ich bin kein Fremder. Ich bin Seiya – du erinnerst dich sicher?“
 

„Seiya…?“ Bunny runzelte die Stirn. „Seiya… Aah, isch kenn disch…!“
 

„Ja.“ Er seufzte. „Davon bin ich überzeugt.“ Grinsend reichte er ihr seine Hand. „Komm endlich, ich will nach Hause.“
 

Bunny ergriff seine Hand und zusammen ging die Gruppe Richtung Ausgang. „Waren hier eben nischt noch so… Mädschen?!“
 

„Die sind schon zu Hause“, entgegnete Taiki.
 

„Ah!“ Bunny blickte ihn bewundert an. „Gehen wir da jetzt auch hin…?!“
 

Yaten seufzte. „Ja… aber ein anderes ‚zu Hause‘, ohne Mädchen.“
 

„Waaas…?!“ Bunny blieb auf der Stelle stehen und riss sich von Seiya los. „Isch nur mit eusch?! Niemals! Isch gehe nicht mit eusch mit, ihr kommt mir komisch vor…!“
 

„Na, danke“, murrte Yaten. Wer hätte gedacht, dass er schon nach einem halben Tag wieder von Bunny genervt sein könnte?
 

Seiya versuchte krampfhaft, nicht loszulachen und griff wieder nach ihrer Hand. „Mach nicht so ein Theater, Schätzchen! Wenn du jetzt ruhig bist und mit kommst, kauf ich dir eine Pizza.“
 

„Aber mit Vanillesauce“, murmelte Taiki.
 

Seiya starrte ihn angeekelt an. „Bah, bist du widerlich…!“
 

„Das kam von ihr!“ verteidigte sich sein älterer Stiefbruder.
 

Seiya wollte ihm gerade antworten, als Bunny gegen ihn knallte und beinahe an ihm herab rutschte, hätte er nicht schnell genug reagiert und sie wieder hochgezogen. „Heeey, wir sind bald am Auto, da kannst du dich etwas ausruhen, ja?“
 

Bunny öffnete die Augen und blickte zu ihm hoch. Ihre Wangen erröteten, und sie nickte langsam.
 

Seiya lächelte. „Gut.“
 

Ja, Auto… Haruka war in letzter Zeit öfter mit dem Motorrad unterwegs, sodass sich Seiya ihr Auto ausleihen durfte. Ja, durfte. Am Auto angekommen, öffnete Seiya die Tür zum Rücksitz. „So, steig ein. Ich helfe dir.“ Leichter gesagt, als getan. Bunny klammerte sich an ihm fest und machte keine Anstalten, sich von ihm zu lösen. „Ähm, Bunny, wir sind am Auto… du kannst jetzt loslassen.“
 

„Will isch aber nischt…!“ erwiderte Bunny und schmiegte sich an ihn.
 

„Gott, wird das heute noch was?!“ bemerkte Yaten entnervt. Da war wohl wieder jemand in seinem Element.
 

„Schätzchen, bitte… es ist doch nur eine kurze Fahrt“, sprach Seiya.
 

Sie schaute zu ihm auf. „Und dann?!“
 

Er seufzte und zuckte mit den Achseln. „Dann gehen wir ins Bett.“
 

„Was?!“ Augenblicklich stieß sie ihn von sich und sprang einen Satz nach hinten. „Isch glaub, du hassie nisch mehr alle…!“
 

„Bunny, ich habe mein eigenes Bett“, erinnerte Seiya. „Und unsere Zimmer sind dank Haruka meilenweit voneinander entfernt – also, cool down!“
 

„Kuhldaun?!“ wiederholte Bunny höchst irritiert. „Was…?“
 

Seiya legte ihr vorsichtig die Hand auf den Rücken und schob sie zum Auto. „Einsteigen!“
 

„Na gut…“
 

Erleichtert knallte er, nachdem sie eingestiegen war, die Tür zu und setzte sich ans Lenkrad, um endlich nach Hause zu fahren.
 


 

Leise öffnete er die Haustür und sie betraten das Haus.
 

„Seid leise, kann sein, dass die beiden schon schlafen“, flüsterte Seiya.
 

Taiki nickte, als er an der Garderobe einen Zettel erblickte. Er nahm ihn und las vor, was darauf stand. „Sind schon im Bett, Yaten und Taiki, schlaft heute erstmal im Wohnzimmer. Im Ofen ist noch Pizza! Michiru.“
 

„Nett“, bemerkte Yaten.
 

„Pizza…?“ meldete Bunny sich müde zu Wort.
 

Seiya wandte sich zu ihr. „Soll ich dich ins Bett bringen…?“
 

„Pf, das kann isch auch alleine…!“ entgegnete Bunny. Sie ging zur Treppe und hatte nicht einmal zwei Stufen erklommen, als sie schon stolperte. „Huch, seit wann sind hier denn so viele Stufen…?“
 

Kopfschüttelnd eilte Seiya zu ihr. „Geht ihr beiden schon mal ins Wohnzimmer, ich komme gleich.“
 

„Geht klar“, entgegnete Yaten und die beiden wandten sich ab.
 

Seiya hob Bunny hoch und trug sie nach oben. „Sag mal, wie viel hast du eigentlich getrunken…?“
 

„Isch…?“ Bunny gestikulierte wild, und doch völlig entkräftet, mit den Händen. „Also, da war das Glas… und die Flasche… und… du hast schöne Augen…!“
 

Irritiert hielt er einen Moment inne und starrte sie an.
 

Sie blickte aus großen, glasigen Augen zu ihm auf – errötete plötzlich und senkte ihren Blick.
 

Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Er öffnete ihre Zimmertür und trug sie zu ihrem Bett, wo er sie sanft absetzte. „So, brauchst du noch was…?“
 

Bunny schüttelte heftig den Kopf. So heftig, dass… „Au…! Isch hab Kopfschmerzen…“
 

„Die sind morgen sicher weg“, entgegnete Seiya. Ja, entweder das, oder sie waren zehn Mal schlimmer… Er wollte sich gerade umdrehen, als…
 

„Bleib hier…!“ Sie zog ihn hastig zu sich zurück – zu hastig. Er verlor das Gleichgewicht und fiel auf’s Bett – auf sie. Erschrocken blickten sie einander an.
 

Seiya schluckte. Also, so nah waren sie sich wirklich noch nie. Die Situation überforderte ihn – er konnte nicht über sie herfallen, egal, wie sehr er es wollte. Langsam wollte er sich aufrichten, doch sie hielt ihn zurück.
 

„Nein…!“
 

„Bunny, das ist keine gute Idee“, murmelte Seiya schweren Herzens. Nein, das ging wirklich zu schnell, außerdem war sie angetrunken. Milde ausgedrückt.
 

„Wieso denn nicht…?“ Sie hatte aufgehört zu lallen, aber immer noch war sie total benebelt.
 

Nein, das war absolut keine Idee. „Komm schon, lass mich los.“
 

Doch bevor er nochmals versuchen konnte, sich aufzurichten, wurde er plötzlich von ihr noch weiter hinunter gezogen – und schon drückte sie ihm einen festen Kuss auf die Lippen. Geschockt hielt er inne – das durfte doch nicht wahr sein…! Wenn das so weiter geht, würde er doch noch die Kontrolle über sich selbst verlieren. So weit durfte es nicht kommen. Er drückte Bunny unsanft von sich. „Hör auf…!“
 

Sie schaute erschrocken zu ihm auf – und plötzlich füllten sich ihre Augen mit Tränen. „Aber warum…?!“
 

Seiya seufzte innerlich auf und fuhr sich durch die Haare. „Weil… weil das zu schnell geht. Außerdem bist du hackedicht.“ Er konnte es nicht ertragen, sie so aufgelöst zu sehen. Also hob er seine Hand und wischte ihr die kleinen Tränen aus dem Gesicht, beugte sich zu ihr hinab und hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn. „Schlaf jetzt, okay…?“
 

Sie nickte zaghaft. „Okay.“
 

Er lächelte, richtete sich endlich auf und verließ das Zimmer. Bevor er die Tür schloss, blickte er noch einmal zu ihr. „Schlaf gut, und träum schön…!“
 

Bunny erwiderte sein Lächeln verlegen. „Danke, du… ihr auch.“
 

„Danke.“ Er zog die Tür zu und atmete erleichtert auf. Er hat ja schon vieles durchmachen müssen, aber das war eindeutig die härteste Herausforderung… Kopfschüttelnd machte er sich auf den Weg nach unten. Hoffentlich weiß Bunny am nächsten Tag nichts mehr davon.

The Party-Marathon

Hallo! ^_^

So, weiter geht's ;D

Aber zuerst natürlich viiielen Dank an alle Review-Schreiber!
 

mine-89

xD Dankeschön!
 

Phoenix86

Ist doch kein Problem! (: Freut mich doch, dass du überhaupt dabei bist ^^'

DAS ist mir auch aufgefallen .. generell bei der FF, irgendwie. Bin da mittlerweile auch nicht mehr ganz zufrieden, wobei ich aber immerhin nicht immer "... sagte XYZ" schreibe, was noch schlimmer wäre xD Hm :/

Bei weiteren FFs, die ich noch am Schreiben bin, bin ich aber auch schon dabei, alles mehr auszubauen - ein wenig zumindest. (:
 

xD Vielen, lieben Dank! <3
 

Schmusemaus

Danke! *_* Freut mich, zu lesen (:

Klar, kein Problem (;
 

HimeHime

O_O Wie .. lang D: *___* Schon allein dafür erstmal, danke! *-*

MP4-Player? Was heute schon alles möglich ist .. XD Ehrt mich aber sehr (:

Ich glaube, was Mamoru betrifft, geht es wohl einigen so :D Mich eingeschlossen. xD
 

Ich danke dir! <3

Neein, abbrechen tue ich nicht bzw aufhören, hochzuladen. Hab ich 1x hier gemacht, und das reicht. XD

Happy End .. Lass dich überraschen! ;P
 

XD Klar, du stehst auf der Liste (;
 

Kleine Anmerkung: Das sieht jetzt so aus, als würde das eine Ballermann-like FF werden, aber nach dem nächsten Kapitel ist Party/Alkohol kein Thema mehr. Wenn ich mich recht erinnere, kommt noch 1x was vor, aber das dauert noch eine Weile xD

Viel Spaß! <3
 

_______________
 

The Party-Marathon
 

Bunny glaubte, ihr wäre eine Betonplatte auf den Kopf gekracht. Mit schmerzverzerrtem Gesicht richtete sie sich langsam auf. Gott, ihr tat ja alles weh…! Überall zog es irgendwie. Sie versuchte sich, daran zu erinnern, wie sie zu diesem Zustand kam – und wie sie überhaupt ins Bett kam. Doch hoffnungslos – außerdem bereitete ihr die Grübelei nur noch mehr Kopfschmerzen.
 

Ihr Magen knurrte. Wie viel Uhr war es eigentlich? Sie wandte sich zu ihrem Nachttisch und blickte dort auf die Uhr. Hm, ein Uhr nachmittags. Ging ja noch.
 

„Gott, ich brauch was zu Essen…!“
 

Vielleicht gingen dann ja auch die Schmerzen weg? Sie schlug ihre Decke beiseite und stellte fest, dass sie immer noch ihre Schuluniform trug. Na ganz toll. Stöhnend trabte sie zur Tür – diese Schmerzen waren ja kaum auszuhalten. Als sie in den Flur trat, hörte sie unten Stimmen.
 

Seiya, Yaten, Taiki… Yaten und Taiki?! Mit einem Mal fiel ihr wieder ein, dass gestern die Rückkehr der beiden war. Und darauf haben sie ein Glas Sekt getrunken, ja!
 

Eins…? Naja, wie auch immer, zumindest erinnerte sie sich schon einmal daran. Langsam trat sie den Gang entlang – jede zu hastige Bewegung würden ihre Schmerzen wohl verdoppeln… oder verdreifachen. Unten angekommen, wankte sie Richtung Wohnzimmer.
 

