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Von Sternschnuppen und roten Rosen

von

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Das Tor zur Dunkelheit

Die Sailorkrieger machten sich sofort kampfbereit. Auch die vier Schwestern stellten sich nebeneinander auf. Sie waren es, die zuerst angriffen. Jede hob ihre Hände und schickte einen andersfarbigen Energiestrahl los. Das Sailorteam stob auseinander. Dann rannten die vier Schwestern los. Ambris baute sich vor Sailor Mars, Sailor Venus und Sailor Star Healer auf. Pluto, Neptun, Uranus und Saturn sahen sich Undris gegenüber. Ebris hielt Merkur, Jupiter, Maker und Fighter in Schach. Olaris hatte sich vor Sailor Moon, dem Prinzen und den Zwillingen aufgebaut. Selbstsicher hatte sie die Hände in die Hüften gestemmt. Endymion zog sein Schwert und stellte sich schützend vor die drei Mädchen. „Keine Sorge.“, hauchte Olaris spöttisch. Sie riss das gläserne Oval von ihrer Kette und warf es Endymion entgegen. „Euch spar ich mir bis zum Schluss auf.“, fügte sie an, als das Oval immer größer wurde und sich wie ein Käfig um die Zwillinge und die beiden anderen legte. Endymion hieb sofort mit seinem Schwert auf das Gefängnis ein, doch er erreichte nur wenig.

Unterdessen ging Olaris zu ihrer Schwester Ambris. „Glaubst du es kann sie gefangenhalten?“, fragte die, während sie die Augen nicht von den Sailorkriegerinnen vor ihr abwandte. „Nicht lange, aber ich hoffe doch lange genug. Und jetzt lass uns spielen!“ Mars und Venus hatten sich bei den Händen gefasst. „Am Besten wir versuchen es gleich gemeinsam.“, meinte Venus. Mars nickte. „Mars, Macht des Feuers, sieg!“ „Venus, Macht der Herzen, sieg!“ Schützend hielt Ambris die Hände vor das Gesicht. Doch der erwartete Aufprall blieb aus. Sie öffnete die Augen und sah ihre Schwester vor sich stehen. Scheinbar ohne Mühe hatte Olaris den Doppelangriff abgewehrt. Sie schickte gleich eine Gegenattacke los. Der Energiestrahl steuerte auf die drei Kriegerinnen zu. Healer trat vor. „Sailor Star, lähme sie!“ Die beiden Angriffe rasten aufeinander zu, doch Healer hatte keine Chance. Ihr Angriff löste sich bei der Berührung der beiden in Luft auf. Sie wurde hart von Olaris´ Strahl getroffen. Sofort waren Venus und Mars bei ihr. „Ich glaube das ist nichts für eure Kräfte.“, sagte Venus und versuchte dabei zu lächeln. Protestierend versuchte Healer aufzustehen, doch ein stechender Schmerz in der Seite ließ sie wieder zusammensinken. Blut rann aus einer Wunde nah unter den Rippen. Healer stöhnte auf vor Schmerz. Bewusstlos sank sie zu Boden und verwandelte sich zurück in Yaten. Die Wunde blutete immer heftiger und ihr Rand war seltsam gefärbt. Sailor Venus nahm ihre Schleife aus dem Haar und knotete sie auf. Dann verband sie Yaten damit mehr schlecht als recht. „Ich glaube er wurde vergiftet!“, meinte Mars. „Ganz Recht!“ Olaris stand direkt hinter ihnen. „Du!“, rief Venus und stand auf. In Windeseile hatte sie ihre Lanze erscheinen lassen und richtete sie auf die Feindin. „Uuuh, jetzt hab ich aber Angst!“, sagte Olaris gekünstelt und schob die Spitze weg von sich. „Wir wissen doch beide, dass du keine Chance gegen mich hast, oder?“ Venus funkelte sie nur böse an und richtete die Lanze erneut auf sie. „Wie du meinst.“, sagte Olaris und verdrehte die Augen. Mars hatte sich nun ebenfalls erhoben. Mit ihrem Talisman in der Hand ging sie auf Ambris zu.
 

