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Bakura Lovestory

~Vexshipping~
von

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Der Plan

Hallöchen :)

Oke, ich weiß ich hab ewig damit gebraucht, aber ich hatte wirklich null Zeit :( Eigentlich sollte das Kapitel noch länger dauern, aber da ich wieder in Stress steck und alle weiterlesen wollen, stell ichs jetzt endlich mal online hier ne^^

Leider wirds wahrscheinolich wieder dauern, kann aber auch sein, dass ich neuen extraansporn bekomm^^ Mal schauen wies läuft :)

So, genug gelabert, ich wünsch euch viel Spaß mit dem neuen Kapi :)
 

Es verging einige Zeit, bis Tea wieder bewusst wurde, warum sie die letzten Tage eigentlich auf Bakura wütend gewesen war. Sein unerwartetes Auftauchen und noch dazu die Ruhe, mit der er die Tür hinter sich schloss, seine Tasche abstellte und den Weg von der Tür zur ihr ungefähr bis zur Hälfte beschritt, nur um sie dann erwartungsvoll anzublicken, waren alles Dinge, die sie ungemein irritierten. Irgendwo in ihrem Bewusstsein regte sich auch die Gewissheit, dass es hundertprozentig und mit tausendfacher Wahrscheinlichkeit ein Fehler war, ihm direkt in die tiefgrauen Augen zu blicken, doch entgegen der warnenden Stimme in ihrem Kopf, tat sie es trotzdem.

Und als sie versuchte, zu erfahren was gerade in seinem Kopf vorging und welche Gedanken dort vorbeirasten, hatte sie eigentlich gar keine Lust mehr, ihre Sturheit beizubehalten. Sie wollte diese und ihre Überzeugung, die sie in der letzten Woche so vehement vertreten hatte, einfach begraben und alles vergessen, was dazu geführt hatte.

Eigentlich wusste sie nicht mal, warum sie so war. Warum sie die ganzen Unannemlichkeiten auf sich lud, sich keinen Ruck geben konnte, die ganze Sache einfach ruhen zu lassen. Sie konnte doch sonst so leicht verzeihen. Aber wäre das nicht auch unfair gegenüber Atem gewesen, wenn sie dem Grabräuber vor ihr einfach nachgab?

Die steingrauen Augen blitzten auf, als wüssten sie, welche Zweifel an Teas Gewissem nagten und beinahe hätte sie nachgegeben.

Nur wollte es das Schicksal ein bisschen komplizierter.

Ein leichtes Räuspern von Bakura brach den Bann.
 

„Ich bin hier, um mich zu entschuldigen.“
 

Unwillkürlich schnappte Tea aus ihrer Trance und die Enttäuschung und die Wut drängten ihr Gewissen wieder in einen hinteren Winkel ihrer Gedanken. Enttäuschung über die Streiterei und das Verhalten Bakuras, über seine fehlende Entschuldigung, ja überhaupt über die Tatsache, dass sie nichts mehr miteinander unternahmen, nicht einmal reden. Und da war natürlich auch noch dieser ziehende Schmerz, wenn er sich abwandte und die nicht zu erklärende Sehnsucht nach seiner dunklen Stimme, die ihr manchmal Gänsehaut verursachte.

Ruckartig wandte sie sich um, ergriff wieder den Schwamm, nur um diesen verdammt überzeugenden Augen zu entgehen.

Mit einer Heftigkeit die Tea selbst überraschte, klatschte sie den triefnassen Schwamm, der ja eigentlich gar nichts dafür konnte, gegen die Tafel, sodass das schmutzige Wasser nur so nach allen Seiten spritzte und mehr Dreck als vorher machte. Das kurze Lächeln auf Bakuras Gesicht entging ihr dadurch natürlich völlig. Zumindest hatte sie jetzt aber ihre Sprache wiedergefunden
 

„Ach, schön, dass dir diese grandiose Idee auch mal kommt.“

Mit einer Drehung legte sie den Schwamm auf der dafür vorgesehenen Anrichte –es brachte ja sowieso nichts, noch weiter zu putzen, sie würde es nur noch schlimmer machen- und beugte sich hinunter um ihre Tasche zu holen.