„Guten Morgen“, nuschelte sie, als sie die Jungs auf dem Sofa erblickte. Sie sahen zwar ein wenig müde aus, aber irgendwie hatte Bunny das Gefühl, dass sie selbst hundertmal schlimmer aussah. Das verrieten auch drei amüsierten Gesichter, die ihr entgegen blickten. „Ist was…?!“
 

„Nein“, entgegnete Yaten kopfschüttelnd. Doch dann musste er unwillkürlich lachen.
 

Bunny warf ihm einen verärgerten Blick zu, ehe sie zwischen Seiya und Taiki Platz nahm. Ihr Blick huschte über den Tisch, und sie erblickte… „Pizza!“ Sofort nahm sie sich eines der wenigen Stücke.
 

„Ist aber von gestern Abend“, bemerkte Taiki.
 

„Egal.“
 

„Und ohne Vanillesauce“, fügte er noch hinzu.
 

Bunny hielt inne und starrte ihn irritiert an. „Wer isst denn sowas bitte…?!“
 

Nun musste auch Taiki lachen.
 

Nur Seiya blieb ruhig und fuhr sich abwesend durch die Haare.
 

„Sag mal, hast du was?“ fragte Bunny ihn leicht besorgt. Er wirkte so… anders. Irgendwie beunruhigt.
 

Er schüttelte den Kopf. „Nein, nein – alles okay.“ Er lächelte sie kurz, nicht gerade überzeugend, an.
 

„Mal davon abgesehen…“, bemerkte Yaten, „… dass er, nachdem er dich ins Bett gebracht hatte, erstmal kalt duschen musste, bevor er endlich zu uns kam.“
 

„Was?!“ entfuhr es Seiya und Bunny zeitgleich.
 

Seiya, weil er einfach fassungslos über diesen verräterischen Idioten von Stiefbruder war, und Bunny, weil sie es nicht verstand.
 

Yaten musste lachen. „Mindestens ’ne halbe Stunde war der im Bad, ehrlich, ich…“
 

„Halt die Klappe…!“ fuhr Seiya ihn an. Er fuhr sich nervös durch die Haare und wagte es kaum, in Bunny’s irritiertes Gesicht zu blicken. Tat es aber.
 

Bunny blinzelte. „Wovon redet der da?! Was war gestern…?“
 

„Gar nichts“, antwortete Seiya und schluckte.
 

Sie legte ihr Pizzastück beiseite und starrte ihn durchdringlich an. „Sag schon! Sonst frage ich Yaten.“
 

„Nein…!“ Seiya weitete entsetzt die Augen.
 

Yaten dagegen nickte eifrig. „Also, das war so, Seiya hat…“
 

„Habe ich nicht eben gesagt, du sollst die Klappe halten?!“ zischte Seiya. Er seufzte. „Wollen… wir hoch gehen? Ich erklär…“
 

Doch Bunny unterbrach ihn. „Wie ich gerade mitbekommen habe, wissen die beiden doch sowieso Bescheid – also sag mir jetzt endlich, was los ist?! Beziehungsweise war.“
 

Seiya nickte langsam. „Ähm, du… gestern… warst ein wenig betrunken.“
 

Dachte sie es sich doch. „Und weiter…?“
 

Er atmete tief durch. „Duhastversuchtmichzuküssen.“
 

Irritiert runzelte sie die Stirn, entspannte diese jedoch sofort wieder – diese Kopfschmerzen waren der Horror. „Hä…?“
 

Yaten wollte dazwischen funken, doch Taiki hob die Hand, als Zeichen, ihn davon abzuhalten.
 

Seiya seufzte. „Du hast versucht, mich zu küssen… oder hast es sogar getan. Aber nur kurz, und nicht… richtig.“ Er wandte seinen Blick von ihr ab.
 

Bitte was?! Bunny starrte ihn fassungslos an. Das meinte der doch nicht ernst. Sein Anblick verriet jedoch das Gegenteil. Irgendwie begann Bunny’s Magen plötzlich zu rebellieren – mit einem Mal sprang sie auf, um zum Bad zu eilen. Doch sie fiel sofort ins Sofa zurück und fasste sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Stirn. Plötzlich begann sie zu heulen. „Macht was, ich halte diese Schmerzen nicht mehr aus…!“
 

Die Jungs tauschten einen Blick.
 

„Ähm…“ Taiki räusperte sich.
 

„Kommt davon“, murmelte Yaten.
 

Seiya warf ihm einen wütenden Blick zu, ehe er Bunny zu sich zog und sich mit ihr erhob. „Am Besten suchen wir erstmal Schmerztabletten.“
 

Bunny hielt augenblicklich inne. Er war ihr nicht böse…? Er half ihr sogar noch?! Obwohl sie letzte Nacht, wie sie es nun verstanden hat, über ihn hergefallen ist?! Warum konnte sie sich auch nicht daran erinnern… Mal abgesehen davon, wollte sie auch wissen, wie der Kuss eigentlich war.
 

Oh Gott, sie sollte sich vielleicht nochmal hinlegen…
 

Im Bad angekommen, setzte Seiya sie vorsichtig ab und durchwühlte den Apothekerschrank. Er wurde schnell fündig und reichte Bunny eine Schmerztablette. „Hier, die sollte dir schnell helfen… zieh dich besser auch gleich mal um und geh duschen, du siehst ganz schön mitgenommen aus.“
 

„Vielen Dank.“ Verärgert riss sie ihm das Heilmittel aus der Hand und drehte sich zum Waschbecken, um sich ihren Zahnputzbecher mit Wasser zu füllen.
 

Seiya blickte sie irritiert an. War sie etwa sauer, wegen ihrer Aktion gestern…? „Schä… Bunny, ist was nicht in Ordnung?“
 

„Frag nicht so blöd“, murrte Bunny, als sie die Tablette schluckte und ihren Becher leerte.
 

Seiya wollte gerade kontern, als sie sich zu ihm umwandte und zaghaft zu ihm aufblickte.
 

„Bist du sauer auf mich…?“
 

Also das war es. Unwillkürlich fuhr ihm ein Schmunzeln über die Lippen, und er schüttelte den Kopf. „Quatsch, ist doch nichts passiert. Sowas kommt vor.“
 

„Mir wäre es lieber gewesen, so etwas wäre eben nicht vorgekommen…“ seufzte Bunny. Dann jedoch lächelte sie ihn erleichtert an.
 

Er erwiderte ihr Lächeln. „Oh, und… vergiss, was Yaten gesagt hat, okay…?“
 

Bunny musste erstmal überlegen, was Yaten eigentlich alles gesagt hatte. „Was genau meinst du?“
 

„Am Besten alles“, murmelte Seiya. „Ähm… du kommst ja jetzt alleine zurecht, oder…? Ich gehe dann runter, okay?“
 

Sie nickte irritiert. „Ja… bis gleich.“
 


 

Kurz darauf…
 

Frisch geduscht und umgezogen machte Bunny sich wieder auf den Weg nach unten. Die Tablette und die Dusche taten ihr wirklich gut – zwar war sie noch recht müde, und die Kopfschmerzen waren nicht ganz weg, aber sie fühlte sich schon viel besser. Unten angekommen hörte sie plötzlich bekannte Stimmen…
 

„… Schulfest an der Uni eines Freundes von Motoki!“
 

„Und da wollt ihr hin…?“
 

„Warum nicht?“
 

Bunny betrat das Wohnzimmer. Hatte sie es sich doch gedacht. Im Raum versammelt waren neben den Jungs nun auch noch Ami, Rei, Makoto und Minako.
 

„Bunny, da bist du ja!“ Makoto blickte zu ihr.
 

Rei ebenfalls. „Dafür, dass du gestern hackedicht warst, siehst du aber ganz schön gut aus.“
 

Bunny runzelte verärgert die Stirn. „Danke. – Wovon habt ihr gerade gesprochen?“
 

„Wir wollten doch heute das nachholen, was wir gestern nicht zu Ende bringen konnten“, erinnerte Minako. „Und wie ich heute erfahren habe, findet an der Uni von einem Freund von Motoki heute ein Schulfest statt! Das ist doch ideal!“
 

„Und da können wir einfach so hin…?“ fragte Yaten skeptisch. „Wir kennen da doch gar keinen.“
 

„Na und? In irgendwelchen Clubs, in die wir eh nicht reinkommen, kennen wir doch auch keinen“, entgegnete Minako überzeugt.
 

Seiya lachte. „Ach, nein? Wozu waren wir mal berühmt? Wir kommen überall rein.“
 

Ami hob skeptisch eine Augenbraue. „Ja, natürlich… Wenn es ein Schulfest ist, hat doch sicher auch die Bibliothek geöffnet, oder?“
 

Der Rest der Gruppe seufzte – abgesehen von Taiki.
 

„Bestimmt“, meinte dieser.
 

„Dann hätten wir das ja geklärt“, bemerkte Minako. „Die Langweiler verziehen sich in die Bibliothek und alle anderen kommen mit zur Turnhalle, wo die Party steigt. Haha!“
 

Keiner lachte zwar über ihren Scherz, aber sie nickten alle.
 

Außer Bunny. „Ich weiß ja nicht… das gestern hat mir eigentlich gereicht.“
 

„Was?! Wir gehen doch nicht ohne dich, Bunny“, entgegnete Makoto.
 

„Du musst ja nichts trinken“, meinte Ami.
 

Rei nickte. „Genau. Wir wollten nur anstoßen, du bist doch selbst dran Schuld, wenn du dich plötzlich besaufen musst.“
 

„Was kann ich denn dafür, wenn sonst keiner den Rest austrinkt?!“ verteidigte sich Bunny.
 

„Sie lernt es nie“, seufzte Rei.
 

Minako ließ endlich Yaten’s Arm los und sprang zu ihrer Freundin. „Bunny, bitte…! Du musst einfach mitkommen! Wir waren schon so lange nicht mehr auf solch einer Veranstaltung…!“
 

„Und vielleicht gibt es da ja gar keinen Alkohol?“ bemerkte Seiya kleinlaut.
 

Bunny seufzte. „Ich habe aber noch Kopfschmerzen.“
 

„Ach, die sind sicher bald weg“, flötete Minako. „Und wir haben ja noch ein wenig Zeit. – Hast du was zum Anziehen?“
 

Irritiert runzelte Bunny die Stirn. „Siehst du doch?!“
 

Minako fasste sich an die Stirn. „Hast du also nicht. Na los, suchen wir dir was raus, hopp!“ Sie stieß ihre Freundin Richtung Tür.
 

„Ist ja gut, ich kann alleine gehen…!“
 

Und schon verschwanden die beiden nach oben.

Another Round Of Tequila

Ohje, ich weiß nicht, ob es noch Sinn macht, noch weitere Kapitel hochzuladen - ich tue es einfach mal, und dieses Mal geht es auch zügig voran. VERSPROCHEN! Immerhin ist die FF ohnehin schon längst fertig. :3

Ich gehe nun nicht auf eure Kommentare ein, aber bedanke mich herzlich! Ich hoffe, es finden sich weiterhin ein paar Leser <3
 

Another Round Of Tequila
 

Es war früher Abend, als die Freunde auf dem vollen Campus erschienen. Sie waren ja schon öfter auf verschiedenen Schulfesten, aber das übertraf alles. Überall waren Stände aufgebaut, auf der großen Wiese stand sogar eine Bühne, auf der Bands mehrerer Schulen auftraten. Das Gelände der Uni war ohnehin recht groß, sodass es einen kaum überraschte, dass hier so viel los war.
 

„Wahnsinn…!“ entfuhr es Bunny. Da sie selbst keine Partykleider bei Haruka und Michiru hatte, leihte sie sich eines von Michiru aus – was übrigens Minako’s Idee war. Michiru hatte sogar eines, welches ihr passte und ihr auch total gut gefiel – es war weiß, eng anliegend, schulterfrei und reichte ihr bis zu den Knien.
 