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Grummelnd hielt er seine Hände auf das Zimmer gerichtet. Es kam ihm vor, als würde er schon ewig versuchen, die Umgebung zu entfrieren. Er spürte, wie der Schweiß auf sein Gesicht trat. Hoffentlich hatte er es bald geschafft. Aber vielleicht schafften es seine Getreuen ja das Sailorteam aus dem Verkehr zu ziehen?! Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Ja, das wäre herrlich. Allerdings lag es ihm fern die Kriegerinnen zu unterschätzen. Er wusste von allen Kämpfen, die sie bis jetzt durchgestanden hatten. Und er wusste von der starken Liebe zwischen Bunny und Mamoru. Er schüttelte kurz den Kopf, um die Gedanken loszuwerden und sich wieder konzentrieren zu können. °Ich muss mich beeilen!°, dachte er wohl zum hundertsten Mal.
 

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„Neptun, flieg!“ „Uranus, flieg!“ „Pluto, flieg und sieg!“ Immer wieder griffen Uranus, Neptun und Pluto an. Doch Undris schaffte es immer irgendwie ihnen zu entkommen. Sie war einfach zu schnell. Zwar befanden die Kriegerinnen sich unter Saturns Schild, doch das schränkte auch ihre Bewegungsfreiheit ein. „So kann es nicht ewig weitergehen.!“, meinte Uranus und ballte die Hände zu Fäusten. Sie wandte sich an Pluto und Saturn. „Ihr beide bleibt hier drin. Michiru und ich gehen raus!“ Neptun nickte zur Bestätigung. Saturn wollte protestieren, doch sie kam nicht mehr dazu. Uranus und Neptun liefen glatt durch ihr Schild durch. Draußen ließen sie Schwert und Spiegel erscheinen. Um Undris zu verwirren, lief Uranus nach rechts und Neptun nach links. Die Feindin versuchte immer wieder Attacken in beide Richtungen abzufeuern, doch ihre Treffsicherheit litt stark darunter. Jetzt hatten Uranus und Neptun das Glück auf ihrer Seite. Sie traktierten Undris mit ihren Attacken regelrecht.
 

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Weniger Glück hingegen hatten Merkur, Jupiter, Maker und Fighter. Ebris war nach Olaris die stärkste der vier Schwestern. Mit einer gekonnten Attacke hatte sie Sailor Star Maker zu Boden geschickt und sie mit Hilfe ihrer Kräfte festgefroren. Nun ließ sie überall aus dem Boden spitze Eistürme aufsteigen, um auch die anderen drei Kriegerinnen zu erwischen. Jupiter schleuderte ihr Blitze entgegen und Fighter griff mit ihrem Sternenlaser an. Sailor Merkur versuchte, ihr mit ihren Seifenblasen die Sicht zu vernebeln, doch das brachte sie auch nicht wirklich weiter. Ihr einziger Vorteil war, dass sie schneller waren als Ebris. Die setzte mehr auf Stärke, als auf Tempo. Die drei Kriegerinnen verständigten sich mit Blicken. Dann ließ Merkur wieder ihre Seifenblasen erscheinen. In dem kurzen Moment, den Ebris dadurch abgelenkt war, stürmten Fighter und Jupiter von beiden Seiten auf sie los. Blitzschnell schnappte sich Fighter von hinten ihre Arme und hielt sie fest. Jupiter hielt sie mit ihrem Bogen in Schach. „Was machen wir jetzt mit ihr?“, fragte sie. „Wir warten, bis die Seifenblasen verschwunden sind und ihre Schwestern sie wieder sehen können, dann können wir sie als Druckmittel benutzen!“ Jupiter nickte. Sailor Merkur versuchte inzwischen Maker vom Boden zu lösen.
 

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Endlich hatte er das Zimmer vollständig vom Eis befreit. Nun begann er, darin hin und her zu laufen und alles durcheinander zu werfen. Er verschob Tisch, Schränke und Bett. Überall legte er eine Hand an die Wand, um die Macht des Tores zu finden. Je länger es dauerte, desto ungeduldiger wurde er. Das Zimmer war nicht sonderlich groß und als er es komplett durchsucht hatte, stieß er einen Wutschrei aus. „Es ist nicht hier?!“, sagte er fassungslos. „Es ist nicht hier...“ Er sah zu Boden und dachte nach. Er ging in Gedanken alles noch einmal durch. Er war sich so sicher gewesen, dass sich das Tor hier befand. Es war der perfekte Ort... Mitten in Tokio, auf einer Anhöhe, geweiht durch einen Tempel, beschützt durch die Kriegerin des Feuers... Die Kriegerin des Feuers. „Das ist es!“ Mit einem Mal war er wieder voll da. Er verließ Reis Zimmer und lief den Gang entlang. Mehrere Male rutschte er beinahe auf dem Eis aus. Dann hatte er es erreicht. Ungeduldig schob er die entfrorene Tür so heftig auf, dass sie zerbarst. Dann stockte er.