„Aber leider muss ich dich enttäuschen.“

Sie wollte nur noch weg hier. Mit gnadenloser Zielstrebigkeit schulterte sie ihre Tasche und setzte sich in Bewegung. Tea wusste, dass sie wieder einknicken würde, wenn sie Bakura nochmal anschaute, also schloss sie einfach die Augen, als sie an ihm vorbeirauschte.

„Ich bin verabredet.“
 

Tea hatte schon beinahe die Tür erreicht, als sie ein leises Knurren hörte. Etwas in ihr ahnte, dass ihre Flucht damit beendet war, und spätestens der vertraute Griff um ihre Taille machte dies zur Gewissheit. Nur hatte sie nicht geahnt, dass sie gleich auf Bakuras Schulter landen würde. Die Tatsache, dass ihr das irgendwie gefiel, ignorierte sie einfach.

„Lass mich sofort los, sonst-„

Mit einem dumpfen Laut wurde sie auf einem Schultisch abgesetzt, fixiert von je einem kräftigen Arm neben ihren Beinen. Aber schon allein Bakuras Blick ließ sie still sitzen.

„Sonst was?“

Dazu fiel Tea nichts ein. Ihre Schlagfertigkeit hatte sich mit einem mal in Luft aufgelöst, was nicht zuletzt an der Atemlosigkeit aufgrund Bakuras Nähe lag. Ein bekanntes Kribbeln machte sich in ihr breit, als seine Haarspitzen ihre nackten Arme berührten. Mit einiger gehörigen Portion Willenskraft konzentrierte sie sich auf ihre Wut.

Wenn sie schon nichts sagen konnte, beschränkte sie sich eben auf einen wütenden Blick.

Was Bakura nur laut aufseufzen ließ.
 

„Tea, ich werde dich nicht noch einmal aufhalten, du kannst gehen wohin du willst, aber ich bitte dich, hör mich an. Du kannst danach trotzdem noch wegstürmen.“

Tea wusste nicht genau, was sie davon abhielt genau das zu tun, was Bakura ihr gerade vorgeschlagen hatte. War es dieses vehemente Kribbeln im Bauch, der flehende Blick des sonst so beherrschten Grabräubers oder einfach nur die Erinnerung an Setos Rat – sie blieb wo, sie war. Mit einem ergebenen Seufzer verschränkte sie die Arme vor der Brust und ließ ihre Beine leicht schaukeln.

„Na gut, dann leg mal los.“
 

Einen kurzen Moment lang herrschte Stille, bis der Satz seine Bedeutung in Bakuras Kopf vollständig entfaltet hatte.

„Meinst du das ernst?“ Die zuvor noch so seriös wirkende Mine war nun einem verwirrten Blinzeln und Ungläubigkeit gewichen, was Tea zugegeben amüsierte. Ein kleines Lächeln konnte sie sich einfach nicht verkneifen.

„Natürlich.“

„Ähm…“ Sichtlich verunsichert richtete sich Bakura wieder zu voller Größe auf und fuhr sich umständlich durchs Haar. „Dann fang ich jetzt mal an…“

Gespannt wartete Tea darauf, dass er ihr sein Herz ausschüttete. Aber das einzige, was sich ihr darbot, waren die aufgeregten Handbewegungen und die atemberaubende Mimik Bakuras, die immer dem gleichen Schema folgten –Nachdenken, Erleuchtung, Stirnrunzeln, Nachdenken. Den sonst so gefassten Grabräuber in solchem Aufruhr zu erleben war zwar ungemein faszinierend –und natürlich auch witzig-, ließen Tea aber immer mehr an seiner Ernsthaftigkeit zweifeln.

„Hast du etwa gar keine Entschuldigung, Bakura?“

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Es war schwierig zu beschreiben, wie idiotisch ich mich gerade fühlte. Schwer vorzustellen, aber die Kontrolle zu verlieren und Gefühle zu zeigen – das war meine große Schwäche. Natürlich wusste das niemand, ausgenommen Malik, dieser vermaledeite Grabwächter. Und entsprechend meines Charakters hätte ich mich auch einfach aus dem Staub gemacht und wäre gar nicht erst in dieses Klassenzimmer der Verdammnis gekommen, wäre da nicht dieses Ding -ich glaube man nennt es Herz- in meinem Brustkorb gewesen, das mich immer öfter in solche verzwickte Situationen brachte.

