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Mission: Tengu

Eine Partner-FF mit FrecheGurke ^^
von
Koautor:  Cypher

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Tinte und Blut

Narutos POV
 

Ich hatte die heraus gebrochene Tür wieder halbwegs an ihren Platz verfrachtet, damit das Licht nicht gleich auf den gesamten Gang hinaus schien und mich verriet. Danach hatte ich mich ein wenig umgesehen. Die meisten Kisten waren leer, aber in einigen waren Unmengen von Schriftrollen gelagert.

Als ich sie aber vorsichtig herausheben wollte zerfiel das Papier zu Staub - es musste schon sehr, sehr alt sein.

Gerade war mir wieder ein Dokument wortwörtlich in den Händen zerbröselt, als ich hinter einer Kiste eine kleine Holztruhe entdeckte. Unentschlossen zögerte ich einen Moment, dann griff ich in den Staub und zog das Behältnis heraus.

Es hing ein Schloss davor, das sich als überraschend hartnäckig erwies, als ich versuchte es einfach abzuschlagen. Gut, dann eben anders. Ich legte meine Hand auf die Stelle, an der das Metall durchs Holz lief und konzentrierte mein Chakra darauf. Es dauerte kaum drei Sekunden, dann lief ein Schnitt durch das Material und ich konnte das Schloss als ganzes von der Truhe abziehen.

Vorsichtig stellte ich sie auf den Tisch und hob den Deckel ab. Das Licht der Fackel, die ich in eine alte (ziemlich hässliche) Blumenvase gestellt hatte, um die Hände frei zu haben, schien auf weitere, deutlich kleinere Schriftrollen.

Diese sahen aber wertvoller aus und glänzten, fast, als wären sie aus Leder und nicht aus Papier gefertigt. Ich hob eine heraus und begann unendlich langsam sie zu entrollen. Halb zu meinem eigenen Erstaunen hielt sie. Schriftzeichen wurden sichtbar, die ich nicht nur lesen konnte, sondern die auch meine Sprache benutzten.

Ich blinzelte überrascht. Die Tengu schrieben Japanisch? Andererseits dürfte es etwas schwer sein ihre Kreischlaute auf Papier zu bringen, vielleicht konnten sie in ihrer Sprache überhaupt nicht schreiben. Nun ja, Glück für mich.

Zufrieden grinsend begann ich die verblassenden Zeichen zu entziffern.
 

12.2.1824
 

Mein Volk wurde heute durch die Ninja von Kirigakure eines wertvollen Schatzes, eines wichtigen Bestandteils unseres Fortbestandes, beraubt.

Das Serum „Seimei“, das es uns ermöglicht Nachkommen zu zeugen…

Bei dem Überfall der Ninja wurden viele meiner Untertanen getötet und verletzt. Anscheinend planen die Menschen wirklich unsere Existenz auszulöschen. Aber das kann und werde ich nicht zulassen.
 

Das schien eine Art Tagebucheintrag zu sein, oder so etwas wie das Logbuch eines Schiffes. Dem Datum nach las ich gerade Aufzeichnungen von vor weit über 150 Jahren!! Die Ninja Kirigakures hatten etwas gestohlen? Ein Serum zur Fortpflanzung?
 

14.2.1824
 

Der Großteil meines Gefolges überfiel heute Kirigakure. Suchte das Dorf ab, verbrannte es und löschte es aus. Aber das wichtige Serum wurde nicht gefunden! Das ist ein herber Schlag für das Volk der Tengu.

Ich vermute, dass das Serum vor unserem Überfall aus dem Dorf geschafft wurde. Der Schatten Kirigakures ist schlauer als angenommen. Aber wir werden nicht so einfach auszulöschen!

Unsere Lebenszeit ist nahezu unbegrenzt, wir haben Zeit und wir werden es suchen. So lange bis es keinen von uns mehr gibt, der noch suchen kann…
 

Gefolge? Ob diese Aufzeichnungen am Ende von Sojobo selbst stammten? Was ich las gefiel mir aber ganz und gar nicht. Sie hatten wegen irgendeinem Zaubermittel ein ganzes Dorf abgeschlachtet und unzählige Unschuldige getötet?

Viel interessanter war aber der Abschnitt der besagte, dass ihre Lebensspanne fast endlos lang war. Das erklärte einerseits, warum es immer noch Tengu gab, obwohl sie sich ja scheinbar nicht länger vermehren konnte, andererseits hieß das aber auch, dass sämtliche noch lebende Tengu mindestens 200 Jahre alt sein mussten.