Aber auch die anderen hatten sich etwas passendes angezogen. Ami trug ein dunkelblaues Cocktailkleid, und darüber einen weißen Blazer. Rei hatte ein schwarzes Seidenkleid, welches ebenfalls schulterfrei war und im Licht rot schimmerte. Zudem hatte sie ihre Haare zusammen gebunden. Makoto’s Kleid war ähnlich, bloß bestand es aus Samt und hatte eine dunkelgrüne Farbe. Minako trug ein orangenes Cocktailkleid – um ihre Taille hatte sie ein rotes Band gebunden, passend zu ihrer ebenfalls roten Schleife im Haar.
 

Ihre männlichen Begleiter trugen ihren bekannten Anzug – sie sollten sich demnächst mal neue Klamotten besorgen…
 

„Gehen wir rein…?“ fragte Makoto.
 

„Da fragst du noch?!“ Minako hakte sich bei Yaten ein und zog ihn Richtung Turnhalle. „Kommt ihr…?“
 

Seiya, Bunny, Rei und Makoto nickten. Taiki und Ami jedoch wandten sich in eine andere Richtung.
 

„Geht ihr schonmal, wir schauen uns mal im Gebäude um“, meinte Taiki.
 

Seiya hob eine Augenbraue. „Ich dachte ja eigentlich, das war ein Scherz von euch, dass ihr in die Bibliothek wollt.“
 

Ami schüttelte den Kopf. „Absolut nicht. Mich interessiert es sehr, was für Bücher in den verschiedenen Universitäten behandelt werden.“
 

Yaten seufzte. „Man, Taiki, das ist unsere Rückkehr…!“
 

„Wir kommen doch nach!“, versicherte ihm sein älterer Stiefbruder.
 

„Na schön“, murmelte Seiya. „Dann viel Spaß.“
 

„Ebenso“, entgegnete Taiki, und ihre Wege trennten sich.
 

„Oh man“, bemerkte Rei. „Versteht das einer?“
 

„Nein“, antworteten die anderen.
 

Sie erreichten die Turnhalle, und schon von außen drang laute Musik zu ihnen durch. Vor der Halle waren recht viele Menschen dicht aneinander, sodass sich die kleine Gruppe erst einmal zu dem Eingang hindurch kämpfen musste.
 

Seiya fasste nach Bunny’s Hand. „Lass nicht los, ja?“
 

Bunny nickte. „Okay.“
 

„Scheint ja ziemlich voll zu sein“, bemerkte Yaten.
 

Minako zuckte mit den Achseln. „Umso besser, oder?“
 

Sie betraten die Halle, die, wie erwartet, wirklich randvoll war. Sie kämpften sich durch die Tanzfläche zur Bar, wo sie sich erstmal was zu trinken bestellten. Bevor Bunny sich informieren konnte, was es überhaupt gab, drückte Seiya ihr schon eine Apfelschorle in die Hand. Nachdem sie alle ihre Getränke hatten, bahnten sie sich einen Weg nach oben, wo die Tribüne der Sporthalle zu einem netten Sitzbereich umfunktioniert wurde. Alles zwar recht provisorisch, aber das machte nunmal ein Schulfest aus.
 

„Ich hab ja schon öfter von den Schulfesten dieser Uni gehört“, bemerkte Makoto. „Aber, dass sie so gut sind…“
 

Minako nickte. „Ja! Immer, wenn ich von den Party’s hier gehört habe, habe ich mir vorgenommen, beim nächsten Mal hinzugehen. Aber irgendwie habe ich es immer verpasst… Zum Glück habe ich Motoki getroffen, was?“
 

„Lasst uns nochmal anstoßen“, bemerkte Yaten. „Diesmal feiern wir richtig!“
 

„Und das wird hoffentlich nicht das letzte Mal sein“, meinte Minako.
 

„Ausnahmsweise muss ich dir zustimmen“, nickte Rei. „Seit wir in der Oberstufe sind, sind wir kaum auf Party’s gegangen, obwohl wir jetzt so viel Zeit dafür haben. Also – nehmen wir uns vor, künftig öfter einen drauf zu machen! Einverstanden?“
 

„Kommt drauf an, was du darunter verstehst“, entgegnete Seiya skeptisch.
 

„Falls das eine Anspielung auf Bunny sein soll – wir sind generell keine Freunde von Alkohol, bloß weiß Bunny eben nicht, was das Zeug für Auswirkungen haben kann.“ Die Musik übertönte beinahe ihre Worte. „Und sie wird es auch nie lernen.“
 

Bunny starrte ihre Freundin an. „Wie war das…?“
 

„Wie auch immer“, funkte Minako dazwischen. „Auf uns, noch einmal!“
 

Die anderen nickten und hoben ihre Gläser. „Auf uns!“
 

„Hey“, ertönte eine weibliche Stimme hinter ihnen. Sie wandten sich um und erblickten zwei Mädchen, die schüchtern zu ihnen aufschauten.
 

„Seid ihr nicht… also… zwei von Three Lights…?“ fragte das erste Mädchen.
 

Seiya und Yaten tauschten einen Blick, ehe ihnen ein Schmunzeln über die Lippen huschte.
 

„Gut erkannt“, grinste Yaten.
 

Minako gefiel es gar nicht, wie er die beiden Mädchen grinsend musterte. Dabei gab es doch gar keinen Grund, eifersüchtig zu sein – die beiden waren alles andere als attraktiv. Fand sie zumindest.
 

Die Unterhaltung zwischen den ehemaligen Popstars und deren Fans war recht kurz, und die beiden Mädchen verschwanden wieder in der Menge.
 

„Hätte nicht gedacht, dass uns noch jemand erkennt“, bemerkte Yaten. „Oder anspricht.“
 

Makoto nickte. „Tja, so schnell wie ihr aufgetaucht seid, seid ihr nunmal auch wieder verschwunden… keiner interessiert sich nicht mehr so für eure Musik wie damals.“
 

„Ach, ist auch besser so“, entgegnete Yaten. „Mir war das sowieso zu viel. Außerdem will ich mir ein normales Leben aufbauen, ohne, dass ich ständig von irgendwelchen Groupies angemacht werde… wobei, manchmal war das doch ganz nett.“
 

Minako funkelte ihn an, ehe sie aufsprang und ihn mit sich zog. „Gehen wir tanzen, Yaten?!“
 

Noch bevor er antworten konnte, zerrte Minako ihn mit sich nach unten.
 

Kopfschüttelnd blickten die anderen ihnen hinterher.
 

„Hey, ich habe auch Lust, zu tanzen“, bemerkte Rei dann. Sie erhob sich. „Kommt jemand mit?“
 

„Ja, ich“, antwortete Makoto und erhob sich ebenfalls. „Was ist mit euch?“
 

Seiya und Bunny tauschten einen Blick. „Ähm…“
 

„Ach, wir gehen schon mal“, sagte Rei, und die beiden gingen ebenfalls hinunter.
 

Eine Weile lang saßen Seiya und Bunny bloß schweigend dort und blickten durch die große Halle, welche von bunten, blitzenden Lichtern beleuchtet wurde.
 

„Hast du Lust…?“ fragte er schließlich.
 

Sie warf ihm einen Blick zu und legte den Kopf schief. „Warum nicht…?“
 

Er lächelte, erhob sich und reichte ihr seine Hand. „Darf ich bitten…?“ Er grinste.
 

Bunny runzelte die Stirn und musste ebenfalls lächeln. „Idiot.“ Sie ergriff seine Hand, und zusammen gingen sie zur Tanzfläche. Dieses Mal standen sie wirklich dicht beieinander, nicht so wie damals in der Disco, als jeder für sich selbst tanzte. Naja… ob man das bei Bunny ‚tanzen‘ nennen konnte, lassen wir mal außer Acht.
 

Vorsichtig legte Seiya seine Hand um ihre Taille und zog sie noch ein wenig dichter zu sich.
 

„Warte…!“ entfuhr es ihr.
 

Er beugte sich zu ihr hinab, um sie besser zu verstehen. „Was ist los?“
 

Sie schluckte. „Ich weiß nicht, ob ich das kann…!“
 

„Ob du was kannst?“
 

Sie senkte ihren Blick. „Tanzen…“
 

Seiya musste schmunzeln und schüttelte den Kopf. „Das kommt von ganz alleine, versprochen. Gehe einfach mit der Musik.“
 

„Mit der Musik gehen…?“ Sie blinzelte.
 

Er fasste mit der anderen Hand nach der ihren. „Bereit…?“
 

Sie schüttelte den Kopf.
 

„Dann los.“
 

„Nein, warte…!“
 

Doch kaum begann er, mit ihr zu tanzen, ging alles wirklich von ganz allein. Gut, es war wirklich nicht das erste Mal, dass sie tanzte. Doch sie war jedes Mal unsicher. Seiya jedoch schaffte es, ihr diese Unsicherheit zu nehmen. Schnell vergaß sie ihre Nervosität und all das machte ihr großen Spaß – wie auch ihm. Sie tanzten knapp drei Songs durch, als ihr allmählich doch die Füße weh taten. Just in dem Augenblick begegneten sie Yaten und Minako auf der Tanzfläche.
 

„Bunny…!“ Minako griff nach ihrer Hand. „Kommst du mal mit zur Toilette?“
 

„Okay.“ Bunny löste sich von Seiya und warf ihm einen lächelnden Blick zu, ehe sie mit Minako in der Menge verschwand.
 

Seiya und Yaten blickten den beiden schmunzelnd hinterher, als sich plötzlich jemand zwischen sie drängte.
 

„Hallo, ihr zwei Hübschen…!“
 

Die beiden blickten irritiert auf das rote Knäuel zwischen ihnen hinunter.
 

Plötzlich stockte Yaten der Atem – die kannte er doch…!
 


 

„Ich muss eigentlich gar nicht auf die Toilette“, bemerkte Bunny, als sie diese betraten.
 

Minako warf ihr einen irritierten Blick zu. „Ich doch auch nicht?“
 

„Hä…?!“ Bunny starrte sie an. „Was machen wir dann hier?!“
 

Ein paar Mädchen, die sich ebenfalls gerade dort befanden, mussten plötzlich lachen.
 

Die beiden achteten jedoch nicht auf sie und gingen zu den Waschbecken.
 

„Frag doch nicht so“, entgegnete Minako, als sie sich im Spiegel prüfte. Sie zückte ihren Lipgloss und trug ihn sich auf. „Brauchst du?“
 

Bunny blinzelte und nahm den Gegenstand an sich. Sie benutzte selten Lipgloss, geschweige denn Make-Up. Dieser hier war jedoch farblos, also hatte sie keine Bedenken, als sie ihn auftrug. Neben ihr stand ebenfalls ein Mädchen, welches sich gerade am nachschminken war. Sie hatte jedoch nicht nur Lipgloss, sondern auch Puder und Wimperntusche bei sich. Irgendwie faszinierte es Bunny, ihr dabei zuzuschauen, wie sie sich all das Zeug auftrug. Zögernd wandte sie sich an Minako. „Minako…?“
 

„Ja?“
 

Sie gab ihr ihren Lipgloss zurück. „Sag mal… hast du noch mehr dabei?“
 

Irritiert blickte sie ihre Freundin an. „Mehr?“
 

Bunny seufzte und entriss ihr ihre kleine Handtasche. „Ich darf doch?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, kramte sie in der Tasche rum und zog Puder, Wimperntusche und Lidschatten hervor. „Darf ich das benutzen…?“
 

Minako blinzelte. „Wenn du weißt, wie…? Hey, darf ich dich schminken?“
 

„Ähm…“ Bunny zuckte mit den Achseln. „Aber bitte nicht zu viel, ich…“
 

„Nein, keine Sorge“, schmunzelte Minako. „Dreh dich mal bitte zu mir.“
 

Es dauerte nur wenige Augenblicke, und das Werk war vollbracht.
 

„Tada!“ Minako packte die Sachen wieder ein.
 

Zögernd drehte Bunny sich langsam zum Spiegel – und erstarrte. Minako hatte ihr, passend zum Kleid, weißen Lidschatten aufgetragen, die Wimpern kräftig getuscht und auch etwas Rouge auf ihre Wange getan. Alles sehr dezent, alles… perfekt. „Das ist… Minako, das ist toll!“
 

Minako hob eine Augenbraue. „Weiß ich doch. Zufrieden?“
 

„Und wie!“
 

„Das sieht wirklich gut aus“, ertönte eine Stimme hinter ihnen.
 

