Kiss Of Sparkling Wine
Argh!
Tut mir Leid, dass ich so ewig lange gebraucht habe .. Wollte ich das nicht ändern? oO Ich tu's ab sofort, zumindest so lange ich noch die Gelegenheit dazu habe .. D: (Internetzugang >_<)
Ich danke euch natürlich für eure Kommentare! <333
mine-89; MangaMaus85; Phoenix86; love-aaml! *-*
Das mit den ENS ist natürlich kein Problem, werde ich machen (;
Doof ist nur immer, dass ich die immer dann verschicke, nachdem ich das Kapitel hochgeladen habe .. aber dann ist das ja noch nicht freigeschaltet :/ NYA - hoffen wir, ihr geht erst dann online, wenn es da ist! ;D
Okay, das reicht. XD
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Kiss Of Sparkling Wine
Yaten und Taiki erhoben sich sofort und nahmen ihren Stiefbruder nach so langer Zeit endlich wieder in ihre Arme. Gut, soo lange waren sie nun auch nicht getrennt – wenn man aber bedenkt, dass sie vorher stets zusammen waren, war es doch eine recht lange Zeit.
„Ich fass es nicht…!“ entfuhr es Seiya, als sie ihre Umarmung lösten und er seine Stiefbrüder strahlend anblickte. „Darauf war ich nun absolut nicht vorbereitet…“
„Aber wir sind es!“ entgegnete Minako, und sie reichte ihm ein Sektglas – gefüllt mit Wasser.
Seiya beäugte es skeptisch. „Ah… am Wochenende holen wir das besser nach, und zwar richtig.“ Er nahm das Glas an sich.
Auch die anderen nahmen nun ihre Gläser.
„Auf Yaten und Taiki’s Rückkehr!“ sprach Ami.
„Und auf eine verdammt tolle Zeit, die uns bevorsteht!“ fügte Minako hinzu.
Taiki lächelte. „Auf uns…!“
Die Gläser klirrten aneinander und wurden innerhalb weniger Augenblicke geleert.
Seiya blieb nicht lange bei ihnen, schließlich war er am arbeiten. Jedoch dämmerte es bereits, und bald würde das Café für heute schließen. Die Freunde begannen ein Gespräch nach dem anderen, die Stimmung war ausgelassen – genau das war es, nachdem sie alle sich so lange gesehnt hatten.
Vor allem Bunny, die feststellte, dass Sekt gar nicht mal so schlecht war. In der Flasche, die auf dem Tisch stand, befand sich noch ein kleiner Rest… Fast beiläufig fragte sie: „Will das noch jemand?“
„Nein, trink nur“, entgegnete Makoto, ohne weiter auf sie zu achten. Und ohne großartig darüber nachzudenken…
Bunny leerte die Flasche, und bereits kurz darauf begannen ihre Gedanken, verrückt zu spielen. Ihr Blick glitt aus dem Fenster, und sie stellte fest, dass es mittlerweile schon dunkel war. „Wer hat denn das Lischt ausgemacht…?!“
Rei blickte zu ihr. „Was?“
„Da!“ Bunny deutete nach draußen. „Alles so dungel…!“
„Ich fass es nicht!“ Rei griff nach der leeren Sektflasche. „Wer hat das getrunken?!“
„Bunny“, antwortete Makoto, ehe sie erschrocken die Augen weitete. „Oh… oh.“
Rei seufzte. „Na egal, ich wollte sowieso gehen. Kümmert ihr euch darum.“ Sie erhob sich.
„Ähm…“ Ami tat es ihr gleich. „Ich wollte auch gerade gehen, das Café macht eh gleich zu…“
Minako schaute auf. „Stimmt, wir sind fast die letzten…“
Makoto erhob sich und zog Minako mit hoch. „Na komm, gehen wir!“
„Was?!“ entgegnete Minako. „Aber… ich wollte doch noch…“
„Keine Widerrede…! Heben wir uns das alles für morgen auf, da haben wir mehr Zeit und Seiya hat frei“, sprach Makoto. Sie wandte sich an die Jungs und Bunny. „Also, bis morgen?“
„Klar“, antwortete Yaten lächelnd, und sein Blick schweifte zu Minako. Er schluckte. „Bis morgen.“
Minako wollte gerade antworten, wurde jedoch von den anderen Richtung Ausgang gezerrt. Sie warf Yaten einen letzten, sehnsüchtigen Blick zu, ehe sie aus dem Lokal verschwand.
Yaten blickte ihr ebenfalls hinterher, und als sie aus seinem Blickfeld verschwand, seufzte er auf und widmete sich Bunny und Taiki.
„Seiya scheint bald fertig zu sein“, bemerkte dieser. „Dann können wir ja auch bald gehen.“
„Wohin…?“ fragte Bunny irritiert.
„Nach Hause?“ entgegnete Yaten.