Ich wollte weiter lesen, aber es war unmöglich mehr als einzelne Silben zu entziffern und selbst als ich die gesamte Rolle öffnete wurde es nicht besser. Erst ganz unten war ein Absatz wieder halbwegs lesbar.
 

27.5.1835
 

Wir suchen schon sehr lange nach unserem Heiligtum, die Menschen haben es gut verborgen, doch da wir nicht altern, kann unsere Suche noch ewig andauern, während sie bald sterben und damit vergessen werden, was sie eigentlich verstecken.

Bis jetzt wurde noch kein Hinweis gefunden.
 

Ob es wirklich „nur“ das war, das sie von den Menschen wollten? Überfielen sie Wagen und Wandernde, weil sie immer noch glaubten, dass irgendjemand ihr geliebtes Serum hatte?

Wer sollte denn etwas so wichtiges bitte versteckt halten, ohne, dass die Hokage etwas davon wusste? Oder vielleicht wusste Tsunade ja…

Nein, das war Unsinn. Hätte sie es wirklich gewusst, wäre ihr klar gewesen, dass diese Mission alles andere als B-Rang verdiente und sie hätte eher ein Anbu-Team als uns beide losgeschickt.

Wie es Sasuke wohl ergangen war?

Ich seufzte leise. So blöd das auch klingen mag, mir war langweilig und ich war noch nie gut gewesen geduldig Papiere durchzulesen, besonders, wenn sie noch unleserlicher als meine eigene Sauklaue waren…

Ich legte die Rolle zur Seite und nahm mir die nächste, doch ich wurde enttäuscht. Wie es aussah war sie einmal ins Wasser oder eine ähnliche Flüssigkeit gefallen. Alles war verwaschen und ich konnte nicht einmal mehr sagen, wo ein Absatz aufhörte und der nächste begann.

Ganz unten waren auch noch schwarze Flecken auf dem gelblichen Material, die mich unwillig das Gesicht verziehen ließen. Am besten, ich dachte gar nicht erst darüber nach, was das zu bedeuten hatte.

Relativ achtlos legte ich auch dieses Dokument zur Seite und nahm die letzte Schriftrolle zur Hand. Sie war kürzer als die anderen beiden, fühlte sich aber neuer an. Als ich sie entrollte, riss ich unwillkürlich die Augen auf. Die gesamte obere Hälfte war fast vollständig verbrannt. Es war ein halbes Wunder, dass das Papier nicht auseinander riss. Unnötig zu sagen, dass man nichts mehr lesen konnte.

Nur weiter unten war noch ein kleines Stück halbwegs verschont geblieben von den Flammen, die den Rest zerfressen hatten.
 

??.??. 198?
 

Es ist eine großartige Zeit. Die Welt ist im Wandel!

Es scheint fast so als wollten uns die Naturgewalten helfen das Serum zu finden.

Nachdem Kyuubi no Yoko Konoha überfallen hat, wurde dem Dorf nun auch noch ein ganzer Clan geraubt. Der Clan der Uchiha - wie gerne ich doch einen von ihnen kennen gelernt hätte…

Aber das Großartigste, wir haben eine Spur vom Serum aufgenommen!

Bald, bald ist es soweit…
 

Na super, wenn das Sasuke gelesen hätte, würde er sich sicher freuen. Sogar ein Dämon, der von der Mächtigkeit seines Clans gehört hatte… Aber das musste ich ihm ja nicht erzählen. War vermutlich sogar besser, wenn ich es nicht tat, es würde seinem Ego nur…

Was war das? Da war eindeutig ein Geräusch gewesen und es war viel zu nahe, warum um alles in er Welt hatte ich vorher nichts gehört?!

Ich hielt instinktiv die Luft an und griff mir den nächst besten Gegenstand – in diesem Fall war das ein geradezu riesiges, aber vermutlich völlig eingetrocknetes Tintenfass – und hielt mich bereit zuzuschlagen, sobald die Tür aufging.

Es war seltsam, das typische Tengufuß-Kratzgeräusch fehlte, aber vielleicht hatte auch nur endlich einmal jemand begriffen, dass es manchmal half sich anzuschleichen und nicht laut schreiend reinzupoltern? Okay, eher nicht, ist auch nicht gerade die interessanteste Taktik. Ich meine, ein offener Angriff ist doch wesentlich spektakulärer als so ein langweiliges du-hörst-mich-nicht-Spiel und…

Die Schritte verstummten und wenn ich meinen Ohren halbwegs trauen konnte musste der- oder diejenige direkt vor der Tür stehen. Hier drinnen brannte Licht, es war also ausgeschlossen, dass er/sie einfach so vorbeilief. Ich hob die Arme nun über den Kopf und wartete.