Die beiden wandten sich irritiert um und erblickten die Mädchen, die Bunny vor wenigen Augenblicken noch ausgelacht hatten.
 

„Ehrlich.“ Ein Mädchen mit den langen, dunkelbraunen Locken lächelte. „Du solltest dir von deiner Freundin zeigen lassen, wie man Make-Up aufträgt – denn das steht dir wirklich ausgezeichnet.“
 

Ein anderes Mädchen mit kurzen, blonden Haaren nickte. „Das stimmt. Es macht dich noch hübscher, als du ohnehin schon bist.“
 

Bunny und Minako blickten die beiden überrascht an.
 

„Danke…!“ sprach Bunny.
 

Das erste Mädchen zwinkerte ihnen zu. „Viel Spaß noch, und viel Glück beim Schminken!“ Und die beiden verließen die Toilette.
 

„Wow“, entfuhr es Minako.
 

Bunny lächelte sie an. „Gehen wir?“
 

Ihre Freundin nickte, und zusammen verließen sie die Toilette. In der Halle angekommen, hielten sie Ausschau nach ihren Begleitern.
 

„Siehst du irgendjemanden von uns…?“ fragte Minako über die laute Musik hinweg.
 

Bunny schüttelte den Kopf. „Nein, du…?!“
 

Minako wollte gerade verneinen, als… „Bunny!“ Sie packte ihre Freundin am Arm.
 

„Aua…!“ Bunny wollte sich von ihr losreißen. „Was ist denn?!“ Doch dann sah sie es selbst.
 

Seiya und Yaten standen an der Bar – zwischen ihnen lehnte ein junges, recht gut aussehendes Mädchen an der Theke und unterhielt sich angeregt mit ihnen. Dieser Anblick gefiel Bunny und Minako gar nicht. Dass Seiya und Yaten eher desinteressiert dreinblickten, entging ihnen natürlich.
 

„Ich fass es nicht…!“ entfuhr es Minako.
 

Bunny nickte gekränkt. Es tat ihr wirklich weh, Seiya neben diesem nicht gerade unattraktivem Mädchen zu sehen. Wieso störte sie das aber auf einmal…?
 

„Mir reicht’s.“ Minako wollte gerade auf die Bar zugehen, als ein Kellner mit einem Tablett an ihr vorbei huschte. Wow, dieses Fest schien wirklich gut organisiert zu sein. Minako reagierte schnell und nahm zwei Gläser vom Tablett, von denen sie eines Bunny reichte.
 

Bunny musterte es skeptisch, doch dann… „Ach, was soll’s.“ Mit einem Mal hatte sie das Glas geleert – und verzog das Gesicht. „Was ist denn das…?!“ Sie hatte das Gefühl, sie hätte Feuer geschluckt.
 

Minako ebenso. „Keine Ahnung… aber ich will noch so eins.“ Sie schaute sich suchend um, als…
 

„Darf ich den Damen was zu trinken anbieten?“
 

Verwundert schauten die beiden Mädchen auf und erblickten einen jungen, attraktiven Mann an ihrer Seite. Er hielt ihnen zwei Cocktails entgegen, die sie zögernd an sich nahmen.
 

„Danke…!“
 

„Kein Ding“, entgegnete er lächelnd.
 

Minako kniff die Augen zusammen. Der Typ kam ihr irgendwie sehr bekannt vor…
 

„Und was trinkst du…?“ fragte Bunny.
 

Er schaute sich um, als plötzlich wieder der Kellner an ihnen vorbei eilte. Er nahm sich schnell ein Glas von dessen Tablett und wandte sich lächelnd wieder den Mädchen zu. „Das hier.“
 

Bunny und Minako erwiderten sein Lächeln.
 

„So, das hätten wir also“, grinste er. „Darf ich mich vorstellen – mein Name ist Kaoru. Und ihr seid…?“
 

„Minako.“
 

„Usagi – aber alle nennen mich Bunny.“
 

Kaoru’s Grinsen wurde noch breiter. „Dachte ich es mir doch.“
 

Die Mädchen tauschten einen irritierten Blick.
 

„Eure Namen sind beinahe so schön, wir ihr es auch seid“, ergänzte er.
 

Nun erröteten Bunny und Minako. „Danke…“
 

Er erhob sein Glas. „Stoßen wir an!“
 

Sie nickten und taten es ihm gleich.
 

„Seid ihr auf dieser Uni hier?“ fragte Kaoru.
 

„Gott, nein“, antwortete Minako. „Wir gehen noch zur Schule. Und du?“
 

„Aah, zur Schule…? Wie niedlich“, entgegnete er, ehe er ihre Frage beantwortete. „Hm… ich schau mir die Uni an, aber ich denke, ich gehe doch eher zur Designschule…“
 

„Was, ehrlich?“ Minako’s Augen glänzten.
 

So ging das ganze eine Weile lang weiter. Die Freundinnen unterhielten sich mit dem noch unbekannten Kaoru, und jedes Mal, wenn der Kellner an ihnen vorbei rannte, befanden sich drei Gläser weniger auf seinem Tablett. Oder eher zwei – Kaoru’s Glas war nicht so schnell leer wie die seiner zwei Gesprächspartnerinnen…
 


 

Taiki und Ami verließen das Schulgebäude und spazierten über den Campus.
 

„Interessante Bücher, nicht wahr?“ bemerkte Ami.
 

„Ja“, nickte Taiki. „Sag mal… du liest aber nicht nur Fachbücher, oder?“
 

Irritiert schaute sie zu ihm auf.
 

„Naja, ich meine, liest du auch Romane?“
 

„Oh…!“ Ami lächelte. „Ja, natürlich.“
 

„Welche denn zum Beispiel?“ fragte er interessiert.
 

„Ähm… das letzte war Die Chemie des Todes“, antwortete sie.
 

„Und worum geht’s da?“
 

Ami überlegte kurz. „Es ist ein Thriller, und geht um einen Rechtsmediziner, der seinen Job aufgibt und sich anonym in ein kleines Dorf zurückzieht. Er arbeitet dort als…“
 

Taiki achtet gar nicht auf ihre Wortwahl oder den Inhalt. Viel mehr achtet er auf ihre Stimme, ihre Tonlage, ihre Gesten. Irgendwie ist er fasziniert von ihr, und kann den Blick kaum abwenden.
 

„… und dann ist er die Zielscheibe seiner Hasspredigten“, endete Ami. „Sehr empfehlenswert, ich kann’s dir gerne mal ausleihen. – Taiki…?“
 

„Äh…“ Er blinzelte. „Ja, ähm… sehr gerne…!“
 

„Alles okay…?“ fragte sie skeptisch.
 

„Ja, ja klar!“ Er errötete und wandte seinen Blick ab. Zu seiner Erleichterung ertönten plötzlich bekannte Stimmen.
 

„Hey, Ami, Taiki…!“
 

„Da seid ihr ja!“
 

Sie wandten sich um und erblickten Rei und Makoto.
 

„War wohl doch zu langweilig, was?“ scherzte Makoto.
 

„Nein, im Gegenteil“, entgegnete Ami. „Da waren…“
 

„Hey, es war nur ein Scherz“, lachte Makoto.
 

„Wo sind denn die anderen?“ fragte Taiki.
 

Rei zuckte mit den Achseln.
 


 

Seiya und Yaten waren unglaublich erleichtert, als sich diese Quasselstrippe namens Akina endlich von ihnen abwandte und auf die Tanzfläche verschwand. Sie schien ja ganz nett zu sein, jedoch war es doch ziemlich dreist, die beiden so lange vollzutexten – wo sie sie doch nicht einmal kannten. Aber naja, so läuft das wohl auf Party’s?
 

Jetzt aber wollten sie erstmal zurück zu ihren Begleiterinnen – zumindest zu Bunny und Minako. Ohne lange zu suchen erblickten sie die beiden abseits der Tanzfläche, wie sie sich mit einem jungen Mann in ihrem Alter unterhielten.
 

Irgendetwas gefiel Seiya und Yaten der Sache nicht…
 

Kaum hatten sie die kleine Gruppe erreicht, weitete Minako die Augen und fiel Yaten um den Hals.
 

„Yaaaten…! Da bissu ja endlisch!“
 

Yaten runzelte die Stirn und blickte zu ihr hinab. Gut, sie schien betrunken zu sein, aber das vergaß er bei ihrem Anblick sofort. Ihn störte es noch nicht einmal, dass sie gerade noch anhänglicher war als ohnehin schon. „Ähm… magst du nicht ein wenig raus an die frische Luft?“
 

Minako hob die Augenbrauen. „Mit dir…?“
 

Er nickte.
 

Ein strahlendes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Aber natürlisch…! Mit dir gehe isch überall hinn…!“
 

„Ähm… gut. Dann los.“ Er führte sie Richtung Ausgang.
 

Seiya blickte den beiden skeptisch hinterher. Er betete, dass Bunny nicht genauso betrunken war wie am vorigen Tag… oder noch mehr. Zögernd wandte er sich ihr zu. „Hey, Schätzchen, wollen wir auch ein wenig raus?“
 

Bunny wandte ihren Blick von ihm ab und verschränkte die Arme. Im Gegensatz zu Minako hatte sie nicht vergessen, weswegen sie sich überhaupt betrunken hatten. „Isch bin nischt mehr dein Schätzschen, klar?!“
 

Seiya weitete die Augen. Nicht schon wieder… „Komm schon, Bunny – wir wollten doch Spaß haben…!“
 

„Den habe isch doch?!“ Plötzlich hakte sie sich bei dem ihm noch unbekannten Kaoru ein. „Wie du siehst… und jetzt entschuldige misch.“ Und schon verschwand sie mit dem Unbekannten nach draußen.
 

Entsetzt starrte Seiya ihnen hinterher. Also, das… nein, das ließ er wirklich nicht auf sich beruhen. Er wartete noch einige Augenblicke, ehe er den beiden folgte. Draußen angekommen erblickte er die beiden auf einer Bank sitzen – Bunny schien wirklich total betrunken zu sein, sie konnte kaum noch gerade sitzen. Zum Glück liefen hier so viele Leute umher, dass er von den beiden nicht erblickt wurde – unauffällig versteckte er sich hinter einem Baum, um die beiden zu beobachten – und zu belauschen. Das war zwar nicht wirklich fair, aber wer wusste, ob der Typ an ihrer Seite sauber war…? Sah jedenfalls nicht so aus.
 

„… weissu, wie man Zitronnenkuchen macht…?!“
 

Seiya war zwar rasend eifersüchtig, musste jedoch schmunzeln. Das war typisch. Das war seine Bunny.
 

„Erklär’s mir“, entgegnete Kaoru amüsiert.
 

„Also…“ Bunny überlegte kurz. „Du brauchst… auf jeden Fall Zitronnen, ja? Dann Teig, und…“
 

„Aber welchen Teig?“ unterbrach er sie.
 

„Ähm… das weiß isch ehrlisch gesagt auch nischt so genau“, antwortete sie verlegen und zuckte mit den Achseln.
 

Kaoru lächelte sie an. „Dann sag’s mir, wenn du es weißt.“ Er hob seine Hand und schob ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

Seiya verkrampfte seine Hände zu Fäusten. „Nimm bloß die Finger von ihr, du…“
 

Bunny blinzelte Kaoru irritiert an, ehe sie errötend den Blick senkte. Sie errötete noch mehr, als er ihr plötzlich seine Finger unter’s Kinn schob und ihren Kopf etwas anhob.
 

„Du bist ganz schön niedlich, wenn du verlegen bist“, sprach Kaoru leise.
 

Leise, aber Seiya konnte es deutlich hören. Er war sich sicher, dass sich über ihm bereits Rauchwolken gebildet hatten…
 

Bunny hob die Augenbrauen. „Escht…?“
 

Kaoru grinste und nickte. Dann schwand sein Grinsen, und er näherte sich ganz langsam ihrem Gesicht.
 