Zwar hatte es entgegen aller Vermutungen schon geschafft Gefühle zu entwickeln, aber dass ich dann tatsächlich vor der Angebeteten stand und kein Wort herausbrachte, das war schon eine verdammte Höchstleistung.
 

Es war nicht so, dass ich mir nicht etliche peinliche Entschuldigungen zurecht gelegt hatte, die Tea einfach überzeugen mussten, komme was wolle– aber sie auszusprechen, das war das Problem. Meinen Mund zu öffnen und damit alles was mich eigentlich ausmachte, mein komplettes früheres Ich und meinen Charakter damit endgültig zu vernichten, das war doch ein großer Schritt. Und nichts anderes war es, was mich auch in der Spielehalle zu diesem Ausraster getrieben hatte.
 

Immerhin war die Wahrscheinlichkeit, dass mich Tea nach meiner schmachtigen Rede einfach –dezent wie sie war- anlächeln, sich insgeheim aber totlachen würde, relativ hoch. Was meine jetzigen Bemühungen aber genauso lächerlich machte. Kaum zu glauben, der König der Grabräuber, furchtlos gegenüber lebensbedrohlichen Gefahren und grausamen Gegnern, aber Angst vor ein paar einfachen Worten.
 

Trotzdem ließ mir ihre Frage einfach keine andere Wahl.

Ein kurzer Blick auf ihre funkelnden Augen, in denen jetzt berechtigter Zweifel lag, ließ mein Herz einen Sprung machen und mein Mund boykottierte mit größtem Vergnügen einfach mein Gehirn.
 

„Doch, ich-…Eigentlich-…es ist nur-„
 

Ohne Gehirn geht es halt nur schlecht. Mit einem ergebenen Seufzer beschloss ich also dem traurigen Schauspiel ein Ende zu setzen und verabschiedete mich von mir selbst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Mimmy-chan
2011-05-11T16:58:32+00:00 11.05.2011 18:58
Oh Gott wie niedlich!!!
(>//<)

Herrlich, wie Bakura nicht weiß wie er die Entschuldigung über die Lippen bringen soll. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie dieses Spiel seiner Mimik aussieht. *kicher*
Irgendwie beineide ich Tea darum. *hach*

Ach er wird sich nun gleich nicht selbst aufgeben, sondern seine Persönlichkeit erweitern. XD

chuchu Mimmy-chan
Von:  CharleyQueens
2011-05-10T13:12:36+00:00 10.05.2011 15:12
juhu, Zweite!!
wirklich ein tolles kapitel. abgesehen von einigen rechtschreibfehlern war es wirklich echt super.
hehe, da haben wir bakuras ängste. ach und ja, das ding im brustkorb heißt herz, *grins*. wirklich super gemacht, das kapitel hat ein riesenlächeln auf mich gezaubert.

du brauchst nen ansporn zum weiterschreiben? bitte sehr.
1. Es gibt einfach zu wenige Vexshipping-ff's auf mexx. Überrollen wir Animexx mit Fanfics zu unserem Lieblingspair Anzu/Bakura, hehe.
2. deine fanfic ist wirklich total süß. Außerdem ist es schwer die beiden zu kuppeln, und zwar anständig, und dir gelingt das.
3. die wortwahl ist super, du hältst die spannung aufrecht, bringst humor und sarkasmus mit ein. das gefällt mir und macht die story abwechslungsreich.
so, mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein. ich hoffe, du findest bald wieder ernergie zum weiterschreiben. ich bleibe dir treu.
LG, Lilim
Von: abgemeldet
2011-05-09T21:13:21+00:00 09.05.2011 23:13
Ägypten terrorisieren,den Pharao bestehlen,Menschen umzubringen,Angst und Schrecken zu verbreiten,aber dem Mädchen,für das man Gefühle hat eine Entschuldigung entgegenzubringen ist natürlich zu viel verlangt!
Mir gefällt der Sarkasmus wirklich sehr gut und ich hoffe,dass noch einige Kommis folgen,die dich zum Weiterschreiben ermuntern sollen! ^_^




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