Langsam, langsam öffnete sich die Tür – und ich schlug zu! Nur, um mitten in der Bewegung abzubrechen, als ich erkannte, wer da gerade hereinspaziert kam. Leider war es schon zu spät, ich hatte zu viel Schwung genommen und das Tintenfass raste zielsicher auf Sasukes Kopf zu. Der erkannte die Gefahr natürlich sofort und wehrte ab, wodurch das Glas zwar gebremst wurde, der Deckel aber abflog und sich die tatsächlich noch flüssige Tinte über seinen Kopf ergoss.

Ich fing mich endlich mit einem schnellen Vorwärtsschritt ab und zog die Hände mit dem Fässchen zurück, um ungläubig auf meinen besten Freund zu starren, dem nun dunkelblaue Farbe über Kopf und Schultern lief.

„Ähm, gute Qualität, wenn die nach Jahren immer noch benutzbar ist, oder?“, kommentierte ich, weil mir schlicht nichts Besseres einfiel, das ich hätte sagen können.

Sasuke erwiderte nichts, sondern sah mich einfach nur an. Ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll, dass es dir gut geht, oder, dass ich dir höchstpersönlich den Hals umdrehen kann…

Ich kicherte nervös. „Ich freu mich auch, dich zu sehen, Teme!“, brachte ich schließlich lachend hervor. Dann fiel mein Blick auf seinen Arm, auf dem sich unter dem Blau ein Rotschimmer abzeichnete.

„Hast du dich etwa schon wieder von den Viechern verletzen lassen?“, fragte ich besorgt, wand aber ruckartig den Kopf, als draußen ein hoher Kreisch-Ton zu hören war.

„Scheiße, die Tengu!“
 

Sasukes POV
 

Ok, ist es ziemlich schwierig zu wissen was man so einer Situation sagen soll.

Als ich die Tür aufstieß, aus der Licht kam und ich Narutos Chakra fühlen konnte, bekam ich Tinte über den Kopf geschüttet. Und DAS von Naruto höchstpersönlich.

Ich schwankte noch zwischen einem „Gott sei dank! Dir geht es gut!“ und einem „Kannst du nicht aufpassen, du Baka!“, als das Problem schon durch unsere Augenkommunikation geklärt wurde.

Ich hatte ja fast alles erwartet, sogar das er halb verblutet in der Ecke lag, aber nicht das.

Ein Tenguschrei unterbrach meine noch völlig verwirrten Gedanken.

Schnell wischte ich mir die Tinte vom Gesicht und antwortete Naruto noch: „Keine Angst, der Schnitt ist nicht schlimm, aber ich glaube, wir sollten hier verschwinden!“

Naruto wollte sich gerade eine Fackel schnappen, als ich meinte: „Lass die Fackel hier, dann sind wir nicht so auffällig.“

„Die Tengu können im Dunkeln sehen.“, informierte mich Naruto nüchtern.

„Aber sie werden erwarten, dass wir nichts im Dunkeln sehen können und nach Licht Ausschau halten!“, antwortete ich schnell, „Es ist schon praktisch, wenn man einen überdurchschnittlichen Intelligenzquotienten hat, nicht?“

„Pff“, gab Naruto nur von sich, „Wie bist du eigentlich hier rein gekommen? Und wieso hat das so lange gedauert?“

„Das klären wir später und sei nicht so undankbar. Ich rette dir hier gerade deinen Hintern!“

Langsam schlichen wir aus der Kammer, in der wir uns befanden, und bogen links ab.

Leise gingen wir durch die Dunkelheit. Ich hatte wieder Narutos Hand genommen, und zog ihn hinter mir her. Ok, ich schleifte ihn hinter mir her, die Wortwahl ist wohl passender.

Aber ich hatte wieder so eine ungute Vorahnung und wollte hier so schnell wie möglich raus.

Um mich machte ich mir weniger Sorgen, aber um Naruto, da er in der Dunkelheit überhaupt nichts sehen konnte.

Außerdem hat mich auch eine überwältigende Erleichterung überflutet, als ich Naruto gesund und munter in dieser Kammer sitzen sah!

Zwar wollte ich unbedingt wissen, was ihm passiert ist, aber zuerst mussten wir hier raus.

„Sasuke!“, flüsterte Naruto plötzlich eindringlich, „Ich höre die Tengu. Hinter uns.“ Schnell blickte ich mich um. Und tatsächlich konnte ich in circa 700 Meter Entfernung fünf Tengu erkennen. Ihre Köpfte schwenkten von einer Seite zur anderen, so als würden sie etwas suchen.