Das war genug, das ging eindeutig zu weit…! Seiya wollte gerade auf die beiden zu rennen, als…
 

„Nein…!“ Bunny wich zurück.
 

„Warum nicht…?“ fragte Kaoru verwundert.
 

„Yeah, strike!“ entfuhr es Seiya.
 

„Weil…“ Bunny schaute zu ihm auf. „Weil… das darf nur Seiya…“
 

Seiya hörte auf zu jubeln und erstarrte plötzlich. Hatte er gerade richtig gehört…?
 

„Seiya…?“ Kaoru runzelte die Stirn. „Der Typ mit dem Zopf?“
 

Bunny nickte langsam.
 

„Ist er dein Freund?“ fragte Kaoru.
 

„Ja“, antwortete Bunny. „Also, nein, er… nischt so.“
 

Kaoru legte den Kopf schief. „Ihr seid nicht zusammen?“
 

Sie schüttelte den Kopf.
 

„Aber du willst mit ihm zusammen sein, richtig?“
 

„Isch… weiß nischt?“
 

Seiya sah ihr an, wie unsicher sie plötzlich wurde. Auch, wenn er zu gerne weiter lauschen würde, war das nun doch zu viel des Guten. Er sprang auf den Weg zurück und ging auf die Bank zu. „Hey, Bunny, da bist du ja…!“
 

Bunny wandte sich zu ihm und erstrahlte. Sofort sprang sie auf und rannte auf ihn zu. „Seiya…!“
 

Kaoru blickte ihr erst überrascht hinterher, musste dann jedoch schmunzeln.
 

Ohne weiter auf ihn zu achten legte Seiya einen Arm um Bunny und führte ihn weg von diesem Idioten. „Alles klar bei dir?“
 

Bunny blickte zu ihm auf und nickte. Sie schmiegte sich an ihn, während sie den Campus entlang spazierten.
 

Seiya lächelte. Er war sich ganz sicher, dass Bunny irgendwann auch ohne Alkohol so auf ihn zu gehen würde – bestimmt schon sehr bald.
 


 

„Huch, wo sind wir…?“ Minako stolperte ins Freie.
 

Yaten trat schnell an ihre Seite, um sie festzuhalten. „Ähm… sieht so aus, als sind wir auf dem Dach gelandet.“
 

Tatsächlich. Die beiden hatten sich irgendwie auf dem Schuldach verirrt… na egal. Hier war niemand, und als sie an die Brüstung traten, hatten sie einen wunderbaren Ausblick auf das gesamte Gelände. Da es schon dunkel war, leuchteten auch all die Lichter der verschiedenen Stände, was die Atmosphäre nur noch… romantischer machte.
 

Minako stolperte.
 

Gut, ihr Zustand war alles andere als romantisch.
 

Doch das war Yaten egal. Er beugte sich zu ihr hinab und half ihr auf. „Hast du dir weh getan…?“
 

Sie blickte ihm verlegen ins Gesicht. „Nein, danke…“ Als sie wieder auf ihren Beinen stand, machte sie keine Anstalten, sich wieder von ihm zu lösen.
 

Aber das wollte er auch gar nicht. Es verging eine Weile, und die beiden standen einfach nur da und blickten einander an.
 

„Ich habe dich vermisst“, flüsterte Minako.
 

Yaten’s Herz machte einen Satz. „Ich… ich dich auch… Minako.“ Er schluckte.
 

Sie blinzelte. „Wirklich…?“
 

Er zögerte kurz, nickte dann jedoch. „Ja.“ Es war die Wahrheit. Schon damals erweckte sie gewisse Gefühle in ihm – die nun, da er sie endlich wieder sah, noch viel intensiver waren.
 

„Yaten…?“
 

„Hm?“
 

„Darf…“ Sie errötete. „Darf ich dich küssen…?“
 

Er hielt inne. Jetzt mal so nebenbei – er hatte noch nie jemanden geküsst. Das kam jetzt irgendwie… unerwartet. Er hatte sich auch noch nie irgendwelche Gedanken darum gemacht – obwohl er sich in letzter Zeit doch danach sehnte, sie zu… ja, was?
 

„Was eine dumme Frage…“ flüsterte er.
 

Erschrocken schaute sie zu ihm auf.
 

Bevor sie jedoch auf falsche Gedanken kommen konnte, fuhr er fort. „Tu es einfach.“
 

Und wieder erschrak sie einen kurzen Moment, ergriff jedoch dann die Initiative. Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und näherte sich seinem Gesicht – seinen Lippen.
 

Noch nie war er so nervös. Sie waren sich so nahe, dass er schon ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte – er roch nach Alkohol. Das war das letzte, was er dachte, bevor sie plötzlich zusammen sackte – und einschlief.
 

Fassungslos starrte Yaten zu ihr hinab. Er konnte sie halten, das war nicht das Problem. Aber… das durfte doch nicht wahr sein! Doch nicht jetzt…!

Morning Kisses

Morning Kisses
 

Bunny konnte kaum noch laufen, so betrunken – und mittlerweile auch müde – war sie. „Können… wir uns kurz… setzen?“
 

„Natürlich.“ Seiya zog sie zu einer Bank, auf der sie sich dann nieder ließen. Zu seiner Überraschung schmiegte sie sich immer noch an ihn – und zu seiner Freude natürlich. Halbwegs zumindest, schließlich war sie immer noch betrunken… Unwillkürlich strich er ihr eine wirre Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

Blinzelnd schaute sie zu ihm auf. Ein kleines, müdes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.
 

Er erwiderte es. „Ich denke, wir suchen gleich mal die anderen und gehen nach Hause… oder?“
 

Sie nickte. „Ja… isch bin total kaputt.“ Sie senkte ihren Blick wieder und lehnte ihre Stirn gegen seine Schulter.
 

Schmunzelnd schüttelte Seiya den Kopf. Ihr Anblick war einfach göttlich – aber auch so unglaublich niedlich. Er drückte sie noch ein wenig an sich und strich ihr über die nackten Arme – so langsam wurde es frisch draußen, sie sollten wirklich bald nach Hause.
 

„Hey…!“
 

Die beiden schauten auf und erblickten Ami, Rei, Makoto und Taiki.
 

„Aah, da seid ihr ja!“ bemerkte Seiya. „Wir wollten euch gleich suchen… so langsam könnten wir gehen, meint ihr nicht?“
 

„Ja“, nickte Rei. „Das haben wir uns auch schon gedacht.“
 

„Da fehlen aber noch zwei…“ Makoto schaute sich suchend um.
 

Taiki seufzte. „Das kann ja ewig dauern, wer weiß, wo die sind… und was sie machen.“
 

Ami musste kurz lachen, errötete dann jedoch plötzlich.
 

Das entging den anderen natürlich nicht – skeptisch musterten sie ihre Freundin. Ehe es jedoch zu unangenehmen Fragen kommen konnte, stießen schon Yaten und Minako dazu. Oder eher Yaten mit Minako…
 

„Ich habe den halben Campus nach euch abgesucht“, murrte Yaten.
 

Irritiert starrten die Freunde auf Minako, die in seinen Armen lag – und schlief.
 

„Was ist denn mit der passiert?!“ fragte Seiya.
 

„Siehst du doch“, seufzte Yaten. „Eingeschlafen, zu viel Alkohol… Außerdem, was fragst du eigentlich so blöd?! Guck dir doch mal Bunny an.“
 

Seiya wandte sich Bunny zu, und sie schien tatsächlich beinahe einzuschlafen. „Hey, nicht schlafen…!“ Er umfasste sie und setzte sie wieder gerade hin.
 

Irritiert öffnete sie wieder ihre Augen und blickte ihn benebelt an. „Isch will ins Bett…“
 

„Ja, wir gehen ja.“ Seiya erhob sich und nahm Bunny ohne lange zu überlegen auf den Arm. „Ich trag dich zum Auto, ja…?“
 

„Also los“, meinte Makoto, und die Gruppe verließ das Schulfest.
 

„Könnt ihr mir sagen, wo Minako wohnt…?“ bemerkte Yaten. „Ich bring sie dann nach Hause.“
 

„Liegt auf unserem Weg“, entgegnete Rei. „Komm einfach mit uns mit.“
 

Yaten nickte. „Gut, danke.“
 

Sie traten auf den Parkplatz.
 

„So, wir sehen uns dann sicher die Tage“, bemerkte Seiya an die Mädchen gewandt. Dann blickte er zu seinen Stiefbrüdern. „Yaten, du kommst sicher später?“
 

„Ja, ich bring sie nur schnell nach Hause – ich muss glaube ich nicht erwähnen, dass sie das alleine nicht mehr packt.“
 

Seiya lachte. „Nein. – Und du, Taiki?“
 

„Ich bringe Ami noch nach Hause, und ruf mir dann ein Taxi“, antwortete er.
 

Ami hielt inne. „Was…? Unsinn, ich wohne doch nur um die Ecke…! Wirklich, das ist nicht nötig.“
 

Taiki blickte zu ihr. „Aber… es ist doch kein Problem, ich…“
 

„Taiki, sie wohnt wirklich direkt da vorne“, unterbrach Makoto ihn – unwissend, weshalb er sie so gerne begleiten würde.
 

Ami nickte. „Ja, wirklich, es ist völlig unnötig, mich zu begleiten.“ Sie lächelte. „Aber sehr nett von dir, danke.“
 

Taiki senkte seinen Blick und seufzte in Gedanken. „Okay. Aber das nächste Mal, okay?“
 

„Versprochen.“ Ami lächelte erneut, ehe sie sich von der Gruppe abwandte. „Ich gehe dann schon, ich bin langsam auch müde. Und morgen muss ich noch etwas lernen… also, bis Montag dann!“ Und sie verschwand um die Ecke.
 

Makoto seufzte. „Lernen… an einem Sonntag…!“
 

„Naja, wir sollten auch mal los gehen“, meinte Rei. „Bunny, Seiya – kommt gut nach Hause!“ Sie blickte zu Bunny. „Ähm… gut, das hat sie nicht mehr gehört. Egal.“
 

Seiya blickte zu Bunny hinab – sie war eingeschlafen. Er seufzte. Doch stören tat es ihn nicht, ganz im Gegenteil.
 

„Bis nachher dann“, bemerkte Yaten, ehe er sich mit den Mädchen auf den Weg machte.
 


 

„So, da wären wir.“ Makoto deutete auf ein recht hübsches Einfamilienhaus. „Ihre Eltern sind schon wieder nicht da… das Auto ist weg…“
 

Rei seufzte. „Sie sind doch nie da, Makoto… Na, wie auch immer. Ihren Schlüssel hat sie im kleinen Fach ihrer Handtasche – meistens zumindest. Gute Nacht!“
 

„Und komm noch gut nach Hause“, fügte Makoto hinzu.
 

„Danke, ihr auch“, entgegnete Yaten lächelnd. Er blickte den beiden noch hinterher, bis sie um die Ecke bogen, ehe er auf das Haus zutrat.
 

Minako war immer noch am schlafen – und würde so schnell wohl auch nicht wieder aufwachen. An der Haustür angekommen, bekam Yaten es geschickt hin, ihren Schlüssel aus der Handtasche zu kramen – der sich glücklicherweise auch dort befand, wo Rei ihn vermutet hatte.
 

Leise betrat er das Haus – es war zwar sowieso niemand zu Hause, aber er hatte nun einmal Anstand. Es schien von draußen genügend Licht durch die Fenster, sodass er die Treppe erkennen konnte und langsam hinauf trat. Jetzt musste er nur noch ihr Zimmer finden… was aber nicht sonderlich schwer war. Unmittelbar neben der Treppe befand sich eine Tür, an der ein Schild mit Minako’s Namen hing. Erleichtert ging er darauf zu, öffnete die Tür und trat hinein.
 

Augenblicklich hielt er inne. Sowas hatte er ja von Bunny erwartet, aber von Minako…?! Das Zimmer war voller Kuscheltiere – in Regalen, in den Ecken, auf dem Bett. Yaten schmunzelte – irgendwie war das ja ganz… süß. Vorsichtig trat er zum Bett und legte Minako hinein. Sie regte sich plötzlich unter ihm – wurde sie etwa wach? Yaten blickte sie noch einen Moment lang an, doch sie schien immer noch fest zu schlafen.
 