Das heilige Feuer brannte. Von den Flammen angeleuchtet stand eine kleine Gestalt davor. Als sie aus dem Schein des Feuers trat, traute der Meister seinen Augen kaum: Es war ein kleiner, alter Mann! Aber wie war das möglich? Wieso war er nicht eingefroren, wie alles andere? Und wie hatte er so lange überlebt? Mutig machte der Alte einen Schritt auf ihn zu und machte dabei mit den Händen eine Geste, die böse Geister bannen sollte. „Ich wusste eines Tages würde jemand kommen, um es zu suchen!“, sagte er. Kalt musterte der Meister ihn. „Meine Enkelin ist die mächtige Kriegerin des Feuers... ich habe es immer gewusst! Die Flammen haben es mir gesagt. Die Macht des heiligen Feuers hielt mich wach und in Bereitschaft. So viele Jahre habe ich meditierend vor den heiligen Flammen verbracht und auf eure Ankunft gewartet!“ Der Meister runzelte die Stirn. Woher wusste der Alte, dass er kommen würde? Wie zur Antwort sagte Reis Großvater: „Die Mondgöttin persönlich erschien mir in den Flammen und hat mich gewarnt. Ihr seid das pure Böse. Keinen Schritt weiter!“ Der Meister war vorgetreten. Er hatte keine Zeit, sich mit dem Opa abzugeben. Der Wiederum schien jede Menge Zeit zu haben. Er hatte begonnen, Beschwörungsformeln vor sich hin zu murmeln und Bannzettel hervorzuziehen, die er nun nach dem Meister warf. Wo sie die Wände oder den Boden trafen, wenn der Meister ihnen auswich, schmolz das Eis ein winziges Stück weit. Einige Minuten ließ der Meister sich so durch die Gegend scheuchen, bis er die Nase voll hatte. Er baute sich vor dem alten Mann auf. Der murmelte weiter vor sich hin. „Ich werde dich nicht vorbeilassen! Ich werde solange hier stehen, bis meine kleine Rei kommt!“, sagte er ruhig. Der Meister lachte sein kaltes Lachen. „Achja? Ich glaube, dass du den Mund ein bisschen voll nimmst, Alter. Du solltest jetzt beiseite treten, denn ich habe keinerlei Respekt vor dem Alter.“, sagte er spöttisch. Reis Großvater stutzte. Der Meister schien seine Gedanken erraten zu haben. Lächelnd nahm er sich die Maske, die er die ganze Zeit über getragen hatte, vom Gesicht. Jetzt riss der Alte entsetzt die Augen auf. „Du? Aber das ist unmöglich...“ Er kam nicht dazu, sich weiter zu wundern. Ein gezielter Schlag seitens des Meisters schleuderte ihn gegen die hintere Wand, wo er reglos liegen blieb.

Der Meister schüttelte noch einmal den Kopf über den übermutigen Greis, bevor er sich wieder dem Feuer zuwandte. „Nun zu dir.“, sagte er. „Schön, dann bleibt mir ja das entfrieren und die weitere Suche erspart.“ Er trat direkt vor das Feuer und hob die Arme. Die Wände des Tempels erzitterten. In den Flammen erschienen seltsame Schemen. Nun war es am Meister seltsame Worte zu murmeln. Als er fertig war, hörten die Wände auf zu wackeln. Stattdessen löste sich der Tempel auf und aus dem heiligen Feuer wurde eine Feuersäule, die bis mehrere Meter hoch war. Sie breitete sich nach links und rechts aus. Noch einmal murmelte der Meister die Worte, dann verschwand das Feuer. Es zog sich nach unten zurück und gab ein riesiges, bronzenes Tor frei.
 

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Venus und Olaris lieferten sich einen erbitterten Kampf, den trotz allen Schönredens die ganze Zeit die älteste der vier Schwestern dominierte. Dafür schien Mars beinahe schon leichtes Spiel mit Ambris zu haben. Bald schon hatte sie sie soweit, dass sie zurückwich und dabei rücklings zu Boden fiel. Yaten lag noch immer am Boden und war bewusstlos.

„Gibst du endlich auf?“, fragte Olaris irgendwann. „Niemals!“, rief ihr die schon ziemlich lädierte Venus zu. Olaris seufzte schwer. Sie hatte keine Lust mehr auf derlei Spielchen. Außerdem war ihr keineswegs entgangen, dass ihre Lieblingsschwester Ambris in Schwierigkeiten war. Also pfiff sie einmal kurz und durchdringend. Obwohl nicht von langer Dauer, klang der Ton noch in den Ohren der Sailorkriegerinnen nach.