Anscheinend konnten sie uns noch nicht erkennen.

Ihr Gehör war nicht überragend, wie ich vorher schon raus gefunden hatte, und ihre Augen konnte es auch nicht mit meinem Sharingan aufnehmen.

Das waren doch mal gute Neuigkeiten!

Bevor ich mir einen Plan überlegen konnte, wie wir sieh abhängen konnte, sah ich vor uns noch mal sieben Tengu angerannt.

„Scheiße! Wir sitzen in der Falle!“, fluchte ich.

Ich spürte wie Naruto stehen blieb und wurde dadurch, dass ich seine Hand hielt, umgerissen.

„Wie nah sind sie?“, fragte er.

„Zu nah. Wir können uns nicht mehr verstecken und auch ein Jutsu würden sie bemerken.“, berichtete ich ihn, als ich verstand, warum er fragte.

„Dann müssen wir kämpfen.“, murmelte er.

Die Tengu hatten uns inzwischen entdeckt, denn einer von ihnen stieß einen lauten Schrei aus und beschleunigte noch sein Tempo. Die anderen folgten seinem Beispiel.

Der Schrei wurde in diesem steinernen Gang unzählige Male zurück geworfen.

Da es eh keinen Sinn mehr machte, uns verstecken zu wollen formte ich Fingerzeichen und ließ ein mächtiges Flammenjutsu los.

Dadurch wurden ein paar Fackeln, die neben uns an der Wand hingen, entfacht.

Zuerst blickte sich Naruto erstaunt, wegen der plötzlichen Helligkeit, um, dann fing er an zu grinsen und schaute mich dankbar an.

Geblendet schreckten die Tengu, die uns am nächsten waren, zurück. Dann fingen sie wieder mit dem grässlichem Schreien an und gingen zum Angriff über.

Zwar konnte sie in diesem relativ engen Gang nicht ihre Flügel benutzen, waren aber eindeutig in der Überzahl. Außerdem waren wir geschwächt nicht nur, da es draußen sicherlich schon tiefste Nacht war und wir somit nicht nur über zwölf Stunden auf den Beinen waren, sondern auch, außerdem dem Frühstück, nichts gegessen hatten.

Normalerweise wäre das kein sooo großes Problem, aber da wir die Zeit nicht gemütlich am Kamin saßen, sondern gekämpft und die meiste Zeit in totalen Stresssituationen verbracht hatten, zerrte das schon alles arg. Nicht nur physisch sondern auch psychisch.

Die Tengu kratzen und pickten nach uns. Wir verteidigten uns mit Kunai, aber wir wussten: das konnte nicht lange gut gehen.

Ich wollte gerade ein Jutsu formen, als die Dämonen sich, wie auf ein geheimes Kommando hin, zurückzogen und sich in zwei Reihen uns gegenüber stellten.

Naruto und ich schauten uns verunsichert an, als sie uns plötzlich, synchron eine Flüssigkeit entgegen spuckten. Natürlich versuchten wir auszuweichen, aber da wir von ihnen eingekesselt waren und wir uns in einem Tunnel befanden, hatten wir keine Ausweichmöglichkeiten.

Das weiße Zeug landete auf unserer Haut und fing an hinein zu sickern.

Entsetz versuchte ich die Flüssigkeit abzuwischen, aber spürte, in der Bewegung, eine Starre.

Na super! Das Zeug lähmte uns.

Mit einem schnellen Blick sah ich, dass es Naruto ebenso ging.

Wenige Sekunden später sank er in die Knie. Ich folgte Momente später.

Ich deaktivierte mein Sharingan.

Shit! Dieses Mal sah es echt nicht gut für uns aus.

Sie fesselten und führten uns in eine große, mit Fackeln erleuchtete Halle, in der nichts außer einem steinernen Thron stand.

Darauf saß ein großer Tengu, der ebenfalls wie aus Stein, aussah.

Dann lass mich raten, das ist Sojobo!

Er strahlte Macht, Alter und auch Würde aus.

Er sah uns schon fast gelangweilt an.

„So, du hast also versucht zu fliehen? Sehr weit bist du ja nicht gekommen.“, es lag Spott in seinen Augen, als er Naruto ansprach.

„Und was habt ihr mir da noch mitgebracht, meine Kinder?“, fragte der König die Tengu, die uns festhielten.

„Er wollte mit dem anderen Menschen fliehen. Außerdem kann er im Dunkeln sehen.“, krächzte ein weiblicher Tengu.