Was sie aber nicht davon abhielt, ihn neben sich auf das Bett zu ziehen.
 

Yaten unterdrückte einen erschrockenen Aufschrei, als er schon neben ihr lag und sie sich an ihn schmiegte. Er hielt inne. War sie etwa doch wach geworden und tat nur so, als ob sie schlief…? „Mi… Minako?!“
 

Nichts. Sie schmiegte sich nur noch dichter an ihn und seufzte zufrieden – im Schlaf.
 

Auch Yaten seufzte – wie kam er da nur wieder raus…?
 

Mal anders gefragt. Wollte er da überhaupt wieder raus?
 


 

Vorsichtig zog Seiya Bunny aus dem Auto, während Taiki schonmal die Haustür öffnete.
 

„Nimm’s mir nicht übel, aber ich glaube, ich gehe sofort schlafen“, bemerkte der Ältere.
 

Seiya warf die Wagentür zu und trat hinter seinem Stiefbruder ins Haus. „Macht nichts, ich bin selbst müde. Ich bring sie nur schnell in ihr Bett und gehe dann auch hoch.“
 

Taiki lachte kurz. „Wenn du innerhalb einer Minute nicht wieder aus ihrem Zimmer bist, komme ich dir helfen.“
 

„Ha ha, ich habe fast vergessen, wie man lacht“, murrte Seiya und ging die Treppe nach oben. „Gute Nacht.“
 

„Nacht…“
 

Während er auf ihr Zimmer zuging, warf Seiya nochmal einen Blick auf Bunny – sie schien tief und fest zu schlafen. „Oh, Bunny… Alkohol ist wirklich keine gute Sache für dich.“ Er betrat ihr Zimmer und legte sie behutsam in ihr Bett. Kaum lag sie in diesem, drehte sie sich ein wenig zur Seite und machte es sich bequem.
 

Seiya schmunzelte. Er konnte ewig so da stehen und sie beim Schlafen beobachten. Nicht, dass er sie nur beim Schlafen mochte, aber das war einfach… einfach… er wusste es auch nicht. Am Liebsten würde er sich einfach dazu legen und sie an sich drücken. Und noch mehr.
 

Aber daran denkt er nun lieber nicht.
 

Nachdem er sie etwas zugedeckt hatte, verschwand er leise aus ihrem Zimmer und ging nach oben in sein eigenes Bett.
 


 

Mit einem unangenehmen Stechen im Kopf wachte Minako auf. Die Morgensonne schien in ihr Zimmer, und durch das gekippte Fenster zog ein wenig Wind hinein, der sanft mit ihren Vorhängen spielte. Schien zunächst alles ganz normal zu sein, wenn sie sich nicht fragen würde, wie und wann sie eigentlich hier her kam…
 

Und da war noch etwas, was ganz und gar nicht normal war. Sie spürte einen sanften Herzschlag an ihrem rechten Ohr, auf dem sie lag. Sie lag auf jemandem. Erschrocken schaute sie auf – zunächst versetzte ihr die hastige Bewegung einen weiteren, schmerzhaften Stich – doch bei dem Anblick, der sich ihr bot, vergaß sie ihre Kopfschmerzen sofort.
 

Yaten lag neben – oder unter… – ihr, und schlief. Er war bei ihr. In ihrem Zimmer. In ihrem Bett.
 

Minako wusste nicht, ob sie sich nun freuen oder ob sie schreien sollte – wie kam er hierher?! Und warum? Und was haben sie getan…?! Schnell jedoch fiel ihr auf, dass sie beide noch ihre Klamotten trugen. Erleichtert atmete sie auf. Allerdings würde sie trotzdem gerne wissen, wie er – beziehungsweise, sie beide – hier her kamen.
 

Sie war unfähig, sich zu bewegen, und konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden. Ob er wirklich schlief…? Langsam rutschte sie zu ihm hoch, drehte sich auf ihm so, dass sie ihm genau ins Gesicht blicken konnte. Er atmete ruhig und gleichmäßig.
 

Minako zögerte. Was, wenn… „Ach, wird er schon nicht.“ Sie konnte sowieso nicht widerstehen. Nur kurz, ganz kurz, wollte sie wissen, wie sie sich anfühlten. Nur einen winzig kleinen Moment wollte sie seine Lippen auf ihren eigenen spüren – wer weiß, wann sie das nächste Mal die Gelegenheit dazu haben würde?
 

Ganz langsam näherte sie sich seinem Gesicht. Als sie schon seinen warmen Atem, der aus seinen leicht geöffneten Lippen hindurch drang, auf ihrer Haut spürte, hielt sie nochmal einen kurzen Moment inne. Ja, einen kurzen Moment. Ohne länger zu zögern beugte sie sich das letzte kleine Stück zu ihm hinab – und küsste ihn.
 

Kaum hatten sich ihre Lippen berührt, vergaß sie sofort, dass es nur ein winzig kleiner kurzer Kuss werden sollte. Sie verweilte einige Momente lang so und genoss das Gefühl seiner weichen Lippen auf den ihren.
 

Doch dann…
 

Als Minako sich dazu durchdrang, sich endlich von ihm zu lösen, hielt sie erschrocken inne – er öffnete langsam seine Augen und blickte irritiert zu ihr auf. Minako war so erschrocken, dass sie in ihrer Position verharrte und sich nicht von der Stelle rührte.
 

Yaten blinzelte einige Male, ehe er richtig zu sich kam. „Minako, was… tust du da?!“
 

Minako spürte, wie sich ihr Herz zusammen zog. „Ich… äh… ähm…“
 

„Pscht.“
 

Verwirrt runzelte sie die Stirn, als sie plötzlich seine Hand in ihrem Nacken spürte. Vor Schreck hätte sie sich beinahe aufgerichtet, doch dazu kam es nicht mehr – denn schon im nächsten Moment spürte sie seine Lippen zum zweiten Mal.

Embarrassing Flashback

Hi!

Ich danke euch beiden für euer Feedback :)
 

Ich wollte euch mal kurz auf mein neues "Sailor Moon"-Forum aufmerksam machen - vielleicht habt ihr ja Interesse? Würde mich auf jeden Fall sehr freuen, ist nämlich noch nicht viel los :D

http://mondhase.bplaced.net/

Vielleicht sehen wir uns ja dort :)
 


 

Kapitel 06: Embarrassing Flashback
 

„AAAH…!“
 

Innerhalb weniger Augenblicke platzte Seiya mit einem Glas Wasser und einer Kopfschmerztablette in Bunny’s Zimmer und reichte es ihr. Hastig riss sie es ihm aus den Händen, wobei das Wasser überschwappte und ihr den Arm hinunter lief – was ihr jedoch in diesem Moment völlig egal war. Hauptsache, diese Schmerzen gehen sofort wieder weg…!
 

Seiya seufzte. „Schätzchen, ich glaube, Rei hat recht.“
 

Irritiert blickte sie zu ihm auf. „Womit?“
 

„Du und Alkohol… das hat üble Folgen.“ Schmunzelnd nahm er ihr das leere Glas aus der Hand und wandte sich zur Tür. „Kommst du gleich runter…? Wir wollen frühstücken.“
 

Bunny nickte. „Nach dem Duschen.“
 

„Gut.“ Er warf ihr nochmal ein Lächeln zu und verschwand dann aus dem Zimmer.
 

Sie seufzte. Ausnahmsweise schien Rei wirklich recht zu haben.
 

Knapp eine halbe Stunde später saßen sie alle am Frühstückstisch. Naja… fast.
 

„Wo ist Yaten…?“ fragte Bunny in die Runde, während sie sich ein Brötchen aufschnitt.
 

„Tja…“ Taiki zuckte mit den Achseln.
 

Seiya grinste. „Tja, er hat Minako noch… begleitet.“ Er wollte in Haruka und Michiru’s Gegenwart nicht unbedingt erwähnen, wie voll Bunny und Minako letzten Abend waren.
 

Bunny runzelte die Stirn. „Und das dauer so lange…?!“
 

Allgemeines Seufzen. Wer hätte was anderes erwartet…?
 

„Du, Bunny…“ Michiru räusperte sich. „Hast du schon… gepackt?“
 

Bunny hielt inne und fuhr sich durch die noch nassen Haare. „Ähm… halb. Durch die ganze Aufregung habe ich das komplett vergessen…“ nuschelte sie. Irgendwie fand sie es schade, gerade jetzt auszuziehen… jetzt, wo auch Yaten und Taiki hier waren.
 

Aber vielleicht kam es ja besser…?
 

„Ach ja“, bemerkte Taiki. „Seiya, ich habe in der Zeitung ein Wohnungsangebot gefunden… eine Etagenwohnung, vier Zimmer, im Stadtzentrum – wär also auch für dich ganz praktisch wegen deiner Arbeit.“
 

Haruka schaute auf. „Hey, das ist ja großartig!“
 

Sie erntete unbegeisterte Blicke, ehe Seiya das Wort ergriff. „Hört sich gut an, gibt’s da irgendwie einen Besichtigungstermin…?“
 

„Ich werde morgen mal anrufen“, entgegnete Taiki.
 

Bunny hörte aufmerksam zu. „In der Stadt…? Das wäre doch wirklich perfekt!“
 

Seiya lächelte. „Ja, wäre auch nicht allzu weit von dir entfernt.“
 

Sie schluckte. Wollte er ihr damit irgendwie irgendwas sagen…? Langsam nickte sie. „Ja… stimmt.“
 

Haruka erhob sich. „Tja, dann müssen wir uns nicht mal überlegen, wo ihr schlafen könnt – wenn ihr sowieso bald endlich… ähm, wenn ihr sowieso bald auszieht…“
 

„Haruka…!“ mahnte ihre Freundin. „Noch ist doch gar nichts sicher.“
 

Seiya schüttelte seufzend den Kopf. „Auf unserem Sofa werden wir dir immer einen Platz frei halten, Haruka.“
 

„Ich tue jetzt so, als hätte ich das nicht gehört.“ Mit diesen Worten verschwand Haruka aus der Küche.
 


 

Langsam lösten sich Yaten und Minako voneinander und blickten sich leicht erschrocken in die Augen. Irgendwie war das jetzt doch recht… peinlich?
 

Yaten hätte nicht gedacht, dass er nach der Enttäuschung von letzter Nacht doch noch so schnell zu seinem ersten Kuss kommen würde. Peinlich hin oder her, der Kuss war… wunderschön. So hatte er es sich zwar nicht vorgestellt, aber… gut, eigentlich hatte er sich nie vorgestellt, wie sich ein Kuss anfühlt. Zumindest nicht bewusst.
 

Minako war völlig perplex, dass er plötzlich die Initiative ergriffen hatte – sie hätte eher vermutet, er wäre wütend auf sie. Sie kannte doch sein Temperament. Aber dass er sie küssen würde – er sie! Damit hätte sie nicht einmal im Traum gerechnet. Sie konnte den Blick, mit dem er sie musterte, nicht deuten – war er nun doch sauer…? Besorgt legte sie die Stirn in Falten.
 

Yaten entging ihre Unsicherheit nicht. War er zu weit gegangen…?
 

„Es tut mir Leid“, entfuhr es ihnen synchron.
 

Wieder blickten sie einander irritiert an. Von außen musste diese Situation gerade äußerst amüsant wirken, doch lachen konnten sie nicht. Einen Moment lang konnten sie nicht einmal klar denken – bis sie plötzlich in einen weiteren, leidenschaftlichen Kuss verfielen. Die Leidenschaft übermannte die beiden so sehr, dass Yaten sich auf sie rollen wollte – und sie dabei vom Bett fielen.
 


 

Montag.
 

Gähnend betrat Bunny mit Ami und Makoto das Fruits Parlor und steuerte mit ihnen auf ihren Stammplatz zu. Sie waren hier, wie üblich, mit Rei verabredet – diese war jedoch noch nicht da, müsste aber jeden Moment dazu kommen.
 