Bunny blinzelte. „Nach Hause…? Hat Mama auch schon gekocht?“
„Nicht das ‚nach Hause‘“, sagte Taiki, ein lautes Lachen unterdrückend. „Haruka und Michiru, da wohnst du momentan.“
„Oh…“ Sie senkte ihren Blick und fuhr sich irritiert durch die Haare, die daraufhin recht zerzaust waren. „Also hat Haruka gekocht…?!“
Yaten schüttelte lachend den Kopf. „Das bezweifle ich doch sehr…“
„Wo wir gerade beim Thema sind“, bemerkte Taiki. „Ich bekomme langsam Hunger. Vielleicht sollten wir unterwegs was zu Essen holen?“
„Ou, ja!“ antwortete Bunny. „Alsooo, isch will eine groooße Pizza mit ganz, ganz viel…“ Sie überlegte kurz. „Vanillesauce…!“
Yaten und Taiki tauschten einen angewiderten Blick.
„Sonst noch was…?“ fragte Yaten ironisch.
Zu seinem Entsetzen antwortete Bunny sogar. „Ja…! Schogolade, so… zwansisch Stück, und…“
„Du meinst ‚Tafeln‘“, murmelte Taiki.
Bunny starrte ihn entgeistert an. „Sach isch doch…! Was denn sonst?!“
Taiki musste lachen. „Schon okay. War’s das jetzt?“
„Nein!“
„So, wir können“, ertönte Seiya’s Stimme, als er an den Tisch trat und seine Jacke überstreifte.
Bunny schaute zu ihm auf. Angestrengt kniff sie ihre Augen zusammen. „Wer bischt du denn…?!“
Seiya starrte sie verdutzt an.
„Sekt…“ beantworteten Yaten und Taiki ihm seine ungestellte Frage.
„Oh.“ Er nickte und hob amüsiert eine Augenbraue. „Also, gehen wir?“
„Isch gehe nischt mit fremden Männern mit…!“ Bunny verschränkte ihre Arme und funkelte ihn an.
Seiya seufzte. „Ich bin kein Fremder. Ich bin Seiya – du erinnerst dich sicher?“
„Seiya…?“ Bunny runzelte die Stirn. „Seiya… Aah, isch kenn disch…!“
„Ja.“ Er seufzte. „Davon bin ich überzeugt.“ Grinsend reichte er ihr seine Hand. „Komm endlich, ich will nach Hause.“
Bunny ergriff seine Hand und zusammen ging die Gruppe Richtung Ausgang. „Waren hier eben nischt noch so… Mädschen?!“
„Die sind schon zu Hause“, entgegnete Taiki.
„Ah!“ Bunny blickte ihn bewundert an. „Gehen wir da jetzt auch hin…?!“
Yaten seufzte. „Ja… aber ein anderes ‚zu Hause‘, ohne Mädchen.“
„Waaas…?!“ Bunny blieb auf der Stelle stehen und riss sich von Seiya los. „Isch nur mit eusch?! Niemals! Isch gehe nicht mit eusch mit, ihr kommt mir komisch vor…!“
„Na, danke“, murrte Yaten. Wer hätte gedacht, dass er schon nach einem halben Tag wieder von Bunny genervt sein könnte?
Seiya versuchte krampfhaft, nicht loszulachen und griff wieder nach ihrer Hand. „Mach nicht so ein Theater, Schätzchen! Wenn du jetzt ruhig bist und mit kommst, kauf ich dir eine Pizza.“
„Aber mit Vanillesauce“, murmelte Taiki.
Seiya starrte ihn angeekelt an. „Bah, bist du widerlich…!“
„Das kam von ihr!“ verteidigte sich sein älterer Stiefbruder.
Seiya wollte ihm gerade antworten, als Bunny gegen ihn knallte und beinahe an ihm herab rutschte, hätte er nicht schnell genug reagiert und sie wieder hochgezogen. „Heeey, wir sind bald am Auto, da kannst du dich etwas ausruhen, ja?“
Bunny öffnete die Augen und blickte zu ihm hoch. Ihre Wangen erröteten, und sie nickte langsam.
Seiya lächelte. „Gut.“
Ja, Auto… Haruka war in letzter Zeit öfter mit dem Motorrad unterwegs, sodass sich Seiya ihr Auto ausleihen durfte. Ja, durfte. Am Auto angekommen, öffnete Seiya die Tür zum Rücksitz. „So, steig ein. Ich helfe dir.“ Leichter gesagt, als getan. Bunny klammerte sich an ihm fest und machte keine Anstalten, sich von ihm zu lösen. „Ähm, Bunny, wir sind am Auto… du kannst jetzt loslassen.“
„Will isch aber nischt…!“ erwiderte Bunny und schmiegte sich an ihn.
„Gott, wird das heute noch was?!“ bemerkte Yaten entnervt. Da war wohl wieder jemand in seinem Element.
„Schätzchen, bitte… es ist doch nur eine kurze Fahrt“, sprach Seiya.