„Er kann im Dunkeln sehen? Wie interessant…Ich kannte bisher nur einen Clan, der…aber das ist unmöglich…“, murmelte der König. Es blieb eine Zeit lang still, als er sichtlich überlegte. Dann fing er an in seiner dunklen, krächzigen Stimme an zu sprechen: „Bringt den blonden Jungen hier raus. Und tut ihm nichts. Möglicherweise brauchen wir ihn später noch einmal.“

`Tut ihm nichts` klang doch schon einmal richtig gut!

Das Lähmungsmittel löste sich in unseren Körpern anscheinend langsam auf, denn Naruto wehrte sich, als zwei Tengu versuchten ihn raus zu bringen.

Er warf mir noch einen verzweifelten und sogar leicht panischen Blick zu, als ob er etwas wüsste, dass nichts Gutes bedeutete, bevor sie zu dritt aus einer Tür verschwanden.

Nur zwei Tengu? Gut, dann hatte er vielleicht noch eine Chance zu flüchten.

Erwartungsvoll schaute ich zum König hinauf.

Der musterte mich lange, mit einem so durchdringenden Blick, dass selbst mir unwohl wurde.

Dann sprach er mit kalter Stimme: „Wie heißt du?“

„Warum willst du das wissen?“, stellte ich die Gegenfrage, meine Stimme stand seiner in Sachen Kälte in nichts nach.

„Beantworte meine Frage. Und an deiner Stelle würde ich vorsichtig sein, was ich sage! Schließlich haben wir noch deinen Freund!“

„Ich dachte, ihr bräuchtet ihn noch für später?“, lächelte ich kalt.

„Ja, wir wollten ihn vielleicht gehen lassen!“, meinte er gleichgültig, „Aber nur wenn du mitspielst.“

„Wieso solltet ihr ihn gehen lassen?“, fragte ich misstrauisch.

„Verrate zuerst deinen Namen. Information gegen Information!“

„Sasuke…Uchiha! Dein persönlicher Untergang!“, zischte ich.

Ein kaltes Auflachen ertönte: „Gut gemacht! Richtige Antwort! Wir werden deinen Freund gehen lassen!“

War der Tengukönig jetzt völlig durchgeknallt? Er hatte mich doch nur nach meinem Namen gefragt.

Ich bekam langsam das Gefühl, dass ich nicht ganz im Bilde war…

„Warum?“, fragte ich vorsichtig. Man konnte ja nie wissen, wie Verrückte reagieren.

„Naja, einer muss ja schließlich verkünden, dass der letzte der Uchiha auch tot ist!“

In dem Moment durchstieß mich ein Katana mit voller Wucht. Ich schrie und sank zu Boden.

Der Tengu stand über mir und lächelte mich kalt an: „Ich wollte schon immer einen Uchiha kennen lernen. Jetzt habe ich das getan! Und ich möchte, dass ich das letzte Lebewesen gewesen bin, dass einen Blick auf einen lebendigen Uchiha werfen darf.“

Es klingelte in meinen Ohren.

Ich tastete langsam nach meiner Wunde.

Es wurden zum Glück keine lebenswichtigen Organe getroffen, aber der Blutverlust war zu hoch.

Mist! Lange würde ich es mit so einer Wunde nicht aushalten, besonders da sich Sojobo mit einem mordlustigen Lächeln neben mich kniete.

Ich konnte nur hoffen, dass sich Naruto in Sicherheit gebracht hat!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-08-10T15:49:44+00:00 10.08.2009 17:49
Ok, das ist ja nicht besonders gut gelaufen, aber es ist ja ungefähr das eingetreten was ich vermutet hatte, Sasuke ist auch gefangen.
Und was Sojobo wohl mit ihm vorhat? Er scheint die Uchiha ja ein wenig näher zu kennen, vielleicht braucht er ihn ja noch für irgendwas. Und über Kyuubi freut er sich auch. Ob er bald weiß das er in Naruto ist?
Und was passiert jetzt mit Naruto? Werden sie ihn direkt freilassen oder noch einsperren?
Naja, ich freue mich schon aufs nächste Kappi.

mfg KyuubiXL
Von:  1987
2009-08-10T10:41:25+00:00 10.08.2009 12:41
Hi,
danke für die Benachrichtigung,
das Kapitel ist gut geschriebe!
aber warum müssen Autoren immer an die Spannendestelle aufhören? (retorisch)
Ich hoffe Naruto kann Sasuke zu hilfe kommen und ihn rechtzeitig retten.

LG
1987


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