Bunny gähnte erneut. „Was würde ich jetzt alles für ein Bett geben…!“
 

„Sag bloß nicht, du bist immer noch von der Party so kaputt“, entgegnete Makoto.
 

„Quatsch“, antwortete Bunny. „Ich bin immer müde, das weißt du doch.
 

Ami seufzte. „Stimmt allerdings. Und dazu noch lernfaul…“
 

„Hey…!“
 

Ami musste lachen. „Tut mir Leid…“
 

Bunny und Makoto tauschten einen Blick. Ami war zwar wirklich nicht humorlos oder so etwas, und reißt auch hin und wieder ein paar Witze, aber… etwas ungewöhnlich war ihr Verhalten nun doch.
 

„Hey!“
 

Die Freundinnen schauten auf und erblickten Rei auf sie zu kommen. Jedoch war sie nicht alleine… An ihrer Seite befand sich ein Mädchen in derselben Schuluniform. Sie hatte lange, rote und schwarze Haare, und…
 

Bunny stockte der Atem. Das war doch genau die, die sich auf dem Schulfest an Seiya und Yaten rangemacht hatte…! – Na okay, das war nun ein wenig übertrieben. Jedoch konnte Bunny, wer auch immer sie war, sie schon jetzt nicht ausstehen. Wütend funkelte sie die Unbekannte an.
 

„Hallo, Rei“, grüßten Ami und Makoto, ehe sie das fremde Mädchen musterten.
 

„Ich habe euch jemanden mitgebracht“, sprach Rei und deutete auf ihre Schulkameradin. „Das ist Akina Shinji – sie ist neu in Tokyo und seit heute auch neu in meiner Klasse.“
 

„Hallo“, grüßte Akina freundlich. „Freut mich wirklich sehr.“
 

„Hey“, entgegnete Makoto und lächelte. „Ebenso.“
 

Ami rückte zur Seite. „Setzt euch doch!“
 

„Danke.“
 

Bunny konnte es nicht lassen, diese Akina mit ihren Blicken aufzuspießen. Warum waren alle so nett zu ihr…? Man sah ihr doch an, was für ein Biest sie war. Mal sehen, wie die reagieren, wenn sie auch ihnen einfach die Typen vor der Nase wegschnappt. Bunny merkte gar nicht, wie ihre Gedanken langsam wirklich zu weit hinaus schossen.
 

Nachdem Rei Akina mit Ami und Makoto bekannt gemacht hatte, richtete sie sich an Bunny. „… und das ist Bunny Tsukino – die größte Heulsuse aber beste Freundin, die man haben kann.“
 

Bunny blinzelte.
 

„Ich mag deine Frisur“, lächelte Akina.
 

Bunny blinzelte erneut, ehe ein strahlendes Lächeln über ihre Lippen huschte. „Ehrlich…?“ Naja. Vielleicht war diese Akina ja doch ganz nett?
 

„Wo kommst du her?“ fragte Ami.
 

„Tokyo“, antwortete Akina. Sie lächelte kurz. „Ursprünglich. Vor ein paar Jahren aber sind wir in die USA gezogen, weil mein Vater dort ein unglaublich gutes Jobangebot bekam… und, naja.“ Sie zuckte mit den Achseln. „Es hat uns, also meinen Bruder und mich, einfach wieder in unsere Heimat zurück gezogen.“
 

„Du lebst also jetzt mit deinem Bruder alleine hier?“ fragte Makoto.
 

Akina nickte. „Genau. Naja, er ist nicht mein richtiger Bruder – meine… Mutter ist sehr früh gestorben, aber mein Vater hat wieder geheiratet. Kaoru ist der Sohn seiner jetzigen Lebensgefährtin.“
 

Bunny senkte ihren Blick. USA. Gestorben. Wieder geheiratet… wieder verliebt…
 

„Ist alles okay mit dir…?“
 

Sie schaute auf und blickte in die leicht besorgten Augen von Akina. „Ähm, ja…! Klar, alles okay.“ Ein kurzes Lächeln fuhr ihr über die Lippen und sie nickte.
 

Akina biss sich auf die Lippen und musterte sie.
 

Irgendwie war Bunny das unangenehm, und sie begann, unruhig hin und her zu rutschen. Zu ihrer Erleichterung ergriff Rei das Wort.
 

„Sagt mal, wo ist eigentlich Minako?“
 

„Die war nicht in der Schule“, antwortete Makoto. „Keine Ahnung, was sie hat.“
 

„Ich werde sie nachher mal anrufen“, meinte Bunny.
 

Ami nickte. „Gut, mach das. Geb ihr am besten gleich die Hausaufgaben durch, und sag ihr von dem Test, der nächste Woche ansteht.“
 

Die Mädchen seufzten.
 

„Hey“, bemerkte Rei, „ist das nicht der Typ, den Minako letztens so angegafft hat…?“
 

Neugierig wandten sich ihre Freundinnen um und erblickten einen ziemlich gut aussehenden, gestylten jungen Mann an der Theke, wie er sich angeregt mit einem attraktiven Mädchen in ihrem Alter unterhielt.
 

„Scheint so, ja“, entgegnete Makoto.
 

Bunny kniff die Augen zusammen. Irgendwie… kannte sie ihn?!
 

„Das glaube ich ja wohl nicht“, entfuhr es Akina.
 

Irritiert blickten die anderen zu ihr. „Was…?“
 

Akina schüttelte den Kopf und senkte ihren Blick. „Möchte nur wissen, wie oft der sein Ego noch pushen will…“
 

Die Mädchen tauschten einen immer noch irritierten Blick.
 

Just in diesem Moment erblickte der Typ Akina – und als er sah, in wessen Gesellschaft sie sich befand, ließ er seine Gesprächspartnerin links liegen und trat an den Tisch. „Hey, Schwesterherz…!“
 

Akina warf ihren Kopf in eine andere Richtung. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich nicht so nennen sollst?!“
 

„Du kannst es so oft wiederholen, wie du willst, aber aufhören werde ich damit doch nicht“, entgegnete er amüsiert.
 

Bunny rutschte in die Bank hinein – sie bekam ein ziemlich ungutes Gefühl in seiner Gegenwart. Irgendwie dämmerte es ihr…
 

„Hey, dich kenne ich doch…!“ sagte er plötzlich.
 

Akina seufzte. „Verdammt nochmal, lass das! Du kannst deine Masche woanders abziehen, aber nicht bei ihnen.“ Sie seufzte erneut, als sie sich an die höchst verwirrten Mädchen wandte. „Darf ich vorstellen – Kaoru Makani.“
 

„Ihr Bruder“, ergänzte Kaoru. „Höchst erfreut, Ladies.“
 

„Stiefbruder…“ murrte Akina.
 

„Wie auch immer.“
 

Bunny’s innere Glocken schlugen Alarm. Kaoru…?!
 

„Du bist ganz schön niedlich, wenn du verlegen bist“, sprach Kaoru leise.
 

Bunny hob die Augenbrauen. „Escht…?“
 

Kaoru grinste und nickte. Dann schwand sein Grinsen, und er näherte sich ganz langsam ihrem Gesicht.
 

„Nein…!“ Bunny wich zurück.
 

Sowas nennt man dann wohl Flashback nach einem Blackout. Hastig griff Bunny nach ihrer Tasche und sprang auf. „Ich muss gehen, war nett, euch kennen zu lernen…!“ Und schon raste sie aus dem Café, und ließ die Gruppe irritiert zurück.

You Want Romance?

Kapitel 07: You Want Romance?
 

Bunny betrat das Haus und eilte sofort nach oben in ihr Zimmer – als sie dabei über einen Karton stolperte, den sie letzten Abend noch gepackt hatte, erinnerte sie sich daran, dass es schon bald nicht mehr ihr Zimmer war. Doch das spielte im Moment keine Rolle, jetzt musste sie erst einmal dringlich telefonieren.
 

Mit dem Telefon in der Hand warf sie sich auf’s Bett, wählte und presste den Hörer ungeduldig an ihr Ohr.
 

Nach wenigen Augenblicken meldete sich bereits die gewünschte Gesprächspartnerin. „Aino?
 

„Minako…!“ Bunny war erleichtert, endlich mit ihr zu sprechen. Ihr fiel etwas auf. „Wo warst du heute?! Du hörst dich gar nicht krank an…?“
 

Minako schwieg einen kurzen Moment, und es war etwas wie leises Lachen zu hören. „Bin ich ja auch nicht… also, nicht direkt.
 

Bunny schob den Grund, weswegen sie eigentlich anrief, und lehnte sich zurück. „Ich höre.“
 

Ähm, also…“ Minako zögerte. „Naja… ich habe… Rückenschmerzen.
 

„Wieso denn das?!“
 

Bin… vom Bett gefallen. Nichts Schlimmes, ehrlich gesagt hatte ich auch keine Lust auf Schule.
 

Bunny wusste nicht, ob sie seufzen oder lachen sollte. Sie entschied sich für Letzteres und prustete los. „Das hätte ich zu gerne gesehen…!“
 

Du wärst aber ziemlich unerwünscht gewesen“, entgegnete Minako plötzlich todernst.
 

Augenblicklich hielt Bunny inne. „Wieso…?!“
 

Einen Moment lang herrschte Stille.
 

Es ist so… Yaten hat mich doch Samstag nach Hause gebracht, weißt du noch?
 

„Nein.“ Bunny öffnete mit einer Hand die Knoten ihrer Odango’s. „Aber ich weiß, dass er erst gestern nachmittag wieder zurück kam.“
 

Genau…
 

„Moment. War er etwa bei dir…? So lange?!“
 

J… ja.
 

Abrupt richtete Bunny sich auf. „Was…? Wieso?! – Minako, was habt ihr gemacht?!“
 

Minako schwieg.
 

„Minako…? Komm schon, mir kannst du’s doch sagen…!“
 

Es vergingen nochmals ein paar Augenblicke, bis…
 

Wir haben uns geküsst…!“ Und schon war die Bombe geplatzt. Etwa eine halbe Stunde, mindestens, schwärmte Minako von dem unglaublich spontan romantischen Vormittag, den sie mit Yaten verbracht hatte.
 

Bunny weitete die Augen und blinzelte nach jedem Satz, den ihre Freundin beendet hatte – um ihn nochmals und nochmals zu wiederholen. Sie freute sich total für Minako – schließlich war sie doch damals schon so sehr von Yaten angetan. Von allen eigentlich, sie schwärmte ohnehin oft genug für jemanden, aber mit Yaten… das war… anders.
 

Allerdings bekam Bunny auch ein irgendwie komisches Gefühl… Sie war so lange mit Mamoru zusammen gewesen, aber niemals hatten sie solch Momente miteinander verbracht wie Yaten und Minako. Es war nicht so, dass Bunny nun an ihrer – oder seiner – Liebe zweifelte. Niemals! Sie liebten sich, und wie sie das taten. Aber irgendwie… fehlte vielleicht doch was…?
 

Hey, hörst du noch zu…?
 

„Äh, ja!“ Bunny klemmte den Hörer zwischen Ohr und Schulter und begann, sich ihre Haare zu einem seitlichen Zopf zu flechten. „Ich bin nur… Ich freue mich einfach für dich.“
 

Minako quietschte auf. „Ich mich auch…! Du, Bunny, ich muss Schluss machen. Ich gehe noch baden, was hoffentlich auch meinem Rücken hilft, und gehe dann schlafen…
 

„Okay“, sagte Bunny. „Aber… sag mal, Minako… Yaten ist nicht zufällig schuld an deinen Schmerzen…?“
 

Äh… naja, also…
 

Bunny musste lachen. „Okay, schon klar.“
 

Minako kicherte. „Also, schon mal gute Nacht und bis morgen!
 

„Du kommst morgen wieder?“ entgegnete Bunny. „Okay, schlaf gut, und träum von Yaten.“
 

Was auch sonst?“ Minako lachte und legte auf.
 

Seufzend legte Bunny den Hörer beiseite.
 

Minako war… zu beneiden.
 