Alle hielten sich die Ohren zu. Infolge dessen konnte Fighter nicht umhin Ebris loszulassen. Jupiters Bogen löste sich auf, wie auch alle anderen Talismane. Uranus und Neptun mussten von Undris ablassen und Saturn konnte ihr Schild nicht aufrechterhalten. „Jetzt!“, rief Olaris. Sie fasste sich an die Kette, wo sich ein neues Oval befand. Abermals riss sie es ab. Diesmal warf sie es auf Sailor Venus zu. Entsetzt musste diese mit ansehen, wie sich Yaten, der eben erst durch den Ton wieder zu Bewusstsein gekommen war, vor sie warf und nun statt ihr im Käfig gefangen war. „Yaten!“, rief sie und hämmerte auf den Käfig ein. Yaten war geschwächt darin wieder zu Boden gesunken. „Warum hast du das gemacht?“, fragte Venus mit Tränen in den Augen. „I-ich w-wollte mich für d-den Kampf gegen Ga-laxia revanchieren...“ Dann wurde er wieder bewusstlos. „Yaten!“, schrie Venus wieder. „Wie süß. Aber leider zwecklos!“ Bevor Venus etwas unternehmen konnte, war Olaris mit einem weiteren Oval hinter ihr aufgetaucht und hatte sie doch noch gefangen.

Ambris hatte Mars Verwundbarkeit sofort genutzt und sie mit einer ihrer Kugeln eingesperrt. Ebris sperrte Fighter und Jupiter in eine, Merkur und Maker in eine andere Pyramide. Undris schaffte es gleich Neptun und Uranus zu fangen, wenn auch in getrennten Quadraten. Dann wandte sie sich Pluto und Saturn zu. Pluto lief vor und griff an, doch sie schaffte es nicht dem Käfig zu entkommen. „Fehlst nur noch du, meine kleine.“, sagte Undris und ging auf Saturn zu. Die hatte den Blick gesenkt, was die Feindin irrtümlich als Angst interpretierte und so noch näher trat. „Na komm, es tut auch gar nicht weh.“, sagte sie und hielt Saturn das Quadrat hin. Diese richtete urplötzlich wieder den Blick auf sie. Undris erstarrte. Eine ungeheure Kraft ging auf einmal von dem kleinen Mädchen aus. Unwillkürlich wich Undris wieder einen Schritt zurück. Mit einer einfachen Handbewegung hatte Sailor Saturn die Sense der Stille heraufbeschworen. Sie hob die Hand und schleuderte Undris mehrere Meter von sich weg. Dann hob sie die Sense hoch. „Nicht, Hotaru!“ Saturn horchte auf. Obwohl Sailor Moon sich weit von ihr entfernt befand, hatte sie ihre Stimme deutlich gehört. So, als wäre sie in ihrem Kopf. „Du darfst diese Kraft nicht einsetzen, du weißt, dass es dich umbringen würde! Ich bitte dich, wir finden einen anderen Weg!“ Zögernd ließ Saturn die Sense sinken. „Ja aber...“ Der kleine Moment der Unachtsamkeit genügte. Unbemerkt hatte sich Ebris angeschlichen. Bevor Saturn die Sense wieder hochreißen konnte, war sie schon im Käfig gefangen. Ihre Waffe hatte sie fallenlassen. Nun befand sie sich außerhalb ihrer Reichweite.

Die vier Schwestern ließen die Käfige nebeneinander schweben und bauten sich davor auf. „Sieh mal einer an, so hab ich das gern. Das ganze Sailorteam befindet sich in unserer Gewalt!“ Das kalte Lachen der vier Frauen hallte über das gefrorene Meer dahin.
 

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Das Tor zur Dunkelheit war viel größer noch als das Tor zu Raum und Zeit und mit vielen Symbolen und Schnörkeln verziert. In der Mitte befand sich ein Kreis mit fünf Tieren. Drache, Schildkröte, Phoenix und Tiger umschlossen die Schlange. Beinahe schon ehrfürchtig ging der Meister auf das Tor zu und machte Anstalten, es aufzuschieben.

Wer verlangt Einlass ins mächtige Tor der Dunkelheit?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  PrincessOfMoon
2009-09-04T14:38:26+00:00 04.09.2009 16:38
Acdu schreck es sind alle gefangen? Oh man das darf doch nicht wahr sein... und dieser dämliche meister hat auch noch das tor gefunden so ein scheiß..


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