Sie schaute zu ihm auf. „Und dann?!“
Er seufzte und zuckte mit den Achseln. „Dann gehen wir ins Bett.“
„Was?!“ Augenblicklich stieß sie ihn von sich und sprang einen Satz nach hinten. „Isch glaub, du hassie nisch mehr alle…!“
„Bunny, ich habe mein eigenes Bett“, erinnerte Seiya. „Und unsere Zimmer sind dank Haruka meilenweit voneinander entfernt – also, cool down!“
„Kuhldaun?!“ wiederholte Bunny höchst irritiert. „Was…?“
Seiya legte ihr vorsichtig die Hand auf den Rücken und schob sie zum Auto. „Einsteigen!“
„Na gut…“
Erleichtert knallte er, nachdem sie eingestiegen war, die Tür zu und setzte sich ans Lenkrad, um endlich nach Hause zu fahren.
Leise öffnete er die Haustür und sie betraten das Haus.
„Seid leise, kann sein, dass die beiden schon schlafen“, flüsterte Seiya.
Taiki nickte, als er an der Garderobe einen Zettel erblickte. Er nahm ihn und las vor, was darauf stand. „Sind schon im Bett, Yaten und Taiki, schlaft heute erstmal im Wohnzimmer. Im Ofen ist noch Pizza! Michiru.“
„Nett“, bemerkte Yaten.
„Pizza…?“ meldete Bunny sich müde zu Wort.
Seiya wandte sich zu ihr. „Soll ich dich ins Bett bringen…?“
„Pf, das kann isch auch alleine…!“ entgegnete Bunny. Sie ging zur Treppe und hatte nicht einmal zwei Stufen erklommen, als sie schon stolperte. „Huch, seit wann sind hier denn so viele Stufen…?“
Kopfschüttelnd eilte Seiya zu ihr. „Geht ihr beiden schon mal ins Wohnzimmer, ich komme gleich.“
„Geht klar“, entgegnete Yaten und die beiden wandten sich ab.
Seiya hob Bunny hoch und trug sie nach oben. „Sag mal, wie viel hast du eigentlich getrunken…?“
„Isch…?“ Bunny gestikulierte wild, und doch völlig entkräftet, mit den Händen. „Also, da war das Glas… und die Flasche… und… du hast schöne Augen…!“
Irritiert hielt er einen Moment inne und starrte sie an.
Sie blickte aus großen, glasigen Augen zu ihm auf – errötete plötzlich und senkte ihren Blick.
Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Er öffnete ihre Zimmertür und trug sie zu ihrem Bett, wo er sie sanft absetzte. „So, brauchst du noch was…?“
Bunny schüttelte heftig den Kopf. So heftig, dass… „Au…! Isch hab Kopfschmerzen…“
„Die sind morgen sicher weg“, entgegnete Seiya. Ja, entweder das, oder sie waren zehn Mal schlimmer… Er wollte sich gerade umdrehen, als…
„Bleib hier…!“ Sie zog ihn hastig zu sich zurück – zu hastig. Er verlor das Gleichgewicht und fiel auf’s Bett – auf sie. Erschrocken blickten sie einander an.
Seiya schluckte. Also, so nah waren sie sich wirklich noch nie. Die Situation überforderte ihn – er konnte nicht über sie herfallen, egal, wie sehr er es wollte. Langsam wollte er sich aufrichten, doch sie hielt ihn zurück.
„Nein…!“
„Bunny, das ist keine gute Idee“, murmelte Seiya schweren Herzens. Nein, das ging wirklich zu schnell, außerdem war sie angetrunken. Milde ausgedrückt.
„Wieso denn nicht…?“ Sie hatte aufgehört zu lallen, aber immer noch war sie total benebelt.
Nein, das war absolut keine Idee. „Komm schon, lass mich los.“
Doch bevor er nochmals versuchen konnte, sich aufzurichten, wurde er plötzlich von ihr noch weiter hinunter gezogen – und schon drückte sie ihm einen festen Kuss auf die Lippen. Geschockt hielt er inne – das durfte doch nicht wahr sein…! Wenn das so weiter geht, würde er doch noch die Kontrolle über sich selbst verlieren. So weit durfte es nicht kommen. Er drückte Bunny unsanft von sich. „Hör auf…!“
Sie schaute erschrocken zu ihm auf – und plötzlich füllten sich ihre Augen mit Tränen. „Aber warum…?!“
Seiya seufzte innerlich auf und fuhr sich durch die Haare. „Weil… weil das zu schnell geht. Außerdem bist du hackedicht.“ Er konnte es nicht ertragen, sie so aufgelöst zu sehen. Also hob er seine Hand und wischte ihr die kleinen Tränen aus dem Gesicht, beugte sich zu ihr hinab und hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn. „Schlaf jetzt, okay…?“
Sie nickte zaghaft. „Okay.“
Er lächelte, richtete sich endlich auf und verließ das Zimmer. Bevor er die Tür schloss, blickte er noch einmal zu ihr. „Schlaf gut, und träum schön…!“
Bunny erwiderte sein Lächeln verlegen. „Danke, du… ihr auch.“
„Danke.“ Er zog die Tür zu und atmete erleichtert auf. Er hat ja schon vieles durchmachen müssen, aber das war eindeutig die härteste Herausforderung… Kopfschüttelnd machte er sich auf den Weg nach unten. Hoffentlich weiß Bunny am nächsten Tag nichts mehr davon.