Und nun hatte Bunny doch vergessen, ihr zu erzählen, dass sie nun ausgerechnet das Mädchen kennen gelernt hatte, auf das sie beide auf der Party so eifersüchtig waren.
 


 

„Das ist der falsche Schlüssel, du Idiot.“
 

Kaoru seufzte. „Ist auch erst das dritte Mal, dass ich den benutze.“ Er öffnete die Tür und die beiden betraten ihre Wohnung, die sich in einem modernen Hochhaus befand.
 

Akina ging seufzend durch den kurzen Flur, betrat das Wohnzimmer und warf ihre Schultasche achtlos in die Ecke.
 

Kaoru folgte ihr und blickte skeptisch zu ihrer Tasche hinunter. „Die bleibt aber bitte nicht ewig da liegen, du weißt genau, ich hasse es, wenn…“
 

„… Sachen durch die Gegend fliegen, blablabla.“ Seine Stiefschwester ließ sich auf dem Sofa nieder und legte die Füße auf den Tisch. „Sag mal… diese Bunny, kanntest du die wirklich? Oder war das wieder nur eine deiner billigen Tricks?“
 

Kaoru ging am Sofa vorbei, wobei er ihre Füße vom Tisch zog. „Ich kenne sie, ja. Außerdem, was heißt hier ‚billig‘?“
 

„Darauf muss ich wohl nicht antworten, oder? – Woher?“
 

„Von dem Schulfest.“ Kaoru zuckte mit den Achseln. „Habe mich nur kurz mit ihr und noch einer Blondine unterhalten… Minako, wenn ich mich recht erinnere.“
 

Akina runzelte die Stirn. „Ja, der Name war bei den Mädchen gefallen…“
 

Kaoru blickte zu ihr. „Und woher kennst du sie?“
 

„Durch Rei, ein Mädchen aus meiner Klasse. By the way…“ Sie verschränkte die Arme und funkelte ihren Stiefbruder vorwurfsvoll an. „Du hast mich kein einziges Mal gefragt, wie der erste Schultag überhaupt gelaufen ist.“
 

„Und du hast mich nicht gefragt, was in dem Brief von der Modeschule drin steht.“
 

Akina blinzelte. „Du hast mir nicht mal gesagt, dass die dir geschrieben haben.“
 

„Oh.“ Kaoru hob eine Augenbraue. „Mein Fehler. Jedenfalls bin ich angenommen.“ Als wäre dies nicht weiter wichtig, wandte er sich von ihr ab und ging zur Küche.
 

Akina blickte ihm irritiert hinterher und sprang auf. „Und das sagst du mir jetzt erst…?! Das ist doch großartig!“
 

„Yep.“
 

„Man merkt dir deine Freude richtig an“, seufzte sie.
 

Er kam zurück ins Wohnzimmer und warf ihr ein Lächeln zu. „Jetzt sag, wie war’s in der Schule?“
 

„Gut“, antwortete Akina. „Naja… ich wusste es zwar, aber nun ist es doch komisch, dort nur Mädchen zu sehen.“
 

Kaoru hob erneut eine Augenbraue. „Das macht doch für dich sowieso keinen Unterschied.“
 

„Halt die Klappe. Außerdem… sag mal, was hältst du eigentlich von Bunny?“
 

„Was ich von ihr halte…?“ Er zuckte mit den Achseln. „Sie ist niedlich, aber sonst…? Außerdem…“
 

„Ja!“ unterbrach Akina ihn.
 

Kaoru warf ihr einen skeptischen Blick zu. „Außerdem ist sie…“
 

„… doch gar nicht dein Typ, also lass die Finger von ihr.“
 

Er griff nach einem Kissen vom Sofa und schleuderte es in ihre Richtung. „Außerdem ist sie sowieso schon verliebt.“
 

„Verliebt…?“ Akina seufzte. „Was ernstes…?“
 

Kaoru zuckte mit den Achseln. „Ich durfte sie nicht einmal küssen.“
 

„Hm.“ Sie senkte ihren Blick und warf ihm das Kissen zurück. „Schade…“
 

„Das ist doch nicht dein Ernst“, murmelte Kaoru. „Bunny ist doch sowieso nicht dein Typ.“ Er warf sich rücklings auf’s Sofa.
 

Akina ging auf ihn zu und zuckte mit den Achseln. „Wie du sagst, sie ist niedlich.“ Sie legte sich zu ihm – beziehungsweise, halb auf ihn – und strich ihm über die Arme. „Aber wenn sie einen Freund hat…“
 

„Hat sie ja noch nicht.“ Kaoru drückte sie an sich. „Egal. Wir halten uns da besser raus… Aber mal davon abgesehen, hätte ich sowieso besser zu ihr gepasst als du.“
 

Akina hielt inne und schlug gegen sein Bein. „Schwachsinn.“
 

„Ich bezweifle, dass sie auf Frauen steht.“
 

„Na und?!“
 

„Und wenn, dann ganz sicher nicht auf dich.“
 

„Das reicht jetzt.“
 

Kaoru lächelte. „Gehen wir schlafen?“
 

Akina nickte.
 


 

Gerade, als Bunny sich umgezogen hatte, hörte sie, wie Seiya, Yaten und Taiki gerade das Haus betraten. Nur im rosanen Nachthemd bekleidet trat sie hinunter und fand alle im Wohnzimmer auf. Dass sie gut gelaunt waren, war nicht zu übersehen…
 

„Habe ich was verpasst?“
 

Sofort blickten alle zu ihr.
 

„Kann man so sagen“, antwortete Taiki grinsend.
 

Seiya trat auf sie zu, ebenfalls grinsend. „Du hast das doch mit der Wohnung im Stadtzentrum mitbekommen, oder?“
 

Bunny verstand sofort. „Ja, hat es geklappt…?“
 

Yaten nickte. „Und wie es geklappt hat – wir ziehen Freitag alle zusammen aus. Großartig, nicht wahr?“
 

Als ihr Blick auf Yaten fiel, hielt sie einen kurzen Moment inne. Außenstehende würden es nicht bemerken, aber sie tat es – sie sah ihm an, wie glücklich er war. Nicht wegen der Wohnung – wegen Minako. Leicht bedrückt senkte sie ihren Blick.
 

„Hey, Schätzchen, freust du dich nicht…?“ fragte Seiya besorgt und legte ihre eine Hand auf die Schulter.
 

Die Berührung ließ Bunny sofort wieder aufblicken. Sie lächelte ihn an und schüttelte den Kopf. „Natürlich freue ich mich…! Ist es eine schöne Wohnung?“
 

„Oh ja“, antwortete Seiya. „Sogar schon renoviert.“
 

„Hey, schaut mal, was ich hier habe!“ Haruka betrat mit einer Sektflasche das Wohnzimmer.
 

Gefolgt von Michiru, die seufzend die Augen verdrehte. Während Haruka wieder in die Küche verschwand, um Gläser zu holen, sprach sie leise: „Wenn ich euch mal ein Geheimnis anvertrauen darf – die Flasche steht schon seit Seiya’s Einzug im Kühlschrank. Haruka hat sie extra für den Tag aufgehoben, an dem er wieder auszieht…“
 

Die anderen tauschten einen Blick und mussten unwillkürlich lachen.
 

„So!“ Haruka kam wieder dazu. „Was lacht ihr denn so blöd?!“
 

„Ach… los, mach die Flasche auf!“ entgegnete Yaten.
 

Haruka hob skeptisch eine Augenbraue, nickte dann jedoch. „Nichts lieber als das.“
 

Bunny schluckte. Alkohol… nicht schon wieder. Vielleicht sollte sie dieses Mal darauf verzichten. Als ihr Blick zufällig wieder zu Yaten glitt, musste sie erneut an Minako denken. An das, was sie ihr alles erzählt hatte… wovon sie geschwärmt hatte. Bunny fühlte sich plötzlich so unglaublich leer. Hatte sie so viel verpasst…? Dabei sehnte sie sich so sehr nach einer… Romanze.
 

Moment.
 

Tat sie das wirklich…? War sie vielleicht endlich soweit, sich wieder richtig zu verlieben?
 

Ja, war sie.
 

„Leute, ich gehe ins Bett“, sprach Bunny. „Bin total müde, stoßt ruhig ohne mich an.“
 

Haruka und Michiru blickten sie irritiert an, die Jungs jedoch verstanden sofort – Alkohol. Dennoch bedauerten sie es, dass Bunny nicht wenigstens noch bei ihnen blieb…
 

„Dann mal gute Nacht“, sagte Taiki.
 

Bunny nickte und lächelte. „Gute Nacht…“ Sie wandte sich an Seiya, der bedrückt zu ihr hinab blickte.
 

Zu gerne wäre er noch etwas länger in ihrer Gesellschaft geblieben.
 

Was auch auf Gegenseitigkeit beruhte – jedoch… langsam. Immer langsam. Sie lächelte ihn warm an, ging auf ihn zu, und drückte ihm nach kurzem Zögern einen Kuss auf die Wange. „Gute Nacht…!“
 

Erschrocken blickte Seiya ihr hinterher, wie sie sofort nach oben eilte. Was war denn das…?



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Kommentare zu dieser Fanfic (21)
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Von:  CassyTheSiren
2011-08-30T11:56:53+00:00 30.08.2011 13:56
Deine FF ist toll *_________*
Ich hoffe es geht bald weiter <3 Usagi x Seiya 4Life!!!
Von:  _Kororo_
2011-07-17T12:45:28+00:00 17.07.2011 14:45
arme bunny >.<
aber das mit yaten und minako find ich super <3
und Gatomon hat recht es ist toll das es welche gibt die so schnell hochladen =3
Von:  _Kororo_
2011-07-17T12:38:31+00:00 17.07.2011 14:38
grmpf mein pc hat mir gar nicht angezeigt das kapi 6 schon da ist >.<
aber es ist wieder toll geworden bin gespannt wie das noch wird xD
Von: abgemeldet
2011-07-16T21:46:28+00:00 16.07.2011 23:46
Yay, es ist Klasse, dass du so schnell hochlädst... So muss ich meine Ungeduld nicht so lange zügeln :P
Das Kapitel war mal relativ 'ereignislos' ,macht aber grade deswegen Lust auf mehr. Aber das mit dem Mädel, das auf Bunny steht, irritiert mich xD Biiiitte, verkupple Bunny nicht am Ende mit ner Frau!!! Sie passt so gut zu Seiya >.<
Von: abgemeldet
2011-07-11T15:50:45+00:00 11.07.2011 17:50
Yaaaaaay, sooooo süß!
Total toll das Kapitel ^^ aber ob wir Bunny je wieder nüchtern erleben werden...? ;)
danke für die ENS!
ich freu mich total aufs nächste Kapitel!
Von:  _Kororo_
2011-07-11T07:06:14+00:00 11.07.2011 09:06
kawaiiii <3
das ist dir wieder echt gut gelungen x3
Von:  Crimson_Shades
2011-07-10T20:50:08+00:00 10.07.2011 22:50
Ich hab deine Fanfic gerade gefunden und muss sagen, dass sie mir wirklich gut gefällt. Besonders, da ich ein großer MinakoxYaten Fan bin und FFs zu dem Pair eher rar sind.
Daher, mach schnell weiter. ^^
Von: abgemeldet
2011-07-10T10:40:13+00:00 10.07.2011 12:40
Also ich bin froh, dass du das Kapitel hochgeladen hast, ich fand es nämlich ganz toll *_* und freu mich sehr auf das nächste, das hoffentlich bald folgt!!!!!!!! ;)
Von:  Kleines-Engelschen
2009-11-08T01:06:52+00:00 08.11.2009 02:06
eine sehr schöne story. sowohl der erste als auch der zweite teil.
freue mich mehr darüber zu lesen.. über bunnys katerstimmung und alkoholexzesse *hihi*
funny!

schreib schnell weiter

greetz
Von: abgemeldet
2009-08-28T21:53:31+00:00 28.08.2009 23:53
hey
ja der liebe karter am nächsten morgen......
so was hinterhältiges^^
bin gespannt wie die party wird^^
bis dann
lg


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